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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1943
Umfang: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.01.1894
Umfang: 6
und Stadtarzt in Trient. 2. „ Rostirolla Anton, SpitalS-Primar-Chi- > rurg in Trient. i 3. „ CaSna Johann, Gem.-Ärzt in CleS. ! 4. „ Col» Josef, Gem.-Arzt in Ragoli. „ Mezzena Dominik, Gem.-Arzt in Ärco. k. „ Guella Ludwig, Gem.-Arzt in Bezzecca. 7. „ Bezzi Comingio, Spitals-Chirurg in Ro- vcreto. . > 3. „ Lutte ri Johann, Gem.-Arzt in Mori. ^ 9. „ Sette Karl, Gem.-Arzt in LaviS. > 10. „ Sartori Ludwig, Gem.-Arzt in Cavalese. > 11. „ Prati Cäsar» Gem.-Arzt in Levico. l L. Stellvertreter

: ! ^1. Dr. Castellini Jnnocenz, Gem.-Arzt in Trient.! 2. „ Pergher Benjamin in Trient. ! 3. „ Massari AngeluS, Gem.-Arzt in Male. ' 4. „ Ballardini Paul, Grm.-Arzt in Trient.^ 5. „ Brcsciani Thomas, Gem.-Arzt in Chia- ^ rano. l 6. „ Tamanini Vigil, Geni.-Arzt in Nago. 7. „ Daloli Demade, Gem.-Arzt in Calliano. 8. „ Giacometti SylviuS, Gem.-Arzt in > Aldeno. ^ 9. „ Valdagni Alois, Gem.-Arzt in Pergine.! 10. Dr. Paoli Joses, Gem.-Arzt in Gardolo. ! 11. „ v. Bellat Karl in Borgo. ! II. Im 'Kammerbezirke Bregenz: Kamm

er Mitglieder: 1. Dr. Schmid Theodor, Bahnarzt in Bregenz. 2. „ Huber Joses in Bregenz. 3. „ Schneider Alexander. Gem.-Arzt in Bludenz. 4. „ Waibl I. G. in Dornbirn. 5. „ Birnbaumer Max,Gem.-Arz inFeldkirch. 6. „ v. Hep perger Heinrich, JrrenanstaltS- Director in Valduna. 7. „ Her bürg er Leo, Gem.-Arzt in Dornbirn. 8. „ Kohler Kaspar, Gem.-Arzt in Krummbach. 9. „ Dorn AloiS, Gem.-Arzt in Hörbranz. L. Stellvertreter: 1. Dr. Müller Julius in Bregenz. 2. „ Gmeiner Franz in Bregenz. 3. „ Hefel Ferdinand, Gem

.-Arzt in SchrunS. 4. „ Frick Johann, Gcm.iArzt in Rankweil. 5. „ Feuerst ein Engelbert, Gem.-Arzt in Egg. 6. „ Posch Paul, Gem.-Arzt in Thüringen. 7. » Gantner Peter, Gem.-Arzt in Lustenau. 8. „ Thalmann Johann, Wundarzt in Dorn birn. 9. „ Fink Anton, Gem.-Arzt in Schwarzenberg. Dieses wird gemäß s 5 des Gesetzes vom 22-De cember 1391, R. G. Bl. Nr. L sx 1392 hiemit all- geniein Verlautbart und wird im Sinne des Z 9 deö bezogenen Gesetzes die Constituierung der Acrztekammer für Wälschtirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1894
Umfang: 8
-Kammcrbezirke Tricnt und Bregens Bei der am 16. November l. Js. vorgenommenen Wahl der Kammermitglieder und deren Stellvertreter im Aerzte Kammerbezirle Trient und Bregenz wurden nachbenannte Herren Aerzte gewählt: I. Im Kammerbezirke Trient: Kammermitglieder: 1. Dr. Bruguara Julius, k. k. Sauitätsrath und Stadtarzt in Trient. 2. „ Rostirolla Anton, SpitalS-Primar-Chi rurg in Tricnt. 3. „ CaSna Johann, Gem.-Arzt in EleS. „ Colo Josef, Gem.-Arzt in Ragoli. 5. „ Mezzena Dominik, Gem.-Arzt in Arco. 6. „ Guella

Ludwig, Gem.-Arzt in Bezzecea. ?. „ Bezzi Comingio, SpitalS-Chirurg in Ro- vereto. 8. „ Lutteri Johann, Gem.-Arzt in Mvri. 9. „ Sette Karl, Gem.-Arzt in LaviS. 10. „ Sartori Ludwig, Gcm.--Arzt in Cavalese. 11. „ Prati Cäsar, Gem.-Arzt in Levico. L. Stellvertreter: 1. Dr. Castcllini Jnnoccnz, Gem.-Arzt in Trient. 2. „ Pergher Benjamin in Trient. I. „ Massari Angelns, Gcm.-Arzt in Malö. 4. „ Ballardini Paul, Gcm.-Arzt in Tricnt. v. „ BreSeiani Thomas, Gem.-Arzt in Chia- rano. .. Tanin.n>n5 7. „ Daloli

Demade. Gcni.-Ar;t in Calliano. 8. „ Giacometti SylvinS, Gem.-Arzt in Aldeno. 9. „ Baldagni AloiS, Gcm.-Arzt in Pergine. 10. Dr. Paoli Josef, Gem.-Arzt in Gardolo. 11. „ v. Bellat Karl in Borgo. II. Im Kammerbezirke Bregenz: Kamni er Mitglieder: 1. Dr. Schmid Theodor, Bahnarzt in Bregenz. 2. „ Huber Josef in Bregenz. 3. „ Schneider Alexander, Gem.-Arzt in Bludenz. 4. „ Waibl I. G. in Dornbirn. 5. „ Birn banmer Max,Gem.-Arz inFeldkirch. 6. „ v. Hepperger Heinrich, JrrknanstaltS- Director in Valdunn

. 7. „ He r b n rg er Leo, Gcm.-Arzt in Dornbirn. 8. „ Kohl er ikafpar, Gcm.-Arzt in Krnnimbach. 9. „ Dorn AloiS, Gem.-Arzt in Hörbranz. V. Stellvertreter: 1. Dr. Müller Julius iu Bregeuz. 2. „ Gmeiner Franz in Bregenz. 3. „ Hefel Ferdinand, Gem.-Arzt i» SchruuS. 4. „ Frick Johann, Gem.-Arzt in Nankwcil. 5. „ Feu e r st e in Engelbert, Gcm.-Arzt in Egg. 6. „ Pofch Paul, Gcm.-^lrzt in Thüringen. 7. „ Gantner Peter, Gcm.-Arzt in Lustenau. 8. „ Thalma n u Johann, Wundarzt in Dorn birn. 9. „ Fink Aitton, Gem.-Arzt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.11.1938
Umfang: 6
denH. November 1ìM-xvll »A«pea;«irung M aller alwend a«s.. ^ àckere» lSuscht den Arzt nicht „ ichen Sie aber gesund und frisch Ä eines jener Begrußungskompli- das manche Leute nnmer bereit öS es nun paßt oder nicht. Sie er ^ in dem so Angesprochenen ein » unbehagliches Gèsti hl. wenn èr „eicht gerade recht abgespannt, ja .„rkommt, und weih, daß er auch W: Soll er jene unzutreffende Mlostel berichtigen und «in ieS anstimmen? Nein, das erwar- > Mt von ihm; man hat doch das !. -elaat

