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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
, daß bei den staatlichen Post anstalten ganz unerwartet viele Geldbriese an die Mannschaftspersonen der Armee im Felds aufgege ben werden. Von kompetenter Stelle wird mitge teilt, daß die Mannschaft im Felde ausgezeichnet verpflegt ist, regelmäßig ihre Löhnung und Feld zulage erhält. Es ist Tatsache, daß die Mannschaft genügend Geld zur Verfügung hat und trachtet, dasselbe auch noch heimzuschicken. Keinem Mann braucht daher Geld nachgeschickt zu werden. — Wir möchten dem noch beifügen, daß auch das Nachsenden

zu Markte zu tragen. Man hat daher in England zu den verschiedensten Mitteln gegriffen, um Leute unter die Fahne zu locken, und auch jetzt werden den Dienstwilligen gewiß wieder besondere „Trinkgelder" versprochen, wie es in England seit langem üblich ist. Erst ganz vor kur zem noch ist für die indische Armee ein Erlaß erschie nen, nach dem Rekruten, die sich verpflichteten, zwölf Jahre lang im englischen Heere zu dienen, eine be sondere Prämie von 320 Mark erhalten. Zu An fang des 19. Jahrhunderts

. Während des Krimkrieges mußten die Engländer ihre Bör sen weit öffnen, um die riesigen Verluste wieder gut zu machen, die Lücken, die ^besonders die Seuchen in seinen Armeekörper rissen, auszustopfen. Jeder Ka- ' vallerist, der in die Armee eintrat, erhielt als Prä mie 200 Mark, Infanteristen mußten sich mit 160 Mark begnügen. Doch waren auch sonst für gute Leistungen Trinkgelder aller Art ausgesetzt; so z. B. gab es für jede geworfene Granate eine beson dere Belohnung, für die großen 50 Pfennig, sür die kleinen

der frühere französische Minister des Aeußern, der Biograph Thiers' und Richelieus, Hanotaux, der im „Figaro" behauptete: „Kaiser Wilhelm ist ein Gefangener und ein Opfer der Kriegspartei, an de ren Spitze sein eigener Sohn steht, und die den Kaiser vom Thron zu stoßen droht!" Und der Graf Albert de Mun schrieb zur selben Zeit: „Europa weiß jetzt, denn die Tore Berlins sind nicht so gut bewacht, daß das Gerücht nicht hinausgedrungen wäre —, daß die deutsche Armee zunächst gezwungen ist, in den Straßen

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