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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1943
Umfang: 4
ein herzliches Lebewohl! AM lt. Palèi MWk Bolzano, Brünn P. MyrAndter Lederhandlunq , Gummiwaren bleibt vom 18. bis 31. Äuli ferienhalber geschloffen Von Dr. med. G. Kaufmann Zur ärztlichen Kunst gehört auch die Fähigkeit des Wartens. Wie denn über haupt die Geduld eine sür die Ausübung des ärztlichen Berufs sehr notwendige EigensctDft ist. die durch Erziehung und Gewöhnung erworben werden muß. Der Kranke sieht gewöhnlich nicht recht ein. warum der Arzt abwartet. Das Lei den soll möglichst schnell erkannt

, das ge eignete Heilmittel sofort angewandt wer den. Das wäre auch zweifellos richtig wenn sich die Krankheit sofort verriete und wenn alle Arzneien echte Heilmittel wären. Aber leider ist weder das eine noch das andere immer der Fall, Husten. Niesen. Fieber. Herzklopfen. Atemnot Erbrechen. Appetitlosigkeit und das Heer der verschiedenartigsten Schmerzen wer den vom Kranken ohne weiteres als Aus- drucksformen oder Wirkungen eines Lei dens angesehen D°r Arzt erblickt heute in vielen d'ek-r Be'chwerden

auch ohne weiteres geläufig. Man kann nicht bei jedem Schnupfen oder bei jeder leichten Er!äl> tung zum Arzt gehen. Eine kleine Wun de, eine Beule, eine Verstauchung hellen gewöhnlich in wenigen Tagen von selb?' aus. Leibweh oder eine Verdauungsstö rung schwindet bald auf natürlichstem Wege. Aber bei fast unerträglichen Zahn schmerzen wird man doch gut tun. den Zahnarzt aufzusuchen. Ein heftiger Schmerz in der rechten Unterbauch»ie> gend mit Pulsbeschieunigung und Tem peraturerhöhung mahnt

uns, an eine Blindarmentzündung zu denken, und ein schmerzhafter Druck in den Augen. Ohren- jchmerzen oder eine heftige Halsentzün dung drängen uns. bald zum Arzt zu gehen. In diesen Fällen wird wohl auch nicht lange gezögert, falls sich an den befallenen Organen wirklich etwas Krank' Haftes findet. Aber selbst der Zahnarzt hat oft Veranlassung, abzuwarten, und der Chirurg greift nicht gleich zum Mes ser. wenn der Kranke seine Leibschmerzen auf eine Entzündung des Wurmfortsatzes zurückführt. Man wartet also zunächst

in diesem Stadium könnte soger sehr ge fährlich werden. Nach wenigen Tagen sind die Eiterpfropfe abgestoßen, und das Fieber ist geschwunden. Man kann wie der ohne Schmerzen schlucken. Bettruhe Mundspülen und Vermeidung fester Nahrung dienen nur der Schonung des Kranken und fördern die Selbstheilung Gewöhnlich erhält der Kranke den Auf trag. sich nach erfolgter Heilung noch ein mal beim Arzt vorzustellen. Er möchte gern den Zustand der Mandeln begutach ten und die Tätigkeit der Nieren und des Kreislaufs

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 13.08.1942
Umfang: 6
, 8 Todesfälle, 4 Ehefchliestungen. Aus aller Welt Netter der Mütter. Im Jahre 186» starb in Wien der aus Un garn stammende Arzt Semmelmeis. Er bat den Titel bekommen „Netter der Mütter'. Als junger Arzt war er an einer Wiener Gc- bärklinik angestellt. Der Tod hielt grausige Ernte unter denen, die anderen das Leben schenkten. Von 100 Müttern starben oft bis zu dreißig am Wochciibettfiebcr. Die Asrzte waren ohnmächtig, mustten auch nicht woher dies kam. Da mühte sich Ccmmelwcis. dem dag Schicksal so vieler

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weisheitsspruch oes Volkes lautet: „Wo Sonne ist. kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es interessant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die auf das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft ausgingen. aus gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen wir vom Schweizerarzt Rüllier August (1871—1928), der mit Hilfe der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

.wieder zur Arbeitsfähigkeit vcrhol- ien bat. daß eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur bettenden Sonnenkrait gewesen. Wie er noch Junge war. batte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an. Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier. wie er mit der offenen Wunde in der Sonne lag und sie den Strahlen anssetzte. Und das lat er jeden Tag

, bis die Wunde bcil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst bcsasscn mußte, kam ibm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Rpberg Finken (1869—1901) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern bockte, daß eine Katze, auf einem Aachen. Dache, das halb

