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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 28.08.1914
Umfang: 12
. Der Gesamtersolg ist noch nicht überseh bar, da das Schlachtfeld einen größeren Raum einnimmt, als in den Kämpfen des Krieges von 1870/71 unsere gesamte Armee in Anspruch nahm. Unsere Truppen, beseelt von unaufhalt samem Drang nach Vorwärts, verfolgen den Feind und setzen den Kampf heute noch fort. Berlin, 21. August. Das Wolfs-Bureau meldet: Der große Generalstab teilt mit: Die von unseren Truppen zwischen Metz und den Vogesen geschlagenen französischen Kräfte sind heute verfolgt worden. Der Rückzug

zu tragen. Außer zahlreichen Gefangenen und Feldzeichen hat der an und in den Vogesen vorgehende linke Flügel bereits 150 Geschütze erbeutet. Die Armee des deutschen Kronprinzen hat heute den Kamps und die Verfolgung des Feindes von Longwy vorwärts fortgesetzt. Eine zu beiden Seiten von Neuschateau vorgehende Armee unter der Führung des Herzog Albrecht von Württemberg schlug heute eine über den Semois vorgedrungene französische Armee vollständig und befindet sich in der Verfolgung derselben. Zahlreiche

Geschütze und Feldzeichen wurden erbeutet. Es wurden viele Gefangene gemacht, unter denen sich mehrere Generale befinden. Die Armee geht westlich von der Maas weiter vor. Unsere Truppen haben gegen Maubeuge hin eine vor ihrer Front austretende englische Kavalleriebrigade geschlagen. Generalquartiermeister von Stein. Deutscher Sieg bei Gumbinnen. Berlin. 23. August. (Wolfs-Bureau.) Das erste Armeekorps griff am 20. August erneut den auf Gumbinnen vorgehenden Feind an. warf ihn. wobei 8000 Gefangene

gemacht und acht Geschütze erbeutet wurden. Von einer beim Armeekorps befind lichen Kavalleriedivision war längere Zeit keine Nachricht eingelaufen, da sich die Divi sion mit zwei feindlichen Kavalleriedivisionen herumschlug. Sie traf am 21. August beim ersten Armeekorps mit 500 Gefangenen ein. Weitere russische Verstärkungen gehen nördlich des Pregel und südlich der masuri- rischen Seetinie vor. Ueber das weitere Verhalten der Ost armee muß noch Schweigen bewahrt werden, um den Gang unserer Maßnahmen

zu Krieasgefangenen gemacht und eine Anzahl Geschütze erbeutet würden. ; Das Kriegsalück blieb den Deutschen auch in t den nächsten Tagen hold. Die in Lothringen siegreiche Armee bat bei ! der Verfolgung des geschlagenen Feindes bereits [ die Linie Luneville—Blamont überschritten, während auch auf dem belgischen Kriegsschauplatz l die deutschen Truppen von Sieg zu Sieg eilen. Bei Longwy nördlich von Metz haben die i Deutschen unter Führung des deutschen Krom Prinzen die französischen Streitkräfte siegrem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1914
Umfang: 4
gegen starke russische Streit kräfte errungen haben. Die deutsche Armee war gestern und vorgestern in mehrere Schlachten ver wickelt, die größte und auch mit dem größten Erfolg zu Ende geführte war die bei Namur. Die deutsche Durchbruchsarmee ist dort von einem überlegenen französischen Heer, das noch durch die englische Jn- vasionsarmee und belgische Truppen verstärkt war, angegriffen worden. Ein Kampf, der hinter der jüngsten großen Schlacht bei Metz um nichts zurück steht, entbrannte. Nach langem

heftigen Ringen wurden die verbündeten Armeen der Engländer, Franzosen und Belgier in die Flucht geschlagen; die deutschen Truppen nahmen unverweilt die Verfol- ' gung auf. Den glänzenden Erfolg, den die deutsche Offensiv armee da errungen hat, verdankt sie im Grunde der Überlegenheit ihrer Artillerie. Ohne die schweren ' Belagerungsgeschütze, die in zwei Tagen die Forts von Namur in Schutt und Trümmer schossen, wäre die Ueberwindung dieser Forts in so kurzer Zeit Wohl ausgeschlossen