behauptet. Der Arzt, der diese „Rosen' auf den Wangen sieht, weiß, daß die Krankheit bereits ausgebrochen ist Nicht nur Backfische werden bei jeder Telegenheit rot, weil sie sich genieren, so bald man sie auch nut anspricht. Ts gibt . die ihr ganzes Leben Menschen. . . S . nicht nur in gewissen Entwicklungsiahren lang und iahren haben ihr ganzes ur in aewiis daß ^ie außerordentlich leicht erröten. Lek Arzt hat dafür ein sehr einfaches Crken nungsmittel; er braucht einem solchen Patienten

mit dem Fingernagel nur leicht die Haut zu zeichnen und schon bildet sich eine glühendrote Linie. Der geringe Reiz, der durch das Darüberfahren mit dem Fingernagel auf die Blutgefäße der Haut ausgeübt wurde, genügt, um sie sich er weitern zu lassen und eine stärkere Blut Zufuhr zu ihnen anzuregen. Bedeutet ein .0 leicht erregbares Gefaßsystem auch kei- ne unmittelbare Gefahr, so wird es doch kein Arzt als Zeichen besonders kräftiger Gesundheit betrachten, wenn sei» Patient teht. Ebensowenig gelten ihm o yäufig

der Aerzte allzu dicke Ander sehr leicht anfällig für die verschiedensten Krankheiten. Das eine aber ist sicher: Wer wirtlich schöne rote Backen und eine feste, glatte, straff über dem Fleisch sitzende Haut hat, wer mit klaren Augen in die Welt schaut und mit roten, kräftig durchbluteten Lip pen zu uns spricht, der ist gesund, den wird auch kein Arzt für krank erklären. Und dem dürfen wir auch sagen, daß wir uns mit ihm über sein gesundes Aussehen freuen! ganze moderne Erkenntnis

ist es aber auch wichtig, bei der Ernährung auf die kno chenbildenden SubstanM alle erforderli che Rücksicht zu nehmen. Also: Mineral- Nährstoffe. . . „ . Schulzahn arzt sogenannte „regelwidrige Gebisse', sie kommen bei mehr als 5V Prozent aller Volksschulkinder der oberen Klassen vor. Auch das ist nicht selten als ein Zeichen für mangelhaste Entwicklung des Gesamtor ganismus wie für Unachtsamkeit als ty- . . ''ss« frühzeitig auf solche Gewohnheiten ten. sie bekämpfen und verhindern. salzhaltige und vitaminreiche

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1874
Umfang: 8
, BataillonS-Arzt; Anton Stauser, Assistenz Arzt. — Landcsfchützen Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Georg Schardinger, BataillonS-Arzt, NegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka. Assistenz-Arzt. — Land«S- schützen-Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton Seeger, Bataillon« Mzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Ludwig Teuber, Assistenz Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard sJnnerhofer, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen - Bataillon Nr. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, Bataillons- Arzt

. — LandeSfchützen-Äalaillon Nr. 6. Im Stande: Dr. Feridnand Sauter, BataillonS-Arzt, RegimentS- Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunatcr, Assistenz-Arzt. — LandeSschützen-Bataillon Nr. 7. Im Staride: Dr. Ferdinand Panizza, BalaillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschützen»Bataillon Nr. 8. Im Stande: Dr. Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt. RegimentS-Arzt 2. Klaffe. — LandeSschützen Batail lon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz, BataillonS-Arzt; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BaiaillouS-Arzt, Regiment

«-Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Offiziers Charakters. wurde nach voll streckte? gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieute nant des LandeSschützen. Bataillons Nr. 1 Franz Markt. (Ein kurioses Actenstück.) Wir erhalten Einsicht in ein amtliches Schreiben eines Gemeindevorstehers, das mit seiner räthselhaften Orthographie und hell- dunklen Stylistik im Vorhinein schließen läßl, welche „Häupter' mitunter in dem vom Tiroler Landtage geplanten

. — „Ja sie werden gesund werden,' erwiderte die Frau. «Der Arzt hat dies ganz bestimmt ausgesprochen, als rr gestern bei mir war. Der Sturm ist vorüber ge zogen und der liebe Herrgott, der Sie so geprüft hat spart gewiß noch eine recht große Freude für Sie ans. — Er lenkt ja Alle» zum Besten und züchtigt Die jenigen, die er liebt. —' Ludmilla fuhr nachdenkend mit ihrer beinahe durch- sichtigen alabasterweißen Hand über ihre Stirne und strich ihre frei herabwallendtn Haare zurück. „Sie mögen recht haben,' sprach

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1935
Umfang: 6
mit dem jeweiligen roten oder gelben Farbstoff gehalt des Haares zusammenhängen, da z. B. stark rothaarige Menschen fast immer Sommer sprossen haben. Andrerseits gibt es aber auch Aus nahmen, indem Rothaarige überhaupt kein, dage gen Brannhaarige sehr viele Sommersprossen aufweisen. Man nimmt auch an, daß das Auf treten der Sommersprossen zugleich mit rotem Haar auf Vererbiing beruht, wobei es vorkom men kann, daß das Nothaar auch durch einen Menschen vererbt wird, der selbst nicht rothaarig ist. Der Arzt

zwei Flaschen von Ihrem bewähr ten Kräuterlointus mit.' - Sucht der Patient einen Arzt erstmalig auf, so will er sich nicht nur dem Arzt zeigen, er will auch den Arzt kennen lernen. Derjenige Partner dieser neu aufzurichtenden Beziehung, der in seinen eige nen Räumen empfängt ist, unter sonst gleichen Umständen, im Vorteil da der andere sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden hat und dabei mehr von sich enthüllt. Für jede Therapie ist die Ausgangssituation, der erste Eindruck

