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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.01.1857
Umfang: 6
der k., k. Statihalterei-Zibtheilung. 1 Gemeinde Arzt-Stekle. Nr. >09 In dem nahezu 4V0V Seelen zählenden Bezirke von Sarnthal, wo gegenwärtig nur ein Wundarzt die ärztliche Praris ansübt, kommt die Stelle eines Gemeindearztes zu besetzen, wozu die Kompetenz unter folgenden Bedingungen eröffnet wird: 1. Der Arzt, welcher seinen Standort im Dorfe Sarnthein zu nehmen hat, erhält von der Gemeinde ein jährliches Wartxeld von 306 fl. in vierteljährigen Raten zahlbar. 2. Da der gegenwärtige in Sarnthal befindliche Wundarzt

eine Hausapotheke zu hallen berechtiget ist, so steht es dem Arzte frei, ebenfalls eine eigene HanSavotheke zu sichren, oder nach seinen ärztli chen Rezepten die Arzneien in der Hansapolheke des Wnndrztes bereiten und abgeben zu lassen. Wenn jedoch von dem im Dorfe Sarnthein an wesenden Wnndarzie keine vorschriftmäßig eingerich tete Hausapotheke gehalten wird, so ist der Arzt zur Führung einer solchen verpflichtet. Uebrigens ist cs sowohl dem Wundarzte als auch dem aufzunehmenden Medizin Doktor anheimgestellt

20 kr. rechne». ' Ein Verzeichniß dieser Armen wird dem Arzte mitgetheilt werden. 5. Für jede Ordinalion in der Wohnung deS Arztes, welche nicht die im Punkte 4 bezeichneten unentgeldlich zu behandelnden Krank,» betrifft, hat der Arzt l L kr. anzusprechen, sonst ist für dieOrdina- tion eine eigene Gebühr nicht aufzurechnen. Wenn jedoch der Arzt keine Hausapotheke führen sollte, so ist er auch berechtiget in allen Fällen mit Ausnahme der im Punkte s bezeichneten für Ordina- tion IS kr. zu fordern

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 31.01.1857
Umfang: 8
, so wie auch über den Stand ob ledig oder verehe.ichr, und im letzteren Falle auch über die Anzahl der Kinder auszuwei sen/ und ihre Gesuche bis 23. Februar d. IS. ak das untcrf>rrigte Bezirksamt portofrei zu senden. Ucbriglns wird eiueni Dr. der Medizin, der zu gleich Dr. der Chirurgie ist, bei der vorzunehmen» den Wahl der Vorzug eingeräumt werden. K. K. Bezirksamt Sarnthal am 29. Jänner 1857- Stocker, Bezirksvorsteher. 2 Gemeinde Arzt-Stelle. Nr. i09 In dem nahezu 4V»V Seelen zählrnden Bezirke von Sarnthal

, wo gegenwärlig nur ein Wundarzt ^ die ärztliele Prario ausübt, kommt die Stelle eines Gemcintearzteö zu besetzen, wozu die Kompetenz unter folgenden Bedingung-n eröffnet wird: 1. Der Arzt, welcher seinen Standort im Dorfe Sarnthein zu »'climen Hai, erhälr von der Gemeinde ein jährliches Wartz.eld von 300 fl. in viertel jährigen Raten zahlbar. - , 2. Da der gegenwärtige in Sarnthal befindliche Wundarzr eine Hausapotheke zu hallen berechtig«t ist, so steht es dem rzte srei, ebenfalls eine eigene Hausapotheke

zu führen, oder nach seinen ärztli chen Rezepten die Arzneien in der Hausapotheke des Wnndrzteg bereiten nnd abgeben zu lassen. Wenn jedoch voii dem im Dorfe Sarnthein an, . wesenten Wnndarzic keine vorsci>riftmc>ßig eingerich tete Hausapoiheke gehalten wird, so ist der Arzt zur Füdrung einer solchen verpflichtet. Uebrigenö ist es sowohl dem Wnndarzte als anch dem änfzunehiiiendeu Aiedizin Doktor anheimgestellt, sich zn vereinbaren, welcher vorr ihnen die Haus apotheke führen soll, im Falle beide

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.08.1879
Umfang: 4
Histörchen: Ein wohlre- noymirter Arzt weis aus seiner Praxis folgendes Te> ^ch^htchen^zn eHählen» daS ihm vyr einigen Mochen in^eine^ Sprechffunde^passirt ijt. Ein Mann nrkan- em Seidenkaftan und mit schön geringelten Haarlöck che^ cu^M.Q Httn^räimtutsi^und. klaat, ihm-sein^ bei einem Heilgehilfen gewesen^ der ihm den kranken Zahn habe ausziehen wollen. Leider sei es nur bei dem Versucht geblieben, denn der „Barbier' habe den Zahn abgebrochen. „Nun. lassen Sie sehen!' — „Aber, Herr Doktor

, es wird doch nicht weh thun? — „Nein, das Besehen thut nicht weh.' — Nach die ser trostreichen Eröffnung zeigt erst der Patient dem Arzte sein schadhaftes Gebiß. — „Ja, lieber Herr, die Krone des Zahnes ist vollständig fort, da bleibt nichts Anderes übrig, als die Zahnwurzel auszugraben.' — „Wie heißt, Herr Doctor, auSgraben!' — „Es ist eine ganz kleine Operation,' such» der Arzt seinen Pa tienten zu beruhigen. — „Hm, wird doch sehr weh thun.' — „Na, wenn Sie sich vor den Schmerzen fürchten

, dann kann ich Sie ia chlorosormiren.' — „Wie ist das?' — „Nun, ich lasse Sie Etwas ein hauchen. dann verlieren Sie das Bewußtsein für einen bestimmten Zeitraum, und ich mache die kleine Ope ration. ohne daß Sie überhaupt elwaS fühlen.' — Der Galizier läßt sich endlich dazu überreden und der Arzt trifft seine Vorbereitungen. Während dessen zieht der Patient seine Börse aus der Tasche und beginnt darin zu wühlen. Dem Arzte mag wohl eine derartige „vor eilige' Generosität nicht vorgekommen sein, er beeilt sich demnach

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