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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1932
Umfang: 8
durch außerordentliche Maßnahmen: durch die Ent sendung von zwei Strasexpeditionen, die von Jrkutsk und von Chardin aus sich längs der Bahn näherten und schließlich in Tschita, dem Mittelpunkt der revolutionären Bewegung, zu sammentrafen. Die beiden Expeditionen standen unter dem Befehl der Generäle Rennenkampf und Baron Meller-Sakomelski. Diesen furchtbaren Episoden aus den Tagen der russischen Revolution von 1Sl>5 ist eine so eben vom Moskauer Zentralarch'v herausge gebene Dokumentensammlung gewidmet

die schändlichsten Grausamkeiten verzeichnet! Baron Meller-Sakomelskl begünstigte die Ausschreitun gen seiner Expedition, indem er bei jeder Ge legenheit darauf himries er werde seine Offi ziere „nur wegen Nachsicht und Milde, nicht aber wegen harter Strafen zur Verantwortung ziehen.' ^''Seinen Chef charakterisiert Ewetzki selbst fol gendermaßen: „Wird ein Name genannt, dann erwähnt der Baron sofort die schlechten Eigen schaften seines Trägers oder macht ihn lächer lich. Wenn man d?n Baron hört, muß man an Gogol

denken, nach dem der Russe entweder , ein Dummkopf oder ein Schuft ist. General Rennenkampf, so pflegte Meller-Sakomelski zu sagen, weiß immer, wo etwas zu finden ist: er findet auch gleich den Weg zur Staatskasse.' » Eine Seite im Tagebuch Ewetzkis notiert: „Bei Tisch wurde die Frage aufgeworfen, was mit den Verhafteten geschehen solle. Der Baron entscheidet: „Was soll mit ihnen geschehen, zum Teufel noch einmal, liefert sie den Gendarmen ausi' Ein Telegraphist der Expedition meldet dem General

, einer der Verhafteten habe sich geweigert, eine Depesche an den Zaren zu be fördern. Der Baron antwortete in aller Ruhe, sein Weinglas zum Munde führend: „Sonst nichts? Erschießen!' Und als der Telegraphsst noch zwei weitere Verhaftungen meldet, ant wortet Meller: „Nun, bann erstehen sie alli dreil Bei der Erschießung wurde nicht darauf ge. achtet, ob die Gewehre in Ordnung waren: manchmal versagten sie bei der scharfen Kälte. Die Exekution erfolgte bei dem schwachen Schein einer Handlaterne, so daß die Kugeln oft

hat. Mich, abwohl ich Aljuchin natürlich nicht bin!' „Weiß das Duscha?' stammelte der Baron. „Sie weiß es.' „Und billigt sie es?' „Auch das. Sie billigt es aus Mitleid mit mir, dem sie helfen will.' „In wieweit sind Sie hilfsbedürftig?' fragte Le Bac. „Insofern, Baron, als ich ein Interesse daran habe, nicht mehr zu leben. Ith möchte, daß jener Mann, Hochgesang mit Namen, der wegen versuchten Totschlags mit Gefängnis bestraft /wurde, tot sei für eine gewisse Zeit. Für jene Zeit etwa, die genügt, daß meine Frau

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1925
Umfang: 8
von Longo-Liebenstein, Herr und Sandmann m Tirol imd Kärnten im Alter von 73 Jahren. Ein Edelmann «m vollsten See des Wor tes, ein Charakter lind unantastbarer Ehren mann vom Scheitel bis zur Sohle .st mit Herrn Baron Longo in die Ewigkeit hinüber gegangen. Der Verstorbene lebte bis vor zwei Jahren über em Menschenalter auf feinen Besitzun gen in Neumarkt, bis er durch einen beiprd- lichen Mas seine teure Heimar verlassen mußte. Schwer was den alten '.n Ehren er grauten Mann dieses Geschick. Er übersie

delte von Neumarkt auf seinen Besitz in Kvumpendorf, Kärnten und verbrachte dorr m der Verbannung seinen Lebensabend. Sein Hevz btieb aber in der Heimat, die sr oerlassen mußte. Cr war ein Märtyrer seiner aufrechten deutschen Gesinnung! Die ganze Bevölkerung des Etschlandes beklagte seinen Verlust, denn was er für seine Heimat getan, das bleibt immerdar siwgeschr'.eben. mit un auslöschlichen Worten eingeschrieben im Her zen des Volkes. Baron Longo war geboren zu Klagenfurt. Nach Beendigung semer

GynrnasialsruÄien rvaiwte er sich dem Studium der inMp- nischen Wissenschaft zu und wirkte hieraus ^urch eine Reihe von Iahren als Armenarzt in W'^n. In dieser Stellung hat er sich besonders durch sein hochherziges Wirten unter den armen Familien Mens em Denk mal in die Herzen seiner armen bedürftigen Patienten gesetzt. In den achtziger Iahren übersiedelte Herr Baron Longo mit semer Familie auf seine Besitzungen nach Neumarkt, wo er dann durch 4V Jahre lebte. Neumarkt wurde ihm zur eigentlichen Heimat

, für die er sich im wahrsten Sinn« des Wortes aufopferte Wir können wohl mit Fug und Recht sagen, daß er Dank seiner Tüchtigkeit und seines vorneh men Charakters sowie seiner Hilfsbereitschaft der angesehenste Mann des gan.M Unterlan des war. Seine ritterliche Gesinnung, seine überragende Bildung, sein Gemeinsinn und die liebenswürdige Art des Verkehres init dem Volke machten ihn zum geborenen Fuh rer. Durch viele Jahre bis zum Ausbruch des Weltkrieges war Herr Baron Longo Mitglied des Tiroler Landtages

sein-r Bürgermeisterschast fiel der Weltkrieg. Da war er der rechte Mann auf diesem verant wortungsvollen Posten. Nie werden die Neu- markter vergessen, n>as der edle Freiherr für sic getan. Wie om Blitzschlag traf die Bevölkerung von Neumarkt die Hiobsbotschaft, daß ihr hochverehrter Baron Longo vom Amte eines Bürgermeisters enthoben wurde. Nicht lange darauf, rm Juli 1923 mußte Herr Baron Longo mit feinem ältesten Sohne Baron Felix als Ausgewiesene die Heimat oerbassent Das wm der schwerste Schicksalsschi-ag im Le ben

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 19.05.1900
Umfang: 8
, Bozen, Florian Wohlgemuth, Kältern, Johann Etzthaler, Meran, Johann Weiß, Kältern. S-ch leckerbe st e: Josef Trafoier, Bozen. Franz Schaller, Bozen, Georg Niederfriniger, Eppan, Baron Joh. Nep. Di Pauli, Kältern, Alois von Call, Kältern, Theo dor Steinkeller, Bozen, Josef Pattis, Welsch- nofen, Josef Egger, Meran, Ludwig Gabloner, Kältern, Johann Schwarzer, Eppan, Peter Gasser, Bozen, Staatsanwalt Weber, Bozen, Joses Tapfer, Auer, Anton Hcrrnhofer, Kältern. Seperat-Beste für die Standschützen

Kältern: Llldwig Gabloner, Alois von Eall, Pius Sinn, Baron Joh. Nep. Di Pauli. Für di e Stan d- schützen-ComPagnic Kältern: Florian Dissertori, Coop. Anton Weiß. Beste für die Veteranen: Johann Wohlgemuth, Franz Wohlgemuth, Anton Romen.Schlecke r-S e r i e n- Beste: Josef Dellemann, Nals, Justin Wieser, Sterzing, Alois Äußerer, Eppan, Arthur Auer, Eppan, Josef Egger, Meran, Anton Verokai, Neumarkt, Jngenuin Maas, Innsbruck, Karl Rohregger, Kältern, Karl Nägele, Meran, Theo dor Steinkeller, Bozen

