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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1905
Umfang: 8
L 3.3V, ganzjährig X 6.W-. Zustellgebühr für lvco ins HauS ganzjährig L 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährift 2.M, halbjährig L 4.50, ganzjährig T 9.—. Für Deutschland ganzjährifl Mk M — für d»? üfl^iaen Länder s»«»s Welwo^vereines namiLhrig ?^rk. 16. - Einzelne Nummer 12 d. Die Abnahme des Klattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichiung. M. 9 Bozen, Mittwoch, Februar ^905. XI IV. Jahrgang. Josef Baron Di Pauli f. Eine überraschende

Nachricht traf am Sams tag aus Wien ein, Baron Josef Di Pauli ist um 4 Uhr früh im „Grand Hotel' in Wien an den Folgen einer Operation gestorben. Ueber die Todes- Ursache gingen die verschiedensten Nachrichten durch die Zeitungen, die einen sprachen von Influenza, andere von Blutvergiftung. Tatsache ist, daß Baron Di Pauli schon seit längerer Zeit an einem Nasen polypen zu leiden hatte. Am 4. Jänner begab er sich, wie jeoen Winter nach Wien, wo der nimmer müde Geist Di Paulis immer wieder neue An regung

und Beschäftigung fand. Da sich das Leiden verschlimmert hatte, unterzog sich Baron Di Pauli einer Operation, die vor acht Tagen stattfand und scheinbar einen günstigen Ersolg hatte. Aber schon nach kurzer Zeit stellte sich eine Mittelohrentzündung mit heftigen Schmerzen ein. Der Zustand des Kranken verschlechterte sich zusehends und am Frei tag früh verlangte der Kranke nach seinem Beicht vater ?. Karl Leifert, 3. 5., der ihm die hl. Sterbe sakramente spendete. Im Laufe des Nachmittags verschlimmerte

sich der Zustand noch mehr' es traten Anzeichen der beginnenden Bewußtlosigkeit ein, da die Krankheit und Entzündung auch das Gehirn in Mitleidenschaft zog. Der Beichtvater blieb mit den Familienangehörigen/ Gemahlin; Sohn und zwei Töchter während der ganzen Nacht am Sterbebette. Am Samstag 4 Uhr früh starb Baron Di Pauli eines sanften-Todes. Barvn Di Pauli wurde im Schottenstift auf gebahrt. St. Benedikt, der Fnedens heilige, hat der sterblichen Hülle des Mannes, der allzeit ein Kämpfer

, der Weltklerus mit Msgr. Dekan Kröß, der den Kondukt sührte. Die Leiche umgaben zahlreiche Kranzträger. Hinter der Leiche schritten in tiefster Trauer die Angehörigen und Verwandten des Ver storbenen. Weiters bemerkten wir unter den Trauer gästen: Das Fürstenpaar Camposran co, Msgr. Pug- neth als Vertreter des Fürstbischofs von Trient, Oberkommissär Harrer als Vertreter des Statt halters und des Bezirkshauptmannes Grafen Ceschi, Msgr. Propst Trenkwalder, Kreisgerichtspräsident Baron Biegeleben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1916
Umfang: 8
und schwieg. Allen voran Baron Bratz, der reichste und glänzendste von all den Herren, die in Montebello die Saison zu brachten. „Mit Arialdo Arialdi ist nicht zu spassen.' pflegte er zu sagen. Er selbst hatte im ganzen drei Bliese vom Unbekannten in der Hand. Aber er beklagte fich nicht, denn er hatte offen bar Geld wie Heu. Baron Bratz wurde in Montebello kurzweg der deutsche Baron genannt, denn sein Nawe war den italienischen Zungen etwas schwierig. Ob er wirklich ein Demscher war, das war schwer

. Und nicht nur den jungen Damen hatte es der flotte Baron angetan, sondern auch den Herren und sogar dem Polizeikommissär Salviotti, der nach jenen beiden geheimnisvollen Bluttaten nach Monte- dello geschickt worden war, um den samosen Arialdo Arialdi auszuspüren. Die andern Herrschaften hielten fich scheu von ihm fern, eben aus Angst Vor Ari aldi, der seine Späher überall zu haben schien. Dem Polizisten machte daS seine Ausgabe nicht leichter. Es war schon viel, wenn man ihm heim- lich.einen Arialdobrief zusteckte

, der wenigstens eine Woche alt war, und daS Geld war bereits ausgeliefert. Wenn man in der hohen Gesellschaft von Montebello je- wand mit betrübten Mienen umhergehen sah, dann wußte man schon: dem hat Arialdo geschrieben. Aber man gekaute fich richt, eine Frage zu stellen, und er getraute fich keinem, sein Leid zu klagen, bevor er nicht gezahlt hatte. Baron Bratz nahm die Dinge nicht so schwer. Er erklärte zwar auch, daß man Arialdi besriedigen müsse, aber er schien sich nichts daraus

zu machen. Und mit dem Polizeikomwissär verkehrte er ganz ungkscheut Bald lud er ihn zum Speisen, bald zu einer Billardpartie. Und wenn er allein mit dem Polizisten war, dann ging häufig von Arialdi die Rede. Baron Bratz war ein Vielgereister. Er hatte in England und Amerika berühmte Detektivs kennen, gelernt und sprach gern von solchen Dingen. Nach jedem Arialdobriese, den er wieder in die Hände bekommen hatte, besprach fich Salviotti mit dem deutschen Baron. EtwaS war dem Polizeikommissär von Anfang an ArialdiS Briefen ausgefallen

: daS vollkommene Fehlen jedes J-TüpfleinS. Diese Eigen tümlichkeit konnte vielleicht einen kleinen Anhalts punkt bieten. Aber seine Beobachtung teilte Salvi otti keinem mit, auch dem Baron nicht. Er wollte warten, ob der Baron nicht auch darauf käme. Aber der Baron sagte nichts von den I Tüpflein. Nur daS besprachen sie zusammen oft. daß die Briese sichtlich in gefälschter Schrift geschrieben seien. Wenn aber Salviotti die Hoffnung ausdrückte, daß die Schrift eines TageS am Schreiber zur Ver räterin

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1900
Umfang: 8
Dr. Fritz Schöppel mit voller Namens fertigung das Wort „zur Affaire Di Pauli' „als einziger unbetheiligter Zeuge'. Heute endlich, am 25. November, erhalten wir aus Kältern von Sr. Excellenz Baron Di Pauli selber eine vom 23. November datierte angebliche Z 19-Be- nchtigung. Die Gegner haben sich also aus ihrer an fänglichen Verblüffung aufgerafft, und Hrabys 2000 Kronen-Geschichte hat nicht bloß peinliches Aufsehen und große Entrüstung allenthalben her vorgerufen, sondern hat auch zahlreiche Fedem

— für seinen Standpunkt nicht sehr geschmack voll — eine „Rabergeschichte'! Wenn den Herr schaften dieser Titel zusagt, uns kann es gleich sein. Dann wettert das Blatt über Hrabys Charakter. Ja, umso schlimmer für den Schützling der „Neuen Tiroler Stimmen', Herrn Baron Di Pauli, wenn das von ihm um schweres Geld für uns deutsche Südtiroler geworbene Individuum wirklich ein so dunkler Ehrenmann ist, wie ihn die „Neuen Tiroler Stimmen' schildern! Hat doch Se. Excellenz diesen Ehrenmann zweimal im Wiener „Grand Hotel

