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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 29.05.1898
Umfang: 18
aufzuheben, für die sich nicht eininal eine Majorität mehr findet, und dadurch den Deutsch-Oesterreichern ihr gutes Recht zukommen zu lassen. Daß unsere Vertreter eben durch ihre Selbstlosigkeit unangenehm geworden sind, ist denn doch kein hinreichender Grund, ein schreiendes Unrecht noch länger bestehen zu lassen. politische Nachrichte«. Meran, SS. Mai. Am vergangenen Sonntag hielten die ReichS- rathsabgeordneten Baron Dipauli und Franz Rohracher in Tramin eine zahlreich besuchte Wählerversammlung

ab, um» wie das „Tir. VolkSbl.' Nr.S4 schreibt, in derselben Bericht über ihre parla mentarische Thätigkeit zu erstatten und auch die Wünsche ihrer Wähler entgegen zu nehmen. Vor sitzender war Pfarrer Schrott; erschienen waren u. a. auch Landtagsabgeordneter Dr Gg. Schmio und k. t. Bezirkshauptmann Baron Giovanelli als Regierungsvertreter. Die ausschließlich konser vative Versammlung drückte in einer einstimmig (natürlich!) angenommenen Resolution Reichsraths- abgeordneten Josef Baron Dipauli und den übrigen

konservativen deutschtirolischen Reichsraths- abgeordneten dafür, daß sie für dieErhaltnng der berechtigten Machtstellung des deutschen Volkes in Oe st erreichst) in jener Weise eingetreten sind, welche alleinig zum Ziele (?) führt, sowie auch für deren auf den Frieden und die Versöhnung der österreichischen Völker gerichtete parlamentarische Thätigkeit, das vollste Vertrauen aus. Pfarrer Schöpfer hatte der Versammlung mitgetheilt, daß Baron Dipauli in der Absicht nach Tramin gekommen sei

.' im Donnerstag- Morgenblatte: „So eine Dipauli-Verfammlung — wir erleben deren mehrere in einer ReichsrathZ- session — die hat etwas für sich! Der Erste, der Kunde davon erhält, ist der Herr Pfarrer Schrott. Dieser lockt dann mit den üblichen Schalmeien die gewohnte H.erde wie zu einer Piedigt in das Versammlungslokal — die Getreuen erscheinen, der Herr Baron hält seinen Vortrag, die Getreuen sind gerührt, der Herr Baron läßt Zigarren vertheilen, die Getreuen sind gerührt bis zu Thränen, der Herr Baron

erzählt ein Lange- und Breites, wie gut er es meine mit dem steuer- zahlenden Volke u. s. w., die hochwürdigen Herren Kooperatoren patschen in die Hände, die Getreuen küssen — bis zum Zerschmelzen gerührt — dein Herrn Baron die Hände: ein Rechenschafts bericht! Bei der letzten Versammlung wurde nicht einmal die Gemeindevertretung durch den Versammlungseinberufer verständigt! Allerdings fand sich, in ziemlich später Stunde, ein Brieflein des Herrn Pfarrers ein, welches so etwas wie eine Einladung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1913
Umfang: 8
mache» konnte, in Innsbruck eine Hilfe quelle eingerichtet hotte.' Sollen derlei Anpöbelungen der italienische Dank sei» dafür, datz die Italiener unter keinem Statt halter gröhere Erfolge erreichten wie unter Baron Spiegelfeld, der zudem solche Vorliebe für «alle- Nische« Wesen hatte, datz er z. B. al» vezilkshaupt- mavu in Meran mit dem italirvtschru Bezirkekom missär im deutschen Meran in der Kanzlei fast durchweg» in italtrvischer Sprache verkehrte? Sehr vergällt wird den Italienern

der Rücktritt de» Baron Spiegelfeld durch den gleichzeitigen Wechsel de« Stalthalterel-VizeprSsideuteu. Datz Vize präsident Benjamin Dorna, ohne zum wirklichen Slallhallerel-Btzeprästdeuten ernannt worden zu sein und ohne Auszeichnung au» dem Amte scheidet, wird al» Bestrafung seiner ttalieuifch-vattonah« Grftuuuug YtvgrprM und die etnammig bcs Freiherr» Avals v. Ruugg, de» Sohne« de» langsährlgev Leiter« der Statthalterelabteiluug in Trient, Hofratr» Adal bert Baron Ruugg, statt de« Kaadidakru

der Italiener wird al« letzter Schachzug de« Baron Spiegelfeld bezeichnet. Run wird sich die Regierung die Ernennung der politischen Beamten nicht auch noch von den Iialleueru vorschretbeu lassen! Und die Karriere de» Hofrate» Dorna war eine geradezu glänzende. Der „Treutluo' sagt e« auch offen heraus, warum die Italiener wegen de» Wechsel« auf dem Posten de» Statthalterei-BIzepräsideuteu so erbost seien. Dir „Popoiart' hatten für diese Stelle den ehemaligen Statthaltereirat in Innsbruck und jetzt Hofrat

beim Verwaltuugsgerichtrhof in Wien, R. v. Lonfioli, bestimmt, diesem habe Baron Spiegelfeld die Stelle schon vor 2 Jahren versprochen (Vizepräsident Dorna war demnach nur Platzhalter. Daun brauchen die Italiener nicht zu klagen, daß ihm für da« Platz- Halten keine Auszeichnung zuteil geworden), seit den Reichrratewahlen von 1911 habe Spiegelfeld sich vou deu Drutschliberalru mit Beschlag urhmeu lasse», habe die eiugegaugeueu Verpflichtungen vergessen und nun mit der Ernennung eine« Richtitalteuer