. Er hat diese Untersuchungen sinanzicrt. Ein Arzt will dabei hcrausgebracht haben, daß der stärkste Schlaf zwei Stunden nach dem Zubettgehen sich ein- stcllt und daß man nach diesem Zeitpunkt immer weniger Nutzen aus seinem Schlaf zieht. Daher ging er daran, versuchsweise bei Men schen den Schlaf in zwei Zeiträume einzuteilen. Er liest zuerst durch fünf Wochen eine Person acht Stunden täglich durch schlafen, dann durch weitere fünf Wochen nur sechs Stunden schlafen, aber diesmal in zwei Teile aufgeteilt. Die schlafende

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 6
Datum: 13.08.1942
Umfang: 6
vom 2. bis g. August: 37 Geburten, 8 Todesfälle. 4 Ehcschlicstungcn. Ms alUt Welt Netter der Mütter. Im Jahre 1863 starb in Wien der aus Un garn stammende Arzt Semmelweis. Er hat den Titel bekommen „Retter der Mütter'. Als junger Arzt war er an einer Wiener Ec- bärklinik angcstcllt. Der Tod hielt grausige Ernte unter denen, die anderen das Leben schenkten. Von 100 Müttern starben oft bis zu dreißig am Wochenbcttsieber. Die Aerzte waren ohnmächtig, wustten auch nicht woher dies kam. Da mühte sich Senimclweis

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weishcitsiprnch des Volkes lautet: „Wo Sonne ist, kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es intercsiant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die aus das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft rusgingen. ans gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen w!r vom Schweizerarzt Rollier August (1874—1928), der mit Hisse der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

wieder zur Arbeitsfähigkeit verhol- scn hat, dast eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur heilenden Sonnenkraft gewesen. Wiener noch Junge war, hatte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an., Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier, wie er mit der offene» Wunde in der Sonne lag und sie den Strahle» aussctztc. Und das tat er jeden Tag

, bis die Wunde heil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst befassen mußte, kam ihm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Nyberg F i n s c n (1860—1004) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern hockte, dast eine Kaste, aus einem flachen Dache

. Er hat diese Untersuchungen finanziert. Ein Arzt will dabei herausgebracht haben, dast der stärkste Schlaf zwei Stunden nach dem Zubettgehen sich ein- stcllt und dast man nach diesem Zeitpunkt immer weniger Nutzen aus seinem Schlaf zieht. Daher ging er daran, versuchsweise bei Men schen den Schlaf in zwei Zeiträume einzuteilen. Er liest zuerst durch fünf Wochen eine Person acht Stunden täglich durch schlafen, dann durch weitere fünf Wochen nur sechs Stunden schlafen, aber diesmal in zwei Teile aufgeteilt. Die schlafende

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 20.07.1931
Umfang: 6
hatte. Das batte Maso nicht erwartet. Sie hatte mit einer vorübergehenden Schwäche gerechnet. Aber dieser Fall schien schwerer und ernster zu sein. Sie wollte noch am nleichen Tage mit dem Arzt sprechen, der Rieburg untersucht batte, um dessen Meinung zu hören. Währnd Iensen bei dem Kranken blieb, suchte Maja den Arzt auf, der in der Nähe wohnte. „Sind Sie Herrn N'eburgs Braut?' fragte der Arzt. Maja konnte n'cht ver hindern, daß sie rot wurde, als sie er widerte: „Ich bin seine Privatsekretärin

: aber ich möchte gern wissen, in welcher Zeit Herr Rieburg wohl wieder hergestellt sein kann. Es ist lehr wichtig, um danach die nötigen Dispositionen zu treffen.' Als der Arzt hörte, daß Mala nur eine Angestellte war, gab er ganz geschäftsmäßig Auskunft. „Es handle sich um eine Gehirnembolie,' sagte er. „Wahrscheinlich hat sich Blutge- rinsel losgelöst und ist durch die Adern ins Gehirn gelangt, wo es sich festgesetzt hat und nun die Störungen verursacht. Soviel ich bisher feststellen konnte, stt

das Bewußtsein völlig ausgeschaltet. Sein Erinnerungsvermögen fehlt. Es ist ihm deshalb auch nicht möglich — da auch die Sprache in Mitleidenschaft gezogen ist —, sich mündlich oder scbr'fttich zu ver- ständigen. Mit anderen Worten: Herr Rieburg ist in seinem jetzigen Zustande ein Idiot.' Eine heiße Angst stieg in Maja aus, als sie diele niederschmetternde Diannose hörte. „Aber der Zustand wird doch b^ffentlicfj nur vorübergehend sein?' krank sie. Der Arzt zuckte mit den Achseln. „Wer kann das sagen