' empfangen, und hat Baron Di Pauli das erstemal über „zwei Stunden' mit diesem Ehrenmann „conftriert', „bei welchem Anlasfe Herr Baron Di Pauli sein Programm entwickelte und seinen Kriegsplatt für die bevorstehenden Reichsrathswahlen.m T,rol vorbrachte'. Ueberdies ist der Mann, der für 2000 Kronen den Wählern des Baron Di Pauli ein neues Licht aufzünden sollte, nach dem Urtheile der „Neuen Tiroler Stimmen' nichts anderes als ein „öder Schwätzer'. Das ist wirklich sehr schlimm füc Se. Excellenz, dass

eine „Berühmtheit' geworden, seitdem er für Baron Di Pauli um 2000 Kronen an geworben wurde. Die Redaction der „N.T.St.' macht auch einen Abstecher in das ihr offenbar nicht ganz geläufige Gebiet der Moral. Das Blatt schreibt: „Wir finden, wie gesagt, durchaus nichts Unmoralisches darin, dass ein Agitator für seine Arbeit, Reiseauslagen u. s. w. bezahlt wird. Wenigstens derjenige, der ihn,mietet', begeht nichts Unrechtes. Anders sieht es mit dem aus, der sich .mieten' lässt für eine Partei

umdrehen kann, nur um Se. Excellenz und dessen würdigen Weinstubenpächter heraus zureißen! Man schimpft nach Herzenslust über katholische Priester und Amtsbrüder, die nichts anderes verbrochen haben, als dass sie den Herrn- Baron Di Pauli nicht mehr als Abgeordneten der fünften Curie haben wollen, und schlägt, um Baron Di Pauli und dessen Weinstubenpächter dort weißzuwaschen, wo es eben leider nicht mehr geht, solche moralische Purzelbäume. So für» wahr schädigt man das Ansehen des Clerus

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1941
Umfang: 8
als sonst. Beide hatten sie Herz und Gedanken drüben in Buchenau gelassen. Es war ungewöhnlich spät geworden, und der alte Baron hatte sich zuerst mit einer Pulle Rotspon über die Ein samkeit hinweggetröstet, dann war er kopf schüttelnd zu Bett gegangen. Drüben aber in Buchenau hatten zwei Mädels noch lange den verklingenden Huf schlägen nachgelauscht. Dann waren sie endlich still, ohne einander anzusehen, in ihre Zimmer gegangen. Sie hatten sich mit abwesendem Blick „Gute Nacht' gewünscht, jede erfüllt

allen Ernstes, mit Sehnsucht an ein häusliches Glück zu denken, wenn er nur gewußt hätte, wie er es aufbauen sollte. Er gab sich mit größerem Eifer seinen Jnspektorpslichten hin, und als Bodo eines Abends noch spät im Verwaltungszimmer rechnend über den Bü chern saß, erklärte Egon seinem Vater, daß er nun genügend bei ihm gelernt habe, um sich einen Posten als Güterdirektor zu suchen. Der alte Baron bekam vor Staunen zuerst den Mund nicht wieder zu. „Gleich Güter direktor? Er solle es doch ruhig erst

.' „Als Landarbeiter gewiß!' spottete der Baron. „Ich werde es schaffen, Vater!' „Oho, das klingt ja beinahe ernst! — Du muht verstehen, mein Junge, daß ich nach deiner bisherigen Lebensführung solches nicht vermuten konnte.' Noch immer klang ein leichter Spott mit. „Du warst doch ganz gewiß nicht tugend hafter. Der ,tolle Gaten' wurdest du oft ge nannt, und du bist trotzdem ein leidlicher Familienvater geworden.' „Dein Lob ehrt mich, mein Sohn! Aber weißt du, ein bißchen Geld schadet dem Glück Wirklich

über die Ohren. Der Baron lachte gutmütig: „Besser vor her Klarheit, als nachher, Junge.' Egon lief schon wieder im Zimmer herum. Plötzlich blieb er vor dem Älteren stehen: „Gute Nacht, Vater', sagte er hastig und lief aus der Tür, in den Park hinaus. Gaten sah ihm verblüfft nach. „Donnerwetter' den hat's!' murmelte er. Von nun an bewarb sich Egon auf alle Stellenangebote, deren er habhaft werden konnte, und die nur einigermaßen für ihn paßten. Aber der Andrang war überall zu MMMMttMMM»»»»IINN»MMN

. Noch ist nicht alles erschlossen, doch spätestens in einigen Jahrzehnten dürften auch die bisher noch unentdeckten Geheimnisse von Strom und Urwald offen liegen. groß. Man bevorzugte Leute mit mel.r prak tischen Erfahrungen, auch scheute man sich, einen Baron anzustellen. Immer enttäuschter sah Egon drein, wenn er die Antwort gelesen hatte. Meistens aber kamen überhaupt keine Nachrichten. Sein Brief war mit vielen glei chen in den Papierkorb gewandert. Nun hatte er auch an Ruth geschrieben und, weil er ihre Anschrift

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 04.07.1906
Umfang: 14
, Oberlandesgerichtspräsident Baron Call, Statt- halterei-VizepzäsidentBaron Spiegelfeld, Landes hauptmann Dr. Kathrein, Staatsbahndirektor Hofrat von Drahtschmidt, Bezirkshauptmann Baron Freyberg, Oberlandesgerichtsrat Baron Mages, Dekan Mjgr. Glatz, F.M.L. Schemuan, Kammeroorsteher Oberst v. Henniger, Oberst leutnant Hecht, Bürgermeister Dr. Weinberger, Berwaltungsratsprösident Dr. Perathoner und Kuroorsteher Dr. Huber eingefunden. Bei Ein fahrt des Zuges ertönte der Generalmarsch, die Kaiserjägerkapelle aus Trient spielte

R. v. Förster, Präsident Baron Wid- mann, die Prälaten Mari ach er und Treuin- fels, Dr. o. Wackernell, Hofrat Klein fch m i d t, Sektionschef v. An der Lan, Dr. Perathoner, Graf Trapp, Hofcat Baron Biege leben, Abg. Schraffl, Hofrat Millemoth, F.M.L. von Urich, Abg. Schönafinger, Hofrat Trnka, Abg. Dr. Christomannos, Generaldirektor von Eg er, Generalmajor Baron Pidoll, Landesaus schußmitglied Baron Sternbach, Oberst Löbl, Vertreter des ReichskriegsministerillinZ, Landesaus schußmitglied Dr. Pusch, Abg

Baron Berger, Baurat v. Chabert, Ministerial- vizesekretär v. Schlick, Landesgerichlssekretär von M a ck o w i tz, Ingenieur H a r t i n g e r, Bahninspektor Kögl, Bürgermeister Hölzl, Gemeindevorsteher Jennewein, Oberpostoerwalter Liensberger, Landesoberkommissär Bauer, Eugen von Eckert, die Gemeinderäte EU men reich, Lun und Dr. Stainer, Kurverwalter P s u st e r w i in m e r. Die Fahrt von Meran nach Mals. Herrliches Wetter brachte der Sonntag, infolge dessen überall rosige Stimmung herrschte

