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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1904
Umfang: 8
Seite 2 zZ^er Xiro^'er' Dienstag, 27. September 1SV4 den Gasthäusern des Trentino prangen ole Bild nisse des Königs Viktor Emanuel und der Königin Helma,' die weltlichen und auch zahlreiche geistliche Signori fühlen sich „unerlöst', der Tiroler Landtag hat bereits die Abstinenz und die Obstruk tion der Italiener zu verkosten bekommen, wobei die geistlichen Abgeordneten tapfer mitgeholfen. Die Stadt Innsbruck erlebt wegen der Italiener einen Universitätsskandal nach dem andern, und als Baron

Schwartzenau in überschlauer Weise dem Dr. v. Körber anriet, für die fast revoltierenden Italiener eine italienische Universität in Rovereto zu errichten, da war die Blamage des Baron Schwartzenau eine vollständige: sogar die Stadt Rovereto bedankte sich für dieses Ge schenk des Statthalters. Also an Unfrieden, welchen die tirolische Landes regierung beseitigen könnte und sollte, fehlt eS wahrlich nicht. Man könnte mit dem Dichter dem Baron Schwartzenau zurufen: „Was willst du in die Ferne schweifen? Sieh

' das Gute liegt so nahe!' Aber Baron Schwartzenau scheint nach dem Vorbild anderer österreichischer Staatsmänner darin seinen Ruhm zu suchen, im eigenen Pflicht kreise sich möglichst unbeholfen zu zeigen, dafür aber sich in polternder Weise in Dinge einzumischen, ^die ihn gar nichts angehen. Wie die österreichische Regierung zwar in allen Weltfragen eine herzlich kleine Rolle zu spielen liebt, dafür aber bei der letzten Papstwahl unter dem Gelächter s der ganzen Welt über den wehrlosen Kardinal

Ranipolla einen glänzenden Sieg davontrug, so hat der Statthalter Baron Schwartzenau zwar nirgends im Lande Tirol sich Beliebtheit erworben oder Erfolge errungen, dafür aber hat der schneidige Statthalter den Fürst bischof Simon vom BischofLstuhle herabsteigen — sehen. Indessen scheint Baron Schwartzenau mit diesem Lorbeer noch lange nicht zufrieden zu sein. Er hat sich nun einmal jene österreichische Regierungs methode gründlich zu eigen gemacht, welche die staatsgefährlichen Elemente hätschelt, dafür

, aber der staatStreuen Bevölkerung um so schroffer ent gegentritt. Tirol hat im laufenden Jahre zwei BischosSinthronisationen gesehen. Bei beiden Feier lichkeiten war Baron Schwartzenau dabei, beidemale ist er als Tischredner ausgetreten. Wenn man die beiden Reden, welche Baron Schwartzenau in Trient und in Brixen gehalten, miteinander vergleicht, so findet man außerordentlich viel des Interessanten und Lehrreichen. In Trient war Baron Schwartzenau den Italienern gegenüber voll Liebe und Zärt lichkeit, er stellte

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1905
Umfang: 8
L 3.3V, ganzjährig X 6.W-. Zustellgebühr für lvco ins HauS ganzjährig L 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährift 2.M, halbjährig L 4.50, ganzjährig T 9.—. Für Deutschland ganzjährifl Mk M — für d»? üfl^iaen Länder s»«»s Welwo^vereines namiLhrig ?^rk. 16. - Einzelne Nummer 12 d. Die Abnahme des Klattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichiung. M. 9 Bozen, Mittwoch, Februar ^905. XI IV. Jahrgang. Josef Baron Di Pauli f. Eine überraschende

Nachricht traf am Sams tag aus Wien ein, Baron Josef Di Pauli ist um 4 Uhr früh im „Grand Hotel' in Wien an den Folgen einer Operation gestorben. Ueber die Todes- Ursache gingen die verschiedensten Nachrichten durch die Zeitungen, die einen sprachen von Influenza, andere von Blutvergiftung. Tatsache ist, daß Baron Di Pauli schon seit längerer Zeit an einem Nasen polypen zu leiden hatte. Am 4. Jänner begab er sich, wie jeoen Winter nach Wien, wo der nimmer müde Geist Di Paulis immer wieder neue An regung

und Beschäftigung fand. Da sich das Leiden verschlimmert hatte, unterzog sich Baron Di Pauli einer Operation, die vor acht Tagen stattfand und scheinbar einen günstigen Ersolg hatte. Aber schon nach kurzer Zeit stellte sich eine Mittelohrentzündung mit heftigen Schmerzen ein. Der Zustand des Kranken verschlechterte sich zusehends und am Frei tag früh verlangte der Kranke nach seinem Beicht vater ?. Karl Leifert, 3. 5., der ihm die hl. Sterbe sakramente spendete. Im Laufe des Nachmittags verschlimmerte

sich der Zustand noch mehr' es traten Anzeichen der beginnenden Bewußtlosigkeit ein, da die Krankheit und Entzündung auch das Gehirn in Mitleidenschaft zog. Der Beichtvater blieb mit den Familienangehörigen/ Gemahlin; Sohn und zwei Töchter während der ganzen Nacht am Sterbebette. Am Samstag 4 Uhr früh starb Baron Di Pauli eines sanften-Todes. Barvn Di Pauli wurde im Schottenstift auf gebahrt. St. Benedikt, der Fnedens heilige, hat der sterblichen Hülle des Mannes, der allzeit ein Kämpfer