Oberst KriSmanic um 3 /*12 Uhr unter Pöllerknall hier an und fuhr über den Rennweg, die Laubengaffe, Marktgaste und HabS- burgerstraße zum Hotel „Erzherzog Johann.' Dortselbst hatten sich zum Empfange ein gefunden: Feldmarschall-Lieutenant Ritter v. Urich, Prälat TreuinfelS,Mfgr. Decan G latz, Bezirkshaupt- mann Baron Spiegelfeld, LandeSgerichlSrath Baron MageS, Bataillon-commandant Major v. Szekely, Bürgermeister Dr. Weinberger, Curvorsteher Dr. Hub er, Bicrbürgermeister Hub er, Pfarrer Tfchirf

nach herzlichen Begrüßungs worten ein prachtvolles Rosenbouquet, das der hohe Herr freundlich dankend entgegennahm. Derselbe beehrte sodann die Herren Baron Spiegelfeld, Major v. Szekely, .Hauptmann Litschauer, Dr. Weinberger, F.-M.-L. v. Urich, Ritter v. Goldegg, Graf Bissingen, Baron Dalberg, die DeutschordenSpriefter, Mfgr. Glatz, Prälat TreuinfelS und Baron MageS mit Ansprachen und begab sich in den Crrclesaal des Hotels, wo Audienzen ertheilt und der Reihe nach empfangen wurden: Prälat TreuinfelS

mit de» Professoren, Mfgr. Glatz mit der Meraner Geistlichkeit, den P. P. Kapu zinern und der Master Geistlichkeit, der Subpri or des deutschen Orden» mit den Deutschordens geistlichen, Bezirkshauptmann Baron Spiegel feld mit den Beamten der Bezirlshauptmann- schaft, Lande-gerichtSrath Baron MageS mit den Beamten der Bezirksgerichte», Bürgermeister Dr. Weinberger mir den Mitgliedern der ! Stadtvertretung, die Vorsteher Jene wein, Hölzl und Kie« mir den Mitgliedern der Gemeinde vertretungen von Obermais, Untermais

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 29.05.1880
Umfang: 12
nach zur Mittheilung gelangende Rede. Graf Leo Thun führt aus, daß die Rekurse ge gen Steuerbemessungen auf Grund des Pfründenbe steuerungsgesetzes in einem Falle vom Verwaltnngs- gerichtshofe zurückgewiesen wurden, weil die Steuer bemessung auf Grund eines Gesetzes erfolgt sei. Das Kapitel „Ministerium für Kultus und Unterricht' wird sodann eingestellt und der Nest des Budgets sowie das Finanzgesetz ohne weitere Debatte ange nommen. Es folgt die dritte Lesung des Militärtaxgesetzes. Baron Hye erstattet

den Bericht. Das Gesetz wird eii dloo angenommen. Das Gesetz, betreffend eine ' Aenderung der Neichsraths-Wahlordnnng (galizifche Landgemeinden) wird angenommen und der Aus weis über die Staatsvorschußkassen zur Kenntniß genommen. In die Delegation wurden gewählt als Mit glieder: Fürst Adolph Auersperg, Baron Ceschi, Fürst Czartoryski, Baron Engerth, Graf Falkenhayn, Landgraf Fürstenberg, Gögl, R. v. Höfler, Baron Hofmann, Baron Hübner, FürstKhevenhüller, Baron Königswärter. Fürst Friedrich Liechtenstein

, Josef Ritter v. Schmerling, Fürst Karl Schwarzenberg, Baron Tinti, Fürst Trauttmansdorff, Graf Trautt- mansdorss. Gras Oswald Thun, Dr. Unger. Als Ersatzmänner: Baron Roßbacher, Fürst Sapieha, Abt Karl, R. v. Waser, Fürst Windischgrätz, Fürst Rvsenberg, Baron Mayr, Graf Hoyos,' Baron Washington, Gras Friedrich Thun. Ministerpräsi dent Graf Taafse erklärt im a. h. Auftrage den Neichsrath für vertagt. — Schluß der Sitzung lim halb 3 Uhr. Aus Pest wird unterin 24. Mai gemeldet

, die gedachte Frage möglichst fördern zu wollen und wurde auch bereits von ' dem Minister des Aeußern, Baron Haymerle, an die Vertreter der Monarchie im Auslande ein Rundschreiben erlassen, um ein Einvernehmen der Mächte zu erzielen. ^ Der französische Minister des Innern er klärte den Pariser Abgeordneten, daß die Maßnah men vom letzten Sonntag im Ministerrath beschlossen wurden. Die Regierung vermag keine Kundgebung zu gestatten, welche öffentlich zu Unruhen aufreizen kann. Die Regierung zieht

vor, vorznsorgen, anstatt zu unterdrücken, sie gestattet nicht, daß Ausländer eine Kundgebung organistren, um die Regierung der Republik zu diskreditiren. ^ In Schweden ist nunmehr ein neuer Mi nister des Auswärtigen, Baron Hochschild ans Rn- der gelangt, welcher in einem Zirkulare an die Ver- ^ treter, die für Skandinavien an anderen Höfen be- i glanbigt sind, betont, daß es sein Bestreben sein ' werde, das bestehende freundschaftliche Verhältniß zu den übrigen Mächten aufrecht zu erhalten und speziell

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.05.1897
Umfang: 16
, Schwaz. 3. Johann Egg-r, Meran. 4. Stanislau» Prtm, W>rfen. S. Aloi« Prantl, Bozen. L. Christian Kuntner, LaaS- 7. Baron v. Boldegg, Partfchlns. L, Mich. Jefacher, Gillian. Am Schlecker: 1. u. 1ü. Aloi« Eilli, Meran. 2. Mich. Senn jun-, Meran. 3. Baron v. Tiller. Innsbruck. 4. Baron von Goldegg, PartfchiaS. S. u. K Josef Draßl, Meran. 7. Johann Egger, Meran. L. Karl Rieper, Meran. 5. u. 2V. Anton Beiger, NatterS. 10. Joses Wielander, Latsch. 1l. P. Berkmann. RiefenS b. 12. Just. Wtefer, Stilfe

«. IS. Karl NSgele, Meran. 14. AloiS Auserer, Eppan, 1K. u. 18. Jng. Ritzl, Zell a. Ziller. 1L. Eduard Pattie. Wetsch. 19. HanS PrSm, Innsbruck 21. Fr Ritzl. Fügen, Serienbeste: 1. Franz Ritzl, Fügen. 2. Joses Egger, Meran. 3. Baron v Goldegg, PartschtnS. 4. Jak. Pedroß, Latsch. S. Mich. Senn sen., Meran. k. R. Berkmann, RiekenS b. 7. Aloi« Auserer, Eppan. 8. Anton Geiger, Natter». Prämien für dle meisten Schlecker: 1. Baron von Goldegg. 2. Oskar Braune. Meran. 3. Karl NSgele, Meran. Prämien

für die meisten Schwarz: 1. Baron von Goldegg, Partsch. 2. Karl NLgele, Meran. 5. Oskar Braun», Meran. An Merauer Zett«vg. der Haupteinlage betheiligten sich 8V Schützen und zieht der Krei« Sl Kreuzer. Bestgewiimer beim Freifchießen den 19., 2V. und 21. April d«. I. in Marling. Am Haupt die Herren: 1. Baron v. Goldegg. Partschin«. 2. Anton Fürst, Partschin«. 3 Josef Ladurner, Algund. 4. Georg Prantl, SchSnna (LooS). Am Schlecker: I. Job. Swukawetz, Meran. 2. und 6. Karl NSgele, Meran. 3. Aug. Ott, Mittenwald

