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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1924
Umfang: 8
durch den Tod geschieden ward. 'Baron Julius v. Riccabona lebte In den letzten Iahren den Sommer auf seinem Ansitz ln Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn, dem Appella tionsrat Hugo Freiherrn v. Riccabona. Bis in die letzten Tage war er von staunenswerter Fri sche und Gesundheit und machte noch weite Gänge. Am Gründonnerstag wurde er noch in der Stiftskirche von Gries bei den Zeremonien gesehen. Am selben Tag erfolgte seine Erkran kung, ein Schüttelfrost zwang ihn aufs Kran

und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner ^vwevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh nes, Appellationsrat Baron Hugo Riccabona ^nd dessen Frau Gemahlin. . Die Trauer um diesen seltenen Mann be schränkt sich nicht auf seine Familie und seine engeren Freunde, sondern erfaßt das ganze ^-and, für dessen Wohl er durch lange Jahrzehnte seine Arbeitskrast geopfert. Als er anfangs der Dreißiger stand, trat er uis öffentliche politische

Leben ein. und zwar als ^andtagsabgeordneter der Landgemeinden von Vau und Schwaz. Mehr als dreißig Jahre hatte n dieses Mandat zur vollsten Zufriedenheit 1873 bis 1896 saß er auch im Landesaus- Mg 1882 wurde er mit dem Amte und der «wrde des ersten Präsidenten des Landeskul- wrrates betraut, welche er bis 1900 inne hatte, vjn allen diesen Stellungen hat sich Baron Iu- Riccabona durch seine ausgezeichneten, v ''buchen und umfassenden Kenntnisse, wie >/inen nimmermüden Arbeitseifer ausge

- und hat zum Wohle der heimischen geleistet als je einer in ' Hälfte des letztvergangenen Iahr- geleistet hat. Außerdem hat sich Baron '5' Riccabona durch Einführung und Verkiekt Raiffeisenkassen in Tirol solche ter m ??>orben. daß er mit Recht dtzr Va- nann? ^ ^^^enkassenverewe des Landes ge- Polim<?!^^' bann. Und nochdem er von der er Anma zurückgetreten ist. fungierte Haifas«« 6? Jahre als Generalanwalt der iralkasse ^ ^ Vorstandes der Zen- Die Organisation der landwirtschaft. Berufs- genossenschasten

aus purer Liebe zum Volke — ist ebenso unvergessen. Baron Julius Riccabona hat . seine bisherigen Nachfolger bis auf einen sämtliche überlebt. Baron Widmann, Otto v. Guggenberg. Schraffl. Dr. Pfausler. Des Verstorbenen Lebensgeschichte ist Lan desgeschichte mehr als eines halben Jahrhun derts, er, der Zeitgenosse und Mitarbeiter Greu- ters, sah die Männer eines halben Jahrhunderts neben sich kommen, arbeiten, kämpfen und viele viele auch sterben. Dipauli, Grabmayr. Zallinger. Glatz. Kripp, Klotz. Geiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.07.1935
Umfang: 6
. Das große Sommerfeldlagèr der Avanguardisten Während der großen Heeresmanöver organi siert das Provinzialkomitee der O. N. B. ein gro ßes Sommerfeldlager für Avanguardisten. Das Feldlager, mit den moderiisten Einrichtungen aus gestattet, wird von allen höchsten Behörden des Staates besucht werden. Einschreibungen und die Einschreibegebühren werden im Komitee der O. N. B. bis 25. Juli ent gegengenommen. Arme Avanguardisten werden kostenlos aufgenommen. Klavierunterricht Baron Kuh-Chrobak. Von maßgebender