wird.' „Was kann man denn letzt unternehmen, um Herrn Rieburg Linderung zu ver- schaffen?' fragte Maja. „Nichts, mein Fräulein, gar nichts. Herr Nieburg ist ja nicht krank, sondern es ist eine funktionelle Störung. Lim zweck mäßigsten ist, abzuwarten, bis sich die Natur selber hilft.' „Muß Herr Nieburg denn ins Kranken haus?' Immer noch beantwortete der Arzt ge duldig ihre Fragen. „Das ist völlia überflüssig.' erwiderte er. „Herr Nieburg ist gesund. Er kann unter Aussicht nach Berlin reisen. Eine Gefahr, daß sich dadurch

lein Zustand verschlimmern könnte, besteht nicht.' Maja bezahlte dem Arzt das aefordsrte Honorar und kehrte ins Hotel zurück. „Hat der Ebef schon mit Ihnen ge sprochen?' fragte Maja den Expedienten. Iensen verneinte. „Was sagt der Arzt?' fragte er. Da erzählte Maja ihm alles, was sie er fahren hatte. „Wir werden es so machen.' entschied sie. „Die Nacht über bleiben wir hier. Morgen früh fahren wir mit Herrn Nieburg nach Berlin. Heute noch tm Geschäft anzurufen, hat keinen Zweck, denn Herr Steffens

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Seite 5 von 6
Datum: 04.07.1928
Umfang: 6
mich!)' — schrie ein Kleiner, bitter weinend, einmal — „i furcht mi, du Host sonol a spitzige „Nohle' (Ahle)'. — Der Be treffende ist heute wohlvesteil'er Baumeister Ich sehe ihn oft und oft, wenn nicht der Ge meindedienst ihn rief, wenn Island von den Unseren krank daniederlag, uiz Vaterhaus treten, sah ihn immer gern, den Knun je lächeln den, stets etwas finsteren tücbtiaen Arzt^ war er doch Hausarzt in unserer Fnmiiie. Die Jahre gingen, Doktor Liebl wurde älter und älte», eine jüngere Kraft ersetzte

im Ge- meindedienst den bewährten V>cd>cus: Noch oft und oft noch kam er ins Uefe Tal, das un begrenzte Vertrauen der Bevölkerung rief ihn immer wieder in ihre Gehöfte' Familien gibt es, die nie einen anlxren Arzt als — »den Liebl', wie man zu iagen pflege — zu Naie zog, wiewohl so manche junge, lücht'.ge Kraft, erprobt in den neuesten Methoden der Heil kunst. ins Städtlein am Eisack einzogen, um dort Wohnsitz für ihre ärztliche Berufstätigkeit zu nehmen. Noch in den letzten Tagen wurdi- er über ousdrücklichen

wurde. Tage hat seine Tätigkeit 'N unserem Taie — und ausgesprochen im letzten Gehöft — fort gedauert. Am 17. Iun' ist jenes Mütterlein aus dem Lben geschieden. Wir haben eingehend in an derer Nilinmer über jene waci'.'ce Bauersfrau und Familienmutter geschrieben Nun ist der talbekannie Arzt, der sie behandelt, — „der Liebl' — auch er, van hinnen gegangen. Ein Schlaganwll hat sein arbeitsreiches, mvste» Haftes Leben inmitten eines Dieustganges nach Bolzano im Juni no^, minier zu früh beendet. Trauer

, herzliche, aufrichtige Tri-uer um den guten, r<-chtscl-.asfenen Arzt, erfüllt unser Tal. Wir senden seiner Seele unsere Gebete nach und bitten den Hercn. er .-»,öge dem Hin- gegangencn ein reicher Vergelte'- sein. Have, pia anima! Das Lebensbild des Verdorbenen u.äre nicht vollftänd'g, wollten mir mcht g.inz sachte eine Seite seines Temperamentes sticisen, die viel leicht manche etwas ebgs>toßei>. hat: es wai di etwas rauhe Schale, hinter der sich ein so guter Kern verbarg. Das ist eiae Beigabe

, griff der tüchtige Arzi ein, wenn die Abwen dung eines körperlich.m Gebrechens am Spiele stand. Eine Einzelheit, die sin so grelles Licht wird auf den edlen, herben, doch im Grunde gewinnenden Charakter des eben von uns ge gangenen Arztes, der :,st uno est, w s e r ge rufen wurde, den Arzt der Lee le — vor der Medizin — vorgeschrizden... Ich trete als Reporter mit Erlaubnis der Krankenschwester in eines der Zimmer des Spitales der Stadt. Nach dem Unglück am 31. Jänner 192? bei dcr oberen Kapelle