. Am Schlecker: AloiS Gilli, Ant. GStsch, Jos. Egger, Joh. llvterhuber, Jos. Bergmann, Joh. Smukawetz. AloiS Hiller, Jos. Wagner. Fr. Mikutta, Prämien: Alol« Gilli. — Sonntag, 16. d«. Kcanzl-Schießen. Distanz LVO Schritt. lHohe Gäste auf der Mendel.j Vorgestern weilten Herr Erzherzog Ernst mit seinem Adjutanten Baron De Vaux, das Fülstenpaar von Eampo- ranco mit Gefolge, serner Baron und Baronin le! sing er, Frau Chamband-Tharrie, auf der Meadel. Die hohen Gäste stiegen in Spreter't Hotel .Mendelhos

, Schweine (Ferkel) 10—14 fl. da» Paar. Ziegen 9—12 fl. Die K>ämer tonnten bei dieser Witterung nicht recht autpacken. — Letzten Sonntag fand in feierlicher Weise die Grundsteinlegung für da« neu zu erbauende Jüngling»heim in Gegenwart de« Herrn BezirkShauptmanne« Baron Rung, de« Herrn Bürgermeister», der gesammten Geistlichkeit de» mit Fahne und Musik ausgerückten JkngltngSvereineS und vieler hundert Zuschauer statt. Die Zereminie der Weihe nahm Herr Dekan Wibmer vor. sWitterung im PuAerthale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 02.08.1924
Umfang: 10
Mme des Mitleids. Es Handels sich »och um Saäni-Magloire und Dulac, der Selbstmord geendet hat?' Germaine neigte bejahend den Kops. «Dulac ist doch tot und kann ihnen nicht »ehr schaden.' Dos schon, Herr Direktor', flüsterte die ^w?erin niedergeschlagenen Auges, „aber ?aron de Saint-Magloire, könnte es bv-' iüzch erfahren, dag ich gleichzeitig mit fpiMe. Cardec war höchst zufrieden ^ !>er Wendung, welche das Gespräch nahm. „Sie hätten ja den Baron verlassen kön nen ,,,' „Er hatte Dulac !n>'.gel

>racht, yerr Direk tor.. „Aber meine Gnädigste! Der Baron ist, wie man sagt, ein vorurteilsloser Mann und er hat den Tod dieses unglücklichen Dulae aup richtig beklagt... der sich an Ihrer Tür er hängt hatte.' „Ich oersichere Ihnen, Laß der Baron es niemals geduldet hätte, dag ich meine frühe- i ren Beziehungen zu Dulac wieder anknüpfte. ! Ah! Was hat man nicht alles über mich «r- > zählt, nach jenem Vorfall. Man hat mich ge- wcfsermagLN dafür verantwortlich gemacht.' „Ith erinnere

mich, daß man behauptet hat, daß Dulac Ihnen und dem Baron bis nach Auteml gefolgt ist.' ,I)as stimmt. Auf dem Wege hat es an ! Saint-Magloire mitgeteilt... und ich zitterte. ! ich hatte Furcht, denn während einiger Au genblicke stieß der Baron Dsrwünschungxn und Drohungen aus. er wollte den Wageu anhalten lassen... den Lästigen züchtigen.. Ich bekam vor Schreck eine starke Migräne. Aber als ich in AnteM aus dem Wagen stieg, war kein Dulac mehr zu sehen. Ich war be ruhigt, imd Somd-Magloire war wieder gu ter Laune

geworden.' „Sie haben diese Details d«n Richtern mit geteilt?' . „Warum sollte ich?... Sie sind ja ohne jede Bedeutung und— unter uns gesagt — fürchtete ich ein wenig, durch sie den boshaf ten Gerüchten recht zu geben, welche d» Tok ^ <s meiner Koketterie zuschrieb». Wenn der Baron mich nicht eindringlichst ge beten hätte, ich würde niemals das Brieschen gezeigt haben, welches man in meiner Gar de rode gefunden hat.' „Ah! 'Also der Baron hat Sie dazu be stimmt?' „Ja, und ich hielt es für meine Pflicht

noch vieles andere.., ich habe «tn sehr gutes Gedächtnis... Sokolow ist «n russischer Fürst, der wegen politischer Um triebe nach Sibirien verbannt wurde und von dort entfloh?' „Ich weiß nicht... aber eines Tages fragte Saint-Magloire in dem Hause im AirteuL fei nen Diener Pu, den Chinesen, ob Sokolow zu Hause sei. Bis dahin hotte er mir ihn unter den Namen Smithson vorgestellt. Der Baron hat, mich nachher schwören lassen, nie mals davon zu sprechen.' „Sie haben Wort gehalten', sagte lachend Ca^dec

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1900
Umfang: 8
. Vor der Sitzung waren an sämmt liche Stadträche Pamphlete gegen den Bürger- Meister vertheilt worden. In Steiermark machte kürzlich der Proeess des chamäleonfarbigen -Bauernbundführers Baron Rokitansky gegen den ehemaligen Reichsrathsabgeordneten (des Hohen- wart-Clubs) Baron Morsch Aufsehen. Rokitansky war zuerst „clerical', dann christlichsocial, darauf gieng er zu den Deutschnationalen über und ist zuletzt Gründer einer neuen Partei, des (an geblich) „christlichen Bauernbundes' geworden. Baron Morsey

schuldig gemacht zu haben. Als Zeugen wurden u. a. am 15. Jänner einvernommen: Prälat Karlon, Abgeordneter Wagner, die Redacteure Puchas und Dr. Schöppel, welche unter Eid er klärten, dass Baron Morsey lediglich eine poli tische Rede gehalten und die citierten Verse nur auf das politische Verhalten des Barons Rokitansky angewendet habe. Abgeordneter Hagenhofer gab an, dass der Katholisch-conservative Bauernverein Ichon zur Zeit der Constituierung 19.000 Mit glieder besessen habe; der Vertheidiger

des Barons Morsey, Dr. Max Anton Loew aus Wien, kon statierte, dass der Bauernhund Rokitanskys zur Zeit der Sistierung nur 1700, gegenwältig gar nur 800 Mitglieder zähle. Es wurde auch das Politische Üeben und Treiben des Bauernbund führers aller Welt offen gelegt, so dass er durch oen Process auf keinen Fall viel Ehre aufgehoben hat. Baron Morsey wurde vom Richter frei gesprochen, weil er nicht das Privatleben Roki- -tanskys, sondern nur desfen politische Thätigkeit einer erlaubten Kritik unterzogen