Seite erfahren wir, daß Baron Kuh-Chrobak nach längerer Abwesenheit ab 1. August wieder seine Stunden hier aufneh men wird und wünschen wir ihm von Herzen guten Erfolg seiner Tätigkeit. Es würde uns freuen, wenn Baron Kuh-Chrobak sobald ^ wie möglich in der Lage wäre, allenfalls dukch ein Schülerkonzsrt seine Erfolge zu erweisen. Dauerwellen in ganz erstklassiger Ausführung, schöner wie Naturwellen, im Frisiersalon A. Skerle, Corso Diaz 3 (neben Hotel Kronprinz). Neueste Apparate, auch stromlos

verschiedenen Gattin zur letzten Ruhe bestattet. Durch 47 Jahre Hatte er sein Amt versehen, von jedermann gekannt und geachtet. Eine sehr große Anzahl von Bürgern gab ihm mit den religiösen Ordèn das Geleite. Garlenparlle Am letzten Samstag veranstaltete Mrs. Mary Chaffe in der Kuranstalt Dr. v. Guggenberg eisie große „Garden - and Bridge-Party', an welcher unter anderen teilnahmen: Ducchessa M. de .Me- litto-Caracciolo, Baron Silvio Prato di Segon- zano, Fürstin Otylia Drucka-Lubecka, Mrs. Mar garet Mac

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 15.11.1902
Umfang: 12
auch des Mannes, der ein Hauptverdienst daran hatte, nämlich Se. Exzellenz Baron Dipauli. Er schloß mit den Worten, es mögen die Bauern sich einigen, denn in der Eintracht liegt die Kraft. Nach stürmischem Applaus dankte der Herr Vor sitzende und lud die Anwesenden ein, Anfragen zu stellen und Einwendungen zu machen. Es ergriff nun Herr Joses Fischer (christlich-sozial) das Wort, dankte ebenfalls für die Ausführungen, sprach seine Freude darüber aus, daß der Herr Redner beide Parteien so nobel behandelte

, bemerkte aber auch gleichzeitig, daß, falls eine . Einigung zustande kommen solle, in erster Linie' die Zeitungen sich mäßigen sollten, und wies insbesonders aus die „Tiroler Stimmen', kam dann auf die Abschreibung der Grundsteuer zu sprechen und bemerkte, daß dem Herrn Baron Dipauli hiesür wenig Ver dienst gebühre u. s. w. Nachdem Josef Fischer ge endet, ergriff Herr Pfarrer Schrott das Wort und legte in klaren, ruhigen Worten dem Herrn Vorredner vor Augen, wie er sich in Irrtümer hineingeredet

, was dieselben von einer vom Fürstbischof gutgeheißenen Schrift, schrieben, und man wird in keinem Falle sagen können, daß dieses Geschreib sel zur Einigung der Parteien beitragen könne. Was das NichtVerdienst der Grundsteuerherabsetzung von Seite des Baron Dipauli anbelangt, so be merkte Redner, wurden Mitte der neunziger Jahre im Hochsommer nach einer Bittprozession in Brixen sämtliche Gemeindevorsteher eingeladen, zu dem Zwecke, um dem Reichsratsabgeordneten Baron Dipauli den wärmsten Dank sür die Grundsteuer herabsetzung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1908
Umfang: 8
eines in telligenten, freien Handels- und Gewerbe standes zu erscheinen, nicht einer Masse, die nach den bestehenden Wahlvorschriften nicht anders denn als Herdenvieh betrachtet zu werden scheint. Die momentane Situation. Von kleineren Radauszenen tschechischerseits abgesehen, kann man sagen, daß der Reichsrat einstweilen arbeitet. Ministerpräsident Baron Bienerth hielt am Mittwoch eine sehr interessante Rede, die bei allen maßgebenden Parteien sympathische Auf nahme fand, umsomehr, als sie wesentlich

gegen die theatralische Mache des Baron Beck vorteil haft abstach. Baron Bienerth kam weder mit Drohungen noch mit Versprechungen, von denen man wußte, daß er sie weder halten werde, noch erfüllen wolle. Ehrlich und nüchtern bot er dem Abgeordnetenhaus ein klares Bild der gegen wärtigen Situation und bat es, das Budget zu bewilligen, nicht aus Vertrauen zu dem gegen wärtigen Ministerium, sondern aus Vertrauen zur Volksvertretung selbst. Die überwiegende Mehrheit der Abgeord neten ist auch gerne bereit, das Volkshaus

