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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1865
Umfang: 4
. „Es ist derselbe,' sagte sie, „den er in jener Nacht trug, als er Paris verließ.' — Das ist nicht möglich, erwiderte Bernard; denn ich habe ihn mit den anderen Hüten des Barons ver glichen und gesunden, daß er viel größer sei; vielmehr halte ich ihn für den Hut des Geliebten. — Nein, nein! Der Hut gehört dein Baron. Er lauste ihn den Tag vor seiner Abreise, da er ihm aber zu groß war, so niußte ich ihm denselbeu enger machen, nnd ich that es, indem ich Papier unler daSHulleVer steckte. Sehe

» Sie nach, ob es sich nicht noch oaselbst vorfindet. — Sie haben Recht, sagte Bernard, nud »ahm das Papier l'erauS, welches unter dem Leder versteckt war. Nebstüem war aber noch eiue Wirihsrechnnng da bei, geschrieben vou einem Hotelier in Straßburg, die das Datum 7. April und deu Namen des Ba rons trug. Am 7. April waren es gerade vierzehn Tage, daß der Baron nach Rußland abgereist war, und zwar acht Tage vor der Ermordung der Ba ronin. Ernestine nud Bernard blieben stumm uuter dein Eindruck der Gedanken, die dnrch ihr Hirn

schwirrten. Daß der Hut dem Baron gebore, war zweifellos, aber wie kam er nach Paris ? War der Baron zurück gekehrt? Warum blieb dann seine Rückkehr ein Ge heimniß ? War er der Mörder? ... — Glauben Sie. daß der Baron , . . fragte sie stockend. — Der Mörder ist? fügte Bernard hinzu, ihren Satz beendigend. Ja! Ich glaube es. Aber ich will zum Präseclen gehe». Ein leiser Hoffnungsstrahl dämmerre jetzt in die fin stere Kerkernacht Ernestinens hinein. Wird er sie nicht täuschen

ihm dieser, „Erknndi- guugen über deu Baron eiugezogeu und erfahren, daß er ei» leidenschaftlicher Spieler, mithin zu allem fähig sei.' Die Reife »ach Petersburg war wohl nichts anderes als ein Vorwand, eiue List lim den Verdacht von sich abzulenken. Ich habe übrigens einen gehei men Agenten nach Straßburg gesendet, um dort Spu ren von des Barons Ailweseuheil anfzustnden. so bald ich etwas i» Erfahrung gebracht habe, werde ich es Sie wissen lasse». Der Wirth in Straßburg dessen Nai-.e ans der Rech nung stand

, erinnerte sich des Barons ganz wohl. Er habe acht Tage in seinem Hotel gewohnt, und sei dann abgereist. Wohin? das konnte s^r Hotelier nicht sagen. Der Portier erinnerle sich, daß der Baron einen Wagen nach Sauern verlangt hätte. Der Kut scher wlirde aufgefunden nnd bestätigte die Thatsache, nur wollte er wissen, daß der Herr, den er nach ma uern gesührt hätte Thionville hieß. In Sauern ver lor der Agent seine Spur. Nur ein wichtiger Um stand kam ans Licht, der nämlich, daß der Baron

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1860
Umfang: 8
fremder Devisen gedrückt werden dürste, die Gelegenheit bot. Richter will deshalb in den ersten Tagen deS MonatS Juli. von Baron Eynat» ten einverständlich mit Baron Brück im Namen der Creditanstalt die Commission zum Ankaus oon l—t'/» Million Ellen Zwillich im Auslande übernommen, zu diesem Zwecke den Kaufmann Hoppe als Agenten ins Ausland gesendet und zugleich zur Deckung der Va luta durch die Erevitanstalt 2».tM Pfd St. gekauft haben. Obgleich über dieses Commissionsgeschäft weder ein schriftlicher

der.genannten Devise», vom 2. bis 22. August im Curse voir si» daß sich dar« aus die genannte Differenz ergab- —' Als da» Eonta überreicht wurde, war Eynatten auf Urlaub, und bei dem ganzen Armee-Obercommanvo wußte niemand etwas von einem Devisenankauf für da« ärarische Zwillichgeschäft; eS wurde daher dem Baron Eynattew ? schleunigst Bericht aboerlangt, ob und welche Kenntniß er vom dieser Angelegenheit habe. Nach seiner Rück kehr erklärt« er in seinem Berichte vom l8. December

, „daß ihm. als die unerläßliche Nothwendigkeit eintrat, zur Deckung eines gänzlichen Mangels an Kittelzwil- lich. der. aller angewendeten Mittel unbeachtet, im Zn- lande nicht aufzutreiben gewesen sei. einen Agenten in das Ausland zu schicken, Franz Richter als merkanti- lischer Rathgeber des Armee OvercommandoS den Bor schlag machte, die Valuta durch allsogleiche Anschaf fung von »«London'- zu decken.' Er habe Richter aufgetragen, zu Baron Brück zu gehen, unv er glaube sich zu erinnern, daß ihm Baron Brück sagte, er stimme

dem Antrage Richters bei. Nach, erfolgten» Friedens schlüsse und Sistirung der Einkäufe habe Krumbholj in leiner Gegenwart Freiherrn v. Brück gefragt, wa» nun mit den Devisen zu thun sei ; dieser habe erwidert: „Verkaufen - Er bitte daher, den Bericht der ent fallende» Differenzen mit Baron Brück austragen z>» lassen. Dieser Bericht wuroe am 23. December Baron Brück mir der Anfrage mitgetheilt, ob und wieweit sich die Forderung als liquid darstelle. - Hierüber äußerte sich dieser am 3. Jänner l8öl

sein Rath erdeten wurde, sich dafür ausgesprochen/ daß für einen Theil des vor. auSsichtlichen Kaufpreises Wechsel auf das Auslanv tm voraus angeschafft werde» sollen. Nachdem auch »och oer CurS teneS TageS. an welchen» sie Belastung der Rechnung in der Creditanstalt stattfand, angesehen und richtig befunden wurde, wuroe auch die Forderung für begründet gehalten- Den Tag deS GeschästSabschlus» seS selbst habe ihm Baron Brück nicht gesagt. Eine andere Prüfung, insbesondere die der Borsenmbleau

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1934
Umfang: 6
Hand im Spiel sein. Wer? Der Baron? Möglich. Er hatte außer dem jeweili gen Kummer, den er, wenn auch mit Anstand, so doch immer recht deutlich zur Schau trug, den Vor teil davon. Jedesmal erbte er ein stattliches Ver mögen. Renaud ließ sich die Akten kommen, die man über den Baron besaß. Es war nur sehr we nig. Denn der Baron war niemals mit den Behör den in Konflikt geraten und hatte nur die notwen digen Papierd für ein paar Auslandsreisen, zur Naturalisierung in Frankreich, verlangt. So mußte