, nennen wir noch außer jenen, deren Namen bereits mitgeleilt: Reichsratsabgcordneter Prälat Baumgartner von Lambach (Ob.-Oejt.), Propst Tr entwald er von Bozen, Erzellenz Graf B ra ndis, die Abg. Graf Terlago, Han eis, Haid, Schrott, Dr. Erler, Dr. v. Guggenberg, Baron Eyrl, Dr. Kofler, Foerg, Bezirkshaupt mann N a g i, Statthaltereirat P o j s e l t E s o r i ch, Bezirkshauptmann Baron Ceschi, Oberingenieur Riehl, Oberbaurat Z u f f e r, Staatsanwalt Webe r, Negierungsrat Dr. Werner, Oberinspektor

Doktor Altmann, Hofreisctassier Baron Hubel, Bezirks- kommisfär Rossi, Gerichtssekretär Gilli, Ministerial- sekretär E i s l, Mitglieder der Meraner Gemeinde vertretung und die Vorsteher der von der Bahn berührten Ortschaften, Professoren des hiesigen Gymnasiums, Alpenvereinspräjident Doktor I pse», Oberinspektor Jenny, k. Rat Dr. Pr ü »st er. Museumsvorstand Doktor Inner Hofer, Direktor Menghin, Direktor Hassold -c. Den Zug führte Oberinspektor Finkernagel mit Revident F e l d m a n n und Inspektor

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
haben — von dem ! allgemein Beifall finden. — Mit dieser Serie wird! oben erwähnten kleinen Irrtum abgesehen, dett die Saison geschlossen und findet die Wieder- Herr Baron Biegeleben in seiner eriisfnung im September mit ganz neuem Pro- Sanftmut die „gröbste Entstellung' gramm« statt. Die Wiedereröffnung dieses sichs n?Nnt, — Wort für Wort aufrecht und sind in allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Unternehmens, der Lage, für alles die Beweise zu erbringen. Was wird gewiß allseits freudigst begrüßt werden, undl aber unsere

vom Herrn Baron „berichtigte' Schluß- wünschen wir dem Besitzer, daß der hohe Wert die- olgerung betrifft, so möchten! wir den Herrn Ba- s2s Kunst- und Bildungsinstitutes für Erwachsene ron, der doch auch Jurist ist, an den bekannten Satz und Kinder immer mehr anerkannt und gewürdigt? erinnern, daß Schweigen in jenen Fällen als Zu- wird und sich dasselbe im nächsten Herbst eines tinunung gedeutet werden »muß. in welchem es noch größeren Zuspruches erfreuen möge. Pflicht ist, zu sprechen

. Und eine Pflicht des Herr» Der Tiroler Landes-Mühlenverband hält mor- Baron Biegeleben war es. wenn er schon den Be- gen in Bozen seine 10. Jahresversammlung ab, zu richtigungsapparat in Bewegung setzte, alles! welchem Behufe etwa 23 Herren aus Tirol und Wesentliche zu berichtigen, weil er sonst die Wien in Bozen eintreffen werden. Die Beratun- Meinung erwecken mußte, daß das Nichtberichtigte g?n. welche im Sitzungssaale der Handelskammer: den Tatsachen entspricht. Er war um so mehr ver- stattfinden

, für Montag ist ein liche Angaben gründeten. Da Herr Baron Biege- Ausflug auf die Mendel in. Aussicht genommen. eben auch gestern nichts anderes zn berichtigen I vermochte, so bleiben wir auch heute noch bei un serer Schlußfolgerung, daß Herr Baron BregeleÄeH nichts zu ber.ichti>gen^ wußte. Und nun dürfen wir den Herrn Baron wohl endlich bitten, uns gütigst in Ruhe zu lassen. Der Bozner „Bicrkricg' geht seinem Ende ent- Evangelischcr Gottesdienst. Am morgigen Pfingstsonntag vormittags 10^> Uhr findet

un terzubringen. Was berichtigt nun Herr Biegeleben? Man lese und staune. Wir hatten in unserer Don- nerstagnummer darauf hingewiesen, daß Baron BiegFAen aus unserem ganzen Aufsätze vom letz ten Montag nichts anderes berichtigte, als die ganz 'nebensächliche Angabe, daß einer der beiden Advokaten, die zur italienischen Verhandlung er schienen warm, in B runeck seinen Wohnsitz habe. Aus dieser Tatsache zogen wir den Schluß, daß Baron Biegeleben alles andere, was wir am Mon tag über die italienische

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 28
Datum: 17.03.1883
Umfang: 28
geschehen ist» bald in vielen Häusern da» Gaslicht den AbschiedSbrief erhalten. Einer der ersten, welcher dieS zu thun willen» ist, ist Baron Albert Rothschild, der einer Ein» ladung deS Herrn Maier gefolgt, die in dem Meer von elektrischem Licht geschwommene Wohnung besichtigt hatte und so entzückt war, daß er sofort Auftrag gab, sein PalaiS zu elektrisiren'. ^ xroxoa, Rothschild sei noch erwähnt, wie wenig daS Privatleben deS KrösuS mit den Vor stellungen übereinstimmt, welche sich die große Menge

gemeinhin zu machen pflegt. Baron Alb-rt^ Rolhschild liebt , nichts weniger, als geräuschvolle Feste und die Entfaltung eineS großen LuxuS. Er sieht sehr gerne eine»! kleinen Kreis von Freunden - um sich, ist aber glücklich, wem,- er 'sich' ungestört' seiner LieblingSpafsion, dem Schachspiel, hingeben kann. Baron Roth- »isrigstm Mitglieder^ des Schachclubs und yät eS auch zu einer bemerken»- werthen ^Fertigkeit im Schachspielen gebracht. DerzMörseukriiseli dürften wir damit kaum etwas Neues sagen

.' denn' er hat sie oft.genug im Schach zu halten verstanden und durch einen geschickten Schächzu^ > sich ihre' Sympathien er» warben. . Baron Rothschild ist verzweifelt wie ein.Feldherr, der, eine,. Schlacht .verliert, wenn lhWeknkS^chgeKercwatt sitzt« So «ia,,Roth» schildlwill.^bM. imme^ gewinnen. ' Man - sagt, daß- sich ein vielgenannter Schqchspieker. ein MeWer'm dieser Mnnft^ 'liiestEitelkeit D» WarM^soUange^ «winneMeß^ bi» auch er gtÄSüäene» SpM hätte^ :Er'' verdankt der Müaificeuz^ deS Baron» Hau» ^Znd H^f/^Rang

und, Stellung Kin^andenr .Schachgenosse de» Hroo» iy.Herc August Kaullä/,,sn<MWlener Finaozkreisen bekannte Persönlichkeit Diesem ha^UchlMz-4MSMe und staüneb^ Äß er heute scho» — Mr«altu«g»rM der Creditaostalt werdt» soll. Schach dem König! Der zweite Thronerbe der Rothschild», Baron Nathaniel, führt ein weit bewegteres Leben, als Baron Albert. Er hat sich umgeben mit dem ralfinirtesten LuxuS und fein Palast auf der Wieden zählt zu den fashi'onabelsten Baute« der Residenz. DaS merkwürdige aber ist daran