, den der Patient vom Arzt emp fängt, von ausschlaggebender Bedeutung. Sehr häusig geht der erste Eindruck der ersten Konsul tation weit voraus. Der Kranke hat durch andere Kranke, durch Bücher, Aufsätze, Vorträge bereits von dem Arzt gehört, den er um Rat fragen will, ,und kommt schon mit einer vorgefaßten Meinung zu ihm. Meist ist es ein günstiges Vorurteil, sonst hätt esich der Kranke nicht entschlossen, gerade die sen Arzt in Anspruch zu nehmen. In solchem Falle ist es wichtig, daß der Patient

nicht von vornherein enttäuscht wird. Das ist nicht immer leicht, da das Gerücht dem Psychotherapeuten z. B. häufig einen besonderen Nimbus gibt, ihm eine Erfolgssicherheit zuschreibt, der er nicht gerecht werden kann. Es muh also der Arzt die erste Besprechung so einrichten, daß übertriebene Hoff nuNgen auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden, ein blinder Erlöferglaube schonungslos zerstört und eilt gerechtes Vertrauen an seine Stelle gesetzt wird. Ein verantwortungsbewußter Psychotherapeut

soll sich nicht als Wunderdoktor aufspielen und diese Rolle, wenn sie ihm etwa zu gemutet wird, ablehnen. Wenn er damit auf billige Anfangserfolge oder eine unsolide Mode praxis verzichtet» wird er für die Dauer an An> sehen und eckter Geltung zu eigenem Nutzen und zum Vorteil seiner Patienten gewinnen. Der Weg dazu ist in einer sachlichen Haltung zu suchen, die in ernster, freundlicher Weise auf die Klagen und die Wünsche des Kranken eingeht; beim ersten Zusammentreffen mit einem unbe kannten Patienten wird vom Arzt zunächst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.02.1874
Umfang: 6
- Bataillon Nr. 1. Im Stande: Dr. Matthäus ^i tzl, Bataillons-Irzt; Anton Staufer, Assistenz-Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Geo-g Schar dinger, BataillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen- Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton see- ger, Bataillon? Ar,t, Regiment« - Arzt 2. Klasse; Ludwig Tender, Assistenz-Arzt. — Vandenschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard Inner« hofer, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen - Bataillon

:l,r. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, BataillonS-Arzt. — Laiidesschützen Bataillon Zkr. 6. Im Stande:Dr. Ferdinand Z a u ter, Bataillons-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunater, Assistenz» Arzt. — Landeöschützen-Bataillön Nr. 7. JmSta.nde: Dr. Ferdinand Panizza, Bataillons - Arzt, Regi mentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschittzen - Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dv: ' Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse. — Lan- desschützen - Bataillon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz

, Bataillons-Arz^; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BataillonS-Arzt, Regi ments Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Ossiziers-CharakterS, wurde nach vellstreckter gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieutenant des LaudeSschülzen-BataillonS Nr. 1 Franz Markt. Innsbruck. Am Aschermittwoch, den 18. d. Mts., wäre es in Hötting bald zu bedauerliche», durch Militärs herbeigeführten Ezzesse» gekommen. Ein Führer des Kaiser» Jäger - Regiments

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1937
Umfang: 6
! Ein Arzt, der an Wunder glaubt, ist nur «in halber Arzt, bin sechzig geworden, Bassermann, und bin gut Viesen, Glauben gefahren.' . Wenn Sie es für richtig halten, Herr Professor, 'könnte man sa die Mutter rufen. Dielleicht übt leinen günstigen Einfluß aus.' Ime Mutter?' Eine kleine, senkrechte Falte er» le» auf der Stirn Professor Weltis. „Nun, man In es versuchen', sagte er kurz und unmutig. — Ms ist dein neuer Vater, Walther', sagte die l'ante Dame, die seine Mutter war, und zeigte 1? den Herrn

langsam auf und ging ans Fenster, zog unten der Hausdiener mit Koffern hin- um sie an den Frühzug nach Chur zu brin- Reise machen; irgendwohin, wo es viele blühende Bäume gibt...' Doktor Bassermann, der Assistenzarzt, warf noch einen Blick auf den Knaben und zog die Tür leise hinter sich zu. „Nun, Bassermann?' „Es ist erstaunlich, Herr Professor', meinte der junge Arzt kopfschüttelnd, „wie schnell die Heilung fortschreitet. Wenn er den Winter über noch hier bleibt, wird er wohl wieder ganz

geliefert. rciu uncl Aamàx Illì W àl immr anhtts' umzugehen. Wir brauchen nicht nur den Mann «uu.lir ur» «v Ulli U»U»ri. »vieler köstlicher Stunden, wir nehmen öen Kmdern Es scheint so selbstverständlich, daß man dem nicht nur starke Eindrücke und Erlebnisse, wir Arzt, dem großen Freund und Helfer der Mensen, entbehren dabei selbst das Glück, von Anbeginn mit größtmöglicher Rücksicht entgegenkommt. Und an die Familie vereint zu sehen in Spiel und dennoch beklagen die Aerzte immer wieder das. Ernst

: Vater, Mutter und Kindt verständnislose Benehmen ihrer lieben Patienten s Die Brücke der Liebe und des Vertrauens zwi- und — vor allem der weiblichen Anverwandten oder Pflegepersonal Wann ruft man den Arzt? Nach Möglichkeit nicht mitten in der Nacht, wenn nicht Unfälle oder dringende Verschlechterungen des Befindens eintre ten: nach Möglichkeit auch nicht im Laufe des Tages, wo der Arzt schon oon Krankenbett zu Krankenbett eilt, wo er schwer zu erreichen ist und schen Vater und Kindern

erwarten, kann man aus den Kopf zusagen, normalen Fällen ruft man den Arzt am sichersten daß sie zu seltene Gäste im Kinderzimmer waren, in den frühen Morgenstunden an und erfährt dann Und keine Frau sollte sich die Freude nehmen den Zeitpunkt, an dem der Arzt den Patienten fassen, den gestrengen Familienvater bei phanta- aussuchen kann. sievollen Stielen und herzhaften Jndianergeschich- Nun gilt es, einige Vorbereitungen zu treffen, ten zum großen Junaen verwandelt zu sehen Das Krankenzimmer muß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1939
Umfang: 6
. Der Keuchhusten gehört zu den Kinder krankheiten, von denen kaum ein Kind aain verschont bleibt. Besonders unter Säuglingen und Kleinkindern fordert >iese Ansteckungskrankheit noch immer -ahlreiche Opfer. Dabei gibt es bisher jrotz aller Bemühungen noch keine Be- «Mdlungsmethode, die wirklich den Arzt und die Eltern befriedigt, die die Krank heitserreger im Körper des Kindes wirk en bekämpfen könnte. Wohl hat man Ähnliche Erfolge mit einer Art Jmp- jling erzielt. Als eines der besten Mittel M'jedoch immer

geringerer Luftdruck. ss5 in auch kälter und die Sonnenstrahlen wirken kräftiger. So wies bereits 1927 der Berliner Arzt Dr. Kettner auf die Möglichkeit hin, mit Flugzeugen die kran ken Kinder in entsprechende Höhen zu bringen und dadurch heilsamen Klimarei- zen auszusetzen, 1938 wurden solche Ver- suche häufiger durchgeführt. Schließlich naliin sich sogar der Korpsführer des ?!^FK. der Sache an, um eine Reihe von ss'iigen für keuchhuslenkranke Kinder zu ennögüchen und dadurch sichere For mern

war, das sie auf dem Schoß hielt, ange steckt wurde. Man muß sich also mit der Tatsache ab finden, daß die Flugtechnik im Höhenflug kein Heilmittel gegen den Keuchhusten geschaffen hat. Arankhett ocker kranker Mensch? Wenn man zum Arzt geht, erwartet man, daß dieser die Krankheit erkennt und ihr eine Bezeichnung gibt, die ohne weiteres verständlich ist. Man hat ja schon so viel von Krankheiten gehört, daß man sofort Bescheid weiß, wenn ein Krankheitsname genannt wird, oder man kann sich dann wenigstens ein Lorstellung

davon machen, man weiß, wo es fehlt und was nicht ganz in Ordnung ist. Für den Arzt sind die meisten Krankheitsnamen nur Hilfsmittel, die eine gewisse Einheit lichkeit der Betrachtung ermöglichen. Diese Namen ergeben sich aus der Diagnose stellung, der Krankheitserkennung. Mit dem Krankheitsnamen wird lediglich die mehr oder weniger vollkommene Zuord nung zu einer Gruppe von Krankheits- vorgängen bezeichnet, die :n den Haupt- symptomen einander ähnlich sind. Die ärztliche Diagnose will mehr

