386 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1894/17_03_1894/UIBO_1894_03_17_3_object_8309900.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.03.1894
Umfang: 4
. Gemüthliche Stun den werden die Festfeier beenden. (Todfälle.) Am Donnerstag 15. ds. früh, starb in Brixen hochw. Herr Johann Kn oll, Deficient. Er war ge boren in Münster 1819, znm Priester geweiht 1813, Schul- beneficiat in Vahrn, Hilfspriester in Stilfes, Cooperator in Arzt, Hippach, Axams, Curat in Elmen von 1558—1867, dann einige Jahre Curat in Oberau, bis er sich in die De- ficienz nach Brixen zurückzog. — Heute in der Nacht starb nach kurzem schweren Leiden ganz unvermuthet der Bogner- wirth

Schindl vom Absam im besten Mannesalter. (Jmpfprämien.) Ueber Antrag des k. k. Landes'Sani- tütsrathes wurden in Anerkennung der Förderung des Impf wesens im Jahre 1892 nachstehende Jmpfürzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt; 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopfgarten; 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Kaltern; 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Gem.-Arzt in Strigno; 6. Dr. Carlo Romanese Gem.-Arzt in Villa Lagarina; 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.- Arzt in Creto

. Mittelst Dekretes wurde die volle Anerkennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein; 2. Dr. Boni- facio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra; 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mals; 4. Dr. Maturi Paolo, Gem.-Arzt in Condino; 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana; 6. Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Küssen ; 7. Dr. Hermann Mader, gewef Gem.-Arzt in Silz; 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kündl; 9. Wundarzt Josef Reinholz in St. Johann

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/21_08_1897/BZN_1897_08_21_7_object_2288503.png
Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1897
Umfang: 8
in Menschengestalt! ... Ja, ich — ich habe es selbst genommen, ich ward nicht, wie du es wolltest, zur Mörderin! . . . O, Erbarmen Erbarmen, allliebender Gott im Himmel! Laß mich sterben, laß mich sterben! Mein Tod sühnt nlles, alles!' Wie in dem letzten Stadium vor dem erwachenden Fieber, welches sie erfaßte, konzentrierte sich auch jetzt in ihren Phanta sien in dem Gedanken an den Tod all ihr Hoffen und Glauben auf Erlösung. - Draußen ging die Thür. Der Arzt kam, zum wiederholtem- male. Die Vorstellung

umklammert, als bedürfe es noch mehr als nur eines Wortes von ihm, um jenen jeden seiner Wünsche erfüllen zu lassen. Da ging die Thür wieder auf. Tieferregt überschritt der junge Arzt die Schwelle. „Soeben ist mir eine Mittheilung geworden, welche meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt,' sprach er. „Die Kranke hat LoLÄva genommen und ist rettungslos verloren, wenn ihr nicht durch eine Transfusion neues Blut und damit neues Leben zugeführt werden können!' Der Arzt schrak fast zurück; so ungestüm trat

weinen. Laß mich dir beweisen, daß ich dein Sohn sein darf, und. auf meinen Knien will ich dir danken für deine Liebe!' stieß der Jüngling impulsiv aus. Dann resolut wandte er sich an den Doktor. „Es ist Ihr fester Wille?' sprach derselbe tiefernst. „Mein fester Wille!' entgegnete Alonzo. „Nun wohl, so sei es! Aber — Sie müssen das wissen, der Ausgang steht in Gottes Hand!' Alonzo neigte stumm das Haupt, und der Arzt begann seine Vorbereitungen für die furchtbare Operation, welche Leben und Tod

als Widersacher in ihrem Schoße birgt. Nicht mehr ein Leben sondern zwei Leben standen damit auf dem Spiele. Welches würde der Ausgang sein? Willenlos ließ der Großkaufherr sich von der Kapitänsfrau hinausgeleiten. Aber kein Wort sprach er zu Peter Peterseu. der sich lebhaft zu ihm wenden wollte, dem er aber beredt Schweigen gebot. Starr vor sich hin blickend, saß er da, — wie lange, wenn er es hätte sagen sollen! — bis auf einmal die Thür aufging und mit todbleichem Gesicht der junge Arzt auf der Schwelle