! Ta die deutsche Mittelarmee bereits vor Tagen Longwy einnahm und jener Teil der Mit telarmee, der von Metz aus operierte, seit längerem Luneville genommen hat und da nach dem gestrigen Sieg bei Namur der Einbruch der Durchbruchs armee nach Frankreich bald zu gewärtigen ist, wird in wenigen Tagen nur mehr französischer Boden der Schauplatz der Kriegsereignisse sein. Frankreich muß es schwer büßen, .daß einige gewissenlose Hetzer und streberische Politiker den Revanche gedanken schürten, daß aus diesem Gedanken

mußte ein Flieger im Feindesland landen, weil das Benzinreservoir des Flugzeuges angeschossen worden war und durch einen Schuß ein Loch bekommen hatte. Dem Flie ger gelang es aber, die feindlichen Soldaten über seine Zugehörigkeit zur feindlichen Armee zu täu schen. So konnte er nach der Ausbesserung des Flugzeuges wieder weiterfliegen und er kehrte glücklich zu seinem Ausgangspunkt in Oesterreich zurück. Der Sieg bei Krasnik ist noch weit größer, als es ■ anfangs den Anschein hatte. Von den Rüsten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.08.1914
Umfang: 4
: m , Telegramm - Adresse: Ai «ne st a, ynnFH»»«U Schrtftlettung und Berwattuna, Intt<lb»A<k, Leopoldstraße 12 (Gtöckl) Nr. «7 28. August 1914 2. Jahrg. Neue große deutsche Siege Franzosen, Belgier und Engländer elend verprügelt. Belgien als Vorratskammer der deutschen Armee. — Oesterreich in, Kriegszustand mit Belgien. n w :# e Ke« ei mder< da di 4 seien änge> m m wehe Berlin, 28. Aug. Das Große Haupt- ijuartter meldet: Das deutsche Westheer Mg neun Tage nach Beendigung des Warsches unter fortwährenden

Kämpfen «ßanzösisches Gebiet bei Cambrai bis von den Vogesen ein. Der Feind mde überall geschlagen, an vielen Stel lt« zum Rückzuge gezwungen. Die Größe der Kindlichen Verluste an Gefallenen, ßeMgenen und erbeuteten Trophäen ist Sei der gewaltigen Ausdehnung des Mkhtfeldes in den zum Teile unüber- Ulichen Wäldern und dem gebirgigen Müde noch nicht möglich. General Kluk warf die Engländer bei Aaubeuge u. griff sie südwestlich von hier merdings an. Die Armee des Generals LW von Bülow und Freih

. v. Hausen Pzen etwa 8 Armeekorps französischer »belgischer Truppen zwischen Sambre -Amur und Maas in mehrtägigen Kchsen vollständig und verfolgen sie Ich östlich Maubeuge. Der Angriff auf Maubeuge ist eingeleitet. Namur fiel nach zweitägiger Beschießung. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg folgte dem Feind und über- IW die Maas. Die Armee des deutschen Kronprinzen «ahm befestigte Stellungen des Feindes Mer Longwy und wies starke An- Me aus Versailles her ab und geht die Maas vor. Die Armee

des bayrischen Kronprinzen wurde K Verfolgung in Lothringen von neuen feind- A? Kräften aus Posten von Nancy und aus Mcher Richtung angegriffen und wies den ^gnff zurück. Die Armee des Generals Oberst Heeringen setzt die Verfolgung in den Vogesen nach Süden hin fort. Elsaß ist vom Feinde geräumt. Aus Antwerpen machten vier belgische Divi sionen gestern und vorgestern einen Angriff gegen unsere Truppen in der Richtung Brüssel. Die zur Abschließnng Antwerpens zurückgelassenen Kräfte schlugen diese belgischen