. Sie möchte das ganze Krankheitsgeschehen umfassen, wie es sich gerade in diesem Menschen ab spielt. Der Krankheitsname steht auf dem Krankenschein. Da lesen wir: Magen katarrh, Lungenentzündung, Darmgrippe, Bronchitis. Über jeden Begriffe sind dicke Bücher geichrieben worden, und doch ist keine erschöpfend. Die Diagnose muß der Arzt mit seinem Wissen und seiner Er fahrung !i! Verbindung bringen, um dem Kranken Helsen zu können. Dazu ist es notwendig, daß die Veränderungen und Betriebsstörungen erkannt

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Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 16.11.1933
Umfang: 16
Donnerstag, den 16. November 1683 3b. 46 — Seite 11 Die AnfaÜ-Versicherung bei landwirtschaftliche« Arbeiten Hortsetzimg und Schluß.) Me erfolgt die Aumelduog der Versicherung und der vorgekommeneu Unfälle? Eine Anmeldung der Betriebe (Güter) oder der beschäftigten Arbeiter braucht nicht zu evfÄgen. Jeder Grundsteuerträger zahlt mit der Grundsteuer, seine Dersichsmrgsbeilöge. Auch die vorgefallenen Unfälle braucht Weder der Arbeitgeber noch der Arbeiter anzl-zo-gen. Dies besorgt der Arzt

, der dem Verunglückten die erste Mfe leistet. Bei Unterlassung oder Vernachlässigung einer solchen Anzeige macht sich der Arzt strafbar und haftet jedenfalls zivilrechtlich dem Verletzten für die ihm ent gangene Entschädigung. welche Beträge erhält der versicherte und wie erfolgt deren Bezahlung? Der Verunglückte erhält je nach der Größe der dauernden, also lebenslänglichen, Ver minderung (gänzlich oder tellweift) seiner Arbeitsfähigkeit «ne« vom Gesotz« für den einzelnen Unfall Im oochlnetn festgesetzten einmaligen

, die zur Verhinderung von Unfällen angeordnet sind, wird durch die Versicherung nicht aufgehoben. Jede absichttiche Herbeiführung von Un fällen, aber auch Behinderung der Heilung, Simultation werden am Schuldigen nach dem Strafgesetz geahndet. Der Verunglückte mutz sich auf Kosten des Institutes jeder von ihm verlangten Untersuchung oder Kur in Heilanstalten, Spitälern, rächt aber be deutenderen chirurgischen Operationen urckev- Jeder Arzt, der zur ersten Hilfeleistung zu einem bei landwkrtfchaMchen Haupt

- oder Nebenarbeiten berufen wird, muß über die Erkrankung, wenn sie voraussichtlich mehr als fünf Tage dauert, spätestens am darauf folgenden Tage die Anzeige auf einem For mulare an das Versicherungs-Institut machen, hatte der Unfall eine lebensgefährliche Ver letzung oder den Tod zur Folge oder dürste die Arbeits-Unfähigkeit mehr als vierzig Loge dauern, dann mutz der Arzt die Anzeige über dies noch an die Sicherheits-Behörde erstatten, welche genau« Erhebungen veranlaßt. was versteht das Gesetz ad dauernde

nicht jede Arbeitsfähigkeit benimmt. Der Verlust beider Augen infolge Unfalles ist dauernde gänzlich« Arbeitsunfäh^keÄ, Den Verlust eines Fußes, Armes sieht das Gesetz als dauernde, teilweise Arbeits unfähigkeit (Minderung derselben) an. Um für «in« zeitliche Arbeitsunfähigkeit «ine Ent schädigung zu erhalten, muß der Versicherte mehr als zehn £oge rnt jeder Arbeit behindert sein. Die Dauer dieser Unfähigkeit (Kur tat Spital z. B.) besttmmt der Arzt. Grrlschü-igrmsL» füt Min-ermrg -er Ar-ellSMigkelt hei Mt». Arhgjt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 24.12.1904
Umfang: 16
würde, wenn wir auch für seinen mutmaßlichen Nachfolger, welcher ebenfalls kein Lienzer ist, nicht die gewünschte Sympathie aufzubringen vermögen. Prad. 22. Dezember. (Die Arztfrage für Prad und Umgebung.) NeuestenS be spricht man wieder die Notwendigkeit eines Arztes für Prad und Umgebung; anläßlich eines sehr dringen den GeburtSsalleS in StilfS ist diese Frage wieder WS Rollen gekommen, sind doch jene Gemeinden, die da in Frage kommen, von dem nächsten Arzt viel zu weit entfernt ; so ist schon Prad von seinem Arzt in GlurnS eineinhalb

Stunden entfernt, das große Dorf StilfS beinahe drei Stunden, Trafoi gut vier Stunden, Sulden gar fast sechs Stunden; wie soll es da möglich sein, besonders zur Winterszeit, einen Arzt rechtzeitig zum Kranken zu bringen? Dem würde nun bedeutend abgeholfen werden, wenn in Prad ein Arzt seinen ständigen Sitz hätte. Die Opfer, welche die interessierten Gemeinden zu sammen bringen müßten, wären wirklich im Ver gleich zu den Vorteilen und dem Nutzen eines Arztes in Prad, sei eS im Interesse der leidenden

Mensch heit. sei eS in materieller Hinsicht, verschwindend kleine; man muß allerdings selbst krank gewesen sein, um daS sofortige Erscheinen eines Arztes am Krankenbette voll würdigen zu können! Wie lange Zeit aber geht herum, bis der Arzt z. B. von Sulden oder Trafoi aus verständigt ist und trotz größter Eile — abgesehen von Verhinderungsfällen in diesen weit entlegenen Orten von GlurnS oder gar Mals aus erscheinen kann! Wie viel Zeit und Geld würde den Leuten, erspart, wenn sie Arzt und Apotheke

in Prad hätten! Die pazr Sechser, die die Leute mehr in den 'Gemeindesäckel steuern müßten, würden sich wahrhaftig rentieren! Was würden denn die Gemeinden zu leisten haben? Ich bin überzeugt, wenn man einem Arzt eine standesgemäße Wohnung mit Apotheklokal, daS Holz und etwa 1000—1200 T Wartegeld geben würde — man würde für Prad einen tüchtigen Arzt bekommen; dann wäre Armenbehandlung frei und könnte die Ordinationstaxe billig festgestellt werden, so daß eS auch dem kleinen Mann möglich

würde, sich einen Arzt im Bedarfsfalle zu verschaffen. Es kämen in dieser Frage aber folgende Gemeinden in Betracht, welche sich zur Bestreitung obiger Leistungen für den Arzt zusammentun müßten: Prad, die große Ge meinde StilfS mit den Fraktionen Sulden Im Korridor begegnete sie der Kammerzofe der Gnädigen, die maß daS Kind von oben bis unten mit höhnischem Blick und schleuderte, ihr die herben Worte entgegen: .Nun wird wohl das seine Püppchen hier die längste Zeit residiert haben, die Gnädige ist zu sromm

