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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
Ed.. Magistratsbeanner in Trient. 9. Altenbur« ger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. 111. Auers perg Vineenz Fürst in Wien. 11. Altenburger Peter Baron in Trient, 12. Altenburger Alois Baron in Trient. 13. Auffchnaiter Jgnaz von in Gries bei Bozen. 14. Angelini Joseph von (kü Kiacomo) in Ala, IS. Avanzini Dr. Emil von in Levieo. 16. Angelini Anton v.. pensionirter LandeS- gerichtsrath in Innsbruck. 17. Alpcnburg Johann Ritter v. in Hötting, 18. Bertolini Stefan von in Riva. 19. Ber- tolini Franz von in Udine

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

^ k^ k. Hauptmann< 83. Hendl i Graf Carl in Meran, 34. Hansmann Antön Bäroil in Salurn. 88. Hausmann Franz Baron in Bojen. 3K. Hip- ^ politi Joses Baron in Borgo, 87. Ingram Anton von in Bozen, Lö. Ingram Johann Baron in Bozen. 89. Kyuen! Gabriel Graf irr Bozen, 90. Kbnen Carl Graf in St. i Michael, 9l. Knoll Theodor von, Bezirksvorsteher in Bozen,' 92. Kager Karl von in Bozen, 93. Kager Carl von in Margreit, 94. Koffer Franz. Anton von m Bozen. 98. Kle-- belsberg Dr. Karl von in Brunneck. 9K. Äünigl Graf Leo

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1885
Umfang: 6
die Wahlcommission bedroht. Eine Wählerver sammlung des S. Bezirkes hat am Samstag mit 400 gegen 5 Stimmen den Baron Robert Walterskirchen gegen den bisherigen Abg. Löblich als Candidaten aufgestellt. Meldungen aus mehreren niederöslerreichi- fchen Landgemeinden-Wahlbezirken, wie Korneuburg. «i Kundmachung» Von Seite des gefertigten Ausschusses wird bekannt gegeben, dass Herr Dr. Julius Jttem, Atvocat in Landeck, mittelst Erkenntnisses des Disciplinar- rathes der Jnnsbrucker und Vorarlberger Avvocaten» kammer

in den meisten Gemeinden äußerst schwach, so erschienen in Rudolfs heim von 1379 Wählern bloß 21(1 in Unter-Meid ling von 117V gar nur 96 an der Urne. — Der ehemalige Minister Baron Bach hat an die Wähler des salzburgischen Städtebezirkes Hallein-Rad stadt einen Wahlaufruf gerichtet, in dem er betont, dass ?r im Banne keiner Partei stehe und im Falle der Wahl sein Mandat im Geiste jener echt öster reichischen conservativen Grundsätze handhaben wolle,- die sein Freund Lienbacher vertrete. Seitens

zur Thatsache werde. Nun steht nur mehr die Ernennung jener Mitglieder aus, welche dem Gesetze gemäß die Regierung der Krone in Vor schlag zu bringen hat. Bei der Wahl am Freitag drang die Liste, welche zwischen der Regierung und der CompromisSpartei vereinbart wurde» mit einer einzigen Ausnahme trotz der Anfechtungen durch, welche sie mehrseitig erfuhr. Als gewählt erscheinen demnach: Baron Karl Apor, Baron Dcsider Banssy, Graf Elemer Batthyanyi, Graf Ludwig Balthyariyi, Graf Achaz Beldi, Graf Franz

Berenyi, Graf An dreas Äethlen, Baron Karl Bornemisza, Graf Zeno Csaky, Graf Emil Dezasse, Baron Ludwig Döry, Graf Stefan Erdödy ^uu.. Fürst Arthur Odescalchy, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Roland Eötvös, Graf Wilhelm Festetits, Baron Geza Fejervary, Baron Nikolaus Fiath, Baron Karl Huszar Hau., Baron Samuel Jozsika, Graf DionyS Kalnoly. Baron Kolo man Kemeny. Obergespan Paul Kubicza, Graf Geza Kun, Graf Nikolaus MikeS, Titular Bischof Stefan Majer, Baron Victor Mesznil, Baron Euuen Nyary, Graf Koloman

Nyzry, Baron Stgmund Ottenfclls- Gschwinv, Markgraf Eduard Pallavicini, Graf Bela Patfsy. Graf Markus Pcjacsevich, Graf August Pon» gracz, Baron Emil Pongracz, Graf Karl Pongracz, Weihbifchof Hyacinth Ronay, Baron Josef Rud- nyanszly, Graf Emerich «zechenyi jrm., Obergespan Darius Szmrecsanyi, Baron Franz Szentkereszty, Baron Franz Szentkereszty, Graf Johann Nepomuk Sztaray, Graf La^islaus Török, Baron AloiS Vay, Baron Nikolaus Vay jun., Baron Nikolaus Vecsey, Graf Albert VaSz, Graf Anton Zichy

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1904
Umfang: 8
Seite 2 zZ^er Xiro^'er' Dienstag, 27. September 1SV4 den Gasthäusern des Trentino prangen ole Bild nisse des Königs Viktor Emanuel und der Königin Helma,' die weltlichen und auch zahlreiche geistliche Signori fühlen sich „unerlöst', der Tiroler Landtag hat bereits die Abstinenz und die Obstruk tion der Italiener zu verkosten bekommen, wobei die geistlichen Abgeordneten tapfer mitgeholfen. Die Stadt Innsbruck erlebt wegen der Italiener einen Universitätsskandal nach dem andern, und als Baron

Schwartzenau in überschlauer Weise dem Dr. v. Körber anriet, für die fast revoltierenden Italiener eine italienische Universität in Rovereto zu errichten, da war die Blamage des Baron Schwartzenau eine vollständige: sogar die Stadt Rovereto bedankte sich für dieses Ge schenk des Statthalters. Also an Unfrieden, welchen die tirolische Landes regierung beseitigen könnte und sollte, fehlt eS wahrlich nicht. Man könnte mit dem Dichter dem Baron Schwartzenau zurufen: „Was willst du in die Ferne schweifen? Sieh

' das Gute liegt so nahe!' Aber Baron Schwartzenau scheint nach dem Vorbild anderer österreichischer Staatsmänner darin seinen Ruhm zu suchen, im eigenen Pflicht kreise sich möglichst unbeholfen zu zeigen, dafür aber sich in polternder Weise in Dinge einzumischen, ^die ihn gar nichts angehen. Wie die österreichische Regierung zwar in allen Weltfragen eine herzlich kleine Rolle zu spielen liebt, dafür aber bei der letzten Papstwahl unter dem Gelächter s der ganzen Welt über den wehrlosen Kardinal

Ranipolla einen glänzenden Sieg davontrug, so hat der Statthalter Baron Schwartzenau zwar nirgends im Lande Tirol sich Beliebtheit erworben oder Erfolge errungen, dafür aber hat der schneidige Statthalter den Fürst bischof Simon vom BischofLstuhle herabsteigen — sehen. Indessen scheint Baron Schwartzenau mit diesem Lorbeer noch lange nicht zufrieden zu sein. Er hat sich nun einmal jene österreichische Regierungs methode gründlich zu eigen gemacht, welche die staatsgefährlichen Elemente hätschelt, dafür

, aber der staatStreuen Bevölkerung um so schroffer ent gegentritt. Tirol hat im laufenden Jahre zwei BischosSinthronisationen gesehen. Bei beiden Feier lichkeiten war Baron Schwartzenau dabei, beidemale ist er als Tischredner ausgetreten. Wenn man die beiden Reden, welche Baron Schwartzenau in Trient und in Brixen gehalten, miteinander vergleicht, so findet man außerordentlich viel des Interessanten und Lehrreichen. In Trient war Baron Schwartzenau den Italienern gegenüber voll Liebe und Zärt lichkeit, er stellte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.10.1865
Umfang: 6
, GerichlSadjunkt und Evuard, Magistratsbeamter in Trient. Altenburger Baron Johann Baptist, in Arco. AuerSperg Vinzenz Fürst, in Wien. Altenburger Peler Baron, in Cognola bei Trient. Altenburger AloiS Baron, in Trient. Aufschnaiter Jgna; v., in GrieS bei Bozen. Angel ini Josef v„ (ku lZiacomo) in Ala. Arz, die Grafen Olivier, Evarist, Theodor und Johann in Bozen. Bertolini Stefan v. in Civezzano und Franz v., in Udine. Buffa Baron Karl, in Telve. Brattia Karl Anton v., in Tasullo Bezirk CleS. Brandig Graf

