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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.05.1935
Umfang: 6
Johann sagt ruhig: „Also nicht raus, was macht er denn mit ihr?" „Er gibt ihr gute Worte." „Edler Mensch, dieser Baron!" „Wo er seine Frau doch so liebt!" „Ach so! Ich dachte, sie hätte viel Geld, mein guter Blankenburg?" „Geld hat sie auch. Schauderhaft viel Geld, ach, die ist ja so reich, ganz alter Adel!" Johann hört scheinbar mit größter Aufmerksamkeit zu. , „Baron, sag mal, warum machst du mit deinem Adel nicht ein Geschäft?" „Geschäft? Wieso?" „Weißt du, an deiner Stelle möchte ich mit ’n Geld

mann suchen und würde ihn jüc sünszigtausend Mark adoptieren!" Der Baron gerät in Aufregung. „Was ... was . .. sowas soll ich tun? ... Da müßt ich mich ja schämen . . . sowas, das macht kein Arisch- tokrate ... ich bin doch .. !" Da legt ihm Johann die Hand aus die Schulter: „Een armes Luder biste, Baron! Siehste, und das tut mir leid! Die anderen, die Habens dicke und du, als letzter Sproß eines alten Geschlechtes . . . du holst dir deine paar Pfennige von der Fürsorge." Der Baron nickt und zieht

Teufel, heißt tatsächlich Baron von Blankenburg und lebt — ob zu Recht oder Unrecht — in dem Wahne, daß er um sem Erbe betrogen wurde. Er hält sich für den unehelichen Sohn eines Landrates und will als der einzig berechtigte Erbe von dessen riesigem Grundbesitz, fernes Rennstalls und so weiter gelten. Der Baron ist grenzenlos gutmütig. Ich zahle ihm gern ein Glas Bier, dock wenn er halbwegs eins oder zwei getrunken hat uns gar noch einen Korn dazu, dann beginnt er zu quasseln, und es ist unmöglich

, ihn wieder zum Schweigen zu bringen. Er redet und redet und dies in einem Deutsch aus drei Dialekten ge mischt, so daß es kein Mensch verstehen kann. Nach einer halben Stunde hat man unfehlbar Kopfschmer zen. Also. Baron von Blankenburg schiebt seine hagere Gestalt an unseren runden Tisch und grüßt freundlich: „Tag miteinander!" Dann hockt er sich neben mich. „Ich habe einen seinen Romanstofs für dich!" be ginnt er geheimnisvoll. Ich nicke und weiß schon Bescheid. Das ist eine sei ner iNarotten, mir Stoff liefern

Zu wollen. Dauernd bringt er die unmöglichsten oder banalsten Begeben heiten vor. Und wehe, wenn er dann anfängt, die Sache klar- zulegeu, seiner Beredsamkeit sind da keine Grenzen gesetzt. „Ich habe einen feinen Stoff für dich!" beginnt der Baron noch einmal. „Da mußt du ein Theaterstück draus machen! Dann wirst du ein reicher Mann!" Ich nicke ernsthaft: „Lieber Baron, ich kann mir das alles nicht so merken. Das mußt du mir einmal aufschreiben." „Ich schreib dirs auf! Haargenau! Aber erst

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 04.02.1911
Umfang: 16
Nr. Unterl)altungsblatt zur „Tiroler Land-Zeitung". 1911 eine ernste Wal)l. Novelctte von R. v. Ra Witz. (Nachdruck verboten.) Baron Fritz Overstegen hatte im Monopolhotel gegessen, bei Kranzler in der Fensternische seinen Kaffee genommen, war in einer Antodroschke nach seiner eleganten Junggesellenwohnung ge fahren und lag nun in der Stunde des hereinbrechenden Abends auf einer Ottomane, eine Zigarette rauchend, deren feine blaue Ringe langsam zum Plafond emporschwebten. Draußen fiel

der Schnee, von keinem Winde gekräuselt, gerade und lautlos. Das fahle Gelb am Horizont war längst verschwunden. Selten nur wurde in der vornehmen Straße das Geräusch eines Wagens ver nehmbar; jetzt klang ein gedämpfter Schritt über den Asphalt, der Laternenanzünder kreuzte den Damm, um seiner Pflicht zu genügen. „Dämmerung", sprach der Baron vor sich hin, „Dämmerung des Tages, Dämmerung des Jahres. Wie lange dauert es, dann ist auch die Dämmerung des Lebens da. Dann bist du ein alter, grauer Kerl

" von Shakespeare: Romeo: Hans Müller; Julia: Katharina Eschen burg. Anfang halb 8 Uhr." „Sie als Julia! Sie als liebendes Veroneser Mädchen und das hätte ich hier beinahe verträumt! Glücklicherweise habe ich noch reichlich Zeit. Das Wetter ist klar und freundlich - ich werde den Weg zu Fuß gehen. Johann — den kleinen Gehpelz und Zylinder — ich gehe ins Theater!" Der Baron machte langsam und sehr sorgfältig Toilette, fand auch noch Zeit, einige Blicke in den Shakespeare zu werfen und schritt dann gemächlich

durch den schönen Wiuterabend dem Süden- Theater zu. Die Straßen wimmelten von Passanten, die aus den Geschäften kamen oder in die Theater eilten; Trams, Omnibusse, Droschken, alles war dicht besetzt. Auch vor dem Süden-Theater scharte sich eine dichte Menge. Baron Overstegen, der dort zu früh eintraf, amüsierte sich damit, zu sehen, wie wohl an fünfzig oder hundert Personen am Billetschalter mit Ungeduld des Augen blickes harrten, der sie in den Besitz der ersehnten Eintrittskarte setzte. Da standen Herren

Foyer hinein. „Sie sind überaus liebenswürdig, Herr Baron, Evchen und ich wissen wirklich nicht, ob wir Ihre Freundlichkeit annehmen dürfen?" „Aber — ich bitte sehr — Sie machen mich glücklich!" Eine halbe Stunde später begann „Romeo und Julia". Der Baron hatte die beiden Vorderplätze der Loge der Geheimrätin und ihrer schönen Tochter zur Verfügung gestellt und selber im Hintergründe Platz genommen, wo er eine doppelte Aussicht genoß: auf die Bühne und auf das reizende Profil des jungen Mädchens

