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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1925
Umfang: 8
von Longo-Liebenstein, Herr und Sandmann m Tirol imd Kärnten im Alter von 73 Jahren. Ein Edelmann «m vollsten See des Wor tes, ein Charakter lind unantastbarer Ehren mann vom Scheitel bis zur Sohle .st mit Herrn Baron Longo in die Ewigkeit hinüber gegangen. Der Verstorbene lebte bis vor zwei Jahren über em Menschenalter auf feinen Besitzun gen in Neumarkt, bis er durch einen beiprd- lichen Mas seine teure Heimar verlassen mußte. Schwer was den alten '.n Ehren er grauten Mann dieses Geschick. Er übersie

delte von Neumarkt auf seinen Besitz in Kvumpendorf, Kärnten und verbrachte dorr m der Verbannung seinen Lebensabend. Sein Hevz btieb aber in der Heimat, die sr oerlassen mußte. Cr war ein Märtyrer seiner aufrechten deutschen Gesinnung! Die ganze Bevölkerung des Etschlandes beklagte seinen Verlust, denn was er für seine Heimat getan, das bleibt immerdar siwgeschr'.eben. mit un auslöschlichen Worten eingeschrieben im Her zen des Volkes. Baron Longo war geboren zu Klagenfurt. Nach Beendigung semer

GynrnasialsruÄien rvaiwte er sich dem Studium der inMp- nischen Wissenschaft zu und wirkte hieraus ^urch eine Reihe von Iahren als Armenarzt in W'^n. In dieser Stellung hat er sich besonders durch sein hochherziges Wirten unter den armen Familien Mens em Denk mal in die Herzen seiner armen bedürftigen Patienten gesetzt. In den achtziger Iahren übersiedelte Herr Baron Longo mit semer Familie auf seine Besitzungen nach Neumarkt, wo er dann durch 4V Jahre lebte. Neumarkt wurde ihm zur eigentlichen Heimat

, für die er sich im wahrsten Sinn« des Wortes aufopferte Wir können wohl mit Fug und Recht sagen, daß er Dank seiner Tüchtigkeit und seines vorneh men Charakters sowie seiner Hilfsbereitschaft der angesehenste Mann des gan.M Unterlan des war. Seine ritterliche Gesinnung, seine überragende Bildung, sein Gemeinsinn und die liebenswürdige Art des Verkehres init dem Volke machten ihn zum geborenen Fuh rer. Durch viele Jahre bis zum Ausbruch des Weltkrieges war Herr Baron Longo Mitglied des Tiroler Landtages

sein-r Bürgermeisterschast fiel der Weltkrieg. Da war er der rechte Mann auf diesem verant wortungsvollen Posten. Nie werden die Neu- markter vergessen, n>as der edle Freiherr für sic getan. Wie om Blitzschlag traf die Bevölkerung von Neumarkt die Hiobsbotschaft, daß ihr hochverehrter Baron Longo vom Amte eines Bürgermeisters enthoben wurde. Nicht lange darauf, rm Juli 1923 mußte Herr Baron Longo mit feinem ältesten Sohne Baron Felix als Ausgewiesene die Heimat oerbassent Das wm der schwerste Schicksalsschi-ag im Le ben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1884
Umfang: 4
, als höchst bedenklich erklärt hat, ist die Bevölkerung vom Genusse solcher Ge müse zu warnen. (pferde-prämiirung in Neumarkt.) Am 6. ds- fand in Neumarkt die Austheilung der Staats prämien für Pferdezucht statt, wobei als Breis richter die Herren Baron Unterrichter aus Brixen und Rittmeister Straßer vom k. k. Staatshengften- Depot zu Stadl in Oberösterreich fungirten. Es sind 61 Pferde vorgeführt worden. Man fand dort die verschiedensten Pferderacen, vom schweren Pinzgauer bis zum leichten Araber

vertreten und dieser Umstand erschwerte nicht unbedeutend die Aufgabe der Jury. Es zeigte sich im großen ganzen in der Südtiroler Pferdezucht einiger Fort schritt, doch könnte in der Veredlung der Raren noch sehr viel geschehen. Prämiirt sind die Pferde folgender Eigenthümer worden: Mutterstuten mit heurigen Fohlen: 1. Preis Baron Unter richter, Brixen mit 30 fl. 2. Julius von Vescovi, Deutschmetz mit 25 fl. 3. Anton Deutsch, Kurti- nig mit 20 fl. 4. Ferdinand von Kreutzenberg, Eichholz

mit 15 fl. 5. Alois Dorigati, Deutsch- Metz mit 15 fl. 6. Otto Baron Unterrichter, Tra min mit 12 sl. 7. Cäsar von Suchn, Deutschmetz mit Silber-Medaille. 8. Salvator «von Eucher, Deutschmetz mit Silber - Medaille. 9. Gebrüder Trafen Martini, Deutschmetz mit Brouce-Me- daille. 3- und 4jährige znm erstenmale belegten Stuten : 1. Preis Cäsar Ambroy. Deutschmetz Mit 30 fl. 2. Baron Unterrichter, Brixen mit 25 fl. Z. Julius Dorigat:, Deutschmetz mit 15 fl. 4- Peter Marchi, Neumarkt mit 13 fl. 2jährige Etutfohlen

: 1. Preis Baron Unterrichter, Brixen mit 30 fl. 2. Baron Unterrichter, Brixen mit 15 fl. 3. Salvator von Eucher, Deutschmetz mit 10 fl. 4. Andrä Steiner, Neumarkt mit Silber- Medaille. 5. Alois von Pilati, Deutschmetz mit Silber-Medaille. 6. J.Watschkel, Siebeneich mit Bronce - Medaille. 1jährige Stnt- und Hengst fohlen: 1. Preis Baron Unterrichter, Brixen mit 15 fl. 2. Josef Dorigati, Deutfchmetz mit 10 fl. 3. Graf Franz Thun. Deutschmetz mit Silber-Medaille. 4. Baron Unterrichte?, Brixen mit Brouce

-Medaille. 5. Gebrüder Grafen Mar tini, Deutschmetz mit Bronce-Medaille. 6. Sal vator von Eucher, Deutschmetz mit Bronce - Me daille. Nachdem keine 2jährige Hengstfohlen vor geführt wurden, sind die hiefür bestimmten Preise für Mutterstuten verwendet worden. Nach der Preise-Vertheiluug brachte der Herr Baron Unter richte? ein Hoch auf unseren allergnädigsten Kai- ser Franz Josef aus. dem Alle begeistert einstimm ten, und so schloß diese Prämiirung, die wir auch in Zukunft zur Ermunterung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1900
Umfang: 8
4 17. Oetober Wri^cen, 14. October. (Eine missglü ck.t e W ä hl e rv e r s a m m l u n g der C h r i st l i ch- socialen.) Getreu ihrem bisherigen Borgehen, juchten sich die Brixner für eine Wählerversammlung der V. Curie jenen Tag aus, an welchem, wie sie selber meldeten. Baron Di Pauli aus der Versamm lung in Mals zu sein versprochen hatte. Sie dachten ihren Gegmr in seiner Abwesenheit zu vernichten und die gewöhnlichste Regel des Rechtsgesühles und des politischen Anstandes, dass