Anton, in Lana. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath in Wien. Bellat Eustach v., in Borgo. Benvenuti Franz v., in Calliano

. 2!. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 23. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 33. 39. 40. 41. 42. 43. 4-1. 43. 46. 47. 43. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. b7. 53. 59. 60. 61. 62. 63. 6^. 65. 66. 67. 63. 69. 70. 71. 72. Brasavola Karl und Dr. Josef v., in Aviv. CeSchi Llnton Baron, in Borgo. Comini Ludwig v., in Bozen. Call Josef v., in St. Pauls. Chiusole Franz v., in Roveredo. Capolini Bortolo v., in Riva. Crivelli Graf Franz, in Pergine. Cresseri Freiherr v., Simon und Mathias, KreiSgerichtS»Präses in Trient und Leopold in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. BezirkSvorsteher in Kältern. Consolati Graf Ferdinand, in Trient. Cesarini Graf Girolamo, in Trient. Dellemann Johann v., in St. Michael Bezirk Kältern. Di Pauli

vorsteher in Primiero. Fenn er Karl v., in Salurn. Ferrari Eugen Dr. v., in Branzoll. Ferrari Franz Dr. v., in Branzoll. Fioresi Johann Dr. v., in Auer. Festi Graf Josef, in Trient. Fedrigotti Graf Anton, in Roveredo. Ferraris Gras Josef, in Innsbruck. Fiorio Baron Jakob, in Riva. Giovannelli Jgnaz Baron, LandesgcrichtSrath in Bozen. Gi0van elli Ferdinand Baron, in Zwölfmalgreien. Giovanelli Piul Baron, in Meran. Giovanelli Elisabeth, Baronin, geb. Baronin v. Schneeburg in Meran. Giovanelli Heinrich

Baron, in Bozen. Giovanelli Peter Baron, in Bozen. Giovanelli Josef Fürst, in Venedig. Gresii Josef v., in Ala. Goldegg Hugo Ritter v., in Brakenstein zu. St. Johann, Gemeinde Zwölfmalgreien. Grabmayr Dr. Johann v., G-richtSadvokat in Bozen. Gelmini Andrä v., in Salurn. Goldegg Franz Ritter v., in PartschinS. Guggenberg AloiS v., in Vintl. Gel mini Anton v., in Salurn. Grebmer Dr. Evuard v., in Bruneck. Hofer Romev v., in Salurn. Hibler DiSmaS v., in Lienz. Hofer Andreas Edler v., Aktuar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1896
Umfang: 4
Striefbruder das Schreiben und erwähnte, daß wir im Begriffe ständen, einen größeren Holz kauf mit Ihnen, Herr Baron, abzuschließen. Herr Theodor Schröder war von dem Briefe aufs höchste bcsremdct. Er bemerkte, daß dieses Anerbieten, — verzeihen Sie, Herr Baron, — einen bedenklichen Stand der Vermögensverhält- nisse vermuthen lasse, was für ihn von größtem Interesse sei, da er Hypotheken in der Höhe von '^75,000 Mark aus den Gütern Fernow und Ober-Rotheim habe.' „Und wenn eS das Doppelte wäre,' unterbrach

der Baron unmuthig den Direktor und sch.cndcrle seine ausge brannte Zigarre bis in die Mitte des Zimmers, „so wäre ihm das Geld auf meinen Gütern sicher. UcbrigenS finde ich es von Herrn Schröder fchr eigenthümlich, vor Fremden die Angelegenheit anderer zu besprechen. Wenn man mit einem anständigen Hause verkehrt, rechnet man auf Diskretion.« „Herr Svnndorf ist seinem Bruder kein Fremder,' ent- gegnete der Direktor ruhig, „und ich als der technische Haupt- lciter des Sonndorf'schcn Geschäfts bin meist

in die Ver hältnisse der Verkäufer völlig eingeweiht, soweit sie uns an- gehen. UcbrigenS wissen wir Geschäslögeheimnisse in jed.'in Falle zu wehren. Gestatten Sie daher, daß ich fortfahre. Für Herrn Schröder war der Umstand, daß die Zinsen der letzten zwei Quartale für die 275.0Ü0 Mark jedesmal nur zur Hälfte gezahlt worden waren, ein Grund mehr zur Be sorgnis'. „Aber träume ich denn!' rief der Baron aufspringend. „Sir erzählen mir Märchen Herr. Die Zinsen werden stets pü»ktlich bei Heller und Pscnnig

entrichtet. Ich werde Ihnen daö Hauptbuch zeigen, in dem die Posten sehr richtig ge bucht find.' „Schwerlich haben Sie, Herr Baron diese Posten selbst gebucht. ES ist vorläufig auch nicht nöthig daß wir die Büchcr ansehe», bevor ich zu Ende bin, wandte Siegfried ein. Aber Baron Rothcim hatte bereits geläutet. Im Augen blicke darauf erschien ein Diener, und diesen beauftragte er, sich in der Kanzlei vom Sekretär das Hauptbuch geben zi. lassen „Was haben Sie noch weiter zu fragen?' sragte der Zarvn beinahe

rauh als der Diener gegangen. „Herr Theodor Schröder hat mir dcn Auftrag ertheilt, Sie zu ersuchen, ihm baldmöglichst mitzutheilen, wann und unter welchen Modalitäten Sie die, dem Bankhause Schröder pfandweise für die rückständigen Zinsen übermittelten StaatS- schuldverschreibungen im Betrage von 12.000 Mark auszu lösen gedenken?' „Was sür Staatöschuldverschreibungen?' fragte der Baron, sich mühsam beherrschend, da der Diener eben mit dem gewünschten Buche zurückkam. Der Direktor sah dcn Baron

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1932
Umfang: 8
der Feuerwehren um 1V.1S die hiesige Feuerwehr inspizieren und dann die Revue über dieselbe abnehmen. Um 2V Uhr findet sodann im Hotel „Grifone' das übliche Kameradschaftsessen der Feuerwehrleute statt. WesàZsA à ?um grvken üeiMusiikkspellevoäicivZIIe LeZmn 4 vkr Lintritt l.2V Nk kW N WWW Roman von Käthe van Beeker. iI9. Lortjetzung) Johann schüttelt den grauen Kopf und neigte sich zum Kuß ails die ihm gereichte Hand. »Nein, Herr Baron, erst meine Pflicht und dann ich. So Hab' ich's »'.ein Leben lang

bei der Gnädigen geHallen.' — „Gewiß. Johann, aber ich oer- tjinge das nicht. Sie hätten Ihre Pflicht jetzt, nach dem Tode der Gnädigen, getrost auf die Schultern eines Jüngeren laden können.' — „Nein. Herr Laron. das ging nicht, das hätte meine Ehre nicht gelitten. Solange meine Her rin »loch im Schlosse weilt, steh' Ich in ihren Diensten und sorge für alles. Herr Baron fin den alles bereit, und wenn Herr Baron sich er frischt haben und danach die Tote noch einmal sehen wollen, bitte ich. mich mit der Führung

in das Stcrb-.')ii>iiner zìi betrauen. Ich werde Herrn Varcm dann Bericht erstatten.' — »Gut, Johann, Gewiß, kein anderer wie Sie kann und soll das. Aber ruhen Sie sich bis dahin noch et was: Ihre Kräfte scheineil wirklich sehr mitge nommen.' Der Alte nickte. „Ja. das sind sie. Es war auch zu furchtbar.' Dabei lief ein Schauer über seine Gestalt, und dem jungen Baron war es. als ob alle, die hinter ihm standen, auch schauer ten lind sich scheu zusammendrängten. Ja. der Tod wirft seine Schalten lind weckt