erschien, um — was: Leben oder Tod zu verkünden? I.XV. Das Leben. Die nächste Minute sollte den Bann brechen. „Mit Gottes Hilfe wird Ihre Frau Gemahlin gerettet sein, Herr Eichenberg!' richtete der Doktor an den Großkanfherrn das Wort. „Dem Himmel sei Dank!' rief Johann Chnstikn aufspringend. „Und Alonzo?' „Auch ihn werden wir am Leben erhalten,' versetzte der Arzt, „nicht zum wenigsten dank dem unerwarteten Beistand, den ich fand. Der Zufall spielt oft wunderbar. Im Begriff, einen benachbarten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/17_04_1892/MEZ_1892_04_17_3_object_619004.png
Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1892
Umfang: 16
Brandt in's Zimmer trat, befand ie sich in so hochgradiger Aufregung, daß, tu An- ietracht ihrer in der letzten Zeit merklicher gewordenen Korpulenz der Arzt es ablehnte, die Extraktion.vor zunehmen. Sie wollte onsänglich narkotisirt werden, doch lehnte dieses der Arzt zneist cbenfalls ab. Da 'ie jedoch in ihn drang und darauf bestand, daß der Zahn heraus müsse, weil sie bald wieder nach Hannover zurückreise, sich aber vorher noch erholen wolle, gab der Arzt nach. Sie setzte sich aus den Stuhl

, hatte aber kaum das Chlmoson» gerochen, als sie es mit dem Bemerken, es rieche so widerlich, zurückwies und Herrn Schröder bat, ihr den Zahn auszuziehen. Dieses geschah und die Extraktiv» ging glatt von statte». Der Arzt reichte ihr wie übUch ein Glas Wasser, kaum hatte sie dasselbe genommen, als sie die Güsichts- arbe plötzlich wechselte und, ohne nur einen Laut von lich zu geben, mit dem Kopfe in die Stuhllehne zurück sank und ihren Geist aufgab. Der A^zt glaubte mit seinem Bruder

Buchinger umwickelte nämlich ihre Beine mit Werg nnd stellte sie auf ein mit glimmenden Kohlen gefülltes Becken. Auf die Kohlen warf sie dann gestampften Kampher, um die Gicht .auszuräuchern'. Das Kampherpulver ließ an» den Kohlen Flammen aufschlagen, da» Werg an den Beinen entzündete sich nnd die durch ihre Leiden unbewegliche Frau erlitt schwere Brandwunden. Ihr sürchterliches Jammergeschrei rief die Hausbewohner herbei, welche das Feuer löschten und einen Arzt holten. Die Frau ist schwer erkrankt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/15_11_1894/BTV_1894_11_15_5_object_2956572.png
Seite 5 von 6
Datum: 15.11.1894
Umfang: 6
, gnädige Frau', wehrte er beinahe rauh. »Ich habe ja meine Aufgabe schlecht erfüllt — da sehen Sie!' Er machte eine Wendung zur Seite, so dass der Blick aus Manfred frei wurde, dessen Augen sich in neuer Ohnmacht geschlossen hatten. Gabriele zuckte zusammen beim Anblick des fahlen, todtgezeichneten Ant litzes. Der Arzt, der gleichfalls die seltsame Berän- derung in Manfreds Zügen gewahrte, nickte wie be stätigend vor sich hin. „Ich sah es voraus und habe die gnädige Fran bereits vorbereitet: SchusS

suchten, der abseits stand und die Zähne zusammeubiss, um seinen Schmerz nicht laut werdin zu lassen. Mit sichtlicher Aufregung rief Manfred ihu zu sich her. „Schonen sie sich,' mahnte der Arzt, in dessen Augen sich tiefe Erschütterung iiialte. „Ihre Lunge ist ver letzt und erträgt das Sprechen nicht.' Manfred sah ihn an mit einem Lächeln, dessen Bedeutung der Arzt nur zu wohl verstanden. „Wenn Sie, wie ich ver muthe, Arzt sind, mein Herr,' entgegnete er, „so wissen Sie sicher ebenso gut

wie ich, wie eS um mich st ht. Ich habe den beiden hier noch viel zu sagen und denke, die kostbare Zeit, die mir noch zugemessen, nicht ungenützt zu lassen.' In Pansen rangen sich Worte aus seiner wunden Brust hervor. Der Arzt konnte ihm nicht widersprechen. Stumm ergriff er Manfreds Hand und drückte sie warni. „So will ich Sie der Wohlthat einer letzten ungestörten Aussprache mit den Ihren durch meine Gegenwart nicht berauben,' sagte er herzlich. „Leben Sie wohl und gestatten Sie mir die Versicherung tiefgefühlter Hochachtung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/26_10_1892/MEZ_1892_10_26_1_object_623403.png
Seite 1 von 10
Datum: 26.10.1892
Umfang: 10
ks kommen. Humoristische Novcllette von Doctor Fritz Arendt wunderte sich. Er war im Augenblicke sogar geneigt, anzunehmen, daß er in seinem ganzen dreißigjährigen Leben nicht in so an dauernder Weise erstaunt gewesen, nicht einmal in jenem denkwürdigen Moment, da er — durch das bis dabin nie gehörte, schrille Klingeln seiner Nachtglocke aus dem festen Schlafe geweckt — zu seinem ersten Patienten gerufen worden war, m dem freundlichen Landstädtchen, Wo er sich vor fast drei Monaten als Arzt

abgelegt, daß sie ihm zu verstehen gegeben, wie sehr sie Unrecht gethan, eine Reise zu unter nehmen, ohne ihn, ihren Arzt, erst um Rath gefragt zu haben. Denn die junge reizend« Dame war Niemand anders olS Fräulein Peterman», feine einzige Patientin, das Wesen, an da» «r den ganzen Taz nicht ohne Zärtlichkeit dachte, dem zu Liebe er während mancher Nacht über seinen medi zinischen Büchern gesessen, um die allerwirksamste Behand lung und die besten Heilmittel gegen die Halsentzündung ausfindig