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1938
Umfang: 6
am Weißen Haus mit. Hier nun ereignete .sich ein tragischer Unfall, .der unerwartete Folgen.nach.sich zog. Eine Were Mitteilung. John Albrecht war aus dsm zweiten Stockwerk abgestürzt. Er lag 3 Tage.in Liefer Bewußtlqsigkeit. Als .er wieder zu' -sich .kam, erkannte er aus den ibesorgten .und.ernsten Miene ider Ärzte, .daß es.nicht igut um .ihn stand. «Er.verlangte .klare Auskunft. Der Arzt, .einer de.r ibesten Spezialisten.für.Unfälle und.Heilung.von Knochenbrüchen, .nahm denn auch -kein Blatt

von Episoden aus dem Leben Mozarts, de» Kampf dieses berühmte» Komponisten .um den verdienten Ruhm und die 'Anerkennung seines Genius nach der Oper „Die ZauberMe'. — Beginn: 6.1S und p Uhr. Kniescheibe entfernen und jenem anderen Menschen einsetzen?' Eine halbe Stunde dachte John Alb recht nach. Dann erklärte er sich einver standen. Drei Tage später holte man ihn in den Operationssaal hinüber. John Albrecht wußte, was die Uhr geschlagen hatte. Zm Augenblick des Sterbens. Der Arzt, der von John Albrecht

die Zustimmung zu der Entfernung des Knie gelenkes erhalten hatte, beobachtete mit dem Stethoskop in /»er Hand das lang same Schwinden des Lebens aus John Albrecht. Man fuhr den anderen Pa tienten ganz nahe an den Sterbenden heran, um die Übertragung des Gelenkes so unter günstigsten Umständen durch führen zu können. Schon glaubte der Arzt den. Tod fest gestellt zu haben, als John Albrecht plötz lich die Augen öffnete und zu seinem Nach barn hinüberschaute. Er fuhr auf seinem Sterbelager hoch: „Georg Kelly

— Du willst mein Knie haben? Du hast mir Henny Haas gestohlen — ich will nicht — ich will nicht...' Eine Sekunde später war John Alb recht tot. Die Operation wurde selbst verständlich durchgeführt, wie es vorge sehen war, obwohl der Arzt sich darüber im Klaren war. daß hier in letzter Mi nute eine Zustimmung zu einer Opetation zurückgenommen worden war. Die juridischen Aolgen. Die Angelegenheit hatte nun ganz un» erwartete Folgen. Zwei Brüder des John Albrecht hatten von den letzten Worten Johns Kenntnis

erlangt und for derten die Rückgabe des Kniegelenkes ihres Bruders. Sie leiteten außerdem eine Diebstahlsklage gegen den Arzt ein, weil dieser trotz der zurückgenommenen Zustimmung die Operation durchgeführt hatte. Der Fall wurde für die Richter natür lich sehr kompliziert. Auf der einen Seite hatten die Brüder des John Alb recht freilich kein Anrecht auf einen Kör perteil ihres toten Bruders. Nur John Albrecht persönlich konnte sein Knie zu rückfordern. Andererseits aber war na türlich das Knie

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.08.1942
Umfang: 4
vom Rathause von Maia bassa wehten am 19. August des Jahres 1S02 die Trauerfahnen. Der edle Wohltäter des Kurortes, Herr Dr. Franz v. Tappeiner Edler von Tappein, ein Ge lehrter von europäischem Rufe und her vorragender Arzt, war in Maia alta im Castel Notund im Alter von 86 Jahren verschieden. Es war gegen Ende der VierzigersahrS des vorigen Jahrhunderts, als sich Dr. Tappeiner in Merano als Arzt nieder ließ. Merano-Maia hatte damals außer Dr. Mazegger. der Merano als zukünf tige „Völkerrast' pries

, war unter den Ortsbewohnern wegen seiner Freundlichkeit sehr beliebt und mit den in dieser Gegend herrschen- zen Krankheitsformen durch langjährige Praxis ziemlich genau bekannt. Von den Kurgästen war er aber ebenfalls wenig gesucht. Dr. v. Feiertag, welcher als der izegabteste galt, schon damals 30 Jahre praktischer Arzt in Merano und vor al- em auch der gesuchteste, war um diese Zeit oft leidend, was sich in starker Hy> zochondrle äußerte, und das mag wohl zie Ursache gewesen sein, daß auch Dr. v. Feiertag

keinen besonderen Zuspruch ,ei den Kurgästen fand. Dagegen hatte lamals Dr. Marchesani in Bolzano grò ßen Ruf und das veranlaßte immer mehr Kurgäste Meranos nach Bolzano und Gries zu ziehen, um dort ärztliche Hilfe zu suchen. Da kam Dr. Tappeiner nach Merano und in kürzester Zeit war er nicht nur der gesuchteste Arzt der Einheimischen, er erwarb sich auch gleich den Ruf eines gelehrten Arztes bei den Kurgästen. Der Zuruf zu Dr. Marchesani in Bolzano hörte vollends auf, vielmehr wurde Dr: Tappeiner öfter

