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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1916
Umfang: 8
und schwieg. Allen voran Baron Bratz, der reichste und glänzendste von all den Herren, die in Montebello die Saison zu brachten. „Mit Arialdo Arialdi ist nicht zu spassen.' pflegte er zu sagen. Er selbst hatte im ganzen drei Bliese vom Unbekannten in der Hand. Aber er beklagte fich nicht, denn er hatte offen bar Geld wie Heu. Baron Bratz wurde in Montebello kurzweg der deutsche Baron genannt, denn sein Nawe war den italienischen Zungen etwas schwierig. Ob er wirklich ein Demscher war, das war schwer

. Und nicht nur den jungen Damen hatte es der flotte Baron angetan, sondern auch den Herren und sogar dem Polizeikommissär Salviotti, der nach jenen beiden geheimnisvollen Bluttaten nach Monte- dello geschickt worden war, um den samosen Arialdo Arialdi auszuspüren. Die andern Herrschaften hielten fich scheu von ihm fern, eben aus Angst Vor Ari aldi, der seine Späher überall zu haben schien. Dem Polizisten machte daS seine Ausgabe nicht leichter. Es war schon viel, wenn man ihm heim- lich.einen Arialdobrief zusteckte

, der wenigstens eine Woche alt war, und daS Geld war bereits ausgeliefert. Wenn man in der hohen Gesellschaft von Montebello je- wand mit betrübten Mienen umhergehen sah, dann wußte man schon: dem hat Arialdo geschrieben. Aber man gekaute fich richt, eine Frage zu stellen, und er getraute fich keinem, sein Leid zu klagen, bevor er nicht gezahlt hatte. Baron Bratz nahm die Dinge nicht so schwer. Er erklärte zwar auch, daß man Arialdi besriedigen müsse, aber er schien sich nichts daraus

zu machen. Und mit dem Polizeikomwissär verkehrte er ganz ungkscheut Bald lud er ihn zum Speisen, bald zu einer Billardpartie. Und wenn er allein mit dem Polizisten war, dann ging häufig von Arialdi die Rede. Baron Bratz war ein Vielgereister. Er hatte in England und Amerika berühmte Detektivs kennen, gelernt und sprach gern von solchen Dingen. Nach jedem Arialdobriese, den er wieder in die Hände bekommen hatte, besprach fich Salviotti mit dem deutschen Baron. EtwaS war dem Polizeikommissär von Anfang an ArialdiS Briefen ausgefallen

: daS vollkommene Fehlen jedes J-TüpfleinS. Diese Eigen tümlichkeit konnte vielleicht einen kleinen Anhalts punkt bieten. Aber seine Beobachtung teilte Salvi otti keinem mit, auch dem Baron nicht. Er wollte warten, ob der Baron nicht auch darauf käme. Aber der Baron sagte nichts von den I Tüpflein. Nur daS besprachen sie zusammen oft. daß die Briese sichtlich in gefälschter Schrift geschrieben seien. Wenn aber Salviotti die Hoffnung ausdrückte, daß die Schrift eines TageS am Schreiber zur Ver räterin

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1932
Umfang: 8
durch außerordentliche Maßnahmen: durch die Ent sendung von zwei Strasexpeditionen, die von Jrkutsk und von Chardin aus sich längs der Bahn näherten und schließlich in Tschita, dem Mittelpunkt der revolutionären Bewegung, zu sammentrafen. Die beiden Expeditionen standen unter dem Befehl der Generäle Rennenkampf und Baron Meller-Sakomelski. Diesen furchtbaren Episoden aus den Tagen der russischen Revolution von 1Sl>5 ist eine so eben vom Moskauer Zentralarch'v herausge gebene Dokumentensammlung gewidmet

die schändlichsten Grausamkeiten verzeichnet! Baron Meller-Sakomelskl begünstigte die Ausschreitun gen seiner Expedition, indem er bei jeder Ge legenheit darauf himries er werde seine Offi ziere „nur wegen Nachsicht und Milde, nicht aber wegen harter Strafen zur Verantwortung ziehen.' ^''Seinen Chef charakterisiert Ewetzki selbst fol gendermaßen: „Wird ein Name genannt, dann erwähnt der Baron sofort die schlechten Eigen schaften seines Trägers oder macht ihn lächer lich. Wenn man d?n Baron hört, muß man an Gogol

denken, nach dem der Russe entweder , ein Dummkopf oder ein Schuft ist. General Rennenkampf, so pflegte Meller-Sakomelski zu sagen, weiß immer, wo etwas zu finden ist: er findet auch gleich den Weg zur Staatskasse.' » Eine Seite im Tagebuch Ewetzkis notiert: „Bei Tisch wurde die Frage aufgeworfen, was mit den Verhafteten geschehen solle. Der Baron entscheidet: „Was soll mit ihnen geschehen, zum Teufel noch einmal, liefert sie den Gendarmen ausi' Ein Telegraphist der Expedition meldet dem General

, einer der Verhafteten habe sich geweigert, eine Depesche an den Zaren zu be fördern. Der Baron antwortete in aller Ruhe, sein Weinglas zum Munde führend: „Sonst nichts? Erschießen!' Und als der Telegraphsst noch zwei weitere Verhaftungen meldet, ant wortet Meller: „Nun, bann erstehen sie alli dreil Bei der Erschießung wurde nicht darauf ge. achtet, ob die Gewehre in Ordnung waren: manchmal versagten sie bei der scharfen Kälte. Die Exekution erfolgte bei dem schwachen Schein einer Handlaterne, so daß die Kugeln oft

hat. Mich, abwohl ich Aljuchin natürlich nicht bin!' „Weiß das Duscha?' stammelte der Baron. „Sie weiß es.' „Und billigt sie es?' „Auch das. Sie billigt es aus Mitleid mit mir, dem sie helfen will.' „In wieweit sind Sie hilfsbedürftig?' fragte Le Bac. „Insofern, Baron, als ich ein Interesse daran habe, nicht mehr zu leben. Ith möchte, daß jener Mann, Hochgesang mit Namen, der wegen versuchten Totschlags mit Gefängnis bestraft /wurde, tot sei für eine gewisse Zeit. Für jene Zeit etwa, die genügt, daß meine Frau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 06.10.1900
Umfang: 10
ausdrücklich erklart hat, an ein Zusammengehen mit den Jung tschechen sei nicht mehr zu denken, („Brixner Chronik' Nr. 106) und weil ähnliche Erklärungen auch von anderen Abgeordneten gegeben worden sind. Warum ist aber, fragt man, an ein solches Zusammengehen nicht mehr zu denken? Sind die Gründe alt, oder sind sie neu?' Dipauli Leim Duellanten Wadeni. Ein zweiter Punkt ist das Duell Badeni's und der Besuch des Baron Dipauli. Die hl. Kirche ist in ihrer Gesetzgebung bezüglich des Duells sehr streng