» tvarou Ruugg ist doch auch Trtentrr!) au Stelle de» Italiener» Dorna gegen die Italiener seine letzte Gewalttat verübt. Inland, Bo« der „Freien Tchrrle'. Am Oster sonntag hiell im Wiener Brrrturhause der „Freien Schule' dieser Verein seine diesjährige Generalver sammlung ab, bei der Hofrat Baron Hock betonte, datz dir „Freie Schule' im Zeichen der „aufsteigeuden Sonne' stehe. 2m übrige» tat Herr vou Hock sehr zufrieden bi« auf den Euchariftlscheu Kongretz, de« die „Freie Schule-Männer' noch immer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.08.1905
Umfang: 8
<5ntra-5v <ila«e zu ..Bote für Tirol nnd Vorarlberg' Str. Die Vorgänge in Ungarn» Die gesamte öffentliche Meinung besaht sich mit der Frage der von Baron Banssy angeregten Rc>l- liiernng der ans der 67er Basis stehenden Parteien, sowie der weiteren Haltung der liberalen Partei. Presse und Publikum kommentieren lebhast die Aus- führungen des Baron Banssy und sehen mit span- nungsvollem Interesse der Begegnung Banssys mit dem Grafen Julius Audrassy entgegen, welche eine eingehende Erörterung

Partei, in welchem es unter anderm heißt: „Die Bereinigung der siebennudsechziger Elemente soll zum Schutze des Ausgleichs erfolgen, das Projekt des Baron Banffy aber würde nichts weniger als diesen Schutz bedeuten, da es eine solche praktische Auslegung des Grundgesetzes bezweckt, die das ganze Ausgleichswerk gefährden uud dem Streben nach der Personalunion neue Stützen bieten würde. Dazu aber kann sich die liberale Partei nicht her geben. Graf Tisza hat ihr wohl freie Hand gegeben. Er konnte

durch die selbstloseste Entsagung zu unterstützen bereit sei. „Budapesti Hirlap' nimmt mit Befriedigung von der Aufwallung Kenntnis, welche sich der Gemüter der liberalen Partei bemächtigt hat und erklärt, eine Auferstehung der liberalen Partei sei unmöglich, an eine solche glaubt selbst Graf Stephan Tisza nicht mehr. DaS Organ des Baron Banssy, „Pesti Hirlap', I behauptet, daß die liberale Partei selbst der Krone nnr einen Dienst erweisen würde, wenn sie sich je eher auslösen und das Zustandekommen

Fragen auf die Tagesordnung gestellt werden sollen, während der Konflikt au, militärischem Gebiete durch die gesetzliche Jnartikulierung der zu gewährenden Errungenschaft hinsichtlich der Regimentssprache beizulegen wäre. Am Sonntag fand in Dees die konstituierende Versammlung der Neuen Partei de-Z Komitates Szolnok-Doboka statt, au welcher auch Baron Banssy mit mehreren Abgeordneten teilnahm. Nach der Konstituierung hielt Baron Desider Banssy eine längere, von einem mehrtansendköpsigen Pnblikum

- rungen auch europäischen Bedürfnissen zu dienen vermag. In dem Rahmen des Dualismus müsse der einheitliche nationale imgarische Staat weiter- gebant werden. Baron Banssy erörterte sodann das bekannte Programm der Neuen Partei und ermähnte die Anwesenden zum Ausharren bei der Durch führung dieses Programmes. Die Sozialdemokraten hielten am Sonntag nach mittag eine große Versammlung ab, in welcher ihr Führer Desider Bakonyi über den Empfang der Arbeiterdeputation beim Minister des Innern refe rierte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1904
Umfang: 8
berittener Schützen, die aber sozusagen nichts ausrichteten. Gegen halb Uhr rückten Jäger mit aufgepflanztem Bajonett vor, jedoch die Menge erklärte, nicht früher zu gehen, als bis das Militär abgezogen sei. Erst nachdem auf Dazwischentreten des Bürgermeisters daS Militär wirtlich abzog, zerstreuten sich die Massen. . . > . Schreiber dieser Zeilen erinnerte sich lebhaft, wie Herr Baron Schwartzenau unsern frühern ge liebten Oberhirten Simon vom Bischofstuhle gestoßen — damals waren eS Tausende

und Abertausende, die dem lieben Oberhirten nassen ÄugeS ihr Lebe wohl zuriefen — jetzt steht eine vieltausendköpfige Menge von Leuten aus allen Ständen vor seiner Wohnung mit Steinen bewaffnet und ruft ihr Pfui dem Herrn Baron zu. Wir wissen noch, wie Herr Baron in Brixen über den Unfrieden unter dem Klerus geklagt — jetzt hat er den Unfrieden vor der Türe. Wir wissen noch, wie Herr Baron daran dachte, die Christ lichsozialen zu verdrängen — jetzt wollte er selbst heimlich im Sturme den Schnellzug nach Wien

be steigen, um nicht von Steinwürsen getroffen zu werden. Einst ging Erzbischof Simon vom Bischofssitze fort im Bewußtsein, stets Gutes gewollt und getan zu haben — jetzt flieht Herr Baron mit dem drückenden Bewußtsein, eine ganze Stadt in tiefe Entrüstung gegen sich und die Regierung gebracht zu haben, mit dem Bewußtsein, mittelbar dazu beigetragen zu haben, daß zahlreiche Geschäftsleute und Bürger, denen vieles ruiniert wurde, schweren materiellen Schaden erleiden. Das ist das—Ende des Baron Schwart

