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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1885
Umfang: 6
die Wahlcommission bedroht. Eine Wählerver sammlung des S. Bezirkes hat am Samstag mit 400 gegen 5 Stimmen den Baron Robert Walterskirchen gegen den bisherigen Abg. Löblich als Candidaten aufgestellt. Meldungen aus mehreren niederöslerreichi- fchen Landgemeinden-Wahlbezirken, wie Korneuburg. «i Kundmachung» Von Seite des gefertigten Ausschusses wird bekannt gegeben, dass Herr Dr. Julius Jttem, Atvocat in Landeck, mittelst Erkenntnisses des Disciplinar- rathes der Jnnsbrucker und Vorarlberger Avvocaten» kammer

in den meisten Gemeinden äußerst schwach, so erschienen in Rudolfs heim von 1379 Wählern bloß 21(1 in Unter-Meid ling von 117V gar nur 96 an der Urne. — Der ehemalige Minister Baron Bach hat an die Wähler des salzburgischen Städtebezirkes Hallein-Rad stadt einen Wahlaufruf gerichtet, in dem er betont, dass ?r im Banne keiner Partei stehe und im Falle der Wahl sein Mandat im Geiste jener echt öster reichischen conservativen Grundsätze handhaben wolle,- die sein Freund Lienbacher vertrete. Seitens

zur Thatsache werde. Nun steht nur mehr die Ernennung jener Mitglieder aus, welche dem Gesetze gemäß die Regierung der Krone in Vor schlag zu bringen hat. Bei der Wahl am Freitag drang die Liste, welche zwischen der Regierung und der CompromisSpartei vereinbart wurde» mit einer einzigen Ausnahme trotz der Anfechtungen durch, welche sie mehrseitig erfuhr. Als gewählt erscheinen demnach: Baron Karl Apor, Baron Dcsider Banssy, Graf Elemer Batthyanyi, Graf Ludwig Balthyariyi, Graf Achaz Beldi, Graf Franz

Berenyi, Graf An dreas Äethlen, Baron Karl Bornemisza, Graf Zeno Csaky, Graf Emil Dezasse, Baron Ludwig Döry, Graf Stefan Erdödy ^uu.. Fürst Arthur Odescalchy, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Roland Eötvös, Graf Wilhelm Festetits, Baron Geza Fejervary, Baron Nikolaus Fiath, Baron Karl Huszar Hau., Baron Samuel Jozsika, Graf DionyS Kalnoly. Baron Kolo man Kemeny. Obergespan Paul Kubicza, Graf Geza Kun, Graf Nikolaus MikeS, Titular Bischof Stefan Majer, Baron Victor Mesznil, Baron Euuen Nyary, Graf Koloman

Nyzry, Baron Stgmund Ottenfclls- Gschwinv, Markgraf Eduard Pallavicini, Graf Bela Patfsy. Graf Markus Pcjacsevich, Graf August Pon» gracz, Baron Emil Pongracz, Graf Karl Pongracz, Weihbifchof Hyacinth Ronay, Baron Josef Rud- nyanszly, Graf Emerich «zechenyi jrm., Obergespan Darius Szmrecsanyi, Baron Franz Szentkereszty, Baron Franz Szentkereszty, Graf Johann Nepomuk Sztaray, Graf La^islaus Török, Baron AloiS Vay, Baron Nikolaus Vay jun., Baron Nikolaus Vecsey, Graf Albert VaSz, Graf Anton Zichy

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1879
Umfang: 6
, Tramin, Jnnichen entschied sich für den cleri- calen Candidaten Baron Dipauli, ein Resultat, wel ches voSauszusehen war. Der vierte Bezirk (Trient, Cles, Fondo, Mezzolombardo, Lavis, Cavalese Per- gine) wählte den nationalliberalen Baron Joh. Ciani gegen Vincenz Baron Prato. Im Nachstehenden bieten Wir unseren Lesern die uns im Verlause deS vorgestrigen und gestrigen TageS zugekommenen Wahldepeschen sowie eine »ergleichende Uebersicht der Wahlresultat^ welche zu Beginn der vorigen Session erzielt

» 5. Juli. Dr. v. Hellrigl erhielt 164, Baron Giovanelli 150 Stimmen. Wteran» 5. Juli. Von 276 Wählern erschienen 220, von welchen Giovanelli 115, Dr. v. Hell rigl 101 und Weiß 4 Stimmen erhielt. ZNitals» 5. Juni. Bei der ReichSrathSwahl in GlnrnS beteiligten sich von Kl Wahlbrechtigten 59. 46 Stimmen fielen auf Baron Nepomuk Giova nelli, >2 auf Advocat Dr. von Hellrigl nnd 1 Stimme war ungiltig. ZZozen, 5. Juni. Die Wähl Giovanelli'S ist, obwohl die Stimmen der Handelskammer noch aus ständig

sind, entschieden. ^ Sterling, 5. Juli. Von 53 Stimmenden er hielt Josef Freiherr Dipauli in .Haltern 44, Wil helm Seid« er, jkaufmann in Brixen, 14 Stimmen. Klausen, 5. Juli. Von 40 abgegebenen Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli von Kältern 33 und Wilhelm Sei du er, Kaufmann in Brixen, 2 Stimmen. Kältern» 5. Juli. Von 130 Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli 175, Wilhelm Seidner, Handelsmann in Brixen, 5 Stimmen. Kältern, 5. Juli. In Tramin wurden alle 14 Stimmen für Baron Josef Dipanli abgegeben. Bruuetk

» 5. Juli. In Brnneck erhielt von 96 giltigen Stimmen Handelsmann >seidner in Brixen 47, Baron Josef Dipauli in Kältern 45. JttUlchen, 5. Juli. Bon 60 giltigen Stimmen erhielten Josef Baron Dipanli in Kältern 47, Wilhelm Seidner in Brixen 12, und Josef Stein- wandter in Jnnichen 1 Stimme. Ll'enz» 5. Juli. Bon 59 giltigen Stimmen cr^ hielt Wilhelm Seidner, Kaufmann in Brixen, L7, Josef Baron Dipauli in Kältern 22 Stimmen- Brixen, 5. Juni. Josef Baron Dipauli ist entschieden gewählt, obgleich das Ergebniß

von ^.ramin uoch aussteht. CleS» 5. Juli. Von den 39 abZ?jZk^'<m giltigen Stimmen erhielten Baron Giovanni Ciani ^3, Baron Vincenzo Prato 1L, ^m'ü' Hlppolrtl Baron 1, Graf FranceSco Th»' ^ und Ptetro Dr. Lorenzoni 1. ^ Fondo. 5. Juli. Hier sind drei Wahler erschienen, welche leere Stimmzettel abgegeben haben. Ältenolomvardo, 5. Juli. Von 92 Wahlern hab^r sich 19 an der Wahl betheiligt. Gewählt wurde Johann Baron Ciani (national-liberal) mit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1925
Umfang: 6
Boulevardblatt „L'Ere Nouvelle^neben ! „lvurope unentwegt mit seiner großen Ent- ^rmmg-sattlon fort. Der Abdruck aus den hoch- wichtigen Tagebuch.Aufzetchn>ung«n des dama- ftanzclstschen Botschafters in Rußland. Baron Georges Louis, wirkt aus die so M diwch freiste Fälschungen und chinterhäl- W5^rte öffentliche Meinung in Frankreich fast wied-rschn.'tternd. Geradezu und für deutiche Patrioten mehr als pemlich — lautet aber die Einwägung vom AN^ber IS13 über ein« mit dem rZischen Großkanzler Grafen Milte

gehabte Unter- ^us M unwiderleglich die mehr als traurige Tatsache ergibt. Wh der bis dahin noch in den diplomatischen Niederungen wir- Hauptwühlhuber Baron Jswolski AApAliches Ausschnessen zum allmächtigen WMmnmister keinem anderen verdankte, als b?^AenKaj^r Wilhelm, welcher in Verblendung und psychopathischer ^^e^tzung den Zaren buchstäblich dmmn bestürmte. Jswolski dl« obersten politi- M^e ^ DllMit werden die unheimlichen kaiserlichen Einmischungen ^m. d«r die Mttel auDringt, >seine erdrückten