, der Weltklerus mit Msgr. Dekan Kröß, der den Kondukt sührte. Die Leiche umgaben zahlreiche Kranzträger. Hinter der Leiche schritten in tiefster Trauer die Angehörigen und Verwandten des Ver storbenen. Weiters bemerkten wir unter den Trauer gästen: Das Fürstenpaar Camposran co, Msgr. Pug- neth als Vertreter des Fürstbischofs von Trient, Oberkommissär Harrer als Vertreter des Statt halters und des Bezirkshauptmannes Grafen Ceschi, Msgr. Propst Trenkwalder, Kreisgerichtspräsident Baron Biegeleben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 31.01.1905
Umfang: 6
aus die Verfassung. Baron Dipauli gehörte zu den Eidesverweigerern. Zur Gruppe Giovanelli zählend, erklärte er, ein Gelöbnis nur in dem Sinne ablegen zu können, daß ihn dasselbe zu nichts verpflichte, was er mit seinem katholischen Gewissen nicht vereinbaren oder ihn mit dem Tiroler Landesgerichte in Konflikt setzen könnte. Trotz seiner ausgesprochenen Absicht, an der Abstinenz festzuhalten, erhielt er 1876 neuerlich das Reichs ratsmandat und kehrte mit den übrigen Tiroler Konservativen in der Reichsrat zurück

. Von 1874 bis 1885 und von 1891 bis 1897 gehörte er dem Abgeordnetenhause ununterbrochen als Vertreter des Städtebezirkes Brixen an. Nach der letzten Wahl- resorm trat er als Kandidat der fünften Kurie des Wahlkreises Bozen auf und erhielt im März 1897 von 470 abgegebenen Stimmen 466. In aller Er innerung lebt noch fein Kamps für die.konfessionelle Schule. Den Hohenwart-Klub verließ Baron Dipauli schon zu Beginn der Aera Taaffe wegen der Diffe renzen über die Gebäudesteuerreform, weil er sich weigerte

nur dann gegen die Obstruktion der deutschen Linken unterstützen, wenn Graf Baden! der Rechten die Erfüllung aller ihrer Forderungen garantiere. Am 29. September 1897 veröffentlichte Baron Dipauli im „Vaterland' den vielbesprochenen Brief, in dem er erklärte, die Sprachenverordnungen des Grasen Badeni müßten einer Prüfung unterzogen werden. Dsrüber und über den durch Dipauli ver anlaßten Antrag auf Aufhebung der Sprachenverord- waren die slawischen Gruppen der Rechtenentsetzt. Am 5. Oktober 1897 entstand deshalb eine Krise

im Exekutivkomitee, der Rechten. Baron Dipauli erklärte im Abgeordnetenhause, wenn die Majorität der Rechten . den österreichischen ' Standpunkt nicht dulde, dann sei sür die katholische Volkspartei kein Platz in der Rechten. Dann sei aber auch für eine solche Majorität kein Platz in Oesterreich. Ver handlungen, die Dipauli während der Obstruktions- zeit mit der Linken führte, scheiterten, da Graf Badeni mit Gewaltmitteln die Obstruktion bezwingen wollte und die Deutschen dem Antrag Dipauli miß trauten

als Handelsminister und erhielt die Eiserne Krone erster Klasse. - Zur Zeit des Ministeriums Clary stand er an der Spitze der Opposition der Rechten. Bei den Wahlen des Jahres 1900 erlag Dipauli der groß artigen Agitation der Christlichsozialen, fiel in der fünften Wahlkurie gegen den Abgeordneten Schraffl durch und verzichtete auf das ihm angebotene Land gemeindenmandat. Zu dieser Zeit erhielt er das Großkreuz des päpstlichen Gregor-Ordens. 1901 wurde er ins Herrenhaus berufen. Seither zog sich Baron Dipauli

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1911
Umfang: 8
, der die Sympathien des internatio nalen Publikums gewonnen hat, hält zufolge des äußerst günstigen Wetters ungeschwächt an. Frau Spreters Mendelhof und Mendelpaßhotel haben jetzt noch über 200 Gäste aus dem In- und Aus lande, ein Beweis, daß sie in diesen erstklassig geführten Hotels sich behaglich fühlen. Unter den anwesenden Gästen seien besonders genannt: Maria Ther. Gräfin CeSchi, Innsbruck; Baron v. Spiegelfeld, Statthalter von Tirol; Eduard von Gangl, Feldmarschalleutnant, Wien; Prinzessin von Sherbatow

, Rußland; Se. t. u. t. Hoheit Erzher zog Friedrich; Fürst und Fürstin Hatzfeld-Wilken burg; C. Rive, Senatspräsident, Köln ; Simonson, Reichsgerichtsrat, Leipzig; BilinSky, LegationSfekre- tär, Jania; Baron von Kuhn, k. u. k. Oester. Ge sandter, Madrid ; Baron von Teufenstein, Gen. Konsul a. D., Wien; Herr von Helsen, Staatsan walt, Rom; Frau Boy-Ed, Schriftstellerin, Lübeck; Ad. Landesberger und Familie, Bankdirektor, Wien; Frau M. Frledburg, Hamburg; Frau von Muldner, Hamburg; General Wehmeyer