arbeits fähig zu erhalten. Aber auf die Dauer wird das nur dann möglich sein, wenn sich das Haus zur wichtigsten Reform entschließt, zur Aenderung der derzeitigen Geschäftsordnung. Für Freitag hat der Obmann des Geschäfts ordnungsausschusses. Baron Fuchs, eine Sitzung einberufen und es besteht die begründete Hoffnung, daß sich angesichts der bübischen Demonstrationen, die die Klofac-Gruppe in jeder Sitzung verbricht, alle anständigen Parteien zur Beseitigung des Unfuges aufschwingen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1906
Umfang: 8
- halterei in Innsbruck unter gleichzeitiger Ver leihung des Titels und Charakters eines Statt- Halterei-Vizepräsidenren. Als Nachfolger des scheidenden Statthalters werden mehrere Namen genannt: die Mitglieder des Kabinetts Gautsch: Baron Bienerth (Leiter des Unterrichtsministeriums), Graf Auersperg (Leiter des Handelsministeriums), Graf Bylandt- Rheidt (Minister des Innern), ferner der frühere Lanoespräsident von Krain Baron Hein. Wiener und Jnnsvrucker Blätter glauben: der Statt halterposten von Tirol

der italienischen Studenten aus Innsbruck und die Aufhebung der italienischen Fakultät ge nügten noch nicht, um die Tiroler Schurken (teppisti) zu sättigen. Die Heldentat vom 3. No vember wollte noch einen Preis und die Regie rung hat ihn gegeben. Jetzt erübrigt nur mehr, das vn Händen und Füßen ^fesselte Trentino der alldeutschen Wut auszuliefern.' Ueber den Hofrat Baron Spiegelfeld, der bis zur Ernennung eines definitiven Nachfolgers die Leitung der Statthalterei übernehmen wird, sagt das Blatt

, wenn auch weniger derb — schreibt die ehemalige ,Voee calwliea' — trauern am meisten um den Rücktritt des Statthalters die Italiener, deren Obstruktion im Landtage Baron Schwartzenau glücklich zu verhindern verstanden hat. Sonst stand er politisch wohl den Deutsch konservativen am nächsten, ist er ja Schwager des Abg. Grafen Trapp. Die Chnstlichsoziaien anerkennen seine Fähigkeiten, seine Redegabe und sein nicht geringes Verwaltungstalent sowie sein Eintreten für eine gerechtere Landtags wahlreform ; im übrigen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1914
Umfang: 10
),'Baronin Andrian zu Werburg (Wien), Freiherr von der Goltz (Blankenburg), Frei herr von Höffmann (München). Baronesse von Best (Temesvar), Freiherr von W?lff (München), Baron und Baronin Schönberg (Berlin), Freiherren von Schneehen (Kalks-? bürg). ' ' - (Verwundet.) Oberjäger Ernst Mar kart, Bankbeamter, befindet sich leichtverletzt im Krakauer Festungsspital Nr. 3. (Wieder zur Front.) Don Meran sind,, von ihrer Erkrankung genesen, wieder u. a. zur Frönt abgegangen: Einj.-Freiw. Ober jäger Kurt

- hause auch zur Winterszeit mit bestem Erfolge gegen Rheumatismus genommen werden. Preis für Einheimische des ganzen Burggrafen» amtes für ein Bad 1.30 k, für zehn Bäder 13.30 l< .(Oberleutnant i. E. Pius Baron Sternb ach fürs Vaterland gefallen.) Am 23. November wurde bei Darry der k. k. Ministerialsekretär Pius Baron Sternbach zu Stock und Luttach, welcher als k. k. Oberleuw nant i. E. ins Feld gezogen und zuletzt Kom- pagniekommandant im Landsturmbat. Nr, 16 war, schwer verwundet. Am 25. November