. Renaud berief den Gerichtsarzt, setzte ihm seine Zweifel auseinander und ließ die Leiche der letzten Baronin ohne das Wissen ihres Gatten sezieren. Nichts war zu finden. „TroMem', meinte der Gerichtsarzt, „kommt mir die Herzgeschichte bei einer so gesund und nor mal veranlagten Frau recht sonderbar vor, zumal doch in diesem Falle keine äußeren Gründe mit sprechen, wie Aufregungen, materielle Sorgen, see lische Erschütterungen.' „Wir werden den Baron auf alle Fälle etwas im Auge behalten.' Der Baron

man die beiden fa't jede Nacht bei „Ciro' sehen. Bis eines Abends de Boule und die Auburne bei „Ciro' Verlobung fei erten. Strahlend saß Jeannette neben dem Baron und nahm die Huldigungen entgegen. Ihre Wan gen glühten lind auf der Brnst trug sie das Berlo- oungsgeschenk, einen großen Amethysten, der an einer hauchdünnen Plannkette hing. Renaud kannte das Schmuckstück. Die tote Baronin hatte es immer getragen. Ein feingearbeitetes Werk. Das Fami lienstück der de Boule. Und die gab es gar nicht. Das emzige

und den Amethysten dein Kriminalbeamten in ei nem Postpäckchen zugeschickt. Renaud untersuchte den Schmuck und fand nichts, Juweliere untersuch ten ihn, Chemiker und fanden ebenfalls nichts. Der Baron hatte sich sofort mit der Kriminalpo- lizet in Verbindung geletzt und eine hohe Beloh nung ausgeschrieben. Man hatte ihn an Renaud gewiesen. Jeden Tag kam der Baron, war sichtlich nervös, erhöhte Tag für Tag die Belohnung und ahnte nicht, daß der Schmuck in der Schublade des Schreibtisches lag

ist mit seltenem Geschick in die Fassung eine winzige Menge Radium eingeschmug gelt.' — „Na, und?' — „Wenn es nur ein Milli gramm oder noch weniger ist, so genügt die dau ernde Einwirkung der Ausstrahlungen auf den Körper, einen Menschen in absehbarer Zeit zu tö ten. Wenn der Baron morgen kommt, um nach sei nem Schmuck zu fragen, dann behalten Sie ihn gleich hier. Dieses Pünktchen genügt, um ihm drei Morde u- einen begonnenen Versuch nachzuweisen.

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.03.1941
Umfang: 8
als sonst. Beide hatten sie Herz und Gedanken drüben in Buchenau gelassen. Es war ungewöhnlich spät geworden, und der alte Baron hatte sich zuerst mit einer Pulle Rotspon über die Ein samkeit hinweggetröstet, dann war er kopf schüttelnd zu Bett gegangen. Drüben aber in Buchenau hatten zwei Mädels noch lange den verklingenden Huf schlägen nachgelauscht. Dann waren sie endlich still, ohne einander anzusehen, in ihre Zimmer gegangen. Sie hatten sich mit abwesendem Blick „Gute Nacht' gewünscht, jede erfüllt

allen Ernstes, mit Sehnsucht an ein häusliches Glück zu denken, wenn er nur gewußt hätte, wie er es aufbauen sollte. Er gab sich mit größerem Eifer seinen Jnspektorpslichten hin, und als Bodo eines Abends noch spät im Verwaltungszimmer rechnend über den Bü chern saß, erklärte Egon seinem Vater, daß er nun genügend bei ihm gelernt habe, um sich einen Posten als Güterdirektor zu suchen. Der alte Baron bekam vor Staunen zuerst den Mund nicht wieder zu. „Gleich Güter direktor? Er solle es doch ruhig erst

.' „Als Landarbeiter gewiß!' spottete der Baron. „Ich werde es schaffen, Vater!' „Oho, das klingt ja beinahe ernst! — Du muht verstehen, mein Junge, daß ich nach deiner bisherigen Lebensführung solches nicht vermuten konnte.' Noch immer klang ein leichter Spott mit. „Du warst doch ganz gewiß nicht tugend hafter. Der ,tolle Gaten' wurdest du oft ge nannt, und du bist trotzdem ein leidlicher Familienvater geworden.' „Dein Lob ehrt mich, mein Sohn! Aber weißt du, ein bißchen Geld schadet dem Glück Wirklich

über die Ohren. Der Baron lachte gutmütig: „Besser vor her Klarheit, als nachher, Junge.' Egon lief schon wieder im Zimmer herum. Plötzlich blieb er vor dem Älteren stehen: „Gute Nacht, Vater', sagte er hastig und lief aus der Tür, in den Park hinaus. Gaten sah ihm verblüfft nach. „Donnerwetter' den hat's!' murmelte er. Von nun an bewarb sich Egon auf alle Stellenangebote, deren er habhaft werden konnte, und die nur einigermaßen für ihn paßten. Aber der Andrang war überall zu MMMMttMMM»»»»IINN»MMN

. Noch ist nicht alles erschlossen, doch spätestens in einigen Jahrzehnten dürften auch die bisher noch unentdeckten Geheimnisse von Strom und Urwald offen liegen. groß. Man bevorzugte Leute mit mel.r prak tischen Erfahrungen, auch scheute man sich, einen Baron anzustellen. Immer enttäuschter sah Egon drein, wenn er die Antwort gelesen hatte. Meistens aber kamen überhaupt keine Nachrichten. Sein Brief war mit vielen glei chen in den Papierkorb gewandert. Nun hatte er auch an Ruth geschrieben und, weil er ihre Anschrift

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1927
Umfang: 8
Bernhard v, Sachfeiv-Meiningen, Meiningen: Marchesa Maria Teresa Theodoli, Rom; Baron Franz v. Aichelburg- Labia, Klagenfurt,' Lady Elna von Benzon, >Frie- densburg: Baronin Anna v. Biel, München: Enrico van der Byll, Amsterdam: Baron Emil 0. Dalmata- Hidegeth: Baron Josef Elchhoff, Rokotnitz: Gräfin Frleß, Kopenhagen: Baronesse Ell! v. Gagern, Ber lin, Gräfinnen Agnes und Maria v. Giech, Thurnau, Prof. Dr. Martin .Grübler, Dresden, Exz. Baron Dr. Eduard v. Heyking, Berlin, Baron >G. van In gen, Haag

, Baron und Baronin v. Jtterfum, Frank- surt, Contessa C. Jacini-Eavi, Milano, Gräfin W, Stürgkh. London. Exz. A. >v. Lequis mit Gemahlin, Berlin, Baron Rochus v. Lüttwitz, Stuchow, Allem Mac Nutt- Brugger, Amerika, Exz. Baronin von Paltò, Eisenach, Graf und Gräfin v. Reichenbaà Berlin, Exz. Baron Karl Roeder 0. Diersburg, Me ningen, Barone e Baronessa Sgadari, Palermo. Gräfin Marga Schlippenbüch, Dresden, Baronin Franziska Trauttenberg, Klagen fürt, Gräfin Hilda Welserheim, Graz, Marcella Bolla

de Salvatore Italien, Exz. Anna 0. Froschauer, Borgo, Baron und Baronin v. Maltzahn, Berlin, Graf B. Stollberg, Brustawe, Exz. de Pohl, Conte e Eontesfa Ruccellai, Florenz, Fürstbischof Dr. I. Raffl, Bressanone, Gras Guido de Bothmer, Baronin Sophie Perfall. München. Anmeldung zur Saison 1S27. Es wird nochmal-- ausmerksam gemacht, ' daß die derzeit anwesenden Gäste, ohne Ausnahme, neuerdings mit 1. Jänne: 1927 anzumelden sind. Die Abmeldescheine vom Jahr- 192V sind gleichzeitig mitzubringen. Starker