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 25.05.1926
Umfang: 8
. „Ich werde sofort den Arzt rufen lassen.' „Pst! pst!' wehrte Harrison, „nur niemand beun ruhigen. Es ist nur das Fieber, das kommt, das ich schon oft durchgemacht habe. Ja freilich, einmal nimmt es einen mit. Wenn ich dann nur aus dem Leben mei ner Frau die Tage und die Wochen streichen könnte, die vergehen müssen, ehe sie geborgen bei den Kindern ist. Aber, wenn man auch denen» die man am meisten liebt, die Hände unterbreiten möchte» es kommen doch Stun-' den und Tage, schwarze und schwere

!' seufzte Harrison plötz lich auf. und Todesblässe bedeckte sein Gesicht. — „Nicht meine Frau erschrecken,' flüsterte er, „es geht nicht so schnell.' Rudolf sprach kein Wort. Er war zu lies erschüt tert. Stützend und schützend schlang er die Arme um Mister Harrison, trug ihn fast zu einem Diwan hin. „Den Doktor,' flüsterte jetzt Harrison wieder, „aber noch niemand beunruhigen.' Rudolf nickte nur und verließ das Zimmer, um den im nächsten Haus wohnenden Arzt rufen zu lassen. Wenige Stunden später wußte

Rivers, der Kompagnon, war auf Reisen. Hampton, Smith und Rudolf standen in einer Fen sternische, unbeweglich, wortlos. Vor Harrisons Lager, seine Hände in ihren haltend, kniete seine Frau. Das Leid, das so plötzlich über sie hereinbrach, war so groß, daß sie es noch gar nicht fassen konnte, daß sie weder Tränen fand noch Worte. Hinter ihr, auf den Boden hingestreckt, lag die braune Netla, nicht wagend, zu seufzen oder zu flüstern, immer nur den Saum des Kleides ihrer Miffi küffend. Der Arzt stand

er die Augen. j Durch Blicke sich mit dem Arzt verständigend, verlie-- ' ßen die drei das Zimmer. - Draußen standen sie still und reichten einander die j Hand. Keiner sprach ein Wort, j Harrison sprach nicht mehr, öffnete nur hin und wie- - der die Augen und lächelte seine Frau an. ! Der Arzt wollte Missis Harrison durchaus dazu über- ! zeugen, daß sie das Zimmer verlassen und kurze Zeit l ausruhen möchte, aber sie schüttelte nur den Kops. ; Um zwei Uhr morgens war alles vorüber. ! Drittes Kapitel

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1937
Umfang: 8
, dessen oberstes Gefetz der Gemeinnutz ist, gele gen sein, bleibt der Entscheidung der zu ständigen Stellen vorbehalten. Interessi? ren dürften aber die Werkzeuge und We ge, mit denen der praktische Arzt der Fetssucht „zu Leibe' geht. Die Zeitschrift „Hippokrates' berichtet über Erfahrungen, die Privatdozent Dr. Boller mit Behandlungsmethoden der Fettsucht machte. Er zählt ihre Therapie zu den langwierigsten und darum auch schwierigsten Aufgaben des Praktikers. Neben der selbstverständlich genau diffe

renzierten Diagnose setzt die Behandlung Geduld, Sach- .Menschenkenntnis voraus. Von dem Patienten muß aber Ausdauer und Selbstdisziplin gefordert werden. Das Wesentlichste aber in der Behandlung ist — und das verlangt im mer eine behandelnde Persönlichkeit und keinen Firmennamen —, daß der Arzt sein Augenmerk der Gesamtpersönlichkeit des Patienten widmet. Der Patient mui; geführt werden, von Minderwertigkeits gefühlen und körperlichen Beschwerden befreit und gewissermaßen zu einem gei stig

auf Drosselung der Zufuhr fettablagernder Stoffe abgestellt sein. Es ist also durch aus nicht nötig, daß die Nahrung des Patienten mengenmäßig begrenzt wird, daß er sich „nicht satt' ißt. sondern daß seine Kost von den Hauptfettbildern, zum Beispiel den Kohlehydraten. freigeHMen wird oder aber diese in so geringer Men ge in der Nahrung enthalten sind, daß für die Fettbildung keine Ablagerungen aufgespart werden ' könne.',. j Avch mit einer ..Zweinährstoff-Wech seldiät' begegnet der Arzt nsrerdings

