(Fremdenverkehr.) Es darf nicht verwundern, wenn der Fremdenstrom nach unserem herrlichen Berg' lande immer mehr zunimmt und im vergangenen Monat August sogar eine Ziffer erreichte, welche bisher noch nicht zu verzeichnen war. Die heute erschienene Fremden- liste weist vom 25. bis 31. August eine Frequenz von 655 Parteien mit 912 Personen auf. Der Ge samtverkehr im Monat August betrug 3117 Parteien mit 4830 Personen, gegenüber 2999 Parteien mit 4269 Personen im Vorjahre. Die Gesamtfrequenz
Postkartenfreunden und Sammlern willkommen sein. (Die Witterung im Monat August) war am 1. und 2. trüb und regnerisch (am 1. nachmittags schwaches Gewitter); am 3. heiterte es auf und war dann schön bis zum 7., unterbrochen durch ein Ge witter mit starkem Sturm in der Nacht vom 5. zum 6. Vom 7. nachm, zum 11. war es trüb und regnerisch (am 8. und 11. Gewitter), vom 12. bis 20. schön, am 21. zwei Gewitter, darauf trüb und regnerisch bis zum 28; vom 29. bis 31. schön. Das Maximum thermometer zeigte
am 5. mit -{-31 0 C. die höchste, das Minimumthermometer am 27. mit +5° C. die niederste Temperatur des Monats. Die durchschnitt liche Tagestemperatur im August betrug -{-17 1 /4 0 C. flus Stadt und Cand. Akrixlegg. (Bachregulierung.) Am 22., nötigenfalls auch am 23. Sept., vormittags 9 1 /s Uhr findet an Ort und Stelle die kommiffionelle Verhand lung betreffend folgende vom Landesbauamte verfaßte Projekte statt: 1. Die Ergänzung der Regulierung des Alpbaches in Brixlegg-Mehrn von der Sperre unter halb des Eisenbachls
um 9 1 /a Uhr vormittags im Brixlegger Hof (ehemals Vogl). Grl. (Todesfall.) Am 29. August wurde die Gastwirtstochter Kathi Kneringer im 16. Lebens jahre in die Ewigkeit abberufen. Hopfgapten. (Verschollen.) Der Gastwirt Sebastian Stitz verließ anfangs August seinen Auf enthaltsort Hopfgarten (Markt) unter dem Vorwände, daß er auf Reisen gehe. Er übergab am 9. August seiner in Kitzbühel wohnhaften Schwester Maria Hell, Amtsdienersgattin, seine Taschenuhr mit dem Bemerken, sie solle die Uhr aufbewahren
, bis er komme, und falls er nicht mehr zurückkehre, möge sie diese behalten. Frau Hell erhielt am 16. August eine Karte, worauf Stitz schrieb: ,Der letzte Gruß, heute nachts bin ich tot." Seitdem ließ Stitz nichts mehr von sich hören, und es ist deshalb zu vermuten, daß er sich ein Leid antat. Stitz ist 60 Jahre alt, groß, korpulent, hat grau melierte Haare, einen ziemlich großen Schnurrbart, ein breites Gesicht, braune Augen, trug einen gut er haltenen dunkelgrauen Rock und solche Hose, eine dunkel rote