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1932
Umfang: 8
Uhr. Die Fahrpreise sind so billig gehalten, daß eine rege Teilnahme zu erwarten ist. Sie betragen für die H i n- und Rückfahrt von Bregenz 10 8, von St. Anton 6 8, von Landeck 5 8, von Imst 4 8 und von Oetztal 3.50 8. Nähere Angaben erfolgen durch Plakate, bzw. durch Auskünfte im Oesterreichischen Ver kehrsbüro. Todesfälle. In Innsbruck starb Baron Johann von Sternbach, Adelsmatrikelsekretär, im 70. Lebensjahre. In Hopfgarten Rosina Steiner, Tischlermeisters witwe, 42 Jahre lang Gemeindehebamme

bis 21. Oktober, Prüfungs tagsatzung am 7. November. — Josef Pfister, Gastwirt in Kirchbichl-Hirnbach; Masseverwalter Rechtsanwalt Sie erhob erschrocken die Linke, während ihr rechter Arm die Tür des Haupteinganges zurückhielt. „Das Haus ist doch Ihr Eigentum, Herr Baron. — Wir haben ohnedies solange nicht mehr die Ehre gehabt, Sie bei uns zu sehen." Oben an der Treppe wartete der Forstmeister und führte seinen Dienstherrn nach einem der Fremdenzimmer, wo bereits alles zurechtgelegt war. „Darf

ich in einer Viertelstunde zum Tee bitten, Herr Baron?" Anstetten wollte ablehnen, sah den bittenden Blick seines Beamten und bejahte. „Wie schön es bei Ihnen ist!" Der Baron stand umgekleidet neben der jungen Frau in dem großen Erker, an dem sich kleinblättriger Efeu hochrankte und bleichrote Geranien das Sims umzogen. „Wie sind Sie mit Würz zufrieden?" Er wandte sich halb nach Bogner zurück, der eben einen bequemen Lederstuhl an den großen runden Tisch schob. „Ganz gut, Herr Baron. Er ist ein braver, ehrlicher Mensch

und versteht zu schießen. Nur kann ich mir noch nicht denken, wie das werden soll, wenn er jetzt heiratet." „Der Würz?" „Der Herr Baron wissen nicht?" „Keine Silbe!" „Vielleicht hätte ich noch schweigen sollen!" „Machen Sie sich keine Gedanken, lieber Bogner, es ist mir sehr erwünscht, daß ich davon weiß. Vielleicht haben Sie die Liebenswürdigkeit, ihm zu sagen, er soll mich in einer halben Stunde unten im Hohlweg erwarten." Der Forstmeister blickte nach seiner Frau, deren Hände beim Füllen der Tassen

merklich zitterten. Er sah rasch nach Anstetten hinüber, dessen Augen an einem Photo hingen, das in Kreide gezeichnet, an der Schmalwand des Zimmers plaziert war. Der Freiherr wandte sich ab und richtete eine Frage an den Beamten: „Ist das nicht mein Vetter Günther, den Sie dort an die Wand genagelt haben?" Bogner verneinte. „Sie sind es eben selbst, Herr Baron. Vielleicht können Sie sich noch erinnern, daß Sie mir das Bild geschenkt haben, kurz ehe Sie nach Indien gingen." Dr. Zambra in Kufstein

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

^ k^ k. Hauptmann< 83. Hendl i Graf Carl in Meran, 34. Hansmann Antön Bäroil in Salurn. 88. Hausmann Franz Baron in Bojen. 3K. Hip- ^ politi Joses Baron in Borgo, 87. Ingram Anton von in Bozen, Lö. Ingram Johann Baron in Bozen. 89. Kyuen! Gabriel Graf irr Bozen, 90. Kbnen Carl Graf in St. i Michael, 9l. Knoll Theodor von, Bezirksvorsteher in Bozen,' 92. Kager Karl von in Bozen, 93. Kager Carl von in Margreit, 94. Koffer Franz. Anton von m Bozen. 98. Kle-- belsberg Dr. Karl von in Brunneck. 9K. Äünigl Graf Leo

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1916
Umfang: 8
- «Dorffer Walde, in dem nur noch gelegentlich ^ gebrochen wurden, da in der Umgegend Absatz für dieselben zu erzielen war. Nw ^ ^ mit leistungsfähigen Bauunter- orn anknüpfen könnte," murmelte Harald vor sich hin, „ließe sich das alte Steinloch noch nutzbringend verwenden. Ich muß mich doch ein mal darum bemühen . . ." In diesem Augenblicke stieg ein Herr in das Kupee und grüßte Harald höflich. „Wieder zurück aus Berlin, Herr Baron?" fragte der Ankömmling. Harald erkannte den Regierungsbaumeifter

." „Jetzt sind die Pläne genehmigt und im Früh jahr beginnt der Bau. Nun war ich hier in die sem Orte bei mehreren Steinbruchs- und Zie geleibesitzern, um Steinlieferungen äbzuschlie- ßen —" Harald horchte auf. „Weshalb decken Sie den Bedarf nicht in un serem Bezirk?" fragte er. „Weil wir dort keine leistungsfähigen Stein- brüche haben, Herr Baron." „Oho, Herr Baumeister! Ich selbst besitze einen großen Steinbruch!" „Ter aber seit Jahren still liegt." „Ich gehe mit der Absicht um, ihn wieder in Betrieb zu setzen

." „Ja, gewiß. Und ich wollte Sie bitten, mir dabei zur Hand zu gehen." „Bon Herzen gern, Herr Baron." „Meine Pferde hoben jetzt und ün ersten Frühjahr doch wenig zu tun, da könnte ich mit dem Anfahren der Steine sehr bald be ginnen und Sie brauchen nicht die teure Eisen bahnfracht zu bezahlen." „Da stimme ich Ihnen vollkommen bei, Herr Baron. Gestatten Sie, daß ich in diesen Tagen bei Ihnen vorspreche, um alles Nähere zu er örtern?" „Gewiß. Ich bitte Sie darum." „Es wird da ein gutes Geschäft für Sie her

ausspringen, Herr Baron. Die Anstalt umfaßt einen weiten Geöäudekompler und die Häuser sollen fast alle massiv ausgesührt werden." „Falls Sie Abnehmer sind, würde ich auch die alte Ziegelei wieder in Gang bringen. Sie kennen sie ja — sie liegt aus dem Vorwerk." „Natürlich bin ich Abnehmer. Das liegt uns ja in nächster Nähe und sehr bequem. Ich wollte Ihnen schon einen dahingehenden Vor schlag unterbreiten. Ich denke, Herr Baron, wir machen da ein gutes Geschäft zusammen und ich kann meine Kostenanschläge