Tiroler Minister. Der neuernannte Ackerbaummister Karl Baron Giovanelli entstammt einem alten, i. I. 1619 in die Tiroler Adelsmatrikel aufgenommenen Adelsgeschlechte. 1847 in Brescia als ältester Sohn des langjährigen verdienten ReichSrathS- abgeordneten Baron Jgnaz Giovanelli (f 1889) geboren, trat er 1869 in Tirol in den Justiz dienst, wurde 1880 Bezirksrichter in Fossa und 1881 Rathsseeretär beim Oberlandesgerichte in Innsbruck. 1885 wurde er Landesgerichtsrath in Bozeu und 1892 Rath

und vertrat 1848 die südtirolischen Landgemeinden im Reichstage zu Wien als Abgeordneter. Alois Baron Call ist der Großvater des jetzigen Ministers. Der Vater Adolf Freiherr v. Call war zu Innsbruck geboren, trat in den politischen Dienst, zog sich aber bald nach St. Pauls zurück, wo der jetzige Minister, der am 6. September 1849 in Trieft geboren ist, seine Jugendjahre verlebte. Erst als die Söhne heranwuchsen, übersiedelte die Familie nach Graz, worauf auch der Bloßhof in andere Hände übergieng. — Guido

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1894
Umfang: 8
Nr. 5. Brixen, Dienstag, war also nicht in der Lage, dem Fragesteller die Erfüllung seines. Centrumstraumes als möglich in Aussicht zu stellen.' (Wie liebenswürdig!) Wit müssen dm Herrn Correspondenten schon recht um Entschuldiguitg bitten, wenn wir er klären, dass unsere oben citierten Worte nichts weiter sagen, als: Baron Dipauli habe die Möglichkeit eines Centrums b esprochen, aber nichh er habe sie auch behauptet. Wollten wir über diesen Gegenstand einlässlicher berichten, so konnten

wir es ganz zu unseren Gunsten thun. Der Herr Abgeordnete erklärte nämlich die Gründung eines Centrums deshalb jetzt als aus sichtslos, weil gerade die Mitglieder des früheren Centrums damit nicht Glück hatten und nichts mehr davon wissen wollten. Auf das hin er klärte Professor Dr. Schöpfer (der angebliche Fragestellers!), aber ohne hierüber eine Frage zu stellen), dass in dieser Hmsicht Baron Dipauli nicht im Widerspruch mit der „Chronik' stehe, die wiederholt für ein Centrum eingetreten sei

; denn der Herr Baron habe nicht gegen ein Centrum überhaupt gesprochen, vielmehr früher iU Brixen ein solches warm befürwortet. Wenn -er aber für ein Centrum, in welchem die erfor derliche Arbeitsleistung und Consequenz vermisst würde, nicht begeistert sei, s ö sei dies eben so von der „Chronik' derFall. Auf das hin erklärte Baron Dipauli ausdrücklich: „Ich weiß mich in diesem Punkte mit der ^Brixener Chronik' vollkommen eins.' <Der Herr Correfpondent wird uns also doch gewiss wenigstens „ein gewöhnliches

Auffassungs vermögen' zugestehen müssen.) „Was wir — so wird fortgefahren — in dem Berichte der „Br. Chr.' weiter gern gelesen Hätten, und was Herr Baron wirklich be handelte, ist das große ausgezeichnete Lob, das der Herr Abgeordnete dem Fürsten Windischgrätz spendete.' — Der Herr Correspondent möge aber doch bedenken, dass wir dann, um im Lesereine irrige Auffassung der politischen Lage hintanzu halten, noch hätten mittheilen müssen, was über Graf Hohenwarth, über den Einfluss der Minister Graf

Falkenhayn und Graf Schönborn und be sonders des Herrn v. Plener ?c. gesagt worden ist. Vielleicht hätten wir dann dem Korrespondenten wieder zu viel berichtet. Noch eine Bemängelung: „Ferner (hätten wir gerne gelesen) die eindringliche, beredte und wiederholte Mahnung zur Einigkeit und zum Zu sammenhalten, indem, wie der Herr Baron Dipauli sagte, bei den parlamentarischen Ver hältnissen, wie sie einmal thatsächlich sind, nur jene Partei etwas ausrichten könne, die ein großes numerisches Gewicht

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Dolomiten
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Seite 5 von 12
Datum: 02.01.1932
Umfang: 12
dich! S^'im; ö tM ' 'i f-a'ie >> a> fc' ’i -n, und jetzt machst du solche Dummheiten. Wie kannst du dich denn verloben?' »Ich... ich weiß nicht wie es kam? Ich... ich sah Herrn.. Große.. so mit den anderen Damen z'.fammenftehcn, und ... er war so fröhlich und lachte mit ihnen. Und da hat mich die Wut gepackt und ich verlobte mich. Gerade in dem Augenblick brachte der Baron seine Werbung vor ' Bolle lachte grimmig. »O. so seid ihr Weiber! So 'ne Laune, die regiert. Gre:e. Grete, du mußt dich noch fo ändern. Hast

. Sie ging ihm voll Freude entgegen. „Seien Sie herzlich willkommen, lieber Schwiegersohn!' Der Baron küßte ihr die Hand und sag'e: „Gnädige Frau, Ihren Worten entnehme ich. daß Sie von Ihrer Tochter noch nicht in formiert worden sind.' S'e loh ihn erstaunt an. »Informier:? Äa, was ist denn, Herr Baron?' ! »Ihr Fräulein Tochter weigert sich, das Verlöbnis anzuerkennen. Sie hat mir einen Brief geschrieben, in dem sie m'ch bittet, von dem Verlöbnis zurückzutrelen. Sie fei ernst haft mit sich zu Rate

gegangen und muffe mir Mitteilen, daß sie doch nicht die Liede für mich empfinde, die als unbedingt notwendige Grundlage zu einer guten Che anzusehen sei.' Frau Bolle sank in den Sessel und schnappte nach Luft. »Das... das hat Ihnen meine Tochter ge schrieben? Das ist ja unerhört. Das... das werde ich gleich in Ordnung bringen. Das j kommt natürlich nicht in Frage. Herr Baron, i Meine Tochter kennt Sie lange genug. Sie hat Ihnen, ohne von den Eltern gedrängt worden zu fein, ihr Jawort gegeben. Sie wlrb

ihr Wort einlölen.' Der Baron verbeugte sich dankend. »Darum möchte ich Sie auch bitten, gnädige Frau. Ich liebe und verehre meine Braut und hoffe mit ihr sehr glücklich zu werden. Ich bin auch nicht ein iybefiebiger Shuldenbaron. der nur ein Ret ungsanker ist. Aus dem Grunde möchte ich ©i« doch bitten, mit Ihrer Tochter einmal in Ruhe und Güte zu sprechen. Ich werde meine Braut die nächsten vierzehn Tage in Ruhe lassen. Das wird gu: sein. Am Tage nach dem Großen Preis von Berlin» das ist heute

über vierzehn Tage, werde ich mir erlauben, meine Braut aufzufuchen. Ich danke Ibnen. gnädige Frau.' Der Baron erhsb sich und küßte die fette Hand Frau Volles zum Abschied. Frau Bolle blieb in größter Erregung zurück. Dann suchte sie ihre Tochter Grete auf, die sie in ihrem Zimmer fand. „Ich habe mit dir zu reden', sagte sie streng. „Sol Wohl wegen des Barons? War er da?' „2a I' „Ist *r einverstanden?' «Nein! Und ich habe ihm versprochen, daß ich dich zur Dernunft bringen werde.' „Nicht in hundert Jahren

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.04.1905
Umfang: 8
' konservativ oder die Teilnehmer an der Faschir Unterhaltung, be- sonders Herr M., sind sozialdemokratisch-radikal geworden.' Meran, 7. April. (AmtSgeb äude- Einweihung.) Gestern fand hier die feier liche Eröffnung des neuen Amtsgebäudes statt. Bereits am Mittwoch abends konzertierte die Bürgerkapelle vor dem Gebäude, während in der Wohnung deS Herrn BezirkshauptmannS von Meran, Baron Freyberg, ein Souper stattfand. Die eigentlichen Feierlichkeiten begannen gestern gegen 11 Uhr im Gerichtsgedäude