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1895
Umfang: 6
und verlassen. Roman von VmileRichedvurg. (79) Ich habe Ihnen meine Freundschast zugewandt, Herr Baron,-die will ich Ihnen immer erhalten; Ihnen mehr zu geben>, bin ich nicht im Stande. Die Ehe ist für mich ein Heiligthum, und ich verstehe dieselbe nicht ohne gegenseitige Neigung, ohne eine Vereinigung der Herzen und der Seelen!' „Ich theile Ihre Ansicht, mein Fräulein, aber Sie wer den lernen, mich zu lieben und — unsere Herzen, wie unsere Seelen werden eins sein I' Sil schüttelte in trauriger Verneinung

den Kopf. „Herr Baron, ich kann Sie nicht lieben, wie eine Frau den Mann lieben soll, welcher der Gefährte ihres Lebens wird, in meinem Herzen leben Dankbarkeit und Freundschast sür Sie, aber — mehr kann mein Herz nicht geben! Ihre Auf richtigkeit veranlaßt mich, eben so offen gegen Sie zu sein, und so kann ich Ihnen nur den wohlmeinenden Rath ertheilen, Ihren Plänen ganz und für immer zu entsagen, denn ich kanu nun und nimmer die Ihrige werden. Mein Herz gehört nicht mehr mir an. Ich liebe

einen Anderen, der diese Liebe aus ganzer Seele erwidert!' Der Baron schrak im ersten Moment zurück vor diesen rückhaltlosen Worten; dann aber glitt ein sast diabolischer Ausdruck über seine Züge und er neigte sich weit vorüber und dem „jungen Mädchen zu. „Sie lieben einen Ankeren,' wiederholte er ihre letzten Worte, während sie mi: niedergeschlagenen Lidern dasaß, „ein bittereS Geständnis von Ihren Lippen sür mich, nach Dem, was ich Ihnen sagte. Wenn ich aber dennoch nicht ohne Weiteres zurücktrete

, welches entscheidend eingreisen sollte in unsere beiden Lebensschicksale!' Während er sprach, hatte Genevieve die Züge des Barons genau studirt und blitzartig überkam sie die unbestimmte Er kenntnis, daß er eine Komödie spielte. Wie, wenn er jenes anonyme Schreiben an Heinrich gerichtet hätte? Sie entsann sich alles Dessen, was sie über die Kaffeehaus-Scene ver nommen, welche das Duell herbeigeführt hatte. War es denn nicht möglich, daß der Freiherr von Verboise mit dem Baron Septeme in Verbindung stand

- Unwillkürlich entsann sie sich wieder der ihr rätsel haften Worte des DienstmauneS: „Was immer sich auch zu tragen mag, heirathen Sie nicht den Baron Verboise!' Lag seinem Wunsche, sie zu heirathen, ein Geheimnis zu Grunde ? Uno wenn, — worin bestand dasselbe? „Fräulein Genevieve,' hob der Baron mit sanster Stimme aufs Neue an, „Sie sprechen nicht und doch ersehne ich Ihre Antwort!' Langsam hob sie den Kopf empor; Thränen standen in ihren Augen. „Herr Baron,' sprach sie,, „nach der fürchterlichen Ent

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1922
Umfang: 8
ter motemen Grabungen hat der berühmte Wtener Ltegyptologe Her-- mann Jimlkor ün feinem Berichte, Liter die Expe- imm jawwiwwii lier besorge. Hierzu sei mein Mann ausersehen, wofür -ihm der Graf -einen -hohen! Orden als Be lehnung versprach. Die Diamanten wurden auch gezeigt und erwiesen sich wirklich als Prachtstücke von seltener Reinheit. Mein Mann willigte ein, und man gab dem Baron F. den 5)0chze!tstermin bekannt. Nach träglich ruite aber meinen Gatten feine Dereit- milligkeit

, da er sich erstens nicht die nötige ka-mmälmifche Gewoudheit zutraute, und ihn auch zweitens das Mißtrauen -befremdete, mit welche-m man ihm auch jetzt ewig die Persona lien -seiner A-uftroggebcr verschwieg. Dies trug ihnr Vorwürfe des Grafen und auch Klagen von Seite des Barons F. ein, denn der Hoch zeitstag erlitt hierdurch eine weitere Verschie bung. Die Sache kam so weit, daß Baron F. Selbstmordabsichten äußerte. Er habe nämlich aus Grund der bevorstehenden Vermählung einen Schuldenstand -bedeutend

vergrößert und ehe sich nun von Gläubigern stark bedrängtl , Aus Rtitlerd suchte mein M-ann den Grafen aus und versprach nunmehr, die Reise nach Hol land zu machen, doch nicht gleich. Vielleicht könnte ncan den Baron F. einstweilen vor den Manichäern -schützen. Lies wurde jo arrangiert, daß die Dame sich ohne Nennmrg ihres Namens, -aber durch einen Van ge scheuen Notar, welchr-r die persönlich« jjüf- Nerv übernahm, rwrpfiichtete. du Reugeld mm 30.000 Kronen zu- bezahlen. Das Dokument wurde

aus unbekannten Gründen vordatiert und mit der Klausel versehen-, daß dessen Rückforde rung der Dame fretstehe, und- zwar unter ge wissen Vora-ussetzungen. insbesondere, -wenn sich Baron F. irgendwie als unwürdig zeigen sollte. Mein Mann fand sich in der Folge dann -an einem bestimmten Tage -auf dem Landsitze eines anderen Aristokraten ein. wo er die Diamanten übernehmen- sollte. Allein, -als -man ihm dort sagte, daß der Schmuck von verschiedenen Seiten als Eigentum reklamiert werde, weshalb größte Vorsicht

geboten fei, entfernte er -sich mit dein entschiedenen Bemerken, daß er unter, -solchen Umständen nicht mehr mitiun wolle. Dieser Ent schluß wolle als endgültig angesehen werden. Natürlich mußte er dem Baron F. -hiervon Nachricht geben, -was zu erregten Szenen -führte, den-n der Schützling meines Gatten hatte kolos sale Schulden -angehäuft und drohte nun nicht mehr mit Selbstmord, sondern mit Skandal. -Mein Mann begab sich- -sofort zum Grafen L., setzte ihn von dem Vorhaben- des Barons F. in Kenntnis

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1888
Umfang: 8
, und auch Osman Digma, der gegenwärtig Suakim auf das Härteste bedrängt, gehörte nach dem Gerüchte bereits einmal zu den Gestorbenen. Hirot. (Ziem Verkehrs-Aitsmis des landschaftlichen kager- hallles) in Innsbruck pro September entnehmen wir folgende Daten: Lagerstand am 3l. August bei Jrmgard anzumelden, war nicht für ratbsam gehalten worden, sondern eine andere Taktik von Mrike vorgeschlagen, wonach diese an den guten Baron von Lerchenheim einige Zeilen mit der Bitte gerichtet, sie um diese Stunde

zu besuchen, da sie etwas Wichtiges mit ihm zu bereden habe. Er hatte zugesagt und mußte, da er äußerst pünktlich war, in wenigen Minuten eintreffen. „Richtig, da ist er schon,' sagte Ulrike, als die Hausklingel er scholl, „treten Sie beide dort in's Kabinet, ich möchte erst mit ihm allein reden.' „Guten Morgen, gnädiges Fräulein!' räusperte sich der Baron, in's Konferenzzimmer tretend, und die ihm dargebotene Hand ehrerbietig an die Lippen ziehend. „Guten Morgen, lieber Baron! Ich danke