. Sie aber hatte den Umstand, daß der Arzt nicht kam, benutzt, nm zn verreisen, sich einer nenen Erkältung auszu setzen und dos Resultat seiner peinlichen Sorsalt, seiner tage- langer. Müh? und Aufopferung in Frage zu stellen. Das ärgerte, das kränkte ihn — nnd von ihr am meisten, von ihr, die solch schmeichelhaftes und herzliches Vertrauen in seine Tüchtigkeit zu setzen schien, die bisher immer so folgsam gewesen und die — oi — und er hatte schon geglaubt Jetzt war natürlich seine ganze Praxis hin. Er konnte einpacken

nicht leicht schien. „Sie will sich ja durchaus ruiniren,' dachte Doctor Arendt, dem es jetzt einfiel, daß er seit zwei Tagen über haupt an nichts Anderes dachte, als an das Mädchen. „Aber das Werde ich nicht zugeben, schließlich bin ich ja doch ihr Arzt.' Er trat also rasch auf sie zu und bat sie in einem etwa« ironischen Tone, ihn die Tasche tragen zu lassen, worauf die Dame ihn erstaunt ansah, um danach seinem Verlangen nachzu kommen. Dabei war sie wieder erlöihet, und ein merkwürdiges Lächeln umspielte

ihren liebreizenden Mund. „Gern,' sagte sie, „wenn Sie so liebenswürdig sein Wollen.' „Natürlich,' bluuimte der Arzt wüthend in sich hinein, während sie weiter gingen, „natürlich hat sie sich wieder erkältet . . . Ihre Stimme klingt ganz verschleiert . . Laut fügte er Indessen nicht ohne Bitterkeit hinzn: „Wie eS scheint, geht es Ihnen ja sehr gut ?' „O, ich danke,' gab die Dame lächelnd zur Autwort. „So I Sie glauben also, sich vollständig erholt zu habe», Fräulein Petermaun?' „Vollständig, gewiß,' sagte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/30_12_1891/BRG_1891_12_30_3_object_746096.png
Seite 3 von 14
Datum: 30.12.1891
Umfang: 14
und kernhafter Katholik. Er ruhe in Gotles hl, Frieden! -a- Schnalsthal, 24. Dez. (Kein Arzt. — Wetter.) Mit Abschluß des Jahres verläßt uns ein Mann, den wir sehr ungerne aus unserem Thale scheiden sehen. Dieser Mann ist unser Gemeindearzt, Dr. Anton Tinzl, welcher mit Neujahr nach Naturns übersiedelt. Dr. Anton Tinzl ist ein sehr braver, zu jeder Zeit be reitwilliger und. tüchtiger Arzt. Der Gemeinde Naiurns ist zu diesem braven Manne wirklich zu gratuliren. Möchte sich der eine oder der andere der Herren

Aerzte über uns Schnalser erbarmen, auf die mit einem jährlichen Wartgeld von 400 sl. ohne jede Beschränkung nebst Freiquartier ausge schriebene Stelle kompetiren und zu uns herein gehen, denn ohne Arzt sind wir wirklich zu erbar- barmen. — Nachdem wir uns hier von Mitte No vember an immer einer prachtvollen und sehr ge- gelinden Witterung erfreuten, so daß man sich einer solchen um diese Zeit hier nicht ost zu erinnern weiß, fiel am 14., 15, und 16. d. M. ganz dün ner Schnee bis Neuratheis

! — Die Masern herrschen stark, haben auch schon einige Opser gefordert. — Mit Herrn Dr. Äeirathcr hat unsere Gemeinde ein in jeder Beziehung schätzbarer Mann verlassen und ist die Gemeinde Ulten mit 3600 Seelen ivieder aller ärztlichen Hilfe beraubt. Die Kurpfuscher und Ühierärzte haben jetzt ihre Zeit. Als vor einigen Jahren Joses Schw enbachcr Borsteher war, wollte man demselben wegen Fahrlässigkeit in Besetzung der Arzt »stelle in die Haare fahren, wenn nicht der dortweilige, hochgeachtete

und noch im besten Andenken stehende Seelsorger, Hochw. Herr Platter, Abwehr geleistet hätte. Dort hatte ein Nikolauser die Stimme erhoben und nach einem Arzte gerufen. Welche Bekehrungen werden heute getroffen zur Erlangung eines Gemeindearztes? Wem soll man die Schuld zuschieben, daß wir noch keine Aussicht haben, e nen Arzt zu be kommen? -w- PselderS, 23. Dez. (Besitzwechsel.) Heute fand hier unter lebhafter Betheiligung der einheimischen Besitzer die Versteigerung des NeuwirthSanwesenS und des HäuselhofeS