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 28.08.1914
Umfang: 12
Boden, haben auch wir russische Divisionen verjagt, ihnen reiche Kriegsbeute abgenommen und große Teile der in diesen Gefechten engagier ten Heere des Moskowitertums vernichtet. Ja, noch mehr, wir haben in offenem, zähem Kampfe auch den serbischen Truppen zwei gewaltige Nie derlagen bereitet. Wir haben die serbische Haupt armee trotz gewaltiger Uebermacht aus ihren festen Positionen an der Drina und an der Save verjagt und sie in einen Zustand vollständiger Erschöpfung versetzt, wie das offizielle

Kommu nique sagt, und wir haben dreißig serbische Ba taillone, die bei Visegrad—Rudo auf unser Ter ritorium Vordringen wollten, mit blutigen Köp fen heimgeschickt. .Dreißig serbische Bataillone! Also nach unseren Begriffen ein ganzes Armee korps, (die serbische Armee kennt diese Forma tion nicht, sie kennt als höchste Einheit nur die Division), das heißt, da ja doch auch Artillerie mit von der Partie gewesen sein muß, sicher etwa 35.000 Mann, eine sehr ansehnliche Truppen macht

notwendig und zweckmäßig gewordene Offensivaktion war deshalb auch '-nur als kurzer Vorstoß gedacht" und mußte auch nach dem infolge der hervorragenden Tapferkeit und dem Heldenmut unserer Truppen so glän zendem „Gelingen wieder in die frühere zuwar- wnde Haltung zurückgekehrt werden, um bei Ge- wgenheit abermals zum Schlage auszuholen". Leiters berichtet die amtliche Darstellung von »starken numerischen Ueberlegenheit der str olchen Armee. Aus dem Kommunique geht also unzweifelhaft hervor

gegen Lublin zurück zudrängen. 3000 Russen, darunter viele Offizie re, als Kriegsgefangene, 20 Geschütze, drei Fah nen und 7 Maschinengewehre erobert, in der Tat eine glänzende Einleitung für die demnächstigen Entscheidungskämpfe. Daß ein solcher Sieg höher gewertet werden muß, als der größte Sieg unserer Armee in Serbien, versteht sich. Denn je schneller und größer die Niederlagen der gro ßen Dreibundfeinde im Westen und Osten zu gleich erfolgen, desto schneller dürfen wir das für uns zweifellos

des Feindes die Krönung und Vollendung des herrlichen Sieges. Die weitere Folge dürfte nun die Einnahme von Lublin bil den, denn ein Zurück gibt es bei unseren vor wärts stürmenden Truppen nicht mehr. Sa können wir hoffen, daß die weiten Flächen des alten Polenreiches noch oft zum Schauplatz wer den von neuen glänzenden Siegen unserer ruhm gekrönten Armee. — Auch vom französischen Kriegsschauplatz werden neuerdings schöne Er folge gemeldet. L o n g w v erobert, daneben st a r k e feindliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1914
Umfang: 4
an Gefallenen, Gefangenen und erbeuteten Trophäen ist bei der gewaltigen Ausdehnung des Schlachtfel des in den zum Teile unübersichtlichen Wäldern und dem gebirgigen Gelände noch nicht möglich. Die Armee des Generals Heeringen setzt die Verfol gung in den Vogesen nach Süden hin fort. Elsaß ist vom Feinde geräumt. int große WM in Velgien. Niederlage der englischen Jnvasionsarmee. — Die französischen und belgischen Truppen geschlagen. - Sieg der Deutschen in der großen Schlacht bei Namur. Berlin, 28. Aug