man dem Angeklagten eine Vertheidigung gestatten müsse, auch diesmal zu miss- achten., Die Rechnung stimmte aber nicht, weil Baron Di PAuli von seinen Freunden avisiert, sein Nicht erscheinen in Mals telegraphisch entschuldigte und zur Verblüffung der tapsern Brixner Herren in ihrer Versammlung erschien. Bei derselben wurde der von Prosessor Haid.gger vorgeschlagene Vorsitzende Dr. v. Guggenberg abgelehnt und mit etwa Mehr heit Bürgermeister Mitter maier gewählt. Di Pauli rechtfertigte, sodann in eingehender Rede

sein Ver haltens gegen alle Anwürfe und war besonders in der Lage, turch einen Bries des Prinzen Alois Lichten stein gegenüber den falschen Aussagen des Professor Schöpfer zu beweisen, dass die christlichsocialen Führer in Wien von dem Kampf gegen Baron Di Pauli nichts-wissen wollen, und dass Dr. Lueger auf seinen Besuch in Meran verzichten werde. Die Versammlung verlief sehr stürmisch, der Ton, welchen christlichsociale Redner anzuschlagen beliebten, erinnerte vielfach an Versammlungen der Socialdemo

kratie. Bei der Abstimmung über den Antrag des Prof. Haidegger, die Candidatur des Baron Di Pauli abzulehnen, hatten die Anhänger Di Pauli's anfangs die Mehrheit; erst als dieser Beschluss als ein Rech» nungssehler erklärt wurde und a's alle die verschiedenen Abstimmungskünste zur Anwendung gebracht, und kogar halbwüchsige Lehrlinge in den Saal geschleppt wurden, brachten die Herren eine Majorität von 4,. sage vier Stimmen, für ihren Antrag auf (77 g?gen 73). Auf Seite des Herrn Baron DiPauli

in Welschtirol auch eine christlichsociale genannt. Was denkt man in Trient über den Kamps gegen Di Pauli? Die „Voce cattoUca', das einzige katholische Blatt in Welschtirol urtheilt so „Eine der weniger erfreulichen Erscheinungen im Wahl kämpfe ist der nicht immer sehr ehrliche Krieg, der in Deutschtirol von Prof. Schöpfer und Anhang gegen . Baron Di Pauli angestiftet wurde. Wir nennen ihn eine der weniger erfreulichen Erscheinungen, weil der Krieg nicht bloss gegen Baron Di Pauli sich wendet

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
durch den Pro- vinzialauöschuß. 40 ^ahre Gbmann öes öozner'5 Museumvereins. Baron Georg von Eyrl als Jubilar. Es war am 1. April 1684, als der zwei Jahre vorher gegründete Bozner Museumverein den da mals 35jahrigen Baron Georg von Ehrl als Ob mann an die Spitze seiner jungen Vereinigung be rief. Seitdem sind volle 40 Jahre ins Land gezogen; der Museum verein,'der zuerst im Forsterbräu (heute Bayerischer Hof) unter den Lauben, dann im Ge- fellenvereinshause und schließlich seit 19 Jahren im heutigen

und das Herz jung geblieben sind, aber ge rade die verstaubtesten Archive und die ältesten Ar chivare haben das beste Gedächtnis und so wurde — vielleicht zum ersten Male in den 40 Jahren seiner Vorstandschaft — im März des Jahres 1924 — ohne oen Herrn Baron, ja sogar hinter seinem Rücken eine Ausschußsitzung abgehalten, die das sel tene Fest gebührend zu feiern beschloß. Am Vorabend des 1. April versammelten sich die Ausschußmitglieder in den mit alten Zunstsah- nen und anderem ehrwürdigen Zierat reich

Ausschußmitglicher sich an dem kalten Imbiß ergötzten, der von den ebenso zarten wie gewandten Händen der jungen Damen unserer vorzüglichen Haushaltungsschule östlich zubereitet worden war, erfüllte die heri^iche stimme des Herrn Dr. Adolf Primus, den Chor- nrektor Prof. Karl Koch am Klavier feinfühlig iegleitete, den Museumsaal mit prächtigen Lieder- guirlanden. Nachdem sie verklungen waren, erhob ich Herr Baron von Eyrl und dankte schlicht und herzlich für die ungeahnte Überraschung

, die sich Baron Eyrl um den Verein und seine Sammlungen erworben hat. Schier endlos chien die Reihe all der Dinge, Stuben und Möb^, Bilder und Statuen, die der Zauberstab des Mu- seumsverwalters in buntem Geisterreigen zu Wort kommen ließ, die alle durch die Tatkraft und den Sammeleifer des hochverehrten Jubilars in die schützenden Räume des Museums gerettet worden waren. Schließlich wurde es sogar auf der Galerie tatsächlich lebendig, die alten holzgeschnitzten Sche men und Larven der Sammlung Wohlgemuth

. An ihrer Statt dem Herrn Baron Mit aller möglichen Devotion Von ihrer Scite die Freude zu melden. Daß solch ein Fest, gar hehr und selten. In diesem Hause gefeiert werden Sie sagten, nicht fünfmaltausend Pserde, Die brächten sie aus diesem Haus, ? Wo's ihnen so gut geht, wieder hinaus. , Uud weiter sprachen sie und betonten,^ Sic fühlen sich beim Altgewohnten Als alte Fahnen und alte Schilder, Als alte Bücher und alte Bilder Viel wohler als etwa bei ewigem Ändern E i n Vorstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1922
Umfang: 6
. Atnn begann Varon Drewendt von der morgigen Gerichtsverhandlung zu sprechen. „Du hast wahrschenilich auch eine Vorla- ung erhalten Valentin, wie Sabine und Melanie, nicht wahr?' ..Leider! Es pagt mir schlecht morgen. Und eigentlich wäre es doch ganz überflüssig, daß die belanglosen Aussagen der Vorun tersuchung nun noch einmal mündlich wie derholen. Immerhin, es lägt sich nichts da gegen machen. Die Damen fahren doch mit mir zur Stadt?' Er sah Melanie an. Statt ihrer antwor tete der Baron

auf ihrem Nähtisch herum und legte dann zwei gefaltete Papiere auf den Tisch. „Da sind sie.' Im selben Augenblick trat Fernau sehr eilig mit Feder und Tintenfaß herein und sagte zu Baron David: „Herr Baron haben mir die Adresse des Leipziger Verlegers noch nicht aufgeschrieben, bei dem ich die neuen Bücher bestellen soll.' Er hantierte dabei so ungeschickt, dag er mit dem Aermel die beiden Vorladungen vom Tisch fegte. Offenbar aus Schreck dar über glitt ihm das Tintenfaß aus der Hand, so daß es mitten

aus ihrem Bereich zu ziehen. Fernau war inzwischen schon mit einem Tuch zur Hand und machte den Schaden, so gut es ging, unter tausend Entschuldigungen wieder gut. „Als ob das etwas ungeschehen machte!' grollte Valentin und wies dem Baron die Vorladungen. „Da. sieh her, wie sie jetzt aussehen. Als hätte sie ein Köhler in seinen schmutzigen Pranken gehabt. Und das sollen wir nun morgen abgeben drin in der Stadt!' „Du hättest mit deinen tintenbesudelten Händen nicht danach greisen sollen', wars die Baronesse

ein. „Damit sie ganz von der Tinte begossen wurden! Es tropfte ja gerade aus sie herab.' „Na. schließlich wegen der paar Klecken? Ist's denn so schlimm?' Baron David woll te danach greifen. Aber da streckte sich seines Kammerdieners Arm hastig vor und nahm sie ihm vor der Nase weg. „Sie würden sich nur auch noch schmutzig machen. Herr Baron', sagte er. „Lassen Sie die Dinger mir! Ich werde sie schon re'n kriegen.' Er verschwand eilig damit im Nebenzim mer. „Eine Art hat der Mensch!' brummte Pa- lenlin

wollte, war nur die oon der gnädi gen Baronesse dort!' „Na, erlauben Sie. das ist aber ein vin- che» stark! Sie wird doch nicht ins Feuer ge- sallen sein?' Fernau zuckte die Achseln, murmelte etwac. von „möglicherweise ein Luftzug beim Tur> öffnen' und machte ein höchst zerknirscht Gesicht. „Herrgott, was sollen mir denn nun tun?' „Sic werden Euch auch io hineinlassen, n. wenn sie Melanie den Zutritt weigern soll ten, um so besser!' sagte der Baron, den Zie ganze ärgerliche Sache ichon ungeduldig machte