/ daß, trotzdem schon acht Jahre daran gebaut wird, noch immer Maurer und Schlosser reichlich in diesem Palast zu arbeiten Habens DaS hah seine besondere Ursache. Baron Nathaniel ist nämlich trotz seiner ungezählten Millionen nicht gefeit vor dem Aberglauben und da hält er nun eine alte Prophezeiung alS sacrosanct, daß er nur so lange leben werde, als er bauen lasse. Und. in Folge dessen wird denn im Auftrage deS Hausherrn fort und fort gebaut. Die Bau meister zerbrachen sich schon, wiederholt den Kopf

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
, ein englischer Wel tenbummler, der auch in di-esem Wetterwinkel wie zu Hause war, dem intnnssierr zuhörenden Baron, während sie ein« Legituno — wie diese sürcht-erlich großen nnd schwarzen Zigarren heiMi — rauch tm und dazu à Elas Euarana tranken. ,,Ich toelte mit Ihnen, was Zis wollen, Baron, zunächst erleben wir hier àen nen«n> kleinen Bürgerkrieg zwischen den ^wàn Para und Ama zonas. Bis der entschieden in, isl natürlich an oin>e Ausiahrc nichc zu denken. Iàs Schi ss, das sich jeltt l'.irauswagt

draußen vor d»r Stadt ist e.ine Plantage. Dort sollen sich Truppen verschanzt haben. Die will jecht der Mob ausräu chern. Na, die Truppen werden sich schon zu Holsen wissen. Absr dor Vdsiber, der arme Teinsel, kann mir lsid ttin. Soll ein Landsmann von Jhn«n sein, Baron, ein Dsutscher I Hallberg heißt der Mann!' Rethagen zuckte zusammen. Wic> smàrbar das aus ihn wirkte,, ein Deutscher, à Landsmann, und war i.n Not. Ein seltsames Eesühl beschlich ihn? ehe e>r sich noch darüber Rechenschaft geben konnte

-ecbare Stadt, die albe làdte dea: Wvlt in sich vsràigt uns dsnmvch vom Urwald umgeben ist, tiofe-m, geheimnisvollem Ur wald. Plötzlich hövt>e diese Sta'ot auf, unvermittelt, wie- abgsschnità, und gleich dahinter begann die Wildnis. Keine Menschmseà zu sehen, ke-in Haus, keinie Hütte, nur rechts und links Wald und geradeaus «ins sich öffnende Eb-en?. Baron Detlefs saß wie, im Traum. Er kannte, das alleZ doch mm schon seit sechs Jahren, abev ihm war, als sei das heute der erste Tag. Irgend eitwas

Eebelser d«r Maschinenge wehr«. Vorsichtig fuhren sie näher; sprangen im Hofe des brennenden Gebäudes aus dem Wageir. Und nun hörten sie durch 'das Knistern der Balken und das Krachen der zusammenstürzenden Dachteile hindurch Schreie wahnsinniger Angst. Von seinem Impuls getrieben, hemmungslos stürzte der Baron sich in das brennende Haus. Rauch umfing ihn. Flammen loderten vor ihm auf; «r sah «in, hi« konnte or nicht weiter. Er machte lehrt, wollte' zurück, > stieß gegen sine wan kende Wand. Krachend

, der ihm die linke Wade bis aus den Knochen aufge rissen hatte, nahm Hallberg den Bewußtlosen aus seine Arme und erreichte mlt ihm unter Ausbie tung all seinM Kräfte das Freie. Carson, den, es nicht möglich gewesen war, den Baron zurückzuhalten — zu unsinnig war der Mensch ins Feuer gesprungen, — war ym die brennenden Gebäude herumgelaufen, um an deren Hinterfront einen weniger gefährdeten Eingang zu erreichen. Er kam gerade zurecht, um dem zusam mensinkenden Hallberg den schwerverletzten Baron abzunehmen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
nach mittags hatte Baron Bienerth eine gemeinsame 'Besprechung mit dem Statthalter, dem Oberst landmarschall und den Herrenhausmitgliedern seine Augen unverwandt an mir hingen. Ich versuchte es mit der Zeichensprache. Mit der einen Hand zeigte ich auf den Mund, mit der anderen auf den Bauch. Das kapierte er. Auf einen Schrei von ihm trat eine Frau aus der Hütte. Ein köstliches, unverdorbenes Naturkind, mit einer Korallenkette um den Hals reizend be kleidet. Sie brachte eine ungeheure Wurzel. Ich zog

^ P-.dÄU k-' Diitlordcnrv - An Äotdcr>«q v., um 9-11 12, 3-5 3-5 12, 3-5 prakt. '/zS-10 Zahn- ' 2-3 -11 -10 Altenweisel von Brixen. Fürstbischof Dr. Endrici von Trient. Weihbischof Dr. Egger von Feld kirch, ferner die hochwürdigsten Aebte Zacher von Witten, Mariacher von Stams. Treninsels von Marienberg. Eugen von Mehrerau. Von politischen Persönlichkeiten die Landeshauptleute Baron Dr. Kathrein von Tirol, Rhomberg von Vor arlberg und Hauser von Oberösterreich, Exzellenz Dr. Alfred Ebenhoch. Ferner

zahlreiche Reichs ratsabgeordnete, unter ihnen Dr. Schoepfer, Prof. Dr. Michael Mayr, General A. v. Guggen berg, Schraffl, Eisterer, Freiherr v. Fuchs, Unterkirch er, Listh, der Obmann des niederster- reichischen Bauernbundes Stöckler, Gratz, Kadlschak aus Mährisch-Friedland und Povsche aus Laibach. Ferner die Landtagsabgeordneten Propst Walter von Jnnichen, Erzpriester Ehini von Areo, Dr. v. Wackernell. Baron Moll aus Villa Lagarina, Schertner und Dr. Schwimmer aus Oberösterreich, Landesausschuß

Habicher, Bürger meister Luger aus Dornbirn, Arnold aus Volders, Rainer aus Nikolsdorf, Oelz aus Bregenz, Graf Gotthart, Herrenhausmitglied Krafft, Wollek und Zwetzbacher von Niederösterreich. Müller aus Vorarlberg. Von der hohen Aristokratie sind angemeldet: Gräfin Zichy-Metternich, Prinz Louis Liechtenstein und Gemahlin, Ernst Fürst Windischgrätz. Prinzessin Alexandrine zu Windisch- grätz. Dr. Jaroslav Graf Thun, Graf Brandis, Baron Vittinghoff-Schell und Gemahlin, Graf Ledochowski aus Olmütz

, Freiherr von Wambolt, Prinz Ferdinand Lobkowitz, Graf Bosst-Fedrigotti, Graf Degenfeld, Franz Graf Kufstein, Franz Walterskirchen, Graf Belcredi, Exzellenz Graf Adalbert Schönborn, Graf Egbert Sylva-Tarouca, Gräfin Tauskirchen, Fürst Camposranco und Gemahlin, Reichstagsabgeordneter Graf Oppers dorf aus Preußisch-Schlesien, Karl Prinz Hohen- lohe-Langenbnrg, Gräfin Henriette Ehotek, Franz Graf Thnrn und Taxis, Graf Toggenburg. Franz Graf Ledochowski und Gemahlin. Freiherr Michael v. Zallinger, Baron