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/04_08_1898/BZN_1898_08_04_5_object_2366171.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1898
Umfang: 8
Peschek, Reis., Wien — Oswin Lindner, Lehrer, Wiederhoßlau — Emil Göttner, Lehrer, Wiederhoßlau — Dr. Klug, Hofrath, Altenburg — Joh. Meyerhnm u. Frau, Rentier, Dresden — Hueberich, Kaufm., Neustadt — Dr. Hermann Hener, Amtsrichter, Hamburg — Oskar Alexander und Nichte, Rentier, Berlin — Richard Mengelberg n. Frau, Berlin — Jos. Cornet, Rechtsanwalt, München -- ^r. Oskar Herzog u. Frau, Budapest — Dr. Alfred Vangehr, prakt. Arzt u. Frau, Tilsit — Dr. PlattenSbren u. Familie, Advokat, Wien — Hugo

Schräg, Rechtspraktikant, Baden — v. Holzer u. Frau ». Tochter, Oberst, Berlm — Julius Straehuber, k. Reallehrer, München -- Max Stahl, k. Staatsanwalt, München — Stackmann u. Frau, Reg.-Rath Coblenz — Aug. Tebbenjohanns n. Frau, Bankdirektor, Brannschwelg —- FranDr. med. E.Königsdorffer, Plauen — Georg Gaitsch u. Frau, Bürgerschullehrer, Chemnitz — Dr. Hermann Bindemann u. Frau, Arzt, Berlin -- Eugen Schwarzmberg u. Familie, Verlagsbuchhändler, Preß burg — Theodor Beckh, Kaufm., Nürnberg — Dr. Joh

— Dr. Karl Grumberg, k. k. Gerichts sekretär, Wien — Gustav Hesse, Glauchau — Emil Götze, Tourist, Glauchau. Hotel Kaiserkrone. L. v. Kapff n. Familie, Bremen — Brieg Fabrik., Olmütz — Beneke. Fabrik., Loebau — Frömmelt, Kaufmann Loebau — Wellisch, Kaufm., Wien — Doung, England. Hotel de l'Europe, Günschel. Fabrik., Dresden — Dickertmann. Ingen., Berlin — Stötzer. Ingen., Salzburg — Schröder, Arzt, Rostock — Frau Wiß, Wien — Frl. Lorfch, Nürnberg — Battmann und 3 Töchter, Hofraths-Gattin, Dresden — Otto

, Lehrer, Chemnitz — Bock, k. k. Prof., Wien — Ulmann n. Frau n. Sohn, Wien — v. Grundherr, Kaufm., Nürnberg — Dr. med. Wöllnitz, Arzt, Pfullinger —Tausstg, Reis., Prag — Hoffnan', Dr. Phil., Berlin — Vollpre ht, Lehrer, Chemnitz — Dr. Eger. Advok -Candidat, Laibach — Dr. Müller, München — Toberer. Schwabach — Hermann, Nürnberg — Bohnsack u. Frau, Architekt, Brannschweig — Spieß n. Frau, Major, Stuttgart — Dr. Schulze, Prof. n. Frau, Berlin — Eder. Lehrer, Wien — Schiber, Lehrer, Wien 7— Andree

, Oekononre-Jnspekt. n. Neffe, Witkowitz — Kleining, Juwelier, Nürnberg — Blitz, Ingen., Dresden — Hofmann, Kaufm., Dresden — Leitner, Rechtsanwalt, Feldkirch. Hotel Watther. Dr. Drey n. Frau, Arzt, Wien — Prohaska, k. k. techn. Finanz-Ober-Controleur, Tischnowitz — Prohaska u. Frau, Kaufm., Nikolsburg — Müller u. Frau, Kaufm., Frankfurt — Wag meister, Jurist, Budapest. Hotel Riesen. Schneider n. Frau, Lehrer. Zittau — Krater und Fran und Schwäaerin, Lehrer, Leipzig — Saalbach, Lehrer, Leipzig — Dittes