im Munde aufspringen.' Johann schrak zusammen bei diesem in nicht ganz freundlichem Tone gesprochenen Worten. „Verzeihung, Herr Baron! Ich dachte nicht da ran: ich wollte Herrn Baron durchaus nicht be lästigen. Es ist auch nicht, um Herrn Baron zur Leiche zu führen: das hat ja noch Zeit bis mor gen. eher wird der Sarg nicht geschlossen, — nein, ich wollte nur nicht, daß Herr Baron durch irgend ein unvorsichtiges Wort erführen, was ich selbst mitteilen möchte.' — „Mittei len?' Hans Heinrich horchte

auf. Das klang so sonderbar. „Waren irgendwie noch besondere Umstände beim Tode der Ahne?' Der Alte nickte mit dem Kopfe und lehnte sich matt gegen die Wand. Seine Beine zitterten wieder, und der Baron sprang hastig hinzu, um ihn zu stützen. „Setzen Sie sich, Johann, hier, setzen Sie sich! Sie können sich ja kaum mehr aufrecht halten, und Sie müssen ihre Kräfte sparen; denn morgen beim Begräbnis dürfen Sie doch nicht fehlen.' — „Nein, nein, auf dein letzten Gange will ich meine alte Her« rin

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1900
Umfang: 12
ein. Besonders herzlich begrüßt wurden auch die zahlreichen Verwandten des Helden Peter Mayr. Von den anwesenden hohen Festgästen nennen wir die Excellenzen Statthalter Gras Merveldt, FML. Catinelli, Festungscommandant in Trient, als Vertreter des Erzherzogs Eugen, Landeshauptmann Gras Brandis, Minister a. D. Baron Di Pauli, Landeshauptmann stellvertreter Dr. K. v. Hepperger, Sectionschef von AnderlaN 'Hochbrunn, Rector der Universität Innsbruck Baron Myrbach, G.-M. Ettmayr mit zahlreichen Osficieren

, Statthaltereirath Baron Giovanelli, die Bürgermeister Dr. Julius Perathoner und Baron Giovanelli, Kreisgerichtspräsident Kölle, die Prälaten von Gries, Marienberg und Neustift, Mons. Decan Glatz, mehrere Abgeordnete u. s. w. Der Präsident des Denkmalcomits, Herr A. Told, begrüßte zu Beginn der Feier die Festgäste, und gab seiner Freude Ausdruck, dass es dem Museumvereine unter dem Protectorate des Erzherzogs Rainer gelungen, dem Helden aus den Befreiungskämpfen ein würdiges Denkmal zu setzen, gedachte

vor allem ein directer Nachkomme Josef Mayr-Köhl aus Siffian mit seiner Gattin, 11 Söhnen und einer Tochter. Um 1 Uhr versammelte sich der größte Theil der Festgäste im Bankettsaale des Hotels „Bristol' zum gemeinsamen Festdiner. Unter den Erschienenen waren zu bemerken: Seine Excellenz Statthalter Gras Merveldt, Seine Excellenz Landeshauptmann Gras Brandis, Seine Excellenz FML. Ritter von Cartinelli, Seme Excellenz Minister a. D. Baron Di Pauli, Rector Baron Myrbach, Sectionschef Hosrath von Anderlan. Die Prälaten

Weißensteiner und Ambros Steinegger und'Leo Treuinsels, Probst Trenkwalder, die Hofräthe und Kreisgerichts-Präsidenten Kürzel und Kölle, Vice» Präsident Baron Biegeleben, Vicebürgermeister Dr. von Hepperger, Reichsrathsabgeordneter Franz von Zallinger, Statthaltereirath Bezirkshauptmann Baron Giovanelli, die Landesausschüsse Dr. Wackernell und Dr. Pusch, Universitätsprosessor Dr. Hirn, Handelskammer-Vice- präsident Karl von Tschurtschenthaler, k. k. Oberst Ritter von Tschusi, Decan Glatz, und Pugneth

. Der Obmann des Museum-Vereines Baron Eyrl, Obmann Stellvertreter Dr. Paul Krautschneider, Comite-Obmann Alois Told, Architect Professor Hauberisser, Professor von Desregger, Erzgießer Ferdinand von Miller, Direktor Spielmann, Paul von Putzer-Reibegg, Josef Baron Giovanelli, mehrere Landtagsabgeordnete, Ver treter der Feuerwehren von Bozen, Gries und Zwöls malgreien u. f. f. Beim Festdiner brachte der Landeshauptmann Excellenz Graf Brandis folgenden Trinkspruch aus: „Wir feiern heute das Fest

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
es in der Ewigkeit nicht an. Außerdem brauche ich noch ein paar lustige Seiten für meine Lebensge schichte. — Der Freiherr hatte sich dem dienernden Wirt^ als Baron von Philo vorgestellt. Nach dem hal ben garnierten Hahn bestellte er eine Flasche Wein „Haben der Herr Baron sonst noch Wünsche?' fragte der Wirt dienstbeflissen. „Männer meines Standes sind zufrieden ini dem, was das Schicksal bietet. Daß ich Heidelberg heute nicht erreichen würde, las ich gestern be reits aus meinen Handlinien.' „So etwas lesen

der Herr Baron ans der Hand?' Engel blickte erstaunt in seine Hände. „Würden der Herr Baron — dürfte ich bitten, Herr Baron . . .' „Haben Sie schweigen gelernt, mein Herr? Nu»? denn! Ihre Handlinien sind harmonisch. Aber Sie sind von Natur aus ängstlich, vorsichtig. Ein guter Zug! Seien Sie draufgängerischer, riskieren Sie etwas! Ihr Glück ist besiegelt. Hier steht da Glückskreuz, das hat selten einer. Sie lieben die Tochter einer hohen Standesperson. Ha! Man will Beweise Ihrer Güte. Zeigen

Sie eine offene Hand! Man lieht ro deutlich. Es hängt nur von Ihrer Freigebigkeit ab. Wie wür's, wenn Sie dem Völkchen morgen einen Beweis Ihrer Mildtätig keit liefern würden? Essen und Trinken umsonst? Laden Sie doch den Vater des Mädchens ein, da mit er sich von der Güte seines Eidams überzeu gen kann. Der Vater wartet darauf. Die Kopf- inie lügt nicht!' „Sapperment! Mein ganzes Leben schließen der Herr Baron auf. Es ist die lautere Wahrheit. Wie mag das zugehen?' Engel erzählte seine Geschich- e haarklein

. Dieser vortreffliche Rat mußte noch mit einer Flasche begossen werden. Die Stadt soll te ihr blaues Wunder erleben. Der Gast hatte sich sogar bereit erklärt, den Bürgermeister persön lich einzuladen. Mochte es ein Stückchen Geld ko sten, die Geldkatze eines Engels schrumpfte davon nicht ein. Baron von Philo rieb sich die Hände; das hatte er gut eingefädelt. ' Als die Köchin Sonntags in aller Frühe klotzig einkaufte und von der Gratisbewirtung erzählte, hieß es: Er hat wieder eine Frau. Bis zum Kirch gang

war das Märchen durchgesickert. Beim aus gedehnten Frühschoppen hatte man Gelegenheit, Baron von Philo kennen zu lernen. Engel schwän zelte um ihn herum, als wollte er einer Henne die Eier abfangen. Heute ließ er sich nicht in die Kar ten gucken. Lächelte nur. In der Wirtsstube scharte sich alles um den Stammtisch, wo man mit aufgesperrten Mäulern den Geschichten des Barons zuhörte, die sich alle zugetragen und deren Held er war. Auch der Bür germeister war erschienen und ergötzte sich an der liebenswürdigen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1884
Umfang: 8
Geschäft ist, dann hat Rothschild auch kein schönes Geschäft, sondern bloS eine mittelmäßige Bude. Trotzdem kann sich Herr Rothschild noch immer einen größeren Luxus erlauben als Herr Hagen beck. der Fürst Schwarzenberg aber, der kann sich einen größeren Luxus erlauben als selbst Baron Rothschild, wenigstens zeigt er ihm jetzt, daß nicht nur die Rothschild ein Vermögen von Hunderten Millionen besitzen, sondern daß auch die Schwar zenbergs ein hübsches „Kleingeld' beisammen haben. Baron Rothschild

hat sich in der Heugasse ein Palais erbauen lassen, wie in ganz Wien kein zweites mehr «xistirt und wie sich eben mir ein Mann eines bauen lassen kann, dem es auf ein paar Millionen mehr oder weniger nicht ankommt. Der Grundnachbar des Baron Rothschild ist der Fürst Schwarzenberg, nur ein einziges dreistöcki ges Haus stand zwischen dem beiderseitigen Besitz. Dieses Haus wollte nun der Fürst Schwarzenberg »zu irgend einem Zwecke ankaufen, allein Baron Rothschild kam ihm zuvor, er kaufte das Haus und ließ das ganz neue