Ihnen für Ihr pünktliches Erscheinen. Setzen Sie sich. Ich habe etwas auf dem Herzen, eine Sorge, tvÄche nur Sie mir erleichtern können/ — „Sie machen mich durch ein solches Vertrauen auf meine schwachen Kräfte sehr glücktich,' versetzte der Baron, sichtlich erfreut, „verfügen Sie über mich, meine Gnädige!' — „Ich weiß, lieber Baron, daß ich Ihnen vollständig vertrauen kann,' begann Ulrike mit gedämpfter Stimme, „da Sie der einzige Freund sind, welcher meiner armen Schwester »reu geblieben. Eben deßhalb darf

ich in Ihre Hand eine Mission legen, welche für Jrmgard's zarte Konstitution ver- hängnißvoll werden könnte.' „Sie erschrecken mich,' stotterte der Baron, sie ängstlich anblickend. „O, es ist nichts Schreckliches,' beruhigte ihn Ulrike, „vielmehr ein freudiges Er eigniß, daß aber auf meine Schwester zu aufregend wirken kann, wenn nicht eine sanfte Stimme sie 2,539.032 ks, Assecuranz 314.760 fl., Einlagerung im September 1,915.164 KZ, Assecuranz, 150.760fl., Summe. 4,454.196 kg, Assecuranz 465.520

zu übermitteln. — Im Einlauf befand sich u. A. auch ein Gesuch der Dorfgeme inde Prad um Unterstützung wegen nach und nach darauf hinführt. Ich fühle mich ohnmächtig zu dieser Aufgabe, welche nur Sie. lieber Baron zu lösen im Stande sind.' — „Sagen Sie mir Alles, Freifräulein Ulrike!' sprach der Baron mit feierlichem Ernste, „was es auch fei, ich werde mich der Aufgabe unterziehen.' — „Ich wußte es, Sie sind ein edler Mensch. Nun denn, so hören Sie, Baron, unser Neffe Ulrich ist heim gekehrt.' Der alte Herr

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1920
Umfang: 8
zurück, als wollte sie diese Gedanken verscheuchen. Was ging Baron Lindeck sie an? Nichts — gar nichts! Er war Großonkel Heribert lieb und wert gewesen — das hatte sie Wohl veranlaßt, ihm einige Sym pathie entgegenzubringen. Ob Onkel Heribert es Wohl gutgeheißen hätte, daher heimlich mit Gitta, flirtete? Ach, sie wollte gar nicht mehr daran denken. Baron Lindeck war abgetan für sie — gründlich abgetan. Gitta beugte sich zu Ellinor herab. ^ „Da ist Baron Lindeck, Ellinor. Nicht wahr

ich um. Adieu, meine Herrschaften.' ^ So sagte Ellinor ziemlich brüsk, drehte zsich schnell um und ging davon. i Der Baron sah ihr einen Augenblick ^be troffen nach. Ihre schlanke, elastisch ausschrei tende Gestalt verschwand zwischen den BäuMen. Wie sicher und zielbewußt sie ihren Weg ver folgte. ' > '1 ,5, Sie schaute nicht mehr zurück. - » „Meine Kusine ist leider etwas formlos/ Herr Baron. Sie müssen ihr verzeihen,' sagte Gitta in seine Gedanken hinein. Er schrak zusammen. „Ich wüßte nichLMas

ich M'vörzeihen häM' mein gnädiges Fräulein,' antwortete er, wider willig an ihrer Seite weiterreitend. ' „O, das wissen Sie sehr gut, Hett Baron. Sie erhielten ja schon gestern eine Probe von Ellinors Formlosigkeit — bei Ihrem Besuch in Lemkow.' . ' , Seine Stirn' rötete sich. „Das war nichts weiter als eine UnkennMis nnserer Verhältnisse. Fräulein von Lossow handelte nach den Formen, die sie gewöhnt ist. aber nicht formlos,' verteidigte er energisch die Abwesende. < Gitta ärgerte sich darüber

. . . : „Es ist sehr anerkennenswert, Herr Baron, daß Sie Ellinors Partei nehmen. Man muß sie eben verbrauchen, wie sie ist. .Sie hat sozu sagen keine gute Kinderstube gehabt. Unter uns, Herr Baron — Ellinors Mutter war eiue ganz gewöhnliche Wäscherin, die mein Onkel uillx- greislicherweise geheiratet hat.', - Lauernd beobachtete sie die Wirkung ihrer Worte. Aber sein Gesicht blieb unverändert. Kejn Zug darin veränderte sich. Baron Lindeck merkte sehr wohl, daß Gitti ihm diese Eröffnung nur machte, um ihn gegen Ellinor

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1870
Umfang: 4
und kam rasch; zu uM' Der lange Baron, die Arme untereinander geschlagen hatte sich abgewendet und drehte ihm den Rücken zu, als «b er durch diese Verachtung . jeden Weg zu einer friedlichen Ausgleichung abschneiden wollte. Ferdinand war sehr bleich vor Aufregung , mir »kam es vor, als ob er am ganzen Körper zitterte! Ohne Mich, nur eines Blicket zu würdigen, trat er dem Baron näher, der ruhig in seiner angenommene« Stellung blich. ... . .. ! ... „Mein Herr,' sagte er mit bebender Stimme, „ehe

wir etwas unternehmen, lesen Sie diesen Brief vo» der Landräthin Bielitz.' . n „Ich- Habe erklärt, daß ich mich. auf - Unterhandlun gen nM/inW^--^.? « „Verweigern.Me dle.Annahiue dieses.Briefes, so verweigere ich'das Duell !' rief der Assessor. . - ' ..Feigüng!' murmelte der Baron zwischen dea ZSHllM.^' -.ps „Haben Sie gelesen, so werden Sie bestimme», oh das Duell stattfinden soll oder nicht.' ... „Ss werden Sie nicht lauge m Ungewißheit blei- händelii'Sie ÄS Freund an'melüem Reffen, derallein, ganz allein kommen

wird. Sie mögen den Baron be gleiten!' Ich wagte keinen Widerspruch und ging zum zwei tes Male Mach dem Dorfe. Der Baron, saß in sei ner LaUbe und verzehrte sein einfaches Mittagsbrod. Ich' richtete d'ek ÄUMg der Landräthin aus. ?,GA>' murmelte ich wußtet daß mein Mittel anschlagen würdel' Mm lud er mich zu Gaste. „Bleiben Sie!' sagte er. „Wir werden zusammen gehen, wie es Julie von Lenoff wünscht.' ÄäH Tische brächte Lina den Caffee. Ich benutzte die Zeit und unterhielt mich mitLina. DaS reizende Mädchen

sie lächelnd; „ich wollt?, der Herr Baron läse da« Buch, vielleicht würde er seine Ansicht von uns ändern.' „Der arme Mann , hat trannge Erfahrungen ge macht, mein Kckes Fränlein'.' keineR^^Äoh^ÄuSnahi^e,mÄlH^! Nach Ährer Annahme muß der Verfasser viel Glück bei den Frauen gehabt haben.' »Nein, er ist Ihnen bis zu diesem Augenblick fern geblieben. Seine Frauen find selbstgeschaffene Ideale.' , „So glaubt er wohl nicht an , eine Verkörperung derselben?' fragte Lina, ohne von ihrer Arbeit flüf? züblicken

