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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.05.1937
Umfang: 16
Milizsoldaten heimlich bis zu seinem Hause nach. Im Keller stießen sie auf zwölf blutige Kinderköpfe. Die übrigen Körperteile fehlten. Nun war der Verbrecher überführt und konnte verhaftet werden. Die Köpfe wurden in der Wachstube ausgestellt, damit die Eltern sie dort abholen konnten. Daß es dabei herzzer reißende Szenen gab, kann man sich denken. Die Rote Armee. Gut versorgt waren auch die roten Soldaten. Wie beneidete ich sie, so oft mir ein Trupp auf ihrem Marsch durch die Stadt begegnete

, wenn ich zurück dachte an die denkbar schlecht ausgerüsteten Söldnerhaufen, mit denen ich den Unglückszug nach Wladiwostok mitgemacht hatte. Fürwahr, in den letzten zwölf Jahren hatte da der kommu nistische Staat viel geschaffen. Montur, Waffen, militä risches Auftreten, alles tadellos. Kein Vergleich mehr zu damals. Jedem Heer einer anderen Militärmacht konnte sich die Note Armee ruhig an die Seite stellen. Ich habe sie oft außerhalb der Stadt exerzieren sehen, die roten Soldaten. Es ging wie am Schnürchen

. Man merkte, die Offiziere hatten ihre Leute in der Hand. Frei lich, die Disziplin war auch ungemein streng. Ungehorsam wurde schwer bestraft. Ausgemustert wurden meist Bauern söhne im Alter von 21 bis 23 Jahren, und zwar nur solche, die wahlberechtigt und demnach anscheinend verläßlich waren. In der Armee unterzukommen, war eine Art Ver sorgung. Die aktive Dienstzeit dauerte zwei Jahre. Wer zum Dienst mit der Waffe nicht tauglich war, wurde auf andere Weise für den Krieg ausgebildet. Die Friedensstärke

der Roten Armee wurde damals auf fünf Millionen Mann geschätzt. Dar unter gab es etwa 125.000 Offiziere. Die Note Armee verfügte über 1200 Kanonen, ferner über 70 Panzerzüge mit schweren Geschützen, 400 Tanks, zwölf vollkommen ausgerüstete Giftgasregimenter und 500 Bombenflugzeuge. Ihr Gefechtswert war entschieden jedem europäischen Heer ebenbürtig. Für die Armee reute die Bolschewiken regierung kein Geld und sie wußte auch warum. Mit allen modernen Mitteln ausgestattet und nach den neuesten

Er fahrungen ausgebildet, stellt sie eine furchtbare Waffe dar, für das Endziel des Kommunismus, die Weltrevolution. Ob sich die roten Machthaber, wenn es Ernst würde, auf ihre Soldaten verlassen könnten, ist schwer zu sagen. Mir schien es nach allem, was ich gehört und gesehen hatte, daß dem so wäre. Doch ist auch zu bedenken, daß bei einer inneren Umwälzung das rote Heer eine Gefahr für die Negierung selbst werden könnte, wenn es eine mächtige Partei versteht, die Armee für ihre Zwecke zu gewinnen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1935
Umfang: 6
, von dem alle Ortsgruppen vertreten waren, die Generalität und die Offiziere der alten Armee versammelt, um der ersten Einsegnung beizuwohnen, die Prälat Schüler com Stifte Wilten unter großer Assistenz vornahm. Gegen halb 10 Uhr vormittags wurde der Sarg von der Seitenkapelle erhoben und von vier Altkaiserjägern zum Leichenwagen in der Angerzellgasse getragen. Sechs Offi ziere des Altkaiserjägerklubs begleiteten in Paradeuniform mit gezogenem Säbel den Sarg. Nun bewegte sich der Zug durch die Angerzellgasie

von schleifen geschmückten Kränze an der Gruft Haugers: Es legten u. a. Kränze nieder: Generaloberst Graf D a n k l im Namen der alten Armee, Generaloberst Erzherzog IosefFerdinand im eigenen Namen, Brigadier General Harhammer im Namen des Bundesheeres, Landesstatthalter Ing. Gerber im Namen des Landes Tirol, Regierungskommissär Fischer im Namen der Landeshauptstadt Innsbruck, Prof. Dr. R e u t- N i c o l u s s i im Namen des Andreas-Hofer-Bundes, Land tagsabgeordneter Bürgermeister KR. H e n g g i im Namen