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 14
Datum: 24.02.1914
Umfang: 14
I kann, hat sich unlängst in Meran ereignet. / Im Jahre 1911 kam ein ungefähr 56jähnger, I äußerst eleganter Herr nach Meran, naMte Pcy / .Baron von Benskow^?adosch5, an fe«-r Gate eme 1 24. Februar. Nr. 23. — Seite gleichfalls sehr vornehm tuende, nicht mehr ganz junge Dame, dle „Frau Baronin*; sie kämm beide direkt „ans Australien'. Mit 5000 Kronen Anzahlung setzte sich das Ehepaar in den Besitz des Schlosses Pmzgau m Obermais, richtete es auf Bora aufs glänzendste und vornehmste ein und ließ sich durch ^ Dienstboten

bedienen und die zahlreichen Gaste waren des Lobes überströmend über die auSgezelchnete Küche, die der „Herr Baron' führte. Das diplomatisch reservierte Verhalten, der Typus eines ostelbischen LandjunkerS und preußischen „Jarde-Ossiziers', verbunden mit einer gewinnenden Leutseligkeit, brachte alle Gäste in Verzückung und es war ihnen eine hohe Ehre, dem „Herrn Baron aus 'uer momentanen Verlejenheit' zu helfen, sie pumpten bedingungslos und unbeschränkt. Aber das Allerköstlichste ist, daß nebst

den zahlreichen Privat personen und diversen Banken auch die — k. k. Steuer behörde sich unter den Geprellten befindet, welche dem „Herrn Baron' seit zwei Jahren die Kauftaxe von 7700 Kronen bis dato stundete. — Doch währt bekanntlich nichts auf Erden ewig, selbst die Leicht gläubigkeit der Leute nimmt einmal ein Ende. Und so wurde im Jänner 1914 gegen den „Herrn Baron' eine Betrugsaltteige erstattet. Und der Herr Baron? — Der war verschwunden! Aber gleichwie der Teufel» wenn er verschwindet, Pech

- und Schwefelgestank hinterläßt, hinterließ der „Herr Baron' Schulden und — seine Gemahlin, die „Hrau Baronin'! Die treulos Verlassene schmachtet jetzt im Kreisgericht Bo^en und harrt sehnsüchtig auf ihren Herrn Gemahl, noch sehnsüchtiger aber auf das Geld zur Begleichung der Schulden. Diebstähle. In einer Pension in Untermais wurde einer dort zur Kur weilenden Dame aus einer versperrten Reisetasche der Betrag von 2300 Kronen entwendet. Als des Diebstahls verdächtig wurde die bei der betreffenden Dame als Jungfer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.02.1911
Umfang: 8
unddieRuthenen. Die Polen bänke wiesen sehr starke Absenzen aus. Kam Albert Rothschild gestorben. Am Samslag früh ist in Wien der Baron Albert Rothschild, der Chef des Wiener Hauses Rothschild, gestorben. Baron Rothschild litt an Arterienverkalkung; in den letzten acht Tagen litt er häufig an Herzschwäche und Herzkrämpfen. Eine« Herzschlage ist er am Samslag, als er eben ein Bad nehmen wollte, erlegen. Baron Albert Rothschild ist der Chef des Wiener Hauses der weitverzweigten Finanzierfamilie von Rothschild

. Der Baron ist am 29. Oktober 1844 geboren und seit 22. März 1876 mit Bettina Freii« von Rothschild verheiratet. Baron Albert Rothschild stand an der Spitze der Wiener Rothschildgruppe, eines der finanzmächtigsten Wiener Bankenkonsortien. Baron Rothschild war gleich seiner im Jahre 1892 verschiedenen Gattin Bettina einer der größten Philantrophen Wiens. Nach dem Hinscheiden der Baronin gründete er das Bettinaspital, um das Andenken an diese Wohltäterin für immerwährende Zeiten festzuhalten

. Er war Mitschöpfer des Philan thropischen Vereins und hatte in seinem HauS eine eigene große Abteilung für Wohltätigkeits- und Armenwesen eingerichtet. Ein ganz besonderes In teresse wendete er der Rettung bedrohter ehrenwerter Existenzen zu. Baron Rothschild hat aber auch zahlreiche wissenschaftliche und künstlerische Unternehmungen in ausgiebigster Weise gefördert. Das „N. W. Tgbl.' berechnet die diesmal entfallende Erbsteuer auf etwa 20 Millionen Kronen. Das würde, da in diesem Falle eine Erbgebühr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 28.06.1906
Umfang: 8
erscheinende Erzherzog Eugen trifft in Meran am SamLtag den 30. Juni ein, wo er vom k. k. Statthaltereivizepräsidenten Baron Spiegelfeld. Landeshauptmann Doktor Kathrein, k. k. Staatsbahndirektor, k. k. Be zirkshauptmann Baron Frenberg, k. k. Ober- landeSgerichtSrat Baron MageS, Bürgermeister Dr. Weinberger, Stadtpfarrer von Meran Monsignore Dekan Glatz, weiters vom Präsi denten des VerwaltungSrateS der Vintschgau- bahn, Dr. Perathorer, und dem Kurvorsteher Dr. Huber begrüßt wird. Der Erzherzog nimmt

- eine und Schützenkompagnien an der neuen Bahnstrecke eingeladen. Es geht zu deren Be förderung am I .Juli ein eigener Bahnzug um 7 Uhr -i0 Minuten von Meran ab. Die Meraner Rcservistenkolonnen werden am Bahn hofe in MalS eine Ehrenkompagnie aufstellen. — Bisher haben ihre Teilnahme an der Er öffnungsfeier die Ncichsratsabgeordneten Prälat Treuinfcls, Schraffl, Schrott, Gras Terlago, Dr. Perathoner, Dr. Erler, R. v. Kink, die Landesauöschußmitglicder Dr. v. Wackernell Dr. Baron Sternbach, Dr. Pusch, Baron Eyrl, Dr. Conci

, die Landtagsabgeordneten Doktor v, Sölder, Dr. v, Guggenberg, Dr. Koster, weiters OberlandctgerichtLpräsident Baron Call, Exzellenz Gras Brandis, Hosrat Baron Biege leben, Scknonsches v. An der Lan:c, zugesagt. — Am Samstag gab es auf der Nintschgau- bahn die erste Entgleisung. Beim Wechsel vor dem neuen Bahnhofe entgleiste eine schwere Maschine und es kostete große Mühe, sie wieder auf das Geleise zu bringen. Weiteres Malheur passierle dabei nicht. Hcsterrcichischer Kund der Kogelsreuude Hraz. Für die in Gries

