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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 30.06.1931
Umfang: 6
der Algunder Musikkapelle mit ihrem ; hochstehenden Programme, j Der Meraner Männer - Gesangverein > darf dielen Abend ohne Zweifel als Erfolg Loni schüttelte mit dem Kopfe. „Ich bin nur so sehr müde', antwortete sie. „so ganz matt.' Frau Ahlers wechselte einen besorgten Blick mit Nieburg. „Sie müssen sich sogleich hinlegcn, Fräu lein'. sagte sie. Dann ging sie zur Tür und klingelte. Und zu Nieburg sagte sie leise: „Cs wäre gut, wenn Sie gleich einen Arzt holen würden. Ich werde die Kleine derweil zu Bett

bringen.' Ein niedliches Dienstmädchen mit einer weißen Stirnrüsche kam herein. Nieburg verließ das Zimmer, um einen Arzt zu holen. „Machen Sie doch gleich einmal das Bett zurecht. Martha, im kleinen Zimmer neben meiner Schlafstube. Aber machen Sie schnell: mir haben Besuch bekommen.' Das Dienstmädchen warf einen neugieri gen Blick auf Loni. und ging hinaus. Loni hatte das Gefühl, daß sie in guter Hut fei; auf die -Aufregungen der letzten Tage kam nun der Nückschlag. Leise weinte

, ihre Liopen bewegten sich, als ob sie sprechen wollte. Nieburg kam mit einem Arzt. Die näheren Umstände, unter Venen Nieburg Loni kcnnengolernt, hatte dieser dem Arzt sthon unterwegs niitgeteilt. Der ?lrzt fühlte Lonis Puls, schob ihr sacht das Fieberthermometer unter ihre Llchscl, verschrieb ein Medikament. Er > machte ein bedenkliches Gesicht, als er die . Temveratur abgeleiert hatte. „Ich halte es nicht für zweckmäßig, die ! Kranke zu wecken. Die Ruhe bekommt ihr am besten. Unzweifelhaft

ist eine ernsthafte Krankheit im Gange; aber wir müssen erst , einmal nbwarten, wie sie sieb äußern wird. ! Morgen früh werde ich wieder norsprcchen , und eine gründliche Untersuchung vor nehmen. Sollte die Kranke auswachen. so geben Sie ihr eine der Tabletten, in Wasser ans. gelöst: diese wird das Fieber dämpfen. Zitronenwasser oder nerdünnten Frucht saft kann man ihr unbedenklich geben, wenn sie zu trinken wünscht. Wie gesagt, morgen früh bin ich wieder hier.' Nieburg geleitete den Arzt zur Tür; er besorgte

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1904
Umfang: 8
Die beide« Aerzte. Nach dem Französischen von O. L. Der berühmte französische Wundarzt Dupuytren (geboren 1777, gestorben 1835) war bekannt als Freigeist, der sich um keine Religion kümmerte. Er war aber auch bekannt wegen seiner unermüdlichen Tätigteit als Arzt. Sommer und Winter stand er früh um 5 Uhr auf. Um 7 Uhr ging er in das Krankenhaus Hotel-Dieu, das er erst um 11 Uhr verließ, um feine Krankenbesuche in der Stadt zu machen und dann in seiner Wohnung Leidende zur Konsultation zu empfangen

, die er mit zurück stoßender Schnelligkeit abfertigte. Eines Abends, als er ungewöhnlich in An spruch genommen war und eben etwas auszuruhen gedachte, stellte sich noch ein verspäteter Besucher ein. Der Arzt blickte ihn unwillig an. Es war ein Greis von kleiner Statur, aber angenehmem Aenßern. Sein ruhiges, friedliches Gesicht hatte etwas Ein nehmendes. Er machte eine tiefe Verbeugung und erwartete mit einer gewissen Schüchternheit die Anrede des Arztes. . „Was sehlt Ihnen?' sagte dieser. „Herr Doktor,' lautete

die Antwort, „ich bitte um Erlaubnis, mich zu setzen; meine armen Beine sind schon etwas alt. Ich bin Pfarrer in N. bei bei Nemours. Vor zwei Jahren bekam ich eine Geschwulst am Halse. Der Arzt in meinem Dorfe meinte anfangs, es habe nichts zu bedeuten; allein es wurde immer schlimmer, es bildete sich ein Ge schwür, das von selbst ausging. Ich hütete lange das Bett, ohne daß es besser wurde. Später tat ich mir Zwang an und stand auf, weil ich keinen Kooperator habe und in vier Dörfern den Gottes dienst

zu ziehen. Ich besann mich lange; denn das Reisen ist immer teuer und ich habe viele Arme in meiner Gemeinde. Am Ende aber mußte ich nachgeben und nahm einen Wagen. Wie es mit meinem Uebel steht, sehen Sie selbst.' Der Arzt sah lange hin. Das Leiden war so ernster Art, daß er sich wunderte, wie der Kranke noch so viel Kraft hatte. „Herr Pfarrer,' sagte er nach einer Weile in scharfem Tone, „daran muß man sterben!' Der Pfarrer legte seinen Verband wieder um, ohne ein Wort zu sagen, scharf beobachtet

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 40
Datum: 10.11.1912
Umfang: 40
. Der Kommissär rief sie an: Fräulein, Fräulein!. . . Die Lippen bewegten sich, als wollten sie etwas antwor ten, aber kein Wort wurde laut. - Wenn ich nur wüßte, wo ein Arzt oder eine Apotheke ist. Leute will ich nicht rufen . . . sie könnte leicht erkannt werden. Huber, schauen Sie einmal, ob irgendwo ein Gast hof in der Nähe ist. Huber eilte zur nächsten Ecke und rief zurück: Ich sehe Licht. Hier ist ein Einkehrwirtshaus. Wir müssen Sie hinschaffen. Können Sie mir helfen? Es wird schon gehen. Der Kommissär

faßte die Baronin unter den Armen, . der Agent half, so gut es mit seinem verletzten Arm ging. So gelangten die Männer langsam bis zur Einfahrt des Wirtshauses, wo sie der Wirt mit argwöhnischen Blicken empfing. Doktor Martens, der italienischen Sprache mächtig, er klärte die Situation. Ich habe dieses Mädchen auf der Straße ohnmächtig ge sunden. Schaffen Sie rasch einen Arzt zur Stelle und öffnen Sie uns ein Zimmer. Dabei reichte er dem Wirte einen Zehnlireschein. Das Geld beruhigte den Wirt

vollständig. Er eilte dienstbeflissen in den ersten Stock voran, öffnete eine niedere Tür und ließ die Männer mit ihrer Last eintreten. Ich werde selbst einen Arzt holen. Meinen Freund Dr. Sarto, den ich sehr empfehlen kann. Er sitzt vorne im Cafe be: der- Rialtöbrücke. In wenigen Minuten bin ich wie der da. Mit diesen Worten eilte er aus dem Zimmer, das nach Öl und Fischen roch und von sehr fragwürdiger Sauber keit war< Dr. Martens bettete die' Ohnmächtige auf den Divan nieder. Ein Mädchen brachte

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