. Bundespräsident Miklas, der von der Hofburg aus in die Hoskirche gekommen war, um an der Beisetzung Georg Haugers teilzunehmen, wohnte im Presbyterium mit den Mit gliedern der Tiroler Landesregierung, den Vertretern der Be hörden, der alten Armee, des Bundesheeres, der Exekutive, der Wehrverbände, der vaterländischen Vereine und Krieger verbände sowie der Schulen dem Gedächtnisgottesdienst bei, dessen musikalischen Teil die Alpenjägermusik besorgte. Die kirchliche Feier wurde mit der Bundeshymne abge

der weiteren Stunden füllte sich der Platz vor dem Denkmal mit den Vertretern der Behör den, man sah sehr viele Uniformen, auch der alten Armee, eine Reihe von Krieger- und Schützenvereinen waren mit ihren Fahnen in Tracht aufgezogen. Knapp vor dem Eintreffen des Bundespräsidenten, nach halb 12 Uhr, hatte auf den Stufen des Denkmals eine Abord nung der Kaiserjäger in ihren alten Uniformen Aufstellung genommen. Hinter dem Denkmal standen die Wiltener Schützen, zur Linken nahmen die übrigen Vereine

Aufstellung, darunter die Lienzer Standschützen mit der von Georg Hauger geretteten Fahne. Am Platze vor dem Denkmal links standen sämtliche Vertreter der Behörden und der Armee, auch die in Zivil erschienenen Altkaiserjäger sowie die Spitzen der Geistlichkeit und der Gesellschaft. Die rechte Seite des Platzes bot ein buntes Bild durch die Chargierten der Hochschulverbindungen. Die Ränder des Denk- malplatzes waren von einzelnen Schulabordnungen gefüllt. Die Rückfront der Berg-Isel-Anlagen nahm

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1935
Umfang: 8
an das mutige und entscheidende Eingreifen Georg Haugers im Freiheits kampfe 1809 beim Gefecht von Mühlbach. Dann schritten die Verwandten. Landesstarthalter Ger ber mit den Mitgliedern der Tiroler Landesregierung, Generalmajor d. R. Iakob 'als Präsident 'des 'Alt- Kaiserjägerklubs, der frühere Armeekommandant Erzher zog Ioseph Ferdinand, Generaloberst Graf Dankl mit vielen hohen Offizieren der alten Armee und andere pro minente Persönlichkeiten. Ihnen folgte eine Ehrenkom pagnie des Alpenjäger-Regimentes

. Nach einem Umzug durch die Schiffe der Kirche nahm der Abt von Wilten die zweite Einsegnung vor und der Sarg wurde in die Gruft gesenkt. Militärkurator Inn er Hof er dankte in seiner Gedenk rede Hanger, der aus dem ehemaligen schwäbischen Vor derösterreich stammte, für seinen Kampf für Tirol und Oesterreich im Iahre 1809 und für die .Ueberführung der Gebeine Andreas Hofers aus dessen Grab bei Mantua. Mehrere Kränze des Landes Tirol, der alten Armee und der neuen Wehrmacht wurden am Grabe niedergelegt

