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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
dem anderen. Aber ich war doch froh, daß ich nun einen kleinen jungen Nachbarn erhalten sollte, denn ich war ja auch noch so sehr jung. Gleich nach dem Mittag brachten sie ihn. Einen netten sechsjährigen Burschen mit etwas bleichem Gesicht und zwei dunklen Augen, die angstvoll die Bettreihen entlang flogen. „Sie müssen etwas warten!" sagte der erste Heilgehilfe zu der miter schienenen Mutter des Kleinen, „der Arzt du jour wird in wenigen Minuten hier sein." Die Mutter gab unterdessen Auskünfte über Name, Alter und Heimat

des neuen Patienten und die Vorgeschichte der Erkrankung desselben. Alfred Laszy hieß er und war der Sohn eines in der Nähe der Grenze stationirten kleinen Forstbeamten. Der Bub' war vor ein paar Monaten von einem Wagen herab gesprungen und hatte sich dabei weh gethan. Die Sache war schlimmer geworden und als der Orts arzt an der Möglichkeit zu zweifeln begann, daß er den Kleinen von dem im kranken Beine wühlenden heftigen Schmerz befreien könne, dann brachte man denselben nach der Hauptstadt

. Das Kzarenpaar weilte diese Woche zum Be such der Familie des Großherzogs von Hessen, mit der sie sehr nahe verwandt sind, in Darmstadt. Sehr Wagen gesprungen?" — „Sei still, mein Junge!" antwortet die Mutter und fährt sich mit dem Taschentuch über die Augen. Der Arzt ist gekommen. Während die Frau das Kind entkleidet und die Krankenpflegerinnen und die Heilgehilfen das Bett und die Verbandbecken zurechtrücken, erzählt die erstere nochmals die Um stände, welche sie hierhergeführt. Alfred Laszy hat inzwischen

die blutbefleckte Verbandwatte in den Blechbecken erblickt und fängt leise an zu weinen. Der Mutter rollen auch die Thränen über die Wangen. Die blonde Krankenpflegerin tritt an sie heran und bedeutet ihr, es sei angezeigt, daß sie sich entferne. Auch der Arzt drückt diesen Wunsch aus. Die Frau trocknet mühsam ihre Augen und küßt den Knaben mehrmals, während sie heftig zittert. Dann brechen ihr die Thränen aufs neue hervor, sie wendet sich ab und geht schwankenden Schrittes zum Ausgang. „Mamy, meine Mamy

!" schreit der Kleine in höchster Angst, als man ihn aufs Bett legt. Sie wendet den Kopf und macht Miene, zu rückzustürzen. Man bringt sie aber hinaus. Ich höre das Klirren der Verbandbecken und das Anschlägen des Messers an der karbolgefüllten Schale. Auch ich zittere, vom Mitleid mit der armen, qualgefolterten Frau und ihrem Liebling erfüllt, der neben mir wimmert. Dann ein halberstickter Schrei von den Lippen des Knaben. „Bleibe ruhig, Kind!" bittet die Schwester und der Arzt greift

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1890
Umfang: 12
, Landtags-Abgeordneter und Wirthschaftsbesitzer in Allentsteig. Carl Tetz, Kaufmann. Rudolf Detz, Kaufmann. Eduard Dinold, Buchhalter. F. Eich- inger, Geschäftsmann. Dr. Alex. Elsenwenger, prakt. Arzt. A. Edelmüller, Kaufmann. Josef Fraps, Hausbesitzer. Rud. Friepeß, Lehrer. Anton Graf, Tapezierer. Heinrich Guttmauu, Beamter. R. Groh- maun, Beamter. Dr. Adolf Gruß, praktischer Arzt. Eduard Gerstgrasser, Schriftleiter. W. PH. Hauch Landtags-Abgeordneter und Mechaniker. I. K. Hürdtl, Lehrer. V. Heiner