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 28.11.1900
Umfang: 10
28. November 1900 Ticmer Voüsv.ait Und es ist doch sonnenklar, dass die Kandidaten für den zu wählenden Gemeinderath dabei am tiefsten in den Sack gegriffen haben, das Gegentheil wäre Schmutzerei. Wenn Baron Di Paüli einen Agitator für seine Wahl bezahlt, was thut er denn anders, als die Christlich socialen in Wien, die ihre Agitatoren. vielfach auch be zahlt haben, mit eigenem Gelde sowohl als mit in Parteikreisen gesammeltem? Wenn Baron Di Pauli alles aus Eigenem bestreitet, so handelt

er nur nobel. Wir meinen, auch Dr. Schöpfer hat schon manche Krone für Agitationen ausgegeben, nur mit dem Unterschied, dass er wahrscheinlich das Geld auf seinen Wahlreisen für sich selbst verwendet, während Baron Di Pauli, immer angenommen, dass es mit den 2000 Kronen richtig ist, einen andern an seiner Stelle wollte agitieren lassen. Wir finden das auch begreiflich, denn5 um sich in Versammlungen zu wagen, wo auch christlich-sociale Schöpferknappen auftreten, muss man etwas vom Geschmacke der Hotentoten

für Dr. Schöpfer in der Presse agitieren, und wenn Baron Di Pauli einem Wiener Geld gibt, dass er für ihn agitiere ? Sobald Sie den Unterschied gefunden haben, können Sie ihn an allen Häuserecken anschlagen. Das beständige Herum radeln wird doch auch dem Dr. Schöpfer Geld kosten, wie die Pusterer Bauern in der letzhin veröffentli hen Wirtshausplauderei meinten. Also gibt auch Dr. Schöpfer für sich Geldaus. Oder bestreitet ihm das alles die Parteicasse? Auch der Christlich-sociale Dr. Scheicher rühmte

sich einmal, dass er die Wahlkosten selbst ge tragen habe. Ist das etwas Unehrenhaftes? — Un ehrenhaft und unehrlich ist, wenn man Wähler besticht und mit Geld auf seine Seite bringt/ nicht aber, wenn man agitiert und agitieren lässt, auch nicht, wenn man Agitatoren ihre Ausgaben ersetzt und sie für ihre Mühe entlohnt. Das thun alle Parteien, die Christlich sociale nicht ausgeschlossen. Und nun noch etwas. Dem Baron Di.Pauli ist von christlich-socialer Seite schon wiederholt vorge halten worden, dass

würde. Die Haut aller Menschen ist eben nicht gleich zart. Baron Di Pauli hat sich fünfundzwanzig Jahre hin durch mit regem Eifer dem politischen Leben gewidmet und ebenso für das Wohl des Staates als seiner Wähler gearbeitet; er musste die Führung seines aus» gedehnten Geschäftes fremden Händen anvertrauen und diese dafür auch bezahlen, niemand hat ihm diese Kosten bisher erfetzt und so ist die Pension wohlverdient und wird ihm von jedem Edelgesinnten auch gewiss vergönnt. Dr. Schöpser hat es diesbezüglich

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Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 22.01.1910
Umfang: 20
- und Querfragen konnte ich mir ein kom plettes Portrait von diesem Baron de Vaufleury bilden: ein Mann von mittlerer. Statur, elegantem und schlankem Wuchs, gekleidet Das war nicht übel. Der brave Johann konnte mir aber noch als Zulage ein ganz besonderes Merkmal mitteilen, das noch jedem entgangen, den ich bisan in Sachen der Bande befragt. Es war mir schon ausgefallen, daß alle mehr oder weniger von einander abweichenden Aussagen der verschiedenen Opfer nur darin genau übereinstimmten, daß jener Mann — bald

schlank, bald beleibt, bald blond oder dunkel braun, jung und wieder alt — die Haare lang trug. Nur der Diener des Architekten konnte mir für diesen Umstand eine einleuchtende Erklä rung geben. Baron de Vaufleury hatte allen Grund, für sein Aeuße- res eine jener charakteri stischen Eigentümlich keiten zu verbergen, die i#® wir in unserer Detektivsprache „Tara" nen nen, und die ihren Mann viel sicherer ver raten, als eine Photographie. Ein Verbrecher mag sich tausendmal schminken und verkleiden

, und so auch geübte Menschenkenner täuschen; aber gegen solch eine „Tara" helfen alle Ränke und Schliche nicht, sobald sie einmal der Polizei bekannt ist. Was nun den Fehler betrifft, mit dem unser „Baron" behaftet war, ist dessen Entdeckung, wie überhaupt in den meisten Fällen, dem Zufall ju verdanken. So ein Zufall fügte es, daß Johann an jenem Mittwochs-Morgen gerade zur Zeit, da sich Baron de Vaufleury vorstellte, mit Scheuern der Hausflur beschäftigt war, wobei die Türe nach dem Garten hin offen stand

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 24.11.1905
Umfang: 16
ab und die Herren gingm mit dem Be wußtsein, daß der Landtag „flöten" gehen wird, auseinander. Aber noch etwas ereignete sich am Abend: Der „freisinnige Verband" wurde ge sprengt, indem die Vertreter des verfassungs treuen Großgrundbesitzes auf der einen und die Ab geordneten der Städte Innsbruck, Bozen, die zw ei Vertreter der Handelskammern und der Rektor Magnificus auf der anderen Seite sich voneinander trennten. Die verfassungstreuen Großgrundbesitzer sind: Dr. v. Grabmayr, Baron Widmann, Baron Eyrl, Baron

Dr. Longo,: Baron Dr. Sternbach und Dr. v. Sölder; die sechs Dissidenten sind: Bürger meister Greil und Vizebürgermeister Dr. Wenin, kais. Rat Dr. Koster und Rektor Magnificus Doktor Nevinny aus Innsbruck, Bürgermeister Dr. Pera- thoner aus Bozen und Dr. Christomannos aus Meran. Diese letzteren beschlossen zugleich, die Beratung der Wahlreform zu obstruieren und am Montag sogleich mit Dringlichkeitsanträgen und Interpella tionen einzusetzen. Die Italiener rieben sich dazu vergnügt die Hände

; 3. L. Steiner, Notariatskandidat, Kitzbühel; 4. Athanas v. Guggenberg, General i. P., Brixen; 5. Adeno Morghen, Kaufmann, Arco; 6. Valentin Baron Salvadori, Gutsbesitzer, Trient. — Stellvertreter: Aus dem Großgrundbesitze: 1. Dr. Paul Freiherr von Sternbach. Landesaus schußmitglied, Innsbruck; 2. Max Baron Merft, Landeskulturratspräsident, Trient. Aus derStädte- gruppe: 1. Dr. Alfons Baron Widmann jun., Gutsbesitzer, Kurtatsch; 2. L. Nerrrautrr, Privat, Innsbruck. Aus dem ganzen Hause; 1. Johann Oblasser

wollen, was sich dieser sehr energisch verbat. Nachdem der Landeshauptmann die Namen der Gewählten verlesen, sagte er: „Und nun erbitte ich mir die Zustimmung des hohen Hauses zum Schluffe der Sitzung." Baron Malfatti er bittet das Wort, um darüber Auskunft zu ver langen, warum die Sitzung jetzt schon geschlossen werden solle. Ihm erwiderte Dr. v. W a ck e r- n e l l, daß wohl jedem Abgeordneten die Situation des Landtages bekannt sei. Wenn man die Wahl reform verhindern wolle, dann solle man die Sitzung sortsetzen