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1920
Umfang: 8
wur den durch die Polizei verhaftet und werden sich wegen schwerer körperlicher Beschädigung zu den antworten haben. Griseldis. Roman von H. l! o n r t h s - M a hler. (73. Fortsetzung) ..Hast recht, Gilda, glücklich ist man nur zu ! Zweien. Nicht wahr, Fräulein von Ronach?' Sie vermochte nicht zu antworten und zum Glück wurde sie der Antwort überhaupt enthoben, ^er Diener Heinrich kam iämell au» den Pavillon „Herr Baron Dalheim wünschen den Herrn I «rasen zu sprechen,' meldete er. Graf Harro

von Ronaa)/ Dalheim kommt zu mir »räch Treuenselsl s «as^bedeutet das?' «is strahlte über das ganze Gesicht. >Zao wird bedeuten, daß er sich eines Bessc- ! ^ ^sonüen hat, Herr Graf.' Er preßte die Lippen zusammen > - Es wird nichts als eine Enttäuschung oabei ^kaub'oimnen,' sagte »r matt und ging mit lckws- s schritten davon. ^nseldis drückte die Hände ans Herz. , . >^cn>e Enttäuschung — eine große i;r«U4>» hkrauskommcn,' dachte sie froh. Baron Dalheim war in einen Salon geführt worden

. Dort hatte ihn Komteß Beate mit gro ßen, erstaunten Augen empfangen. Sie hatte den Diener nach dem Pavillon geschickt, denn sie hatte den Grafen nach dem Part hinübergehen sehen. Als Graf Harro das Schloß betrat und vernahm, daß Baron Dalheim mit der Komtesse im Salon sei, sandte er den Diener zu dem Baron und ließ ihn in sein Arbeitszimmer bitten. Er wollte bei dieser Begegnung mit dem ehemaligen Freund keine Zeugen haben. Hochaufgerichtet, aber sehr blaß stand er mitten in seinem Arbeitszimmer, als der Baron

eintrat. Eine Weile standen sich die beiden Männer stumm gegenüber. Auch der Baron war sehe bleich uich sichtlich erregt. Und seine Augen hingen an dem Gesicht des Freundes, als müßten sie bis in seilte Seele dringen. Und die stolzen, wahrhaf ten 'Augen des Grafen besiegten vollends die Be denken des Barons. Er schritt nun schnell auf den Freund zu mit ausgestreckten Händen. „Harro — lieber Harro — kannst du mir verzeihen?' Graf Harro zuckte zusammen und 'strich sich über die Stirn. ,Iir verzeihen

. Es war, als löse sich ein furchtbarer Bann von seiner Seele. Langsam, wie tastend, legte er seine Hand in die des Freundes. „Du hast mir sehr weh getan, Fritz. Gerat»« von dir tat es hundertfach weh. Ich hätte dir das nie — niemals angetan. Und wenn man dich ver urteilt hätte, ich hätte doch an dich geglaubt und wäre an deiner Seite gestanden. Daß du mich fal len ließest, war schlimmer noch als dieser schreck» liche Richterspruch — ich tonnte es nicht fassen.' Fest und warm umschloß der Baron fein« Hand

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1903
Umfang: 8
« ein Schauspiel des Meraner Notars Dr. Karl Thannabaur, betitelt „Schuldlos' zur Aufführung. Wie aus Meran berichtet wird, brachte die Aufführung wohl hauptsächlich infolge der nicht besonders glücklichen Darstellung, nur einen teil weisen Erfolg. Nach dem dramatisch sehr wirkungs vollen zweiten Akte wurde der Autor stürmisch her vorgerufen, und ihm ein mächtiger Lorbeerkranz überreicht. ** Flucht eines bairischen Rittmeisters aus Meran. Ueber das Verschwinden des bairi schen Rittmeisters Baron Horn aus Meran

wird Berliner Blättern aus München gemeldet: Dieser Fall hat zu sonderbaren Entdeckungen geführt, die großes Aufsehen erregen. Baron Horn, der Ritt meister bei der Münchner Eskadron der Jäger zu Pserde gewesen war, hatte sich aus dem Kurorte Meran entfernt und Abfchiedsbriefe an seine Gattin, sowie an seinen Vorgesetzten Baron Speidel hinter lassen. Allgemein wurde angenommen, daß Baron Horn, der sittlicher Versehlungen beschuldigt war, Selbstmord verübt habe. Jetzt stellt sich die ganze Sache völlig

anders dar. Der Baron ist sicherlich noch am Leben, denn er flüchtete ans Meran, nach dem er sich durch Abnehmen des Bartes und Färben des Haares ein anderes Aussehen ge geben hatte. Die Flucht wurde sehr geschickt ausgeführt. Als der Bruder des Barons nach Meran kam, fand er im Zimmer des Rittmeisters einen Brief, worin der Verschwundene mitteilte, daß er in den Tod gegangen sei. In dem Briefe befanden sich auch die Juwelen und Ringe des Rittmeisters. Bereits erwiesen ist aber, daß er sich andere Gold

sachen in Meran gekauft hat. Auch scheint es. daß die Erklärung Horns in cinem Briefe an Baron Speidel, er fei das Opfer von Erpressern geworden, nicht aufrecht erhalkn werden könne. In den letzten beiden Tagen wurden nämlich mehreren seiner Münchner Kameraden und anderen Mitgliedern der Gesellschaft gefälschte Wechsel über insgesamt 70000 Mark vorgelegt. Das plötzliche Verschwinden des PserdegroßhändierS Tauber nach Realisierung hoher Wechsel vor Anmeldung seines Konkurses wird mit der Angelegenheit

in Verbindung gebracht, da Tauber- mit Baron Horn gut bekannt war. ** Selbstmordversuch eines katholischem Priesters. Die „Mer. Ztg.' schreibt: Ein im Phi- lippinum in Meran zur Kur weilender katholischer Geistlicher .hat. sich in einem Ansall - von Irrsinn einen tiefen Schnitt in den Hals beigebracht und die

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1903
Umfang: 8
Dipauli betraf. Wir reproduzieren diese Notiz heute, weil Baron Dipauli auch noch in jüngster Zeit be deutende Weinmengen aus Süditalien bezogen hat. Das genannte Blatt schreibt: „Immer von neuem und mit stets wachsender Erbitterung werden uns aus Südtirol Beschwerden über die Praktiken ge äußert, mit denen die Weinkellerei des Baron Di pauli in Kältern den soliden deutschtiroler Wein handel und die dortigen Weinproduzenten zu ruinie ren droht. Baron Dipauli macht eine aufdringliche Reklame

mit Zirkularen, in denen es heißt: „Sämt liche Sorten sind Eigenbauweinc, stammend aus dem in bevorzugtesten Lagen gelegenen Familienbe sitze in Kältern am Kalterer-See und Tramin, und ist sür die strengste Originalität' derselben durch die ständige Leitung und Ueberwachung der Filiale eines ausschließlich zu diesem Zwecke vom Stammhause in Kältern entsendeten langjährigen Beamten nach jeder Richtung hin vollste Garantie geboten.' — Wie es niit dieser „vollsten Garantie', die Baron Dipauli für die strengste