) zu- gWellt. von chm ober die ablehnende Antwort erhalten halbe: So sehr e? an «sich uuch für eine stündliche Entente mit England sei, könne er doch unmöglich feinem Souverän raten, ihn selbst mit der Unterfertigung eines derartigen Abkommens zu beauftragen. I^id nun war es der durch geheime deutsche Empfehlungen und ^eime^ deutsche GeVdzuschUsse zur Macht ge seinem dadurch bviß bade' Rußland» Erwägungen den Ausschlag geben würden. Wulf d'n Einwurf von Baron Louis, was die fnrnyösffche öffentliche Meinung

wohl Vagu sagen würde. erwiderte der auf den Krieg ebenfalls ewgeschworene Ridot: »Sie muh einsehen. Frankreich dürfe nicht außerhulb der Ereignkfse bleiben, ohne seine Großmachtstellung aufzugeben!' Rtbot er' zählte ihm dmm, daß der dmnolige Präsident Falliere» sich ttbevaus schroff und abfällig gegen Baron Iswolsti «äußert habe, dah er in dessen kriegerischem Aktionsprojekt für Frankreich etwa» Wertvolle» nicht «Mitten tSnne. dag Falliere« Messen nach «wem bezüglichen erklä rend«« Vortrage

Generat völligeres sich schließ lich doch von dessen Tragweite halbe Merzeugen lassen, wobei er aber seine überaus skeptischen Ansichten über die «nglkkhe Beihilfe keineswegs verschwieg. Während Drugeres von einem enMschen Hiffheer« von 100.000 Mann sprach, glaubte der Präsident mit dem ebenfalls zu Rate gezogenen General Michel, England werde höchstens 80.000 Mann schicken. Schließlich, am IS. Mai 1V12, kommt Baron Louis noch auf die geheimen Verbind« Jswolskis mi! Tittont und dem Geheimfonds

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 09.02.1867
Umfang: 6
durchaus keinen Antheil zu haben. Zur Bestätigung unsere NamenSfertigung unter Bei fügung des Verzeichnisses unserer Vollmachten. Innsbruck, den 7. Februar 1867. Brand is GrafAnton. Bnol Baron Franz. Ceschi Baron Anton. Elzenbaum v. Josef. Enzenberg Graf Franz, geh. Nath. Ferraris Graf Josef. Giovanclli Baron Jgnaz. Giovanelli Baron Ferdinand. Giovanelli Baron Heinrich. Gio vanelli Baron Johann Nep. Giovanelli Baron Paul. Giovanelli Baron Peter. Khuen Graf Ernst. Lemmen v. Franz. Mayrl v. Anton

. MohrGrafJosef.Morandell V.Johann. diPauli Baron Anton. Riccabona v. Julius. Ricca bona v. Othmar. Sciffertitz Freiherr v. Gebhard Z5« Sternbach Baron Ferdinand. Sternbach Baron Leopold. Stolz v. Johann. Thun Graf Franz. Trianai Graf Anton. Untcrrichter Baron Carl. Vintler v. Josef. Vintler v. Carl. Zallinger v. Franz. Berzeichniß der Vollmachten. I. AuerSperg Fürst Vincenz in Wien. 2. Callv. Ios.inSt.Pauls. 3. D ellem an Johann v. in Eppan. 4. Egen Anton v. in Algund. 5. En zen b erg Gräfin Ottilie, geb. Gräfin Tannenberg

in Innsbruck. 6. Fedri- gotti Graf Anton in Novereto. 7. Giovanelli Baronin Anna, geb. v. Vintler in Meran. L. Gio» vanelli Baronin Elisabeth, geb. Baronin Schnee» bürg in Mcran. 9. Giovanelli Baronin Johanna, geb. Baronin Schneeburg in GrieS. 10. Giovanelli Baronin Louise, geb. Baronin Schneeburg in GrieS. II. Hendl Graf Carl in Meran. 12. Hippoliti Baron Josef in Borgo. 13. Hofer Romedv. inSalurn. 14. Lindegg v. Kaspar in Rovereto. 15. Lut- terotti v. Barbara, geb. v Unterrichter, und Marie

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 09.04.1898
Umfang: 8
jetzt will ich hinaus zu ihr gehen, — ,zum Trotz/ um Sabine's Lieblingsc'.usdrnck zu wieder holen !' Er hatte, um die Ecke dv:r Alsterarkaden turgen), nicht be merkt, daß ein Herr auf ihn zu kam; erst als dieser ihn scher zend auf die Schulter schlug und seinen Namen r.cf, fuhr er er schrocken herum. „Ah, Baron Andrian !' sagte er im nächsten Moment. „Das ist ein angenehmer Zufall! Ich hätte Sie heule doch noch auf gesucht. Was treiben Sie denn?' „Vorläufig fianiere ich die Straßen ab,' sagte der Baron, ein schöner

.' Der Baron besann sich eine Weile. „Angenommen!' sagte er dann. „Ich wünsche, recht viele ^ute hier in Hamburg kennen zu lernen, weil das dem Zwecke öU. dem ich hier bin, nur förderlich sein kann. Also stellen Sie ^ich der schönen Frau vor!' Er schob lachend seineu Arm in den seines Freundes. Am ^athhauSmarkt nahmen die Herren eine Droschke. achrtchte«' ? Frau Helene Ottenhagen war ganz allein, als die Herren ihr gemeldet wurden. Sie sah freudig überrascht aus, als sie den Namen ans der ihr überreichten

Karten las. „Seien Sie mir herzlich willkommen, Her^ Baron!' sagte sie freundlich/ nachdem van Loewen ihr seinen Freund, dessen Bekanntschaft er vor Jahren in China gemacht, vorgestellt hatte. „Herr van Loewen hat mir so oft von Ihnen gesprochen, daß Sie mir kein Fremder sind.' Der Baron verbeugte sich schweigend. Seine-tiefen, dunklen träumerischen Augen ruhten sinnend auf der schlanken Frauenge- vor ihm. Sekunden Vergingen. Er schien so in Gedanken verloren, daß er Zeit und Ort verfaß. Er dachte

offenbar an etwas der Situation so Fernliegendes, daß ihm seine nächste Obliegenheit, der Dame des Hauses eine höfliche Entgegnung zu sagen, ganz entfallen se n mußte. . ' „Denken Sie, Baron, ich fand, als ich zum erstenmal Frau Ottenhagen's Bekanntschaft machte, eine ganz auffallende Aehn- lichkeit zwischen der gnädigen Frau und Ihnen,' sagte van Loewen, um der etwas peinlich werdenden SitnaNon ein Ende zu machen und den Baron aus seinem Sinnen zu wecke?. „Sie werden sich dessen sicher entsinnen