. „Weyn seine Schilderungen der Wahrheit entbehren, waS für einen Werth Hättm sie dann?' Ich möchte den Verfasser kennen, um mit ihm über diesen Punkt zu sprechen. Man hat den Frauen so viel BöseS nachgesagt ' . „Und daS Mit Recht !' rief der Baron, der in die sem Augenblick erschien. „Je schöner eine Frau ist, um so gefährlicher ist sie.' .Verzeihen Sie ihm,' flüsterte ich ihr zu; „ich gebe Ihnen später Aufklärung über seinen Frauenhaß. Der arme Mann ist zu beklagen.' , Wir verließen den Garten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1898
Umfang: 8
, daß es niit Baron Gautsch nicht lange gehen werde, eine Ahnung, welche durch die ungeschickte Politik, welcher von diesein Kabi nett gefröhnt würd:, nur bestärkt und bestätigt wurde. Baron Gautsch wird sich nun selbst unter einem erlösenden Erleichterungsseufzer, der in ein: hvn procul nvZo- tüs' ausklingen dürfte, daß es ein nach dem anderen war, den sein unglückliches System begangen. Hätte Baron Gautsch mit ruhiger, entschlossener Hand den Urquell alles Uebels, die Sprachenverordnungen, aus dem Wege

geräumt, er hätte vielleicht das immer größer und wüster werdende Chaos einiger maßen zu greifbaren Gebilden umgestaltet; statt dessen aber zeigte er einen Januskspf mit zwei Gesichtern, aus deren Ausdrucke kein Mensch, selbst der tüchtigste pilitische Physisg- nomiker klug werden konnte: den Deutschen wurde zugelächelt un>) den Tschechen auch. Das Zu- und Abwarten ist der rothe Faden, der sich durch die ganze Regierungstaktik des Baron Gautsch zieht. Statt mit Thatkraft in die immer unerträglicher

werdende Situa tion der politischen Lage einzugreifen, vertän delte Baron Gautsch die kostbare Zeit mit den bekannten „unverbindlichen' Verhandlungen, und da die Unoerbindlichkeit nicht wirkte, spielte Baron Gautsch den Badeni Nr. 2, verlegte die Präponderanz seiner Huld auf die Seite des Slaventhums und war der An sicht, die Deutschen würden sich solch — un geschickte Streiche ruhig gefallen lassen. Der Erlaß des Farbenverbotes, die „Erklärungen' der Negierung im böhmischen Landtage, die offen

: im Hintergrunde der nationalen Frage stand ja stets dräuend und beängstigend für das Kabinet der Wirthschaftliche Ausgleich mit Ungarn, ein Damoklesschwert, welches denn thatsächlich auch auf das Haupt des Minister präsidenten herabfiel. Baron Gautsch war u n f ä h i g, alle diese Fragen von außerordent licher Schwerkraft zu lösen. Baron Gautsch — und diese eine gute Eigenschaft können wir ihm nicht absprechen — hatte die Ehrlich keit, die ihn von Badeni vortheilhaft unter- terscheidet

hat mit Baron Gautsch insofern? eine Aehn- lichkeit, als auch er eine politische „Vergangen heit' hat, welche die Deutschen Oesterreichs zu keinen Sympathien für den Nachfolger des letzten Ministeriums berechtigt. ' Graf Thun hat aber nun das Wort, wir werden ihn hören. Der Neichsrath ist für den 21. d. M. einberufen — wir wollen die ses Datum, den Lenzbeginn, zum Zeichen nehmen — wenn bis dahin die Zusammen stellung des neuen KabineteS fertig ist, wird sich Graf Thun auch äußern, was er zu thun gedenkt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1899
Umfang: 8
Dietrichstein, Flügeladjutant, Graf Nostitz, Obersthofmeister; Baron Bodmann, Baron Henniger, Kammervorsteher ; Kardinal Haller, Fürst bischof Aichner, Fürstbischof Valussi; Abt Treuinsels, Dekan Glatz, Dekan Parregger; Baron Ceschi, Fürst großmeister, Baron Dorth, Landkomthur, Ministerpräsi dent Graf Thun (ist doch vorher abgereist!? D. R.) Minister FZM. Graf Welsersheimb, Minister Baron Dipauli, Statthalter Graf Merveldt, Landeshauptmann Graf Brandts, Landmarschall Fürst Auersperg, Bot schafter Graf

Woikensteln, Statthalter a. D. Graf Ceschi, Geheimrath Baron Biegeleben, Präsident Dr. Esterle, Graf von Meran, FÄL. von Pinter, FML. v. Urich, Dr. v. Hepperger, Fürst Campofranco, Prof. v. Defrcgger. Uersetznng. Der Bezirkscomuttssär R. v. Wil- dauer m Trient wurde zur k. k. Bezirkshauptmann- schast Bozen versetzt. Auszeichnung. Der Tiroler Bildhauer Hans Per a thoner erhielt an der Kunstakademie zu München für seine künstlerischen Leistungen die silberne Medaille zuerkannt, und außerdem ein königl

der Kosten verurtheilt. Der Ver treter des Herrn Bauer war in beiden Fällen der Advocat Herr Tr. Putz in Meran. Usu der Wassermauer-Uromenade. In einer am 28. September im Schgraffer'ichen Cafe ab gehaltenen Versammlung, welcher Herr Baron Eyrl präsidirte, wurde beschlossen, das Geländer der Talfer- mauer-Promenade, für welches gegenwärtig ein Probe stück durch Herrn Baumeister A. Canal in Bozen fertiggestellt wurde, bis St. Anton ausführen zu lassen. Den Herren Prof. Delug und I. Eisenstecken wurde

des Herrn Cur- Vorstandes Dr. Edmund v. Zallinger-Thurn eine Sitzung der Cur-Vorstchung von Gries stattgesunden, welcher Herr k. k. Statthaltereirath Baron Giovanelli als Vertreter der Bezirkshauptmannschast anwohnte. Der Vorsitzende begrüßte die zur ersten Sitzung der lausenden Cnr-Saison Erschienenen in warmen Worten, ersuchte dieselben den Interessen des Curwesens mit allem Eifer ihre Kräfte zu wsdmen und zu den Berathungen der Cur-Vorstevung vollzählig zu erscheinen Der Cur- Verwalter erstattete

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1896
Umfang: 4
Gesicht Valentins, und die Augen sprühten tödtlichen Haß und glü hendste Erregung. „Besinnt Euch, Valentin,' sagte er ruhig. Wenn Ihr Beweise habt, daß Salberg alle die Namen ver dient, die Ihr aus ihn häust, so sagt das dem Baron Rot- Heim selbst. Ich kann mich nicht in Privatangelegenheiten mischen, die mich nichts angehen.' „Freilich, freilich, das habe ich vergessen! Wenn ein junges Mädchen einen Schurken heirathen soll, so ist daS für jeden Dritten eine Privatangelegenheit

, in die er sich nicht mischen darf.' Siegfried hörte still zu. „WaS Ihr für meine Pflicht ecklärt, daS ist doch die Eure,' sagte er, „und ich wiederhole eS: „Wenn Ihr Beweise habt, daß Salberg ein schlechter Mensch ist, so geht noch heute zum Baron und sagt, wa» Ihr wißt.' (Fortsetzung solgt.) Der eigene Kr«der. Äm Jahre 1864, in einer et- waS kalten Faschingsnacht, hatte man in London den dort an sässig gewesenen Kaufmann Martin Dietze todt auf dem Stra- ßenpflaster aufgefunden. Er war im Begriffe gewesen, ein MaSkenfest

nicht die geringste Last, mein linker Fuß blieb lahm. AID ich dreizehn Jahre alt war, starb meine Mutter. Der junge Baron hatte mittlerweile geheiratet und hatte bereilS einen Sohn. Meine Mutter hatte mir vor ihrem Tode die ganze Geschichte erzählt. Aus dem Sterbebette hatte sie dem Baron verziehen, und mir aufgetragen, ihm von ihr die Bitte zu bringen, mich in seinen Schutz zu nehmen und sür mich zu sorgen.' „Ich ging aus das Schloß. Da stand der Herr mit seiner Familie im Schloßhofe, sie waren eben