erlag der tapfere Offizier um 11 Uhr nachts im Feldspital zu Cisna seinen Verletzungen. Der Verblichene stand im 45'. Lebensjahre und war unverehelicht. Baron Sternbach war lange Zeit dem Statthalterei-Präsidium in Innsbruck zugeteilt, dann diente er bei der Bezirkshauptmannschaft in Cles, um vor meh reren Jahren in das Ministerium des Innern berufen zu werden, wo er im Poliz'eideparte-, ment Zum Ministerialsekretär vorrückte. (Landtagsabg. Franz v. Guggen berg kriegsgefangen.) Am 24. ds. M, langte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1896
Umfang: 8
Dr. Schumacher erwiderte auf die Anregung Geiger's mit dem Hinweise aus § 24 der in Ver handlung stehenden Gerichtsinstruktion, worin dieselbe Einrich tung in Aussicht genommen ist. Auch gegen die Aufnahme einer solchen Bestimmung im Gesetze sei nichts einzuwenden. ' Auf Antrag des Abgeordneten Dr. v. Riccäbona wurde gegen 1 Uhr die Sitzung unterbrochen. . Nach Wiederaufnahme der Sitzung um 3^ Uhr wurde die Generaldebatte fortgesetzt. In derselben sprachen sich die Abgeordneten Haid, Baron Longo und Klotz

haben. Abg. Baron Longo bekämpfte den Einwand, daß das Grundbuch das Schuldenmachen erleichtere. Er könne nicht denken, daß jemand aus Vergnügen Schulden mache. Kommt der Landwirth in die Lage, Credit in Anspruch nehmen zu müssen, so ist ihm dies sicher sehr unangenehm. Abg. Klotz erklärte, für das Grundbuch stimmen zu wollen, da die Gründe, weshalb er dasselbe früher bekämpfe, durch die heutige Vorlage in Wegfall kommen und seine Hoffnungen auf ein verbessertes Verfachbuch durch den Antrag Zallinger

'. Für Ein führung des Grundbuches stimmten folgende 30 Abge ordnete: v. Aufschnaiter, Alois Baur, Dr. Blaas, Dr. v. Brai- tcnberg, Baron Eyrl, Dr. Falk, Foidl, Geiger, Dr. v. Grab mayr, Haid, Dechant Grander, Dr. v. Hellrigl, Dr. v. Hep- perger, Prof. Dr. Hirn, I. Klotz, v. Kripp, Baron Longo, v. Makowitz, Dechant Nitsche, Prf. Payr, Dr. Pusch, Dr. v. Riccabona, Schneider, Abt Treuinfels, Dr. Wackernel, P. Wel- poner, v. Widmann, Abt Wildauer, Prof. Dr. v. Zingerle und v. Zieglauer. Abwesend waren die Bischöfe

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
des Herrn Erzherzogs Eugen und sprach seine Freude aus über das heutige schöne Fest. Weiters dankte er als Soldat und namens der Armee und sprach den Wunsch aus, es möge dieses Denkmal sür Armee und Volk immer eine Mahnung zur Treue an das ange stammte Herrscherhaus und zur Liebe für die Heimat sein. Statthalter Baron v. Schwartzenau machte Mitteilung, daß Se. Majestät anläßlich der Schaffung dieses Denkmales folgende Auszeichnungen verliehen habe: Dem Obmanne des Andreas Hofer- Vereines, Gemeinderat

, welche das Heiligtum Mariens besuchten, seien erwähnt: Der hochw. Herr Hilarius Montetst, Erzbischof von Beritus i. x. !.; der hochw. Herr Prälat Ambros Steinegger, in Gries bei Bozen, und der hochw. Herr L. Willibald Hauthaler 0. 3. L., Abt von St. Peter in Salzburg. Die Beichtkirche, die den Tiroler Pilgern, welche letztes Jahr so zahlreich hieher gewallet kamen, bekannt sein dürfte, ist nun neu restauriert und mit drei neuen AltärenI ver sehen worden. FML. von Hofmann und Statthalter Baron Schwartzenau