Mantel, prakt. Arzt. Rudolf Mayer, Beamter. Dr. Albert Ritter v. Mühlwert, Advokat. Tr. M. L. Müller, Hausbesitzer. Josef Niklas, Kaufmann. Carl Nierhaus, Gewerke-Besitzer. Anton Ohme, Schrift leiter. Heinrich Watzek. Jos. Ostermaun, Kaufuiann. Georg Papst, Hausbesitzer. Georg Puffer d. I., Kaufmann. Anton Resch, Kaufmann. Dr. L. Rieger, Notariatskaudidat. Karl Reitcrer, Kassier. Otto Sickenberg, Beamter. A. Stritzl, Beamter. Fried rich Stark, Buchhalter. Karl Schlaffer, Kauf mann. Franz Schaider

, Privat. Eduard Schnitze, Sodawasserfabrikant. Robert Ritter von Schöppl, Beamter. E. Steinmann, Buchhalter. Viktor von Scheuchenstuel, Glaser- und Hausbesitzer. Dr. Michael Strähl,'praktischer Arzt. Josef Schneider, Kaufmann, Franz Schneider, Hausbesitzer. Karl Schwidernoch, Buchhändler. Johann Sauerborn, Kaufmann und Gemeinderath. Karl Türk, Reichsraths-Abgeordneter u. schles. Landtagsabgeordneter. Dr. Ludwig Trauth, prakt. Arzt. Josef Ursin, Reichsraths-Abgeordneter. Hugo F. Wendl, Hausbesitzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 29.04.1893
Umfang: 10
d. h. verschieden. Sv sind sie anders in der Nähe einer ürztereichen Stadt. „Patienten," schreibt ein benachbarter Arzt, „hätte ich das ganze Jahr hindurch genug, weil ich in mehreren Gemeinden beschäftigt bin ; aber die Leute sind wankelmüthig; wird es nicht gleich besser, so laufen sie in die Stadt zum Doktor. Ganz abge sehen von materiellem Schaden, den der Landarzt dadurch erleidet, wirkt ein solches Vorgehen auch auf sein Ansehen und seine Stellung derart nach theilig, daß es ihm nicht zu verargen

noch die Verfassungsänderung durch das am 30. d. zu wählende Sobranije (bulgarische Na tionalversammlung) sanktionirt worden ist. Und wenn überall helfen könnte. Gleichzeitig mit der Influenza brach in demselben Jahre 1892 eine äußerst bösar tige Scharlach-Epidemie, kombinirt mit Diphteritis, aus und raffte viele Kinder hinweg (10 von 50). Da hielten die Leute ihre Köpfe zusammen, wispelten leise: „ist ihm schon wieder einer gestorben, dem sterben ja alle", schauen den Arzt von der Seite an: denn er ist ja Schuld daran

, daß dieser oder jener gestorben ist. Der gebildete Städter hat ja in dieser Beziehung vom Arzte eine ganz andere Anschauung als der ungebildete Landmann. Ersterer weiß, daß der Arzt nicht allmächtig und daß wider manches Uebel kein Kraut gewachsen ist; Letzterer glaubt von ihm Alles — selbst das Unmögliche — fordern zu können. So ruft ein Großtheil der Bauern den Arzt erst zur Nachtzeit, weil sie angeblich früher nicht Zeit dazu haben. Nicht wahr. Sie nehmen sich schon Zeit, augenblicklich zu gehen, wenn ihnen ein Pferd

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1889
Umfang: 6
des Landes bewilligt hatten, am 29. Juni geschlossen. Locales und Provinziales. Imst, 7. Juli. (N a ch r u f.) Wieder hat der unerbittliche Tod aus der Schaar der Wackeren einen Mamr gerissen, der mehr denn einer verdient, daß die Nachwelt dankend den Tribut der Anerkennung und der Erinnerung ihm bringt. Der k. k. Bezirks arzt, Herr Dr. Josef Ager ist am 3. Juli Nachts 11 'Z Uhr, beweint von seiner Familie, tief betrauert von seinen Freunden und Bekannten, einem tückischen Magenleiden erlegen