und gewährt, um ihren Abscheu vor diesem Verbrechen zu zeigen, nicht einmal dem reumüthigen Duellanten, der an den Folgen des Duells stirbt, ein kirchliches Begräbnis. Es läßt sich daher wohl nicht sagen, dass der Besuch bei einem Duellanten von Seite eines katholischen Führers sich ganz decke mit dem Geist der Kirche. Es fällt uns natürlich? nicht ein, dem Baron Dipauli Vorschriften darüber zu geben, wohin er gehen darf und wohin nicht. Allein wenn Baron Dipauli sich zu Badeni, dem Ministerpräsidenten

, in welcher Baron Dipauli candidierte, wurde viel vom Ausgleich gesprochen. Baron Dipauli erklärte ausdrücklich,-dass er nie für einen ungerechten Ausgleiche zu haben sein werde; ja es war ein Prö- grammpunkt der Katholischen Volkspartei, einen un gerechten Ausgleich zu verhüten und einen gerechten durchzusetzen. — Dass der Ausgleich, wie ihn die Regierung vorgebracht, ein gerechter sei, wird nun Niemand behaupten. Daher hätte man mit vollem Recht erwarten können, dass die Katholische Volks partei sogleich

mit aller Entschiedenheit gegen den selben Stellung nehmen würde und. es musste schmerzlich berühren, als man sich auch hierin getäuscht sah, als man von einem Protest nichts vernahm, vielmehr an eine Zustimmung zu denken sich veran lasst .sah. Es erklärte allerdings jüngst Baron Dipauli in einer Versammlung zu Kältern, dass die Katholische. Volkspartei gar nicht in die Lage kam, Stellung zum Ausgleich zu nehmen. Allein eben das scheint uns schon ein Fehler zu sein, dass die Kath. Volkspartei nie Gelegenheit genommen

hat, ihren Protest zu zeigen, wie es z. B. die Christlich sociale Partei gethan, hat. > Zudem will uns dieser Einwurf deS Herrn .Baron Dipauli auch sonst nicht ganz richtig erscheinen ;' denn erstlich musste die Kath. Volkspartei-als Regierungspartei schon im Voraus den „Schein' tragen, sie?sei -für^die Regierungsvorlage. Öder wäre- eK nicht? gar, zu komisch, wenn eine Regierung eine Jorlsige. einbringet; würde gegen den WillenWer Parteiey/ auf welche sie sich' stützt und wäre es riicht nöch könnscher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1904
Umfang: 4
sozialdemokratischen Charakter kein Zweifel bestehen. Es stand für die durch den Tod des Baron Ernst Sedlnitzky erledigten damals die Verlängerung des Sozialistengesetzes im Reichstag Mandate des schlesischen Großgrundbesitzes in den Reichsrat und j auf der Tagesordnung und der Leitartikel der Probenummer in den Landtag statt. In den R e i ch s r a t wurde Dr. Hans ! befaßte sich mit der brennenden Frage. Im übrigen beschränkte Graf Larisch mit 2 9 von 30 abgegebenen Stimmen sich der politische Teil des Blattes

wesentlich auf das einfache gewählt, in den Landtag mit sämtlichen 3 3 abge- Registrieren von Tatsachen und der lokale Teil auf die Mit- gebenen Stimmen Robert Baron Pillersdorf. !teilung der ortsüblichen Neuigkeiten. Ueberhaupt war das Ver- 70.000 Wähler der fünften Kurie haben ebensoviel Wahl-; hältnis dieser beiden Teile eine Art Gradmesser der Situation, recht wie diese 30 adeligen Tagediebe. Hunderttousende Arbeiter Ließ der Polizeidruck ein wenig nach, dann wurde die Politik

für 13 Sitzungen 110.500 Kronen. Dieses Geld hätte wirklich nützlicher verwendet werden können. Derschatta ein Korruptionist? Der bekannte Bauernführer Abgeordneter Baron Roki tansky erhebt in seinem Blatte „Bauernbündler" schwere An griffe gegen den Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. von D e r s ch a t t a. Er bringt im Briefkasten des genannten Blattes (Nr. 11 vom 13. März) folgende Notizen: „D. 2, Graz. Die Geschichte mit dem Offerte Lochs und Fischer, welche Firma von Dr. v. Derschatta vertreten

der Ansätze des Offertes der Andritzer Dampfbäckerei erfahren, ist uns derzeit noch unbekannt. Wir werden Erkundigungen einziehen. — Derselbe, Graz. Daß dieses Bankhaus Informa tionen von diesem Herrn empfangen soll, ist Stadtgespräch; übrigens würde uns nichts mehr wundern — höchstens die sittliche Verkommenheit jener Leute, die sich dies gefallen lassen." Obwohl seit dem schwerwiegenden Vorwurfe der Korruption bereits 14 Tage vergangen find, hat Herr v. Derschatta noch nicht geantwortet. Von Baron