, wo der Fcstsaal durch die Büsten Sr. Majestät des Kaisers, des Erzherzogs Franz Ferdinand und des Erzherzogs Engen geschmückt war. Es waren unter anderen anwesend: Erzherzog Ferdinand Karl, Statchalter Baron Schwartzenau, Oberlandesgerichts Präsident Baron Call, OberlandesaerichtSpräsident i. R. Est.rle, dieKreisgerichtsprästdenkn Barön Biege leben aus BoM, Kürzel von Trimt und Angeli von Rovereto, die Mimsterialräte Ritter v. Förster und Dr. Schumacher, Statthaltereirat Graf Wolkenstein, General v. Pichler

, Oberst von Rechner, Oberstleutnant Hecht. Kammerpräsident v. Tschurtschenthaler. Oberfinanzrat Pernikarz, Bezirks-Ober kommifsär Ritter v.Haymerle. Bezirks kommissär Dr. Makowitz. dkeLandtagsabgemdneten Platatscher, Dr. ChristomannoS und Dr. von Solder, Msgr. Drkan Glotz, die Gemeindevertreter von Obermais, Untermals, Grätsch, Murling, Algnnd, im ganzen gegen 200 Persönlichkeiten. Der Festakt wurde durch eme Ansprache seitens deS BezirkshauptmanneS Baron Fr» yberg eingeleitet. Hierauf ergriff

Statthalter Baron Schwartzenau das Wort, welcher unter anderem den.Wunsch aussprach: der alteHausgeist, treue Pflichterfüllung, wahre Liebe zum Volk und unermüdliche FÜrso-ge für dessen Woul möge auch in das neue Anns- gebäude einziehen. Nach einer weiteren Rede überreichte der Statthalter dem Herrn Saniiätsrat Dr. Mazegger das demselben von Sr. Majestät im Borjahre verliehene Ritterkreuz des Franz Josess-Ordens, während er dem Herrn P-unster die Ernennung zum kaiserlichen Rate kundgab. Die kirchliche

Weihe nahm Migr. Dekan Glatz vor. Nach Besichtigung der Baulichkeiten folgte ein von Hrrn Lanoesgerichtsrat Baron Mages beigestelltes Gabelftühstück, serviert aus dem Hotel „Grafen von Meran'. Gegen 1 Uhr nachmittags begann im Kurhaus das F-sttssen. an dem zirka 120 Personen teilnahmen, währenddem die Kur kapelle den umiikalychen Teil besorgte. Im Laufe des Festessens sprachen Toaste Bürgermeister Doktor Minverger auf Se. Majestät den Kaiser, Statt halter Baron Schwartzenau auf die Stadt M»ran

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1880
Umfang: 8
und Zraulsurt a. M>, Rudolf Moffe in Wien, Berlin uud München, Rotier und S-mp. l» Wien. I. Rlcmergaffe IS. 42. Samstag, den 21. Februar Oesterreichischer Reichsrath. KerrenHaus. Wien, IS. Februar. Präsident Graf TrauttmanSdorff eröffnet die Sitzung um halb 12 Uhr. Am Ministertische: Taaffe, Horst, Ziemiallowsli, Falkenhayn, Prozak, Conrad, Kriegsau. Ministerpräsident Graf Taaffe stellt dem Hause die neueruannten Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hye werden in den Staats- gerichtshof gewählt die Herren

: Landesgeriqtspräsident Baron Weiß. Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Für stenberg, Professor Wahlberg, Sectionschef Baron Mitis. Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner, Dr. Frantz, Präsident Baron Kemperle. Lan deshauptmann Ritter v. Kalte negger, Präsident Baron Streit, Senatspräsident R. v. Krenn. Bei Uebergang zur Tagesordnung werden die in der letzten Sitzung eingebrachtes, agrarischen Borlagen, ferner das Gesetz, betreffend die Kunstweinsabrication dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. Das Gese

^, womit der galizischen Lande-vertretung ein Vorschuß von SVO.VOO fl. gewählt wird, wird ohne Debatte zum Beschluß erhoben In die Grundsteuer Commission wurden gewählt: Graf Hoyos, Fürst Windlschgrätz. Graf Faltenhayn, Fürst Sapieha, Graf Traun. Abt Helferstorfer. Fürst Colloredo. Edler v. Plener. Fürst Adolf Auers- perg, Gras Wrbna, Baron Tint,, Ritter v. Has ner, Baron Härdtl, Baron Felder. Baron Winter- fiein. Nächste Sitzung unbestimmt. Die Kriegspolitik. r L,. 8. Es dürfte nicht uninteressant

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1941
Umfang: 4
. Daran Pietro Buffa s Silandro, 26. — Aus Merano langte gestern die Trauernachricht ein. daß Baron Buffa Dr. Pietro in einein dortigen Sanatorium nach nicht langer Krankheit im 70. Lebensjahre, wohl vor bereitet am Samstag früh verschieden ist. Der Heimgegangene entstammte einem alten Adelsgeschlecht in der Provinz Trento, wurde geboren in Teloe (Balsu- gana) am 2. Jänner 1871, wirkte seiner zeit als Beamter und dann als Kommis sär bei der politischen Behörde — so auch längere Zeit in Merano

. Im letzten Jahrzehnt war Baron Buffa längere Zeit Direktor der Società Telefonica delle Ve nezie, Zweig Merano, Vizedirektor der Sparkasse Bolzano, Präfekturskommissär der Gemeinde Naturno m Venosta und dann bis vor einigen Monaten Präfek turskommissär der Gemeinde Scena. Ei ne stattliche, imponierende Persönlichkeit, rechtlich und entgegenkommend gegen alle, die mit ihm dienstlich oder außer dienstlich zu tun hatten, geht da zur letz ten Ruhe. Er hatte in den letzten Iahren seinen Wohnsitz in Silandro

, drüben in vor idyllisch gelegenen Villa Wielander bei der Parkanlage, weilte aber im öf fentlichen Dienst häufig auswärts. Die Einsegnung der Leiche fand heute in Merano statt, worauf diese nach Teloe im Valsugana übergeführt wird, um dort im Familiengrabs beigefetzt zu werden. An der Bahre trauern die Gemahlin des Verstorbenen, 3 Töchter und ein Sohn, welcher als Offizier, ist Ostafrika dient. Der auch hier allgemein verehrten Fa milie Baron Buffa drücken wir unser aufrichtiges Beileid auch namens

der hie sigen Bevölkerung aus. Ein ehrendes Ge denken wird dem guten Baron auch bei uns gewahrt bleiben. Das neue Europa in BlUte Bereits jetzt zeichnen sich die Umrisse des zukünftigen Europa, in dem alle Völker leben und gedeihen können, ab. Die Zeitschrift „Signal' wird diese er stehende und bereits sichtbare Entwick lung in einer Reihe von Aussätzen, die mit dem kommenden Machest beginnen behandeln. Das Heft wird außerdem illustrierte Berichte von den verschiede nen Fronten, vom balkanischen