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1909
Umfang: 8
herabzumindern. Primiz bleibt Primiz, auch mitten in der Fasten. Um halb 9 Uhr hielt der hochw. Herr Primiziant August Zoderer seinen Einzug in die Pfarrkirche, begleitet von vielen Primizgästen, darunter Msgr. Pugneth, Direktor Gschwari, Baron GudenS, Bürgermeister Dr. Tinzl, Baron Di Pauli aus GlurnS usw. Hochw. Herr Psarrer Schrott behandelte in seiner Festpredigt in meisterhafter Weise daS Thema: „Warum ehrt das katholische Volk seine Priester?- Beim daraufsolgen» den Primizamte wurde vom Kirchenchor

: der Obmann des Verbandes der landwirtschaftlichen Ge nossenschaften Deutsch'Südtirols Baron Eyrl, Lan desausschuß Baron Sternbach, Landtagsabgeordneter Dr. Willy von Walther, Se. Exzellenz Baron Gio- vanelle, Statthaltereirat Graf Ceschi, Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, Monsignore Propst Trenk- walder, Baron Josef Giovanelli, von der Handels» kammer Präsident Kerschbaumer, der frühere Prä sident v. Tschnrtschenthaler und Sekretär kais. Rat Dr. Siegl, vom Kellereiverband Direktor v. Tschur

- tschenthaler,ferner dieBürgermeister Dr. Franz v.Hep- perger von Zwölfmalgreien und Josef Mumelter von Gries, der L-iter der Versuchsstation in S. Michele Prof. I. Schindler, Stationsvorstand Groll und eine größere Anzahl geladener Gäste. Verbandsobmann Baron Eyrl eröffnete nach 10 Uhr vormittags den XIII. Weinmartt mit einer herzlichen Begrüßungsansprache und gab bekannt, daß auch Heuer wieder Prämiieruugen der vorzüg lichsten Weine stattfinden werden. Mit einem drei maligen „Hoch!' auf unseren Kaiser

, in das die Versammelten begeistert, einstimmten, schloß Redner seine Ansprache. Hierauf hielt Herr Prof. Schindler einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über die Beein flussung der Weine durch die veredelten Reben und stellte fest, daß die Durchschnittsqualität der Tiroler Weine hiedurch verbessert und die Quantität der Weine vermehr: werde. Herr Verbandsobmann Baron Eyrl lud nun die Gäste zu einem kleinen Mahle ein, bei dem die besten der ausgestellten Weinsorten verkostet wurden. Der heurige Weinmarkt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.04.1908
Umfang: 8
von der Erkrankung und der schweren Maginoperation, der sich Baron Freyberg mitten aus seiner Amtstätigkeit weg am 24. März unter ziehen mußte, löste allgemeine Teilnahme aus. Doch lauteten die ersten Meldungen günstig, man hatte alle Hoffnung auf Wiedergenesung. Plötzlich, anr Freitag, trat Verschlimmerung ein in Begleitung von großer Herzschwäche, eine Rettung war aus sichtslos. Der Kranke ließ sich sofort noch am Nach mittage alle hl. Sterbesakramente reichen und am Abend bald nach 9 Uhr entschlief er sanft

im Herrn. Mit Blitzesschnelle verbreitete sich Samstag morgen die Kunde vom Ableben des Herrn Bezirkshaupt manns in Stadt und Kurort und in den umliegen den Gemeinden, überall schmerzliche Trauer um den so früh Heimgegangenen und Teilnahme für die schwergeprüfte Baronin Freyberg erweckend. Der politische Bezirk Meran hat durch den Tod seines Chefs einen schweren Verlust erlitten. Baron Freyberg war ein ausgezeichneter Bezirkshauptmann, ernstlich besorgt um das Wohl und die Interessen der Bevölkerung

. Wo es etwas Gutes zu fördern gab, tat Baron Freyberg überall mit. Er war das Muster eines pflichttreuen Beamten, dabei anspruchs los, einfach und bescheiden, liebenswürdig und leut selig im Verkehr mit jedermann, allen ohne Unter schied des Standes und Ranges gleich zugänglich und von bewundernswerter Geduld bei Anfein dungen, die ihm nicht erspart blieben. In seinem Amte waren für ihn maßgebend die Grundsätze des Rechtes, der Billigkeit und des allgemeinen Wohles, von den jeweiligen Zeitströmungen

in Haldenwang in Bayern geboren als Sohn des kgl. bayerischen Kämmerers Rudolf Baron Freyberg und der Gräfin Antonie von Oberndorf. Am 6. Februar 1886 trat er in den Staatsdienst bei der Salzburger Landes regierung, wirkte in St. Johann im Pongau, dann in Zell am See. 1886 vermählte er sich mit Berta Gräfin Lamberg, einer Schwester der Gräfin Trapp. Von Zell am See kam Baron Freyberg als Kom missär nach Briren, wo er später Leiter der Bezirks- hauptmannschaft wurde. Am 28. April 1901 erhielt er den Titel

- berg er hielt dem abgeschiedenen Herrn Bezirls- hauptmann einen ungemein herzlichen Nachruf, welcher von der Versammlung stehend angehört wurde. Redner zeichnete die herrlichen Charakter eigenschaften des Verblichenen, seine eifrige und er folgreiche Tätigkeit für Stadt und Bezirk Meran, gab der großen Trauer der gesamten Bevölkerung beredten Ausdruck und stellte schließlich namens des Stadtmagistrates den Antrag, Herrn Statthaltereirat Baron Freyberg angesichts der ungeteilten Liebe und Verehrung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1900
Umfang: 8
der in den letzten Tagen abgehaltenen Versammlungen werden in der V. Curie Nordtirols dem bisherigen Abgeordneten Förg drei Gegenkandidaten erwachsen: Vonseite der deutschsreisinni- gen Parteien der Gemeindevorsteher von Kirchbichl, Winkler, seitens der Socialdemokraten der Wein händler Holzhammer und seitens der Christlich- Socialen der Religionslehrer Wechner. Das gleiche Verhältnis herrscht nunmehr in der V. Curie Mittel« tirols, wo gegen Baron Di Pauli von den deutsch freisinnigen Parteien der Gutsbesitzer

Baron Giovanelli. Letzterer stellte die Forderungen, welche die Conservativen an einen Abgeordneten stellen, ohne irch der mit Personen- srage zu beschäftigen. Der deutschnationale Herr Fuchs sprach hierauf recht fromm und gab jetzt zu, dass der zu wählende Abgeordnete der Katholischen Tiroler Partei beitreten könne, doch tn nationaler Beziehung dürfe derselbe nicht mit den Czechen halten. Mit dieser Phrase wollte er für Hölzl ein Hinterthürlein offen Klassen, damit derselbe jederzeit