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1902
Umfang: 8
, London. Dr. Hirschfeld, Arzt, Berlin. — Dr. Franz Heimsoeth, Arzt, Köln. Frau A. Weber, Berlin. Dr. Rich. Kaulich, Wien. Elisa Devisson u. Fam., Berlin, von Lachnicki, u. Diener, Warschau. Dr. Stephan Landauer, Konzipient, Wien. Baron M. Fedrigotti, SchlanderS. Hotel de l'Europe. Dr. Als. Brück, Arzt Ludw. Abrahamm, Bankbmt., Frau Math. Scharr u. 2 Kinder, Paul Plander u. Mutter, Reg.-Rat, H. Krauser u. Frau, Kfm., Alois Arndt, Rentier, Berlin. S. Hacker, Rsd., Jägerndorf. Otto Hadwig, Bmt., Leipzig

. Josef Wrigtoon, Hamburg, ,H. Weigle u. Frau, Pfarrer, Nellingen. Otto Willehappe, AGR., Bentfchen. Dr. med. Jul. Sappan, Arzt, Hasp. Leop. Schrader, Liegnitz. Dr. G. Reknhold u. Frau, Notar, Falken stein. M. Albrecht, R. Voltheinr, Freienwalde. Dr. Karl Tonton u. Frau> Arzt, Wiesbaden. Alb. Geve- kohl, München. Paut Mederer. Kfm., Rich. Human, Kfm., Herm., Waides, Kfm., Nürnberg. Frau Mar. Pott u. Schw., Priv., Max Schnebardt, Oberlehr., Oswald Jalen, Oberlehrer, Halle. Jul. Rosenbusch u. Frau, Hans

Permaneder, Bankbmt., München. August Reiß, Baumstr., Charlotteuburg. HanZReb- ling, Reg.-Rat, M. Schultze u. Frau, Kaufm., Dr. Schmidt u. Frau, Arzt, A. Flinsch, Herm. Mayer, Kfm., Dr. Heumann u. Fam., Arzt, Berlin. Moriz Pinkas, Priv., Peter Remmel u. Frau, Fr. Sonn- leithner, Fabr., Gg. Schlegl, Prof., Will. Schubert u. Tocht., Fabr., Ernestine Fischel u. Tocht., Priv., Helene Boschan, Priv., Samuel Goldberger, Kfm., Ernst Jlles, Rsd., Karl Klein, Kfm., Reinh. Kum merer, Ministerial-Beamt., Frau Elsa

. Fritz Flothmann, Kfm., Solingen. Otto Benndorf, Referendar, Hohenstein. Teod. Pelizaerer u. Frau, R^B.-Bmt., Dr. jur. Fritz Buttenberg, G.-Assessor, Magdeburg. Alb. Kraus, Postdirektor, Rud. Röscher, Gerichtsrat, Hildesheim. Franz Watzfelder, Priv., Karolina Watzfelder u. Tocht., München. Helene Cafperi, Lehr., Bruno Fromm, KGR., Dr. Robert Hanlke, Arzt, W. L. Kammerle, Art.-Hptm., Ella Lesser, Oberlehrer, Frau Major Elisa v. Nassau u. Tocht., Dr. Ernst Tobias, Arzt, L. Binoth, GR., Wilh. Bodlaendes

, Sternberg. F. Leopold u. Frau, Lieg nitz. Joh. Schütze, Kfin., Magdeburg. Josef Novak u. Frau, Fabr.-Dir., BudweiS. Kurt Becker, Bmt., Als. Schafer, Bmt., Dresden. G. Weidenhammer, Rekt. u. Fr., Georg Kunke, Robert Krunert, Paul Souvel, Berlin. Hans Wolf, Rfd., C. Timonilet, Joh. Kühler, Franz Kulig, Bmt., Laurenz Kopoick, Rud. Pertkowsky u. Fr., Wien. Hotel Riese«. Dr. Zauber, Arzt. H. Kunz, Rekt., Breslau. A. Kuntze u. Frau, Apoth., Sachsen. Herm. Ebert, Lehrer, Leipzig. Th. Funge u. Frau, Sckr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.09.1936
Umfang: 6
Arzte, Priester und ^Zauberer als getrennte Personen. Im alten Griechenland gab es zwei Arten voN Asklepiaden. Die einen waren Priester des Asklepios und ihre Heilkunst war reine Wundermedizin. D.ie anderen waren LaieN, gelernte Handwerker, eine Art Fa milienzunft, die ihren Stammbaum auf den Heihe ros Astlevio» direkt zurückführt«. Aus dieser Familie ging der erste große wirkliche Arzt hervor, Hippokrates, dessen Grabmal in La rissa in Thessalien lange eine Stätte der Vereh rung blieb. Bon

ihm stammt da» Wort: »Medi- cu» minister naturae. medicus arti» minister.' Diese lateinisch überlieferte Übersetzung des griechi schen Ausspruch» will sagen» daß der Arzt im Sinne der Natur kunstvoll sein Handwerk auszuüben hat. Hippokrates wollte mit dem ärzlichen Eingriff nicht den Gang der krankhaften Ereignisse gewalt sam beeinflussen, sondern feine Mittendem natür- ttchen tzeiwvraang anpassen. Somit kann man ihn als den ersten Naturarzt und das Muster aller Mieren bezeichnen. Der Gegenpol

hat sich die Spe zialisierung auf einzelne Gebietè, einzelne Organe und einzelne Heilmethoden al» seste Einrichtung herausgebildet. Der Naturarzt aller Zeiten konnte seiner Grundeinstellung wegen alle Kranken be handeln, da er für alle Erscheinungsformen etwa die gleichen Mittel zur Anwendung bringt. Der Arzt der Schulmedizin sucht die vorliegende Krank heit in allen Einzelheiten zu erforschen und auf Grund der genauen Kenntnis des kranken Organs das geeignete spezifische Heilmittel zu finden