. General Kluk warf die Engländer bei Maubeuge und griff sie gestern süd westlich Maubeuge neuerdings an. Die Armee des Generals Oberst v. Bülow und Freih. v. Haussen schlugen acht Armeekorps französischer und belgischer Truppen zwischen Sambre-Nanmr und Maas in mehrtägigen Kämpfen vollständig und verfolgen sie jetzt östlich Maubeuge. Namur fiel nach zweitägiger Beschießung. Der Angriff auf Mobje ist eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg folgte dem Feind und überschritt die Maas

. . (Maubeuge ist eine starke Festung; sie liegt be reits in Frankreich.) Die Meine Her Senilen nuf Mülern Wen. lieber Longwy hinaus vorgerückt. Berlin, 28. Aug. Die Armee des deutschen Kronprinzen nahm befestigte Stellungen des Fein des vorwärts Longwy und wies starke Angriffe aus Versailles her ab und geht gegen die Maas vor. «nun Den Anznsen Mitünü ge rn«. Ein Vorstoßversuch von Nancy her. Berlin, 28. Aug. Die Armee des bayrischen Kronprinzen wurde bei Verfolgungen in Lothrin gen von neuen feindlichen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 12
Datum: 28.08.1914
Umfang: 12
Truppen m den Sandschak Novibazar ist nach den gestern gemeldeten Erfolgen unserer Armee im ^rinatale zwischen Visegrad und Rudo keine Ueberraschung mehr. Man hat einfach getrach- let, die Niederlage der 30 serbischen Bataillone M und ganz auszunützen und hat die serbischen puppen bis weit hinein in das Gebiet des ser- bstchen Staates verfolgt. Der österreichischen ürmee kommt im Sandschak Novibazar die Orts kenntnis zugute. So ist es zu erklären, daß die Gruppen in anscheinend wenigen Stunden Wlje

über die Grenze in der Richtig auf Usice zurückgeworfen. Bei diesem Kampfe, an dem auch das deutsche Detachement aus Skutari freiwillig rühmlichen Anteil nahm, haben die eigenen Trup pen trotz des schwierigen Terrains und der zähen Verteidigung des überlegenen Feindes in wohl angelegten Befestigungen mit bewundernswertem Elan gekämpft und bewiesen, daß sie von jenem Geiste erfüllt sind, welcher die k. u. k. Armee in ihrer Jahrhunderte alten Geschichte zu Ruhm und Ehre geführt hat. Die aus Truppen

aus allen Teilen der Monarchie zusammengesetzten Armee- körper haben mit gleicher Schneid und Todesver achtung den an Zahl überlegenen, kriegsgewohn ten und erbitterten Gegner von dem großen Irrtum geheilt, daß serbische Tapferkeit unbe zwingbar sei. Das deutsche Detachement bezahlte seine Tapferkeit mit dem Tode dreier Soldaten und der Verwundung von zwei Offizieren und 21 Mann. Die serbischen Anklagen gegen uns. Wien, 25. Aug. Hier ist man über oie serbi schen Anklagen gegen unsere Truppen geradezu per plex

bei Wischegrad in unseren Reihen mitgekämpst haben, daß auch sie ihr Blut verspritzt haben auf dem Schlacht felde, wo unsere Armee die Serben in die Flucht gesprengt hat. Heute erst erfährt man aus dem Telegramme des Kommandanten des deutschen Skutari-Detachements, daß diese deutschen Krieger von Skutari nicht nach der Heimat zurückgekehrt sind und sich unserer Armee angeschlossen haben. Bon diesen deut schen Soldaten sind bei Wischegrad drei Sol daten gefallen, 2 Offiziere und 21 Mann ver wundet worden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 28.08.1914
Umfang: 16
und Tourni- ster usw. überfät. Auch die vom deutschen Kronprin zen befehligte Armee schlug die gegnerischen Truppen in der Stärke von mehreren Armeekorps und ver folgte sie ins französische Gebiet hinein. Die vom Herzog von Württemberg geführte deutsche Armee schlug am 24. August eine über den Semois vorgedrungene französische Armee vollständig und verfolgte dieselbe. Außer zahl reichen Geschützen und sonstigem Kriegsmaterial wurden viele Gefangene (darunter befinden sich mehrere französische Generale

