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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
zuvor und ließ seinerseits eine deutsche Armee über Bel gien rücken. Hier gestaltet sich ein Einmarsch nach Frankreich sehr leicht, da Belgien durchaus ebenes Land ist und nur zwei breitere Flüsse (die Maas und Schelde) hat, auch besitzt Frankreich hinter der .belgischen Grenze keine Festungen, die nicht um gangen werden können. Üeber Belgien geht der nächste und leichteste Weg nach Paris. Nördlich von Belgien zieht sich ein anderer kleiner Staat an der Nordsee hin, nämlich Holland

gegen Deutsch land hin, sie erklärten ihre strikteste (unbeugsamste) Neutralität, mobilisierten aber die ganze Armee und dürften den Engländern, wenn dieselben eine Landung versuchten, den hartnäckigsten Widerstand entgegensetzen. Aber trotzdem wird Deutschland von Norden her den gefährlichsten Stoß erhalten und zwar durch die englische Flotte in Nordsee und Ostsee. Eng land besitzt nämlich, wie bekannt, die stärkste Kriegs^ ! flotte der Welt; es hat doppelt so viel Kriegsschiffe als Deutschland

und Deutschen angliedern,, um gegen die verhaßten Russen zu kämpfen. In Russisch-Polen werden auch die ersten großen Schlachten unserer Armee mit Rußland ausgefochten werden. Nördlich von Polen, die sogenannten baltischen Provinzen Rußlands — an der Ostsee — sind zur Hälfte von Deutschen bewohnt, dort regen sich natürlich starke Neigungen zu Deutschland. Ganz im Norden droben, von der russischen Hauptstadt St. Petersburg nach Schweden hinauf, das Land mit den vielen Seen, ist die russische Provinz Finnland

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