Originalität der aus seinem Fa- milicnbesitze stammenden Eigenbauweine bietet, in Wahrheit bestellt ist, ergibt sich unmittelbar aus der Tatsache, daß der Dipaulische Familienbesitz auch nicht annähernd ein Erträgnis zu liefern vermag, das dem schwunghaften Dipaulischen Weinhandel entspräche. Die Dipaulische Kellerei kaust vielmehr massenhaft billige Weinsorten zusammen, die in zahl reichen Waggonladungen in Kältern eintreffen, aus der Baron Dipaulifchen Kellerei jedoch als Kälterer Spezial - Eigenbauweine

MateriaUeuerung und der Erhöhung des Arbeits lohnes die Preise für Schuhwaren zu erhöhen. ** Ein Baron als Wechselfälscher. Aus München wird berichtet : Es stellt sich heraus, daß Baron Hom, der angeblich in Meran einen Selbst mord verüble« weil eine. Anklage wegen, eines. Silt- lichkeitSverbrechenS gegen ihn schwebte, nach Ä'kennt» lichmachung seiner äußeren Person flüchtig geworden ssi. Es sollen 70000 Mark gefälschte Wechsel von ihm im Umlauf sein. ** Bauarbeiten in Prad. In Prad herrscht gegenwärtig

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 03.05.1922
Umfang: 8
ein paar Stunden lang nicht ungern einschlug, weil wir auf ihm Frau Marianne Rub als Jaqueline begegneten, als liebreizendem Mädchen und als junger Frau, die der Liebhaber Baron Roger von Gardanne (Kurt Ehrle) nur vor dem Standesamte ehe- licht, um sich nach Ablauf einer gewissen Zeit scheiden zu lassen und dann Helene Dumontin (Elsa Schilling) heiraten zu können, mit der die.sosortige Vereinigung nicht möglich war. Dank der prächtigen Charakterisierungskunst der Rub fanden wir es völlig begreiflich

und Weingärten um l'. . Alois Mitterhofer, Plonergutsbesiher »i verkaufte die in Partschins liegende > 87 Quadratmeter, eine Wiese von ^ >>. und einen Acker von 1 Hektar 18 Ar 80 7- 12.000 Lire an Josef Üngericht, r> (Nachdruck verboten.) Nur dich allein! Roman von H. Kourjhs-Mahler. (2(7. Fortsetzung.) - Lia war froh, daß sie auf diese Weise dem Allein-^ sein mit Hanno entging. Sie gab sich in Gesellschaft' freier uud froher, und ohne zu wollen, bevorzugte sie den allezeit lustigen und liebenswürdigen Baron

Brinkenan besonders. Sie hatte ganz unbefangene Freude daran, daß er immer wieder ihre Nähe suchte und sichtlich gern mit ihr plauderte. Lia sah in dem Baron Hannos besten Freund und ließ sich von ihm viel aus ihrem gemeinsamen Leben im Re giment erzählen, wobei sie nicht müde wurde, ihn, zu zuhören. Hanno beobachtete die beiden indessen mit inne rer Unruhe. Er ahnte ja nicht, daß Lia hauptsäch lich deshalb Lothars Nähe suchte, weil sie von ihm so viel über Hanno hören konnte. Es quälte

ihn,' daß sie dem ^ Baron gegenüber so herzlich und zu traulich war, wie er sie sonst kaum je gesehen hatte. Baron Brinkeuau entging das nicht, uud so ließ er es Hanno gegenüber nicht in scherzhaften Neckereien! fehlen. . ; „Mach' nicht solche Othello-Auge«, mein lieber ^ Hanno; laß einem armen Junggesellen, der «ich! i das Glück hat, eine so reizende, scharmante Frau zu besitzen, auch ein paar Brosamen abfallen von deiner reich besetzten Tafel!' meinte er lachend und führte Lia davon. Hanno mußte zu solchen Neckereien

den Mokka nahm. Baron Brinkenau ging wie gewöhnlich an Lias Seite, wäh rend Hanno mit der Gräfin folgte. Elastisch, mit der ihr eigenen vornehm-anmutigen Haltung schritt Lia uebeu dem Baron dahin in einer ihrer hübschen, duftigen Roben, die ihrer Erscheinung einen so eige nen mädchenhaften Reiz gaben. Hannos Augen konnten nicht von ihr lassen, und ein halb unterdrückter Seufzer kam über seine Lippen. „Ihre Frau Gemahlin gehört zu deu. Frauen, die in ihrer äußeren Erscheinung immer etwas Mäd chenhaftes

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1905
Umfang: 8
beschloß bekanntlich am 17. Juni 1902, deu Anforderungen entsprechende Znbanten in Hall (und Pergine) anszusühren, die nun nach verhältnismäßig kurzer Zeit östlich von der alten Anstalt entstanden. Es sind Prachtob- jekte, anf weitem Wiesenplane gelegen, modernst eingerichtet, anf jedem Schritte begegnet man dein Fortschritte der Zeit. Ein besonderes Verdienst um das Eutstehen der neuen Anstalten ist dem Obmann des Bankomiiees, Landesansschußmit- gliede Baron Sternbach Anzuschreiben

von Wimpelmasten ein Altar errichtet worden, an dem nun der Abr Mariacher von Stams die kirchliche Einweihung der nenen Gebäude vor nahm. Nach der Einweihnngszeremonie übergab Baron Sternbach als Obmann des Bauausschnsses die Objekte in die Obhut des Landeshauptmannes mit den Worten, daß das Komitee den ersten Teil seiner Aufgabe als gelöst erachte. Landeshauptmann Dr. K athrein sprach dem Komiteevbinann seinen Dank und die Anerkennung für die Bemühungen znr^Her stellung der ueueu Anstalten ans, die ein <?tolz

in die Räume der nenen Gebäude, um diese eiuer^iugeheuden Besichtigung zu unterziehen. Baron ^ternbach gab c-r. kai^eil. Hoheit nnd den übrigen Festgä>ien '.lnfklatuugen über den Banplan zc. Trotz des großen Interesses, welches die Ein richtung und die ballliche Ausführung der An stalten iit Anspruch nahm, «lachten sich begreif licherweise nm die Mittagszeit auch prosaische An- wandlnngen bemerkbar, für deren Beseitigung aber der Landesansfchnß reichlichst vorgesorgt hatte. In zwei Lokalen

des Wirtschaftsgebäudes war für die Festgäste zu einem Frühstück gedeckt worden. In' einem Raume speiste Se. kaiserl. Hoheit mit meh reren Herren, im anderen, dem Trockenraume für die Wäsche, hatte sich der Großteil der Gäste ein- gesnnden. Znin Tische des Herrn Erzherzogs waren beigezogen: Statthalter Erwin Freiherr von S ch w artzena u, Landeshanptmaun Doktor K athrei n, Oberlandesgerichtspräsident Baron Eall, SektionSches v. An der Lan-Hoch- brnn n, Rektor Prof. Dr. Haider, Oberstabs arzt Dr. Leibnitz, Baron