. Sonst aber müffe man dieselbe schließen, um Verhandlungen zu pflegen. Baron Malfatti erklärte sich darauf mit dem Schluß der Sitzung einverstanden, worauf dieser vom Landeshauptmann ausgesprochen wurde. 21. und letzte Sitzung am 21. November. Das Komödienspiel ist zu Ende. Auf wie lange, weiß man noch nicht. Die heutige Sitzung hat später als angesetzt begonnen, um halb 10 Uhr erst wurde sie eröffnet. Die neugegründete „Sechser partei" hatte sich mit ganzen Stößen von Obftruk- tionswaffen in Form von Anträgen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1861
Umfang: 6
. Arco Graf Alois in Mantua. Arco Graf Carl in Mantua. Alberti Graf Alois, Gerichtsadsunkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratsbeamter in Trient. Ältenbnrger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. Auersperg Viuccnz Fürst in Wien. Altenburger Peter Baron in Trient. Ältenbnrger Alois Baron in Trient. Aufschnaiter Jguaz von in Gries bei Bozen. Zlngelini Josef von <lu Liaeninc») in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levico. Angelini Anton v., Pensionirter Landesgerichts- rath in Innsbruck. Alpeuburg

Johann Ritter v. In Hotting. Bertolini Stefan von in Riva. Bertolini Franz von in Udine. Bnffa Baron Peter in Telve bei Bor^o. Buffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. Cles. Brandts Graf Clemens, k.k. geh. Rath, in Lana. Brandis Graf Anton in Laiia. Brandis Graf Heinr. in Marburg in Steiermark. Vuol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. BeUat Eustach von in Borgo. Venveiinti Franz von in Calliano. ' Brasavola Carl von in Avio. Brasavola Dr. Josef von in Avio

. Ciurletti Graf Element in Trient. Ceschi Anton Baron in Borgo. Cobelli Kaspar von in Noveredo. Comini Ludwig von in Bozen. Call Josef von in St. Pauls. Chiusole Franz von in Roveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Riva. Crivelli Graf Franz in Pergine. Cresseri Simon Baron in Trient. Cresseri Math. Baron, Kreisgerichts-Präses in Trient. Cresseri Leopold Baron in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angust in Salnrn. Castelbarco Graf Carl und Josef in Mailand. 45. Consolati

. 59. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll. 60. Fiorest Johann Dr. von in Auer. 61. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo. 63. Ferraris Graf Josef in Innsbruck. 64. Fiorio Baron Jakob in Riva. 65. Giovanelli Jgna;, Baron, Landesger.-Rath in Bozen. 66. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreicn. 67. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen. 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen. 69. Giovanelli Peter, Baron, in Vozen. 70. Giovanelli Josef, Fürst in Venedig. 71. Gresti Josef von in Zlla

. 72. Goldegg Hugo, Ritter von in Brackenstein zn St. Johann, Gemeinde 12 Malgrei'en. 73. Grabmayr Dr. Joh.v., Gerichtsadvokat in Bozen 74. Gelmini Andrä von in Salnrn. 75. Goldegg Franz, Ritter in Partschins. 76. Gnggenberg Alois von in Vintl. 77. Gelmiui Anton von in Salnrn. 78. Grebmer Dr. Ednard von in Brnnneck. 79. Hofer Romed von in Salnrn. 80. Hiblcr Dismas von in Lienz. 81. Hofer Andreas Edler von, Aktuar in Amstettcn in Riederösterreich. 82. Hausniaun Baron Carl, k. k. Hanptinann. 83. Hendl Graf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 15.03.1928
Umfang: 20
sich der Baron Reinhart mißmutig das glatte Kinn. Er ahnt das Ende, wie er an den Anfang nicht geglaubt, weil er ahnte, das Landl kann nicht allein gegen die halbe Welt stehen, die der Korse unterjocht. Die Feinde werden Wiederkommen und festnehmen, wer hier die Regierung geführt. Wie nun auch der Lärm am Rennplatz wächst und die Horden an der Hofburg vorüberfluten, sieht's der Sand wirt vom Fenster. Ein paarmal zuckt fein Arm, den Riegel zu öffnen, um hinauszurufen, wie einst am Tage, da er hier eingezogen

sind menschenleer. Der Sandwirt wickelt sich in den Wettermantel, sein schlechtes altes Hütl hat er auf und den minderen Rock an, auch die alten Schuh. Die neuen, die Krönungsstiefel, wie der Purtscher sagt, drücken zu sehr. Wiens Verrat. Am Morgen des 29. Oktober fährt der Baron Lichten- thurn die Brennerstraße hinab, und die Bauern am Wege, den Stutzen über der Achsel, folgen ihm neugierig mit den Augen. Er läßt halten: „Mander, wo mag denn der Sandwirt wohl sein?" — „Schönberg!" ruft einer. Andere schweigen

und schauen ihm mißtrauisch nach. Da hält der Wagen vor dem Haus mit den Ziegenböcken am Giebel, und lächelnd blickt die Muttergottes von ihrer Weltkugel an der Wand. Der Kurier, hager und blaß, steigt die Doppeltreppe hinan. In der Tür steht grüd der Purtscher in seinem grauen abgetragenen Röcklein. Rach dem vielen Schreiben will er einmal die Augen ausruhen. Der Baron fragt um den Sandwirt. Das Schulmeister- lein mustert ihn. Da nennt der andere feinen Namen, „Kurier vom Prinzen Johann" fügt er hinzu