, gnädige Frau!' „O, ja, ganz deutlich !' lachte Helene, welche — sie wußte nicht, warum — unter dem forschenden Blick des fremden Man nes ein ganz eigenes, sonderbares Gefühl überkam. „Sie ruhten sogar nicht, bis Sie meiren Mädchennamen erfahren hatten, und waren sichtlich enttäusch: darüber, daß ich mich, anstatt als eine geboren! Baronesse, als eine simple Müller entpupte.' Sie stockte. Der Baron war bei der Nennung des Namens sichtbar zusammengezuckt. Eine tiefe Blässe, die gleich darauf

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.04.1896
Umfang: 8
Deutsche ReichSbanknotcn.>: . für 100 Mrk. b. N.-W. 53.80 20-Mark-Stücke /. 76 2()-Francs-Stücke . . 9.54'/, Italienische Banknoten . 44.10 ! Naud-Dukaten ^ . 5.66 > Interessante Neuigkeiten. ' Vom Verstorvenen Baron Hirsch. Wie gemeldet, ist am 21. d. Mts. auf dem ungarischen Schlosse des Großgrundbe sitzers Ehrenfeld in O-Gyalla Baron Moriz Hirsch plötzlich einem .Schlaganfalle erlegen. Baron Hirsch weilte seit Kurzem als Gast in O-Gyalla; zwei Stunden vor seinem Tode befand sich Baron Hirsch

noch in animirter Stimmung in großer Ge sellschaft. Die Leiche wurde nach Paris überführt. Baron Hirsch war nicht nur als Finanzmann, sondern auch in Folge seiner großen Humanitären Acte eine bekannte Persönlichkeit. Seine namhaften Schenkungen, ^welche ex ^ fast alljährlich wohlthätigen Zwecken widmete, verschafften ihm einen viel' weiterreichenden Ruf als seine finanzielle Thätigkeit, von welcher er sich schon seit Jahren zurückgezogen hatte. Baron Hirsch wurde als Sohn des bayerischen Hofbankiers Joseph

1818 adeln. Baron Moriz Hirsch wohnte ehedem in Brüssel, wo er sich am 28. Juli 1855 mit Frl. Claire Bischoffsheim, Töchter des weiland langjährigen belgischen Senatsmitgliedes M. Bischoffsheim vermählte. Am 11. Juli 1856 wurde > ihnen, in Brüssel - ein Sohn geboren, welcher nach Erreichung der Majorennität die zur Erlangung der belgischen Staatsbürgerschaft erförderliche, im Art. 9 des „Code Civil' vorgeschriebene Declaration abgab und auf Grund der Entscheidung des Brüsseler Tribunals ^ erster

Instanz die Bewilligung erhielt, seinem Namen i de Hirsch das Prädicat „de Gereuth' beifügen zu dürfen. Baron Hirsch erlebte den Schmerz, daß ihm sein Sohn im Älter von 30 Jahren im Tode Voran ging. —^ Der Schwerpunkt der finanziellen Thätigkeit, 'von welcher sich Baron Hirsch, wie schon erwähnt, seit Jahren zu rückgezogen hat, lag in der Türkei, und es ist erinnerlich, daß das Netz der Betriebsgesellschaft der.orientalischen Bahnen von Baron Hirsch finanzirt wurde. Ueberhaupt war er längere Zeit

einer der Hauptbankiers der Pforte, i Baron Hirsch gehörte jedenfalls zu den reichsten Persönlich keiten des europäischen Continents und man darf darauf' ge spannt sein, welchen Umfang in seinem Testamente die Humani tären Zuwendungen einnehmen. So weit es schon bis nun bekannt ist, soll der größte Theil des riesigen Vermögens von circa 600 Millionen Francs für Wohlthätigkeitsacte bestimmt sein. Die erste Idee zu seinem umfassenden Schenkungswerke soll Baron Hirsch gekommen sein, als sein Sohn in jungen Jahren starb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1922
Umfang: 8
ist leit einiaen Women eine >i«li 'ortwähreud ileigende Taiigkeii zii deobachteil: ani Ii>,-istcii geiucht wer- !>cii die iu-eii. iillaiw!. .ichen -.'V' ine, >ie init l^i bis 'N per eezal?!: .nerden: - ir die w?- Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elster. Fortsetzung. Rachdruck verboten. sah sie neue Wolken, neue Schatten her ausziehen? 6uri vor fünf Uhr lieh- sich Jürgen bei 5cm Baron melden. Dieser empfing ihn sehr Avorkommcnd. lud ihn ein. Platz zu neh men und bot ihm eine Zigarre

der Baron ?hne weiteres Jürgens richtiges Verwandt- ichaftsverhältms zu Johanna bezeichnete, ^nd Iolxuma und ich. wir sind Ihnen und Ärer Familie dafür zu Dank v-»rp?!ichtet.' »Ritte sehr — wenn Ihnen die Verhält. ^Ise genau bekannt waren, würden Sic fin- daß wir mir nach Pflicht und (gewissen hobelten, indem wir Joham» bei uns ausnahmen utid erziehen ließen. Sie Wilsen wohl nicht, daß Johanna da.> illegitime Kind eines Vetters meiner ,^ra>l ist'.'' „Das illegitime. >,err Baron.'' „Allerdings

— sonst würde sie ja die Lr- bin von Hohenbüchen sein.' Jürgen wußte im ersren Äl'omeiit nich:. was er sagen sollte. Der Baron sprach mit einer solchen Sirlzerheit, daß man anneh men mußte, er befinde sich selbst in einer Täuschung — oder er war ein ganz gerie bener. schlauer Schurke, dem nicht so leicht beiznkommen war. Aber konnte das. was der Baron behaup tete, nicht auf Wahrheit beruhen? Waren die Briefe des Rechtsagenten, die Jürgen gefunden hatte, erwa ein Beweis für die legitime Abstammung Johannas? Diese Briese machten leinen

sehr vertrauenerwek- keitden Eiitdruck, und der Rechtsagent konnte die legitime Abstammung Johannas nur zorgeschützt haben, um von dein Baron de sto leichter Geld zu erpressen. „Woher wissen Sic, daß Johanna die il legitime Tochter des letzten Herrn von Ho henbüchen war, Herr Baron? Ich will Ih nen offen gestehen, daß ich Grund habe, das Gegenteil anzunehmen,' sagte Jürgen schließlich nicht ohne Besangenhcil. Der Baron lachte leicht auf. „Das ist luftig,' rief er. „Aber so fragen Sie doch Ihren Vater