Gebäude niederreißen, weil er eine „bessere Fernsicht' haben wollte. Den Fürsten Schwarzenberg wurmte dies gewaltig und er beschloß sich zu rächen. Diese Rache kostet zwar einige Millionen, aber man hat's, man kanns thun. Baron Rothschild hatte das vom Fürsten schwarzenberg erwünschte Haus angekauft und niederreißen lassen, weil es seiner Fernsicht im Wege war, nun kommt aber der Fürst Schwarzen berg und baut, um sich zu rächeu. neben dem Pc^ lais Rothschild solche mächtige Zinskasernen

: „Das ist meine theure kleine Natalie!' ihrer reizenden Cousine um den Hals. Beide, hielten sich eine Zeitlang innig umschlungen. „Natalie. ich liebe Dich jetzt schon,' sprach daS junge Mädchen euttillsiastisch. „und wie sollte ich auch nicht? Du bist entzückend, Natalie!' arme Baron Rothschild von seinem PalatS aus nicht einmal ein Stückchen Himmel zu sehen be kommt. Aber selbst hiemit ist die Rachsucht des erzürnten Fürsten Schwarzenberg nicht befriedigt. Wie eS heißt, sollen in den riesigen Zinskasernen

dnrchgehends nur „gewisse Damen' Wohnung er halten, sodaß der Baron Rothschild, wenn schon nicht der mangelndeu Fernsicht, ss dych gewiß der angenehmen Nachbarschaft wegen, aus feinem eige nen Palais durchgehen wird. Wenn auch die Rothschild» und Schwarzenberge Millionen zum Fenster hinauswerfen, so gibt eS in Wien immer noch Millionäre, welche gar nichts verschwenden und ihre „Sparsamkeit' lieber zum Stadtgespräche werden lassen, bevor sie auch nur ganz kleine Snmmen opfern. Ein solcher ist der Baron

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 01.01.1901
Umfang: 16
wir segen Dipauli find. Mer°n, 3'. Dezember. Unter obigem bekannten Schlugworte (siehe „Mer. Ztg.' 15 l und 153) erörtert der „Tiroler' nach Besprechung der nationalen und der Wirth- schaftlichen Gegengründe wider die Wahl Dipauli'S nun das Kapitel: die Steuergefchichten und Baron Dipauli, der „Einflußreiche.' „„Den Baron Dipauli müssen wir schon doch wieder wählen, denn er allein hat Ansehen und Einfluß genug, um die hohen Steuern herabzusetzen !' So sagt man recht oft dcn Wahlmännern aus dem Bauern

- und Gewerbestande ins Ohr, auf daß sie dem Baron Dipauli die Stimme geben möchten,' beginnt genannter dritter Aufsatz, in dem ein paar Steuergeschichten erzählt werden, „wo eS sich sehr stark um deS WahlmanneS Geldbeutel und um den Geldbeutel aller Gewerbsleute und Bauern Süd- tirolS gehandelt hat und wo Baron Dipauli, der „Einflußreiche', kräftig mitgeholfen hat.' Heftig — allerdings in antisemitischer Färbung — tritt - M U. -t. t U! Fürst Piccolini machte von sich reden e: führte «In arme» Mädchen

Worte Pfarrer Gchrott'S, gewiß eines warmen Freundes Dipauli'S, auS der Wählerversammlung am 1k. Dezember in Brixen: „Ich bin nie zu haben für ein Gesetz, welche« die Barzahlung in Gold festsetzt, weil dann daS Geld in die Säcke der Juden wandern würde; lieber werde ich au» dem Reichsrathe austreten und dai Mandat nieder» legen.' Und Baron Dipauli that vor Jahren den Ausspruch: „Ein österreichischer Minister, welcher für die Goldwährung eintritt, gehört auf die An klagebank'. „Mit diesem Wort

hat sich — fährt „der Tiroler' fort — Baron Dipauli, wir bedauern dies sagen zu müssen, selbst das Urtheil gesprochen. Denn Baron Dipauli, der „Einflußreiche', wurde im Jahre 1898 Minister und man hörte nicht, daß er als Minister noch gegen die Goldwährung gewesen wäre. Im Gegentheil, Baron Dipauli half als Minister mit, die Goldwährung auszu bauen und den Zwang, daß jeder Bauer und GewerbSmann in Gold zahlen muß, näher zu rücken ' „Daß aber den Spaß der Goldwährung, zu dem Baron Dipauli als Minister

mitgeholfen hat, thatsächlich vor allem die Bauern zahlen müssen, daS hat Baron Dipauli vor Z'iten, eS war am 14. Juli 1392, im Abgeordnetenhause in einer zweistüudigen Rede selbst bewiesen. Damals sagte Baron Dipauli: „Durch die Einsührung der Goldwäh rung wird der Grundentlastung zur Rettung des Bauern standes das Grablied gesungen .... Man kann jederzeit mit Sicherheit darauf wetten, daß alle üblen Folgen einer Geldmaßreael lGoldwährung) in letzter Linie stets von der von den Bauern) getragen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 21.09.1898
Umfang: 14
Aristokraten entgegen zusetzen, und man ergriff die Gelegenheit, die sich eben bot, mit großem Behagen. Der Fürst Jvanowsky freilich war durch den Hof gedeckt. Seine Beliebtheit bei den höchsten Herrschaften war allbekannt, und da jene Blätter es lieben, gelegentlich mit ihrer Anhänglichkeit für das Herrscherhaus zu kokettiren, so ließen sie den Fürsten aus dem Spiele und ergossen die ganze Schale ihrer sittlichen Entrüstung über den unglücklichen Baron. Auf diese Weise entstand eine öffentliche

Besprechung der bezüglichen Angelegenheiten, die an boshafter Entstellung und scham loser Verleumdung mit dem „Unbestechlichen' wetteiferte. Der Baron von Hohenstein wurde als ein Glücksritter oomms il kaut hingestellt. Sein erstes Spiel habe dem Vermögen eines der reichsten Industriellen Berlins ge golten. Dasselbe habe er verloren und kaum den Einsatz wiedergewonnen. Doch ein geborener Baron lasse sich durch einen Mißerfolg nicht abschrecken- Er wisse das Verlorene am Roulette wiederzugewinnen

