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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1905
Umfang: 12
SomStag, 25. November 1905 er TiroIe r- Seite 3 Almer«vmtdVerfammkt«g. Am letztm Sonntag fand in Hopfgarten in Nord tirol eme gut Wuchte Versammlung des „Tiroler Bauernbund eS^ statt, die einen sehr schönen Verlauf nahm. . Landtagsabgeordneter Arnold eröffnete die Versammlung und begrüßte alle anwesenden Bauern aufs herzlichste. - Er gab seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck und erteilte Herrn Dr. v. Guggenberg als erstem Redner das Wort. Dr. v. Guggenberg erklärte eingangs

an der Hand des christlichsozialen Programmes die Ziele der chMlichsozialm Partei und kennzeichnete die Wege, auf welchen diese ihr Ziel erreichen will, und ging dann auf dm Bauernbund über, dessen Ziele und gerechten Forderungen an der Hand von Beweisen erläuternd. Redner verbreitete sich dann noch über die gegenwärtigen Verhandlungen im Landtage, über das allgemeine, direkte Wahlrecht und kam dann noch -auf die Berufsgenossenschaften zu spreche«, wo bei er hauptsächlich bezüglich der Wahlen

, behandelte die GrundentlastungSsrage und forderte zum Schlüsse alle zur Organisation und zum Anschluß an dm Bauernbund auf. Herr Platzer, Mitglied des Verkehrsbundes Her christlichen Eisen bahner, sprach hierauf in ausgezeichneter Weise über die Notwendigkeit der Organisation. Er verwies auf die passive Resistenz und zeigte an diesem Bei« spiel, was man durch die Organisation bewirken könne. Er ermunterte die Bauern, sich ebenfalls zu organisieren. In einer Resolution wurde den christlichsozialen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1923
Umfang: 8
gesinnt und treten für Selbstverwaltung ihrer Gebiete ein, so die Slo w e n e n, die bosnischen Moslims und vor allen Dingen die kroatische n Bauern. Der Bauernbund unter Führung von Raditsch steht in scharfem Gegensatz zur radikalen serbischen. Pasitsch- partei und ihrer Politik. Raditsch ist innerpolitisch ein Gegner aller zentralistischen Bestrebungen, tritt sehr energisch für ein autonomes Kroatien ein, will darüber hinaus die Bildung eines groß-südslawischen Bundesstaates unter republikanischer

föderalistischer Verfassung mit Einschluß der Vulgaren, deren Feindschaft jedoch den Radikalen geheiligte Tradition ist, und verlangt außenpolitisch einen engeren An schluß anDeuts ch l and und Rußland. Daß seine Gegnerschaft bei der Größe seines An hanges nicht zu unterschätzen ist und gewürdigt wird, geht daraus hervor, daß neben den Radikalen der Bauernbund die einzige politische Partei war, die beim Versuch der ersten Regierungsbildung von der Krone empfangen und gehört wurde. Eine Koa lition

mit dem Bauernbund lehnte Pasitsch ab, ob gleich Raditsch bereit war, in die Regierung einzu treten. Eine andere Koalitionspartei hätten die Demokraten abgeben können, auf deren maßlose Forderungen Pasitsch jedoch , nicht eingehen wollte. Die übrigen kleinen Parteien des Parlaments ka men allein sür die Regierungsbildung nicht in Frage. So entschied sich Pasitsch bei seinem zweiten Auflage für ein rein radikales Kabinett. Wieweit es lebensfähig sein wird, wird im wesentlichen von seiner Einstellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 11.06.1904
Umfang: 12
der „Tiroler Bauernbund' gegründet. Der hinterste Talbewohner ist nicht so albern, zu glauben, wie ihn einige antibäuerlich gesinnte konserva tive Wettermacher hinstellen wollen, daß eine einzige „Landessprache' die agrarfeindliche Strömung in Oesterreich hinwegfegen kann. Die bäuerlichen Kreise Tirols sind schon so helle, zu wissen, daß da unentwegte, ständige Arbeit notwendig ist, die konzentrisch geleistet werden muß und dieses bäuerliche Verständnis fand ihren Ausdruck in dem Massenzutritt zum Tiroler

. Die christlichsoziale Partei wird aber jederzeit der Lockung widerstehen, den Bauernbund, den sie schaffen half und mit ihren reichen publizistischen Mitteln sördern wird, zu politischen Nebenzwecken zu benutzen. Solche Machenschaften hat die christlichsoziale Partei nicht nötig. ) Ihr ist die Partei-Organisation nur Mittel, nicht Selbstzweck. Ihren politischen Einfluß wird sie in den Dienst des Bauernbundes stellen, und-ihre nächste. Aufgabe wird die Entmündigung der Bauernschaft sein, auf daß sie nicht zur Leiter

mißbräuchlich benützt werde, auf deren Sprossen Aemter, und. Ministersessel erklettert werden, und die aber dann' nicht mehr gekannt wird, wenn Ehrgeiz, Aemtersucht und Knopflochschmerz gestillt ist. Der unpolitische Bauernbund wird in diesem Zeichen obsiegen, er wird, um da mit R. v. H o h en- blumzu sprechen, „zur agrarischen Fuchtel' werden, um alle jene anzutreiben, die durch Amt, Verstand und Beruf die Pflicht haben, die Interessen der Land wirtschaft und die Rechterer Bauern zu schützen

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