'. nicht. Ich !?abe Ihrem Vurer allerdings eine kleine Nente ausgeielzl, ans Erkenntlichkeit dasür. daß er sich Johannas angenommen hat: ein Bankhans in Ham burg ist angewiesen worden, oieru'ljnhrlich diese Rente gegen Quittung Vaters auszuzahlen, aber seine 'Adresse -.sr inir nicht bekannt. Vielleicht kann das Bankhaus Hammer u. Eo. in Hamburg dieselbe nen nen.' „Ich werde mich bei dein Bankhaus er kundigen. Aber, Herr Baron, ich bitte die Zahlung dieser Renre zu sistieren. Mein Bater hat für die Erziehung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.07.1889
Umfang: 6
und sich auch im Gastzimmer bei ihm nach ihr erkundigt habe, als ihm aber der Baron vorgestellt ward, mußte er zugeben, daß dieser mit jenem nicht die entfernteste Ähnlichkeit habe. Noch mehr, es gelang dem Baron sogar nachzuweisen, daß er zu jener Zeit gar nicht in Berlin gewesen sei, sondern sich einige Wochen in Dresden aufgehalten habe; das Fremdenbuch eines der ersten dortigen Hotels bezeugte ihm das. So stand Behauptung gegen Behauptung. Melitta blieb dabei, der Baron sei derjenige, der unter der Maske

zum Doppelmörder,' wandte er ein, „und Niemand würde mir schlechteren Dank für einen solchen Freund schaftsdienst gewußt haben, als der Oberamtmann selbst; aber das Ungeheuerliche als wahr angenommen, woher hätte ich denn wissen solle», daß Edgar Werner und seine Schwester die Miterben waren?' „Sie haben selbst zugegeben, und es ist auch von anderen bezeugt, daß Sie Edgar Werner gekannt haben,' bemerkte der Richter. „Gewiß,' versicherte der Baron lebhaft, „ich habe ihn in Norderney und auch später

noch in Hamburg gesehen, aber er hat mit keiner Silbe darauf hin ge deutet, daß er Anspruch auf die Senkra'fche Erbschaft habe. Dieses hartnäckige Schweigen ist um so auffäl liger, als er sich viel in der Gesellschaft von Fräulein Antonie Gerstenberg befand, es wäre so natürlich ge wesen, sich ihr als Verwandter erkennen zu geben, wenn nicht — ' Der Baron stockte und schwieg. „Was wollten Sie noch sagen?' fragte der Richter. „Ich möchte nicht gern anklagen, weil ich angeklagt werde,' sagte der Baron zögernd

unglaublicher, daß der Baron der Mörder sein sollte. War er auch, wie sich bei näheren Nachforschungen herausstellte, nicht der reiche Mann, für den man ihn gehalten, so hatte er sich selbst auch nie dafür ausgegeben und es ließ sich ihm nichts nachweisen, was einen solchen Verdacht recht fertigte. Ja, es fehlte der eigentliche Antrieb für die That. Für die Annahme, daß der Baron im Auftrage des Oberamtmanns Gerstenberg gehandelt habe, ließ sich weiter kein Anhalt finden, als daß diesem Vortheil daraus

erwachsen war und daß er gewünscht hatte, seine Tochter möge den Baron heirathen. Das waren aber doch nicht Gründe, welche es gerechtfertigt hätten, einen völlig unbescholtenen, überall als Ehrenmann be kannten Herrn eines so ungeheuren Frevels zu beschul digen. Gerstenberg kam mehrmals nach Berlin, um in der Untersuchung wider den Baron als Zeuge vorge nommen zu werden; er fand dabei auch Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, wie eifrig er nach den Verwandten, die in England leben sollten

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 12.09.1876
Umfang: 10
Ausslissuiiq und Darstellung ist !eich der heiligen Schiist gemäß, der Liberalismus dem geqea« in ganzes Ringen, wie >eia !>ngen nach Freiheit, nach nano- ll-clueller Freiheil uud stellt : Verlauf des Fortschritte», ebenfalls als ein BefreiungS- nua der Liberalismus diese» Tochter und als Sühne, daß tz fallen ließ, welche» ich um Todtenstille herrschte einig? hortense zu den Fügen ihre» selle de Barra» entdeckte, da war es zu ipät, ^jynen Herr Baron, eine Warnung zugehen zu lassen, denn es war wenige Tage

vor Ihrer Vermählung mit der letzteren, uud lassen Sie wich offen sein, ich wollte es auch nicht. Ich haßte in Ihnen den Adeligen, den Standesgenossen des Grafen Falkenburg. Hätte ich damals gewußt, wie schwer ein edles, reine» Wesen. Ihre Tochter, von Ihrer Verblendung betroffen ward, ich hätte Sie doch gewarnt.' „Was wissen Sie von Leontine?' unterbrach hier Ulrich den Erzähler. „Vitl,' antwortete dieser; „der Herr Baron hat mich selbst nach ihr gefragt.' Der Baron fuhr wie au» einem schweren Traume

auf. „Ich?' Sie fragte er. „Ich sehe Sie hier heute zum erste« Male.' ,, ,iDoch mcht. Erinnern Sie sich des alten Son derlings in irr Alexandrienstraße nicht?' „Griugmuth!' fuhr der Baron auf. ,Er steht vor Ihnen!' „Und Sie wissen von meiner Tochter, meiner armen schwer gekränkten Leontine!' rief der Baron, und in der ihr gelegten Falle, aber sie gerieth in Elend, stand an der Schwelle des Todes.'' „Mein Kind! Meine Leontine!' schrie der Baron „ich bin >hr Mörder!' Ulrich ließ nur ein dumpfes Stöhnen hören. »Beruhig

-n Sie sich, Herr Baron, Jh-e Tocht-r lebt, ist wohlbehalten, Sie sollen sie wiedersehen, oder nicht hier will ich Ihnen ihre weitereu Schicksale er zählen. Lassen Sie uns mit dem Schmerzlichen und Wiederwärtigen zu Ende kommen, dann folgt tie Freude.' .Ja, lasse», Sie uns zu Ende kommen.' „Ich habe nur noch wenig zu sagen. Wie man Sir emgesangen, wie man Sie durch falschen Schein, fasche Papiere, falsche Schönheit, Jugend und Un schuld getäuicht hat, wie man Sie plünderte, bestahl, hinterging, daß wissen Sir

selbst am Besten. Die Vergangenheit der Frau, die es wagte, Ihre Gemah lin zu werden, liegt klar vor Ihnen, mag sie mich der Lüge zeihen, wenn sie kann. Sie nnd ihre Gesellen sind in Ihren Händen, thun Sie mit Alle», wie Ihnen gut dünkt. Ich trete ihnen meine Rache »b .... . >hunq!' schluchzi: sie. Erst will ich aus D.ineui Munde da» Bekenntniß Deiner Schuld hören. Ist «s so. wie dieser Herr gesagi hal?' Sie zögerte. „Antwort!' mahnte der Baron. .Antwort!' herrschte Ehmig, Sie wand sich unter seinen Blicken

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1878
Umfang: 8
.) > Da der Baron, welcher seinem Inspektor und dessen Schwester Bertha wohlwollte, in dem Mädchen einen re gen Geist und Talente entdeckte, so ließ er sie auf seine Kosten unterrichten; er sowohl, als seine Gattin, hattm das Kind deS Inspektors gern und freuten sich ihres Flei ßes und ihrer Fortschritte; sogar im Male?, wofür sie großes Talent zeigte, erhielt sie Unterricht. Auch bei den Spazierfahrten und Besuchen wurde Alice größtentheilS mitgenommen, und ihre Eitelkeit feierte große Siege

war, und daß, ihre witzigen Einfälle den Baron oft entzückten; darauf baute sie, die Achtzehnjährige, ihre Pläne. Er war Wittwer. war Ba ron, — war nach ihrer Meinung unermeßlich reich; — was sollte ihn hindern, sie zu lieben, — sie zur Frau zu nehmen? . Von diesen kühnen Hoffnungen getragen bot sie Alles auf. sich dem Baron angenehm und unentbehrlich zu ma chen. ohne aber Jemand ihre Absicht errathen zu lassen, oder sich dem Baron gegenüber eine Blöße zu geben, bis endlich dies ganze stolze Luftgebilde mit einem Male

zu sammenstürzte. Ein junger Förster hatt« um ihre Hand angehalten und war von ihr kalt zurückgewiesen worden, worüber Ba ter und Tante ihr Vorwürfe machten, da der junge Mann weit und breit als rechtschaffen und brav bekannt war. Sie zeigte sich empört darüber, daß man ihr zumuthen konnte, einen Förster zu beirathen, und in dieser Empö rung hielt sie den Zeitpunkt für geeignet, die ganze Sache dem Baron, der sich ja seit ihrer Kindheit so lebhaft für sie interessirt hatte, mitzutheilen; dadurch

wollte sie gleich zeitig seine Gesinnungen gegen sie erforschen. Sie that es mit möglichster Berechnung und zuletzt fragte sie ihn mit einer zum Herzen sprechenden Stimme, die so natürlich klang, daß der Baron sich davon bewegt fühlte: ob sie Unrecht gehandelt, den Förster abzuweisen. .Wenn Du ihn nicht lieben kannst, liebes Kind, ent- gegnete der Baron, „so mißbillige ich Deine Ablehnung nicht ^..aber wenn nur Dein Hochmuth ihn abweis't, dann ist DeH Betragen zu tadeln! und ich möchte Dir wohl rathen