, Berlin; Dir. G. Lustig, Wien; Fam. P. Mango, Athen; Genera! v. Horfetzky, Wien; Baron R. Riceiardi, Neapel; Baron von Pereira, Lissabon; Sig. Content« Ro- domonte, Venedig; Prof. C. Baslini, Mailand; Exzellenz von Cap, Ministerpräsident von Rumänien; Baron Arthur Albori und Familie, Tuest; Fürst Serge, aus Galitzin in Rußland: Cav. Spurgazzi, Turin; Baron und Baronin v. Oppenheim, Wien; Baron la Fontaine, Paris; General-Konsul Kolff, Rotterdam. Cornelius Banderbilt aus Newyork hat vor seiner vor drei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 26.05.1924
Umfang: 6
Sie etwa nicht im Dienste desjenigen, welcher mich hierher schickt?' Der Baron hütete seine großen, schwarzen Augen fest auf sei« Gegenüber. Alle Sanft heit. die er sonst seinem Micke beimischte, war daraus verschwunden und machte einer dro henden Hörte Platz. .Hören Sie mich wohl an, mein Herr,' sagte er, jedes Wort schars betonend, „wenn ich auch die Ehre habe, der Freund des Herrn Gesandten zu sein, und ich ihm aus freien Willen und freundschaftlichen Rück sichten hin und wieder einen kleinen persön

lichen Dienst leiste, so hänge ich deshÄb noch lange nicht und in keiner Weise weder von ihm noch von irgend einer anderen Person aus der Welt...' „Entschuldigen Sic, Herr Baron, aber .. Ohne auf den Einwand des Attache« zu achten, fuhr er fort: »Se. Exzellenz hat mir gegenüber, ich kann das ohne Ueberhebung sagen, große Verpflich tungen. Wenn ich ihn von Ihrer tölpelhaft«» Beschimpfung meiner Person Mitteilung mache, so könnte Ihnen das gewisse Unan nehmlichkeiten bereiten, die Sie ... Ach. bre chen

mit Arbeit oder in Festen verbrachte, der Baron Saint-Magloive hielt seine Empsangsstunden von zehn bis zwölf Uhr mit einer erstaun lichen Pünktlichkeit ein. Auch an jenem Morgen war der Bankier einige Minuten vor zehn Uhr w sein Bureau ««getreten, ordnete einige Papiere auf sei nem Schreibtisch und warf einen flüchtigen Bkick aus seine Privatkorrespondenz. Alle geschäftlichen Briese wurden m den Bureaus der Bank geöffnet. Er klingelte, und der Sammeidiener trat ohne Geräusch ein. »Sind viele Leute

da, Florenz?' fragte er. .Fünfzehn Personen ungefähr, Herr Ba llon.' »Bekannte?' »Wenn der Herr Baron einen Blick auf die Liste werfen möchte . . SaintMaglowe «hm die Lffte und über flog sie. Er bezeichnete einige Namen mi: einem blauen Kreuz und befahl: .Die Angestrichenen zuerst, die anders nachher, wie's gerade kommt.' Sodann bezeichnet« er einen Nomen «4 der Liste und sagt«: .Schicken Sie zu Mister Barker, er ist be reits unterrichtet, daß er mich aussuchen soll.' Mister Barker war ein bevorzugter

weiter las, Sie sie von dem Chef des Schiedsbureaus empfangen ... .' »Herr Paznpwux .... ebenfalls ... aufs Schiedsbureau.' »Herr Vaulmer . . . Vautnier . . . w« ist das. Herr Vaulnier?' .Ein Äter Herr, ganz weiß, sehr ansehn liches Aeußeres .... der Herr Baron ihn bereits vergangene Woche empfangen. .Ah ja. Ich entsinne mich... einer Eisenquelle, die er in eine Aktiengesck» schaft umwandeln will. Lassen Sie ihn sosoc» eintreten, damit ich mich seiner entledige/ (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 18.02.1914
Umfang: 6
, zu der auch Bürgermeister Stremitzer erschien, nahm einen einmütigen Verlauf. Wieder eiu falscher Baron. Ueber die Hochstapler-Affäre von Gbermais ist weiter zu berichten, daß Herr und Frau „Baron' Hans u. Elsa von Besckow-Radosch bereits im Juli 19^1 angeblich aus Australien nach Obermais kamen und von einer russischen, jetzt in München leben den Familie Popoff das schloß Pinmau erst pachteten, öpäter erfolgte der „Verkauf' um 265000 K. bei einer Anzahlung von ganzen 50o0 A. durch einen Meraner Bankier und bildet

dieses famoses Geschäft auch bereits den Gegen stand gerichtlicher Erhebungen. Die Steuerbehörde wartet heute noch auf die Kauftaxe von 7700 A. Die Herrschaften führten einen großen Haushalt (14 Angestellte), lebten aber sonst zurückgezogen. Nach einem aufgefundenen englischen Trauschein stehen Beide bereits in den 50er Iahren, sind einfach-bürgerlicher Abkunft und verwitwet bezw. geschieden gewesen. Der Herr Baron gab sich als den vollendeten ostelbischen Aavalier; mit seiner Liebhaberei

, früher in Bozen, jetzt in Arco und deren in Meran verstorbener früherer Gatte Herr von Bülow. Der Herr Baron gab nämlich an, für die Schulden „seines lieben Freundes Bülow' aus purer Pietät eingetreten zu sein und wies — gleichzeitig auch den Bülowschen Verwandten gegenüber — gefälschte Quittungen vor. Als Geschädigte haben sich bisher gemeldet 2 reichs- deutsche Damen mit 27600 und 9500 K., eine italienische Dame mit 20000 A., 2 Damen aus Bozen mit 8000 und 3600 K., Banken in Meran und Arco mit 7500

und 1800 A. Der Schloß- Herrlichkeit wurde durch die Dame a? s Italien, einer gebürtigen Deutschen, ein Ende gemacht. Sie rückte den noblen Schuldnern hart auf den Leib uud t-ug in Smonatlicher Sherlock Holmes- Tatigk it in Tirol und Süddeutschland so viel Material zusammen, daß am 9. Jänner die Ver haftung der Frau Baronin erfolgen mußte, wäh rend der Herr Baron das Glück hatte, sich nach Deutschland in Sicherheit bringen zu können. Er dürfte sich bei seiner Tochter in Berlin Wilmers dorf, Nassauische