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/26_08_1896/MEZ_1896_08_26_10_object_659258.png
Seite 10 von 12
Datum: 26.08.1896
Umfang: 12
, Bankbeamter, Wien Josef Harrcr, Wien I. Schumann, Kaufmann, Aue Arthur Warnke, Haiiptmanu, Berlin Panl Teichmaun, Kaufmann, Leipzig Aruo Aiüllig, Kaufmann, Leipzig Elle» Morsace in. Tochter, England L.>!ax Beitzke, Oberlandesger.-Ziath, Köln Hcrinllnn Beitzke, Stud., Köln W. Spnhn in. Schwester, Arzt, Eref->> Ed. Nauliiann, Priv., Wien Franz Hirsch, Prof., Pilsen Bernhard Noxenthal, Wieu Haus Sedlatfchek, Beamter, Wien Josef Höselmaher, Oberiiigenicur, Dresden St. v.Ragaiili,Min.-Sckr. m. Fran, Bndapcst

Gustav Noback m. Tochter, Prag Frl. E. Pribil, Prag Gische in. Tochter, Masorsgattin, Berlin Dobersch in. Fam., Breslau S. Biack, Brüiiu Karl Hoiny, Eisenwerkdirckior, Haiufeld Stau. Bauucr, Beamter. Tarvvs Girodon, Paris Balth. Höller, Bez.-Thierarzt, Ma»t Dr. Dom. Barbieri m. Frau, Arzt Georg Saomaiiu, Wieu Dr. Rud. Trocksch, Advokat, Wieu Dr. Rud. Llüinncr, Advokat, Wien Felir Scgra, Ildinc E. I. Burus, Duudce E. S. Burns, Tuildce A. N. Watsou, Dilndec Friedrich Keciner, Beamter, Sinichow Irma

Bcrdin, Wie» Panla Pfriincr, Ntarbnrg Dr. med. W. Wengandt, Wiesbaden Leopold Röfzler, Beamter, Wien Dr. Z>!ci>zr mit Tochter, Triest !?lhrn mil Tochter, Zürich Franz Schramme, Bankbeamter, Wien Anton Kodlischek, Bankbeamter, Wien Adols Bresowskn, »ausmami, Wieu Proi. Dr. K. Liebinaun m. Fran, Arzt, Triest Dr. Leon Göbriug, Arzt mit Frau, Wien Dr. Rudolf Brauu, Referendar, Hamburg Heinrich Orrner, Srudent, Graz Bineenz Hansel, Professor, Wien Dr. W. R. v. Best, Bezirksrichter, Römersiadt Erich Mener

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/07_10_1897/BZN_1897_10_07_7_object_2289151.png
Seite 7 von 8
Datum: 07.10.1897
Umfang: 8
, daß ihm der Versuch so schlecht gelungen war, trat er an ein Fenster des Wohnzimmers. »Nun kommen Die, Jmogen, ich begleite Sie nach Hause,' sagte jetzt Orkutt dem Fräulein den Arm reichend, länger können Sie doch unmöglich hier bleiben wollen.' Noch bevor sie eine Erwiderung fand, öffnete sich jedoch die Thür zum Schlafzimmer; auf der Schwelle erschien der Arzt welcher bei der Sterbenden Wache gehalten, um ihre letzten Seufzer zu vernehmen. Seine feierliche Miene seine erhobene Hand verkündeten deutlich

, was vorging; ein Schauer der Er wartung durchrieselte die Herzen aller Anwesenden. „Sie regt sich, sie bewegt die Lippen,' flüsterte der Arzt ins Zimmer hinein horchend. Aus dem Dunkel hinter ihm erklang ein Ton, zuerst leise und unbestimmt, dann laut und deutlich vernehmbar bis in den äußersten Winkel des fernsten Gemaches. Es war nur ein kurzer Ausruf, der sich wieder und wieder hören ließ: „Hand! Ring!' und abermals: »Ring! Hand!' bis ein keuchender Laut da zwischen kam, worauf wieder tiefe Stille

eintrat. „Gerechter Himmel!' rief Ferris auf die Thür zueilend. Der Arzt hielt ihn zurück. Uachr'bchte«' S „Ruhe!' gebot er, „vielleicht spricht sie noch einmal, warten wir!' Alle lauschten in angstvoller Spannung, aber das Schweigen ward nicht wieder unterbrochen. Nicht lange, so verkündete der Arzt, daß Frau Klemmens wieder in den früheren Zustand der Betäubung zurückgesunken sei; ob sie noch einmal aus demselben erwachen werde, ließ sich nicht vorhersagen. Tredwell, der Bezirksanwalt