.' Diese ruhige, salbungsvolle Rede, wie Alice sie später selbst nannte, machte sie im ersten Moment fast starr vor Schrecken und Demüthigung, denn sie bewies ihr, daß sie dem Baron weiter nichts war, als die Tochter seines In spektors; — ihre Hoffnung, die Gattin des BaronS zu werden mußte sie jetzt für immer aufgeben. Ohne dem Baron eine Antwort zu geben, verließ sie ihn, warf sich noch zur selben Stunde auf ein Pferd und jagte in voller Carriere durch das Dorf. Reiten, sich mit einem Pferde herumtummeln

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 04.06.1932
Umfang: 16
, als sie sich angeredet sah. „Ah. meine Gnädigste, welch unverhofftes Glück!' Der Baron stand vor ihr. »Ich sehe. Me wollen allein heimkehren, da darf ich Ihnen wohl meine Begleitung und meinen ritterlichen Schutz angedeihen lassen.' Rita war peinlich berührt. „Herr Baron, ich fürchte, ich gehe Ihnen zu schnell, ich muh eilen.' „Es wird auf einige Minuten nicht an- kommen und ich bin schon wieder viel besser M Fuß, wie immer, wenn ich mich hier im Jungbrunnen befinde. Also seien Sie barm herzig

. Ich würde es als eine beabsichtigte Kränkung betrachten, wenn Sie mich einfach stehen ließen.' Sie konnte den Patienten ihres Mannes nicht direkt beleidigen und hatte ja auch keinen bestimmten Grund, denn daß der Baron ihr kleine huldigende Aufmerksam keiten erwies, wax ja an sich harmlos. Eine Weile schritten sie stumm nebeneinander her. Es fing an dunkel zu werden und die unter gehende Sonne kam nur noch mit ganz schrä- gen Strahlen durch das dichte Laubdach. Das Schweigen des Barons war ihr noch unan genehmer

und sie selbst suchte vergebens nach einem gleichgültigen Gesprächsthema, aber es war ihr, als sei ihr die Kehl« zugeschnürt. Da begann der Baron: „Ich bin ganz besonders erfreut, -daß ich Sie allein treffe, meine Derehrungswür- digste, denn ich bin beauftragt, Ihnen einen Gmß auszurichten.' »Mir einen Gruß?' Ein Alp legt« sich auf ihre Brust. „Ja, von jemanden, den Sie sehr lieb haben und von dem Sie lange Jahre nichts gehört haben.' Eine furchtbare Angst schnürte ihr die Kehle zusammen und mit Mühe preßte

sie die Worte heraus: „Ich verstehe Sie nicht, Herr Baron.' „Nun, dann muß ich deutlicher sein. Bon Ihrem Großvater, meine schönste Rita Ear- penal' Sie schrie auf. „Um Gottes Willen, Sie wissen?' „Nun weiß ich es ganz genau. Ich glaubte es schon im vorigen Jahre, denn ich habe Sie seiner Zeit, als Sie noch als Kind in Hamburg im Zirkus auftraten, während mehrerer Wochen fast täglich bewundert, aber ich war trotz der immensen Aehnlichkeit mei ner Sache nicht gewiß. Da hatte ich das Glück, in diesem Winter

, daß der Gruß Ihres Großvaters Ihnen eine Freude bereitet hat.' Rita war wie vom Donner gerührt. Es war ihr lieb, daß es dunkelte und der Baron sie nicht sehen konnte, wie sie abwechselnd rot nnd blaß wurde. Sie ließ ihn ruhig zu Ende sprechen, denn sie mußte Zeit gewinnen, sich zu sammeln. Nun war es geschehen, vor dem sie gezittert, nun war zum zweiten Male das llnglück da und -wieder stiegen die drohenden Schatten vor ihr auf. Sie dacht« jetzt nicht daran, daß es hier vielleicht garnicht so schlimm

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1880
Umfang: 8
und Zraulsurt a. M>, Rudolf Moffe in Wien, Berlin uud München, Rotier und S-mp. l» Wien. I. Rlcmergaffe IS. 42. Samstag, den 21. Februar Oesterreichischer Reichsrath. KerrenHaus. Wien, IS. Februar. Präsident Graf TrauttmanSdorff eröffnet die Sitzung um halb 12 Uhr. Am Ministertische: Taaffe, Horst, Ziemiallowsli, Falkenhayn, Prozak, Conrad, Kriegsau. Ministerpräsident Graf Taaffe stellt dem Hause die neueruannten Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hye werden in den Staats- gerichtshof gewählt die Herren

: Landesgeriqtspräsident Baron Weiß. Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Für stenberg, Professor Wahlberg, Sectionschef Baron Mitis. Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner, Dr. Frantz, Präsident Baron Kemperle. Lan deshauptmann Ritter v. Kalte negger, Präsident Baron Streit, Senatspräsident R. v. Krenn. Bei Uebergang zur Tagesordnung werden die in der letzten Sitzung eingebrachtes, agrarischen Borlagen, ferner das Gesetz, betreffend die Kunstweinsabrication dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. Das Gese

^, womit der galizischen Lande-vertretung ein Vorschuß von SVO.VOO fl. gewählt wird, wird ohne Debatte zum Beschluß erhoben In die Grundsteuer Commission wurden gewählt: Graf Hoyos, Fürst Windlschgrätz. Graf Faltenhayn, Fürst Sapieha, Graf Traun. Abt Helferstorfer. Fürst Colloredo. Edler v. Plener. Fürst Adolf Auers- perg, Gras Wrbna, Baron Tint,, Ritter v. Has ner, Baron Härdtl, Baron Felder. Baron Winter- fiein. Nächste Sitzung unbestimmt. Die Kriegspolitik. r L,. 8. Es dürfte nicht uninteressant

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1911
Umfang: 8
, der die Sympathien des internatio nalen Publikums gewonnen hat, hält zufolge des äußerst günstigen Wetters ungeschwächt an. Frau Spreters Mendelhof und Mendelpaßhotel haben jetzt noch über 200 Gäste aus dem In- und Aus lande, ein Beweis, daß sie in diesen erstklassig geführten Hotels sich behaglich fühlen. Unter den anwesenden Gästen seien besonders genannt: Maria Ther. Gräfin CeSchi, Innsbruck; Baron v. Spiegelfeld, Statthalter von Tirol; Eduard von Gangl, Feldmarschalleutnant, Wien; Prinzessin von Sherbatow