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1895
Umfang: 8
KM S. berechnen konnte, was sein Austritt für Folgen haben werde, dass er auch imstande war, die Gründe hiefür abzuwägen, und bei seiner Ehrlich keit und seinem Charakter lässt sich keineswegs annehmen, dass er ohne „vollkommen ausreichenden Grund' diesen, wie sich aus dieser Beurtheilung des „Vaterland' ergibt, sehr wichtigen Schritt gethan habe. Dies umsomehr, als Abg. Baron Dipauli für den Antrag, der unzweifelhaft zum Zerwürfnis in dem Subcomit« geführt hat, die Zustimmung

der 32 conservativen Abgeordneten besaß und somit derenWünsche vertrat. Dies voraus geschickt, glauben wir Folgendes über die Bedeutung dieses politischen Ereignisses anführen zu können: Fürs erste bedeutet der Schritt des Abge ordneten eine Enttäuschung seinerseits, das Zu geständnis, dass die Bemühungen, mit seinen Anträgen durchzuringen, erfolglos waren. Ab geordneter Baron Dipauli hat in den Wahl reformberathungen eine wichtige Stellung einge nommen. Seine Anträge standen im Vorder gründ der Besprechungen

sich nun doch gar nicht denken, dass der Abgeordnete noch Hoffnungen bezüglich seiner anderen Wahlreformvorschläge hege. Ab geordneter Baron Dipauli ist sicherlich mit dem ernsten Bemühen an die Wahlreform herangetreten, den Einfluss der Conservativen auf die Wahl reform m der Coalition zu wahren. Wurde ja doch das als ein Hauptgrund der Coalition über haupt hervorgekehrt, dass man in der Wahl reform auf Grund der gewährleisteten Antheil- nahme an der Regierung den Conservativen den Einfluss sichern müsse

Beginnen treiben, durch die Wahl reform ihre Existenz sichern zu wollen. Der Krach wird umso größer sein. Eine günstige Erledigung der Wahlreform auf diesem Wege ist darum wohl nicht zu erwarten. Wenn das Subcomitö einmal mit seinen Grundzügen hervorrückt, „wenn's zur Entscheidung kommen wird, dann wird Baron Dipauli und die katholische Gruppe des Conser vativen Clubs am Platze sein, um die Rechte des christlichen Volkes gegen die Anschläge seiner Feinde zu vertheidigen'' („Volksbl

die „Sache der Reaction', dass seiner Partei in den Entscheidungstagen der Sieg vollständig zntheil wurde. Dafür war er auch am letzten Abend „beim Wimberger' so heiser, dass er sich nur noch schwer verständlich machen konnte. Ob er ein Genie oder staatsmännisches Talent bezeichnet Jahrg. vm. wenn es schreibt: „Der Schritt des Abgeordneten Baron Dipauli ist von großer Bedeutung. Er bedeutet in seiner Ursache die Ablehnung der Forderungen der Majorität des Clubs der Conser vativen, er kann in seiner Folge

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 10.11.1900
Umfang: 12
gehabt, dass Man den Vor schlag sofort als Ue b erein k o m m e n verkündete. Herr v. Zallinger soll nach der „Br. Chr.' alle Factoren, welche das Schriftstück unterfertigten, ver ständiget haben, dass Baron Di Pauli von dieser Action nichts wisse. Dem gegenüber sei aber auch kon statiert, dass sowohl Propst Trenkwalder als auch Landtagsabgeordneter Trafojer nur unter der Bedingung unterschrieben, dass sowohl Herr Baron Di Pauli als auch die conservative Partei mit dem Vorschlage einverstanden

sind. Bei der Conferenz in Franzensfeste soll ein An hänger Di Pauli's gesagt haben: „Gut, Di Pauli soll aus der V. Curie weichen; lässt man ihn dann, wenn er in der IV Curie aufgestellt wird, in Ruhe? Der Anhänger Di Pauli'S hat nicht gesagt: „Gut, Di Pauli soll weichen', sondern: „wenn Baron Di Pauli in der IV. Curie aufgestellt würde, wird dann sein Candidatur von den Wählern der Brixner Richtung in diesem Wahlkreise unterstützt'? DaS war kein Antrag, sondern nur eine Anfrage eineS Mitgliedes der Conferenz. Darauf

antwortete ein Herr ber Brixner Richtung: „Dass man eine Candidatur Baron Di Pauli's auch in der IV. Curi: nicht unterstützen könne, weil eS ja dieselben Wähler sind. Baron Di Pauli gab diesem Herrn Recht und fügte bei, aus dem angeführten Grunde selbstverständlich, dass er in der IV. Curie nicht kandidieren könne. Der Schluss antrag, welchen die Vertrauens männer der katholisch-konservativen Partei am 9. Ock in der Franzensfeste machten, ist in der „Br. Chr.' ganz und gar einseitig formuliert

abgebrochen und obigen Antrag nicht als Präliminare für weiter e Unterhandlungen, sondern einfach für zurück-, genommen. Nur Herr v. Zallinger war gegen« theiliger Meinung. Man machte ihm aber auf der Fahrt nach Bozen begreiflich, dass es vollständig aus ist. Auch ein Mituntersertiger deS Artikels in der „Br. Chr/ hatte offenbar diese Ansicht, denn er sagte zum Schreiber dieser Zülen und zu Baron Di Pauli: „Jetzt muss die Sache ausgekämpft werden. Der Kampf bringt frisches Leben in die Partei

.' ^ Die katholisch-konservativen Vertrauensmänner giengen nach Bozen mit der Ueberzeugung, dass die Brixner Herren auS lautes Siegeszuversicht den Antrag abgelehnt haben, und bass sie den Baron Di Pauli weder in der V. noch in der III. Curie al» Candidate» wollen. ! Dass Herr v. Zallinger die abgebrochenen Ver handlungen auf eigene Faust fortsetzen wolle^ davon hatte kein Mensch eine blaffe Ahnung, sonst würde ihm das von Seite der Partei auch ganz entschieden abge- rathen worden sein. Jetzt kommt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 14.05.1895
Umfang: 10
cheits». Sie „Umliiizc aus imn Zohmmrttliid', Ein neuer Titel für die Partei des Abge ordneten Baron Dipauli, erfunden und veröffent licht von der „Neuen Freien Presse'. Abgeordneter Baron Dipauli und Genossen haben bekanntlich im österreichischen Abgeordnetenhanse eine Inter pellation über das Borgehen der beiden Minister Banffy und Kalnoky eingebracht. Sie hat folgenden Wortlaut: „In dem Conflicte zwischen dem ungarischen Ministerpräsidenten und dem Minister des Aus wärtigen wurde

eine ursprünglich vertrauliche Note des Grafen Kalnoky an den Baron Banffy veröffentlicht. Infolge dieser Veröffentlichung können die Unterzeichneten nicht mit Stillschweigen über diese Angelegenheit hinweggehen. Wenn auch die in der Note ausgesprochene Ansicht des Grafen Kalnoky über die exceptionelle Stellung des Nun tius einen richtigen Grundsatz zum Ausdruck bringt, so musste doch der weitere Inhalt und die Form der Note in katholischen Kreisen sehr befremden und peinliche Empfindung hervorrufen