. Ich erhielt eine kleine Entschädigung, wovon ich mir diese Hütte kaufte, und lebe nun hier, wie es eben gehen willt' „Warum habt Ihr Ench nie an den jetzigen Baron von Rotheim gewandt?' warf jetzt der Direktor dazwischen. „Er ist ein Mann von Herz und hätte Euch gewiß geholfen, wenn gleich Ihr ja keine Beweise dafür habt, wie Ihr mir sagt, daß Eure Mutter recht gehabt hat mit ihrer Anschuldigung gegen den Vater des BaronS.' „Ale ich hierher zurückkehrte, ging ich zu dem Baron von Rotheim und wurde

merkwürdigerweise vorgelassen. Meine Geschichte erschien ihm gar nicht so unglaublich, aber Zeugen hatte ich nicht, und seine Pietät gegen den Vater verbot den Baron, wie er sagte, meine Angaben glaubwürdig zu finden. Er könne nichts für mich thun. Das Almosen, welches er mir bot, wies ich natürlich zurück und ging wieder. Später ließ wir der Baron eine jährliche Rente anbieten, wenn ich ans der Gegend fortziehen wollte. Dieses Anerbieten schlug ich aber aus.' „Warum?' fragte Siegfried. „Warum?' wiederHolle

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1909
Umfang: 8
, aD der Wa gen van dannen rollte. „Kaninsn Stile öms Person, aus die eim> Verdacht f,allen könnte? HaWs Baron Kurt einen Fsmd —' „Er hatte Wn,' fiel Martin ihm Zn diie Rede. . Ein Mlddiob, den er nM der PeUchc itns Ge kiät fchl-ug —' „Wo ist der Molnn zu fimdeni?' ' „Ich werde ihn suchen, Herr Doktor, und wenn ich i-hil gefunden hcche, 'dann mtuß «v verhaste! it erden. T-aß er die Tat bagain>gon> hat, kcyrn -ich k.'.tiwlrch noch nicht mit Sicherhoiit bqhqupten: jedenfMs ist ein Verdacht gegen iHn? icher

begrün det, akK gegen Baron Dagobert.' .Ganz gÄviß.' nickte der Advokat. ,Lpmn ich Sie linterstützon? Wünschen Sie GÄd —' „Nem. fiir mÄnen-Unterhalt habe ich geniUg »n der Tasche, Lassen Si« mich allem, au!f die Suche gehen;.wenn der Bursche sch^ldjig'ist, wtiiöd es nicht keicht. sein,-ihn zu jiainlgen.' , ? - „Ich kolnn den Staatsanwalt bestimmen,. z,uf dtt: Menschen fahnden zn lassan. WtZK höW er?' „Das Weiß -ich nicht) aiber ich gtlalÄe zu wissen, wo er wohnt; in denchMon» Hausie wqhnt eine ^rcru

, nK der iich befrsumidot bi.n. Wenn die Po- kizeöbeamten in allen Straßen lmd Wirtshäusern !l.!-. suchen, d>c«M kaM er ü^icht gewärmt werden, Itt'd die große Stadt bietet SchlillpftrMkel geuu.2. Erfährt er, daß Baron Dagobert verhaftet ist, fl. wird das ihn sicher machon, uirild diie Bean:t<in können ihn dann keiicht ßindem. DeslhaLb verraten >?ie vorab nichts von moiwsm Verdacht, iich konune heute jedeinfalls nioch sinmal zir Jhnqni, mn Ihnen das Refulltat mismer Nachforschlmgen, zu be richten

.' Damit nahm Martini Abschied, imd wenn er nun auch wußte, daß Baron Dqgobert uinschuldi^ war, so verließ er dÄiMloch mit schwockin? Herz«, das Haus. Wenn der WMddieb trotzig VeuMete und keitt Beweis gegen iihn gefuiwden wurde, dann blieb schließlich die ^anze Schuld aus dem Baron ru heil, und es Aößvn sich ja Gründe gewuig ftnöen, aus denen er Äie lmsebige Tat begangen Hachen koimte. Hatte Baro-n Kurt dem Staatsanwalt gesagt, nur sein Nesse könne die Tat begangen haben, dann war das allein« schon

?' „Sind <Ne allein!' erwiderte MarOn. „Ganz allein,' nickte sie. ,/Sie sehen so oer stört «lS, niei«n Gott, ich lkmnerke das eiP jetzt : e? ist «doch mchts SchbÄnmes passiert?' „Wir wollen Ms Wohnstübchen gehen, Marie, hier könnten wir gestört werden,' sagte er aus weichend. Die alte Fran hotte ms eii.em Ich ränkchen eine Liiörflvqche aind «im kleines MvS, das si« füllte. „Was ist passiert?' fragte sie voll banger El- wartunig. „Baronin Adeligunde —' „Baron Kurt D erschossen!' „Gütiger Himmel, wer hat's getan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1922
Umfang: 6
. Atnn begann Varon Drewendt von der morgigen Gerichtsverhandlung zu sprechen. „Du hast wahrschenilich auch eine Vorla- ung erhalten Valentin, wie Sabine und Melanie, nicht wahr?' ..Leider! Es pagt mir schlecht morgen. Und eigentlich wäre es doch ganz überflüssig, daß die belanglosen Aussagen der Vorun tersuchung nun noch einmal mündlich wie derholen. Immerhin, es lägt sich nichts da gegen machen. Die Damen fahren doch mit mir zur Stadt?' Er sah Melanie an. Statt ihrer antwor tete der Baron

auf ihrem Nähtisch herum und legte dann zwei gefaltete Papiere auf den Tisch. „Da sind sie.' Im selben Augenblick trat Fernau sehr eilig mit Feder und Tintenfaß herein und sagte zu Baron David: „Herr Baron haben mir die Adresse des Leipziger Verlegers noch nicht aufgeschrieben, bei dem ich die neuen Bücher bestellen soll.' Er hantierte dabei so ungeschickt, dag er mit dem Aermel die beiden Vorladungen vom Tisch fegte. Offenbar aus Schreck dar über glitt ihm das Tintenfaß aus der Hand, so daß es mitten

aus ihrem Bereich zu ziehen. Fernau war inzwischen schon mit einem Tuch zur Hand und machte den Schaden, so gut es ging, unter tausend Entschuldigungen wieder gut. „Als ob das etwas ungeschehen machte!' grollte Valentin und wies dem Baron die Vorladungen. „Da. sieh her, wie sie jetzt aussehen. Als hätte sie ein Köhler in seinen schmutzigen Pranken gehabt. Und das sollen wir nun morgen abgeben drin in der Stadt!' „Du hättest mit deinen tintenbesudelten Händen nicht danach greisen sollen', wars die Baronesse

ein. „Damit sie ganz von der Tinte begossen wurden! Es tropfte ja gerade aus sie herab.' „Na. schließlich wegen der paar Klecken? Ist's denn so schlimm?' Baron David woll te danach greifen. Aber da streckte sich seines Kammerdieners Arm hastig vor und nahm sie ihm vor der Nase weg. „Sie würden sich nur auch noch schmutzig machen. Herr Baron', sagte er. „Lassen Sie die Dinger mir! Ich werde sie schon re'n kriegen.' Er verschwand eilig damit im Nebenzim mer. „Eine Art hat der Mensch!' brummte Pa- lenlin