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1904
Umfang: 8
und Kaiser, in welches die Bauern unter lebhaftem Hutschwenken einstimmten. Der 27. deutsche Juristenkag wurde am 10. September in Innsbruck namens der Regierung vom Statthalter Baron Schwartzenau und dem Oberlandesgerichts- Präsidenten Baron Call mit sehr bemerkens werten Reden eröffnet. Baron Schwartzenau zeichnete ein Bild vom heutigen politischen Beamten, wie er sein soll, und Baron Call ver breitete sich über die heutigen Aufgaben der Gesetzgebung. Aus dem reichhaltigen Arbeitsprogramm

. In den Dörfern der Umgebung von Prizrend sollen sich 1500Ljumesen aufhalten. Der Gouverneur von Prizrend versicherte, daß für die christlichen Schulen und Kirchen keine Gefahr vorhanden sei. Die Ljumesen haben vor kurzem den Kaimakam und das Personal des im vorigen Jahre neu errichteten Gerichtes verjagt. Kurze Nachrichten. Zu den Landtagswahlen in Steier- mark. Der Führer der steirischen Bauernbündler Baron Rokitansky hat bekanntlich im Mai 1904 die Sozialdemokraten und Deutschnationalen als Bauernfeinde

erklärt und betont, alle Bauern ohne Partei-Unterschied sollen in wirtschaftlichen Fragen fest zusammenhalten. Am 8. September hat der Baron sich schon wieder zu den alten Freunden zurückbekehrt. Er erklärte, daß alle „fortschrittlichen' Parteien zusammenwirken müssen, um die Wahl des Abgeordneten Schoiswohl zu verhindern, und daß er im Namen der Bündler versprechen könne, daß die Bauernbündler nur für die Kandidaten der Deutschen Volkspartei stimmen werden; bei einer Stichwahl

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1924
Umfang: 8
die Kandidaten Baron St er n- b a ch, Ignaz Mumelter und Dr. Tinzl das Wort. Ihre Ausführungen deckten sich im We sentlich^ mit jenen vom Vortage. Reicher Bei fall während und am Schlüsse der Ausführungen bekundete die begeisterte Zustimmung. Dem Gegenredner der Faschistenpartei, Dr. Lins, paßten die ausgestellten Kandidaten ab solut nicht, sie würden in Rom Mißtrauen erre gen, wie die früheren, die nichts erreichten, weil sie im Rahmen des Deutschen Verbandes Außen politik (I) trieben

in die Ge schichte des Burggrafenamtes. Beim Theitz in Lana. Am Sonntag nachmittags fand im Saale des Gasthofes zum „Theiß' in Lana eine große Wäh lerversammlung statt, in welcher die beiden deutschen Kandidaten Baron Sternbach und Ignaz Mmnelter sprachen. Den Vorsitz hatte Sldvokat Dr. Pilsex von Lana. Die Referate vollzogen sich ruhig und unge stört wie in Meran. Als Gegenredner nahm für die Faschisten wiederum Herr Dr. Lins das Wort und sprach im selben Sinne wie am Vormittag und am Vorabend in Meran

. Gottesdienste im Vereinshaus. Redner: Dr. Erich Ma i r. , ' Glurns: Dienstag, nach dem nachm. Gottesdienst im Gasthaus „Sonne'. Redner Dr. Erich Mair. Schluderns: Dienstag, den 25. März, 8 Uhr abends, Gasthof Wohlwend. Redner Dr. Erich Mair. Bruneck: Montag, den 24. März, 8 Uhr abends im Hotel Post. Redner: Dr. Karl Tinzl, Dr. Baron Paul Sternbach! und Ignaz Mumelter. Jnnichen: Dienstag, den 23. März, nach dem vor mittägigen Gottesdienste, im Gasthaus Wi es- t h a l e r. Redner: Dr. Karl Tinzl, Baron Paul

Sternbach und Ignaz Mumelter. Toblach: Dienstag, den 25. März, 2K Uhr nach mittags, im Gasthaus Baumgartner. Redner: Dr. Karl Tinzl, Dr. Baron Paul Sternbach und Ignaz Mumelter. Welsberg: Dienstag. 25. März, 7'/- Uhr abends, im Gasthaus Rieder. Redner: Dr. K. Tinzl, Dr. Baron Paul Sterndach und Ignaz Mumelter. Deutsche Wähler dieser Orte und UmgMms erscheint zahlreich zu den Versammlungen! Männer und Arauen! Gedenket des Wahlfondes I Mussolini über Innen- unö Außenpolitik. Rom, 24. März

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 14.04.1921
Umfang: 16
- parter statt. Als Redner waren erschienen Herr Baron Rep. Di Pauli aus Kaltern,'Mitglied des Deutschen Verbandes und der Leitung der Tl- roler Volkspartei sowie Sekretär V i n a tz e r, die sich nach dem vormittägigen Gottesdienst ins Schul haus begaben, wo bereits alle Männer, es waren ihrer über 120, versammelt waren. Nachdem unser Obmann, Engelbert Dallasega, die Versammelten begrüßt hatte, ergriff Herr Baron Di Pauli das Wort. Er erstattete in leichtverständlicher Weise einen Bericht