zu befreien'. (! ?) Geht die Coali tion darüber noch nicht zugrunde? Liberale Blätter meldeten Folgendes: Ueber die vom Abgeordneten Baron Dipauli eingebrachte Interpellation hat imHohenwart- club eine lange und eingehende Berathung stattgefunden, an welcher Ministerpräsident Fürst Windischgrätz und die Minister Graf Fa lken- hayn und Ritter v. Madeyski theilge nommen haben. Die drei Minister riethen auf ^ das entschiedenste von der Einbringung der Inter pellation ab. Auch der Obmann Graf Hohen wart

dem Abgeordnetenhause in den letzten Tagen mitge theilt. Gut Ding braucht gUt Weil'! Der Wahlreformansschuss hat Ergänzungs wahlen vorgenommen : an Stelle des verstorbenen. Abg. Dr. Fanderlik den Abg. Lupul zum Obmann stellvertreter und denselben Abg. an Stelle des Abg. Baron Dipauli in das Subcomite. Der letzte Reichsrathswahlsieg der Christlich» socialen und Antisemiten hat auch die Folge, dass auch die Antiliberalen in der österreichischen, Delegation vertreten sein werden. Die Delegationen

, nach Erklärungen über die für den Wiener apostolischen Nuntius beleidigenden und völlig unberechtigten Ausdrücke angefragt, die in der amtlich in die Oeffentlichkeit gebrachten vertraulichen Note des Grafen Kalnoky an Minister Banffy enthalten sind, welche Ausdrücke umsomehr befremden müssen, als sie im gänzlichen Wider spruche zu den Erklärungen stehen, die vom selben Grafen Revertera im Namen des Grafen Kalnoky beim Heiligen Stuhle über die bedauerliche Rede des Baron Banffy im ungarischen Abgeordneten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1910
Umfang: 8
hatte. * Begnadigung des Duellanten Mayer Das Verfahren gegen den Statthaltereibeamten Mayer, der seinen Kollegen Baron Widerhofer in Wien erschossen hat, wurde nun infolge kaiserlichen GnadenakteS eingestellt. Dr. OSkar Mayer war Statthaltereibeamter und zuletz in Tulln bei Wien angestellt. Er war mit einer Jüdin verheiratet. Diese unterhielt mit dem Baron Widerhofer ein Liebesverhältnis und telegraphierte, als Mayer sich eines TageS nach Wien begeben hatte, an den Baron, er solle kommen, da ihr Mann verreist sei

. Dr. Mayer hatte aber Verdacht geschöpft und das Dienstmädchen veranlaßt, die Frau zu überwachen und ihn gegebenenfalls zu benach richtigen. DaS geschah denn auch und Dr. Mayer kehrte zur größten Ueberraschung der Liebenden plötzlich in der Nacht nach ScheibbS, wo sich seine Frau aufhielt, zurück und überraschte daS Pärchen in einer Situation, die an Eindeutig es nichts zu wünschen übrig ließ, nämlich im Bette. In begreiflicher Wut stürzte sich Dr. Mayer auf den Baron Widerhofer, den er derart

mit der Hundspeitsche traktierte, daß er demselben den Arm durchschlug. Die Folge diese« RencontreS war, zumal beide Reserve offiziere waren, das Duell, daS bekanntlich mit dem Tode Baron WiderhoferS endigte. Dr. Mayer floh unmittelbar nach demselben in die Schweiz und stellte sich der Behörde erst, als ihm der Statthalter Gras KielmanSegg mitteilen ließ, >aß er anderenfalls kein Abolitionsgesuch an den Kaiser richten werde. ' Hraf Ludwig Kotowrat Am !9. März ist in Wien der Reichstagsabgeordnete Graf Leopold

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 16
Datum: 27.09.1913
Umfang: 16
Beratung die Wahlresorm nach allgemeinen Grundsätzen und im «»Mm Punkt für Punkt durchgegangen und mit wenigen Ausnahmen die Beschlüsse einstimmig ge faßt. Zeugen davon sind ebenso wie die anderen Mitglieder der Vertreter des deutschsreiheitlichen Klubs Dr. Wen in und der des verfassungstreuen Groß grundbesitzes Baron Widmann. Alle, der Statt- yalter eingeschlossen, hatten den Eindruck, daß auf der Grundlage des Ausschuhbeschlusses das Reform werk gelingen werde. Gras Toggenburg hat seinem Eindruck

und die Abg. Dr. Schoepfer und Prof. Dr. Mich. Mayr, für die Konservativen die Abge ordneten Dr. v. Wackernell und Abt Treuinfels, für die Deutschsreiheitlichen die Abgeordneten Greil und Dr. v. Walther und sür den liberalen Groß grundbesitz die Abgeordneten Dr. Baron Sternbach und Baron Widmann beiwohnten. Auch Statthalter Exz. Graf Toggenburg U.Landeshauptmann Exzellenz Dr. Freiherr von Kathrein nahMn daran teil. Die Obmännerkonferenzen brachten jedoch kein neues Ergebnis. Dann traten

als Sekundant wacker mit. Mit welchem Beruhigungserfolg die Abgeordneten Baron Widmann und Baron Sternbach mit den Deutschnationalen in Brixen mitgetagt haben, wissen wir nicht. Es ist jedenfalls sehr bezeichnend, daß die Privilegien des Großgrundbesitzes bei den Deutschsreisinnigen Gnadegefunden haben und nur die Abschaffung der Prälatenkurie verlangt worden ist. Wir wollen sehen, wie eng und dauerhaft die Baude sind, welche diese Abgeordnetengruppe der Notabeln an die Extravaganzen des deutschfreiheit