, Rußland; Se. t. u. t. Hoheit Erzher zog Friedrich; Fürst und Fürstin Hatzfeld-Wilken burg; C. Rive, Senatspräsident, Köln ; Simonson, Reichsgerichtsrat, Leipzig; BilinSky, LegationSfekre- tär, Jania; Baron von Kuhn, k. u. k. Oester. Ge sandter, Madrid ; Baron von Teufenstein, Gen. Konsul a. D., Wien; Herr von Helsen, Staatsan walt, Rom; Frau Boy-Ed, Schriftstellerin, Lübeck; Ad. Landesberger und Familie, Bankdirektor, Wien; Frau M. Frledburg, Hamburg; Frau von Muldner, Hamburg; General Wehmeyer

, Berlin; Dir. G. Lustig, Wien; Fam. P. Mango, Athen; Genera! v. Horfetzky, Wien; Baron R. Riceiardi, Neapel; Baron von Pereira, Lissabon; Sig. Content« Ro- domonte, Venedig; Prof. C. Baslini, Mailand; Exzellenz von Cap, Ministerpräsident von Rumänien; Baron Arthur Albori und Familie, Tuest; Fürst Serge, aus Galitzin in Rußland: Cav. Spurgazzi, Turin; Baron und Baronin v. Oppenheim, Wien; Baron la Fontaine, Paris; General-Konsul Kolff, Rotterdam. Cornelius Banderbilt aus Newyork hat vor seiner vor drei

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1885
Umfang: 8
. , Um 6 Uhr fand daselbst bei Sr. Majestät das Diner für 78 Personen statt, an welchem u. a. theilnahmen: Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauch tigsten Herren Erzherzoge Karl Ludwig, Ferdinand und Heinrich, Ihre ^«llenzen .Ministerpräsident Graf Taaffe, Statthalter Baron Widmann, Landes- commandierender FML. Baron Teuchert, ferner Finanz-Landesdirector Bartuschek, die Hofräthe von Papay und R. v. Klaudy, Ministerialrath R. von ^stummer, Landesgerichtspräsident N. v. Ferrari, die LandesausschusS

vor, den Tausende umstanden. Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Karl Ludwig, Ferdinand und Heinrich, Ministerprä sident Graf Taafse, Statthalter Frhr. v. Widmann, Landescommandierender FML. Baron Teuchert, Lan deshauptmann Baron Rapp und Bürgermeister Dr. Falk hatten sich zu ehrfurchtsvoller Verabschiedung von Sr. Majestät auf dem Bahnhofe eingefunden. Punkt 3 Uhr bestieg Se. Majestät den Hvssalon- wagen. und einen Augenblick später rollte der vom Präsidenten der Generaldircction

des Generalstabes, FML. Baron Beck, zur Seite stehen. In Böhmen concentriert die Hee resleitung Ende August sämmtliche Truppen des Prager und Josesstüdter Armee-Corps in der Um gebung von Pilsen. Die Manöver um Pilsen wer den vom 27. August bis inclusive 1. September dauern. Die Commandanten der beiden Corps, FZM. Baron Philippovic und FML. Baron König, werden an den Manövern als Schiedsrichter theil nehmen, während als Jnterims-Corps-Commandanten für die Zeit der Manöver die FML. Graf Grünne und Baron Cornaro

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1885
Umfang: 6
die Reichs- rathswahlen vorgenommen. Das Gesammtresultat dieser Wahlen ist folgendes: Im mährischen Groß grundbesitz wurden 136 Stimmen abgegeben. Ge wählt wurden die zwischen der liberalen und der Mittelpartei vereinbarten Candidaten: Josef Aresin- Fatwn, Sigism. Graf Berchtold. Ad. Graf DubZky, Guido Graf Dub!ky, Max Baron Kübeck, Felix Graf Vetter, Emil R. v. Tersch mit je 93 Stimmen, Karl Graf Zierotin mit 94 Stimmen und Ernst Landgraf Fürstenberg mit 92 Stimmen. In der Minorität blieben

die Conservativen: Egbert Graf Belcredi, Franz Müller, Karl Graf Seilern, Ferd. Graf Spiegel, Karl Graf Lützow mit je 43 Stim men, Theodor Müller, Ferd. Baron Bojakovsky, ?. Karl Korzian und ?. Anselm Rambousek mit je 42 Stimmen. — An der Wahl des schlefischen Großgrundbesitzes betheiligten sich von 53 Wahl berechtigten 42 Wähler. Baron Bees und Baron Spens wurden mit je 41, Dr. Hirsch mit 29 Summen (sämmtl. d.-l.) wiedergewählt. — Bei der Neichs- rathSwahl des Großgrundbesitzes in Görz erhielt der gemäßigt

den bisherigen deutsch-liberalen Vertreter Zeno Grafen Goeß mit 56 Stimmen wieder; Baron Rcyer erhielt 6 Stim men. — In den Städtebezirken Galiziens wurden gewählt: in Krakau Leon R. v. Chrzanowski (Pole) mit 1440 und Prof. ZatorSki (Pole) mit 1320 von 1927 abgegebenen Stimmen, während auf Romanovicz 478, auf Warschauer 435 Stimmen entfielen; in Biala-Neusandcc-Wieliczka Se. Excellenz Finanz minister Dr. Ritter v. Dunajewski mit 871 von 874- stimmen; in Jaroslau RzeSzvw Karl Äartoszewski (Pole) mit 1007

in den Landgemeinden Dalmatiens wurden in den Wahl bezirken von Zara, Sebenico, Sinj, Sp^lato, Ragusa und Cattaro die Landtagi-Äbgeordneten Dr. Michael Ktaic, Advocat Dr. Augustin Masovcic, Domherr Don Michael Pavlinovic, Advocat Dr. Cajetan Bulat, ferner der Bürgermeister von Ragusa Graf Raphael Pozza und der Landtagspräsident Conte Georg Voj- novic gewählt. Alle sechs Abgeordneten gehören der nationalen Partei an. Am 9. ds. hat der Großgrundbesitz in Steier- murk die Herren: Rudolf Baron Hackelberg mit 100

, Alfred Baron MoZcon (neu) und Frz. Grafen Attems mit je 101 und Joh. Paul Pauer mit 89 von 102 abgegebenen Stimmen gewählt; sämmtliche gkhören der deutsche liberale» Partei an. Die con servatioe Partei hat an der Wahl nicht theilgenom men. Gestern wählten die Städte in Dalmaticn 2, die Handelskammern in Galizien 3, die Handels kammer in Trieft 1 Abgeordneten. Im ganzen waren bis 9. ds. 324 Abgeordnete gewählt, von denen 167 der Regierungspartei und 132 der deutsch-liberalen Partei angehören

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1856
Umfang: 6
eine Entschädigung zusteht. Frankreich« Paris, 15. Juni. Das Fest ist gestern in guter Ordnung dem Programme gemäß begangen worden. Der Kaiser und die Kaiserin verließen das Stadthaus um IM/) Uhr. Die Beleuchtung war glänzend, daS Gedränge außerordentlich. Niederlande. Eine Depesche aus dem Haag vom 11. Juni in der „Jndependance belge' lautet: „Eine ministerielle Krisis steht bevor. Der Minister deS Auswärtigen und Präsident deö KonseilS, Baron van Hall, hat seine Entlassung eingereicht. Der König soll morgen