. Ja, der Ein satz an Geld genüge seiner Spielwuth nicht mehr; er gehe weiter und spiele um Menschenleben. Was rühre es ihn, wenn der eine, von seiner Kugel durchbohrt, zusammenbreche und der andere, einem unverhofften Ueberfalle erliegend, im Wasser seinen Tod fand. Der Mensch fange ja nach dem bekannten Ausspruch mit dem Baron an. Wenn aber der Löwe erst Blut geleckt hat, so ist kein Mensch mehr vor ihm sicher. So sei der Baron, nicht zufrieden mit seinen Opfern, weiter und weiter gegangen

einen Schauer erzeugte und einen Sturm von Entrüstung gegen den Baron her vorrief. Es konnte auch nicht fehlen, daß die erbitterte öffentliche Meinung eine rückwirkende Kraft auf diejenigen Organe der Gerechtigkeit ausübte, welche sich mit dem Prozeß gegen den Baron zu befassen hatten. Bei aller Unparteilichkeit, welche unsere Richter auszeichnet, waren sie doch unwillkürlich zur strengsten Beurtheilung der Thatsache geneigt. Der Kläger, Forstassessor Borges, suchte bei seiner Vernehmung den Eindruck

zu machen, als ob er nur im Interesse der verletzten Gerechtigkeit gehandelt habe. Er habe sofort den Baron in Verdacht gehabt, der Mörder seines Onkels zu sein. Da der Baron aber nach jenen Ereignissen K . . . verlassen habe und wie von der Erde verschwunden gewesen sei, so hätte er nach seiner endlichen Genesung nicht daran gedacht seinen Verdacht laut werden zu lassen. Erst als ihm Achsel bei einer gelegentlichen Bekanntschaft in K . . . erzählt habe, daß der Baron in Berlin herrlich und in Freuden lebe, sei der Wunsch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1911
Umfang: 8
Chronik' und teilweise auch im „Tiroler' stehen. Es handelt sich da um Versammlungen dcs kon- servativen Kandidaten Baron Sternbach. Ueber die Versammlung in Vintl wurde geschrieben, daß bloß 5 Wähler erschienen seien, wovon 4 christlich-sozial waren. Das ist ganz unrichtig. Hochw. Herr Pfarrer Pircher und Herr Postmeister Nieper können es bestätigen, daß über 20 Personen anwesend waren. Also ist die Behauptung absichtlich unrichtig. Eine sonderbare Berichterstattung, wenn man gleich das Vierfache

. In anderen Berichten läßt man gegen Baron Sternbach und hochw. Herrn Pro fessor Schars (Feldthurns-Schabs) einein Tischler- Meister Außerlechner mit Namen der der Firma, wo er bedienstet ist, durch seine Hetze gegen die Konservativen einen schlechten Dienst erweist, auf treten und legt ihm Worte in den Mund, nämlich daß er alles, was die beiden Herren sprachen, glänzend widerlegte. Man denke sich, ein einfacher Handwerker soll die Ersahrungen eines im Dienste der Landwirtschaft ergrauten Manne? wie Baron Sternbach

, widerlegen. Baron Sternbach ist, nebenbei bemerkt, Obmann des Verbandes von 11 Viehzuchtgenossenschaften, Obmann der Bezirks- Genossenschaft, Obmann des Alpausschusses — dazu der Tischler Außerlechner alsFachmann in bäuerlichen Interessen! Es ist zum Lachen, und kein Wunder, wenn die „Chronik' viele Abonnenten verliert. Ist denn wirklich die christlich-soziale Partei nur mehr auf Lügen ange wiesen? Fast scheint es so; mit der Wahrheit langt es ihr schon lange nicht mehr. Das sind vielsagende Zeichen

den Baron Paul Giovanelli, der eine Zierde des Tiroler Landtages war, als Landwirt wie als Jurist gleich hervorragend. Im Jahre 1870 in der dritten, und im Jahre 1871 in der vierten Wahlperiode, wählte Kaltern fast einstimmig seinen Bürgermeister, den Landes schützenhauptmann Baron Anton Di Pauli. 1869 und 1870 war nämlich der Landtag ausgelöst worden, deshalb die kurzen Wahlperioden. 1877 wählte es wieder, mit nur 3 Stimmen kontra, Baron Anton Di Pauli; 1803, in der sechsten Wahlperiode, einstimmig

Baron Paul Biegeleben. Es wählte Kaltern also immer katholisch-konservativ, es wählte Tiroler konservative Adelige; zu jener Zeit hat man hier niemals Grund gefunden, sich darüber zu be klagen. Es wurden vielmehr die Gewählten auch allemal zu Ehrenbürgern von Kaltern ernannt. Anton Di Paulis Porträt ziert den Magistratssaal. 1889 wählte Kaltern Dr. Putz von Meran; in der achten Periode mit 537 Stimmen Dr. Schmid von Bozen; 1901 und 1908 den Dekan Glatz von Meran. Alle drei waren katholisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 22.05.1907
Umfang: 12
, der Schwager des Verstorbenen Ernst Baron Gudenus und dessen Sohn Baron Ernst und Tochter Therese Baronin Gudenus, Vetter Dominik Graf d'Avarnas und Kousine Karoline Gräfin Thurn und Taxis geb. Gräfin d'Avernas, die drei Brüder Hans, Mar und Pius Freiherren von Sternbach, als Vertreter Sr. kais. Hoheit Erzherzog Eugen (der in Spanien zur Kronprinzentaufe gereist war) Kammervorsteher Ge neralmajor Baron HenNiger, der k. k. Statt- haltereioizepräsidentFrhr. v. Spiegelfeld, Landes hauptmann Dr. Kathrsin

mit den Landes- ausschuhmitgliedern Dr. Schorn, Dr. Eon«, Dr. Pusch, Dr. Paul Baron Sternbach, in Vertretung des Fürstbischofs von Trient Mfgr. Propst Trenl- walder mit Msgr. Prälat Glatz, Vertreter des Stiftes Marienberg usw., der Oberst Erb-Landmarschall in Tirol, Fürst Franz Joseph Auersperg, dessen lang jähriger Vertreter in der Tiroler Adelsmatrikel der Verstorbene war, mit den Mitgliedern der Adels matrikel : Graf Wilhelm Wolkenstein. Trostburg, Graf Trapp, GrafRudolf Enzenberg, Barone Julius

und HugoRIcca- bona, Barone Leopold und Guido Sternbach, Baron Georg Eyrl, Baron Dr. Eduard An der Lan, Dr. Otto v. Sölder, Fürst Campofranco, die Grasen Hompesch, Cajetan Forni, Fritz Toggenburg, Rudolf Huyn, Baron Karl Seysfertitz, Graf Ludwig Esterhazy, Herr v. Liebe, Graf Günther Schulenburg, Baron Pereira, General Baron Stipsicz, Franz v. Zallinger, Dr. Adalbert von Hellrigl. 2n Vertretung des Militärs: k. u. k. Oberst Hecht mit k. u. k. Hauptmann Graf Manzano und Ober leutnant Gras Waltersiirchen

von Meran. Behörden : k. k. Bezirkshauptmann Baron Freyberg-Meran, Präsident Hofrat Paul Baron v. Biegeleben-Bozrn, Statthaltereirat Graf Anton Eeschi-Bozen, k. k. Be- zirksrichter Karl Zanotti mit den andern Beamten von Lana und auswärts, k. k. Notar Polcy, der Derwaltungsrat der Bozen-Meranerbahn vertreten durch 2nspektor Kögl, Vertreter der akad. Verbindung „Austria'>Jnnsbruck, des Vereines der tirol. Landes beamten in Innsbruck, die Landtagsabgeordneten Dekan Schönasinger, Pfarrer Steck

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.05.1897
Umfang: 16
, Schwaz. 3. Johann Egg-r, Meran. 4. Stanislau» Prtm, W>rfen. S. Aloi« Prantl, Bozen. L. Christian Kuntner, LaaS- 7. Baron v. Boldegg, Partfchlns. L, Mich. Jefacher, Gillian. Am Schlecker: 1. u. 1ü. Aloi« Eilli, Meran. 2. Mich. Senn jun-, Meran. 3. Baron v. Tiller. Innsbruck. 4. Baron von Goldegg, PartfchiaS. S. u. K Josef Draßl, Meran. 7. Johann Egger, Meran. L. Karl Rieper, Meran. 5. u. 2V. Anton Beiger, NatterS. 10. Joses Wielander, Latsch. 1l. P. Berkmann. RiefenS b. 12. Just. Wtefer, Stilfe