Schädigungen erzielt werden soll. Und nur darum darf es sich bei einer verantwortungsbewußten Gesundheits- sührung handeln. Nicht die modische Li nie, sondern die Elastizität und Spann kraft des gesamten Menschen muß das Gesundheitsziel des Patienten und des Arztes sein. Mit fairem Ehrqeiz mub der Patient an den Start gehen. Mit dem sorgsamen Auge des „Trainers' wird der Arzt ihn überwachen — und der Geheilte. Aufgelockerte und in Selbst disziplin Gestählte wird durch das Ziel gehen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.05.1939
Umfang: 8
, dessen oberstes Gesetz der Gemeinnutz ist, gele gen sein, bleibt der Entscheidung der zu ständigen Stellen vorbehalten. Interessie ren dürften aber die Werkzeuge und We ge, mit denen der praktische Arzt der Fettsucht „zu Leibe' geht. Die Zeitschrift „Hippokrates' berichtet über Erfahrungen, die Prioaldozent Dr. Böller mit BehanÄungsmechoden der Fettsucht machte. Er zählt ihre Therapie zu den langwierigsten und darum auch schwierigsten Ausgaben des Praktikers. Neben der selbstverständlich genau diffe

renzierten Diagnose setzt die Behandlung Geduld, Sach- ^und Menschenkenntnis voraus. Von dem Patienten muß aber Ausdauer und Selbstdisziplin gesordert werden. Das Wesentlichste aber in der Behandlung ist — und das verlangt im mer eine behandelnde Persönlichkeit und keinen Firmennamen —, daß der Arzt sein Augenmerk der Gesamtxersönlichkeit des Patienicn widmet. Der Patient mich geführt werden, von Minderwertigkeits gefühlen und körperlichen Beschwerden befreit und gewissermaßen zu einem gei stig

auf Drosselung der Zufuhr fettablagernder Stoffe abgestellt sein. Es ist also durch aus nicht nötig, daß die Nahrung des Patienten mengenmäßig begrenzt wird, daß er sich „nicht satt'^ ißt, sondern daß seine Kost von den Hauptfettbildern, zum Beispiel den Kohlehydraten, freigehalten wird oder aber diese in so geringer Men ge in der Nahrung enthalten sind, daß für tie Fettbildung keine Ablagerungen aufgespart werden' köi't.i.... Auch mit einer „Zweinährstofs-Wech- seldiät' begegnet der Arzt neuerdings

! Schädigungen erzielt werden soll. ! Und nur darum darf es sich bei einer verantwortungsbewußten Gesundheits- führung handeln. Nicht die modische Li nie, sondern die Elastizität und Spann kraft des gesamten Menschen muß das Gesundheitsziel des Patienten und des Arztes sein. Mit fairem Ehrgeiz muß der Patient an den Start aeheii. Mit dem sorgsamen Auge des „Trainers' wird «der Arzt ihn überwachen — und der Geheilte, Aufgelockerte und in Selbst disziplin Gestählte wird durch das Ziel gehen. Losungsworte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1935
Umfang: 6
aus können leichter die besten Fahl, innen ausfindig ge macht werden, so dich ein Schiff nicht erst die Ankunft des Eisbrechers abzuwarten braucht sondern, den An weisungen des Flugzeuges folgend, aus eigener Kraft und ohne Zeitvergeudung seine Fahrt fortsetzen kann. heilende Telephongespräche. Vor einem Gericht in Oldhan ist ein feitsamer Prozeß angestrengt worden: ein Arzt hat eine Patientin auf Unterlassung verklagt die er eine zeittang behandeU Halle, und die ihn dann lväter LOmal am Tag anries. wei' sie fest

davon überzeugt war datz der Klang seiner Stimme ihr gut täte und eine heilende Wirkung aus- Ode. Die Beklagte, ein« 4!jährige Frau, war im Novem ber IM in der Sprechstunde des Arztes erschienen, der sie noch gründlicher Untersuchung als Nniraslhmikerin behandelte. Die Patientin saßle großes Autrauen zu ihrem Arzt, dem jedoch mit der Zeit die Besuche zu häu fig wurden. Nach zweijähriger Behandlung gab der Doktor ihr zu verstehen, daß er sie nicht länger behan dein könne. Nun nahm d-ie verzweifelte

Kranke ihre Zu flucht ,um Telephon. Wochen hindurch oersuchte sie. im> mer wieder den Arzt zu erreichen den sie sür den ein> zigen erklärte, de? ihr Gutes tun könne. Von Freunden zur Nede gestellt erk arte sie sie versuche mit aller Kraft, sich zu beherrschen unà weniger ost anzurufen, aber der Drang, die Stimme zu hören, von der sie Heilung er warte, sei übeimächtig. Als letztes Mittel blieb dem Arzt schließlich nichts anderes übrig, als mn den Schutz des Gerichtes nachzusuchen. Friedensbringer