. Gleich führt ihn der Purtscher in den Gang und schaut ihn nun doppelt an, von oben bis unten. Aber der Lichtenthurn sieht so matt aus, daß der Adjutant, Wie er sich Hern nennt, fragt, öb ihm ungut fei. Ehe er einträte, wolle er ihm ein Glas Wasser bringen. Der Baron dankt, und der Purtscher fühlt, während er ihm die Tür öffnet: der bringt keine gute Zeitung. Da erblickt man die Mander am Tisch, wie in der Hofburg, nur ist der Raum niederer, aber wie dort steht auch hier ein Essen da und die Flaschen

sind nicht ver- gessen. In der Mitte sitzt der Sandwirt, die Wanaen gerötet, den Hut auf dem Kopf. Alle wenden sich um: der Holzknecht Hansl, Stroblwirt, 'der Zwölfer, baarhaupt wie immer, der Sagmüller, der Steger, und manch an- derer älterer Mann. Cajetan Sweth, der Schreiber, hat Am Rebentisch Schreibzeug und Papier» vor sich. Steht da der Baron Lichtenchurn mitten im Raum. Unter dem Mantel sicht man die breite, gelbseidene Querschärpe, und am Wehrgchäng den österreichischen Adler. Der Sandwirt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1861
Umfang: 6
von in Borgo. d'Anna Dr. Johann von in Borgo. Arco Graf Alois in Mautua. Arco Graf Carl in Mautua. Alberti Graf Alois, Gerichtsadznnkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratsbeamtxr in Trient. Altenburger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. Auersperg Vincenz Fürst in Wien. Altenburger' Peter Baron in Trient. Altenbnrger Alois Baron in Trient. Aufschuaiter Jguaz von in Gries bei Bozen. Angelini Josef von (lü Liaoomo) in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levico. Angelini Anton v>, penstonirter Landesgerichts

rath in Innsbruck. Alpenburg Johann Ritter v. in Hötting. Bertolini Stefan von in Riva. Bertolini Franz von in Udine. Buffa Baron Peter in Telve bei Borgo. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Auton von iu Tassnllo Bez. Cles. Braudis Graf Clemens, k.k. geh. Rath, in Lana. Brandts Graf Auton iu Lana. Braudis Graf Heinr. in Marburg in Steiermark. Buol Franz Baron, k. k. geb. Rath, in Wien. Bellat Eustach von in Borgo. Benvennti Franz von in Calliano. Brasavola Carl von in Avio

. Brasavola Dr. Josef von in Avio. Cinrletti Graf Clenient in Trient. Ceschi Auton Barou iu Borgo. Cobclli Kaspar vou in Roveredo. Comini Ludwig von in Bozen. ' Call Josef von in St. Pauls. Chiusole Franz von in Roveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Riva. Crivelli Graf Franz in Pergine. Cresseri Simon Baron in Trirut. Cresseri Math. Barou, Kreisgerichts-Präfes in Trient. Cresseri Leopold Barou iu Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angnst in Salnrn. Castelbarco Graf Carl

. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll. Fiorest Johann Dr. von in Aner. Festi Graf Josef in Trient. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo. Ferraris Graf Josef in Innsbruck. Fiorio Barou Jakob iu Riva. Giovanelli Jgnaz, Baron, Landesger.-Rath in Bozen. Giovauelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreien. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen. Giovauelli Josef, Fürst in Venedig. Gresti Josef von in Ala. Goldegg Hngo, Ritter von in Brackcnstein

zn St. Johann, Gemeinde 12 Malgreien. Grabmapr Dr. Joh. v., GerichtSädvofat in Vozcn. Gelmini Zlndrä von in Salnrn. Goldegg Franz, Ritter in Partfchins. Gnggenberg Alois von in Viutl. Gelmiui Anton von in Salurn. Grebmer Dr. Eduard vou in Brnnneck. Hofer Romed vou iu Saluru. Hibler Dismas von in Lienz. Hofer Zlndreas Edler von, Aktuar iu Amstettcn iu Niederöstcrrcich. Hansmann Baron Carl, k. k. Hanptmann. Hendl Graf Carl in Meran. Hansmann Auton Baron in Salurn. Hansinann Frauz Baron in Bozen. Hippoliti

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.03.1935
Umfang: 8
und Betrug gefällt. Beide Angeklagte wurden schuldig erkannt und Schüfler zu 18 Monaten, Schmidt zu fünf MoNo ten schweren Kerkers verurteilt. Baron Zumpferl un» Freiherr von Lügenftein Wien. 23. März. Die tolle Komödie, die der „G o l d f ü l l f e d e r k ö n i 8“ Ernst Winkler als -Baron Zumpferl vor einiger Zeit im Berliner Hotel „Fürstenhof" aufgeführt hat, beschäftigte das Wiener Sirafbezirksgericht. Mit einem waschechten erzherzoglichen Kammerdiener zog der Goldfüllfederkönig unter dem Namen

Dr. Jaroslaw Baron v. Zumpferl aus Prag, Budapest, Caslau, Lei- tomifchl im Hotel „Fürstenhof" ein. Zehn Minuten, nachdem er eingezogen war, verschwand er aber auf Nimmerwieder sehen. Dafür aber erschienen am nächsten Tag Juweliere mit wertvollen Schmuckstücken, ein Geldbriefträger brachte eine Anweisung für Baron v. Zumpferl und ein Briesbote kam mit einem parfümierten Brieflein. Und da sich der Baron und sein Kammerdiener nicht meldeten, brach man die Zim mertür auf und fand in den leeren Gemächern

— Gift, Hammer, Beil und Stricke. Das schwere Gepäck aber, das der unheimliche Gast zurückgelassen hatte, enthielt nichts als lauter Erdäpfel. Nun stand Winkler wegen Betruges vor Landesgc- richtsrat Dr. Bäcker. — Richter: Sie sind vom Hotel weg, ohne zu zahlen. — Ang.: Die Schuld beträgt dreißig Mar!- und ist schon beglichen. — Richter: Und was hat die Gift flasche zu bedeuten? — Ang.: Da war kein Gift drin, das war Zucker und Salz. Ich wollte einen Doppelfelbstinorö vortäufchen: Baron v. Zumpferl

geht mit seiner Gattin in den Tod. — Richter: Es ist doch keine Frau hingekommen. — Ang.: Ich habe aber gesagt, sie kommt. — Richter: Und dann war ja das Zimmer leer. Es sind kleine Leichen dagc- wesen. — Ang.: Baron v. Zumpferl hätte auch anderswo sterben können. Ich wollte die Aufmerksamkeit der Behör den auf mich lenken. — Richter: Und Sie glauben, wenn ein Hotelgast einmal nicht nach Hause kommt, steht gleich ganz Berlin Kopf? — Ang.: Wenn ich es bin, ja. — Richter