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.03.1897
Umfang: 8
in Innsbruck sein! In Zwölf-Mal greien erschienen zur Wahl 522 Wähler. Gewählt wurde die katho lische Eandidatenliste mit 387 und 389 Stimmen; nämlich: Josef Baron ; G i o v a- nelli, 'Gemeindevorsteher; Josef Trafojer, Gummer; Anton Mumelt er, Egger, Rentsch; Hochw. Ant. Antholzer, Expositus, Rentsch; Johann Nie der, Seifensieder; Florian Von metz, Metzger; Georg Mahlknecht, Obst händler; Georg Riegler, Diem, St. Peter ; Alois Tomasi, Hausbesitzer. Die Soci brachten es trotz eifrigster Agitation bloß

der anticlericalm Partei ein Circular gerichtet, in dem sie erklärt, auf ihren Candidaten Norbert Villach zu verzichten, wenn von einer Wiederaufstellung des Dr. Waibel Um gang genommen werde. ! GliMts, 28. Februar. Hier war die Wahl- bethelllgung sehr rege. Zur Wahl in der V. Curie erschienen 55 Wähler, um unseren verehrten Pfarrer Martin Plangger zum Wahlmann zu wählen. , Cm MählerversMmlNg in Kszen. ^ Am Mittwoch, den 3. März stellte sich Herr Baron Di U,Ntlr in Bozen einer Wähler- . Versammlung als Candidat

Kauf mann Told. Dann entwickelte Herr Baron Di Pauli in längerer Rede sein Programm, das der Katholischen Volkspartei, deren Namen alles schon sagt. „Wir sind eine katholische Partei und treten ^ für die Rechte und die Frei heit der Kirche ein, aber auch für die Rechte des katholischen Baters und der katholischen Mutter (Schule, Erziehung), eine Volkspartei/ weil wir eine katholische Partei, sind md der große Theil des Volkes in Oesterreich noch gut katho lisch ist', aber auch in wirtschaftlicher

lösgezogen', wo unter der Herrschaft des Liberalis mus der sogenannte volkswirtschaftliche Aufschwung zum Krach führte. Redner verarbeitete dann unter großem Beifäll der Versammlung die Schlagworte der Socialdemokraten und berührte auch poch die Nationalitätenfrage. „Vor allem sind wir treue Oesterreicher, dann werden wir unserer Nationalität nichts vergeben, aber auch den anderen Nationen Gerechtigkeit widerfahren lassen.' Zum Schluss wies Herr Baron Di Pauli auf die christliche Be wegung in Wien

und den angeblichen Durst der Socialdemokraten nach Wissenschaft gründlich Auf klärung gegeben wurde, sowohl von Herrn Baron Di Pauli als von Präses Jnnerhofer. — Eine Anfrage bezog sich auf Z 24 des Reichs-Vvlks- schulgesetzes (den Staberl-Paragraph). Redacteur Dr. Waitz sprach über den Kampf mit der Socialdemokratie und die Pflicht des katholischen Volkes, bei der Wahl einmüthig der religionsfeindlichen Bewegung entgegenzu treten. Dann wurde noch über oie bevorstehende Wahlmännerwahl, indem die Candidatenliste

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 30.03.1907
Umfang: 18
. Baron Hock ist bekanntlich Reichsratskandidat für das Mandat im neunten Wiener Gemeindebezirke. Zur Unterstützung seiner Kandidatur fand sich eine sehr bunte Gesellschaft von antikirchlichen Politikern zusammen, deren gemeinsames Ideal Hock darstellt. Trotzdem diese Gesellschaft anscheinend ganz unter sich war, gab es doch in der Versammlung einen heillosen Spektakel, der von dem eigentlichen Macher des Vereines „Freie Schule' provoziert wurde. Bruder . ' . Ernst Viktor Zenker, der Gründer

gegen über der Beamtenkandidatur äußerte, da entstand urchtbarer Lärm. In erregter Weise verwahrten ich die anwesenden freisinnigen Beamten gegen die Angriffe Zenkers, sie seien zwar „antiklerikal', aber öweit sei es denn doch noch nicht gekommen, daß ein Logenbruder ihnen eine Hock-Kandidatur auf- d;ängen könne. Baron Hock verschwendete liebevolle Worte an die Sozialdemokraten und er bedaure nur, daß er sich entschieden auf den Klassenstand punkt stelle; die veraltete Scheu und Angst vor den Sozialdemokraten sei Baron Hock

unbegreiflich; seine Gesinnungsgenossen (die Logenbrüder und Anhänger der „Freien Schule') werden in der Bekämpfung der Reaktion der Sozialdemokratie treue Kampfes bruderschaft halten. Baron Hock erklärte weiters, ein entschiedener Förderer der Eherechtsreform zu ein; das konfessionelle Moment müsse aus der Ge- etzgebung beseitigt werden und das bürgerliche Gesetz bedarf — auch abgesehen von der Ehereform — dringend einer Revision. — Diese Worte ließen das Herz des Präsidenten der neue» Richterver einigung

, Hofrat Dr. Elsner, überlaufen und dieser önnte nicht genug Schmeichelworte für Baron Hock auskramen und ihn als Ideal und Sammel punkt der Kämpfer gegen den „Klerikalismus' im neuen Parlamente darstellen. — Nachdem noch Br. . ' . Dr. Scheu und andere Vorkämpfer der freimaurerischen „Radikalen Partei' ihre Weisheit zum Besten gegeben hatten, wurde dieser stürmische Gimpelabend geschlossen. Ausland. Koste» der französischen Kirchenver- folgnng i« Jahre 190 «». Die französischen Steuerträger bekommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1866
Umfang: 6
. Frage soll die Negierung schlüssig geworden sein. Sämmtliche Minister sind darüber einig, daß man dem ungar. Landtag gegenüber so weit als thunlich gegangen sei, und ein ungar. Ministerium nicht eher ernannt werden könne, als bis die Frage der gemeinsamen An gelegenheiten durch den Landtag erledigt ist. Baron Senyey hat diesmal in der Magnatentafel ganz den Sinn und Willen der Negierung ausgedrückt, und die Anwesenheit des Baron Brust in Pesth hatte keinen an dern Zweck, als die hervorragenden

Kategorie gehört insbe sondere jener „Punkt 4', worin von einer Zusammen legung der ReickSbestandtheile in Gruppen die Rede ist. Charakteristisch für die Ente ist nur die Voraussetzung, die Nachricht rühre von einem Mitglied«: der galizischen Adreßdeputation her. Wir wollen hiezn nur beiläufig bemerken, daß weder die Adreßdeputation des galizischen, noch jene des böhmischen Landtages dem Hrn. Minister Baron Benst eine Aufwartung i» corpore gemacht haben, sondern daß nur 2 Mitglieder der ersteren

empfangen. Die kroatische Anrede des Bischofs Stroßmayer, des Sprechers der Deputation, geruhle Se. Majestät in derselben Sprache mit der Zusage zu erwiedern, „daß Se. Majestät die Adresse des kroatischen Landtages in reifliche Erwägung ziehen werde.' DieAdresse des ungarischen Reichstages wurde vom Oberstkämmerer der ungarischen Krone. Grasen Johann Eziraky (in Vertretung des Oberhaus- Präsidenten Exe. Baron Sennyey) und dem ersten Vice- Präsidenten des Abgeordnetenhauses Grafen Julius Audrafsy