. Zu Hopfgarten am 6. Ok tober 1828 geboren, widmete er sich nach absolvirten Studien in Wien und München der Medizin und begann seine schwierige, oft dornenvolle Lebensbahn als praktischer Arzt in Hopfgarten, übersiedelte dann nach Zell im Zillerthale und endlich im Jahre 1871, zum k. k. Bczirksarzte ernannt, nach Imst. Seit dem Jahre 1864 mit Frau Nothburga geb. Pirchner verehelicht, verstand er es durch aufopfernde Thätigkeit und rastloses Mühen, sowie durch weise Sparsamkeit sich ein schönes trautes Heim

anschlug. Er, dessen Kunst und Wissen so vielen des Lebens Freude wiedergegeben hat, war für sich selbst machtlos. Aber kein Laut des Schmerzes, kein Klage- tvn kam über seine Lippen. Mit dem Heroismus eines Kaiser Friedrich blickte er dem Unabänderlichen muthig ins Auge, sich beugend vor der Allgewalt des Naturnothwendigen, aber aufrecht stehend im Voll bewußtsein treu erfüllter Pflicht, im Gefühle als Arzt, Vater und Mensch sich den Schaaren der Wackersten beigesellen zu dürfen. Nicht einsam

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.01.1890
Umfang: 8
trieben den Preis bis 4000 fl. hinauf. Wenn dies der Finanzminister erfährt, könnte leicht eine Erhöhung der Steuer kommen. — Meran, 1. Jänner. Dieser Tage erhielt die hiesige städt. Sicherheitswache eine ansehnliche Spende als Entgelt für Besorgung des nächtlichen Feuersignaldienstes aus der k. k. Hofreisekasse Ihrer Majestät der Kaiserin, anläßlich deren Allerhöchster jüngster Anwesenheit in Meran. Ulteu, im Dez. (Neuer Arzt.) Endlich hat Ulten nach langem Zwischenraum von 3 Jahren wieder einen Arzt

erhalten in der Person des Herrn Weih rat er, der bereits mehr als 30 Jahre in Villnöß diesem seinem Berufe gelebt. Obwohl noch nicht 2 Monate hier, entfaltete er. schon eine bedeutende Thätigkeit und erwies sich bereits in mehreren sehr bedenklichen Fällen als geschickter Arzt. Durch diese seine unverkennbare Geschicklichkeit sowohl, als durch seine ungezwungene Freundlichkeit und Leutseligkeit hat er sich das volle Ver trauen der Ultener gewonnen. „Das', sagen sie, „ist ein Docter

für uns!' Er wird aufgesucht von drinnen und draußen, denn auch die Ultener verstehen's, daß man zum Thierarzt fürs Vieh geht, für Menschen aber, wenn anders möglich, sich bessere Hilfe sucht. Der Beweis, daß der practischste Ansitz sür den Arzt St. Walburg sei, ist wohl ebenso jetzt zur Genüge erbracht, was wohl überhaupt nur solche bezweifeln konnten, die die Begriffe „Mittelpunct' und „Grenze' nicht wohl zu unterscheiden verstanden. Wir sprechen wohl aus dem Herzen des ganzen Ultener Volkes, wenn wir der Hoffnung

Ausdruck geben, daß dieser unser allverehrter Herr Arzt das Ultenerthal recht lieb gewinnen möge^ seine glückliche Wirksamkeit recht lange fortführe und nimmer von uns scheide! Die Gemeinde schuldet ihrem Vorstande Mathias Egger großen Dank, da durch dessen Bemühung ihr dieser treffliche Arzt erworben worden. Brixen, 29. Dez. Sehr bezeichnend für die trau rigen Zustände Oesterreichs ist die Behauptung eines conservativen Wiener Blattes, man wisse in Oesterreich nicht, wo der Katholik ansängt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 03.08.1889
Umfang: 14
Joseph Seyfert, Arzt in Zams, in Ihrem geschätzten Blatte eine ehrende Erinnerung nnd einen warmen Nachruf zu finden; er war doch ein Mann von jenem gedie genen alten Schlag, wie sie leider immer seltener wer den, nicht weniger ausgezeichnet durch edle Gesinuung und Herzensgüte, die ihn als Mensch ehrten, als durch Tüchtigkeit und unermüdliche Ausdauer in seinem Be rufe als Arzt, die ihm, Dank seiner körperlichen Rüstig keit, bis beinahe zu seinem Lebensende treu blieben. Achtzig Jahre alt, konnte