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 20
Datum: 08.04.1905
Umfang: 20
Lokales And Chronik. Meran. 7. April. Frau Erzherzogin Maria Annunziata hal nach mrhrwöchrstltchrm Aufenthalte unsern Kur« ort wieder verlassen. Kurwesen. Fre«denliste Nr. 63 verzeichnet 9035 Parteien «it 14.407 Personen. Gestern waren 2658 Parteien «it 4694 Personen anwesend. Neuange- kommen sind u. a.: Geh. Med.-Rat Professor Dr. Cursch«ann (Leipzig). Freiherr Albert v. Dörnberg (Königsberg), Gras Haßlingen (Berlin), Gräfin Hohen- berg (KarlLruhe), Baron und Baronin Edgar Karg (Polo), Baron

und Baronin LudwigStorff (Innsbruck), Hosrat Prosesior Oser (Wien). Baron Wiktor Pereira (Ol«üb). Baron Pidoll (Sarajewo), Hosrat Franz Ritter v. Sasarik-PstroSz (Prag), Fürst Adolf Joses und Fürstin Jda Schwarzenberg, Baron Karl Spiegel feld (Wien). Fürst Ernst Starhe«berg (Efferdmg), Baron Eternberg (Jglau), Gras Leonhard Thun (Sopran), Baronin Math. Ungern-Stcrnberg (P-terSburg). 77. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Merau. Dienstag fand unter Borsitz der «urvorsteher» Dr. Hubec

Leutnant Sibrik), 2. Leutnant Reimers „Eorr.fiaik', 8. Oberleutnant Baron KoS- jeks „Narrst»', 4. Obeleutvant HochweberS „Map'. Nach Kampf mit zwei Längen gewonnen. „Fitzroy' stürzte mit Rittmeisterv. Streeruwitz. — 3. Offr- zierS-Maideu - Ste eple.chase. Ehrenpreis der Herrn ErberzogS Otto und 900 X, davor 300 K vom OfflzieeS'Rrvuverein. 8600 Meter 10 Nennungen, 7 Reiter: 1. Rittmeister v. Stree« ruwitz'S „Ostroc' (Reiter Oberleutnant Bregavt), 2. Lemnaut Baron Gpiegelfeld'S „Baruum', 3. Oberleutnant

des Herrn Bczirkshauptmannes ein Souper stattfand. Die Er- öffnungsfeier begann am Donnerstag vormittags 7*11 Uhr im Fcstsaalc der k. k. Bezirkshauptmann- schaft im Beisein der Herren: Erzherzog Ferdi nand Karl, Statthalter Baron Schwartzenau, Oberlandesgerichtspräsident Baron Eall, Ober landesgerichtspräsident i. R. Esterle, Kreisgerichts präsident Baron Bicgelebcn von Bozen, Kürzel von Trient und Angeli von Rovereto mit Landrs- gerichtsrätcn und sonstigen Gerichtsbeamten ihrer Sprengel

, Ministerialräte Dr. Schumacher und Ritter v. Förster, Statlhaltcreirat Graf Wolken- stein, General v. Pichlet, Oberst v. Rcitzner, Oberstleutnant H e ch t und sonstiger Offiziere, Kammer präsident v. Tschurtschenthaler, Oberfinanzrat Pernikaz, Msgr. Dekan Glatz, Bezirkshauptmann Baron Fre yberg und sämtlicher ihm unterstellten Beamten, Landesgerichtsrat Baron Mages mit allen hiesigen Gerichtsbeamten. Bczirksoberkommissän R. v. Haymerle, Bürgermeister Dr. Weinberge? mit Gemeinderäten und Magistratsbeamten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1885
Umfang: 6
die Wahlcommission bedroht. Eine Wählerver sammlung des S. Bezirkes hat am Samstag mit 400 gegen 5 Stimmen den Baron Robert Walterskirchen gegen den bisherigen Abg. Löblich als Candidaten aufgestellt. Meldungen aus mehreren niederöslerreichi- fchen Landgemeinden-Wahlbezirken, wie Korneuburg. «i Kundmachung» Von Seite des gefertigten Ausschusses wird bekannt gegeben, dass Herr Dr. Julius Jttem, Atvocat in Landeck, mittelst Erkenntnisses des Disciplinar- rathes der Jnnsbrucker und Vorarlberger Avvocaten» kammer

in den meisten Gemeinden äußerst schwach, so erschienen in Rudolfs heim von 1379 Wählern bloß 21(1 in Unter-Meid ling von 117V gar nur 96 an der Urne. — Der ehemalige Minister Baron Bach hat an die Wähler des salzburgischen Städtebezirkes Hallein-Rad stadt einen Wahlaufruf gerichtet, in dem er betont, dass ?r im Banne keiner Partei stehe und im Falle der Wahl sein Mandat im Geiste jener echt öster reichischen conservativen Grundsätze handhaben wolle,- die sein Freund Lienbacher vertrete. Seitens

zur Thatsache werde. Nun steht nur mehr die Ernennung jener Mitglieder aus, welche dem Gesetze gemäß die Regierung der Krone in Vor schlag zu bringen hat. Bei der Wahl am Freitag drang die Liste, welche zwischen der Regierung und der CompromisSpartei vereinbart wurde» mit einer einzigen Ausnahme trotz der Anfechtungen durch, welche sie mehrseitig erfuhr. Als gewählt erscheinen demnach: Baron Karl Apor, Baron Dcsider Banssy, Graf Elemer Batthyanyi, Graf Ludwig Balthyariyi, Graf Achaz Beldi, Graf Franz

Berenyi, Graf An dreas Äethlen, Baron Karl Bornemisza, Graf Zeno Csaky, Graf Emil Dezasse, Baron Ludwig Döry, Graf Stefan Erdödy ^uu.. Fürst Arthur Odescalchy, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Roland Eötvös, Graf Wilhelm Festetits, Baron Geza Fejervary, Baron Nikolaus Fiath, Baron Karl Huszar Hau., Baron Samuel Jozsika, Graf DionyS Kalnoly. Baron Kolo man Kemeny. Obergespan Paul Kubicza, Graf Geza Kun, Graf Nikolaus MikeS, Titular Bischof Stefan Majer, Baron Victor Mesznil, Baron Euuen Nyary, Graf Koloman

Nyzry, Baron Stgmund Ottenfclls- Gschwinv, Markgraf Eduard Pallavicini, Graf Bela Patfsy. Graf Markus Pcjacsevich, Graf August Pon» gracz, Baron Emil Pongracz, Graf Karl Pongracz, Weihbifchof Hyacinth Ronay, Baron Josef Rud- nyanszly, Graf Emerich «zechenyi jrm., Obergespan Darius Szmrecsanyi, Baron Franz Szentkereszty, Baron Franz Szentkereszty, Graf Johann Nepomuk Sztaray, Graf La^islaus Török, Baron AloiS Vay, Baron Nikolaus Vay jun., Baron Nikolaus Vecsey, Graf Albert VaSz, Graf Anton Zichy