? — Als sie jetzt wieder ins Zimmer zurückblickte, glaubte Byrd noch die letzten Spuren einer furcht baren Angst in ihren Zügen zu erspähen. Aus Orkutt zutretend, sagte sie in heiserem Ton : „Ich möchte nach Hause. Es ist schreck lich an diesem Ort.' Der Rechtsanwalt war nur zu bereit, ihrem Wunsche zu willfahren; aber noch ehe sie das Haus verlassen konnten, wartete ihrer ein neues Grauen. An der Thür her Sterbenden erschien abermals der Arzt mit erhobener Hand. „Still,' sagte er, „sie bewegt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/04_09_1897/BZZ_1897_09_04_3_object_381923.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.09.1897
Umfang: 6
der Schankwirthe mit dem obzitierten Erlasse gefordert wurde, lediglich die zur Ausübung des Schankgewerbes ohnehin erforderlichen geaichten Cimenre zu verstehen sind, die dann allerdings bei maß- und gewichtspolizei- chen Revisionen auch .zur Prüfung der Schankgläfer' Verwen dung finden können. Ist die Krankenkasse für das ärztliche Hono rar haftbar? Ein Rechtsstreit, der in prinzipieller Weise von Bedeutung ist, wurde am 27. August anläß lich eines Bagatellprozesses, den der praktische Arzt Sieg mund Schick

in Wien wegen eines ärztlichen Honorars von 15 sl. gegen die Wiener Bezirkskrankenkasse beantragt hatte, dahin entschieden, daß für das für die ärztliche Hilfe leistung einem Nichtvereinsarzte zustehende Honorar nichr die Partei, sondern die Krankenkasse haftbar sei. Tr. Schick war am 18. Juli nachts zu einer Frau, welche Mitglied der Bezirkskrankenkasse ist, zu einem geburtshilflichen Bei stande gerufen worden. Dr. Schick ist nicht Arzt der Bezirkskrankenkasse. Laut Statut der Kasse ist jedoch

ein Mitglied berechtigt, in dringenden Fällen auch einen fremden Arzt zu berufen, und ist nach dem Statut die Bezirks-Krankenkasse verpflichtet, für die Kosten auszu kommen. Die Kasse wies jedoch den Anspruch von 15 sl mit der Begründung ab. daß sie nur verpflichtet sei. ihrem erkrankten Mitgliede das Aerztehonorar eventuell zu ver güten, daß aber der betreffende behandelnde Arzt gar keinen Anspruch an die Krankenkasse habe. Dr. Schic! war gegentheiliger Anschauung und strengte durch Dr Ornstein

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/16_11_1891/BZZ_1891_11_16_3_object_420469.png
Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1891
Umfang: 4
mit dem Gaswerke Meran über die Bedingungen der Auf lösung des Gasvertrages zu dem Zwecke einzu leiten, damit die elektrische Beleuchtung in Meran und den übrigen Knrortsgemeinden ehestens all gemein eingeführt werde. Lokale nnd Haqeschrsmk. 1- Dr. Karl F. Gstrein. Herr Dr. Gstrein, hochgeachtet und verehrt von allen denen, welchen er, fei es als Arzt, sei es als Freund, näher ge treten war, ist derjenigen Krankheit zum Opfer gefallen, welche er als Kurarzt und mit grobem Erfolge hier hauptsächlich bekämpfte

; leider jedoch schonte er sich selbst am wenigsten und ist sein frühzeitiger Tod auf diesen Mangel an Schonung theilweise zurückzuführen. Bescheiden und niemals die Oeffentlichkett auf sich und sein Wirken len kend, übte er feinen oft sehr schweren Beruf aus und erschien am Krankenbette nicht nur als hel fender und schmerzstillender Arzt des Körpers, sondern auch als Tröster und Arzt der Seele, und jedem Leidenden brachte er neue Hoffnung und neues Vertrauen. Wohl allen seinen zahl reichen Patienten

war er mehr als der behan delnde Arzt u d ihm waren seine Patienten mehr als nur Objekte seiner Wissenschaft und seines Berufes; er war ihr aufrichtiger Freund uno Be rather. Wir glauben deßhalb im Sinne aller seiner Patienten zu handeln, wenn wir dem lieben Entschlafenen ein aufrichtiges: „Habe Dank für Alles!' in die Ewigkett nachrufen. 0. Ste« attgekomm,«e Aremde i« staZnde- ziele Bozen vom 14 auf den IS. November 47 vom 15. auf den 16. November SS Personen. Gemeinderathsttzung. Am Samstag war n ter

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/12_08_1896/MEZ_1896_08_12_13_object_658878.png
Seite 13 von 14
Datum: 12.08.1896
Umfang: 14
Dtnsterthal. Hieuz. er.7 Meter >>. 0. M. Laut im Gemeindeamtc vorliegende» Meldungen vom !!l>. Jnli bis Anglist. A. Nerdliuger m, Fam., Fabrves-G., Zriest Theresia Pasutto, Gouvernante, Trieft Tr. W. Eisuer, Wien Dr. A. Ladnrner mit Fran, Arzt, A!eran Anna Schwarlz, Gen.-Fnt.-Wwe., Wie» Mail,. Finger, Beamter, Wien Jgn. Meth, Mödliug Pcdroli Georg, Gordole Degischer >tlara, Privat, Zt. Jatov Fr. Metl> mit Fra», Rev. o. Südb., Mödling I. Wieninger, k. k. Landiv. Ob.-Jnt., Wie» Vlaßnig Alois