, wenn man wieder herauskommt. Diese Wiesenwege sind ja viel schöner/ Wer sie findet das leider nicht, sie liebt den MH. Zm Ehe-Exil Georg Baron Muckenreiter befand sich indessen die ganze Zeit her in seiner Jagdhütte, vollkommen unentschlossen, seine Ehe schon aufzunehmen. Er hat Ha gegen eine Beschäftigung gefunden, die durch Sägen um Hämmern auch seine Körperkraft in Anspruch nimmt. Er muß sich diesen Unterstand hier noch ganz anders verbessern und die schiefe Dachung ausflicken: denn in die Schlafkammer regnet

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.04.1908
Umfang: 8
von der Erkrankung und der schweren Maginoperation, der sich Baron Freyberg mitten aus seiner Amtstätigkeit weg am 24. März unter ziehen mußte, löste allgemeine Teilnahme aus. Doch lauteten die ersten Meldungen günstig, man hatte alle Hoffnung auf Wiedergenesung. Plötzlich, anr Freitag, trat Verschlimmerung ein in Begleitung von großer Herzschwäche, eine Rettung war aus sichtslos. Der Kranke ließ sich sofort noch am Nach mittage alle hl. Sterbesakramente reichen und am Abend bald nach 9 Uhr entschlief er sanft

im Herrn. Mit Blitzesschnelle verbreitete sich Samstag morgen die Kunde vom Ableben des Herrn Bezirkshaupt manns in Stadt und Kurort und in den umliegen den Gemeinden, überall schmerzliche Trauer um den so früh Heimgegangenen und Teilnahme für die schwergeprüfte Baronin Freyberg erweckend. Der politische Bezirk Meran hat durch den Tod seines Chefs einen schweren Verlust erlitten. Baron Freyberg war ein ausgezeichneter Bezirkshauptmann, ernstlich besorgt um das Wohl und die Interessen der Bevölkerung

. Wo es etwas Gutes zu fördern gab, tat Baron Freyberg überall mit. Er war das Muster eines pflichttreuen Beamten, dabei anspruchs los, einfach und bescheiden, liebenswürdig und leut selig im Verkehr mit jedermann, allen ohne Unter schied des Standes und Ranges gleich zugänglich und von bewundernswerter Geduld bei Anfein dungen, die ihm nicht erspart blieben. In seinem Amte waren für ihn maßgebend die Grundsätze des Rechtes, der Billigkeit und des allgemeinen Wohles, von den jeweiligen Zeitströmungen

in Haldenwang in Bayern geboren als Sohn des kgl. bayerischen Kämmerers Rudolf Baron Freyberg und der Gräfin Antonie von Oberndorf. Am 6. Februar 1886 trat er in den Staatsdienst bei der Salzburger Landes regierung, wirkte in St. Johann im Pongau, dann in Zell am See. 1886 vermählte er sich mit Berta Gräfin Lamberg, einer Schwester der Gräfin Trapp. Von Zell am See kam Baron Freyberg als Kom missär nach Briren, wo er später Leiter der Bezirks- hauptmannschaft wurde. Am 28. April 1901 erhielt er den Titel

- berg er hielt dem abgeschiedenen Herrn Bezirls- hauptmann einen ungemein herzlichen Nachruf, welcher von der Versammlung stehend angehört wurde. Redner zeichnete die herrlichen Charakter eigenschaften des Verblichenen, seine eifrige und er folgreiche Tätigkeit für Stadt und Bezirk Meran, gab der großen Trauer der gesamten Bevölkerung beredten Ausdruck und stellte schließlich namens des Stadtmagistrates den Antrag, Herrn Statthaltereirat Baron Freyberg angesichts der ungeteilten Liebe und Verehrung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1903
Umfang: 8
Nr. 60 zählt 7154 Parteien mit 11.704 Personen. Neuange kommen find u. a : Baron Nikolaus Ditfurth (Trient), Reichstagsabgeordneter Johann Erreth (Peer), Gräfin Marie Flemming (Schnatow). Geheimrat Prof. Dr. Garre (Königsberg), Baron und Baronin Huppmanu - Balbella (Dresden), Gräfin Henriette Hupn (Prag), Herrenhausmitglied Hofrat Dr. Karl Menger (Wien), LandeSgericht« präsidevt Georg Wagner (Zwirkau). Ltndtttzsnt««. In dem zweiten Gastspiel „Der Star« von Hermann Bahr brachte Frau Helene Odilon

unter persönlicher Leitung der Herren Kapelmeister Bobek und Wace ' statt. :H*iif»nfn**«ns am 24. März. Preis springen (25 Dukaten, gegeben vom Meraner Herrenklub, 20 Dukaren, gegeben von Frau Ried! von Riedeostein, 10 Dukaten eine« Gönner-, 200 Kronen vom Reichskciegsministerium, 150 Kronen vom LavdeSverteidigungSministerium, 100 Kronen Vereinsbeigabe): 1. Oberlieutenant Pasini mit Golden', S. Lieutenant Hochweber mit „Emu'. 3. Oberlieutenant Baron LudwigStorff mit „Boanä Chance', 4. Oberlieutenant Dudek

mit „Nameleß' 5. Lieutenant Bregant mit „Lord'. — Hochsprung (Ehrengabe de« Meraner Reitklub» und 250 Kr BereinSbeigabe): 1. Lieutenant Hochweber mit „Emu' (Mtr. 120), 2. Oberlieutenant Pasini mit „Golden', 3. Alfred Heymel m>t „Weingeist'. KvnhZntzos Hs<riren*ckttckV rire«ttng 3. Tag. 25. März. Der Besuch war wieder äußerst zahlreich. 1. OssizierS-Maiden-Hürden- Rennen (Ehrenpreis des Herrn Erzherzog-Ferdinand Karl-und.600 Kr., .subslripiert von Herren Merans) 1. Rittmeister Baron Pereira mit „Grane

', 5 Lieutnant Kamillo Bregant mit „Lord'. Der Protest Bregant'S, welcher auSqebrochen war, wurde abge wiesen. Totalisateur: Sieg 9, Platz 37. — Ossiziers-Steeple-chase (25 Dukaten, ge geben von Erzherzog Eugen und 750 Kr.): 1. Ober- lieutenant v. Benischlo mit „Ucalegon', 2. Prinz Thurn und Taxis mit Baron LudwigStorffs »Bonne Chance'. 3. Lieutenant Baron Parcotini mit Lieutenant Kaan'S „Bajazzo'. Totalisateur: Sieg 10, Platz 23,21. ■— 3. Große Meraner-Steeple- chase (Ehrenpreis des Fürsten Franz Josef

AuerS- >erg i» Werte von 800 Kr. und 1000 Kr., gegeben vom Oesterr. Jockeyklub): 1. Aljved Heymel (Bayern) mit „Tit'Up', 2. Lieutenant Baron LudwigStorff pit „Blizzard', 3. Oberlieutenant v. Benischko mit v. Mayhirt'S „Timor'. Prinz Thurn und Taxis stürzte mit „Schweinbaron'; keine Verletzung. Totalisateur: Sieg 11. Platz 30. 52. — 4. T r o st - S t e e p l e - ch a s e (Ehrenpreis eine- Gönners und 600 Kr.): 1, Oberlieutenant Emil Dudek mit „Nameleß', 2. Lieutenant Bregant mit „RäwenSwing