Baron von Bourqueney, ist in Begleitung deS ersten GefandtschaflS- SekretärS Grafen v. Donville, am 14. Früh mittelst Nordbahn in Wien eingetroffen. Im Nordbahnhofe wurde derselbe von dem gesammten Gefandtschastöper- sonale erwartet und empfangen. — Nach der „Ostd. Post' haben von den österr. Schafzüchtern die nachstehenden folgende Preise erhalten: Herr Petry, der Inhaber der bekannten Musterschaf- züchterei in Theresienseld bei Wien, Herr GrafLarisch- Mönnich und Baron Mundi die goldene Medaille

. Die zweiten Preise in der österr. Schafzucht fielen GrafZichy Ferraris, Baron Mundi, Herrn v. Zesner, Graf Hunyadi, Graf Elam und Freiherrn v. Tosika zu. Dritte Preise erhielten: Graf Miko, Herr v. Tisza, Graf WalliS, Baron Bartenstein, Fürst Schwarzen berg , Graf Esterhazy und Herr v. Ezilchert auf der Insel Schütt. Vierte Preise wurden zuerkannt: Baron Sina, Herrn v. Zesner, Baron Mundi, Fürst KinSky, Graf Thu«, Herrn I. Tolmay in Debreczin und Hrn. Peter Stulter. Den fünften Preis erhielten: Graf

Walliö, Graf Walvstein, Fürst AuerSperg und Fürst von Lippe-Schaumburg. Der sechste Preis wurde er theilt: Herrn Podstazki-Tonsern in Mähren, Baron Riese-Stallburg, Fürst Lobkowitz, Fürst AuerSperg. Die Grafen Daun und Hompesch erhielten siebente, Graf Brenner den achten Preis. — Bei dem Besuche, den der Kaiser der Franzosen unlängst in der Lyoner Vorstadt la Gnillotiere machte, näherte sich eine fast dürftige alte Frau auö Neugier dem Kaiser, der ihr drei Goldstücke in die Hand drückte. Ueberrascht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1876
Umfang: 6
österreichische Compagnie drängte die Türken zurück, weiche jetzt Kostajnitza und Podov« bedrohen. Viele österreichische Grenzbewohaer flüchte» mit Hab und Tut »ach Topnsko.' Dieser Mittheilung fetzt die genannte Korrespondenz Ja harter Schule. Roman von F. Arnefeldt. (67. Fortsetzung.) „Leontine hat da» Vaterhaus im kindischen Trotz vnd Ungehorsam heimlich verlassen', antwortete der Baron, „es wird Zeit, daß sie zur Vernunft ge bracht, ihr Uebermuth gebrochen wird.' „Wen» da» Bild, welche» Sie ivon

Ihrer Fräu lein Tochter da entwerfen, wirklich ähnlich ist, Herr Baron so kann sie nicht dieselbe Person sein mit dem jung»n Mädchen, da» Monate lang unter mei nem Dache lebte und mir sehr theuer geworden ist. Die war nicht trotzig, nicht übermüthig, sondern nur zuweilen tief traurig. Ein schweres Geschick schien auf ihr zu lasten, wir haben me geforscht, welcher Natur e» war, sondern nnS nur bemüht, es ihr tra- Si» -zu helfen.' Der Baron faß in einer sehr peinlichen Situation. Er war hinher gekommen

nur zu einer solchen Tochter beglückwünschen', entgeguete Frau Meinhold, daS ihr gespendete Lob absichtlich überhörend. „Bitte, so bereiten Sie mir da» Glück, führen Sie wich zu weiner Tochter.' „Ich kann Sie nicht zu meiner bisherigen Pflege befohlenen führen, mag sie nun Ihre Tochter sein oder nicht, denn sie ist nicht mehr hier.' „Nicht mehr hier!' rief der Baron und sprang auf. „Das ist nicht möglich, sie ist noch heute hier am Fenster gesehen worden.' „Das kann seine Richtigkeit haben', antwortete Frau Meinhold kalt

, „sie >st erst vor einer Stunde abgereist.' „Das — lügen Siel' wollte der Baron ausru fen. er verbesserte sich aber und sagte: „Da» sagen Sie wohl nur in der irrigen Voraussetzung, ich führe gegen die junge Dame Böse» im Schilde.' »Böse« ließe ich ihr uuter meinem Dache von Nie mandem thun', antwortete Frau Meinhold ernst, »deshalb brauchte ich sie nicht zu »erleugnen, mein Wort darauf, sie ist vor einer Stunde abgereist.' „Wohin?' „Danach habe ich nicht gefragt.' „Sie geben vor, das junge Mädchen sei

Ihnen lieb und Sie wissen nicht, wohin sie gegangen ist?' „Ich habe Ihnen , schon gesagt, daß. auf ihr ei» schwere» ,Geschick, ejn Geheimniß zu lasten schien. solche Menschen fragt man nicht, man ehrt ihr Ge heimniß und beweist ihnen feine Liebe dadurch, daß man ihnen vertraut.' „Es ist nicht wahr!' rief der Baron außer sich, „sie ist hier versteckt!' „Mein Herr!' entgeguete Frau Meinhold. jetzt ebenfalls ausstehrnd, „dies Hauö ist mein, und ich bin nicht gesonnen, mir dier von Ihnen Beleidigun gen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 01.03.1902
Umfang: 12
im Schaufenster erinnerten ihn an den Schatz, welchen er morgen seiner Eigenthümern abliefern wollte, und er dachte cm das sonderbare Wiedersehen, das seiner harrte. Da fühlte er, daß sich eine Hand leise auf seine Schulter legte. Erstaunt wandte er sich um und sah das fröhliche Gesicht eines jungen Mannes vor sich. „Bei Gott, Graf von Hochstein, ich täusche mich nicht! Welch' ein merkwürdiges Zusammentreffen nach langen Jahren!' „Ah, Baron Warburg, wenn ich nicht irre?' „Jawohl. Sie waren verreist

? Wie kommen Sie plötzlich in die civilisirte Welt zurück?' „Ich bin heute von Hamburg hier eingetroffen und sreue mich, einen so lieben Bekannten auf meinem ersten Ausgange gefunden zu haben,' entgegnete Eber hardt, dem lustigen Baron die Hand schüttelnd. „Bekannter?' fragte Warburg, fröhlich lachend. „Mehr noch! Ich wäre an dem Geburtstagsfeste Ihres seligen Papas fast zum Brautführer bestimmt worden, wenn die Verlobung mit Fräulein von Hart mann damals zustande kam.' „I'emxi xsssaü,' meinte Eberhardt

ist denn der Glückliche?' „Ihr gehorsamer Diener selbst.' „Ah, was Sie sagen, Baron — Sie? Oh, meine herzlichste Gratulation.' „Ist das Ihr Ernst — dann wird mir ein Stein vom Herzen genommen. Offen gesagt, ich betrachtete Sie als meine» Nebenbuhler. Als ich vor einigen Tagen durch Zufall Ihre Rückunft aus Australien erfuhr, glaubte ich, Sie würden Rechte beanfprnchen — „Die ich nie besessen habe, Baron. Man bezeich nete mich irrthümlich als den Verlobten Helenens. Sie selbst hat nie daran gedacht