) gemacht. Weiters haben die deutschen Truppen bei der französischen Festung Maubeuge eine englische Kavallerie brigade geschlagen. Die französische Ostarmee in der Stärke von 350.000 Mann ist sozusagen vernichtet und dürfte von den deutschen Armeen bald umklam mert und gefangen genommen werden. Die französische Armee scheint in einer trau rigen Verfassung zu sein. Die nach Frankfurt gebrachten französischen Kriegsgefangenen bie ten einen bedauernswerten Anblick. Sie tru gen alte Lackstiefel, Halbschuhe

, zerrisiene Gama schen. Viele hatten keine Uniform und trugen den Mantel über dem Hemde. Die Patronen waren ihnen in Packpapier übergeben worden, das sie an einem Faden über den Hals hingen. Die Gefangenen erklärten, daß die Deutschen wie eine Sturmflut über sie hereingebrochen seien. Die Pariser, die bald den Besuch der deut schen Truppen zu gewärtigen haben, sind sehr kleinlaut geworden. Der deutsche Kaiser ist zu seiner tapferen Armee abgereist. Vom deutsch-belgischen Kriegsschauplätze. Bekanntlich

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 28.08.1914
Umfang: 12
Wien. 27. August. Bei der Schlacht bei I KrasniK waren nach zuverlässigen Angaben I bei den Russen 4 Korps, beiläufig 160.000 bis 209,000 Mann beteiligt. Die Schlacht wurde also von unserer Armee bereits einer russi schen Hauptmacht geliefert. Sie ist von der gröUen Bedeutung sür die weiteren Aktionen, die jetzt bevorstehen. ff). Wien, 26. Aug. Nach Mitteilungen von Kriegsberichterstattern hiesiger Blätter standen bei Krasnik vier bis fünf Korps, d. i. zirka 200.690 Mann. ' Die Russen standen

niedergebrannt. Hmauf sammelte sich die Division und stand lvreder schlagfertig da. Genaue Angaben über die ^erluste sind noch unmöglich, da einzelne klei nere Abteilungen erst ans weitem Umwege sich an das Gros anschließen können. Glückwunsch der Gemeinde Wien. „ ft. Wien. 27. August. Bürgermeister Dr. ^ e l s lr i r ch n e r hat an Erzherzog Frie- ? ^ l ch ein Telegramm gesandt, worin er ° em Erzherzog und der österreichischen Armee M Siege bei Krasnik im Namen des Ge- ^emderates und der Stadt Wien

sind. Berlin. 27. August. (Wolsf-Bureau.) Bei Namur sind nunmehr sämtliche Forts ge fallen. Longwy wurde nach tapferer Gegen wehr der Franzosen eingenommen. Die,Vofsische Zeitung' über unfern Erfolg. kb. Berlin, 26. August. Dem Jubel der Bevölkerung über die Siege der österreichisch- ungarisch Armee gegen die Russen schließt sich die Presse an. Die „Voss. Zeitung" schreibt: Würdig stellt sich der österreich-unga rische Sieg den deutschen Erfolgen in Lothrin- en an die Seite. Er zeigt die Ueberlegen- eit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Seite 4. —Skr. 67. Freitag Lienzer Nachrichten/ 28. August. Jahrgang 191.4. ZlkZlllUkß M tlNkk -KtttztzkN Zglügt. Die erste grohe Schlacht gegen Rußland endet mit einem vollständigen Siege der österreichischen Armee. — Line nene Schlacht an -er ostpreuhisch-russtschen Grenze in Sicht. — von den übrigen Rriegsschauplätzen ohne Nachrichten. N M gegen WM. Bei dem Vordringen unserer truppen in {Russland gibt es Heißen Aiderttand. — Zwei russische Korps geschlagen, über tausend Gefangene, sahnen