-Nonsberger auch weiterhin treue Gefolgschaft leisten und eiserne Disziplin halten werden. Die Entschließung klang aus in ei nem Hoch auf das deutsche Südtirol, in welche alle begeistert einstimmteu. L a u r e i n, 8. April. Vergangenen Sonntag hatte Laureiu einen gro ßen Tag. Als der nachmittägige Gottesdienst zu Ende war, blieb die ganze erwachsene Bevölkerung von Laurein und besetzte den Platz und die Stiegen vor der Kirche; denn es waren Herr Baron Dl Pauli und Sekretär Vinatzer angesagt

, um uns „V o l k s b o t e' über die gegeitwärtige Lago und die Wahlen auf zuklären. Als unser Obmann Florian Egger, Brö- senhofer, die Versammlung eröffnet», konnte er weit über 200 Personen begrüßen. Als Abgeord neter des Deutschen Verbandes ergriff Herr Baron Di Pauli unter allgemeiner Spannung das Wort. In dreiviertelstündiger Rede brachte er uns die trostvolle Gewißheit, daß das Schicksal der deutschen Nonsbergergemeinden noch lange nicht entschieden ist, wenn wir auch diesmal zunr ital. Wahlkreis zu geteilt worden sind. Der Ausgang

, welche einen sehr guten Besuch aufzuweisen hatten. Im Aufträge des Deutschen Verbandes und der -Partei waren Baron Di Pauli aus Kaltem und Sekretär Vinatzer erschienen, um uns über die Wahlen und die heutige Lage aufzuklären. Baron Di Pauli erbrachte den Nachweis, daß der Kampf um unsere Landesgrenzen durch die Wahlkreisein- teilung noch lange nicht entschieden sei, sondern daß die Entscheidung erst nach den Wahlen und auf Grund der Wahlen fallen werde und daß deshalb gerade heute die Anspannung aller Kräfte unv

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 05.02.1910
Umfang: 18
Gemeinden zu den Schullasten (natürlich, weil da auch die Italiener milzahlen müßten, und die wollen nicht!); die Wein- und Biersteuer sei bester, wie eine Umlagenerhühung. Gar so drückend wäre auch eine Privatweinsleuer nicht, da der Welsch- tiroler Baron Malsatti im Jahre 1903 für eine Resolution zugunsten derselben gestimmt habe und ln Istrien, das die Prioatweknsteuer hat, die Wein bauern daran nicht zugrundegegangen seien. Dann ertlärte sich Abg. Dr. Mayr noch für die politische

« verlangt, aber vom Borsitzenden Baron Kathrein, der Schluß der Debatte verkündete, nicht erlangt und dazu einen Ordnungsruf erhalten. Al» sich die Sache als Mißverständnis aufklarte, nahm der Landeshauptmann den Ordnungsruf zurück und Dr. v. Wackerneil wie» den Vorwurf de» Dr. Chrifto- mannor, daß der Vertreter der Konservativen in Wien vor Jahren einmal gegen eine Staatshiife für die Schulkosten sich gewehrt habe, zurück. Er habe im Aufträge de« Landeeaueschusse» im Gegenteil um Staatszufchüsse

gemeinschaftlichen Nutzungsrechte handelt, oder wenn die Verteilung des Gemeindegutes auf Grund des Gesetzes vom 9. Juli 1909, L-G.-Bl. Nc. 61, vor genommen wird, ist nur die Genehmigung des Landesausschusses erforderlich.' Abg. Abt. Zacher beantragte, den Gegenstand von der Tagesorduung abzusetzen und an den Demeindeausschuß zurückzuweisen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Abg. Dr. Baron Sternbach (verfassungrtr. Großgrundbes) sprach gegen den Antrag des Agrar ausschusses und wirs darauf hin, daß die Regierung

An schauung plötzlich geändert. Durch den vorliegenden Gesetzentwurf werde ver sucht, auf eine richterliche Amtshandlung Einfluß zu nehmen. Auch stehe der Antrag im Widerspruch mit dem kais. Patent vom Jahre 1853. Abg. Dr. Con ci legt den Standpunkt der Italiener dar, betont, daß die Sache eigentlich nur Deutsch- tirol berühre. Er wurde dabei auch von solchen be klatscht, die kein Wort Italienisch verstehen, weil alle den christlichsozialen Pakt mit den Italienern kennen. Landesausschuß Baron Sternbach

, die ihm (Baron Sternbach) erklärten: „Rechf habt» eigentlich schon Ihr!' Abg. Niedrist versucht, sich und feine Partei in Schutz zu nehmen, daß die Angelegenheit der Teil waldfrage polttische Hetze sei. Da» Grundbuch habe die Sache in Fluß gebracht. Nach dem Schlußwort de» Dr. Schöpfer wurde der Antrag gegen die Stimmen der Konservativen, de» Baron Sternbach und einiger Freisinnigen an genommen. Es folgte noch der Bericht und Antrag des Schulausschuffes betreffend die Errichtung einer drei- klasfigen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 17.01.1894
Umfang: 12
hat nach kurzem Kranksein (Lungenkatarrh und wohl auch Influenza) ein edleS, wahrhaft frommes und mitleidvolles Herz zu schlagen auf gehört—daS derFrau.Charlotte Baronin Dipauli,geb. v. Schofler [bie Mutter des Reichsrathsabgeordneten Baron Josef und des Herrn Baron Andreas Di pauli). Die Verblichene hat die hl. Sterbsakra mente empfangen, war 75 Jahre alt und nicht nur die Mutter ihrer Kinder sowie Großmutter der vielen Enkel, sondern auch eine wahre Mutter unzähliger Armen und Hilfesuchenden. ES wäre wohl