Sternbach, Be- zirkshanptmann Baron R n n g g, die Äbte Ma riacher und Wildauer, die Laudesausschuß- mitglieder Fink (Vorarlberg), Dr. v. Wack^r- nell uud Dr. E o n e i, Bürgermeister Faisten berger, der Stationskommandant von Hall Oberstleutnant Bras und Direktor Dr. Offer vom Jrrcnhanse. Den Kaisertoast sprach Lan deshauptmann Dr. Kathrein. Das Frühstück bildete den offiziellen Schluß der schönen Feier, deren Arrangement die Herren Baron Stern bach nnd Oberkommissär Bauer besorgten. Eine eingehende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1905
Umfang: 8
, des Erzherzogs Eugen, des Statthalters Baron Schwartzenau und des Landeshauptmannes Dr. Kathrein, sowie des Oberlandes gerichtspräfidenten Baron Call, weiters waren erschienen der Herr Obervostdirektor Hofrat Dr. Trnka, der Präsident des Landesverbandes für Fremdenverkehr kaiserlicher Rat Dr. Kofler, der Referent dieses Verbandes, Dr. Zimmeter, der Vor stand des Kurvereines in Meran u. s. w. Unter den von auswärts erschienenen Ehrengästen erwäh nen wir u. a. noch hie Bürgermeister der Nachbar städte Brixen

und Blumenvasen boten ewe schöne Augenweide und bezeugten, daß man im Hotel Bristol nicht bloß ewe auserlesene Speisenfolge zu servieren verstehe, sondern auch das Tischdecken in jener vornehmen Weise handhabe, die, ohne ein Ge- sühl der Ausdringlichkeit auskommen zu lassen, das Auge hoch befriedigte. In der Mitte der Haupttafel nahm Se. kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Eugen zwischen dem Statthalter Baron Schwartzenau und dem Oberlandcsgerichtspräsidenten Baron Call Platz, an welche Herren sich die übrigen

Festgäste, worunter wir viele Herren Gemeinderäte, eine Abordnung des Landesverbandes für Fremdenverkehr, Vertreter der Städte Meran und Brixen, die Kommandanten der hiesigen Regimenter, die Obersten Baron Rheins berg und Savy, Justiz- und politische Beamte und sonstige Honoratwren unserer Stadt erblickten, an schlössen. Die Tafelmusik besorgte die hiesige Ver- einskapclle, welche sich jedoch bei der animiert ge fühlten Unterhaltung nur hie und da die nötige Ruhe verschaffen konnte. Was Küche und Keller

wurde stürmisch ausgenommen und brausende Jubelruse gingen durch den Saal. Statthalter Baron Schwart zenau gedachte in formvollendeter Rede der Ver dienste aller jener Herren, welche sich in den Dienst der heutigen guten Sache gestellt hatten und ver sicherte die Stadtgemeinde Bozen der treuen Unter stützung seitens der Regierung in allen ihren An gelegenheiten. Ihm antwortete Herr Handelskammer- Präsident Karl v. TschurtschentHaler, der im innigen Kontakte zwischen der Staatsverwaltung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 03.10.1900
Umfang: 10
«, der Vtleronenveteln mit der Obermaiser Musikkapelle und ,^5 Maiser Rtstrvlstenkolonne mit der Untermalser 'MnNtapelle betheiligt. Da» Wetter begann sich auszuheitern; Sonnenschein «ach durch. U b,m F«sttzin»r im Hotil Bristol hattiN sich Personen ^»iog«funden, unter ihnen Sein» Exz. Statthalter «ras M erveldt, Seine Exz. Land«»- hauptmann^ Gras Brandi», Siine Sxz. FMS Ritter v. Ear!ne'N!,'«t«N»ttEx;. Minister a. D. varo^Dipauli, Rektor Baron MtzrH«h, Sek- iio«ch<^Hosrath -von > n de r La», dieiPrälati« Msgr

. W«lßevst,i»«r nnd Msgn AmbroS Stein- «ISir, Probst Msgr. Trentwaldir» die Hos« räth» und Kt»iSgerlchtS-P,äsidmte» Kürzel und K ö l l«, Bizepräsidint Baron Bi«g«leb»«, Bürg«. m»ist»r Dr. Perathoner, Bizebürgermitfler Dr. v. Hipperger, R»ichSrathIabg»ord«»t»r Franz von ZaNtnger, StatthaU«r»trath BizirlShauplmann Baron Giovanelli, die La»d»SauSschüss» Dr Wacker» ell und Dr. Pusch. Univ«rst!ät!proseff0! Dr. Hirn, HandelSkammer-Vizepiäsident Karl von Tschurtschenthaler. Abg«ordn»ter Dr. Schöpser

. k. I. Ob»rst Ritt« v. Tschust, Msgr. Dekan Glatz. der Obmann de» Mus»um-B«r«in»S Baron Eyrl, Obmanr- St»llv«rtr«t»r Dr. Paul Krautschneider, Komilö- Obmann Al. Told, Architekt Pros. Hauberisser, Pcrf. v. Desregger, Erzgießer Ferd. V.Miller, Direktor Sspielmann, Paul v. Putzer-Reib- <gg» Josef Baron Giovanelli, mehrere Land togSabgiordliet». Bertretir der Feuerwrh'en von Bozen, GrieS und Zwölsmalgrelen u. s. f. Landeshauptmann Graf Brandt» sprach den Kaisertoast: .Wir seiern heule das Fest eine» Blut

. Zu dirfilbin waren die Herrin BezirkShauptmann Baron Rungg. k. k. Major Obwurzer, Dtkan Wibm«r, Bürgirm«ist«r Moyc und zahlreiche Herren und Damin erschienen. Der Obmann »«r Genossenschaft, Herr Dr. Frtidrich Ritter v. Graf- Gaderthurn, bielt die E>öffnungSr«d«, in wilcher er aus den Zweck d»r AuSstillung hinwie», der Sub« ointioniirung durch da» Land und die Stadt gedachte und mit einem dr«ifzch«n Hoch aus d«n Kaiser schloß. Hieraus ersolgle »tn Rundgang durch di« AuSstillung. in w«lch»r viil» hund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1921
Umfang: 8
Ha bels zu lieb ausgesehen und dann — nun ja — Ms ich doch sagen wollte — also gewissermaßen bin ich hier, um für den Baron um die Braut zu werbe», Ja — er hat sich in den Kopf gesetzt, daß das Prinzeßchen seine liebe kleine Fran werden soll. Ein bisserl kühn ist das schon von ihm — ich meine, nach der Testamentsgeschichte. Und ein bis serl Angst hat er halt gehabt, dag Sie meinen Nef fen, de» Prinzen Joachim von, Schwarzenfels, hei raten werden — wegen der Erbschaft natürlich.' Prinzeß Lolo sah

meine», daß es geht?'' „Ganz gewiß geht es. Und ich reise einfach nicht ohne Prinzeßchen ab. Der Baron würde mir nie vergeben, wenn ich allein zurückkäme. Er kann jetzt Sette S. ob groß oder klein, jung oder alt. Beleidigungen suchen die Aduentisten des Freitags beim Sonnen untergang zu veraeben oder bitten um Vergebung. Die adventistische Hochzeit (Vermählung) findet standesainilich statt, um sich auf dieie Weise wieder schnei! entzweien ,;n können, S'üd Mann und Fran kmholisch verheiratet uud die Frau

Schwarzenfels kam, er schnell mal ein Biertelftünd- chen kommen, das ist nicht weit.' „Baron Schlegeell ist mit Prinz Joachim zusanl- men?' fragte Lolo interessiert. Es zuckte hnmorvoll in Prinzeß Sibylles Gesicht. ..Ja, ja — die beiden sind ganz nnzertrennlich. Wußten Sie das nicht?' „Baron Schlegell hat mir nnr erzählt, daß er mit Prinz Joachim befreundet ist, wie er mit Georg Falkenhcrusen befreundet war. „Ganz recht, lind der Baron nnd Prinz Jrxr« chim können gar nicht ohne einander leben