übrigens nicht, wie Aichinger in diese Versammlung kam. Nun, das ist Sache der d^ntjchnationalen Einberufer. Herr Noldin aus Salurn trat nun sür Vertagung in der Personenfrage ein, da n>eder die. Stimmung für den deutschnationalen oder liberalisierenden Hölzl, noch für den liberalen Widmann war. Herr Baron Giovanelli hatte eine Erklärung von Vorstehern des BurgzrasenamteS verlesen, worin sie sich entschieden gegen die Candidatur Hölzl's erklärten. Das brachte große Ueberraschung auf Seite der Deutsch

nicht genügende Unterstützung. Herr Baron Giovanelli beantragte daher nochmalige Abstim mung, wobei sich die Mehrheit der Vorsteher, abgesehen von nicht wahlberechtigten Leuten, für die Vertagung der Perjonalfrage aussprach. Der be—kannte Aichinger, der überhaupt nicht Wähler ist, und den die Sache nichts angieng, griff nun Herrn Baron Giovanelli in unerhörter Weise an. Pfui Giovanelli! und ähnliche fastige Liebenswürdigkeiten ließ Aichinger fallen. Baron Giovanellt wies diesen Kampshahn energisch zurecht

es sich auch augenscheinlch. dass Hölzl selbst im Burggrasenamte ganz geringen Anhang hat. Hölzl ist ebensowenig Bauer, als Herr v. Zallinger. Hölzl lebt ebenso nobel wie ein Graf, könnte man sagen, und hat einen großen Theil seiner Güter losge schlagen. Es ist also für die Bauern gar kein Grund für ihn einzutreten. Herr v. Zallinger und Baron Di Pauli sind ebensogut Bauern wie Hölzl. Die Erklärung der 13 Vorsteher des Burggrafen- amteS kann man wohl den Todesstoß für Hölzl nennen. Auch die Vertrauensmänner - Versammlung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.05.1889
Umfang: 10
. Angekommene Gäste.) Gestern Abend, mit dem um 6 Uhr 30 Min. eintreffenden Zuge der Bozen- Meranerbahn find, von Bozen kommend, der Statt halter Freiherr v. Widm ann, der Landescomman- dirende FZM. Freiherr o. Tenchert-Kaufmauu, der Generalftabs-Chef des 14. Corps Oberstlieutenant Ratzenhofer und der Landeshauptmann Baron Rapp in Meran angekommen. Zum Empfange hat ten sich auf dem Bahnhofe eingefunden der k. k. Be zirkshauptmann Statthaltereirath v. Grabmayr, Bataillous-Commandant R. v. Tfchnfi

, Cnrvorsteher v. Pernwerth und Bürgermeister kais. Rath Dr. Pircher. Nach ersolgter Begrüßung begaben sich die Angekommenen in ihre Absteig-Ouartiere; Statthalter Baron Widmann nnd Baron Rapp in das Hotel „Erz herzog Johann', FZM. Baron Teuchert und Oberst lieutenant Ratzenhofer in den „Tiroler Hof'. Heute Vormittags statteten der Statthalter und der Landes hauptmann den hiesigen Behörden Besuche ab. Zum Dejeuner war Baron Widmann bei Erzherzog Carl Ludwig geladen. sCnr liste.) Nr. 71 der Meraner Curliste

aus der großen Tfchurtfchenthaler'schen Kellerei floß in Strö men und erzeugte bald die richtige Festesstimmung. Hoch und Nieder, Einheimische wie Fremde, Jedermann ward willkommen und nahm theil an dem köstlichen. Frühschoppen, zu dem der Imbiß vortrefflich schmeckte. Auch der Statthalter Baron Widmann, der Landes hauptmann Baron Rapp und viele andere nahmen an dem Ausflug theil. Ein Wiener Schütze erhob den Becher und toastirte auf den gastfreundlichen Wirth und das Haus Tschnrtfchentbaler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1900
Umfang: 6
von Montan, Herr von Leis, zu dessen Stellvertreter Gemeindevorsteher von Nals, Herr von Campi, bestimmt. Der Vorsitzende betont den Zweck des Beisam menseins : die Meinung kennen zu lernen bezüglich der Aufstellung eines geeigneten Candidaten und fordert die Anwesenden auf, sich rege zum Worte zu melden, damit es dann dabei bleiben könne, was heute beschlossen werde. Er habe verschiedene Can- didaturen gehört; er aber und die Unterländer hätten großes Vertrauen in den Herrn Baron Widmann. Doch brauche

sich niemand diese Meinung aufdrän gen lassen. Herr Pfarrer Steck: Ich muss einmal auf das Urgemäße zurückkommen. Bisher war Herr von Zallinger Vertreter der Landgemeinden. Wenn nicht gewichtige Gründe dagegen sprechen, fragt eS sich, ob es nicht besser wäre, dass wir beim Alten bleiben. Baron Giovanelli—Zwölfmalgreien: Ich behalte mir vor, im geeigneten Augenblicke das Ge hörige zu sagen. Zuerst aber möchte auch ich wissen, wie die Stimmung der Anwesenden ist. Ich und meine Gesinnungsgenossen

- conservativer Tiroler sein; einen Halben oder einen solchen, der sich von einer liberalen Partei, heiße sie wie sie wolle^ aufstellen lässt, können wir nicht brauchen. Vorsitzender: Die Absichten des Herrn Ba ron sind richtig. Doch könnte unser Abgeordnete auch ein solcher sein, der nicht gar so streng katho lisch wäre. Baron Giovanelli: Meine Herren, wer nicht ganz ist, sondern nur halb, ist nicht unser Mann. Ich achte dabei den aufrichtigen Gegner, heiße er liberal oder konservativ. Hierauf erhält Herr

ist. Gegen das Zustandekommen dieser Clansel ist nun Herr von Zal linger und Baron Dipanli nicht eingetreten. Herr Cooperator D ejor i unterbricht den Redner unter ausdrücklicher Betonung, dass diese Anschuldi gung der Wahrheit nicht entspreche. Herr Fuchs: Der Obstzoll, der in nicht allzu ferner Zeit zu gewärtigen steht, bedeutet ebenfalls eine große Schädigung unsrer Interessen. Das Thier seuchengesetz hat die Seuche keineswegs eingeschränkt und andrerseits hat es den Handel und Wandel vollkommen gelähmt. (Rufe

. Wir kommen auf das unleug bare Factum, dass der Herr Decan Glatz ihn selbst nominiert, dass Trogmann ihn selbst vorgeschlagen. Das war vor 14 Tagen und nacb 14 Tagen kommen dieselben Herren und sagen: Nein, Weil vielleicht einige zu ihnen gekommen sind, die gesagt haben, unser Candidat unterstehe dem Marlinger Bauern bunde. Wir würden es sehr begrüßen, wenn der Bauer endlich dort wäre, wo er auf Grundlage wahrer Religion und wahrer Aufklärung sich von niemand beeinflussen ließe. Baron Giovanelli

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 14.12.1912
Umfang: 12
Schwindler aufgesessen. Das hatte keiner von uns geglaubt, daß der neue Schloßherr von Freudenstein, „Baron Amedinger', wie er sich nannte, ein gewöhnlicher Gauner sei. Derselbe ist mit Hinterlassung von mehreren tausend Kronen Schulden verschwunden. Vor zirka zwei Monaten kam „Baron Amedinger' in unsere Gegend gezogen, kauste das schöne Schloß Freudenstein, wobei er eine kleine Anzahlung leistete. Er trat aus wie ein Fürst, hielt Pserde und Wagen, ließ am Herr- schastswagen die Baronskrone anbringen

und die Bevölkerung brachte dem Herrn „Baron' ihre Sympathie entgegen. Die Musikkapelle von St. Pauls brachte am 22. September dem „Schloß. Herren' von Freudenstein sogar ein Ständchen. „Baron Ainedinger' wollte auch das Schloß restaurieren; Architekten entwarsen Pläne sür eine Zufahrtsstraße zum Schloß. Geschäftsleute, große und kleine, wurden bei dem Umbau des Schlosses mit Arbeiten bedacht, die diese im Hin blick auf ein gutes Verdienst bereitwilligst aus- sührten. Wohl leistete der Herr Baron