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1896
Umfang: 4
Handlungsreisender setzte sich an'S Piano und erfreute die Gesellschaft durch einem höchst gesühl- vollen Vortrag von dem Sehnsuchts-Walzer und der letzten Rose. Die Fülle der Töne schwoll an und erstarb mit den Sturzwellen, welche das Schiff in fortwährender Schwankung erhielten, und bohrten sich in das Nervensystem hinein, bis Eine« nach dem Andern, offenbar sichtlich ergriffen, die Cajüte verließ. Vertreter des Lokalbahnamtes Rühl, die Ministersekretäre Baron BanhanS, Forster, Graf Romer. Dr. Schonka

, Dr. Löbl, Sturm, Artwinski, Miller u. s. f. AuS Inns bruck waren anwesend: Statthalter Graf Merveldt, der Korpskommandant FML. Baron Hold, Landeshauptmann Graf BrandiS. HandelSkammerpräsident Schumacher, Handels- kammeisekretär Dr. Kofler, Geniechef GM. von Ettmeier, Oberpostdirektor Hofrath Lier, Finanzlandesdirektor Hofrath Saut er, die Landtagsabgeordneten Professor Payer und Dr. Wackernell, Eisenbahn-Linienkommandaut Major von St ad- ler, Betriebsdirektor Drahtschmied, kaiserl. Rath Inspektor

, Bezirks- hauptmann Posselt-Czorich StaatSanwalt Cor tazzi, Poli zeirath Er ler, der Borstand des EiseubahnbetriebsamteS O.ber- Ingenieür B ach ler, Baron Spicgelfeld, Platzhauptmann Graf Fredrigotti, Ober-Inspektor I. v. L a s ch ari„ Professor Dr. K. Iü lg, Staationsches Hofmann u. f. f. AuS Bozen w.iren anwesend: Handelskammer-Präsident und ReichSrathS- Abgeordneter P. Welpone r, Hotelier I. F. Oesterrreicher und VerkehrS-Kontrollor Kaizl und aus den anderen Orten: Handelskammer-Präsident

Dr. Probitzer aus Rovereto, Po- desta Cpinelli ans Pergine, BezirkShauptmann Fontana aus Bo go, Reichsrathsabgeordneter Dou Bazzanella und Podesta Baron Luigi Hipoliti anS Borgo, Podesta Ogni- Beni lauS Levico und Vertreter von Gemeinden und Behörden anS aiweren Orten der Valsngana. AuS Meran war Abgeord neter Höllrigl und aus Klagenfurt Berghauptmann Hof rath Gleich erschienen. Da wir uns eine ausführliche Schilderung der landschaftlichen Schönheiten der Strecke vorbehalten, so seien für heute nur einzelne

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 04.11.1911
Umfang: 12
Oktobertages war die Demission des gesamten Kabinettes Gautsch, die Ueberraschung des Allerseelentages war die Er stehung des Kabinettes Stürgkh. Es hieß zwar schon in der vorigen Woche, als der Drutschnationale Verband die Vorschläge des Ministerpräsidenten Baron Gautsch betreffend die Rekonstruktion des Ministeriums und die Berufung zweier tschechischer Minister abgelehnt hatte, daß Gautsch das Feld räumen und Graf Stürgkh sein Nachfolger werde. Als aber unmittelbar darauf Baron Gautsch in der Budget

-Debatte so selbstbewußt auftrat und bei seiner Budgetrede den Standpunkt der Regierung und ihre Selbständigkeit sehr stark markierte, erhielt sich zwar das Gerücht von seiner Demission, aber mit der Hinzufügung, dies sei nm eine Formalität, um dann vom Kaiser neuerdings mit der Bildung des Kabinettes betraut zu werden, das heißt die Berufung von zwei tschechischen Ministern leichter vornehmen zu können. Man war darum mit Recht überrascht, als über Beschluß des Ministerrates Baron Gautsch die Demission

hat das von ihm selbst srüher innegehabte Portefeuille einem seiner allertüchtigsten Beamten übertragen, dem Sektions- chef Dr. Ritter v. Hussarek, der Referent für geistliche Angelegenheiten und zugleich Professor des Kirchenrechtes an der Wiener Universität ist. Die Berufung des mährischen Statthalters Baron Heinold zum Minister des Innern deutet wohl darauf hin, daß er sür die wichtigsten seiner Aufgaben, den Ausgleich zwischen den Deutschen und Böhmen, einen gründlichen Kenner der Sprachen frage in den Sudetenländern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1891
Umfang: 8
! Der Schwärmer des Touristenwesens, Dr. Angerer, griff mit süßlich-saurer Miene zum Wander- stabe und Baron Widmann war glücklich und „hoch geehrt', an Angerer'S Stelle treten zu dürfen! — Da merkte man aber in der „liberalen' Partei, daß eS doch fraglich sein könnte, ob die Gewerbetreibenden der Agitation für dem eentralistifch'bureaukratischen Exstatthalter so leicht auf den Leim gehen. Doch die vulgärl'berale Journalistik des Landes war gleich mit einem Recept bei der Hand, auf welches das Wort Goethe'S

, als der Herr Exstatthalter, dessen finanzielle Verhältnisse doch glän zendere sind, als in der neulichen Versammlung ange deutet worden sein soll. Der Herr Handelskammer- Präsident hat auch das „Volksblatt' nicht vergessen, dessen Lichter über die Candidatur des Herrn v. Wid mann freilich unbequem sind, aber die Concurrenz mit anderen Lichkrn und Kerzen nicht zu scheuen haben! — Man sagte den Gewerbetreibenden, Baron Widmann fei auch für Regelung der Baugewerbe. Dabei handelt eS sich freilich darum