. Ja, ja, Prinzeßchen — es gab eine heillose Verwirrung, als Sie den Prinzen Joachim heiraten sollten. Aber m»l kommt wohl alles schnell in die Reihe.' Und Prinz Joachim wird mir nicht zürnen, daß Ich seine Hand ausschlug?' „Ah, — das wird er gewiß nicht — weil Sie im Herzen so tren zu Baron Schlegell gehalten ha ben. Sehr, froh wird er sein, daß Sie seinen Freund glücklich machen wollen. Und das eine sog« ich Ihnen schon heute, Prinzeßchen, wenn Sie den Ba« ron Schlegell heiraten — dann werden Sie den Prinzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.11.1923
Umfang: 8
hat das sicher nicht ohne Grund getan.' Piefke krempelte die Ärmel wieder herunter und schrie nun wütend: „Nu machen Sie doch endlich det Maul auf, und sagen Sie. warum Sie det gemacht haben.' „Ick habe Ihren Herrn Schwiegersohn, den Herrn Baron Udo von Nauen-Hochberg hinausbe fördert, weil er sich erdreistet hat, Fräulein Herms dorf zu belästigen.' „Na, wenn es weiter nichts 5st — ' deswegen schmeißt man doch keinen Baron nicht zum Tempel hinaus. Sie sind Wohl ganz von Gott verlassen! Ich verzichte

auf Sie, Sie können Chauffeur sein, bei wem Sie wollen, aber nicht bei mir!' „Nicht übereilen, Herr Piefke, Ihr Chauffeur hat sicher nur im guten Glauben gehandelt, da er ja wußte, daß der Herr Baron der Verlobte Ihres Fräulein Tochter sein sollte,' mischte sich Robby wieder ein, der sich lebhast vorstellen konnte, wie der Baron geflogen war, nachdem er Fräulein Hermsdorf belästigt hatte. „Ich möchte mir noch erlauben zu bemerken, datz der Herr Baron ein Falschspieler und Wechselsälscher war,' sagte Hans seelenruhig

, der, so viel ich weiß, auch über die Affäre deZ Barons unter richtet ist.' Wie ein abgestochenes Kalb sah Piefke zu Robbtz auf und japste mühsam: „Ist det wahr?' „Ja, Ihr Chauffeur ist richtig unterrichtet und hat Ihnen da einen sehr großen Dienst erwiesen.' - ^Da ist er Wohl am Ende gar kein Baron ge wesen?' sagte Piefke ganz leise und verzagt. Ssrtsejpm, .

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
des neuen Amt gebäudes die Eröffnungs-Festsitzung statt. Im Saale stand eine vom Schriftsteller Herrn Karl Felix Wolf verfaßte Gedenkschrift, welche eine Schilderung des neuen Sparkassegebäudcs enthält und mit sieben Abbildungen geschmückt ist, den Erschienenen zur Verfügung. Der Direktionsvorstand, Herr Georg Baron Ehrl, eröffnete nach ^11 Uhr vormittags die Festversammlung mit einer Begrüßung der er schienenen Herren, insbesonders des Regierungs vertreters, Herrn Statthaltereirat Grafen Ceschi

, und des Vertreters der Stadtgemeinde, Herrn Bürgermeister Dr. Jul. Perathon er. Herr Baron Eyrl schilderte sodann die Geschichte der Spar kasse seit deren Gründung im Jahre 1854- bis zum heutigen Tage. Er sagte unter anderem: „Als im Jahre 1854 der Sparkasseverein ge gründet wurde, begann er am 1. Jänner 1855 seine Tätigkeit in zwei unscheinbaren kleinen Lokalen des alten Waghauses. Für die erste Zeit genügte dies auch. Betrug ja im ersten Jahre der Parteien verkehr nur 315. Doch allmählich begann das In stitut

, auf daß auch fernerhin die Sparkaffe zum Nutzen und Segen für die Mitbürger wachsen, blühen und gedeihen möge!' Sodann sprach Herr Direktions-Vorstand Baron Eyrl allen Faktoren, welche an dem Werke mitgewirkt haben, in erster Linie dem Herrn Stadtarchitekten Wilhelm Kürschner, weiters dem Bauleiter Herrn Ingenieur Fingerle, der Baufirma Müsch und Lun und allen andern den wärmsten Dank aus. „Gestatten sie mir aber,' sagte Baron Eyrl weiter, „daß ich noch einen Namen ganz besonders hervorhebe und das ist unser Herr

Bauauslagen betragen somit zusammen 837.250 99 Kr., die Gesamtkosten einschließlich Grund und Vorauslagen 1,013.209 64 Kr. Hievon wurden bereits über 140.439 Kr. abgeschrieben, so daß sich mit 15. Oktober das Baukonto auf 872.770 59 Kr. stellt.Uebergehend auf die wirtschaftlicheSeite desBaues, konstatierte Baron Eyrl, daß man mit dem ur sprünglich präliminierten Betrage die Auslagen nicht finden konnte. Die Gesamtauslagen inklusive Grundankauf haben den Betrag von einer Million überschritten. Arn Schlüsse

der mit großer Aufmerk samkeit angehörten Festrede sagte Baron Eyrl: „Ich möchte noch Ihre Blicke hinlenken auf unseren ge- liebten, allverehrten Kaiser, den ein gütiges Geschick zur übergroßen Freude aller Völker soeben von einer heimtückischen Krankheit errettete, unseren Monarchen, den steten Förderer und Unterstützer aller guten und schönen Bestrebungen, und so lade ich Sie ein, mit mir einzustimmen in den Ruf: Gott erhalte uns noch recht lange Se. Apostolische Majestät. Unser allergnädigster Kaiser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 23.01.1920
Umfang: 12
der Invaliden ist von einer Einhebung der Steu ern und Stempel abzusehen. Die Regierung wird schließlich ersucht, den Behörden entspre chende Auftrags zu erteilen. Die Resolution wird einstimmig angenommen. „Kinder de» Rheines.' Ein Roman vom Rhein von AnnyWothr. Copyright 1V17 by Anny Wothe-Mahn. Leipzig. (Nachdruck verboten.) (6. Fortsetzung.) «Lch werde meine Hochzeltsreise nicht nm Han no antreten, Vater. Hier sein Freund, Baron von Wolssburg. kann dir sicher Auskunft geben warum.' Das Gesicht

. Wenn du erlaubst, fahre ich heute noch »ach der Heinburg, die deine Großmut mir ge schenkt. Gsrdes kann mich begleiten.' »Alst du denn von Sinnen, Kind!' Der Kommerzienrat rang die Hände. «Helsen Sie mir doch. Herr Baron,' wandte er sich an Rochus, der sich bis an das Fenster zurückgezogen hatte und dort wartete, weil ein Blick des Kommerzienrates ihm vorhin bedeutete, zu bleiben. Vertrudis lächelte hart. ..Wenn der Baron «in Ehrenmann ist, Bater, kann er dir nur bestätigen, daß ich recht habe, Mge

«in ehr licher Kerl ist. Cr hat, wie «r mir selbst gesagt, die Frau, die er erwählt, von ganzem Herzen lieb, obwohl bei seiner Wahl die pekuniären Verhält nisse allerdings mitsprechen mußten. Die Geschichte mit der armen, kleinen Babette war abgetan. Was er ihr jetzt sagte, geschah am Ende nur. um das arme Ding zu trösten.' Stolz richtete sich Bertrudis auf. „Genug, Herr Baron! Ich verstehe ja, daß Sie Ihren Freund in Schutz nehmen und ich habe «s nicht anders erwartet. Den Preis, den Hanno gefordert