. Bei dem ungeheuren Anwachsen de» Wissens über die Krankheiten war die Beherrschung de» gesamten Gebiete» bald nicht mehr möglich, und der Arzt mußte sich einem Teilgebiet« zuwenden, da» er einigermaßen übersehen konnte. Aus der Verschiedenheit der Grundhaltung der beiden Schulen geht die Verschiedenheit der Heil mittel hervor. Der Naturarzt kennt für alle Krank- heitszustände nur wenige, der Natur unmittelbar entnommene Hilfsmittel, die im Wesentlichen heute noch die gleichen sind wie zu Zeiten des Hippokra tes

gegenüber, als auch dem ganzen Krankheitsbegrifs gegenüber. Dieses eingedrungene Fremde muß dem Körper mit jeweils spezifischen Mitteln ausgetrieben werden. Zum Beispiel wird vom galenischen Arzt das Fie ber als unnatürliche Erscheinung mit Fiebermit teln bekämpft; der hippokratische Arzt sieht im Fie ber eine natürliche Reüktion des kranken Organis mus, die man nicht ohne Schaden gewaltsam un terdrücken darf. Eine Infektionskrankheit, etwa eine Diphteritis, wird der eine mit spezifischer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1938
Umfang: 6
Mittwoch, ben 86. Jiinner tSS8-XVl .AlpenzeNung'' 3 i« àe« Hypnose willenlose Arm>en als Opfer gefähr lìà' verbrech«. - Gesundh«,l«stSrvn oen durch gewissenlose Hypnose. Hypnotisiereade Arzt al» Relter. Line eigenartige Anzeige. 2er Fall Walter, der vor zwei Jahre« vor der Strafkammer des Landesgerich- tcs Heidelberg zur Verhandlung stand und in ärztlichen wie juristischen Kreisen ungeheures Aufsehen erregte, scheint den Kcweis zu liefern, daß Verbrechen in der Hrxnose möglich

sind. «ci der Kriminalpolizei in Heidelberg wird im Spätsommer 1934 von dem Be- amicu Heinrich E. eine Anzeige erstat- »t. Seiner 24jährigen Ehefrau seien in 5cn letzten 7 Jahren durch falsche Bor» spiryclüngen über ihren Gesundheitszu stand von einem ihm unbekannten Be trüger rund 39V» Mark abgegaunert worden. Der wahre Name des Täters Zei weder ihm noch seiner Frau bekannt. Ihr gegenüber habe er sich als Arzt Dr, Sergen ausgegeben. Angeblich habe der Wenn, der sich seiner Frau vermutlich noch unter dem Namen

, sich von Doktor Mayer hypnotisch übu^rüsen zu lassen. Nach stundenlanger Bearbeitung macht die Patientin dann ihre erste Aussage in der Hypnose. „Als ich noch unverheiratet war, fuhr ich einmal nach Heidelberg und wollte zum Arzt, weil ich'Magenzchmerzev hat te. Unterwegs stieg ein Herr in mein Weil, unterhielt sich mit mir und sag te, er hatte -es mir gleich angesehen, Daß ich trank wäre. Er sagte, er wäre Natur- Heilkundiger. Als der Zug in Graben Aufenthalt hatte., lud er mich zu einer Tasse Kaffee

wird gestellt. 2mch bestimmte Versuche gelingt es àm Arzt, -die Hypnose-Technik Des Ta lers s^tzustellev. Nach-Her Beschreibung, ànnn: als Täter ein gewisser iZFr-anz Waller, ein früherer Bankbeamter, der wegen verschiedener Betrügereien in Speyer verhaftet war. 'Er Hatte sich u. a. auch als Arzt ausgegeben. Im Wachzu- sillnd erkennt Frau E. unter 13 anderen ihr vorgelegten Bildern zuerst sein Poli zeiliches Ächtbild. Der Arzt mutmaßt al so eine wirksame Hypnotische Sperre — den Befehl an Frau

von der Angst befallen wurde, Selbstmord begehen zu müssen. Die Frau lebte in glücklicher Ehe. der Arzt konnte keinen Grund für die Angstvorstellun gen der Frau entdecken. Da diese aber immer stärker wurden, nahm der Arzt eine Hypnose vor, in der sich herausstell te. daß der Lchemann seine Frau hypno tisiert hatte. Er hatte ihr suggestiert, sie würde sich an einem bestimmten Tage, einem unwiderstehlichen Zwange fol gend, das Leben nehmen. Ermittlungen^ ergaben, daß der Ehemann seine Frau sehr hoch

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.08.1936
Umfang: 6
, genannt Sparsgutermutter, im 75. Lebensjahre. In Alt ach Witwe Susanna Busch au er. In Dornbirn Frau Erika Florian und Fräulein Ottilie I o ch u m, beide im 67. Lebensjahre. In Lustenau Witwe Regina Bösch und August S ch e f f k n e ch t. Film. --- „Arzt aus Leidenschaft" (Kammerlichtspiele). Nach dem Roman von Carl Unselt gedreht, behandelt der Film die Beschichte eines Mannes, der aus innerer Leidenschaft heraus, seinen Mitmenschen helfen zu wollen, auf nicht ganz rechtmäßige Weise

gestaltete Charakterisierung vermittelt Mbrecht Schön- h a l s. Er ist der Arzt, der mit fanatischem Eifer sein Ziel verfolgt, ein Serum gegen Blutvergiftung zu schaffen und zu erproben. Mit unheimlicher Echtheit gestaltet er die Szenen, als der durch Selbst infektion Vergiftete und Fieberkranke die Krisis durchmacht. Neben ihm steht Karin Hardt, m vielen Szenen von großer Eindringlich keit durch ihr einfach schlichtes Gestalten der Rolle des jungen Mäd chens, das den schweigsamen Arzt liebt

und sich für ihn einletzt. Aber auch Hans Söhnkerals junger vergnügter Arzt, Gerda Maurus als eifersüchtige und den Arzt unter Mordverdacht bringende Schwe ster Hilde und nicht zuletzt Karl Dannemann, geben der gesamtdar stellerischen Leistung eine seltene Abrundung. Sehr gut 'hatte Leo Le ix die musikalische Seite des Filmes gelöst. Die deutsche Film- orüsstelle hat mit Rücksicht auf die glänzenden Presseurteile und dem überragenden Publikumsersolg diesen Film nachträglich das Prädikat „künstlerisch wertvoll

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.02.1928
Umfang: 8
, daß dieser Arzt dafür nur ein einmaliges festes Honorar entweder viertel jährlich, halbjährlich oder ganzjährig etwa zìi Weihnachten erhielt. Dafür hatte er das ganze Jahr hindurch olle vorkommenden Krankheits- falle zu behandeln. Wenn das ganze Jahr über nichts vorkam, erhielt «r ebenso sein Honorar, als wenn er täglich oder wöchentlich ein paar mal dagewesen wäre. In den bescheidenen Lebensverhältnissen frü herer Zeiten und dem geruhsamen Äaseins- nblauf. der nicht die wirtschaftlichen Notlagen unserer Zeit

. Da war natürlich das Zu-. trauen solcher Familien zu dem von Kind auf vertrauten Führer und Berater ein selbst verständliches. Nicht etwa.nur die besitzenden Kreise haben zu Großvaters Zeiten von dieser Institution des Hausarztes Gebrauch inachen können. Vielmehr hatte wohl jede Familie des Mittelstandes bis in die armen und ärmsten Kreise hinein ihren Arzt. Damals ermöglichte es ja auch das ge sicherte Einkommen des Mediziners, billig oder umsonst für die zu arbeiten, die es sich nicht leisten konnten

unserer Zelten und Sitten anzuklagen. Die Entwicklung ist zwangsläufig gewesen und hat mit der Spezialisierung des ärztlichen Berufes begonnen. Selbstverständlich hat der Spezialist nicht nur seine Das«!i> --!'!!.'chtigu»g, sondern darüber hinaus ist das Spezialistentum von ganz ungeheurer Bedeutung für Leben und Gesundheit von Zehntausenden. Es ist nun ein mal heute kaum möglich, daß bei- dem Fortschritt der Wissenschaft ein Arzt sämtliche Fächer der Medizin grundlegend und bis ins Feinste beherrscht

