in Romeno, Mittwoch, 30. August, Gefechtstag im Romeno- Mezzolombardo-Gebiete. Halb 3 Uhr, nach- . mittags, Abfahrt des Kaisers mittelst Wagen von j Romeno über Senzeno, Tajo nach Mezzo- ] lombardo. Während der Wagenfahrt wird der j Kaiser in Senzeno und Tajo kurze Zeit halten ! lassen, um Huldigungen der Bevölkerung entgegen zu nehmen. Halb 6 Uhr Ankunft in Mezzolom- bardo. Begrüßung am Hauptplatz durch die landes- fürftlichen Behörden, Würdenträger, Bürgermeister und Gemeinderat, Geistlichkeit
, Korporationen, Ab ordnungen der benachbarten Gemeinden u. s. w. Abends halb 7 Uhr Weiterfahrt mit Wagen nach dem Bahnhofe San Michele, wo um 6 Uhr ! 30 Min. die Abreise mittelst Hofseparatzug erfolgt. Um 7 Uhr 16 Min. Ankunft in Bozen. Um j 7 Uhr 21 Mim Abfahrt des Hofseparatzuges von ■ Bozen über Innsbruck, Wörgl, Salzburg j nach Ischl. Donnerstag, 31. August, 7 Uhr ! 30 Min. früh, langt der Kaiser wieder in Ischl ein. Russische Soldaten und Offiziere. Der Kriegsberichterstatter des „Berliner Tage
teils über die Gerlos und durchs Zillertal, teils über den Paß Thurn und durch das Brixen- tal am 31. Juli bis Volders, am 1. August bis Innsbruck. Lefebvre forderte am Tage nach seiner Ankunft die Bürger von Innsbruck bei Todesstrafe auf, die Waffen sofort abzuliefern. Dann, am 1. August, erließ er eine Reihe von Artikeln zur Entwaff nung Tirols und Vorarlbergs. Darunter gebot Artikel 7 allen Häuptern des Auf standes, sich bis 10. August in Innsbruck zu stellen, wenn nicht ihr Leben dem Tode
, ihre Habe der Konfiskation und ihre Häuser dem Ruine ver fallen sein sollten. Der Artikel 11 setzte eine pro visorische Militär- und Regierungs-Kommission nieder, die bis zur Ankunft einer Zivil-Kommission im Lande amtieren solle. Am 1. August trat die Division Rouyer den Marsch über den Brenner, am Tage darauf die Division Beaumont den Marsch durch das Ob er- inntal, über den Arlberg nach Vorarlberg an. Die Oesterreicher unter Buol waren in zwischen zum größten Teil durch das Puftertal aus dem Lande gewichen. Andreas
Hofer und andere Patrioten hatten alles versucht, den Abzug derselben zu verhindern; ihre Bemühungen waren vergeblich. Entmutiget kam Hofer am 1. August nach Sterzing, wo er mit mehreren Freunden Rücksprache pflog, deren Ergebnis der Erlaß eines allgemeinen Aufgebotes und die Anordnung mehrerer Vorkehrungen gegen die anrückende Division Rouyer war, vor deren Vorhut, einigen sächsischen Regimentern, der Sandwirt am 2. August mit größter Beschleunigung flüchten mußte. Am 4. August kam es zu blutigen