. Den Kommerzienrat aber packte der Zorn. „Wo ist der Bube,' schrie er wild, „daß ich lhn zuchtige, der meinem Kinde lein junges Glück zerstört. Schaffen Ei« mir den Kerl zur Stelle, Herr von Wolfsburg, ich bitte Sie darum.' Rochus verneigte sich, ober Bertrudis vertrat ihm den Weg. „Nun bleiben Sie. Herr Baron. Ich will und werde Hanno nicht wiedersehen. Du aber Bater» wenn du mich nur ein klein wenig lieb bast. sorge dafür, daß ich mit Gerdes fortkomme, fo schnell als möglich. Das Auto wartet und die Heinburg

ist ja immer zu meinem Empfang bereit.' Der Kommerzienrat war ganz vernichtet in einen Stuhl gesunken. ..Das geht nicht. Es muh sich ein Ausweg finden lassen. Helfen Sie mir, Herr Baron, Ei« find doch Hannos Freund.' Rochus stand mit finsterer Miene. Sollte e» Bertrudis Vater fagen, daß dieses junge, bräut» liche Geschöpf, das so schwer in feiner Frauenehr« gekränkt war, nle »erzeihen «ürde, verzeihen tonnte? „So ist denn mein Schicksal ersiillt,' sprach Bertrudis mit «rstkktter Stimme und zu dem zer

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1920
Umfang: 8
. auch. Ich bin Ha so . gespannt auf unsere Verwandten. Aber deshalb können wir doch vor Tis«^ einen kleinen Probe- ritt mächen.' : . ! „Gnt, ich bin einverstanden.' ^ ^ Fred sprang aus dem Sattel und ließ das Pferd vorführen. ^ . ? Der Baron verablckiedete sich nun, , - . „Dann will ich die Herrschäften nicht länger aufhalten und mich empfehlen,' sagte er. „Schade, daß Sie nicht, wie gestern, zu Pferde sind, Herr Baron!' rief Fredy. . '. „Wanim?' „Dann hätten wir Sie ein Stück Weges^be- gleitet.' ^ ' ' ' . ^ „Fred^ sei

wie jene des schneidigen Wohnungskommissärs, welcher, aus Liebe zur Nichte des Hausherrn sich selbst in der Villa des Oheims „zwangsweise' einqüar- Ohne direkt ilichöflich zu sein,.konnte Ellinor. ' nicht ablehnen. Abör sie sagte mit dem seltsamen Nnterton von vorhin: ^ Meine Kusine Gitta wird natürlich immer mit unssspieleiu' « Der Baron verneigte sich in konventioneller / Höflichkeit^ äls(sie 'von Gitta sprach, und verad- .' schiedete sich herzlich, nachdem man bestimmte Stunden für das Tennisspiel festgesetzt hätte

,- ^ von Fred; als er sich über Minors Hand neigte/ traf wieder sein heißer, .bittender Blick in ihre Augen, der ihr das Blut ins Gesicht trieb. . ' Fred entging nichts, er beobachtete die Schwe ster scharf und Plötzlich legte er beide Arme um ' ihren schlanken Körper. -iZs „Ellinor, Baron Lindeck ist ein herrlicher Mensch! Er muß mein Freund werden! Jcd - glaube, er mag mich auch gern. Nicht wahr dir gefällt er auch?' ' / Ellinor erfchra heftig. ' „Ach, ihn kenne ihn viel zu wenig, Fredy. Man muß

vorsichtig sein. So leicht darf man keinem Mensche,:, den man nicht erprobt hat, seine Freundschaft zuwenden.' V Fred sah die Schwester schelmisch an. . ' / „Ach/ Ellinor, du weißt doch sonst mimet- ! gleich, wen du leiden magst und wen nicht. Und ich glaube ganz bestimmt, daß du den Baron lei->. ' den tnägst;'wir haben doch stets denselben Ge-''' schmack.' ' Ellinor machte sich aus des Bruders^ Um- ^ . armung hastig los. ' ' .. . ' ' „Sei oöih'nicht so vorschneA Fredy!'''und,' > . daß du es nur weißt

, ich mag den Baron-nicht leidengar nicht.' ^ ' - Ihr Eifer und Zorn, de»sich mehr gegrn sich selbst richtete, särbtcn ihre Wangen rot. Fred

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 08.04.1922
Umfang: 12
(Pension Burgund); Sektionsrat Dr. Josef Kleteschka aus Wien (Pension Tschoner); Handels- schuldirektvr Thomas Jahn Madera aus! Protz (Palasthotel): Harry Neave, indischer Zivilbtzpmter, Mit Familie und lBedienung (Pension Aders); Diplomat Wulff Baron v. Plessen Mit KaMmerdimer und Ehauffeur aus Hyllingera Vizepräsident Mr. Mktzer mit Familie aus p (Grandhotel u. Meranerhof); Pumzeissinnen Marta und Astrü» von Schweden m:t Frl. Ellen Schele aus Stock holm (Savvyhotel); Karl Hugo und Antoine Grafen Seir

- lem mit Drerrer aus Wien (Palasthoßel); Karl Baron Sweerts de Laubes aus Rotterdam (Grandhvtel Bristol). — Die Lektüre unserer derzclitigen Fremjd-chllisten gestaltet sich in geographischer Beziehung interessant und bestätigt die volle Jnternationalität unseres heutigen Frenr- denpublikums. -Besonders oft scheinen Kopenhagen unv Stockholm; Helsingfors, Chikcrgo, London auf, dazwischen begegnen wir Gästen aus Omaha, Java, aus Budapest und Jfvalu, aus Warschau, Paris, Goteborg, Bologna, Tu rin

: 1. * Gwtsch R., 2. Sanbri, 3. «Baron Lean, 4. Egger sen., ü. «Ahl, 6. BtMfe, 7, * Müller, 8. Bosmrolfi, 9. «Egger jun., 10. Lageoer, 11. Verdroß. 12. Etzthaler, 13. Haller, 14. Egger H. Pisto len stand: 1. ' Bvpcarollli, 2. Haller, 3. «Ing. Lebcher, 4. Lageder, 6. «Etzthaler, 6. Maly, 7. «Nägele, 8. Baron Leon, 9. «Marchestch, 10. Dr. Kleißl. Standscheibe 200 Schaitt: 1. «Polinster, 2. Eglger sin., 3. «Faller, 4. Näge'e, 5. «Etzthaler, 6. Haller, 7, «Gritsch R., 8. Egger 9. Leimer Josef, 10. Matha

als ein recht nachdrücklicher Ausgleich miA den iUnzulängkichkeiten, die im Tale vor- falleii, gelten kann. Anknüpfend M den beifällig aufge^- nommenen Vortrüg ermunterte Obmann Baron Gndenus die HeimatschutzveMnsmitzglicher zu fleißigem Sammeln und Aufzeichnen alles Bemerkenswerten auf Wanderungen, zum vollzähligen !Bezug des „Schlern', der eine so vorzügliche HeiMatzeitschlrift darstellt, unb zur möglichsten persönlichen Förderung des Tarwellkrwerkes Wer die tirvlischen Fami- lienluamen. Das Oster

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