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 07.07.1906
Umfang: 8
bestimmt ist, soll immer an die Redaktion (Schriftleitung), nicht an die Privatadresse des Redakteurs gesendet werden. Verantwortl. Äcbrtttletter: Dr. Assel Sgger. Fremdenliste des Kuroerems vom 20. Juni bis 4. Juli 1906. Dr. Otto V.Guggenbergs Wasserheil anstalt: Madame Ethel Labouchere, Holland. Monsieur et Madame Vinzenz de Krainsky, Perespa. Gräfin Jsabetta Jezierski, Posen. Komtesse Katharina Bninska, Schloß Dembno. Cav. Antonio Vitalba, Venedig. Baron und Baronin Sigmund Szentkereszty,Koloszvü.r

. Baronesse Sophie Szentkereszty, Koloszv-'^r. Baron Georg Szent- kereszty, Koloszv-'a'. Hofrätin Marie Stransky v. Heileron, Wien. Monsieur Roman de Krainsky, Perespa. Baronin Rosa Malsatti di Monte-Tretto, Padua. Alexander Graf Palssy, Marchegg. Fräulein Marie Schmalzhoser, Wien. Herr Arpad v. Kubinyi, Ungarn. Fürst und Fürstin Nikolaus Palffy, Malaczka. Dr. Enrico Lorenzi, Lavis. Herr Erwin Lobe, Berlin. Felix v. Lenkh, Nizza. Cyrill v. Lenkh, Nizza. Fräulein Mary Scomparini, Trieft. Fräulein Schulze

, Cannes. Gräfin Helena Popodopoli, Venedig. Baron Helmbach, Agram. Villa Alexandra: Komtesse ^ ern v. Zawskowsk^ Polen^' Madame Familie nnd Dienerschaft, Polen. Miß ^ Rußland. Frau Baronin Cantono-Ceva, Stanislaus Sersepanski, Lemberg. Herr ^ Galizien. Graf Josef Preyfing, Landshut -tzran^^ Swoboda, Privat, Wien. Fräulein Dora Hoenia Frau Ralia Philipp mit Tochter, Rumänen 4^.^' Helena Schmidt, Berlm. Madame Adele mit Tochter, Bukowina. Alois Dr. Sette La???^ Boßhammer, Privat, Rußland. Madame Luise

. Frau Luise Fuchs, Private, Meran. Josef MMer, Reisender, Wien. Franz Kudschein, Reisender, ^en. Edmund Lerchmann, Reisender, Wien. Emanuel KoM, Reisender, Wien. A. Ladstätter, München. I. Dleffenbacy, Fabriksdirektor, Bozen. Josef Leitner, Reisender, ' Baron Hans Salvadori, Riva. Adolf P^er, KauD , Wien. Gräfin Wurmbrand, k. k. therestamsche Wims dame, Prag. Josef Bruch, Budapest. ,5Waz- ^ Reisender, Wien. Otto Lehmann, Fabrikant, ^ - A. Brandt, Eisenbahn-Sekretär, Stettin. G. Germer, Kaufmann

, HUd ^ (Thüringen). Dr. msä. Kiel, Bezirksarzt, An (Thüringen). Lindemann, Baurat, Hchack^r ( ^l. Mr. und Miß I. Leigh -Eiun, Male^^ Jg. Gollah, Kaufmann, Wien. I. H- ^»burger, ^ Hans Baron Thavonat, Sachsengang (Nieder^ H, Otto, Kaufmann, Reichenbach. L. ^orro, ^ C. Viel-Joy, England. Rudolf Wittekopf, Berlm. s ^ v. Külley, k. k. Generalkonsul, mit Gattu^ S^h ' ^ meister und Gesellschafterin, Nizza. Emu Architekt, mit Frau, Köln. Martm Rauch, TA s ^ Friedberg (Hessen). Georg Ghelins, Gutsbesttze,

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 03.07.1881
Umfang: 14
es den Bemühungen der Baudirection und der Unternehmung jedenfalls glücken werde, diese Verbindlichkeiten zu erfüllen, und brachte ein Hoch auf die Baudirection und auf die Bauunternehmer aus. Der Bezirkshauplmann ge dachte lobend dcs bisherigen musterhaften Verhaltens der Arbeitermannschast. Während des Diners Pas sierte Se. Excellenz der Herr Hanvclsininister Baron Pino auf der Fahrt nach Landeck, Finstermünz und Meran den Ort St. Anlon und wurde von den Festgästen und dem Bezirkshanptmanne begrüßt

, Elephantenwirt in Brixen, in der Absicht, bezüglich der Grundsteuer-Reclamationen ein gemeinschastlicheS Vorgehen des ganzen Bezirkes zu erzielen. Es wa ren sämmtliche Vorsteher der zwei Gerichte Brixen» Mühlbach oder ihre Vertreter bis auf etwa vier, so wie viele andere Grundbesitzer erschienen. Bei dieser Gelegenheit kam ein Brief des Herrn ReichsrathS- Abgeordneten Baron v. Dipauli zur Verlesung, worin er sich gegen die Angriffe veS Herrn Baron v. Unter richter bei einer früheren ähnlichen Versammlung

Rimml, SubregenS im hiesigen Priester- Seminar, und lud die Versammlung ein, dem Herrn Baron v. Dipauli den Dank der Bezirke für seine erfolgreichen Bemühungen, sowie das volle Vertrauen in feine Wirksamkeit auszudrücken und ersuchte den Vorsitzenden, diesen Antrag sofort zur Abstimmung zu bringen. Die ganze Versammlung, ohne Aus nahme, erhob sich hiesür. Zugleich wurde der Vor sitzende eingeladen, dieses Vertrauens - Volum zur Kenntnis des Herrn Baron durch den Herrn Bür germeister von Brixen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1912
Umfang: 8
Liebe zur Stadt erfüllt, erwiderte. Dann richtete Bezirkshauptmann Niedern? ieser namens der Beamtenschaft aufrichtige Wo,te der Verehrung und des Grußes an Fürstbischof Egger, um dessen Wohlwollen für die Beamtenschast er bat. Der Obeihirte dankte und bat in liebbeschei denen Worten auch seinerseits um das Wohlwollen der Beamtenschaft. Darauf schritt Fürstbischof Egger samt dem großen Gefolge, in dem sich außer den bereits genannten Honoratioren Exzellenz Baron Schönberg, päpstl. Oberkämmerer. Graf