«. IS. Karl NSgele, Meran. 14. AloiS Auserer, Eppan, 1K. u. 18. Jng. Ritzl, Zell a. Ziller. 1L. Eduard Pattie. Wetsch. 19. HanS PrSm, Innsbruck 21. Fr Ritzl. Fügen, Serienbeste: 1. Franz Ritzl, Fügen. 2. Joses Egger, Meran. 3. Baron v Goldegg, PartschtnS. 4. Jak. Pedroß, Latsch. S. Mich. Senn sen., Meran. k. R. Berkmann, RiekenS b. 7. Aloi« Auserer, Eppan. 8. Anton Geiger, Natter». Prämien für dle meisten Schlecker: 1. Baron von Goldegg. 2. Oskar Braune. Meran. 3. Karl NSgele, Meran. Prämien

für die meisten Schwarz: 1. Baron von Goldegg, Partsch. 2. Karl NLgele, Meran. 5. Oskar Braun», Meran. An Merauer Zett«vg. der Haupteinlage betheiligten sich 8V Schützen und zieht der Krei« Sl Kreuzer. Bestgewiimer beim Freifchießen den 19., 2V. und 21. April d«. I. in Marling. Am Haupt die Herren: 1. Baron v. Goldegg. Partschin«. 2. Anton Fürst, Partschin«. 3 Josef Ladurner, Algund. 4. Georg Prantl, SchSnna (LooS). Am Schlecker: I. Job. Swukawetz, Meran. 2. und 6. Karl NSgele, Meran. 3. Aug. Ott, Mittenwald

. Am Schlecker: AloiS Gilli, Ant. GStsch, Jos. Egger, Joh. llvterhuber, Jos. Bergmann, Joh. Smukawetz. AloiS Hiller, Jos. Wagner. Fr. Mikutta, Prämien: Alol« Gilli. — Sonntag, 16. d«. Kcanzl-Schießen. Distanz LVO Schritt. lHohe Gäste auf der Mendel.j Vorgestern weilten Herr Erzherzog Ernst mit seinem Adjutanten Baron De Vaux, das Fülstenpaar von Eampo- ranco mit Gefolge, serner Baron und Baronin le! sing er, Frau Chamband-Tharrie, auf der Meadel. Die hohen Gäste stiegen in Spreter't Hotel .Mendelhos

, Schweine (Ferkel) 10—14 fl. da» Paar. Ziegen 9—12 fl. Die K>ämer tonnten bei dieser Witterung nicht recht autpacken. — Letzten Sonntag fand in feierlicher Weise die Grundsteinlegung für da« neu zu erbauende Jüngling»heim in Gegenwart de« Herrn BezirkShauptmanne« Baron Rung, de« Herrn Bürgermeister», der gesammten Geistlichkeit de» mit Fahne und Musik ausgerückten JkngltngSvereineS und vieler hundert Zuschauer statt. Die Zereminie der Weihe nahm Herr Dekan Wibmer vor. sWitterung im PuAerthale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1877
Umfang: 6
eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Auf der Miniiter- bank Fürst AuerSperg, Baron Nasser. Dr. v. Stre- moyr, Dr. Glaser, Dr. Unger, v. Chlumetzly, Baron DepretiS, Graf Mannsfeld, Ziemialkowski und Baron Horst. Für die Delegationen wird die Wahl eine« Ersatz mannes vorgenommen; dieselbe jällt auf den Abgeord neten RylSki. Die Specialberathung über das Bankstatut wird fortgefetzt. Titel 3: Geschäfte der Bank. Art. 56. Neuwirth stellt den Antrag, die Beschlußfassung über Punkt i, der vom Handel

Sitzung mor gen, 1. Deznnber. Pest» L9. Nov. Der Pester Lloyd meldet: Die Mitglieder der ungarischen Delegation sind heute Mit tags unter Vorsitz des Alterspräsidenten Zsedenhi zu einer Eonsercn; zusammengetreten und haben candidirt: LadiölauS v- Szögyeny-Marich zum Präsidenten, Jo seph Szlavy -um Bice-Präsidenten, Graf Viktor Zi« chy»Ferraris, Georg Nagh und Edmund Szeniczey zu Schriftführern, endlich Baron Albert Wovianer zum Quästor. Sodann wurden die Mitglieder für die einzelnen Ausschüsse

candldirt. Die für die beiden Haupl.Ausschüsse candidirten Mitglieder sind folgende: Ausschuß für das Budget des Ministeriums des Aeußern: Baron Franz Fiath, Erjbischof Haynäld, Baron McSnil, Graf Szecsen, Graf Felix Zichy, Graf Albert Apporyi, Emerich Dalogh, L. Cfernatony, Max Falk, G. Nagh. Graf Emanuel Pechh, Josef Pronay, Em. Szivak, Ludwig Tisza, Wilhelm Toth, Gabriel Barady und Gustav Vizsoly. Heeres-AuSschuß: Graf Aladar Andrassy, Baron L. Dörh, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Fölvvarh, Baron Eugen

Nhary, Baron Nikolaus Vay, Baron Bela Banhidy, Gabriel BaroSz, Stephan Bitto, Ale xander Äujanovics, Anlo>> Esengerh, F. Eber, Cle mens Ernuszt, Alexander Hegedüs, St. Markus, G. Molnar, August PulSzky, Des.Szilaghi, Joseph Szlavy, L. Tisza, Ermunv Szenic^ey, I. Voncina und M. Wahrniann. Hierauf wurde cer Alocius proesclsuäi der Delega tion bezüglich des gemeinsamen Budgets besprechen; nach längerer Erörterung einigte man sich dahin, daß man in Wien feststellen werde, auf welcher Basis

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 03.11.1899
Umfang: 8
bescheidenliebenswürdigste Collegin. Nicht lange nach ihrem Debüt am Carl-Theater verlautete in Künstlerkreisen, daß sich Baron Edelsheim um die Hand der Künstlerin bewerbe. Es ist nicht allgemein bekannt, daß Baron Edelsheim bei Friederike Kronau jene berathende Freundes rolle spielte, die Graf O'Sullivan bei Charlotte Wolter inne hatte : Man erzählte, daß Friederike Kronau unter seinen Augen jede neue Rolle studirte. Vor jeder Premiere eines Pariser Stückes reiste Baron Edelsheim mit der Künstlerin nach Paris

, damit sie die französische Aufführung kennen lerne; m Paris bestellte sie die Toilette und in der Wohnung Baron Edelsheim's fanden nach der Rückkehr die entscheidenden Proben statt, bei denen der Bräutigam als Regisseur fungirte. Die Kronau war die deutsche Desclse, jene berühmte französische Künstlerin, welche in Paris die Rollen creirte, die Friederike Kronau in Wien mit colossalem Erfolge spielte. Unter der Direction Jauner's verblieb Friederike Kronau noch em Jahr am Carl-Theater. „Das war eine köstliche, kostliche

Zeit,' sagt Franz Jauner in der Erinnerung ak das Akuer Theaterleben jener Tage. An jedem Äbende, da Friederike Kronau spielte, saß in der - zweiten Parquetreihe Baron Edelsheim. Damals gab es noch treue Habitues. Her Meistersänger Beck, der classische „Don Juan' der Hof- oper, kam an jedem spielfreien Abende und dem „blauen Baron', 5Ar unter dieser Bezeichnung bekannten Figur aus dem Pu- vukum, bekränzte man seinen Sitz in der Fremdenloge, als er Mal der Aufführung von „Tricoche und Cacolet

' oenvohnte, in der die Kronau eine ihrer berühmtesten Rollen nnehatte. Es war — die Theaterfreunde werden zustimmen überhaupt eine der besten Aufführungen. Treumann als ^ncoche, Jauner als Cacolet, Fischer als Banquier, die Melli», . Heißler als „Bombance'. Im nächsten Jabre .?kr^eß Knederike Kronau die Bühne, Baron Edelsheim ^ Frau heim; seinem Ersuchens die Künstlerin trotz «äk ^tractes freizugeben, gab Direcwr Jauner mit Bedauern, er ohne die Conventionalfwafe zu beanspruchen, Folge. Friederike