für alle Bestellungen immer nur eine kleine Anzahlung, aber man wagte es nicht, sich nach den Vermögens- Verhältnissen des neuen Schloßherrn zu erkündigen. Er verstand es. nobel auszutreten und man ver- traute ihm. Oft fuhr er in einer Equipage nach Bozen, wo er in Gesellschaft seiner Dienerschaft lustig zechte. Einmal wollte er ein Hotel in Bozen ohne Zahlung Verlasien, doch der getreue Piccolo stellte ihn vor der Hoteltür. Da der Baron kein Geld bei sich hatte, mußte sein „Sekretär' und der Kutscher die Zeche

bezahlen. Jetzt ist er von Eppan abgedampft und viele Geschäftsleute haben nun das Nachsehen. Der falsche Baron entstammt einer Greislersamilie in Deutschland und heißt Franz Amedinger. Feldthurus, 11. Dezember. (Unglück oder Verbrechen?) Seit Sonntag abends sucht man hier vergeblich den Schustermeister Sebastian Bacher, der ein ruhiger und sehr braver Mensch war und in der Frühe (Fest der unbefl. Empfängnis) die hl. Sarkamente in der Pfarrkirche empfing. Nachmittags ging er nach Klausen zur Besorgung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1889
Umfang: 4
und am an deren Morgen weitere Schritte zu thun. Auf einen sehr eindringlichen Rippenstoß seitens des Grafen erbot sich der Oberst zu diesem Geschäfte uud der Baron ließ es nach langem Zögern und Beteue rungen seiner Dankbarkeit geschehen. Früh am Morgen war Graf Falkenburg schon wieder am Platze. Bincent versicherte ihm, es sei während der Nacht nicht eine Katze anS und ein passirt. „So ist sie schon gestern fort gewesen,' sagte er, .sonst hätte mau Versuche gemacht, sie in der Nacht Wegzuschaffen

. Es ist gerade, als stünde sie mit dem Teufel im Bunde.* Wiederholte Besuche bei Frau Meiuhold lieferten kein Ergebniß, nur erfnhr der Baron von den Dienstboten, die er durch die Zusicheruug großer Belohnungen zum Sprechen zu bringen suchte, Fräv- leiu Schmidt, sei plötzlich, ohne daß Jemand vor her eine Silbe voo dieser Absicht gewußt habe, ab gereist. Der alte Ebers hätte au jenem Abend schnell eine Droschke holen müssen, in der sie ganz allein nach dem Bahnhof gefahren. .Nach welchem Bahnhof?' fragte

der Baron. Das wußte man nicht. .Welche Nummer hatte die Droschke s' Die hatte mau sich nicht gemerkt. Es blieb zuletzt keiu Zweifel. Leoutiue war wirk lich fort und man mußte sich überzeugen, daß hier mit Gewalt oder mit Hilfe der Polizei nichts auszurichten sei. Der Baron hatte keinen Beweis, daß das junge Mädchen, welches in diesem Hause gewohnt hatte, wirklich seine Tochter gewesen sei. Ein Versuch, Griugmuth zur Rede zu stellen, lief noch übler ab. Baron von Reina war schließ lich froh

, als er das Zimmer des unbarmherzigen, alten Wucherers, der ihm die bittersten Wahr heiten mit ganz höflicher Miene sagte, wieder im Rücken hatte. „Auf Wiedersehen, Herr Baron!' hatte ihm der Alte noch nachgerufen. .Ich werde nicht verfehlen, Ihnen eines TageS den heutigen Besuch zu er widern.' „Das hatte wie eine Drohung geklungen, bei der e» dem Baron ganz unheimlich werden wollte. XXIV. ES war ein kalter MLrzmorgen, als Leontine iu Neu-Brandenburg ankam. Der Winter, der dem Anscheine nach schon seit Wochen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1903
Umfang: 8
Dipauli betraf. Wir reproduzieren diese Notiz heute, weil Baron Dipauli auch noch in jüngster Zeit be deutende Weinmengen aus Süditalien bezogen hat. Das genannte Blatt schreibt: „Immer von neuem und mit stets wachsender Erbitterung werden uns aus Südtirol Beschwerden über die Praktiken ge äußert, mit denen die Weinkellerei des Baron Di pauli in Kältern den soliden deutschtiroler Wein handel und die dortigen Weinproduzenten zu ruinie ren droht. Baron Dipauli macht eine aufdringliche Reklame

mit Zirkularen, in denen es heißt: „Sämt liche Sorten sind Eigenbauweinc, stammend aus dem in bevorzugtesten Lagen gelegenen Familienbe sitze in Kältern am Kalterer-See und Tramin, und ist sür die strengste Originalität' derselben durch die ständige Leitung und Ueberwachung der Filiale eines ausschließlich zu diesem Zwecke vom Stammhause in Kältern entsendeten langjährigen Beamten nach jeder Richtung hin vollste Garantie geboten.' — Wie es niit dieser „vollsten Garantie', die Baron Dipauli für die strengste

Originalität der aus seinem Fa- milicnbesitze stammenden Eigenbauweine bietet, in Wahrheit bestellt ist, ergibt sich unmittelbar aus der Tatsache, daß der Dipaulische Familienbesitz auch nicht annähernd ein Erträgnis zu liefern vermag, das dem schwunghaften Dipaulischen Weinhandel entspräche. Die Dipaulische Kellerei kaust vielmehr massenhaft billige Weinsorten zusammen, die in zahl reichen Waggonladungen in Kältern eintreffen, aus der Baron Dipaulifchen Kellerei jedoch als Kälterer Spezial - Eigenbauweine

MateriaUeuerung und der Erhöhung des Arbeits lohnes die Preise für Schuhwaren zu erhöhen. ** Ein Baron als Wechselfälscher. Aus München wird berichtet : Es stellt sich heraus, daß Baron Hom, der angeblich in Meran einen Selbst mord verüble« weil eine. Anklage wegen, eines. Silt- lichkeitSverbrechenS gegen ihn schwebte, nach Ä'kennt» lichmachung seiner äußeren Person flüchtig geworden ssi. Es sollen 70000 Mark gefälschte Wechsel von ihm im Umlauf sein. ** Bauarbeiten in Prad. In Prad herrscht gegenwärtig

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
die Kellerei der hiesigen, vor drei Jahren ge gründeten Winzergenossenschaft mit seinem Besuche. Von sämtlichen Direktionsmitgliedern empfangen, besichtigte er eingehend das ganze Etablissement, wobei er auch die Weine verkostete. Er sprach sich beim Abschiede sowohl hinsichtlich der modernen technischen Einrichtung der Kellerei als auch hinsichtlich der Weine in anerkennenswerter Weise aus. In seiner Begleitung befanden sich kaiserl. Rat Portele und die Herren vom Landes kulturrate Baron Mersi