, durch ein dreifaches Hoch auf Ew. Majestät den Kaiser von Österreich.' Herr Costenoble toastierte aus den Protek tor des Unternehmens, Herrn Erzherzog Franz Ferdinand, der weiters durch folgendes Telegramm ge ehrt wurde: „Die Festversammlung in der Sachsen klemme in Tirol bririHt Ew. kais. Hoheit als den erhabenen Protektor des Kriegerdenkmales hellauf ein donnerndes Hoch.' Statthalter Baron Schwartzenau hielt fol gende Tischrede: Tiroler, welche fern von ihrer engeren Heimat weilen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.10.1900
Umfang: 6
, in welcher Baron Dipauli in Mals von einem Redner nicht nur als der beste Mann Tirols, sondern ganz Oesterreichs gepriesen wurde, zur selben Stunde wurden ihm in Brixen von seinen früheren Freunden die ärgsten Schimpfnamen ins Gesicht geschleudert. „Gemeiner Kerl, Schuft, Weinpantscher' u. s. w. waren die Begrüßungsworte einiger übermäßiger „Christ licher'. Aber auch schriftliche „Begrüßungen' waren für ihn eingelaufen; so erklärten seine Kälterer, eher einen Sozialisten als Dipauli zu wählen und die Lienzer

so gut ein Deutscher wie die Herren der Schöpfer-Partei und fühle gerade so gut deutsch wie jeder andere Deutsche. Er stehe nicht auf dem Standpunkte des böhmischen Staatsrechtes. Jedenfalls durch die Zuschrift der Kälterer gereizt, lobte der Baron Dipauli seine Kellerei, welche zu den angesehensten in Tirol zähle, sie habe ein sehr gutes Renommee, er expedire sogar nach Amerika. Auch sei er Besitzer einer der bestgehendsten Weinstuben in Wien. Er sei ein Feind der italienischen Weinzollklausel

und in eine gut katholische umgewandelt habe. Bon einem Widerspruch des Bischofs von Trient gegen diese Gründung, sei ihm amtlich nichts bekannt. Und warum solle er nicht nach Bozen kommen dürfen. Sonderbar, alle andern dürfen dorthin kommen, nur er nicht. Sozialdemokraten kommen, Wolf kommt, Dr. Groß kommt, Lecher kommt. Resel kommt, sie alle kommen nach Bozen — alles ruhig — der Theologie-Professor Schöpfer kommt nach Bozen und nun — ist der Teufel los. Aus den Ausgleich übergehend bemerkte Redner, Baron

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1918
Umfang: 8
gedrängt mit Teilnehmern , und als der Zug von Süden an kam, füllte sich auch der weite Hof. Mit großer Begeisterung wurde das Erscheinen einer zahlrei chen Ahordnung aus Welschürol begrüßt, welche ZWnng KM DLMMtzH e s^ M Ttih e cht'Mon f ig n o rMsab o i^uu'5-'d es P r äsi- deuten des Land esku lturrates Baron Mersi gekommen ist, um im Namen der Welsch tiroler feierlichen Protest zu erheben gegen die Ad« tretung des italienischen Landesteiles au das ver räterische Italien. Nach einer 'kurzen Begrüßung

machte die kurze Rede des Baron Mersi-Trient, worin der selbe die Deutschtiroler bat, daß sie von dem durch das Blut unserer tapfere« Soldaten verteidigten und geheiligten Boden Tirols kein Stück weg reißen lassen. Die große Mehrzahl des italienischen Volkes von Tirol sei auch heute noch staats- und vaterlandstreu. Aber es ist große Gefahr vorhan den, denn in Welschtirol gehen jetzt schon bezahlte Verräter herum, welche.das Volk durch lügenhafte Vorspicgeluugen zu verhetzen suchen. Außer den schon

im Aufrufe zum Volkstag genannten Rednern Hofrat Dr. Michael Mayr, welcher wegen Erkran kung nicht erscheinen könnte und wofür Dr. Stumpf auftrat und Hosrat Schuhmacher (Trient) ergriffen das Wort' LanSeshaupWann ^ Schraff!, . Baron. Hofrat Dr. Schoepfer, Abg. Dr. Erler und zuletzt Dr. Pusch. Hierauf wurde folgende Entschließung des Volkstages verlesest und einstimmig mit Ge genprobe abgenommen: ' „Der Tiroler Volkstag in Brixen begrüßt den Zusammenschluß aller deutschen Reichsratsabgeord- ueten

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