in Russisch-Polen. Nach den großen deutschen Siegen dringen nun auch von der russischen Grenze freudige Nach richten in die Länder der Monarchie. Unsere Truppen sind über die Weichsel gedrungen, nachdem sie vorher den bedeutenden Höhenzug der Lysa Gora überschritten haben. Was die in Betracht kommenden Ortschaften entlang dem Marsche der österreichischen Armee auf russischem Boden betrifft, so liegt Kjelcy noch diesseits der Lysa Gora. Die Stadt liegt im südlichen Russisch-Polen auf der Linie Warschau

wir auf feindlichem Gebiete siegreich vorgedrungen waren, trifft die russische Verwüstungswut die dortigen Ortschaften. Die Methode vermag unsere Vorrückung nicht aufzuhalten. Sie bewirkt aber allenthalben, daß die bedrängte Bevölkerung uns nicht nur in polnischen Gebieten als Befreier be grüßt. vom östlichen Rriegsschauplatz. — Neue Aktionen bevorstehend. Berlin, 25. August. (K.-B.) Der Generalquartier- meister berichtet: Während auf dem westlichen Kriegs schauplätze die Lage der deutschen Armee günstig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler.' Freitag, den 28. August 1914. die Richtung ihres Rückzuges selbst zu bestim men, das beweist die Schnelligkeit und Energie, mit welcher die deutschen Truppen die Verfol gung ihres Gegners durchzuführen vermögen, nicht minder aber auch der überaus große Ver lust an Gefangenen und an Kriegsmaterial seitens der französischen Armee. Hat doch der linke Flügel der deutschen Armee allein von seinem Gegner über 130 Geschütze erobert, viel leicht also die ganze Artillerie

Siegesnachrichten den vollständigen Zu sammenbruch einzelner französischer Armee korps, da ein solcher Verlust nur dann möglich ist, wenn der Gegner das Schlachtfeld in wilder regelloser Flucht verläßt. So bricht denn mit einer Raschheit, die weder Freund noch Feind auch nur im entfern testen vorauszusehen vermochte, die Entschei dung über den Ausgang des Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland an, nähern sich die deutschen Heere dem Weichbilde von Paris, um dem revanchelüsternen Erbfeinde den Todesstoß

Oesterreich-Ungarns und be handelte die russische Bedrohung der Monarchie als eigenen Kriegsfall. Nichts hat das gegen seitige freundschaftliche Einvernehmen beider Reiche stören können. Oesterreichs Siege sind auch deutsche Siege. Da es klar war, daß ein russischer Krieg kommen werde, schärfte Öster reich sein Schwert. Wir beglückwünschen un sere tapferen Waffenbrüder. — Die „Morgen post' schreibt: Die Bedeutung des Sieges liege darin, daß ein großer Teil der russischen Armee vernichtend geschlagen wurde

Westheer drang S Tage nach Beendigung des Aufmarsches unter fortgesetzten siegreichen kämpfen in französisches Gebiet ein. Don Cambrai bis zu den südlichen Bo ges e n wurde der Feind überatlgeschla- gen und befindet sich in votlem Rückzug. Die Größe seiner Verluste läßt sich bei der ge waltigen Ausdehnung der Schlachtfelder in zum Teil unübersichtlichem Wald- und Gebirgsge- lände noch nicht annähernd übersehen. Die Armee des Generalobersten ktuck warf die englische Armee bei Mau- beuge, heute griff

er dieselbe südwestlich Alaubeuge mit einer Umfassung neuerlich an. Die Armeen der Generaloberste Bülow und Hausen schlugen etwa acht Armee korps französischer und belgischer Truppen zwischen dem Fluß Sambre, der Festung amur und dem Fluß ZNaas in mehrtägigen kämpfen vollständig und ver folgen sie jetzt östlich an ZNaubeuge vorbei. N a m u r fiel nach bloß zweitägiger Be schießung. Der Angriff auf ZN a u b e u g e ist be reits eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg verfolgte den geschla genen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 28.08.1914
Umfang: 14
Armee gnädig gewesen. Ausland. Deutschland. Die offiziöse „Kölnische Zeitung' schreibt: Kiautschau werden wir bei Ausbruch deS Welt krieges als vorläufig verloreueu Posten betrachten müssen. Natürlich werden wir das Ultimatum der Japaner ablehnend beantworten müssen. Ob Japan sich seines Erfolges lange wird freuen können, wird von den Ereignissen aus deu Schlachtfeldern Westeuropas abhängen. England und Japan. „Die englische und die japanische Regierung find über die notwendigen Maßregeln