Betschemel mit Fauteuils. Doit nahmen Platz: links Exzellenz Statthalter Freiherr von Spiegelfeld, daneben General major Brigadier Weigner von Brixen; rechts: Exzellenz Lande. Hauptmann Baron Kathrein und Landeshauptmann Rhomberg von Vorarlberg. In den mit roten Tüchern belegten Stühlen nahmen alle übrigen Honoratioren Platz. Es ist schwer, alle Persönlichkeiten mit Namen anzuführen; übrigens folgt an anderer Strlle das Verzeichnis der Teil nehmer an der Festtafel. Im Dom waren vertreten

: Oberlandesgerichts- Vizepräfident Hofrat R. v. Leon; Kreisgerichts» Präsident Baron Biegeleben, Landesfchul- Inspektor Hosrat Hausotter, Finanzwndes- Direttor Hofrat Schödl, Landesausschuß-Mitglted Habicher, mehrere christlichsoziale 9^. Relchsratsabgeordnete usw. usw > ?? und Behörden von Brixen mit' ihren' k. u. k. Offizierskorps, der aesamteÄ^^ das mit dem Bürgermeister sowie zahlreiche A^^chich Kurz nach 8 Uhr zog die ProzeMrm Dom, Als der hochwst. Knrstbilchof d?« D^-b? rechte 'hm Monsignore Dompropft

zum Ringkusse. Nebst diesen hatte im Presbyterium nur Exzellenz Baron Schönberg-Roth-Schönberg in der präch tigen Uniform eines päpstlichen Oberkämmerers Platz genommen. Nach beendeter Huldigung sang der Chor die vorgeschriebene Antiphon äe l'iwlari Leelss Saneta Uaria, der hochwst. Fürstbischof trat an den Altar und betete die Oration (äs 'I'itulari Leeles.) und erteilte den Pontisikalsegen mit Ablaß. Auf dem Throne wurde dann Fürstbischof Franz mit den Meßparamenten, der Jnfel und den gold». gestickten

erteilte der hoch- würdigste Oberhirte den päpstlichen Segen mit vollkommenem Ablaß. Nach dem Amte verrichtete Se. f. b. Gnade« ein kurzes Danksagungsgebet und es erfolgte unter Glockengeläute und Musik der Zug in die Hofburg. Lratulatlonscour beim fiirttb.lchok Im Laufe des Vormittags, vor d^m Diner, empfing Fürstbischof Egger zahlreiche Persönlichkeit« in Audienz, die dem greisen Oberhirten die Gma- wünsche entgegenbrachten. Es erschienen u. a. Statt halter Baron Spiegelfeld, Landeshauptmann Bai

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1906
Umfang: 8
Dienstag, „Brixener Chronik.' 27. März 1906. Nr. 37. Seite 3. Hebung von seinem Amte vorgebracht und dieses Ansuchen auch eingehend begründet hat.' Wie verlautet, hat Baron Schwartzenau, der nach den unseligen Vorgängen im November 1904 von Wien her nicht mehr jene Unterstützung fand wie vorher und ein Einlenken von seiten des Jnnsbrucker Gemeinderates nicht zu erhoffen hatte, schon bald nach der Landtagssession im November 1905 seine Demission eingereicht, nach dem ihm der Landtag

durch Ablehnung des Greilschen Antrages auf Eröffnung der Debatte über des Statthalters Antwort (gegen die Inter pellation wegen des Militäreinschreitens im November 1904) eine Art Vertrauensvotum und Genugtuung bereitet hatte. — Der Nachfolger soll erst nach dm Reichsratswahlen ernannt werden, deren Ausgang die Regierung ab warten will. Aus Vorarlberg schreibt man uns vom 23. März: Die Nachricht von der Abberufung des Statthalters Baron Schwartzenau erregt in Vorarlberg durchaus nicht jene Freude

, mit der diese Nachricht in manchen Kreisen Tirols auf genommen wurde. Man betrachtet diesen Schritt der Regierung als ein Zurückweichen vor dem Terrorismus der Straße, als eine Kapitulation des Ministerpräsidenten Baron Gautsch vor dem von Dr. Erler, Lantschner und Habermann ge führten Straßenpöbel. In Vorarlberg erachtet man es als Pflicht der Regierung, Gesetz und Autorität hochzuhalten, nicht aber vor Erler und den Jnnsbrucker Radauhelden eine ehrfurchtsvolle Reverenz zu machen. Man bedauert es, daß die Regierung

den Statthalter geopfert hat, be- fonders auch deshalb, weil Statthalter Baron Schwartzenau sein Wohlwollen gegen Vorarlberg stets bekundet hat. Das „V. V.' fordert, weil man die Vertreter des Landes vor dem Arlberg im Parlament um ihre Stellung zum Statthalter wechsel nicht befragte, daß Vorarlberg eine eigene, von Innsbruck unabhängige Landesregierung er halte, wie sie das nicht viel größere Land Salz burg schon lange besitzt. Kurze Nachrichten. Zu den Vorgängen in Ungarn. Der „Osservatore Romano

der Eintritt in die k. u. k. Kriegsmarine gestattet wird. Spende. Der Statthalterei-Vizepräfident Baron Spiegelfeld hat für die durch Feuersbrunst geschädigten Einwohner von Cavizzana den Betrag von Kr. 800 gespendet. Berufung. Wie dem „Tir.' gemeldet wird, erging an Herrn Stecher, Schulleiter in Mals, der ehrenvolle Ruf, die Stelle eines Bezirksschulinspektors in Bruneck anzunehmen. Personalien. Der Leiter des Handels ministeriums ernannte den Postverwalter Karl Anton Hirschbühl in Dornbirn zum Oberpost