aus Eppan, Bozen und dem Unterlande, sowie eine unabsehbare Menge betenden Volkes. Nun ruht sie, die so unzählige Male Noth gelindert hat, zur Seite ihres Herrn Gemahls Baron AloiS und ihres Herr» Sohnes Baron Levnhard Dipauli. Sie ruhe im Frieden! gu Koltern, 15. Jän. (Sterblichkeit^) Vielleicht noch nie vor gekommen dürfte sein, daß an einem Tage 4 Be- gräbnifle und ein Todfall sich zugetragen haben, wie gestern. Ueberhaupt hat der Sensemann seit Neujahr mehr niedergemäht, als wir Tage

Diner zu 66 Ge decken stattfand. Von den verschiedenen Trinksprüchen u. Reden, die bei perlendem Champagner sich lösten, feien die des Statthalters, des Unternehmers von Stummer, des Baron Hippoliti, des Don Bazzo- nella, des Baron Ciani und des Vizebürgermeisters von Trient, Herrn Dorigoni, erwähnt. Zahlreiche BeglückwünschungStelegramme langten ein; so von Sr. Exzellenz dem Handelsminister, von SektivnS- chef Wittech, vom Grneralinspektor der StaatSbahn R. v. BilinSki, vom 1. Vizepräsidenten

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1906
Umfang: 8
für den Adressaten. Auf jede» vi rite« Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler v«lk,b»t»«* «mzjährig vutzend ^ ^ . ..... . pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (Z b Zentim. breite ^6 AÄen 28 Millim. hoch) SV k. Nr. 68 Brixen, Donnerstag, den?. Duni M6. XIX. Zatzrg. Dr. Fokt, Ackerbauminister Graf A u e r s P e r g (seit dem Rücktritt des Baron Call Leiter des Handelsministeriums). Doch müssen die neuen Minister Dr. Fokt, der bis November 1905 radikales Mitglied des Jungtschechenklubs

nannten Aufgaben glücken, in den Bereich der Möglichkeit rückt und vom neuen Kabinett in sein Programm ausgenommen wird, kann nur begrüßt werden. Baron Beck dürfte am Donnerstag, 7. Juni, im Parlament dieses dreifache Ziel als seine wesentlichen Programmpunkte entwickeln. Da wird es sich auch zeigen müssen, ob der neue Ministerpräsident die Bürgschaft bieten kann, die das Parlament von ihm erwartet, daß er nämlich den festen Willen und auch die Vollmacht seitens der Krone besitzt, den Bruch

des Ausgleiches von seiten Ungarns kräftig zu beantworten. Kann Baron Beck diese Garantie nicht aufweisen, so wird seines Bleibens nicht lange sem; ein Ministerium, das nur als Beschwichtigungsmittel für die erregte Volksvertretung oder nur als Versorgungsanstalt für langjährige Minister kandidaten oder gar nur als Dekoration zum Empfang Kaiser Wilhelms in Wien gedacht, also nur Lug und Trug wäre, könnte vom Parlament nicht geduldet werden, wollte dieses nicht sich selbst aufgeben. Die Christlich sozialen

fallen müssen, bevor die Rettung des Vaterlandes kommen wird.' Die neuen Minister. Freiherr Dr. Max Wladimir v. Beck ist mit dem Chef des Generalstabes Baron Beck nicht verwandt; er ist 1854 als Sohn des Herrenhausmitgliedes und Direktors der Staats druckerei Hofrat Beck geboren und mit der ehemaligen Gattin des magyarischen Schrift stellers und gewesenen Leiters des Preßbureaus, Sektionsches Doc^i, vermählt. Seit 1880 diente er im Ackerbauministerium und galt besonders unter dem Ackerbauminister

Baron Giovamlli, der ein Jurist war, als der eigentliche Minister. Der deutsche Landsmannminister Heinrich Prade ist 1853 geboren und seit 1885 Kauf mann in Reichenberg, Führer der Deutsch nationalen in Böhmen. — Eisenbahnminister Dr. Julius Derschatta Edler v. Standhalt, Obmann der Deutschen Volkspartei, Advokat in Graz, ist 1852 in Zara geboren; er war einer der Gründer der „Südmark'. — Dr. Gustav March et, 1846 in Baden bei Wien geboren, ist Rektor der Hochschule sür Bodenkultur. Dr. Pacak

