78 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/11_07_1890/BZZ_1890_07_11_2_object_430749.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1890
Umfang: 4
draußen auf den Fluren und in ben Wäldern und das trost lose Weh im kleinen Zimmer. Sie schaut Vieles, die Frau Sonne. Von drüben hört mau die Uhr sieben schlagen. Schmerzlich senkt das Weib auf. Sieben Uhr! Ueber eine Stunde schon, der Arzt ist noch njcht hier. Wenn er kommen wird, wird eS zu spät sein; zu spät für mein Kind, zu spät für mich! Horch ! ein kräftiger Männerschritt kommt die Treppe herauf. Die Frau hört wie draußen eine männliche Stimme ihren Namen nennt, sie hört !>ie ant» wartende

, den er zu bekämpfen hat; fast ist dieser ihm zu mächtig geworden. Aber er giebt nichts verloren. Mit Ruhe thut er selbst stcht die Nachbarin; sie ist üoch im tiefsten Mor- genkostüm. „Herr Gott, Frau S., wie sehen Sie denn aus, was ist denn geschehen ?' „Einen Arzt, um der Barmherzigkeit willen, «inen Arzt; Gretchen stirbt, sie hat die Dhphtheritis I' Nur stoßweise, von entsetzlicher Angst geqnält, bringt die Frau die Worte hervor. Die Nachbarm begreift sofort den Ernst der Lage. „Gehen Sie nur zu Ihrem Kinde

, wo ihr Gretcheu den from» MV MviVMaf schlief. 'Der Oatte »ar ihrent- rissen, sollte ihr auch das Letzte Leises Klopfen unterbrach deu Gedaukeugaug der betrübten Frau. ES war die Nachbarin, die behutsam eintrat und flüsternd die Kunde brachte, der Arzt werde bald erscheinen. „Bald, bald,' klagte das Weib, „warum nicht gleich!' Voller Theilnahme blickte die Nachbarin auf die kleiue Kranke. „Liebe Frau S.,' sagte sie dauu, „wenn ich Ihnen etwas helfen kaun, dann sagen Sie'S nur, ich thue eS gerne/ Schweigend

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/04_08_1924/BZN_1924_08_04_5_object_2503075.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1924
Umfang: 8
, das Stubenmädchen, es sei doch möglich, daß die Treppe ohne ihr Wissen in letzter Zeit öfter benützt wurde, und zwar von Frau Witt selbst. Erst nachträglich sei ihr nämlich in Erinnerung gekommen, daß Frau Witt vor etwa zwei Monaten geäußert habe, sie wolle sich einen zweiten Schlüssel zur Dienertreppe machen lassen, da sie über diese Tascher in ihre Zimmer gelange, wenn sie vom Arzt käme. Die Dienertreppe führte nämlich nach der Rückseite des Hauses, und dort gab es im Gar'.en ein kleines Pförtchen

, das einen sogleich in ei.en anderen Stadtteil führte. Und in diesem Stadtteil gerade wohnte der Arzt, zu dem Frau Witt zweimal wöchentlich zu. gehen Pflegte. „War die gnädige Frau denn leidend, daß sie in ärztlicher Behandlung stand?' fragte Hempel d.'s Mädchen. „Nicht eigentlich. Mail sah ihr wenigstens nichts an, aber sie klagte öfter über neuralgische Schmer zen im Kopf und Genick. Da wurde ihr von Fi. n Kontschi, ihrer Freundin, ein neuer Arzt, Doktor wundern, die Tugenden, die Genialität

wieder ein.' „Aber dann müßte der Schlüssel ja nun gefun den worden sein!' „Es hat sich keiner gesunden. Aber es ist mög lich, daß ihn die gnädige Frau in dem Handtäsch chen verwahrte, das sie bei Ausgängen benützte. Das ist sogar sehr wahrscheinlich, wenn sie ihn regel mäßig benützte. Indes befindet sich das Täschchen dort im Schrank verschlossen.' Die Sache mit dem Arzt ging Hempel im Kopf herum. Kein Zweifel, der Mann war Kurpfuscher, also von vornherein keine sehr vertrauenerweckende Persönlichkeit. Und gerade

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/06_11_1907/SVB_1907_11_06_5_object_2543137.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
. Einige Mann ließen sich mit Seilen in die Tiese und man stieß wirklich aus die beiden Körper. Sie wurden zur Höhe gezogen. Auch die Rettungs- gesellschast war berufen worden. Der Jnspektions- arzt untersuchte Klein und Kraus. Der Portier Klein war schon tot. Er hat einen Schädelbruch erlitten. Lehrer Kraus war bewußtlos und hatte mehrere linksseitige Rippenbrüche. Er wurde ver bunden und ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Der Unfall hat sich dadurch ereignet, daß die den Brunnenschacht überdeckenden

sich dem Arzte vorgestellt hatte, stellte er diesem folgende präzise Fragen, die der Arzt ernstlich beantwortete. „Wird Hartmann besser?' — „O ja, wenn keine Komplikation eintritt.' — „Wird Hartmann ge sund?' — „Nein, ganz gesund wird er nie wieder.' — „Wie weit können Sie Hartmann bringen?' — „Daß er aufstehen und etwas spazieren gehen kann.' — „Glauben Sie, das Hartmann im Frühjahre nach Europa kommen kann?' — „O ja, es ist möglich.' — „Ist es auch wahrscheinlich?' — „Nein, wahrscheinlich

ist es nicht.' — „Glauben Herr Doktor selbst daran, daß er zurückkehren kann?' — „Ich glaube nicht, aber es ist nicht ganz un möglich.' — Der Zustand ?. Hartmanns wechselt oft; bald ist er besser, bald schlimmer, er muß viel Digitalis, Morphium ?c. nehmen. Nach genauer und eingehendster Untersuchung ?. Hartmanns be merkte der Arzt noch, daß Hartmann nicht nieren leidend sei. „I. N.' Trauungen. In der Propsteikapelle wurde am Montag der k. k. Gerichtssekretär Herr Doktor v. Joas mit Frl. Valentine Ilm er, einer Tochter

4