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1936
Umfang: 8
wirtschaftlichen und sozialen Vorausset ze!! angepaßt. ^ ; weck der Versicherung. Der in landwirtschastli- -> Betrieben beschäftigte Arbeiter, der auf der iicit einen Unfall erlitten hat, soll in die Mög- keit verfetzt werden, die Kosten für Arzt/Kran^ Haus usw. bestreiten zu können,' fowie den' durch > Unfall'àtWNgvlà- Verdienst-siiH^^ttNd' -d'èr! mille zu ersetzen. Die praktischen ' Vorteile)' die aus siir diese Arbeiterklasse entstehen, sind sehr eutend. wenn man sich vor Augen hält, daß Lohn zum Teile

des mindbesitzes (höchster,Beitrag pro Hektar und M Lire 4.—); b) der Grundsteuer: c) des be- Weren Rìstkos^das-bestimmte^Arbeà beglu- liniere Provinz gehört zur- Zone, welche ihren ?»!. !' Verona hat. Hier hat auch das betreffende ..L'Adige' seinen Sitz. . s'è Anmeldung de» Unfalles. Der von emem !>?»>> betroffene hat sich sofort an den Arzt zu welcher ihn untersucht und ihm ein Be» .'Zeugnis ausstellt. Die Formulare hiezu. die i,'Zeitig auch als Anmeldung vorgedruM sind. Mii^bei den Aerztsn. .Gemeinden

ihrer einschneidenden Wirkung auf den Or ganismus aber soll ein erfahrener Arzt um ge Nerven sich diese Krankheit abschwächen, das heißt die '''''''m si^ nl. Anfälle auf ei» Mindestmaß beschränken. Ob Paranoia nauere Anweisung befragt werden. LZer )ch vorliegt, kann nur der Arzt entscheide». Bis heute seh< len In der Schrift die hiesär notwendigen Symptome, Lügenhaftigkeit und der Hang Ausreden zu suchen, be steht, doch halte ich Bestrafung oder körperliche Züchti gung für vollkommen verfehlt, mehr auf den beuchen

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 29.09.1938
Umfang: 8
und allwissend vor. Ihn konnte keiner auf die Dauer hintergeben. Er ahnte nicht, daß er in diesem Augenblick sein Schicksal be siegelt hatte. Ein Klubbesucher. der fünf Minuten svater die Treppen zur zweiten Etage heraufgeschrit ten kam, hörte einen kurzen» erstickten Schrei, dem ein dumpfer Fall folgte. Mit wenigen Sätzen erreichte der Besucher den Eingang der kleinen Palmenhalle und stolperte über eine leblose Gestalt. Der Mann, der da lag, war tot. Der Zufall hatte es gewollt, daß just ein Arzt den Toten

entdeckte. Seine Hilferufe wurden von mehreren Gästen und einem Diener des „Old man club' vernommen. Sie umringten im nächsten Augenblick die am Boden liegende, gekrümmte Gestalt. Der Diener wollte eigenmächtig die Lage des Toten verändern. Der in ähnlichen Din gen erfahrene Arzt hielt ihn davon zurück. ' Da sich Scotland Pard in nächster Nähe be fand, waren noch keine zehn Minuten ver strichen, als die Mordkommission eintraf. Sie fand in den Räumen des „Old man club' außer einigen verstörten Dienern

nur einen einzigen Besucher. Es war der Arzt, der den Toten vor dem Eingang zum Palmensaal entdeckt hatte. Die übrigen Gäste des Nacht klubs hatten es vorgezogen, das Eintreffen der Polizei nicht abzuwarten. Der Arzt, er legstimierte sich später als ein Dr. Walter Johnson, eilte den Kriminalisten entgegen. Die kleine Gesellschaft schritt nun die Treppen zur zweiten Etage hinauf. Als sie oben vor dem Eingang der Palmenhalle angelangt waren, entführ Dr. Johnson ein verblüffkr Schrei. Der Tote war verschwunden

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Seite 5 von 6
Datum: 20.03.1935
Umfang: 6
. Immerhin hatten sie noch die Geistesgegenwart, sofort die Feuerwehr zu benachrichtigen. d«» Las«» Klurz von der Mauer mit tödliche« Folgen Der 13jährige Luciano Raffaeli! des Vincenzo, wohnhast in Bolzano, Via Molini Nr. 3. fiel am Sonntag abends beim Spiel mit einigen Freun den von einer zirka 4 Meter hohm Mauer herab, blieb ab« -anscheinend unverletzt. Erst später klagte Ver Knabe über starke Bauchschmerzen. Der Arzt, der zur Untersuchung herbeigerufen wurde, stellte mehrere inner« Verletzungen fest