, ja es ist nicht einmal mehr möglich, daß er die gesamten Instrumente und Apparate auch nur mehrerer Spezialfächer bei sich vereinigen kann. Anderseits bietet aber der Spezialist hie Gewähr, daß er auf seinem eng begrenzten Gebiet unendlich viel mehr leistet, als àer praktische Arzt mit seinen das Gesamte gebiet betreffenden Kenntnissen. Es kommt nur darauf an, den Spezialarzt zur rechten Zeit zu zuziehen. Das aber ist Sache des Hausarztes, des behandelnden praktischen Arztes, der schon aus eigenstem Interesse dafür

sorgen wird, daß seine Patienten in die richtigen Hände kommen, wenn ein Spezialarzt mit seinen besonderen Kenninissen, Hilfsmöglichkeiten und Fähigkeiten erforderlich ist. Das, worauf es ankommt, ist 'a nicht eiwa, den Spezialarzt zu meiden, sondern auch In unserer Zeit sich einen Arzt für das persönliche Wahlergehen, für die Familie zu gewinnen, der gewissermaßen ein Nachfolger jenes guten alten historischen Hausarztes wird. Also der Patient soll nicht selbst entscheiden, die ses

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

, die ihn beschleunigen, erwiesen. . . . Misen wurden darauf dressiert, daß sie sich zu sentätigkeit vor sich. Mancher Patient wird sich wundern, wieso der Arzt, den er besucht, oftmals sofort mit einer ganz bestimmten Frage den Kern der Sache trifft, ehe àer Patient sein so schön zurechtgelegtes „Leidens- liod' heruntersagen konnte. Der Arzt ist kein Hell seher, aber er sieht manches auf den ersten Blick. wieso eine rote Nase? Schieben wir einmal alle Witze, die über die un glücklichen Träger einer roten Nase

gemacht wer den, beiseite. Für den Arzt und selbst für den Laien ist das Auftreten einer roten Nase — verursacht durch eine Ausdehnung der feinen Blutgefäße in der Nase — unbedingt das Zeichen für irgendwel che Verdauungsstörungen oder für die Neigung zu einer LebererkraNküng, die freilich deshalb noch keineswegs einen ernsten Charakter zu haben braucht. Genau so ist die starke Rötung auf den Wangen häufig für den Arzt das Zeichen, daß eins gewisse Anfälligkeit für Herz- und Lungenkrankhei ten

vorliegt. Diese Anzeichen brauchen nicht, immer hundert- prozentig zu stimmen. Aber der Ärzt weiß häufig, wo er sein Hörrohr ansetzen muß. Denkerstiru oder das Gegenteil? Wenigen Menschen dürfte auch bekannt sein, weshalb der Arzt meist einen raschen Blick auf die obere Stirn seines Besuchers wirst. Er sucht fest zustellen, wo die Haarwuchslinie liegt. Es gibt nämlich bestimmte Krankheiten, die sich mit beson derer Vorliebe bei Menschen zeigen, bei denen die Haare tief in die Stirn Hineinwachsen

. Die Denker stirn, also eine hohe Stirn oder ein vorzeitiger Haarausfall, weisen entweder auf eine vererbte Neigung zum Haarausfall, alio damit auch auf ei ne Anfälligkeit zu anderen Erokrankheiten hin, oder aber der Haarausfall ist das Zeichen für eine in tensive geistige Arbelt, oie eine stärkere Spannung der Kopfhaut zur Folge hatte. Auch aus derartiger geistiger Arbeit kann der Arzt seine Schlüsse auf das körperliche Befinden seines Patienten ziehen. „Das sieht man auf den ersten Blick!' Sogar

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.05.1939
Umfang: 6
Die Übersetzung von F. Goß! (24 In ihrem Zimmer atmete Angela Gianda, gestürz: von einem Berg von Kissen, mühsam, mit schon bläulichen Lip pen im grauen Gesicht, in das dann und mann eine Blutwelle hineinschoß. . . Der Arzt deckte sie nach einer Digitalis- Einspritzung wieder zu. ohne daß sie No tiz davon nahm . . . Don Zeit zu Zeit zwang sie der Schmerz zu einem Stöh nen. Der Arzt grüßte Nina Madardi durch ein Kopfnicken: Arrigo blickte ihn fra gend an. „Immer gleich . . . aber der Körper widersteht

. Er versprach, um 20 Uhr hier zu sein. Es fehlen nur mehr wenige Minuten. Schweigend betrachtet sie das Gesicht der Kranken. Tante Nina hatte Hut uià> Mantel abgelegt und hatte sich neben den Arzt gesetzt, um sofort hilfreich bei der Hand zu sein. Schleichend verstrichen die Minuten. Durch die offenen Fenster klang der Gesang von Kindern, die in einem nahen Park spielten, der blaue Himmel erblaßte allmählich, die leichten Wolken färbten sich rot im Abendfrieden, der heraufzog. Glocken läuteten. Die Kranke

bewegte sich, hüstelte leicht, das Tuch, das ihr Tante Nina an die Lippen hielt, wur de blutig. „Mein Gott!' murmelte Arrigo. Die Flurglocke schlug leicht an. Arrigo, der die stumme Qual nicht mehr aushal ten konnte, erhob sich rasch und schlich aus den Zehenspitzen hinaus. Er kam gleich wieder zurück und mach te dem Arzt ein Zeichen: „Der Professor ist da. . . endlich.' Der Arzt ging dem berühmten Interni sten entgegen, den er selbst gerufen hatte und unterrichtete ihm kurz über das Krankheitsbild

. Sie näherten sich dem Bett. Der Professor fühlte der Patientin den Puls; er betrachtete aufmerksam ihr Ge sicht und näherte sein Ohr behutsam ihrer Brust. Er schien nachzudenken. Dann zog er sich mit dem Arzt und dem Sohn in den Hintergrund des Zimmers zurück. Tante Nina blieb bei Angela Glanda. die keine Bewegung gemacht hatte, so. als ob sie die ganze Umgebung schon nichts mehr berührte. „Mein Freunv Falucci,' sagte Profes sor Solarolo zu Arrigo, „hat alles ge tan, was der Fall verlangte. Nun bleibt

noch einen Schnitt, der tiefer! oino. und warieie . . . Einige vunkàteì Tropfen zeigten sich auf der durchschei nenden Haut des mageren Armes, dann folgten mehrere, dann wurüe das Blut Heller und floß ins Becken. . . Dann verband der Arzt den Arm, den Tante Nina vorsichtig aus das Bett zurücklegte. Mantel und Hände noch voll Blut be obachtete der Arzt den Erfolg der Kur. Nach einigen Minuten ging der Atem leichler, das Blau der Livpen entfärbte sich ein wenig, die Gesichtszüge entspann ren sich. Arrigo