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1906
Umfang: 8
. Im Herrenhaus hat Ministerpräsident Baron Beck sich mit mehr Glück als seine beiden Vorgänger vorgestellt. Er hat dort am 8. Jani sein Regierung s- programmin noch schärferer Tonart entwickelt als tagsvorher im Abgeordnetenhaus. Auch die Reihenfolge seiner Programmpuukte hat er um gestellt und zuerst über die Wahlreform ge sprochen, die in seiner Rede vom 7. Juni den zweiten Platz eingenommen hatte; er wollte hiedurch offenbar dem Vorwurfe begegnm, als gelte ihm die Wahlreform für weniger dringlich

des Staates.' Dieser erste Teil der Rede wurde vom Herrenhaus, das bekanntlich nnr wenige Freunde des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes zählt, ohne Zeichen des Beisülles oder Mißfallens auf genommen. Dafür fanden die Worte des Baron Beck über die ungarische Frage den lebhaften Beifall des ganzen Hauses: „Die Negierung ficht auf dem Standpunkte, daß das Vorgehen der ungarischen Regierung in letzter Konsequenz mrt den von den früheren Regierungen getroffenen Ab machungen und Vereinbarungen

ist im Gesetzartikel XXX ex 1899 bis Ende 1907 aufrecht erhalten und könnte mit genau fo viel Berechtigung aufgehoben werden wie die Gemein samkeit des Tarifes.' Weiters erklärte Baron Beck: der gegen wärtige Zustand fortwährender Ausgleichskrisen sei nicht mehr aufrecht zu erhalten und jede Aenderung vorzuziehen; es sei uner läßlich, eine völlig klare Situation zu schaffen; die Zwangslagen müßten für immer ihr Ende haben. Die Worte sind ganz schön, aber damit ist leider noch nichts geschehen. Die Ungarn

haben die winschastliche Gemeinsamkeit bereits zerstört und darüber, was geschehen soll, um die zer trümmerte Einheit der Monarchie wieder her zustellen, hat Baron Beck nichts gesagt. Da haben nur mehr Taten von seilen Oesterreichs einen Wert. Dem Beispiele des Fürstbischofs Doktor Jeglic von Laibach, welcher schon Ende 1905 ausderkonservativen Gruppe des Herren hauses ausgetreten ist, weil er für das allgemeine und gleiche Wahlrecht sich erklärte, ist am 8. Juni Freiherr v. Berger gefolgt aus dem gleichen Gründe

über die Wahlkreiseinteilung in Böhmen verhandelt werden. Zu Beginn der Ausschußsitzung vom 8. Juni hat Ministerpräsident Baron Beck gesprochen und erklärt: das Verharren auf dem Stande des gegenwärtigen Wahlrechtes oder eine Reno vierung des Reichsratswahlrechtes auf den bis herigen Grundlagen fei heute nicht mehr möglich. Dem Abgeordnetenhause liegen zwei Regierungs vorlagen und eine Reihe von Anregungen Hohen lohes vor. Das nächste Wort gebühre dem Aus schusse. Der Regierung könne nicht zugemutet

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1905
Umfang: 8
der von den Christlichsozialen vor zwei Jahren vorgelegte. (Baron Malfatti übernimmt den Vorsitz.) In der Begründung seines Antrages führte Abg. Schraffl aus: er habe diesen Antrag deshalb eingebracht, weil ihm im Jahre 1903 ein Abgeordneter gesagt habe: die Wahl reform sei damals nur deshalb nicht zustande gekommen, weil die Christlichsozialen zuviel (!) verlangt hätten. Hätten sie nur die direkten Wahlen verlangt, so hätten sie dieselben erreicht. Um nun für den Fall der Nichtannahme des Schoepserschen Entwurfes

einen neuen Beleg aus den „N. T. Stimmen' verlesen wollte, rief Dr. v. Grabmayr: „Das ist gegen die Ge schäftsordnung, das geht nicht; das können Sie im Parlament machen, aber nicht hierworauf Schraffl ganz kühl erwiderte: „Es wundert mich, daß Herr Dr. v. Grabmayr die Geschäftsordnung so wenig kennt, die er doch selber gemacht hat!' Baron Malfatti fragt: „Sind Sie nun fertig mit Ihrer Rede?' Schraffl: „Mit meiner Rede? Die fängt ja erst, an!' Dann geht er ein wenig mit den Konservativen ins Gericht

in den betreffenden Ausschüssen bedürfen, werden sie denselben zugewiesen. Dem Hütkinderverein werden Kr. 800 pro 1905 bewilligt. Da der Landesausschuß noch für einige Ausgaben die nachträgliche Genehmigung anwcht, stellt Baron Malfatti den Antrag, alle diesbe züglichen Anträge des Landesausschusses über die seit der letzten Session gemachten Auslagen dem Budgetausschuß zur Berichterstattung zuzuweisen. Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte ange nommen. Dem Aushilfslehrer Franz Rndiferia in St. Kassian wurden