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 10.11.1911
Umfang: 16
ist man bei uns schon so gewöhnt, daß eigentlich kein Mensch mehr darauf achtet. Man läßt die Zchreier schreien und wenn sie sich heiser ge schrien haben, spricht man eben ruhig weiter. Las Ministenum Stürgkh ist berufen worden, weil es dem Freiherrn von Gautsch ^gelungen ist, das Abgeordnetenhaus zur Ardeil zu bringen. Am 27. Oktober war Baron Kautsch noch sehr zuversichtlich und gab deutlich ^ verstehen, daß er darauf rechne, sein Ministerium reorganisieren zu können. Er sollte ein Beamtenministerium

mit stärkerem nationalen Einschlag bilden, das gewissermaßen als Ersatz für ein parlamentarisches Ministe rium dienen sollte. Das gelang ihm nicht. Warum weiß man eigentlich nicht recht. Hatte doch alle W^t erwartet, daß es gelingen werde, und die Demission des Baron Gautsch kam als eine der größten politischen Überraschungen, die wir seit langen iu Oesterreich erlebt hatten. . Das neue Ministerium ist so zusagen das- I^ige, das Baron Gautsch gebildet hätte, wenn ihm der Auftrag zu teil geworden wäre

. ^ ist ein Beamtenkabinett allerbester Gattung, fähigere Beamte als den Eisenbahnminister Forst er, den Handelsminister Rößler, den Minister des Innern Baron Heinold haben in Oesterreich überhaupt nicht. Wenn die es nicht treffen, dann kann es in Oesterreich überhaupt kem Beamtenministerium mehr geben. .Die Aufnahme des neuen Kabinetts war, schon gesagt, eine recht gute. Abgesehen von den Sozialdemokraten gibt es eigentlich jemand, der ihm in schroffer Opposition Nenübersteht. Das Ministerium hat auch die Vorsicht

des Kaisers. Das neue Ministerium hat folgende Zusammensetzung: Minister des Inneren: Baron Heinold, bisher Statthalter von Mähren; Handelsminister: Ritter von Rößler, bisher Sektionschef im Ministerium des Aeußern; Abreitsminister: Trnka, bisher Sek tionschef im Eisenbahnministerium; Unterrichts- minister: Max Hussarek, bisher Sektionschef im Unterrichtsministerium; Elsenbahnminister: bisheriger Sektionschef Baron von Forster. Es behalten ihre Portefeuilles Finanzminister Meyer, Justizminister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.11.1909
Umfang: 12
Sn:» 2 .Der Tiroler' SamZtaa, 20. November 1 Präsident. Dem nationalen Radikalismus in Prag ist heute das Rückgrat gebrochen, die nationalen Kämpfe, die man nun nach Wien verlegen wollte, fanden auf dem Wiener Boden kein Echo im Sinne deS Radikalismus. Dabei tonnten die Tsch echen nie den Beweis für ihre Behauptung erbringen, Bienerth regiere gegen sie. Der Kaiser selbst — gewiß sonst nicht leicht zu politischen Aeußerungen zu bewegen — > stillte dem Baron Bicnerth daS Zeugnis au5

, ^ daß er nicht gegen die Tschechen amtiere, er rxürde dies auch nicht dulden und die Tonisch - liberalen, die gleich den Sozialdemokraten über Geheiß Renners den Baron Bienerth als den unsähigstenMinisterpräsidentenhinstellknwollten, den Oesterreich je gehabt habe, stellen ihm heute unaufgefordert das Zeugnis aus, daß er die Vorstöße der slawischen Union mit Geschick zu parieren verstand und in dem heftigen Anstürme der Tschechen in Kompagnie mit den ewigen Rebellen gegen Oesterreich, den Ungarn, die nationalen Interessen

der Deutschen, die sich um den Interessen CiLleithaniens decken, ohne katastrophale Anstrengungen zu wahren gewußt habe. Fragen wir, was Baron Bienerth zu diesen stillen aber ernsteu Erfolgen geführt hat, so gibt uns eine Rede des Handelsministers Toktor Wciskirchner, die er aus dem österreichischen Gewcrbetage in Wien gehalten hatte, die beste und erschöpfendste Antwort. Dr. WeiLkirchner meinte, das Ministerium Bicnerth sei beiseinen Gegnern vielleicht darum uu- beliebt, weil es „österreichisch und gerecht

' regieren wollte. Wir begreifen, daß ein Ministerium, da- in Oesterreich „österreichisch' regieren will, in den politischen Kreisen auf tausend Wider stände stoßen mußte, da diese Kreise ja seil Jahrzehnten der Oeffentlichkeit suggerierten, eL gebe „eigentlich' kein Oesterreich. Taß Baron Bienerth in seiner Amtstätigkeit noch die Wege der Gerechtigkeit wandern wollt?, das mußte jene verschnnpfen, die in einem Ministerpräsi denten nur einen Stoßball sür politische Partei führer erkannten

der Jndustie übergegangen ist. und der Beifall der Recht lichen, die endlich einen Ministerpräsidenten sehen, der weder mit Zuckerbrot noch mit Peitsche, sondern nur in Gerechtigkeit die Re gierungsgeschäste führen will, geben Baron Bienerth eine moralische Stütze, die schließlich zur Arbeitsfähigkeit führen wird. lDvw'.'.ich groß- Sterblichkeit ein und deshalb mußte zuüi Baue eines Nolfriedhofes geschritten werden. Alan brachte verschiedene Plätze in Vorschlag, aber du strengen Vorschriften machten immer