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.03.1861
Umfang: 6
. für 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 33. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. W ii h l c r l i st c den Wahlkörper des adeligen große» Grundbesitzes. Angelis Stefan Ritter v., Ausknlaut in Trient. d'Anna Josef Franz von in Borgo. d'Anna Dr. Johann von in Borgo. d'Anna Dr. Josef von in Borgo. Arco Graf Alois in Mantna. Arco Graf Carl in Mantna. Alberti Graf Alois, Gerichtsadjnnkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratöbeamter in Trient. Altenbnrger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. - '' Anersperg Vincenz Fürst in Wien. Altenbnrger Peter Baron in Trient. Altenbnrger Alois Baron in Trient. Anfschnaiter

Jgnaz von in Gries bei Bozen. Angelini Josef von (In l-'iaeomo) in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levicö. Angelini Anton v., pensionirter Landesgerichts- rath in Innsbruck. Alpenburg Johann Nitter v. in Hötting. Bertolini Stefan von in Niva. Bertolini Franz von in Udine. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo. Buffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Anton von in Tassullo Bez. Cles. Brandis Graf Clemens, k.r. geh. Rath, in Laua Brandis Graf Anton in Lana. Brandis Graf Heinr. in Marburg

in Steierinark, Vnol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. Bellat Eustach vou in Borgo. Benvennti Franz von in Calliano. Bra?avola Carl von in Avio. Brasavola Dr. Josef von in Avio. Ciurletti Graf Clement in Trient. Ceschi Anton Baron in Borgo. Cobelli Kaspar von in Noveredo. Comini Lndwig von in Bozen. Call Josef von in St. Pauls. Chinsole Franz von in Noveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Niva. Crivelli Graf Franz in Pergiiie. Cresseri Simon Baron in Trient. Cresseri Math. Baron, Kreisgerichts-Präses

in Trient. Cresseri Leopold Baron in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angnst in Salurn. Castelbarco Graf Carl und Josef in Mailand. Consolati Graf Vinzenz in Trient. Cesarini Graf Girolamo in Trient. Delleman Johann von in St. Michael. Eccher Josef von in Mezzodetesco. Eccher Engen von in Mezzodetesco. Eccher Carl von in Rover,- della Lnna. Elzenbauer Thaddäus vou in Tramin. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl. Egen Anton von in Algund. Eyrl Eduard vou in Bozen

. Euzeuberg Franz Graf in Innsbruck. Formenti Filipp von in Riva. Feniier Carl von in Salnrn. Ferrari Engen Dr. von in Branzoll. Ferrari Franz Dr. vou in Branzoll. Fioresi Johann Dr. von in Auer. Festi Graf Josef iu Trient. Fedrigotti Graf Autou iu Noveredo. Ferraris Graf Josef iu Juusbruck. 64. Fiorio Baron Jakob in Niva. 65. Giovanelli Jgnaz, Barou, Laudesger.-Rath in Bozeu. 66. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreien. 67. Giovanelli Panl, Baron, in Bozen. 63. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1894
Umfang: 6
Verschiedene dtachrichten. (Hof und Personalnachrichten.) Am 16. ds, ist Erzherzog Karl Ludwig mit seinen Töchtern den Erz herzoginnen Maria Annunziata und Elisabeth nebst Gefolge zu längerem Aufenthalte auf Schloß Rottenstein bei Meran eingetroffen. — Se. Majestät der Kaiser hat am 15. Februar Vormittags den Baron Seefried, Nachmittags die Baronin Seefried (Prinzessin Elisabeth von Bayern) in Privataudienz empfangen. Unter den Audienzen empfing Se. Majestät an diesam Tage auch den Statthalter

Abends fand im Gasthause zum „Stern" die Generalversammlung des hiesi gen Zweigvereines vom rothen Kreuze statt. Der Vorsitzende Herr Baron Prato widmete dem verstorbenen früheren Vor stande Hauptmann Barnabas Knapp einen warmen Nach ruß und hielt hierauf eine Ansprache, um das Interesse für diesen humanen Verein neu zu belebeu, worauf zur Tages ordnung übergegangen wurde. Nach Verlesung des Proto kolls referirte Baron Prato über die Generalversammlung in Innsbruck, woraus hervorzuheben

ist, daß der durch Brand zerstörten Gemeinde Aldrans 200 fl. aus Vereinsmitteln übergeben wurden. Der vom Reichskriegsministerium gestellte, und von Herrn Baron Prato kräftigst unterstützte Antrag, nicht blos verwundete, sondern auch durch die Strapazen heruntergekommene Krieger aufzunehmen und zu pflegen, wurde angenommen. Nach der Ansschußwahl und der Wahl der Delegirten zur nächsten Generalversammlung in Innsbruck wurde der Cassabericht mit Dank zur Kenntniß genommen. Zum Schlüsse hielt Herr

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 18
Datum: 15.01.1910
Umfang: 18
ich nur die eine nicht verstehen, die von Baron Lausleury und unserm Rendezvous spricht. Von einem solchen konnte keine Rede «sein, da ich bisan nichts von der Existenz eines Vaufleury wußte. Was sollte nun dieses neue Jmbroglio be deuten? — Meine Bestürzung machte Johann verduzt. Aengstlich fragte er mich: „Also ist die Depesche, die ich von meinem Herrn er halten, nicht von Ihnen abgeschickt worden?" „Gewiß nicht!" „Da hört doch alle Gemütlichkeit auf! Von wem denn?" „Dafür wäre ich dir auch dankbar .... Apropos

!" unterbrach ich mich, „hast du diesen Baron Vaufleury gesehen, ist er ge kommen?" „Wie, ob er gekommen sei? — Bevor er wegging, aus Lang weile, ans Sie warten zu müssen, blieb er eine halbe Stunde in Ihrem Zimmer." „Tn hast ihn in mein Zimmer geführt?" „O ja, so hat's ja der Herr in seiner Depesche . . . ." „Und du hast ihn allein gelassen vielleicht . . . ." „Ei ja, doch. . ." „Donnerwetter! .... Vorwärts, folge mir!" — — Ich stürze in mein Zimmer, beim ersten Augenblick, was sehe ich: meine Schlüssel