Worte nicht verleiten und prüfet die Vergangenheit desjenigen, den Ihr wählt! — Ob die Beamtenschaft den Ex-Statthalter auf den Schild erhebt, damit er um so leichter den Grafen Taaffe stürzen kann? — Erinnert sich vielleicht der Präsident des Bozner Kreisgerichtes noch an die Landtagssitzung vom 13. November 1889, in welcher ein Bericht zur Verhand lung kam, welcher seine Unterschrift, die Unterschrift des Grafen Melchiori als Obmann des betreffenden Comits'S trug ? Der Herr Statthalter Baron

für die Ge- fchäftsgebahruug in der Stadtkammer verantwortlich ist? Gewisse Herren scheinen eine Hoffnung zu haben, welcher die heutige (16. Febr.) „Bozner Zeitung' am Schlüsse ihres Leitartikels mit den Worten Ausdruck gibt: „UebrigenS, wer weiß, ob Baron Widmann ewig Oppositionsmann zu bleiben gezwungen ist?' Wenn der Exstatthalter zum Minister ernannt würde, wird er dann in Wien anders denken als in Innsbruck? Er würde die Geschäfte der Regierung besorgen zu Gefallen seiner, der „liberalen' Partei! ES ist ja möglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.12.1934
Umfang: 6
des Dràaussckiusses Baron Aloisi an die Regierun gen der beiden Länder gerichtet hat. Der Rapport enthalt in der Folg« dsn Tctil, der sich aus d'<e finanziellen Fragen und die Bergwerke bezieht, dor in Roma mit den, Abkommen vom A. Dezember unterz<ichnet worden ist. In diesem Tei>l wird der Betrag von V00 Millionen franzö sischer Francs festgesetzt, dei, Deutschland an Fvankrxiich für iFe Ablösung der Bergwerke, Eisen bahnen usw., falls ihn, das Saargebiet zugespro chen wird, entrichten muß. Dies.« Betrag

der Äbstimmungskommission Henry mit der Saarfrage. Baron Alvifi illustrierte kurz seinen Rapport u. wies auf den Geist der Zusammenarbeit hin. der die Einigung ermöglicht hat. Die Diskussion des Rapportes ist auf morgen verschoben worden. Der Rat hob Hann die öffentliche Sitzunn auf und beschäftigte sich in privater Sitzung mit den Sicherheitsvorkehrungen für die Volksabstimmung im Saargebiet. Bei Wiederaufnahme der öffent lichen Sitzung wurde bekanntgegeben, daß aus diesem Gebiet eine Einigung erhielt worden

beauftragt. Man ist allgemein der Ansicht, daß auch Deutschland diesem Vorschlag zustimmen wird. » Baron Alois, hatte Heu de «ine Unterredung mV dein östorreich'.schen Delegierten Pflugl, dem Pol- nnschen Delegierten Komarnich uà «Ane nà desq englisch?,, Delegierte, Eden. Vie Klage Jugoslawiens in Gens Genf, ö. Dezember. Außemnöniste« Laval Hate tmit Minister Edeiv ein« Ilntcirredung, die sich nach dem „Petiti Parisien' damit beschäftigt«, die jugoslawisch«! Klage noch in d>«scr Sitzung des Völkerbunds

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 9
Datum: 26.04.1909
Umfang: 9
Botschafter Baron Mar Mall benachrichtigt, daß über Konstantinopel der Belagerungszustand verhängt wurde. Der Präsi dent bcs Kriegsgerichtes ist der ArtNerieminister Hurschi Pascha, der -Generalissimus Schfeket Pa schas. Eine offizielle Proklamation. Konstautinopel, 23. April. (K.-B.) Eine offi zielle Proklamation dementieit die Nachricht, daß die mazedonische Armee ans Veranlassung des jungtürkischeil Konütecs hcrgekoinmen ist. Jedem Offizier sei es streng -verboten, irgend einem po litischen Komitee

Besuche ab. Abends fmid ih der Hofbürg ein'Diner statt, an dein' äußerndem.'Kai ser und dem Kronprmzen. die Mitglieder des Kaiserhauses, der deutsche Botschafter und der Mi nister des Aeußern 'Baron Aehrenthal teilnahmen. Nach dem Dm er wähnte der Kronprinz einer Vor stellung in.'der Hofoperbei, - Demission des ungaris^en. Kabinetts. Ofenpest, 25. April. (K.-B.). Das.ungarische Bureau 'meldet: Im H'lnb der llnabhängigkeits- Partei 'teilte Kossuth mit, daß im hetÄgen Mini sterrat die' Demission

die /Enthüllung - des Gauibetta^Kenkmäls statt/ wobei-.Ministerpräsident', ClemencvauÄe Festrede Mit.- -. ' Paris,'25. April. <A.->B.) Den Blättern zufolge wurde in Nizza eine russische StlÄmtin imd dere». - Sr-'.S..'- „Bozner ZsiÄm-g' (Südtiroler Tu,iSüitt) Montag, den 26. April 190S. Vetter verh^e^ die fingeblich dem! früheren rus sischen Revolutümär Baron Stackelberg .die Absicht -mitgeteilt haben, eine feindselige' Kundgebung k ge- gen'- Fallieres ^ lmd^Clemmooau'i:! zu 'veranstalten. Barak <Mi^elb

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 08.11.1919
Umfang: 8
. Es handelt sich um 1200 Kohlenwaggons, wofür ein Kaufpreis von zirka 150 Millionen genannt wird. * Das „Berliner Tagblatt' meldet aus Köln: Das Ableben des Kardinals Hartman« mro stündlich ervartet. Er war vor einiger Zeit an Gefichtsneuragie erkrankt und jetzt war ein Schwächeznstand hinzugetreten und in 8er letzten Nacht Gehirnblutung und Gehirnparalyse. *-Die Genossenschaft der ungarischen Feld arbeiter, die über 700.000 Mitglieder zählt.' ist ans der so^iaiistischen Partei ausgetreten. * Baron Kato

