ßenden Nachrichten vor. Ihnen müßte die den Tal- chnee schädigende Sonne nur mehr Besucher zufüh ren. Anfall Durch Umsturz des von ihm geführten Streuwa gen verunglückte am 22. ds. der Seeberbauer von Rodengo, Pietro Tschaikner. Durch den Arzt aus Rio di Pusteria wurde er in das städtische Spital überführt, woselbst ein Beckenbruch festgestellt wurde. In Tips gelegt, konnte der Bauer heimge bracht werden. Aus der Valle Venosta Für Mutter und Kind ^ ^ Silandro, 2S. Dezember Der.vierte Jahrestag
ach!;e!)n bei mir nichts zu machen. Nichts zu innchen! Dcu'> sieht auch der Arzt ein. zu dem ich gegan ge» bin. Ich mvhne hier noch nicht lange, ich kenne liier keinen Arzt, ich bin einfach zu dem nächsten gegangen. Cr sagt: „Machen Sie sich mal frei!' Aber es ist zum Lache», und es reizt mich geradezu zum Widerspruch, wie der fremde Arzt nur an mir herunchorcht und klopft und fühlt und drückt. Ich bin ihm so wenig bekannt, wie er mir, und er möchte mich zunächst gern kennenlernen
. Zu dem. was „ich' bin. gehört in erster Linie meine Konstitution. Konstitution ist das. was ein Mensch anshält oder was man ihm lieber doch nicht zumuten sollte. An der Konstitution haben die vielen langen Lebensjahre mitgewirkt, die Zu taten von den Eltern und Großeltern her, die Hei matluft, die früheren Krankheiten, das innerste Ge müt, der gegenwärtige Stand der Dinge, die Kraft der Hoffnungen und die Gegenkraft der Mutlosig keit. Das alles muß er wissen und abschätzen kön nen, der fremde Arzt, wenn er es unternehmen
soll, gegen meine Krankheit mit Erfolg zu Felde zu ziehen. » In der Stadt, in der ich vordem wohnte, hatte ich einen Arzt, der das Klopfen und Fühlen nicht nötig hatte. Er kannte mich. Er kannte meine Frau und das Kind. Er wußte alles. Von dem, was ich klagte und stöhnte, zog er die größere Hälfte ab und grinste meiner Frau vergnüglich zu: „Es ist natürlich in erster Linie, mal wieder die lebhafte Phantasie!' Und damit befreite er sie von den hauptsächlich sten Aengsten und Sorgen, denn was Aehnliches hatte sie selber
kennt, so kennt er auch das Kind, und er ist nicht nur Arzt für die je weilig ausgebrochene Krankheit, sondern Haus arzt, welcher für die ganze Familie auf Ordnung achtet. Manchmal reden wir zornig über ihn, denn er komm zur Tür herein und ist manchmal derart deutlich und peinlich, daß ich mir vornehme: „Der Kerl ist zu grob; dem komme ich auch mal grobl' Aber olche Vorsätze ersticken schon in der Geburt, denn dieser Mann kann zaubern. Er sieht nur äu ßerlich wie ein auter Onkel aus, im Innern