wiederholen. — Wir wollen uns zuerst die drei Personen notieren, die in der Depesche eine Rolle spielen: Erstens: den Ab sender der Depesche, der kein anderer sein kann als dieser sogenannte Baron Vaufleury oder sein Spießgesell: zweitens: den Adressat, Ihr Diener Johann Cavalier; drittens: Ihren Freund M. Bern hard. — Vorläufig kennen wir diesen Baron noch nicht, bleiben also noch Ihr Diener und Ihr Freund ..." Der Architekt fuhr auf: „Sie werden doch nicht so weit gehen, und diese beiden in Verdacht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1884
Umfang: 4
werden. Auch die heutige Nachmittags-Verhandlung be traf einen Nothzuchtsfall. Der Angeklagte Andrä Angermann, vulgo Kuenzer Andrä, Tage löhner aus Welsberg wurde zu fünfzehn Mo naten schweren Kerker verurtheilt. Tirolischer Landtag. Innsbruck, 17. Juni. (Zweite Sitzung.) Vorsitzender Landeshaupt mann Frhr. Dr. Rapp. Am RegierungStisch Statthalter Baron Widmann. Der Vorsitzende gibt bekannt, daß er dem Ab geordneten Agethle und Arvedi einen achttägigen Urlaub ertheilt habe. Nach Verlesung des Einlaufs und Mittheilung

schon bekannter Erlässe erstattet der Abg. Dr. R. v. Graf Bericht über die Wahlen der Abg. Baron Prato und Decan Gentilini. Dieselben werden ohne Debatte anerkannt. Die Genannten sowie Rector Prof. Dr. Huber legen das Handgelöb- .uiß ab. Gegenstände der Tagesordnung sind die Grup- penbildung und die Comitäwahleu. Die Gruppen setzen sich folgendermaßen zusammen: i. Unterinn thal, die Herren: Erzdischof Eder, resp, dessen Stellvertreter: Dr. Blacis, Dr. Falk, R. v. Wil- dauer, Dr. v. Riccabona, Decau

Grander. Pletzer, Dr. Rapp, Pöll und v. Ausschnaiter. Obmann Dr. Falk. ii. Oberinnthal, die Herren: Prälat Wil daver, Rector Dr Huber, Karl Payr, Stadler, Kurat Lorenz, Dr. Kathrein, Euchta, Greuter, Eiterer, Decau Rauch und Graf Wolkenstein, in. Vtschland, die Herren: AbtFoffa, Graf Mel chior!, Dr. v. Hellrigl, Dr. Würzer, Decan Glatz, Baron Biegeleben, Agethle, Baron Giovanelli, Franz Tntzer. Obmann Prälat Foffa. IV. Eisack- und Pusterthal, die Herren: Baron Sternbach, Dr. v. Hepperger

, A. Kirchberger, Dr. Wackernell, Probst Erler, Graf Brandis. Franz Heidegger, Franz Köfler, Franz Rainer und Dr. Graf. Ob mann: Graf BrandiS. V. Trient, die Herren: Fürstbischof Dellabona, Dr. Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf Spaur, Ma rin!, Graf Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Decan Valentinelli und Baron Prato. Obmauu Graf Crivelli. Vl. Roveredo, die Herren: Probst Arvedi, Dr. Bertolini, Jo>ef Canella, Dr. Parolini, Franz Dordi, Graf Lo- dron, Baron Hippoliti, Baron

Fedrigotti, Graf Fedrigotti, Dr. Debiasi, Baron Malfatti, Decan Gentilini und Dr. Armellini. Obmann Baron Fedrigotti. Als Obmann der Gruppe Oberinn thal wurde Decan Grander verlesen. Da sich die ser aber in der Gruppe Unterinnthal befindet, so dürste dieseVerlesung auf einem Irrthum beruhen. Sodann werden die Comitöwahlen vorge nommen. Für das Comite zur Redigierung der stenographischen Berichte erscheinen gewählt die Eine halbe Stunde später kehrte Glady's, welche bis dahin vergeblich aus ihren Gatten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1900
Umfang: 8
Aahrg. XM. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1900. Nr. 135. Seite 3. Maron Di Pauli für Südtirol um Ju- -sormationen ersucht haben; wahr ist. dass M durch den Pächter Scholtan und Baron Di Pauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde; wahr ist, dass ich dieser Einladung Aolge leistete und über zwei Stunden in Gegenwart des Herrn Scholtan mit Herrn Baron DiPauli conserierte, bei welchem Anlasse Herr Oaron Di Pauli sein Programm entwickelte und seinen Kr!egSpl«M für die bevor stehenden

Reichsrathswahlen in Tirol vorbrachte. Es wurde daher schon damals von Wahl- angelegenheiten gesprochen. Zwei Tage später Mrde ich neuerlich eingeladen und traf bei .iiesem zweiten Besuche zum erstenmale in meinem Leben persönlich mit Dr. Schöppel zu« sammen.' Das Schriftstück, welches dem „Herrn Baron Di Pauli lediglich zur Vorlage in seinem Club dienen' sollte, enthält also fast mehr Unwahrheiten als Sätze. Unwahr ist: 1. dass Herr Hraby den Baron Di Pauli „für die Tiroler Arbeiter vereine behufs

einheitlicher Organisation um Informationen bat'; imnmhr ist 2. dass Hraby den Baron Di Pauli aufgesucht; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli den Herrn Hraby zweimal zu siH geladen hat; «ttwtchrist Z. „dass hiebei von Wahlangelegenheiten gar nichts gesprochen wurde'; wahr ist vielmehr, dass Baron Di Pauli in einer über zwei Stunden dauernden Conferenz dem Herrn Hraby in -Gegenwart des Weinstubenpächters Scholtan „seinen Kriegsplan für die bevorstehenden Reichs rathswahlen in Tirol vorbrachte'; unwahr

ist 4. dass Hraby „den Baron Di Pauli damals das erste- und letztemal sah', denn Hraby wurde zweimal zu Baron Di Pauli beschieden und hat beidemal der Einladung Folge geleistet. Die famose Berichtigung schließt: „Ich fühle Mich doppelt veranlasst, dies öffentlich kundzu geben, nachdem wir christlichfoeiale Arbeiter in Wen nur bedauern, dass gegen einen so ver dienten Volksvertreter, wie Baron Di Pauli, eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze inseeniert wird.' — Wir bemerken nochmals, dass Hraby

dieses Schriftstück nicht versasst hat; der Pächter Scholtan kann es auch nicht verfasst haben, Mchdev» das Schriftstück „lediglich dem Baron Di Pauli zur Vorlage in seinem Club dienen sollte'. Wer etwa dieses christlichsociale Arbeiterwort („wir christlichsociale Arbeiter in Wien') verfasst haben mag?! Und das so verfasste Arbeiterwort verdonnert „eine so abscheuliche, nichtswürdige Hetze gegen einen so verdienten Volksvertreter wie Baron Di Pauli'. Wir verzeihen dem Verfasser seine Ge- Mle, obwohl

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