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1896
Umfang: 8
die Treppe hinauf. Thekla aber stürzte auf ihr Zimmer und gab der Zofe Auftrag, sofort die Koffer zu packen. In der Dunkelheit wollte sie Fuchsberg verlassen, um mit dem Baron zusammenzukommen. Die ganze, Operation war fehlgeschlagen, mochte er das Mädel lausen lassen. Es länger noch festzuhalten hatte gar keinen Zweck. Mit dem Lehensherrn war nichts mehr zu beginnen. Thekla sah ihr letztes Heil nur noch in eiligster Flucht. Am Abend verließ sie Schloss Fuchsberg. Ohne von irgendwo erst Abschied

zu W in dem einzigen bessern Hotel ab und sragte sogleich nach dem Baron Thüngen. „Der Herr Baron hat gegen Abend das Hotel verlassen', hieß es, „ohne anzugeben, wann er zurückkehrt oder wohin er sich begab.' Thekla wusste nun schon Bescheid. „Ich werde warten bis er zurückkommt, wenn es auch spät werden sollte, melden Sie es mir unverzüglich!' sagte sie. Und es wurde wirklich sehr spät, bis sich endlich auf dem Hotelgang ein Schritt vernehmen ließ, den Thekla kannte. Der Kelner schlief wohl in einer Ecke

und hatte den Baron noch gar nicht bemerkt. Thekla von Hartstein öffnete die Thür. „Ich bin hier', sagte sie nur. Der Baron wollte ursprünglich hastig vorbeieilen. Jetzt fuhr er zusammen umd wendete sich herum. » '„Thekla!' stieß er heiser hervor. ' , . Sie trat in ihr Zimmer zurück und er folgte unverzüglich. Seme Kleidung war schmutzig, theilweise zerissen, und die rechte Hand — 167 — blutete. Die Kopfbedeckung hatte der Baron ebenfalls verloren und die Haare hiengen ihm wirr ins Gesicht. Hastig schloss Thekla

er. „Da wollte ich mich überzeugen, wie es untergebracht war. Der Teufel hat mir einen höllischen Streich gespielt. Wenn Du nicht auf Fuchsberg bessere Resultate erzielt hast, so ist unser Spiel verloren!' „Dann ist es verloren!' versetzte Thekla. „Mein Bruder ist iu völliger Naserei, er rief die Dienerschaft zusammen, hieß uns Diebe und Räuber und verlangte nach der Gendarmerie und wollte uns beide ver haften lassen. Baron Thüngen stieß eine Verwünschung aus. „Verloren also? Alles verloren?' „Alles; hier gibt es nichts mehr

der Baron. Thekla warf ihm wieder einen ihrer erschrockenen Blicke zu. „Du wirst Dich mit dem begnügen müssen, was mir noch bleibt', sprach sie. „Bescheidenen Ansprüchen genügt es ja, und wir dürfen schließlich noch Gott danken, wenn uns Hartstein nicht verfolgen lässt.' „Das fürchte ich nicht!' stieß Thüngen hervor. „Er wird eS nicht thun, seiner eigenen Ehre wegen. Aber was hat es jetzt auch noch für einen Zweck, da uns kaum mehr das Nöthigste bleibt! Dass mir der Schwarze auch diesen Streich spielen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 19.05.1897
Umfang: 12
4—6 fl. Der Türken galt 1 fl. 50 kr. — 1 fl. 60 kr., weiße Fisolen 3 fl-, rothe Fisolen 2 fl. 50 kr. das Star. Ausgetrieben wurden Hornthiere 415 Stücke, Pferde 200, Kleinvieh 800 Stücke; Türken und Fisolen wurden 150 Star feilgeboten. Der Krämermarkt war gut bestellt und für die verschiedenartigsten Bedürsnisie für das HauS und die Landwirthfchaft vorgesehen. Wereins-Wachrichten. Egger, 4. Stanislaus Prem, Werfen, 5. Alois Plankl,, Bozen, 6. C. Kuntner, Laas, 7. Baron von Goldegg,' Partschins, 8. Mich. Jesacher

, 'Sillian. Schlecker»', b e st e: l. Alois Gilli, 2. Mich. Senn jun., 3. Baron von Tiller, Innsbruck, 4. Baron von Goldegg. 5. und 6. Josef Draßl, 7. Johann Egger, 8. K. Rieper, 9. und 20. Anton Geiger. Rätters, 10. Jos. Wielander, Latsch, 11. Peter Perkmann. Riesensberg, 12. Just. Wieser, Stilfes, 13. Karl Nagele, 14. Alois Äußerer, Eppan, 15. Alois Gilli» - 16. u. 18. Jng. Ritzl. Zell a. Ziller, 17. Eduard; PattiS, Welfchnoven, 19. Hans Prem, Innsbruck,; 21. Franz Ritzl, Fügen. Serienbeste: 1. Franz

Ritzl, Fügen, 2. Josef Egger, 3. Baron von Goldegg, 4. Jak. Pedroß, Latsch. 5. Mich. Senn sen.» 6. Peter Perkmann, Riesensberg, 7. Alois Äußerer, Eppan, 8. Anton Geiger. Rätters. Prämien für m. Schlecker: 1. Baron von Goldegg, 2, Osl. Braune, 3. Karl Nägele. Prämien für die m. Schwarz: 1. Baron von Goldegg, 2. Karl Nägele ^ » 3. Oskar Braune. Am Haupt betheiligten sich ! 80 Schützen und erthält der Kreis 31 Kreuzer. Mittwoch, 19. d. abends 8 Uhr, Versammlung : Bestgewinner beim Gnadengabenschießen

am 9. Mai: E,,^bst>iurant Gasser rn ObermarS. Um ; Haupt: Alois Gilli (Freibüchse), Johann zahlreiches Erschernen ersucht der Vorstand. ^ Smukawetz, Alois Haller, Josef Wagner, Franz iten -sv Mikutta. Prämien: Alois Gilli. Der Vertrauensarzt der Krankenkasie für selbstän dige Handels- und Gewerbetreibende im Kurorte Lt. k. Geiirsrir-osehrefzsttrir-. IKdVlin^. Bestgewinner beim Freijchießen ^ Meran, Herr Dr. Richard Putz, hat diese Stelle ! am 19., 20. und 21 . April. Am Haupt: 1. Baron ! bis auf Weiters

6 M- 30, der Sammler selbst 2 M. 70, zusammen 64 M- = 37 fl. 55 kr.; Jos. Wierer, Rechn. Reoid., 1 fl., Dr. Max Kapferer 30 fl-, F. M. 2 fl., zwei Fräulein M- E. und D. T. insolge einer Gebetserhöcung 10 fl.. A- B- 1 fl. 50 kr.. Theres Z'.egler, Köchin, 1 fl. Dr. Hein rich Baron Mages, k. k. Bezirksrichter in Meran 5 fl., Heinrich Knrz.1 fl., E- v. W. 5 fl-, D- T. 1 fl-, Karl Sibold, k- k- Oberpostrath 1 fl. 59 kr- Monika Witwe ; Pembaur 3 fl-, Michael Schrott, Damenstiftsbedienter, ! 1 fl., I. Z. Gott segne

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.03.1910
Umfang: 8
mit dem Ersuchen um Veröffentlichung über geben worden. Dieser Aufsatz tritt sehr energisch für die Verlegung der Schule nach Moos ein. Da ich damals noch Mitglied des Landesausschusses war, nehme ich mir die Freiheit, folgendes mit zuteilen : Der „Ein Protest der Sterzinger' datierte Artikel aus der „Brixener Chronik' (Nr. 22) enthält unter anderem den Satz: „Doch gelang es seinen (des Landesausschußmitgliedes Baron Sternbach) eifrigen Bemühungen, seinem Vetter Leopold von Sternbach von Mähren auf die Beine

zu helfen.' Bereits in Nr. 21 der „Brixener Chronik' wurde mitgeteilt, daß das Landesausfchnßmiiglied Baron Sternbach mit dem Besitzer des Schlosses Moos im 22. oder 23. Grade verwandt ist. Es kann also von Nepotismus sicherlich nicht die Rede sein. Ich erlaube mir aber, die Mitteilung dahin zu ergänzen, daß Baron Sternbach schon mit Rück sicht auf die bloße Namensgemeinschaft (denn von einer Verwandtschaft im landläufigen Sinne kann hier ja nicht die Rede sein) es abgelehnt hat, das Referat