Wahlaufrufe in Masse verbreiteten und ihren offiziellen Wahlaufruf in dem slowe nischen Hetzblatt „Stajerc' veröffentlichten, er blicken sie keine Gefahr für das Deutschtum. Baron Fejervary soll in der letzten Audienz am 16. Oktober wieder zum Minister präsidenten bestimmt worden sein. In Wien ver lautet, er wolle nicht das gleiche Wahlrecht, sondern das Pluralsystem (wie in Belgien) ein führen. — Am 16. Oktober fand in Wien eine dreistündige Ministerkonferenz statt, in welcher die Frage

der Handelsverträge erörtert wurde. An der Konferenz, in welcher der Minister des Aeußern Graf Goluchowski den Vorsitz führte, nahmen teil: der gemeinsame Finanzminister Baron Bunan, Fejervary, der ungarische Handels- minister Vörösz, Gautsch, Finanzminister Kosel und der Leiter des Handelsministeriums Graf Auersperg. Der Friedensvertrag zwischen Ruß land und Japan ist am 15. Oktober offiziell von beiden Herrschern unterzeichnet worden. — Der Mikado erließ ein Reskript, worin er erklärt: Rußland sei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.06.1909
Umfang: 8
gegen Baron Burian und Hofrat Lanczy bleibt die Position des Kabinetts Brenerth trotz des gestrigen Sieges im Abgeordnetenhause eine gefährdete. Das Kmetenablösungsgeschäft der Agrarbank darf nicht Zustandekommen, Baron Burian muß von seinem Platze verschwinden, die Kmetenablösuug mutz mit Landesmitteln und ohne Vermittlung einer Wucherbank erfolgen. Wenn Baron Bienerth das durchsetzt — und dies ist möglich, wenn er mit aller Energie den Hyänen die Beute wieder abzujagen trachtet — dann erst

wird er als der wahrhafte Triumphator dastehen und die Oppo sition nicht nur niedergerungen, sondern dezimiert haben. Alles andere ist jetzt nur Vorpostengefecht. Für das Budget wird sich wahrscheinlich eine wenn auch nicht große Mehrheit finden lassen; die Steuerreformen werden freilich nicht ohne Abänderung der Bilinskischen Pläne schließlich Zustandekommen, da die Abgeordneten selbst den großen kostspieligen Auswand wollen -- kurz, alles wird schön langsam forttrotten, wenn anch Baron Bienerth keinen Augenblick

sicher ist, daß ihm bei irgend einem nichtigen oder wichtigen Anlaß ein Bein gestellt wird; aber die Entscheidung über das Kabinett fällt auf einem andern Boden; sie hängt davon ab', wie Baron Bienerth gegen Burian uud Lauczy reüssiert. Erleidet er in der Agrarbankfrage eine Niederlage, dann ist er nicht zu retten, dann müßten selbst die treuesten Helfer gegen ihn aufstehen. Gelingt es ihm aber, die vom Abgeordnetenhause mit Stimmeneinhelligkeit gefaßten Beschlüsse zu realisieren, dann stand

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1916
Umfang: 8
. Er sprach so eindring lich, daß es mir sofort auffiel; mir paßte das nicht, des halb begann ich schnell von etwas anderem, er aber kam noch zweimal auf Hedwig zurück, und es war etwas Leidenschaftliches dabei in seinem Wesen.' „Hast du dich auch nicht geirrt ?' „Nein, Vater, ich habe mich nicht geirrt. Herrgott, man ist doch selber ein Mann! Und ein Arzt sieht doch noch tiefer mit seinen an Beobachtung gewöhnten Au gen, als andere Leute. Du kannst dich darauf ver lassen: der adelsstolze Herr Baron

, der Hedwig nie Heiraten würde, ist gründlich in sie verliebt.' „Wie der Herr Onkel in seine Carlotta Ariano,' warf der alte Doktor ein. . „O, da ist doch ein gewaltiger Unterschied,' er widerte Ludwig. „Carlotta Ariano war für Christian Heun unerreichbar, und Baron Christian würde viel darum gegeben haben, wenn er sie zu seiner Frau hätte machen können.' „Während Hedwig für Paul Heun nicht unerreich bar war, er aber gar nicht an Heiraten dachte,' sagte der alte Herr bitter, gleich darauf aber setzte

er sehr ruhig hinzu: „Es ist aber auch ganz gleich, ob er daran dachte oder nicht; Hedwig hat sich sicher weder Illusio nen gemacht, noch sich Hoffnungen hingegeben. Sie hat für Heun sicher nicht wärmer empfunden, als es für sie gut ist. Sie hat z. B. immer ganz ruhig über seine Ver heiratung mit Fifi Plan geredet. Das sicherste Zeichen, daß ihr der Baron in der einen Beziehung gleich gültig ist.' „Das gebe Gott! Aber, Barer, ich irre mich nicht?' „Warum Paul Heun da nicht beizeiten geredet

hat, wenn er Hedwig liebt?' „Vielleicht hat er es getan! Vielleicht hat er um ihre Liebe, nicht aber auch um ihre Hand bei ihr ge worben ?' „Ludwig!' „Ware es das erstemal, daß ein Kavalier ' 189 „Siehst du, Ludwig,' sagte der alte Dr. Bräuner mit erzwungener Ruhe, „da bist du auf dem Holzwege. Vielleicht nicht — was den Baron anbelangt, ganz ge wiß aber, was deine Schwester angeht. Mit unserer Hedwig zerstreut sich keiner! Die hat den richtigen Stolz! Die hält es nicht für eine Ehre, wenn ihr ein Baron schöne

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
treibenden bisher nicht möglich war, von ihrem Verdienst Besitzungen zu erwerben; doch hätten so viele bedauernswerte Grieser Bauern in letzter Zeit ein Haus nach dem anderen jenseits dcS Brenners erworben. GA Baron Viegelcbcn will von einer Personalsteuerumlage nichts wissen, ebenso, d-tst die Gewerbetreibenden besteuert würden; hingegen ver tritt er die Ansicht, daß die Aufnahme eines Darlehens in Erwägung gezogen werden soll. (Aber Herr Baron, es bliebe Ihnen gewiß auch trotz der Personalsteuerumlage