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1905
Umfang: 8
ordnete zu Worte gekommen, deren Erilärungen nichts Neues brachten. Am Freitag war das Haus saft vollends leer, denn die Abgeordneten waren zum größten Teil ins Herrenhaus hinüber gewandert, um auf dessen Galerie sich zu amüsieren. Baron Gautsch hat nämlich am I.Dezember auch im Herrenhaus seine Wahlreformrede gehalten und schon vorher wurde bekannt, daß ihn dort kein warmer Empfang erwarte, daß die Mitglieder des Herrenhauses über ihn nicht nur verschnupft, sondern empört seien und ihren Gefühlen

auch offen Ausdruck geben wollen. Ein solches Schau spiel war noch kaum dagewesen; was Wunder, daß man mit Spannung der Herrenhaussitzung entgegensah.. Baron Gautsch, sei bst Mitglied des Herrevhauses (Mittelpartei), hat zwar gesucht, seine Rede möglichst gewinnend zu formen, und ließ es an Komplimenten für seine hohen Zuhörer nicht fehlen; aber vergebens — eisige Kälte war die Antwort, kein Laut des Beifalls oder der Zustimmung. Der Antrag, über die Rede des Ministerpräsidenten in der nächsten Sitzung

die Regierung verantwortlich für den Bankerott des Parlaments. Er machte dem Baron Gautsch den Vorwurf, daß in ganz Oesterreich am 28. November ungesetzliche Aufzüge unter ihrer Mitwirkung stattgesunden — ein Zeichen namenloser Schwäche. Selbst der Parteigenosse Gautschs, Hofrat Lammasch, wiederholte diesen Borwurf in milderer Form; der Umzug der S-tzialdemokraten vor dem tagenden Parlament am 28. November verstoßt gegen oas VereinSgesetz. (Bekanntlich hat die Regierung den zum 60. Geburtstag Luegers

wie Gras Thun die Erklärung vom 6. Oktober entgegen. — Fürst Schwarzen berg machte ihm zum Vorwurf, daß die Re gierung die ruhigen Staatsbürger nicht vor dem Terrorismus der Sozialdemokraten zu schützen wußte und sich von diesen einschüchtern ließ. Aehnlich äußerte sich Graf Schöndorn. Damit war die Reihe der Angreifer voll; niemand wagte oder versuchte für die Regierung einzutreten, Baron Gautsch war c.uf seine eigene Verteidigung allein angewiesen. Und diese ist ihm, ganz unerwartet, derart gelungen

, daß er selbst den Beifall seiner Angreifer sich erzwäng. Er gab zu, daß er inkonsequent gehandelt, ent schuldigte sich aber damit, daß er vor der Alter native stand: entweder das Vaterland ins Unglück zu stürzen oder inkonsequent zu werden. Gegen den Borwms, daß er mit den Sozialdemokraten sich verbunden habe, verteidigte er sich mit dem Hinweis auf Prag, wo der Statthalter von seiner Ermächtigung zur Verhängung des Standrechts sofort Gebrauch gemacht Hütte, wenn neue Un ruhen entstanden wären. Baron Gautsch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1905
Umfang: 12
nicht; hätte Herr v. Körber ^ das nicht vergessen, würde er heute noch in der Herrengasse sitzen. Diese Politiker sind gewohnt, sich stützen zu lassen, sie stützten aber andere nicht. Die Konferenzen beim Ministerpräsi denten Baron Gautsch sollen heute ihren Abschluß finden. Ueber den Empfang des Inns brucks Vizebürgermeisters Tr. Erler berichtet die „Drutschnat. Korr.': Dr. Erler überbrachte dem Ministerpräsidenten den Glückwunsch der Stadt Innsbruck, deren Ehrenbürger Baron Gautsch seit dem Jahre 1886

. Auch die Besprechungen des Ministerpräsidenten Baron Gautsch mit italienischen Abgeordneten haben zu keinem positiven Ergebnisse geführt. — Ter „Alto Adigc' in Trient hatte im Anschluß an die vom „Piccolo' wiedcrgegebenen Aeußerungen Tr. v. Terschattas über die italienische Universitätsfrage eine „allgemeine Unzufriedenheit gegen das Pro jekt von Roveredo' feststellen zu können geglaubt. Dazn bemerkt nun der „Raccoglitore' in Roveredo etwas gekränkt, daß diese allgemeine Unzufriedenheit sich gegen jede italienische

Berufungen ins Herrenhaus in Betracht gekommen. Am 9. ds. fand in Wien eine vom katholisch patriotischen Volksverein Nixderösterreichs ein berufene klerikale Protest-Versamm lung statt, um gegen eine angebliche Verun glimpfung der Religion durch Alldeutsche und Sozialdemokraten zu protestieren. Es sprachen u. a. Baron Walterskirchen, Baron Morsch, Dr. Porzer und Bürgermeister Dr. Lueger. Zum Schluß wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Regierung aufgefordert wird, mit allen gesetzlichen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 24
Datum: 14.07.1911
Umfang: 24
, Freitag den 14. Juli 1911 w AMM der MmitW. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote.-) Wien, 11. Juli. Der Regierungsapparat ist in vollster Tä- tigkeit. Zahlreiche und gewöhnlich lange Mi nisterratsfitzungen finden statt und heute hat Baron Gautsch die Besprechungen mit den Parteiführern aufgenommen. Es gilt eben die Parlamentssession, die am 17. beginnt, vor bereiten. Eine Beamten-Ernennung, die scheinbar ganz unpolitischer Natur ist, steht mit diesen Vor bereitungen in Zusammensetzung. Baron