Wunderarzt ist Theophrastus Para- oelsus, der im 16. Jahrhundert lebte. Seine Wissenschast war sehr hervorragend und sozusagen umwälzend für die Heilkunde der damaligen Zeit. Er studierte in Ferrara, wirkte in Stirahbürg und Basel, hatte Streitigkeiten wegen seiner nellen Heilkunde mit Universitäten, Aerzten und dem Apothkerstande, hielt sich in Innsbruck, Kolmar, St. Gallen, Vipiteno und Merano als Pestarzt auf. kam nach Ungarn und Salzburg und durch ganz Mitteleuropa. Als Naturforscher und Arzt steht

er zwischen Spätmittelalter und Neuzeit. Er erlangte auch den. Ruf eines Wunderdoktors und „Zauberers. Gold machers und Abenteuerers', was aber nach den Ergebnissen der neueren Forschungen als Fälschun gen angesehen wird. Senne Gr-undüberzeugun-g ist der Glaube an die Selbsthilfe der Natur, denn diese soll die Voraussehung aller Heilkunst sein. Der Arzt hat die heilig« Sendung, das „von Gott verliehene Amt' zu sördern. er hat dort einzugrei fen und anzufachen, wo dìè „vis Vitalis', die Lebenskraft erlahm«. Der tiefste

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Seite 6 von 6
Datum: 13.05.1936
Umfang: 6
.-österr. Gemeinschaftsfilm mit Isa Miranda und Hans Jaray in den Hauptrollen. Regie: Hermann Kösterlih. Musik: Paul Abraham. Der Inhalt des Films Ist kurz folgender: Z383. Maria Baschkirtzess lebt als Malerin in Paris. Ihr Lehrer bittet um ihre Hand. Sie weist ihn ab. um nur ihrem Berns zu leben. Durch Zufall lernt sie den Dichter und Frauenliebling Maupassant kennen. Sie weiß nicht, wer er ist, aber sie liebt ihn. Ihr Arzt und väterlicher Freund läßt ihr sede Laune angehen, weil er weiß

, daß sie nur ganz kurze Zeit zu leben hat. Sie belauscht ein Gespräch zwischen ihrer Mutter und dem Arzt und erfährt so von ihrem wah ren Gesundheitszustand. Sie geht zu Maupassant, der erkennt, daß sie die erste Frau ist, oie er wirklich liebt. Maria lernt die Liebe kennen, doch am nächsten Tag ist sie verschwunden. Daraus entwickelt sich bann das furchtbare Drama dieser Frau, das der Film in feinem weiteren Verlauf in meisterhaft realistischer Weise schil dert. Beginn: 6, 6.30. 8.10, V.46 Uhr. Kino Savoia

beim Hasenwirt nicht mehr zu nehmen. Mit voller Wucht stieß er an die Mauer beim Gasthaus-Eingang, wo er bewußtlos liegen blieb. Passanten eilten dem Verletzten sofort zu Hilfe und verständigten den in der Nahe Nähe wohnenden Arzt Herrn Dr. Schgör. der sich um den Verunglückten bemühte und dann die Ueberfuhrung in das Meraner städtische Krankenhaus anordnete. allein hat sie sich nochmals verdreifacht (von 1k auf I 42 Millionen). Ganz ähnlich liegen die Zahlen auch fürdas ganze Europa

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Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1936
Umfang: 8
. Erfolgreich ist auch die Anwendung strah lender Wärme. Ist die Krankheit noch ganz im Anfangssta dium, dann kann man versuchen, durch Eisstück chen, die man im Munde zergehen läßt, die Ent zündung zurückzuhalten. Unter Umständen hilft auch eine kräftige Schwitzkur. Leidet jemand wie derholt an der lästigen Erkrankung, so ist es wohl das beste, wenn er sich vom Arzt die Mandel ent fernen läßt. Natürlich kann die kleine Operation nicht während der akuten Entzündung vorgenom men werden, sondern erst ein paar

Wochen nach der Heilung. Die Mandelvereiterung ist eine heftige Infek tion der Rachengegend mit verschiedenen Bakte rienarten, die in die Blutbahn geschwemmt wer den können. Hierin liegt die eigentliche Gefahr des Leidens. Denn jetzt ist die Möglichkeit gege ben, daß sich die Bakterien in anderen Organen des Körpers ansiedeln und dort ebenfalls Erkran kungen hervorrufen. So kennt man im Anschluß an eine eitrige Mandelentzündung die MMelohr- entzüdung oder auch eine Nierenerkrankung. Je der Arzt

wird nach erfolgter Heilung der ersten Krankheitsform den Harn des Patienten unter- 'suchend um bei eventuell vorhandenem Eiweiß gleich seine Maßnahmen zu treffen, die das Aus brechen der Nierenkrankheit verhindern sollen. Auch das Austreten von Gelenkrheumatismus Ist im Anschluß an eine Halsentzündung gar nicht selten. Dabei steigt die Temperatur merklich an. die Gelenke röten sich, schwellen an und beginnen zu schmerzen. Treten also bei einer Halsentzün dung Gelenkschmerzen auf, dann muß der Arzt rechtzeitig

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