aus und legte sich zur Ruhe. Erich Sellenthin kam aus dem Krankenhause, wollte schnell daheim zu Mittag essen und dann einige längst begonnene Arbeiten fertig machen, als die Frau, die feinen kleinen Haushalt besorgte, ihm mit bestürztem Gesicht schon im Hausflur entgegenkam: „Herr Doktor, soeben war ein Bote hier von der Frau Kammerrätin Heimbach, die alte Dame ist krank, und der Herr Doktor möchte schnell kommen, ließ die Gesellschafterin sagen.' Der junge Arzt holte sich schleunigst einige Medikamente
. Die alte Dame hatte schon vorgestern und gestern an Schnupfen und Husten gelitten, und Barbara hatte gemeint, daß sie auch abends gefiebert hätte. Sie hatte Frau Heimbach gebeten, sich in die Behandlung ihres Neffen zu begeben, aber die Dame hatte durchaus nicht gewollt — noch heut' morgen nicht, bis ein Ohn machtsanfall Barbara zu selbständigem Handeln veranlaßt hatte. — Der Arzt gab, ohne sich an Emmas Anwesenheit, die nun auch an das Bett getreten war, zu kehren, Barbara die Verordnungen