wollte, war nur die oon der gnädi gen Baronesse dort!' „Na, erlauben Sie. das ist aber ein vin- che» stark! Sie wird doch nicht ins Feuer ge- sallen sein?' Fernau zuckte die Achseln, murmelte etwac. von „möglicherweise ein Luftzug beim Tur> öffnen' und machte ein höchst zerknirscht Gesicht. „Herrgott, was sollen mir denn nun tun?' „Sic werden Euch auch io hineinlassen, n. wenn sie Melanie den Zutritt weigern soll ten, um so besser!' sagte der Baron, den Zie ganze ärgerliche Sache ichon ungeduldig machte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.12.1939
Umfang: 6
, und das soll nun der Junge machen.' Ich muß gestehen, daß von diesem Au genblick an mein Besitzerstolz über den mir als Anerkennung für meinen Fleiß geschenkten Laubfrosch doch etwas ge dämpft war, wenn ich es mir wohlweis lich auch nicht merken ließ. Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkö nig, ber bekanntlch in der Heeresverwal tung vorbildlich für die ganze damalige Welt gewesen ist, war in ber Auswahl seiner Offiziere sehr vorsichtig. Einmal wurde ihm ein Baron zur Einstellung in das Offizierskorps emp fohlen

: „Was machen Sie denn da?' „Ich wollte Tommasino besuchen.' „Hat man Ihnen gesagt, daß er nich: da ist?' „Ich möchte ihn erwarten,' sagt furcht sam Teresa. „Das ist umsonst. Heute abends kommt er nicht zurück.' „Dann gehe ich eben wieder heim.' Das sind vier Stunden beschwerlichen Weges, aber Solange rührt das nicht im mindesten. Mademoiselle hat «n sich selbst genug zu denken, als daß sie sich um die Leiden anderer kümmern könnte. Baron Guido ist nach Firenze gegan gen, iizn die Braut seines Sohnes ken nen zu lernen und um bei deren Eltern

ein, daß ihr Leben verfehlt war. Sie hatte ein doppeltes Verbrechen began gen, um sich vom Baron 'heira'en zu lassen. Ein anderes hat,e sie angestiftet, um den àhatz von Camolino zu heben. Und auch das war vergeblich gewesen. Um ihren Traum endgültig zum Scheitern zu bringen, war noch die Erb schaft der Roero Hinzugekummen, Damit war auch ihr Wille, den Schätz zu 'in- den, erlahmt, Sie hatte begriffen, da'; von einer Heirat nicht mehr die Rede sein konnte. Sie hatte sich abgefunden damit. Sie würde zwar nie

. Freilich konnte es auch sein, daß der Baron, wenn er in die Enge getrie ben würde, sich entschließen könnte, sie zu heiraten. Das war freilich sehr opti mistisch gedacht. Und Solange war es gewohnt, real zu denken. Sie weiß, daß er dies nie freiwillig tun wird. Der Baron ist noch in Firen ze. Das ist ein Zeichen dafür, daß es ihm gefällt. Nach der Hochzeit wird das junge Paar nach Pra del Torno kommen. Als 'was sollte sie ihm vorgestellt werden. Morgen muß sich das alles entscheiden. ! Zum erstenmal

! Wenn er es für notrvendig befunden hat, ihr eine Botschaft zukommen zu las sen. so hat er seinem Beauftragten feste Verhaltungsmaßeregeln gegeben. Die Tatsache des Steinwurfes allein genügt, um zu beweisen, daß der Schüler seines Lehrers wert ist. Unter den Weisungen hat sicher nicht jene gefehlt: Die Wahl der Stunde und bei Weigerung scharf vorzugehen. Das hieße, sich einer schneien Gefahr aussetzen, wenn man der Aufforderung nicht nachkäme. Der Beauftragte mußte gewußt ha ben, daß der Baron diesen Abend

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 11.03.1892
Umfang: 14
. Dr. Angerer. Baron Sternbach, v. Hellrigl. In die verschiedenen Ausschüsse wurden fol gende Herren gewählt: 1. in den Ausschuß zur Vorberathung der Regierungsvorlage betreffend das Grundbuch und Höferecht . Baron Biegele ben, I. A. Geiger, Dr. v. Grabmayr, Dr. v. Hepperger, Graf Melchiori, Dr. v. Riccabona und Franz v. Zallinger. In den Ausschuß zur Berathung der^ Regierungsvorlage betreffend ei ner Abänderung der Landesvertheidigung : Dr. Forian Blaas, Ludwig Schuhmacher, Dr. v. HellriZl, Johann Kwtz

, Franz Stadler, v. Gstir- ner, .Dr? Wackernell, Kirchberger und Zelger. 3. In den Redactions-Ausschuß: Baron Eyrl, Kirchberger, Alois v. Mackowitz, Dechant Nit- sche, Dechant Rauch, Baron Stembach, Graf Sternberg und Propst Walter. 4. In den Budget-Ausschuß: I. A. Geiger, Dr. v. Grab mayr, Dr. v. Gra^ .^)r. v. Hellrigl, Dr. v Hepperger, Dechant'Schenk, Ludwig Schuhma cher, Pfarrer Stauder und Dr. Wackernell. 5. In den Petitions-Ausschuß: v.Aufschnaiter, Euch- ta, Flecksberger, Heidegger, v. Longo

, Abt Mül ler, R. Schneider, Baron Sternbach, Freiherr v. Unterrichter und Franz v. Zallinger. 6. In den volkswirtschaftlichen Ausschuß: Dr. Ange rer, Frhr. v. Eyrl, Klingler, Klotz, Mackowitz, Melchiori, Dr. v. Riccabona, Dr. Schmid, K. Schneider und Zelger. 7. In den Gemeinde- Ausschuß: Baron Biegeleben, Dr. Kathrein, Kirchberger, Frhr. v: Longo, Dr. Schmid, Lud wig Schumacher, Steiner, Graf Stcrnberg, Abt Treuinfels und Frhr. v. Unterrichter. In Brandversicherungsfragen ist dieser Ausschuß

durch die Herrn Prof. Payr und Franz Hei degger zu verstäcken. 3. In den Schul-Aus- schuß endlich werden gewählt: Josef Euchta, Anton Flecksberger, Dechant Glatz, Dr. R. v. Graf, Dr. v. Hellrigl, Dechant Ranch, De chant Schenk, Baron Sternbach, Dr. Ritter v. Wildauer und Rector Dr. v. Zallinger. Die Sitzung wurde um 11 Uhr mittags ge schlossen. !Vochen-<Lhronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — Verlobung» Sr. Exzellenz der Herr Landes-Connnandiercnde F. ML. Josef Rei cher hat sich mit Fräulein Georgine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 12.01.1901
Umfang: 10
in Ehrensachen eines besseren sogar von Baron Dipauli belehrt. Er erklärt in Ueber einstimmung mit uns, dass eS ihm unmöglich ist, nach der von ihm abgegebenen, in unserer letzten Nummer zum Abdrucke gebrachten „Erklärung', die auf ihn gefallene Wahl in der 4. Curie anzunehmen. Das „Vaterland' vom Donnerstag meldet: . - : „München, V. Jänner. Schon gestern telegraphierte ich aus meinem Krankenzimmer nach Werau und Aozen «einen KvMtnfs, kein anderes Mandat deyett qn- zunehmen.- Ans die Anzeige der trotzdem

in Innsbruck, und Dr. Rimbl in Bozen zu schneiden ist. Der neueste Fehler trifft aber die Meraner Freunde DipauliS. Von Meran gieng die Losung aus, Baron Dipauli in die 4. Curie herüber zu nehmen, trotz eindringlichster Gegenvor stellungen im eigenen Lager. .Die Bloßstellung hätte Baron Dipauli 'erspart werden können, die darin liegt, dass seine Anhänger vor aller Welt zeigten, wie gering feierlich gegebene Erklärungen ihres Führers im eigenen Lager ver anschlagt werden Dipauli mag — als er die d^- uud

