3.632 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/07_10_1954/TIRVO_1954_10_07_2_object_7686957.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1954
Umfang: 6
Beendigung des Krieges. (SK) Wie die Sozialistische Korrespon denz erfährt, hat ein Skandal in Kurbad Tatzmannsdorf, der erhebliches Aufsehen erregte, eine neue Wendung genommen. Dem Pächter des Kurbades, Oskar Badl, wird bekanntlich vorgeworfen, daß er Moorpak- kungen, die normalerweise nur für ein Bad bestimmt sind, mehrere Male verwenden ließ, wodurch nicht nur gegen die primitiv sten hygienischen Regeln verstoßen wurde, die in Kurbädern besonders strenge zu hand haben sind, sondern wodurch

auch die Heil wirkung der Packungen fraglich gemacht worden ist. Die Geschichte flog durch die Aufmerk samkeit eines Kurgastes auf. Mißtrauisch geworden, ließ dieser im Schlamm der Bade wanne einen kleinen Gegenstand zur Kon trolle zurück. Als er einige Tage später wie der in die gleiche Wanne stieg, fand er in dieser den zurückgelassenen Gegenstand. Da neben wird Badl beschuldigt, ohne Auftrag der Kurkommission Kurtaxen in der Höhe von etwa 35.000 S eingehoben zu haben. Ar beiter und Angestellte

beschuldigen ihn, daß er ihnen einen Teil ihrer Bezüge schuldig geblieber, sei. Auf Grund dieser Vorkomm nisse hat sich die burgenländische Landes regierung gezwungen gesehen, den mit Badl abgeschlossenen Pachtvertrag zu kündigen. Nun wird bekannt, daß Badl vor kurzem Zeugen zu sich lud, die bei der Erhebungs abteilung des Landesgendarmeriekommandos belastende Aussagen gegen ihn gemacht hat ten. Badl wollte diese Zeugen veranlassen, ihre Aussagen zurückzunehmen, und ver suchte auch, ihnen Formulierungen

habe, sondern daß diese auf das schlechte Funktionieren einer Pumpe zurückzaführen sei. Interessant ist, wie Herr Badl Pächter des recht einträg lichen Kurbetriebes wurde, für den er einen jährlichen Pachtzins von nur 10.000 8 zu zahlen hatte. Den Vermitt ler zwischen ihm und den OeVP-Mitglie- dern der burgenländischen Landesregierung machte der ehemalige Organisationsreferent der OeVP, Franz Grabner; er ist der Oef fentlichkeit nicht unbekannt. Grabner hat, wie er im Kraulandprozeß zugeben mußte, bei der Verpachtung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1927/09_07_1927/ZDB-3062661-4_1927_07_09_2_object_8234876.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.07.1927
Umfang: 4
haben, oder sich noch melden wollen, mögen sich Montag den 11. Juli um 2 Uhr nachmittags bei der Klosterpforte einfinden. * Garten-Konzert. Morgen Sonntag den 10. Juli abends 8 Uhr findet im Gasthof „Badl" ein Konzert des Gesellenvereins-Orchesters statt. Näheres siehe Inserat. * Musikschule Hall. Am Montag, den 11. Juli, 8 Uhr abends, finden im Stadtsaale Schülervorträge statt, wozu jedermann eingeladen wird. Durch das Musikfest und den den Musikunterricht sehr behindernden Umbau im Volksschulgebäude wurden

diese Schlußvorträge verzögert. * Schützengilde Hall. An die Mitglieder der Schützen gilde Hall ergeht hiemit die Verständigung, daß Sonn tag den 10. Juli 1927 um 2 Uhr nachmittags eine Gruppenaufnahme der Mitglieder vor dem Schießstand im Garten des Gasthofes Badl durch Photografen Stock hammer gemacht wird. Es wird ersucht, sich dabei voll zählig zu beteiligen. Am selben Tage findet das Fest schießen auf die Erenscheibe des Benedikt Bader und Frau anläßlich ihres silbernen Hochzeitsjubiläums statt. Dienst

haben die Schützenräte Steinlechner Stefan und Plattner Franz. * Der Badl-Gasthof an der Jnnbrücke hat aber mals einige bemerkenswerte Verbesserungen und Verschö nerungen aufzuweisen. Seinen bisher schon zahlreichen Betten hat er noch einige hinzugefügt, so daß der Gast hof ziemlich aufnahmsfähig ist. Fast alle Zimmer sind neu möbliert und genügen den anspruchsvollsten Gästen. Eine neue, modern angelegte Kühlanlage wurde abseits vom Haupteingang separiert angeordnet. Eines der drei Gastzimmer ebenerdig wurde

als Herrenstüberl konstruktiv ganz neu und einheitlich ausgestattet. Die Vertäfelung ist darum interessant, weil sie, abgehend von dem üblichen Stil, neue Motive aufweist. Die Arbeit stammt vom Haller Tischlermeister Gombocz, der sich damit selbst empfiehlt. Auch das Aeußere des Badl-Gasthofes hat eine günstige Veränderung erfahren. Ein großes Haus hat oft leicht das Aussehen einer Kaserne, wenn die Farben oder Ornamente nicht teilen. Jetzt wurden Fenster und Türen tetes verstört und erbleicht, und rief, ehe

14