, Hopfgarten A. Fumik, Direktor, Graz Eohnbeim Friv, Leipzig kliert Feimauu, Leipzig Bruiino v. Westerkamps, S. Francisco Raidt Jakob, Rothenbnrg Langbau Karl, Pros., Nü.iiderg L. v. Garenir, Ger.-R., Franks»« a. O. Arnsberger Gnst., Karlsruhe Walter Bechert, Karlsruhe Tr. Rönter, Arzt, Leipzig L. Eisenreich, schul-Tir., Leipzig I. A. William, London I. M. Gordon, London Adolf Adlaßnig, Graz Karl Tobnig, Mediziner, Gra- Wladimir Platz, Bräun Joses Sumtuh, Magistrats Beamter, Briinn Hubert Bayer, Bank

, Rechtsanwalt, Königsberg Hotel „Hnftturther'. Mar Tönil;, Dresden .'>!icl>. Baege, .'lieciitsanivalt, Mersebnrg Rich. Schimpss n. Fran, Marlranstädt Tr. Biktor >toller n. Fran, Wien Hotel „Habsburger Hof'. Wilh. Berlin nnd Fran, Rentier, Berlin Tr. Brignet, Armentiens H. Tormame tiousorte m. «'ionvern., Milans v'omtcsse »garte, t>omte ^ominati de Mont- bello, Frl. .^da Schesfler, Florenz Hotel ;ur „Lonne'. l^ierhart, ^ahnaru, Leipzig Georg Zpiv, Beamter, Hainichen Tr. Binder, Arzt in. Frau, Planen xnri

. Bernstein, Recbtsamvalt, Berlin Jul. Bernstein, >!ansmann, Berlin M. Tiiirdernd, Bildhauer m. Fain., Potsdam Fran B Franke, Fran Dr. E. Kirsten, Leipzig Tr. I. Schiele, prakt. Arzt, Friedberg E. Tappainer, Privat m. Sohn, Arco >iarl Rüb, Buchhalter, Laudshut Paul Brouberger in. Fam., Priv., München

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/02_08_1896/MEZ_1896_08_02_9_object_658598.png
Seite 9 von 14
Datum: 02.08.1896
Umfang: 14
., Tomschale Johann Kleinlerchcr, St. Veit Johann Ladstädter, Graz F. Gansler, Bremen O. Braun, „ C. Ullrich, W. Fricke, G. Eiler, H. Binder, Wr. Neustadt Heinrich Manfred, Berlin A. Ostcrmeyer, Hamburg Th. Förtler m. Frau, Kanfm., Breslan F. Lorenzeu, Hamburg Tr. Georg Müller, Arzt, Halle a. S. Dr. Phil, Th. Hamphe, Hamburg Josef Pötter, Graz K. Wagner m. Frau, Bürgerschul-L., Rossen Anton Kugler, Graz W. Tintenstein m. Sohn, Tir., München Elisabeth Kofler, Private, Bozen Tristachcr Tee. Josef S!oll, Wien

, Rechtskons. d. öst. ung. Bank, Wien A. Flora, Bauadjunkt, Innsbruck Josef Wagner, Lehrer, Aschbach Martin Nagger, Klagenfnrt Johanna Heß, Alarinelehrerin, Pola 5toscharoch m. Frau u. Schwäg., Südb.-B., Marburg Haus Leiter, München D. Teweles, Wien Emil Vonk, Pettau Josef Spider, Arzt, Wien Alexander Heigl, Wien Minna Happenberg, Leipzig Max Obich, Straubing Friedrich Schijanrz, Schnldir-, Wien Frau F. Schlichting in. Tochter, Hamburg Frl. B. Loreutzeu, Hamburg Wilhelm Gradl, Wien Reiuh. Flath, !>tausni

, t!illi Rudolf Payr, Graz Erhard Focke, Apotheker, Freiberg H. Ehrenfest, Wien Herm. Lnckeschitz, Antianar, Graz Arthur Golduer, St. Pölten Franz Körber, Hutfabr., Wien j A. Schulze, Lehrer, Mnhlhanseu t'insiciv Stuhlniauu, >lronenberg j b'. Tüurer, >taunn,, Dresden T. Hillebrandr, Fra»', Schickhelin, Ohlan A. Frieslaud. Posrdirektor, Fnlda Franz Baro» i>'lul»i m. Frau ^oses panisch, Bmnnan Prof. Aulou Peter, Innsbruck A. Biemeyer, prall. Arzt, Zangehansen Tr. Th. Adciuamer, Wien Tliomas Adler