, und auf die er noch in seinen alten Tagen mit Freuden zurückblickte, sich endlich eine Lebens stellung errungen und sich in FisS als Arzt nieder- 1604 gelassen, daS er aber schon im Jahre 1343 mit Zams vertauschte, wo er durch volle 4V Jahre ununterbrochen seinem schweren und aufopferungsvollen Berufe oblag, wobei er nicht immer bloß als Arzt, sondern auch als Wohlthäter am Bette der armen Bewohner stand. Sein erfolgreiches Wirken blieb anch nicht verborgen, wie mehrfache Belobnngsdecrete von Seite der Be hörde zeigen. Im Jahre

von allen, die ihn kann ten, endete. Mit ihm erlosch ein schlichter, ehrlicher Charakter, ein warmer nnd aufrichtiger Patriot, ein gnter Christ, ein seinerzeit tüchtiger Arzt, ein tapferer und entschlossener Krieger, ein Mann voll deS edelsten HumaniSmns und des uneigennützigsten Wirkens. Möge ihm die Erde leicht sein! Nachrichten über Schieststands- nnd Landes- vertheidignngswescn. 5°^ Wilten. Heute geselliger Abend im Gasthof „zum Templ'. Vollzähliges Erscheinen nothwendig.— Morgen findet kein Schießen statt. ^ Berg

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 30.12.1891
Umfang: 14
und kernhafter Katholik. Er ruhe in Gotles hl, Frieden! -a- Schnalsthal, 24. Dez. (Kein Arzt. — Wetter.) Mit Abschluß des Jahres verläßt uns ein Mann, den wir sehr ungerne aus unserem Thale scheiden sehen. Dieser Mann ist unser Gemeindearzt, Dr. Anton Tinzl, welcher mit Neujahr nach Naturns übersiedelt. Dr. Anton Tinzl ist ein sehr braver, zu jeder Zeit be reitwilliger und. tüchtiger Arzt. Der Gemeinde Naiurns ist zu diesem braven Manne wirklich zu gratuliren. Möchte sich der eine oder der andere der Herren

Aerzte über uns Schnalser erbarmen, auf die mit einem jährlichen Wartgeld von 400 sl. ohne jede Beschränkung nebst Freiquartier ausge schriebene Stelle kompetiren und zu uns herein gehen, denn ohne Arzt sind wir wirklich zu erbar- barmen. — Nachdem wir uns hier von Mitte No vember an immer einer prachtvollen und sehr ge- gelinden Witterung erfreuten, so daß man sich einer solchen um diese Zeit hier nicht ost zu erinnern weiß, fiel am 14., 15, und 16. d. M. ganz dün ner Schnee bis Neuratheis

! — Die Masern herrschen stark, haben auch schon einige Opser gefordert. — Mit Herrn Dr. Äeirathcr hat unsere Gemeinde ein in jeder Beziehung schätzbarer Mann verlassen und ist die Gemeinde Ulten mit 3600 Seelen ivieder aller ärztlichen Hilfe beraubt. Die Kurpfuscher und Ühierärzte haben jetzt ihre Zeit. Als vor einigen Jahren Joses Schw enbachcr Borsteher war, wollte man demselben wegen Fahrlässigkeit in Besetzung der Arzt »stelle in die Haare fahren, wenn nicht der dortweilige, hochgeachtete

und noch im besten Andenken stehende Seelsorger, Hochw. Herr Platter, Abwehr geleistet hätte. Dort hatte ein Nikolauser die Stimme erhoben und nach einem Arzte gerufen. Welche Bekehrungen werden heute getroffen zur Erlangung eines Gemeindearztes? Wem soll man die Schuld zuschieben, daß wir noch keine Aussicht haben, e nen Arzt zu be kommen? -w- PselderS, 23. Dez. (Besitzwechsel.) Heute fand hier unter lebhafter Betheiligung der einheimischen Besitzer die Versteigerung des NeuwirthSanwesenS und des HäuselhofeS

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