, betitelt: „Eine Schmähschrift,' worin behauptet wird, dass die Gemeinde Sarnthal Baron Dipauli zum Straßenbaue eine Subvention von 29.000 fl. verdankt. Dies ist unwahr! Wahr ist vielmehr, was die Schrift: „Schraffl oder Dipauli,' Sonderbeilage zu Nr. 1 des „Tiroler' vom 1. Jänner d. I. in dieser Sache enthält. DaS Gesuch, welches die Gemeinde infolge der Audienz bei Sr. Excellenz dem Ministerpräsidenten Grafen Baden! im Jahre 1897 dem Baron Dipauli vorlegte, gieng in seinen Käuden verloren

! Als nach der bekannten kurzen Audienz des Gefer tigten bei Baron Dipanli in Kältern ein zweites Gesnch vorgelegt wurde, wurde dasselbe abgewiesen. Erst als fich Se. Excellenz der Herr Statthalter um uns annahm und ein Gesuch persönlich in Wien befür wortete, erklärte sich die jetzige Regierung bereit, eine neuerliche Subvention von 18.000 st. in K Jahresraten zu bewilligen, wenn daS Land die 11.000 fl. zu den 29.000 fl. ergänze. Und dies geschah im vyrigen Iahre. Baron Dipanli gebüH. nur das Verdienst

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 22.09.1899
Umfang: 12
. War da- Gebäude schon in seinem Aeußern glanzvoll ausgestattet, so überraschte die Eleganz Innern selbst verwöhnte Augen. Der Kaiser sprach Herrn Wenter seine größte Zufrieden heit au-. Zur Hoftafel waren geladen: Erzherzog Franz Ferdinand, dessen Obersthofmeister Graf Nostitz, Flügeladjutant Major v. Krauß, Rittmeister v. Burka, Erzherzog Ferdinand Karl, dessen Kam mervorsteher Baron Bodmann, Erzherzog Eugen, Lande-komthur Freiherr v. Dorth, Kammervor steher Freiherr v. Henniger, Kanzler Hofrath

von Weitenhiller, Balleirath Baudion, Großmei ster Baron v. CeSchi, Fürstbischof Dr. Aichner, Feldbischof Belopotocky, Abt Mariacher, Abt Müller, Abt TreuinfelS, Abt Steinegger, Propst Weißsteiner, Erzpriester Chini, Dekan Glatz, P. i Martin Prantl, Fürst Auer-perg, Ministerpräsi dent Thun, Statthalter Graf Ce-chi, Minister Welfer-Heimb, Botschafter Graf Wollenstem, Statthalter Graf Merveldt, Landeshauptmann Graf Brandi-, Oberlande-gericht-präsident Dr. Esterle, Minister Di Pauli, Geheimrath Baron Biegeleben

, Graf Galeazzo Thun, Baron Seyf- fertitz, Graf Spaur, Graf Franz Thun-Sardagna, Hugo Ritter v. Goldegg, Graf Terlago, Graf! Consolato, Freiherr v. Moll, Bezirkshauptmann' Baron Spiegelfeld, Freiherr v. Hippoliti, Graf! Enzenberg, Graf Trapp, Dr. v. Hepperger, Dr.' Schorn, Dr. v. Hellrigl, Pros. Payr, Abg. j Geiger, Dr. Wackernell, Dr. Pusch, Abg. Trog- j mann (Fink), Franz v. Zallinger, Dr. Kathrein, ■ Dr. v. Grabmayr, Landeshauptmann Rhomberg, - FML. v. Pinter, Oberst v. Kravell, Oberst

-' lieutenant Savi, Major Baron Hartlieb, Major! Szekely de Doba, Oberstlieutenant d. R. v. Erb,' Oberst von Schuschnigg, Vizepräsident v. Heben-! streit, Ministerialrath v. An der Lan, Hofrath' Dr. Sauter, Hofrath Ritt, Oberpostdirektor Dr.! Trnka, Rektor Dr. Stolz, Dr. Julius Freiherr ■ v. Riccabona, Präsident v. Schumacher, Präsi- ' dent Welponer, Bürgermeister Greil, Bürger meister Dr. Perathoner, Lande-gericht-rath Baron ^ MageS, Landesgericht-rath v. Falser, Bürger-! meister Dr. Weinberger

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1897
Umfang: 8
. Alle werden für den Führer der kath. Volkspartei, Josef Baron Di Pauli, stimmen. Für die 4. Curie sind gewählt in der Gemeinde St. Leonhard: Obige Vier und Alois Haller, Schlossbauer. In der Gemeinde MooS: Hochw. Anton Kößler, ExposituS in Stuls; Johann Pflug, Egger in StulS. In der Ge meinde Rabenstein: Johann Lanthaler, Vorsteher. In der Gemeinde Platt: Hochw ?. AlphonS Ladurner, Curat in Pfelders; Josef Pamer, Magfelder. In der Gemeinde St. Martin: Hochw. ?. PiuS Kohler, Coo perator; Anton Buchschwenter, Vorsteher

wählte Vöran 2 Wahlmänner: den Hochw. Herrn Alois Spielmann, Curaten und Anton Gratl, Lehrer. Natürlich werden sie für die Candidaten der katholischen Volkspartei stimmen. Bessere Männer als Baron Di Pauli und Franz v. Zallinger wünschen wir nicht. Aaturns, 1. März. Die Wahlmännerwahlen ver liefen hier trotz vorhergegangener Wahlbesprechung sehr flau. Von ungefähr 360 Wahlberechtigten in der 5. Curie erschienen etliche 20 Mann. In die 5. Curie wurden im Vereine mit der Gemeinde PlauS gewählt

Tschnrtschenthaler, Güterbesitzer, Franz Mayr, Handelsmann, Johann Langes Bauersmann, und hochw. Herr Decan Johann Pugneth. In dieser Curie wurde von einer Partei, welche gegen die Candi- datur des Baron Di Pauli ist, ziemlich agitiert, jedoch ohne Erfolg. In der Lanögemeindencurie sind 46 Wähler erschienen und wurden einstimmig gewählt: Carl Bürger, Besitzer, Johann Teutsch, Postmeister, Thomas Schorn, Besitzer, und Franz Holzknecht, Handelsmann. Sämmt liche gutgesinnte, conseroative Männer. Am Sonntage vorher

hat der Candidat der 5. Curie Herr Baron Josef Di Pauli hier eine Wählerversamm lung abgehalten, die recht zahlreich von den Neumarkt- nern und von Männern aus den Nachbarsgemeinden Tramin, Auer und Montan besucht war. Baron Di Pauli sprach eine Stunde über di- heutige Lage und beantwortete mehrere an; ihn gestellte Fragen in recht befriedigender Weise. Zum Schlüsse forderte der Herr Decan Pugneth die Wähler aus, jenen Wahlmännern die Stimme zu geben, welche seinerzeit in Bozen für den Candidaten Baron

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