. E. Hacheubetger, Arzt, Eheninitz Angnsl Tiettrich, Privat, Dresden Tom. Kächelein, Maschin.-Ingen., Wien Walther Tiettrich, Cheninitz Adols Töderlein, München Leopold !>tleiu, BudweiS ^ Frau Major Siemon m. söhnen, Breslau Tr. F. Sarrer m. Fam., Maglst.-R., Wien Gras Josef Eoltoredo, Privat, Wien Gräfin M. Eolloredo, „ F. Zdesür, Gleiniy Lientenanr Blnm, Magdeburg Hugo Löwe, Eberswalde Th. ^ungwirth, Jurist, Loseusteiu Math. Prinz, »ooverator, „ Franz Lang, Schulleiter, „ Mildbnd Wnldlirunn. Anwesende

14
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1896/03_10_1896/LZ_1896_10_03_3_object_3295949.png
Seite 3 von 24
Datum: 03.10.1896
Umfang: 24
war, als Nechnungsrevisor Herr Bern hard Rottanari, Sattlermeister hier. Zum 3, Punkt der Tagesordnung ergriff der Referent der Vereinsleitung das Wort und erinnerte die Versammlung an die seinerzeit vertagte Vereins- arzt-Angelegenheit, welche nun heute ihren Ab schluß finden müsse. Redner erklärte, daß sei nerzeit von der pol. Behörde der Wunsch aus gesprochen wurde in Gemeinschaft mit der Bezirks- krankenkasse einen Vereinsarzt zu bestellen; diesem Wunsche der Behörde sei dadurch Rech nung getragen worden

früher, wenn, auch keine starke Strömung, dagegen bemerkbar ge macht habe. Angesichts dessen überlasse die Vereinsleitung die Entscheidung in dieser Frage ganz und gar den Mitgliedern, damit ihr der Vorwurf der Beeinflußung erspart bleibe. Hiezu erklärten nun die Mitglieder, daß man, nach dem es die Beziikskrankenkasse abgelehnt habe, mit der Allgemeinen diesbezüglich Fühlung zu nehmen, jedes Mitglied seinen Arzt wählen lassen möge wie zuvor. Auf dem Lande seien ja wenig Kassenangehörige

, anders verhalte es sich bei der Beziikskrankenkasse, von welcher sich viele Mitglieder auf dem Lande aufhalten. Uebrigens erwachse der Kassa durch die Ernen nung eines Kassenarztes kein besonderer Vortheil, da man ja früher gewillt gewesen wäre einen ständigen Arzt mit einem nicht geringeren Be trag zu honoriren, als der unter dem heutigem Modus an ärztlichem Honorar verausgabt wird. Nachdem die Tagesordnung erschöpft war. schloß der Votstand die Versammlung um ^4 Uhr Nachmittag. Minterfahrordnuug der Südbahn

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/05_10_1893/BTV_1893_10_05_5_object_2951488.png
Seite 5 von 11
Datum: 05.10.1893
Umfang: 11
seine Capitalien lieber in Papieren anlege, als sie auf Landgüter zu vergeben.' Das seine Gesichtchen Lillis war, während sie so mit vollem Eifer sprach, heiß erröthet. In den keuschen Zügen lag dabei ein Ausdruck von Freudigkeit und Hoffnung, der es noch liebreizender machte. Der junge Arzt aber fühlte sich von dem holden Anblick so er griffen, dass cr nicht anders konnte, als die Rechte des Mädchens erneuert in die seine zu fassen, dann aber mit jäher Bewegung an die Lippen zu drücken. Zum erstenmal

eS fort- > zutragen — fort aus dieser Umgebung von Aornchm- ' heit und Glanz — in sein stilles Heim. — Aber das - war ja Wahnsinn, diS — ! „Mein braver Freund!' flüsterte eö da an seinem j Ohr. Was lag nun in dem Ton, in welchem Lilli j diese Worte gesprochen, dass eS den sonst so ruhigen, : klardenkenden Mann überwältigend wie ein Taumel - fasste, so dass cr seinen Arm wirklich um die Gestalt ! d:S hochgeborenen Mädchens schlang, zn dessen Arzt I mau ihn berufen. Nun schlug ihr Herz

doch sehnte Her- sried die Beendigung der Sprechstunde mit glühender Ungeduld herbei. Zählte cr doch fast die Minuten, nach deren Ablauf cr zu dem Rath eilen konnte. Mutliig wollte cr es ihm ja zuerst gestehen, wie er nicht imstande wäre, in die Fnßstapfen seiner drei Pflegeväter zn treten. In der hossnungSsrcudigeu ^limmung, welche jetzt den jungen Arzt beherrschte, glaubte cr ja nicht anders, als dass Heinz Walter gern verzeihen würde, wenn er seiner Erziehung ein Schnippchen geschlagen sah

20