Baronin Edelsheim verließ Wien und folgte ihrem Gatten nach Budapest. Ihre gesellschaftliche Position gestaltete sich in der ungarischen Hauptstadt batd zu einer glänzenden, als bei einem Wettrennen der Kaiser der Baronin die Ehre erwies, sie in ihrer Loge aufzusuchen, ihr dann den Arm reichte und sie zur Kaiserin geleitete, welche sich längere Zeit mit ihr unterhielt. Bald zählte sie mit ihrem Gemahl zu den populärsten Erscheinungen Budapest's. Baron Edelsheim, der durch die Adoption

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 20.10.1900
Umfang: 12
um 100.000 fl. herabgesetzt; Di Pauli war noch nicht ruhig, und abermals wurde sie sür Tirol um 200.000 fl. herabgesetzt; auch die Blutsteuer wusste Di Pauli herabzusetzen, und das bedeutet für Tirol ein Ersparnis von mindestens 132.000 fl. Zusammen genommen verdankt Tirol dem Baron Di Pauli einen Steuernachlass von einer halben Million Gulden jährlich. Letzten Winter brachte Di Pauli einen Antrag ein auf Einführung der zweijährigen Dienstzeit und sonstige Erleichterungen der Militärpflicht

. Und doch hat der Mann „kein Herz für das Volk!' Ja selbst, wenn Di Pauli. ein Liberaler wäre, wäre es schwer, einen so verdienstvollen Mann fallen zu lassen, umsomehr, da er ein ausgezeichneter Katholik ist; Kirche und Staat können auf ihn bauen! Als Redner der Opposition treten dann der Bürger meister von Kältern und die Gemeindevorsteher von Eppan und Auer auf. Der Gemeindevorsteher von Auer beklagte sich, dass Baron Di Pauli keine Praschlet mehr kaufe, son dern dieselbe aus Italien beziehe, daher

werden sie ihn nicht mehr wählen. (Da fällt uns gerade eine Geschichte ein, die ein Hauptagitator gegen Di Pauli vor einigen Jahren öfters erzählte. Baron Di Pauli wollte in Auer 3000 Hektoliter Praschlet zu einem schönen Preise kaufen. Einige Bauern hetzten solange gegen Di Pauli, dass der Kauf nicht zustande kam. Dafür konnte man später die Praschlet an andere Händler mit einem sehr empfindlichen Verluste verkaufen.) Gemeindevorsteher Klotz von Eppan beschwerte sich, dass Baron Di Pauli den Kälterem

nicht alle Praschlet abnehme, so dass diese nach Eppan und Girlan ver kaufen müssen. Bürgermeister Andergassen beklagte sich, dass in Kältern 100 Personen Einkommensteuer zahlen, während Di Pauli versprochen habe, es werdm nicht mehr als 20 zum Zahlen der Einkommensteuer herangezogen werden. Als die Beschwerden vorgebracht und erörtert waren, erschien Excellenz Baron Di Pauli im Saale. Man brachte dieselben nochmals vor und Di Pauli beantwortete dieselben. Di Pauli konnte daraus hin weisen, dass seine Kellerei

in Kältern voriges Jahr die höchsten Preise zahlte, daher sei es leicht begreiflich, dass alle bei Baron Di Pauli ihre Ware anbringen wollten; ebenso begreiflich sei auch, dass er nicht allen Bauern die Praschlet abkaufen könne. Dies Jahr habe er zum Beispiel eigens noch einen Keller gemietet und auch Nachtarbeit eingeführt, was auch nicht angenehm sei, damit er den Bauern und besonders den kleinen Leuten ihre Ware abnehmen könne. Wie oft haben sie auh weit mehr Praschlet gebracht, als vereinbart

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1925
Umfang: 8
von Meneville. ich Hobe einen Ga-ui Sie mitgebracht,' sagte Mrio. „Klettern v« «is seinen Rücken, wir werden auf vier «inen schneller vorwärts kommen, als aus zweien.' Schweigend stieg Baron Meneville in den Sattel und die Gruppe ritt langsam den IchmLen Felsenwog entlang, einer hinter dem In einer EntsormmH von etwa ^'Zig Schritten sollten der alte Jacobo zu Pserdz, die Lakaien des Herzogs Testa und der m der Buvg Tarent angestellten Aen«. Der Baron, dar dies wohl bemerkte, bch wmuMg die Zähne zusmmnen

Hoheit, die Affäre hier an der Mauer zu arrangieren? Da könnten wir Zuschauer bekommen und — doch wo find die Waffen?' „Am rechten Plötz-, ich bitte die Herren, mir zu foügen,' sagte der Prinz und trat durch die offene Tür der Mauer. Alle blickten erstaunt — es war die Tür des Friedhofs: gespenstisch starrten die Kreuze und Denkmäwr den Eintretenden entgegen. Baron Meneoille wischte sich iint dem Aermel über das feuchte Gesicht, ihm war. als tobe ein Fieber in feinen Adern. „Was ist das für sine

Spielerei?' fragte er. „Seit wann schlägt man sich in Fried höfen?' „Herr Barvn, Sie vergessen, daß ich das Recht habe, nicht nur die Zeit, sondern auch den Ort zu wählen, um mrt Ihnen abzurech- inn,' entgegnete der Prinz. Die Worte, in eisiger Ruhe gesprochen, machten einen erschütternden Gnbruck auf alle und schweigend sagten die Freunde des Prinzen: der Baron aber konnte sich eines Schauders nicht erwehren und hüllte sich fe ster in sonnen Mantel. Am HimOel stand die Scheide des Mon des, das fahle

Acht des Trabanten dsr Erde mochte die Szene um so schauerlicher. Der Pcknz ging schweigend feinen Weg durch die Gänge des Friedhofes. Bor einem mächtig sich auftürmenden Felsen, dessen Inneres Stufen zeigte, machte er Halt, die eisernen Türen, durch dje man treten mächte, um zu den Stufen zu gelangen, standen weit offen: aus dem Innern des Felsens drang der Schein von Lichtern. „Holl' und Teufel, ich gehe kernen Schritt weiter.' schrie Baron Meneoikl«. „Das ist der Gruft der Grafen Tarent

: mit welchem Recht treten Sie hier em. msin Herr?' Ein seltsames Lächebn zeigte sich in den Zügen des Angeredeten. „Mit dem besten Recht der Welt, wie ich Ihnen in den näch sten Augenblicken auseinandersetzen werde.' sag!» er dumpf. Der Baron zögerte, der helle Angstschweiß lief ihm über die Stirn. „Fürchten Sie sich vor Ihrem totem Freund Tavsnt?' fragte der Prinz und ssme Stimme klang schnei dend. Bicomte Bivio, Fürst Gmqtalla und der Herzog von Tesia blickten staunend und for schend auf. Wollte der Prinz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 02.08.1924
Umfang: 10
Mme des Mitleids. Es Handels sich »och um Saäni-Magloire und Dulac, der Selbstmord geendet hat?' Germaine neigte bejahend den Kops. «Dulac ist doch tot und kann ihnen nicht »ehr schaden.' Dos schon, Herr Direktor', flüsterte die ^w?erin niedergeschlagenen Auges, „aber ?aron de Saint-Magloire, könnte es bv-' iüzch erfahren, dag ich gleichzeitig mit fpiMe. Cardec war höchst zufrieden ^ !>er Wendung, welche das Gespräch nahm. „Sie hätten ja den Baron verlassen kön nen ,,,' „Er hatte Dulac !n>'.gel