über diesen Gegenstand im Landesausschuß zu führen, und daß deshalb der Herr Landeshauptmann Baron Dr. Kathrein selber im Landesausschuß als Bericht erstatter und Antragsteller fungiert hat. Baron Sternbach wollte aber auch bei Beratung dieses Gegenstandes sich entfernen, die übrigen Landes ausschußmitglieder bestanden aber mit Rücksicht auf die bloße Namensgemeinschaft darauf, daß Baron Sternbach die Sitzung nicht verlasse. Schon diese Tatsachen sind Beweis genug dafür, daß rein sachliche Gründe den Landesausschuß

be wogen haben, auf die vom Verwalter des Schlosses selbst angeregte Verpachtung einzugeben. Dem Herrn Baron Sternbach aus Mähren auf die Beine zu Helsen, lag überhaupt kein Anlaß vor, da derselbe ausgezeichnet situiert ist und zirka 40.0(10 Kronen für Adaptierungen ins Schloß hmeinbauen muß. Viel wird also für den Schloßbesitzer nicht mehr heraus schauen. Der Angriff auf den Baron Paul von Sternbach war also ganz und gar nicht am Platze. Daß die vom Landesausschuß beschlossene Ver legung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1883
Umfang: 4
Entsetzen hervorgerufen. Schon Abends vorher war die Abendausgabe der Ber liner Börsen-Zeitung vom 1. d. M. eingetroffen, in welcher ein Wiener Korrespondent die Mit theilung machte, daß der Herr Abgeordnete Ritter v. Kaminski gegen den Bauunternehmer Baron Schwarz gerichtliche Klage erhoben hat. weil sich dieser weigert, ihm eine Provision von 623.000 Gulden auszuzahlen, auf die er (Kaminski) recht lichen Anspruch erhebt, um der Bemühungen wil len, die er sich gegeben hat, um dem Herrn Baron Schwarz

, wie es jene sind, welche sich allem Anscheine nach bei der Begebung des Baues der galizischen Transversalbahn zugetragen haben, einer gerichtlichen Klage anzuvertrauen, aus wel cher die Kunde hievon den Weg in die Oeffent- lichkeit finden konnte und wie die Erfahrung lehrt, auch gefunden hat. Doch der Wahrheit die Ehre! Wenn man von Moral oder Wohlanständigkeit absieht, dann muß man billigerweise zugeben, daß Herrn v. Kaminski die Erfüllung seines Versprechens, der Offerte des Herrn Baron Schwarz günstige Aufnahme zu er' wirken

gegen die Oeneralbau - Unternehmer wurde überwunden. Herr Baron Schwarz wurde in Folg: dessen in den Stand gesetzt, überhaupt eine Offerte einzubringen. Leider war er jedoch nicht allein. Außer ihm traten noch andere Bewerber um die General- Entreprise auf. Herr v. Kaminski stand vor dem zweiten nicht minder schwierigen Theil seiner Auf gabe. Die Concurrcnten des Herrn Baron Schwarz mußten beseitigt werden. Herr v. Kaminski er wies sich auch in diesem Falle als ein findiger Kopf und als ein einflußreicher

und des höchsten Vertrauens würdiger Protector. Beweis hiefür, daß er in der Lage war vom Herrn Baron Schwarz das Schreiben einer hoch, man sagt sogar einer sehr hoch gestellten Persönlichkeit zurückzuverlangen. Herr Baron Schwarz mußte demnach die unum stößliche Ueberzeugung gewonnen haben, daß sich Herr v. Kaminski Mühe gegeben habe, sein Ver sprechen zu lösen und da die Offerte des Herrn Baron Schwarz in der That den Sieg davon ge tragen hat, mag Herr v. Kaminski wirklich ge glaubt haben den Betrag von 625

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 14.04.1925
Umfang: 8
er, „das Aß mußte kommen, um mich verllervn zu machen — und es kam! Herr von Menvville ist ein fahr geschickte? Mann u?Ä> versteht die Ghance zu seinen Gunsten zu gsstMen.' Baron MerwoMe war aufgesprungen. „Hoheit, das sind fondenbare Worte, wollen Sie die Geoooyeicheit haben, sich nähe? zu cr- Mven?' Der P?mz schaute mit starrem BKck auf ihn. Alle hatten sich von ihren Sitzen erhoben. Meneville sah aus, als wollte er dem Tast- gaber an den Hals springen -- atemlose Stille herrschte im Raum. „Gern

will ich mich näher erH!ären>,' sagte der Pnin^ langsam: „meine Pfticht Äs Gast geber erlieischt es sogar, nieme Herren, die Bank miir'Ze ollevt gewinnen, denn der V'.inAer splc't falsch.' Anatole von MeneoiAe wurde kreidebleich vor Wut. „BerÄammter Zauberprinz — Menlvurer!' Er holte mit der geballten Faust zum Schlage «ms. Mi: eiijernen Griff ersaßt« der Prinz den erlnzbenen Arm mid hiett ihn am Handgelenk fest. Er ,mißte Muskeln von Stahl haben. 5 denn der Baron wand sich vergebens unter dem Griff

, der ihn mit der Kraft eines Rie sen umklammerte. * Alle Anniesenden waren zum Prinzen ge eilt und umstanden ihn wie eine lebende Ma-uer. Nun ließ dieser d«n Arm los. «Sehen Sie noch, meine Herren, in diesen Kartenblättern befindet sich «in Aß zu viel, ein weiteres hält der Baron MeneviLe noch in seinem Ilemnel versteckt!' Nicht die geringste Aufregung zeigte sich -m GesüZZt des Prinzen, als er die furchtbare Anschuldigung aussprach. Der junge Fürst Guastalla machte Miene, die KartenbWtter nachzusehen

, mit einem Ruck schleuderte Akmeville sie vom Tisch. Die Blätter flogen im Zimmer umiher, mit den Karren hatte er einen Teil des gewonnenen Eo'dcs heruntergestreist — dos gelbe Metall klirrte ,!ni) rollte auf den Dielen. „Es ist durchaus nicht nötig, nachzusehen', sagte d^ Herzog Tesia kalt; „Ihr Wort, Hoheit ist vollkommen genug. Darf ich mir den Rat erlauben, die Diener zu vusen. um diesen Herrn die Treppe hinunterzuwerfen?' Er deutete mit unsagbar verächtlicher Ge bärde auf den Baron. Jacobe trat sofort

einige Schritte näher. In seinen Augen blitzte es freudig auf und trotz seiner alten Knochen war er augenblick lich bereit, dieses Amt zu übernehmen. Der Baron bot ein Bild des Entsetzens. Seine Augen stierten glasig, über das kreide bleich gewordene Gesicht perlte von der Etinn der Sckweik. er bebte vor Wut. Diejer fremde Mann trat ihm überall entgegen und machte alle seine Hoffnungen und Pläne zu- fchanden. Damals in Rom — heute hier! Das Herz der Geliebten, die früher so sehr am ihm gehangen, mar

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