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1934
Umfang: 6
, die chinesische Pa tienten zu behandeln haben, bezw. zu behandeln wünschen, ein Liedchen finden. So berichtet auch Prosessor E. Brit von der Tung-Chi Universität zu Schanghai in der „Deutschen Medizinischen Wochen schrist' bemerkenswerte Tatsachen über die Einstel lung der Chinesen zum westlichen Arzt. Die Grund lage dasür bildet bei allen, ob mit, ob ohne Zopf — im übertragenen oder wahren Sinne des Wor tes —ein tiefes Mißtrauen. Eine Folge davon ist es, daß der Chinese den Arztwechsel liebt. Das wäre

von unserem Standpunkt aus zwar nicht zu billi gen, aber allensalls zu begreisen, salls die ärztli che Behandlung einmal nicht gleich sicht- bezw. fühlbaren Erfolg zeitigte. In diesem Falle muß der europäische Arzt mit ziemlicher Sicherheit da raus rechnen, den ungeduldigen Kranken zu ver lieren. Ganz unverständlich erscheint es uns, daß häusig auch solche Chinesen, denen ein Arzt zur Heilung verHolsen hat, bei erneuter Erkrankung einen anderen Mediziner aussuchen. Sie meinen, der erste Arzt

habe bei ihnen einmal Glück gehabt. Nun sei es unwahrscheinlich, daß dieser Fall noch ein mal eintrete. Sie lassen sich also von der Aussassung jener Lotteriespieler leiten, die, falls sie einmal einen Gewinn davongetragen haben, die Losnum mer wechseln, weil ihr Los sicherlich doch nicht so bald wieder gezogen würde. Aus dem gleichen Grunde entzieht sich der chi nesische Patient möglichst jeder Nachbehandlung. Ihm erscheint es zudem ein böses Vorzeichen, sich, ohne da^ ein sühlbares Leiden vorliegt, zum Arzt

, von dem Kranken die Ein willigung zum Eingriff zu erhalten. Da kann nun der operierende Arzt, salls nur eine örtliche Schmerzbetäubung vorgenommen wurde, erleben daß der Patient mitten in der Operation sich de ren Fortsetzung durch die Flucht zu entziehen sucht. Einem solchen Falle gegenüber kann der Chirurg von Glück sagen, wenn der Kranke noch vor Be ginn die Einwilligung zum Eingriss zurückzieht, weil er etwa aus dem Wege zum Operationssaal einen schon Behandelten gesehen hat. Professor Birt empfiehlt

, bei chinesischen Kranken möglichst immer Gesamtnarkose anzuwenden. Die Operationsscheu des Chinesen macht es sast stets unmöglich, mehrere chirurgische Eingrisse nach einander vorzunehmen, wie das in der europäischen Medizin bei einer Reihe von Erkrankungen als notwendig erachtet wird. So stößt der Arzt immer aus Schwierigkeiten, wenn schon die Untersuchung einen Eingriss erfordert, wie beispielsweise die An wendung des Blasenspiegels. Diese schafft natürlich nicht schon eine Erleichterung

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 22
Datum: 30.08.1901
Umfang: 22
K^!aLS ^ur)Ilcransr V-^-. V ^ Mittwoch» 38. August 1901. Ortlergrnppe Knlden Hotel Sulden (20V0 Z.'!. ü d. M.) Solger G- A. m. G., Priv., 1>!eran Tr. Kccht. prakt. Arzt, St. Johann Rosenkcssel m. Fam., Berlin Se. Tnrchl. Fürst Alsr. Windifchgrätz, Wien Se. Tnrchl. Vinc.ErbprinzWindifchgrätz.Wien Ponso Sydney in. G., Fabrikbes., Frank furt a. M. The honorable Mac EheUan n. Lady Ehellan, Rew-Z)ork Dr. von Pamviv, Rechtsanwalt, München Tr. W. Melhorn, Arzt. Berlin Dr. Lenize

in. G., Oberbürgermeister, Barmen Tr. Hübsch Siegfried in. G., Adv., Aussig Gierke. Geheimrath in. Fam., Prof., Berlin Dr. Brasch A!artin, Arzt Berlin Weil Sigmnnd in. G., Wien von Rcck in. G., Obersil., Nens; a. Rh. Dr. H. Lanbinann, Höchst a. Äi. Jos. ferner, Hofrath, Oberlandesgerichts- präsidenr a. D in. Fain., Salzburg Weideubusch in. G., Wien Dr. Bührig m, G., Hanover Dr. E. von Mayer, Frankfurt a. >!'!. Frau Gabriele <-chatienfroh, Wien Äruiiucr Adolf, Banrath, Wien Sperry Albert in. Fain. n. Dienerschaft

, Fabrikant. Mühlhanieii i. E. Rosenberg Oskar, Beamter, Wien Dr. Reis, Hos- n. u.'erichtsadvokat, Wien Dr. Lllbert Achenbach, Arzt, Stettin Emil Hübet, Hausmann, :>!eichenberg Albrich Ernst, Kansmann, Reichender!? O. D. Einriy m. G., Haarlen Wallmann E. I., Venedig Gotthelf Arthnr in. G., Remscheid Kotthclf Adolf, Solingen Stenipe Anton in. Fain., Kaufmann, Wien Stnmpe Wilhelm, Privatier, Wien Baronin Lina Hillcr. Wien Baronin Level, Prefzbnrg Deutsch Felir, Direktor m. G., Berlin Landois, Geheimrath

in. Fain., Greifswald Tr. Katzeusreiu, Arzt, Hamburg S- Spicer, Privatiier, London Busch Engen ni. T., Hildesheim M. Nettich. Tomänenrath, Rostock Albert Rother, Litograf, Lahr i. B. Menrer, Äialer, Freibnrg i. B. Haas Erwin, ^t. Georgen Kessler Leo, Bankbeamter, Wien Frau Prof. Tupenschell m. T., Wien Leopold Levin m. G., Berlin Tr. Jolles, Wien Dr. Friedländer, Arzt, Berlin Dr. Benckesser, Hosrath, >tarlsrnhe Oberaintsrichter Benckesser, Karlsruhe Tr. jiir. L. von Salis m. G., Mrich L. ^'tariuel

in. Fam., Brüssel Rand Georg n. Eruesi Finsch, London Tr. Litthaner, Arzt, Berlin M. Thompson. Boston M. H. nioodwin, Boston ^iobert Riederhösleiu, Frauksnrl a. Tillmauu, Landrichter, Amberg, !!.>!. Baeruwald, 'Rechtsanwalt, Berlin Zinn G., Ziechtsanwalt, Berlin Buivald W., Fabrikant, Bromberg Tr. Uhlmann, Amtsrichter, Angsbnrg Mr. n. Ätisz Jonng, England Tr. n. 1>!rs. Tnnibar, Loiido» Tr. Lndlosf, Eobnrg Max Schneider, Eobnrg Schnefzel m. Sohn, München Krocnaner Richard, München Hofmann, Pastor

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