80W Gefangene und erbeutete 8 Ge schütze. Die Kavalleriedivisiov, die sich mit zwei russischen Kavalleriedivisioueu herumge schlagen hatte, traf gestern wieder beim 1. Armee korps mit 500 Gefangenen ein. Ueber däS weitere Verhalten unserer Westarmeeu mnß noch Schweigen beobachtet werden. — Ueber die 'Fortschritte im Westen werden bald weitere Mitteilungen folgen. — Ein nener Versuch der Gegners in Oberelsaß vorzudringen, wurde durch deu Sieg iu Lothringen vereitelt. Der Feind befindet

sich auch in Oberelsaß im Abzüge. Berlin, 23. August. (Eiug. 5 abends.) WolfSbüro. Der deutsche Geueralstab teilt mit: Nördlich Metz warf der deutsche Kronprinz mit seiner Armee den zu beiden Seiten von Lougu-Y vorgehenden gestern siegreich gegen übergestanden« Feind. Die iu Lothringen sieg reiche Armee, unter Führung des bayrischen Kronprinzen, erreichte auf der Verfolgung deS geschlagenen Feindes die Linie Luueville-Blau- mout uud setzte die Verfolgung fort. — Bor Namur douueru seit gestern abends deutsche

des Kronprinzen von Bayern in Lothringen siegten, haben die Linie Luueville-Blaumont-Corey überschritten. DaS 21. Armeekorps zog heute iu Luueville ei». Die Bersolguug begiuut reife Früchte zu trage». — Außer zahlreichen Gefangenen uud Feld- zeiche» hat unser in de» Vogefeu vorgehende linke Flügel bereits 150 Geschütze erbeutet. — Die Armee des deutscheu Kronprinzen hat heute de» Kampf uud die Verfolgung gege» Longwy fortgesetzt. Die zu beiden Seiten von Nenshateau vorgehende Armee des Herzogs Albrecht

von Württemberg, schlug heute eiue über deu Samois vorgedrungene französische Armee vollständig und befindet fich in Verfol gung. Zahlreiche Geschütz: und Feldzeiche» wurden erbeutet. Viele Gefangeue, daruuter mehrere Generale fielen i» unsere Hände. — Westlich der Maß geheu unsere Truppe» gegen Maubeuge vor. Eiue vor ihrer Front austretende englische Kavalleriebrigade ist ge schlagen worden. Wieu, 24. August. (Eiug. 11 Uhr nacht«.) Laut offiziell?? Nachricht aus Cetinje retteten fich vom Kreuzer „Zeuta

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1. Mittagsausgaben
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Rabatt. — Unsere Verwaltung und jedes llnseraten-Vureau des In- und Rus« landes nimmt Aufträge entgegen. Freitag Rr. 226 28. August ! t Wochenkalender: Montag 24. Bartholomä. Dienstag 25. Ludwig K. Mittwoch 26. Zephyrin. Donnerstag 27. Josef Cal. Freitag 28. f Augustin- Samstag 29. Joha, Enthauptung. Sonntag 30. Schuhengelsest. fi mU ZI« kr Iffltf dien MM«. Der Feind wieder überall geschlagen. — 8 französisch-belgische Armee¬ korps zurückgeworfen