Einfluß ist. So bewunderten wir ihn in diesem Lustspiel als Baron Ringelstern, den er ganz ungezwungen wiedergab und. durch seine bezwingende Spielmanier die Zuhörer förmlich im ^aume hält. Seine ebenbürtige Partnerin war »raulem Schuster als Katharina, die sich ihrer Nolle stets bewußt ist. Gewisse Rollen kann sie ganz schön wiedergeben. Die Damen Paulmann, Ruttner »nd Marbach, ,om-die Herren Gebhardt, Devil, Chrudemak, Jansen und Fürst tragen ihr Bestes zum Gelingen des GpieleS

bei. Eine sehr unangenehme Erscheinung hat in letzter Zeit Platz gegriffen, bay sich die plötzlichen Unpäßlichkeiten so sehr wiederholen? manchmal interessiert man sich für eine Persönlichkeit und knapp vor der Vorstelwng kommt die Aenderung. — Dienstag. den 4. d. M.. wurde die bestbekannte vielge,ungene Operette „Das DreimäderlhauS« nach Schubert'schen Motiven mit teilweise neuer Besetzung gegeben. Selbstredend gab Herr Marcell SowilSki einen idealen Schubert, aber auch Herr Schostal hat den Baron Schober so vorzüglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
losgelassen, die wir in der letzten Nummer gebührend gewürdigt haben. Am Sonntag hielten sie in Franzensfeste eine Ver sammlung ab, zu der alle möglichen deutschfreisinni gen Größen erschienen waren, z. B. Dr. Perat h o- n e r, Baron Sternbach und A. Port h, der laut einer Meldung der „M. Z.' bereits auf das Mandat des 13. Wahlbezirkes aspiriert, — falls er einmal das nötige Alter erreicht, der schon, jetzt beginnen will, die Bauern im Vintschgau, Burggrafenamt und Passeier

für den unternehmungslustigen Freisinn zu bearbeiten. Bei der Versammlung wurde im gro ßen Ganzen im Sinne der schon besprochenen Flug schrift geredet und zwar sehr viel und vom Legitima- tionsausschuß des Reichsrates die Ungiltigkeits-Er- klärnng der Wahl verlangt. Allzu große Hoffnungen hegen aber die Freisinnigen auch nicht, daß die voll kommen legitime Wahl v. Guggenbergs umgestoßen werde, denn Landtagsabgeordneter Baron Stern bach erklärte: „Wenn es uns diesmal nicht gelin gen sollte, dem Proteste Giltigkeit zu verschaffen

, dürfeu wir den Mut doch, nicht sinken lassen; wir miinen an dem Ausbau der Organisation weiter arbeiten, damit wir sür die nächste Zeit gerüstet sind.' Baron Sternbach ist einer der Pfiffigsten Köpfe des tirolischen Freisinns und er dürfte - recht haben. Die beiden katholischen Parteien wissen aber jetzt, we»cn sie sich im Kurortebezirk zu versehen haben, wenn sie noch weiter nneins sind. Äiz- -W «ali S NM Ober»!? Paftllj M P-A Rai! — Zi-ii Roßi?I Sa-M Sch!i-s «ü-I SchküW Sill eo ia>- ««>-! i.! Leick

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
hatte. Deutschland besteht darauf, daß in Atarokko jener Znstand wieder hergestellt werde, der vor dem Uebereinkommeu mit Algeciras bcstandcn hat, daß nämlich sämtlichc sremde Truppen Marokko vollständig räumen. Im Zusammenhang mit den neuesten Ereignissen in Marokko erhielt eine Di vision des englischen MittelmcergeschwaderS den Be fehl, sich sofort nach Gibraltar zn begeben. Montenegro mobilisiert. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Eerinjc, Baron Gießt, hatte am 3. nnd !, Juli längere Unter redungen

zur Führung des Parla mentes ist. Eine der gerühmtesten Errungenschaften der Wahlen von 1907 war es, daß die Macht der „Neuen Freien Presse', die bis dahin Parlament und Regierung beherrscht hatte, gebrochen wurde. Tag für Tag erließ sie damals ihre bald zürnenden, bald beschwörenden Befehle nnd Apelle an die Partei. Baron Hock sollte „Führer aller Deutschen' und Par lamentspräsident werden. Aber die Parteien beeilten sich, immer prompt das Gegenteil von dein zu tun, was das Organ der Alliance Jsraelite

gewünscht hatte. Baron Hock wurde in die Jsolierecke gedrängt, versehmt nnd ausgestoßen von den deutschen Par teien und Hauspräsident wurde der Christlichsoziale Weiskirchner. ES war, a!-Z ob die deutschen Parteien darin miteinander wetteiferten, öffentlich ihre Unab hängigkeit von der „3k. Fr. Pr.' und das Ende der preßhebräischen Vormundschaft im Parlamente zu manifestieren. Ganz anders diesmal. Preßisrael sühlt sich wie der in seinem Elemente wie seit Jahren nicht tychr. Die Freisinnigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1897
Umfang: 4
Nr. 231 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag/ den 9. Oktober 1397 jpauli's Manöver. (Original-Korrespondenz der .Bozner Zeitung'.) Wien. 8. Oktober. Aus den Kratern der Tschechen zischen ganze Lava ströme von Wuth und Geifer gegen den schwarzen Tiroler Baron, der mit seinem Sprachenrahmengesctze einen argen Streich gespielt hat. Sie sehen sich wirklich über den klerikalen Löffel barbirt. Allein gerade über diese Zornesausbrüche der Hussiten schmunzelt Dipauli ver gnügt

wie ein Schneekönig; sie kommen ihm wie be stellt. Er braucht nur diese Wuthschreie seinen köhler gläubigen Wählern vorzulesen, um sie zur Ueberzeugung zu bringen, daß der brave Kälterer Baron kein Feind des deutschen Volkes, sondern ein wackerer Vorkämpfer desselben sei, der eben darum von den Tschechen so arg angefeindet werde, weil er der Auserwähte sei, den apo kalyptischen Drachen des Sprachenwirrsals zu erwürgen. Freilich, wenn diese braven Tiroler Wähler wüßten, daß Dipauli mit diesem Rahmengesetze

bei demselben Loche, zu dem er hereingekommen ist, wieder hinausspazieren. Die un deutsche Allianz der Tschechen, Polen und Klerikalen hat beim Tiroler Baron. das Licht der Welt ÄMcktH^dört muß ihr auch das Licht ausgeblasen werden, wenn den Wählern, Tirols ein Licht aufgesteckt wird, daß ^Dipauli und Komp. eigentlich nach allen Seiten hin mogeln. Dieses Lichtaufstecken, diese „Lichtmesse' kann ja.recht ausgiebig auf dem bevorstehenden Tiroler deutschen Parteitag e und auf dem B o z n er d eu tf ch enVol

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