, mich mit ihrer Zuneigung zu beehren.' „Um so besser — um so besser.' murmelte der Baron. .Haben Sie bei meiner Braut bereits eine Visite gemacht?' „Ich beabsichtige morgen bei der Comtesse zu erscheinen.' „Also doch — hm — Sie werden mir gefährlich werden.' „Sie scherzen, Freund Warburg! Ich bin ge kommen, ihr zu danken und werde bei der morgigen Visite der Comtesse eine wichtige Schuld abtragen. Sie wird eine große Freude haben.' „Was könnte das sein?' „Ein Kästchen mit Juwelen, welche ihr vor ge raumer Zeit geraubt

wurden, und welche ich er mittelte, dem Dieb abnahm und wieder nach Europa brachte.' „Merkwürdig.' sagte der Baron, „davon hat mir Helene nie ein Wort erzählt.' „Dennoch ist es so!' „Ah. das ist ja furchtbar interessant!' rief der Baron entzückt. „Wissen Sie, Graf, Sie dürfen mir eine Bitte nicht abschlagen. Treten wir in dieses Restaurant, es ist das fashionabelste der Residenz Dort werden Sie mir die Diamantengeschichte er zählen. Wollen Sie?' „Ich bin ganz der Ihrige, um so mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1922
Umfang: 8
>!>i» l> .»»lionen >lar>? Aktienkapital ein >ttck>lonwi.rk ^e^rundel. dem auch mal!- As Erdin von Hohenbüchen. Roma« von O. Elster. !!. Foni-Z'.mg. Ncchdruck verboten. Ä dem Arbeitszimmer angekommen, zün- .«? sich iZer Baron eine Zigorrs an. Er truig- l« irgsnd eine medianische Beschäftigung !>a- din, um setne Zlufregung zu verbergen. Dann ^gte er^ 'Tills- du rauchen?' »Aein. ich danke.' emgegziete Arno. „Was '-ch dir mitzuteilen h^be, ist sehr ernst.' -Rli. so schieß los!' rief der Baron. .DÄ«r.' begann Arno

den Blick senkte, während eine leichte Röte in seine Stirn emporstieg. Er konnte den Blick seines Sohnes nicht ertra gen. „Dater.' sagte dieser mit leiser, trauriger Stimme, „ein Mann hat sie mir in Rio d> Janeiro übergeben — ein Mann, der au mit dir früher m Verbindung gestanden bc — der früher in Hamburg wohnte — Age Wippermann.' Der Baron erbebt«. „Wie kommst du mit diesem — diese- Schurken zukommen?' fragte er, sich gewoll sam aufraffend. „Ich weiß, daß dieser Wippermann ein verbrecherisches Loben

hinter sich hat. Aus sein Won allein würde ich ihm cu:ch nicht ge ! glaubr haben, aber die Papiere sind üonine'l ! beglaubigte Abschriften der ursprünglichen Urkunden!' „Die Beglaubigung kaiin gesäsibt sein.. ' „Nein, Bater, sie ist echt! Ich habe mich in Hamburg erkundigt! Barer,' fuhr Arno -ort und !eine Stimme bebte irne von verhaltenem Schluckten, „las; nns dieses furchtbare Spiel nicht weiter treiben, das unser aller Ehre schändet und dich — Barer! zum — Verbre cher stempelt!' Der Baron war in den Sessel zurückgesun

, und des Taufscheines res Kindes Juanita, in derselben Kirche isgestellt. Außerdem liegt ein Totenschein .r Frau von Hohenbüchen bei und eine Ab° hrift des Passe?, mit d»m Franz Alberl von Hohenbüchen die Rückreise nach Europa an trat Wippmann hat die Abschristen beglau bigen lassen und sie sür sich behalten, wäh rend die echten Urkunden in — in — deinen Besitz übergingen, Vater...' ' „Woher welsu du das?' -uhr der Baron auf. „Ich lueis; es. Bater! Laß uns die Cm >e.- heilen nicht weiter erörtern. Du hast

die Ur kunden durch .'ilaas Heniitg erhalten — schon nvr Iahren. Aater — und hast die Wahrheit initelÄriickt!' „lind wen,'! lch .', tat. ' rief dc'r Baron in der Wut der Bei.iveiilimg, 'u messen Gun- ilen icn ich Hin euretwillen Hab ich es De tail! Hin eurer Mutter willen — um euch, unserer Kinder Millen! ^hr »oUtet glücklich, ihr iolltet reich sein! Was log an mir, der 'ch die Last dieser Tai mir mir herumgeschleppt habe — jahrelang — euch sah ich glücklich — ihr lebtet in Rliick und Reichtum

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 14.05.1941
Umfang: 6
Sie die Bclästiguna, Herr Doktor, aber ich wollte Ihnen den Schuster Marx zeigen, den Mann der das Alibi Ba ron Eugens bisher verheimlicht hat, aus Furcht, wegen Wilddiebstahls eingesperrt zu werden. Er ist jetzt geständig, und Sie kön nen ein Protokoll mit ihm aufnehmen. Die Unschuld von Baron Engen ist damit klar- gestellt.' „Das Protokoll hat norderhand noch Zeit', sagte, Dr. Klodt, „aber erzählen Sie mir wahrheitsgetreu — wie vor Gericht — was Sie von der Sache missen!' Fest und der Situation gewachsen begann

der Schuster seinen Bericht: „'S G'schäft geaht holt net so guat, wie's sollt, und da geh i seit a paar Iahrln icho auf's Wild.' „Bitte, sich kurz zu lassen! Wo waren Sic am Tage, an dein der Herr Baron 5)agen erschossen wurde?' „5)inter der Koldkopp'n drüben hoab i 's G'wchr versteckt und so um a acht wollt ! niif'n Back gehn, o Prachtstiickerl. der gegen Lauterboch 'niibcrwechselt. Vorher sollt i nc» a Paar Schnach drüben in Linaen bei'm Bnani vom Vermalter nbgeb'n. Wiar i so durch die Fichtn kenuna

bin. hör i auf nmo( an Schuß. I bleib sieh,, und Iiorm: so a achtzig bi? hundert Schritt weiter obn hör i. wie n Wild einbricht ins Dickicht, und gleich nachher kiinnit der Hund und verbellt die Spur. An Alzerl nachher fimmt der Baron, pfeift auf'n Hund — der fimmt aber net zruck Der Baron schimvft und pfeift wiader aui'n Hund, der Hund kimml a zruck. bleibt aber net stehn, rennt minder auf d' Spur ins Dickicht. I wart n Weiler! ruhig, d' Schuach in der Hand. Da hör i den Baron zruckkemma — er schimpft

aus und trog'n so a sünshundert Schritt gegen die Wolfsschlucht abi. Dort san a paar Steinbrockn, dart hoab i eam versteckt. I bin no nach Lingen 'nübergangcn, hoab d' Schuach abg'licfert. Mit'n Geld in der Taich'n woar i na beim Bröschlwirt auf zwaa oder drei Glas Bier, und uma fünfe bin i hoam gangen, 's G'wehr hob i lossn, wo's woar. So uma sieben woar i dahoam. In der Nacht drauf hob i den Bock hoamlich g'halk itnd forlg'schafst. Dös is alles, woas i maß.' „Sic haben sich gegen den Baron schwer vergangen

', sagte Dr. Klodt streng. „Io. dös woaß i, ober — wenn i fcmst ins Kriminal kemme war!' „Und wenn, dann hätten Sie es mehr als verdient', sagte Dr Klodt grob. „Dem Baron is do bis heut nix passiert', entschuldigte sich Marx schüchtern. „Dös hält i scho net zug'lassen. Dös b'stimmt net. Da war ! linder g'mandert'. sagte er aufrichtig. „Kann iein! Aber die ganze Untersuchung ist durch Ihr Schweigen aus falsche Wege gckomnlen — das ist das Schlimmste!' ant wortete Dr. Klodt erregt. Marx

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