. Versammlungsberichte, Vereins nachrichten und Veranstaltungen. Hauptversammlung des Imkerbundes. Am 24. Februar versam melten sich in Dvzen 32 Berlreter der Dienenzuchtvereine aus allen Kauen Südtirols; auch unsere verehrten Alimeister der Bienenzucht, Pfarrer Steck und Pfarrer Curazza-Tiers, waren erschienen. 2lls Ver treter des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften nahm Baron Eprl an der Versammlung teil. Bundesobmnnn Dariz erstattete Bericht über die Dcreinstäligkeit im abgelaufenen Jahre

Debatte, in der Baron Erirl eingriff und viel zur Aufklärung der verschiedenen Meinungen beitrug. Zum Obmann wurde 5)err Schulleiter Dariz einstimmig wiedergewählt. Seine Tat kraft und Umsicht verbürgen dem Bunde eine weitere günstige Ent wicklung im kommenden Bereinsjahre. Rach vierstündiger Derhand- lung wurde die Tagung geschlossen und flogen die Imker nach allen Winden auseinander. Alusikvereln und Bozner Männcrgesangverein. Dienstag, den 1. März um 8 Uhr abends Im alten Rathaus Prob« für Damen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 01.05.1884
Umfang: 10
bischofes Johannes an der Stelle befinden, wo dereinst die Gebeine der heil. Bisthumspatrone Jngenuin und Albuin beigesetzt waren. Im Laufe des Nachmittags trafen am 27. bereits die hochwst. Herren Fürsterzbischof Franz Albert Eder von Salz burg und Fürstbischof Johann Jakob Dellabona von Trient, als auch Weihbischof Simon Aichner von Feldkirch in Brixen ein und nahmen in der fb. Hofburg ihre Wohnung. Ebenso langten mit dem Abend-Eilzuge Se. Exzellenz Herr Statt halter Baron Widmann

mit dem Statthaltereirathe Baron Reden, sowie die beiden Landeshauptleute von Tyrol und Vorarlberg, Baron Rapp und Graf Belrupt dort an. Während der Nacht wurde der Sarg in die Burg kapelle übertragen. Am 28. April um 8 Uhr Morgens nahmen Se. fürsterzbischöflichen Gnaden unter Assistenz der anderen Bischöfe die Einsegnung vor, worauf sich der Zug programmmäßig in Bewegung setzte. Das regnerische Wetter hellte sich auf, doch gab es kühle Witterung. Bahnzüge hatten eine unabsehbare Menge Theilnehmer herbeigebracht

und die übrigen Leidtragenden und die Dienerschaft des Verewigten. Sr. Exzellenz dem Herrn Statthalter Baron Wid mann, welcher nun folgte, gingen zur Seite der Herr Lan deshauptmann von Tyrol Dr. Franz Frhr. v. Rapp- Haidenburg und der Landeshauptmann von Vorarlberg Graf Belrupt. In offizieller Vertretung Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIII. war der zu dieser Gelegenheit befohlene geheime Kämmerer, E. Baron Schönberg-Roth-Schön- berg beim Trauerzug und dem Bestattnißgottesdienste er schienen; außerdem

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.04.1903
Umfang: 8
' in Innsbruck wurde von Sr^ Majestät dem Kaiser 1000 T als Unterstützung zugewiesen. — Die Geschichte vom Leo-Saal, durch welches: Baron Billot für seinen Personenkult Reklame gemacht und der ihm in echt christlich-sozialer Weise zuteil wurde, hat eingeschlagen. Manche Christlich-Soziale reiben sich hinter den Ohren und ehrlich Denkende mögen jetzt die'Angriffe, welche bei der Gründung auf verschiedene Konservative wegen ihrer Zurückhaltung gemacht wurden, bedauern. Der Arbeiterverein hat sich indessen

durch seine letzte Tat, da er bei der letzthin stattgesundenen Versammlung ruhig gegen das Vorgehen des Herrn Baron Billot protestierte, die Achtung aller Ehrlichen erworben. — Witterung in letzter Woche unbeständig, oft stürmisch. Klaufen, S.April. (Vortrag überRaifs- e i se n ka s s e.) In der vorletzten Plauderstube wurde die Gründung einer Raiffeisenkasse für Klausen in Anregung gebracht und ein vorberei tendes Komitee gewählt, bestehend aus den Herren Dekan Thaler, Bürgermeister Rabanser, Köll Ulrich

. Da selbst werden in diesem Sommer die Adaptierungs- arbeiten an der großartigen Kirche und den aus gedehnten Klostergebäuden fertiggestellt. Ein imo- santes Baudenkmal aus alter Zeit bleibt damit erhalten. Meran, 6. April. Fremdenliste Nr. 62 ver zeichnet 7568 Parteien mit 12.355 Personen. Unter den Neuangekommenen Kurgästen befinden sich: Fürstin Louife Liechtenstein aus Wien, Graf Hermann Arnim-Muskau aus Berlin, Baron Richard Boyneburg Lengsfeld aus Pola, Baronin von Hohensels aus Lody, Baronin Jmhoff aus Thüringen

, Schriftsteller Gustav Kadelburg aus Berlin. Baron Ferdinand und Baronin Leonie Korb-Weidenheim aus Böhmen, Gräfin Klemens Schönborn aus München, Gras Gustav Sizzo-Noris aus Bukarest. — In unserem Nachbarorte Tscherms geschah in der Nacht vom Freitag auf Samstag eine mysteriöse Bluttat, der em Menschenleben zum Opfer gefallen ist. Eine gewisse Elisabeth Platter. Witwe Thabonatti, schlief mit ihrer seit längerem typhuskranken Schwester in einem von innen ver sperrten Zimmer. In der Nacht erschien erstere beim

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