und erbeuteten Trophäen ist bei der gewaltigen Ausdehnung des Schlacht¬ feldes in den zum Teile unübersichtlichen Wäl¬ dern und dem gebirgigen Gelände noch nicht mög¬ lich. General Kluk warf die Engländer bei Maubeuge und griff sie heute südwestlich Maubeuge wieder an. Die Armee des Generals Oberst v. Bülow und Frhr. von Haussen schlugen etwa 8 Armee¬ korps französischer und belgischer Truppen zwi¬ schen Sambre— Namur und Maas in mehrtägi¬ gen Kämpfen

vollständig und verfolgen sie jetzt östlich Maubeuge. Namur siel nach 2Lägiger Beschießung. Der Angriff aus Maubeuge ist eingeleiiet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg folgte dem Feind und überschritt die Maas. Die Armee des deutschen Kronprinzen nahm befestigte Stellun¬ gen des Feindes vorwärts Longwy und wies starke Angriffe aus der Gegend Verdun her ab und geht gegen die Maas vor. Die Armee des bayerischen Kronprinzen wurde

bei Verfolgung in Lothrin¬ gen von neuen feindlichen Kräften aus Posten von Nancy und aus südlicher Richtung angegrif¬ fen und wies den Angriff Zurück. Die Armee des Generals Oberst Heeringen setzt die Verfolgung in den Vogesen nach Süden hin fort. Elsaß ist vom Feinde geräumt. Aus Antwer¬ pen machten 4 belgische Divisionen gestern und vorgestern einen Angrijs gegen unsere Truppen in der Richtung auf Brüssel. Die zur Abschließung Antwerpens

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
in den Kämpfen vom 16., 17. und 18. August gestellt, ihre Vorrückung zum Still stande gebracht. Die serbische Armee erlitt hiebei so schwere Verluste, daß sie genötigt sein dürfte, einen Operationsstill stand einzuschalten und die geplant gewesene Offensive vor läufig aufzuschieben. Auf Grund dieser Ergebnisse des österreichisch-ungari schen Vorstoßes konnte der Zweck desselben am 19. ds. als erreicht angesehen werden. Unsere Truppen traten daher am - Abend dieses Tages nach erfüllter Aufgabe wieder den Rück

, die schlafenden Honveds, wobei eine Anzahl derselben getötet wurde. Der Ort wurde strafweise niedergebrannt. Nach diesem - Vorfall sammelte sich die Honveds-Diviswn wieder voll kommen schlagfertig. Uamur gefallen! Berlin, 27. August. Der große Generalstab teilt mit, daß bei Namur sämtliche Forts gefallen sind. Longwy wurde nach tapferer Gegenwehr genom men. Gegen den linken Flügel der Armee des deutschen Kronprinzen gingen aus Verdun und östlich starke feind liche Kräfte vor, die aber zurückgeschlagen wur

den. Obere! s a tz ist bis auf unbedeutende Abteilungen (westlich von Colmar) von Franzosen ger 8 umt. . (L ongw y ist eine französische Grenzfeftung, die bereits im Kriege 1870/71 von den Deutschen eingeschlos sen wurde und am 25. Jänner sich ergab.) Die Schlacht bei Krasnik. Wie n, 26. August. (K.-B.). Der Bürgermeister von. Wien richtete an den Erzherzog Friedrich ein Tele gramm, worin er namens der gesamten Bevölkerung dem Erzherzog und der tapferen österreichisch-ungarischen Armee zu den glänzenden

der russischen Armee die Folge einer weitausgreifenden Umgehung zu sein. Der Kampf war hartnäckig, der Erfolg der österreichisch ungarischen Armee ein voller. Könige im deutschen Hauptquartier. Der König von Bayern begab sich Mittwoch früh, be gleitet von dem Staatsminister des Kgl. Haufes und des Aeußern, Dr. Grafen von Hertling, und dem Kriegs- minifter, Generalobersten v. Kreß, fowie den Herren des Gefolges mit Sonderzug in das große Hauptquartier. Der König von Württemberg hat sich in der vergangenen

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