. (Geburtstags feier des Baron v. Fuchs.) Am Dienstag feierte eine der markantesten politischen Persönlich keiten, Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Baron Dr. Viktor v. Fuchs, die Vollendung ihres 70. Lebensjahres. Der christlichsoziale Landtags klub versammelte sich am Vorabend zu einer Sitzung, in der Baron von Fuchs die Glück wünsche entgegennahm. Baron v. Fuchs gehört dem Salzburger Landtag seit September 1878. dem Reichsrate seit 4. Juli 1879 an und nimmt in seiner Partei seit langer Zeit

eine führende Stellung ein. Als Jurist, als Advokat war Baron v. Fuchs stets gesucht und vor allem gilt er als Kapazität in kirchlichen Fragen; deshalb führt er schon seit langem im Abgeordnetenhause das Referat über Kultusangelegenheiten. Der Tätigkeit des Jubilars auf wirtschaftlichem Gebiete steht würdig zur Seite sein Schaffen im politischen, christlichen und religiösen Arbeitsfelde. Jahre voll der Arbeit für Gott, Kaiser und Vaterland sind vorübergerauscht. Der Silberschein des Alters schmückt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1901
Umfang: 6
, von wo er sich nach Riva und Judikarien begeben wird. Srnennungen. Herr Leopold Perutuer, Staats- anwalt-Substitut in Innsbruck (früher in Bozen) wurde vom Justizminister zum Vezirksrichter iu Kuf stein ernannt und der Gerichtsadjunkt Ritter v. Ratz zum Gerichtssecretär in Innsbruck. Daron ZUpauti und die Sarnthaler Straße. Was die Broschüre „Schraffl oder Dipauli?' über das Verhalten des Baron Dipauli bei der Geldbeschaf fung für die Sarnthaler Straße enthüllte, hat all gemeines Aufsehen gemacht. Das „Tiroler Volks

blatt' bringt, um diesen Eindruck zu verwischen, eine Erklärung des Baron Dipanli, die wahrhaft köstlich ausgefallen ist. Der Herr Baron bekämpft das, was die Broschüre nie behauptet hat. Das Baron Dipauli den Sarner Vorsteher dem Minister präsidenten vorgestellt hat, das gibt Herr Kienzl und die Broschüre zu. Aber der Kern der Sache ist die Thatsache, dass Se. Excellenz das Sarner Gesuch nicht vörgelegt hat und dasselbe entweder verloren, oder in den Papierkorb geworfen hat. Darüber weiß

Se. Kscessenz nichts zu berichtigen oder zu erklären. „Herr Kienzl gieng dankbar und glückstrahlend von Wien fort' sagt Baron Dipauli. Ganz richtig, weil er nicht ahnen konnte, dass Baron Dipauli das Ge such gar nicht vorlegen und verlieren werde! Als aber Se. Excellenz das Gesuch verloren hatte, da wurde das „glückstrahlende' Gesicht des Sarner Vorstehers umso länger und trauriger. „Dass Sarn- thal das Geld erhalten hat, kann sogar die Schmäh schrift gegen mich nicht ableugnen.' Im Gegentheil Herr Baron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1924
Umfang: 8
.Kee Lanbsmairn* Dienstag, den 8. April IW, und in die Mauer gedrungen war. Her erwähnte auch, daß er das Auto der Faisoifften gesehen mS> auf en das Zeichen Triests wahrgenom men habe. Baron Ste-mkach begab sich mit der Tram nach Bvuneck, wo Herr Dr. Erbacher ihm die ^rste HLfe mvgedeihen keß. Ms dann ein an dere» Trilpp Fascisten aus Bvuneck, geführt von d«m Hadxrnhändler Napok, sich zur Tramway begab, offenbar um abermals in Ilttenheim einen Ueberfall auf Baron Siern- dach auszuführen

, tÄephoirisrte der Bürger- merster von Bruneck nach Uttenheim um die dort «mwesenden Cavabrmeri von dem augen scheinlich beabsichtiigten Besuch Uttenheims in Kenntnis zu setzen. Tatsächlich wollten die Fasasten in Uttenhedn ausstehen, wurden aber daran durch die am Bahnhof postierten Earabmie-ri gehindert, und kehren gegen 6 Uhr nach Vnureck zu-rück, wo sie sich vor dem Wahllokal wieder aufstellten. Ms Baron Steint»ach so weit gekräftigt >var, um sich ms Wahllokal zu begeben und sich die Kunde m Bruneck

verbriete: daß nunmehr die Fafcfften den Zutritt zum Wahl lokal freigegeben hätten, verfügte sich Baron Snrnbach ins Wahllokal und gab fernen Stimmzettel dort ob. Es war nur dem ganz energischen Einschreiten des Bürgermeisters Dr. Hibler zu danken, daß Baron Sternvach nicht abermals tätlich insultiert wurde, da Ncpoli laut und imgestüm erklärt«, wcn-g- ftens einige Stockhiebe müsse «r Baron Stern bach noch verabreichen. Er wurde jeSoch von einigen anderen Fascisten zurückgehalten mit der Bemerkung

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 05.10.1907
Umfang: 10
. An seinem Grabe trauern außer der Gattin zwei Söhne, beide Steueramtsbeamte, eine verheirateteToch- ter, sowie noch andere Verwandte. —Don nerstag 3 U 4 Uhr nachmittags war vom Pfarr platze aus die Beerdigung des 47 Jahre alten (nicht wie es in unserm ersten Berichte heißt, 45 Jahre alt) Kanzlei-Offizienten Joh. Mayr; an derselben nahmen teil: Herr Bezirkshaupt- mann Baron Freyberg, Oberkomnnssär Nossi, Graf Esterhazy, Baron Dipauli, Baron Hart- > lieb, Gendarmerieleutnant Schwarzer, eine Abordnung

die doppelte Nor malgebühr. Der Antrag des Friedhofs komitees, für den Weiterbestand der Gräber am alten Friedhof für je 10 Jahre von Ein heimischen 25 X, von Fremden 50 X einzu- geraubt werden soll, war es nicht mehr mög lich der Empörung Einhalt zu thun — alles gerieth in Entusiasmus — und in ein Paar ..... Tagen ward das ganze Land okkupiert — Hauptmann Baron Freyberg, Oberlandes a/« »t» IU a(« Aft AW (UawAM OY) AAA? («AU ^ C+IX/X+4 heben, wird nach längerer Debatte abgelehnts dagegen ein Antrag

den Sonntag, 6. Oktober. Zur Aufführung kommt „Andreas Hofer' (Tirol im Jahre 1809) von Karl Wolf und I. G. Husterer. Für das Andreas Hofer-Denkmal in Meran. Das vorbereitende Komitee hielt am Montag abends im Hotel „Stern' unter dem Vorsitze des Herrn Alois Walser eine Sitzung ab, welcher als Gäste die Herren Exzellenz Feld- marschalleutnant v. Urich, Bezirkshauptmann Baron Freybcrg, Oberst Hecht, Oberst Reitzner v. Heidelberg, Dr. Wcinberger und kaiserl. Rat Dr. Prünster beiwohnten. Das Ergebnis

der'Sitzung war die Wahl eines Zentral komitees, in welches berufen wurden: Exzel lenz v. Urich (Präsident), die Bürgermeister von Meran und Untermais und die Ge meindevorsteher von Obermais und Grätsch, Msg. Glatz und Pfarrer Noggler, Bezirks- jedoch in möglicher Ordnung und soviel wir laßen ohne Exzesse - den Tag, als Ew. Ex- cellence von Innsbruck abgereiset sind, haben gerichtsrat Baron Mages, Oberst Hecht, Oberstleutnant von Reitzner, Kuroorsteher Dr. Huber und kaiserl. Rat Dr. Prünster

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