>racht, yerr Direk tor.. „Aber meine Gnädigste! Der Baron ist, wie man sagt, ein vorurteilsloser Mann und er hat den Tod dieses unglücklichen Dulae aup richtig beklagt... der sich an Ihrer Tür er hängt hatte.' „Ich oersichere Ihnen, Laß der Baron es niemals geduldet hätte, dag ich meine frühe- i ren Beziehungen zu Dulac wieder anknüpfte. ! Ah! Was hat man nicht alles über mich «r- > zählt, nach jenem Vorfall. Man hat mich ge- wcfsermagLN dafür verantwortlich gemacht.' „Ith erinnere

mich, daß man behauptet hat, daß Dulac Ihnen und dem Baron bis nach Auteml gefolgt ist.' ,I)as stimmt. Auf dem Wege hat es an ! Saint-Magloire mitgeteilt... und ich zitterte. ! ich hatte Furcht, denn während einiger Au genblicke stieß der Baron Dsrwünschungxn und Drohungen aus. er wollte den Wageu anhalten lassen... den Lästigen züchtigen.. Ich bekam vor Schreck eine starke Migräne. Aber als ich in AnteM aus dem Wagen stieg, war kein Dulac mehr zu sehen. Ich war be ruhigt, imd Somd-Magloire war wieder gu ter Laune

geworden.' „Sie haben diese Details d«n Richtern mit geteilt?' . „Warum sollte ich?... Sie sind ja ohne jede Bedeutung und— unter uns gesagt — fürchtete ich ein wenig, durch sie den boshaf ten Gerüchten recht zu geben, welche d» Tok ^ <s meiner Koketterie zuschrieb». Wenn der Baron mich nicht eindringlichst ge beten hätte, ich würde niemals das Brieschen gezeigt haben, welches man in meiner Gar de rode gefunden hat.' „Ah! 'Also der Baron hat Sie dazu be stimmt?' „Ja, und ich hielt es für meine Pflicht

noch vieles andere.., ich habe «tn sehr gutes Gedächtnis... Sokolow ist «n russischer Fürst, der wegen politischer Um triebe nach Sibirien verbannt wurde und von dort entfloh?' „Ich weiß nicht... aber eines Tages fragte Saint-Magloire in dem Hause im AirteuL fei nen Diener Pu, den Chinesen, ob Sokolow zu Hause sei. Bis dahin hotte er mir ihn unter den Namen Smithson vorgestellt. Der Baron hat, mich nachher schwören lassen, nie mals davon zu sprechen.' „Sie haben Wort gehalten', sagte lachend Ca^dec

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1902
Umfang: 8
hoch eingebracht haben. Wo blieb da die Achtung der bischöflichen Autorität, mit welcher die Altkonservativen uns Christlichsozialen gegenüber stets so großtun? Die Altkonseroativen nehmen eS den Christlichsozialen so bitter übel, daß diese, nachdem der Fürstbischof von Trient und der Fürstbischof von Brixen die Wahlfreiheit feierlich zugestanden hatten, von der zugestandenen Freiheit Gebrauch machten und nicht den Baron Dipauli, sondern den Bürgermeister Schraffl wählten; die Altkonservativen

selber aber haben eS nicht der Mühe wert gefunden, bei ihren Schulanträgen die Meinung der Bischöfe einzuholen. Wo liegt die größere Mißachtung der bischöflichen Autorität und was ist wichtiger, daß Baron Dipauli Abgeordneter gerade der fünften Kurie von Deutschsüdtirol sei oder daß die Schulfrage im katholischen Sinn ge regelt werde?! 4. Am 8. Februar des Jahres 1898 beschloß der konservative Landtagsklub in Anwesenheit der hoch würdigsten Fürstbischöfe Dr. Eugen Valuffi und Dr. Simon Aichner

vom 8. Februar 1898 unausgeführt bis zum heutigen Tage. Wo blieb in diesem Falle die so oft ge rühmte Ergebenheit der Altkonseroativen gegen den bischöflichen Willen? Freilich hatte es sich nicht um die Wahl des Baron Dipauli gehandelt, sondern um eine Landesorganisation auf demokratischer Grundlage, nach welcher bei den Wahlen die Volks wünsche ausgiebig zum Ausdruck und zum Durch bruch gekommen wären. 5. Du kannst dich, lieber Leser, gewiß noch erinnern, wie bei den letzten ReichsratSwahlen im deutschen

Südtirol ein großer Wahlkampf war. Ge handelt hat eS sich um die Frage, ob Baron Josef Dipauli gerade in der fünften Kurie gewählt werden muß oder ob es für den Herrn Baron Di pauli nicht ehrenvoll genug wäre, wenn er in der vierten Kurie von den Bozen-Meraner Bauern oder in der dritten Kurie von den Bürgern von Kaltern- Tramin-Klaufen-Brixen - Sterzing- Bruneck-Jnnichen- Lienz gewählt würde. - Baron Dipauli wollte durchaus in der fünften Kurie gewählt werden — wohl hauptsächlich des halb

, um nach obenhin als Volksmann dazustehen. Die Christlichsozialen aber meinten, der Baron und Weingroßhändler Dipauli passe nach den gemachten Erfahrungen nicht besonders gut in die fünfte Kurie; Dipauli sei wohl kaum ein richtiger Volks mann. Weil die Christlichsozialen darauf bestanden, daß Dipauli für die fünfte Kurie nicht passe, Baron Dipauli aber weder in der vierten, noch in der dritten Kurie, sondern justament in der fünften Kurie gewählt werden wollte, so war der Ausbruch eines Wahlkampfes gewiß

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 31.01.1899
Umfang: 10
-Eavalleristen ansgehoben werden. Die Aushebung werde aber erst im Mai erfolgen. Ferner wird von dort berichtet, dass die strenge Absperrung der türkisch-bulgarischen Grenze demnächst aufgehoben und durch eine von beiden Seiten zu übende strenge Controle ersetzt werden dürfte. Für ras Ueberschreiten dieser Grenze werden dann besondere von den türkischen Behörden ausgestellte Teslere erforderlich sein. — 152 — von Anertfelde, der sich offenbar in Verlegenheit befand, der Baron war sehr ungnädig nnd

eine alte Zigeuncriiintter. Um diese letztere war, wie eS schien, der ganze Lärm, denn der Baron sprach sehr erregt: „Ich habe Ihnen ein für allemal gesagt, Ruft, dass ich hier in der Nähe keii>e Zigeuner dulden w il So weit mein Gebiet reicht, soll ihnen kein Aufenthalt gestattet weiden. Wie könnenSie nun wieder damit kommen? Ich habe meine Gründe dasnr und will sie hier nicht haben!' „Das hab? ich den Renten alles gejagt', war die Antwort, „aber sie wollte» nickt und beriefen sich auf ihr Reckt

, ihre Papiere.' „Ihr Recht, ihre Papiere, hab ich auf meinem Grund und Boden kein Recht?' „Gnädigster Herr Baron,' nahm der Zigeuner das Wort, indem er ein in seiner Hand befindliches Papier darreichte, „wir sind arme Leute, aber wir nähren uns ehrlich. Hier unsere Concession von der Regierung, müssen zahlen dafür unsere Gewerbesteuer.' „Was treibt Ihr denn für einGewerbe: Betrügen und Stehlen?' „Gnädigster Herr, sprechen Sie nicht also; wir sind Kesselflicker und Künstler!' „Künstler?' „Ja, Musik

, und machen allerlei schöne Kunststücke auf dem Seil, und hätten wir nicht Unglück gehabt mit unseren Pferden, würden wir Ihnen die schöne Kunstreitcrei aufführen können. Aber von allem blieb nur der Selim übrig, der kann aber auf' den Hinterfüßen tanzen und apportiert einen Sechser. Die anderen alle sind umgekommen in der großen Seuche.' Der Baron hatte das Papier nicht angenommen, er war vielmehr von Ekel davor zurückgetreten. Dagegen hielt es nun der Schulze ihm zuni Lesen hin. Ein Blick genügte

, wie das Vieh, so sind w.'. auch noch da!' Dabei nahm der Mann einen mächtigen Schürbaum zur Hand, ebenso jeder Gefährte, und die Lage gewann ein so drohendes Aussehen, dass der Baron denn doch einiges Nachdenken für nöthig erachtete, ehe er in dieser Sache weitergieng. Sein Bedienter Fritz rief zwar den Köhlern zu: „Bedenkt, was Ihr thut, es ist der Baron von Finsterburg. dem Ihr Euch widersetzt!' „Ach was!' lautete die zornige nnd trotzige Antwort, „Baron hin und her. Menschen wie wilde Thiere mit Hunden

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