Hauenschield, der Vizepräsident des Ober sten Rechnungshofes, ist zum Präsidenten er nannt worden. Diese Ernennung hat große politische Bedeutung, ist ein wertvolles Kenn zeichen der Lage. Nicht als ob Baron Hauen schield ein „politischer' Beamter wäre. Das ist er nicht und hat er nie sein wollen. Er war stets der unpolitische Beamte von alt österreichischem Schlag, fleißig, verständig, sach kundig, dein unparteiische, nichtpolitische Ge- schäftsgebahrung über alles ging. Aber das Bedeutsame

seiner Ernennung liegt in Folgen dem: Als Baron Ga'utsch zum zweitenmal? Minister-Präsident wurde, behielt er sich den Rücktritt an die Spitze des Rechnungshofes vor und die Präsidentenstelle blieb durch andert halb Jahre unbesetzt. Das ist ein starker Beweis dafür, daß Baron Gautsch sich nicht etwa als ein provisorischer Minister-Prä sident, als ein Platzhalter für irgend jemanden, sei es Fürst Thun, sei es sonst jemand, ansieht, sondern sich als definitiven Minister-Prä sidenten betrachtet, der von der Krone

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1905
Umfang: 8
wahrscheinlich. Erg. Seb. Engl. Reutte, 27. Oktober 1905. (Zwischenruf: Fernbahn! — Baron Malfatti: Ich bitte, kommen Sie zur Sache.) Ich habe hier noch ew Schreiben. Damit Herr Bauer weiß, wer das geschrieben hat, damit er Gelegenheit hat, den Schreiber der Verleumdung zu zeihen oder zu überweisen — will ich ihm denselben mitteilen, es ist Herr Seba stian Engl, Kaufmann in Reutte. (Abg. Bauer: Aha!) Eine Bestätigung desjenigen, was hier ge schrieben worden ist, schickt mir auch ein gewisser Raphael Zobl

von Schattwald. (Baron Malfatti: Ich bitte Sie, mehr zur Sache zu redm!) Daraus ersieht das hohe Haus, daß in Außerfern in diesem armen Gebiete, in dem Tal und Aecker durch die Flüsse verwüstet werden, in dem die Bergweiden durch die Hirsche ruiniert werden, daß es in diesem Gebiete auch noch Menschen gibt, welche sich bei ihrem Verkehre mit anderen nicht durch Liebe zum Nächsten leiten lassen. Darum ist es eine spezielle Pflicht des hohen Landtages, endlich dafür zu sorgen, daß auch der arme Außerferner

nach den Grundsätzen des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes entsprechen werde. Die „Reichspost' schrieb: „Baron Gautsch wurde am Dienstag vom Kaiser in mehr als ewstündiger Audienz empfangen, in der zweifellos nach der üblichen Berichterstattung des Ministerpräsidenten über die politische Situation in Oesterreich auch die Wirkungen besprochen wurden, die das radikale Programm Baron Fejeroarys sür die diesseitige Reichshälfte zur Folge haben muß. Man dürfte kaum fehlgehen, wenn man annimmt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1908
Umfang: 8
doch eine riesige Nieder lage. Es ist den Christlichsozialen nämlich gelungen, nicht bloß alle jene Mandate zu behaupten, welche bei den letzten Reichsrats- wahlen erkämpft wurden, sondern noch über dies acht Bezirke, in welchen der Freisinn oder die Sozialdemokratie einen Zufallssieg errungen hatten, zu erobern. In der innern Stadt, die bei den ReichSratSwahlen noch den Juden Knranda erwählt hat, wurden sechs Christlichsoziale gewählt. Der berühmte Baron Hock hatte sich eigens aus seinem Wahlkreise

in die Leopoldstadt geflüchtet, um dort ein Mandat zu ergattern, aber selbst hier ohne Ersolg. Auch der neunte Bezirk, vor l 8 Monaten noch die Hochburg des Baron Hock, wurde von den Christlichsozialen im Sturme genommen. Damit ist der jüdische Freisinn in Niedervster- reich vollständig vom Boden vertilgt, kein Ver treter dieser Richtung wird den niederöster reichischen Landtag verunzieren. Aber auch die Sozialdemokraten haben eine vernichtende Niederlage erlitten, Sie haben fünf Wiener Bezirke

wird der Ministerpräsident, der sich nach wie vor des Vertrauens der 5>.rone ' erfreut, in der !^agc 'ein, die neue Namens liste des Gesamtkavinettes vorzuleben. Es heißt, daß im neuen Kabinette außer Baron Bie- nerth, Tr. von ^orylows ki und FML, von Georgi durchwegs neue Männer sitzen werden, da auch Tr. Geßman n als Minister sür öffent liche Arbeiten es abgelehnt hat, in das neue tiabinett einzutreten. Dr. Geßmann soll Land- ! Marschall werden nnd sein Nachfolger dürfte Liechtenstein werden. In das neue Kabinett

sollen Tr. Ehiari, Dr. Sylvester, Mastalka und Dr. Schreiner — dieser als deutscher Lands mannminister —, Tr. Celakowsky, eventuell Dr. Weiskirchner Aufnahme finden. Außer dem sollen noch Mitglieder des Herrenhauses ins Kabinett eintreten. Sollten sich aber dies bezüglich Schwierigkeiten ergeben, so werde Baron Beck, der sich schon im Besitze der Voll macht tu findet, ein Beamten Ministerium bilden. Kossuty als Patron der „Hroßserven.' Das Agramer Blatt „HroatSka' bringt unter dem Titel „Kosfnth

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