k. u. k. Armee einen Kranz nieder. Als Generalmajor Harhammer im Namen der bewaffneten Macht Oesterreichs dem Freiheitskämpfer Tirols einen mächtigen Kranz darbrachte, gab die Ehren kompagnie die Generaldecharge ab und die Bundeshymne ertönte. Für den Andreas-Hofer-Bund legte Bundes kulturrat Monsignore Kolb einen Kranz nieder. Die Truppen und ausgerückten Formationen defilierten vor Bundespräsident Miklas und zogen durch die Stadt. In allen Schulen des Landes fanden um diese Stunde Gedenkfeiern statt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1935
Umfang: 8
auf Freiheit und Ehre ein würdiges musika lisches Kleid. Kränze wurden niedergelegt u. a. namens der alten Armee durch Erzherzog Joses Ferdinand, namens des Bundesheeres über Auftrag des Staatssekretärs General Zehner durch Generalmajor Harhammer, für das Land Tirol durch Landesstatthalter Gerber, für die Stadt Innsbruck durch Negierungskommissär Fischer, namens des Kaiserjägerbundes, namens der Gemeinden Lienz, Leisach, Burgfrieden durch die Bür germeister, namens der Verwandten Haugers usw. Das Requiem

ver sehen. Die farbenfrohen Wichsen der Chargierten der katholischen Studentenverbindungen, das einfache Uniformengrau der in großer Zahl erschienenen Offi ziere der alten und neuen Armee, das knallige Rot der Joppen der Wiltener Schützenkompagnie, die bunten Trachten der anderen, zumeist aus Osttirol erschienenen Abordnungen der Schützenkompagnien, das in der Vor- frühlingssonne aufblitzende Gold der vielen Fahnen- ssiitzen, dazu das ernste Schwarz der in Massen erschie nenen Festgäste

, und die Ver- ! treter des Bundesstaates, des Landes und der alten und neuen Armee auf diesem geweihten Platze Kränze ! des Erinnerns niederlegten, des Erinnerns an ein Er. eignis von weltgeschichtlicher Bedeutung, die Schlacht am Berg Isel, die damals das Land von fremder Be setzung befreite. Das Land Tirol, das Tiroler Volk hatte berechtigten und stolzen Anlaß, die 125. Wieder kehr des Tages dieses Ereignisses zu begehen. Oester reich war es, das in der siegreichen Schlacht von Aspern unter Erzherzog

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1932
Umfang: 8
. Die Stockholmer Zeitung „Dagens Nyheter" veröffentlicht nämlich eine zahlenmäßige Darstellung über die Stärke und die Rüstungen der Sowjetarmee, die Einblick gewährt, wie das Rüstungskapital bemüht ist, die Rote Armee mit allen Attributen eines modernen und leistungsfähigen Heeres aus- znstatten. Es heißt da: Die Friedens-Effektivstärke beträgt total 1,478.000 Vtann. durch eine allgemeine Mobilisation kann die Effektiv stärke jedoch auf 3,600.000 Mann Kombattanten erhöht wer den. Auf dem Gebiete der Rüstung

hat die Rote Armee be deutende Fortschritte erzielt. Ein Regiment verfügt über 2867 Gewehre, 55 leuchte Maschinengewehre, 54 automatische Gewehre, 6 leichte Geschütze und 6 Feldgeschütze. Die Zeitung weist mit besonderem Nachdruck auf die seit zwei Jahren zunehmende Einfuhr von allerhand Kriegsgerät nach Rußland hin. Die Sowjetbehörden haben danach in England 120 Kampfwagen und in Italien rund 300 gekauft. Las letztere Land halbe in den letzten zwei Jahren rund 100 Wasserkampfflugzeuge und zudem

der russischen Armee ausgenommen und nach Wladiwostok mitgenommen. Nach zahlreichen Ge fechten kam Hofer verwundet in die Gefangenschaft der Ja paner. die ihn auf die Insel Sachalin verschleppten. Mit Werkzeugen an den Händen gerettet, mußte Hofer mehr als zwei und ein halbes Jahr in den Bergwerken dieser Höllen insel arbeiten. Hofer, schwer erkrankt, wurde endlich aus dieser Finsternis befreit und von einem russischen Mit gefangenen in sein sibirisches' Vaterhaus gebracht. Dort vsiegte die ganze Familie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 16.02.1935
Umfang: 10
. Um 9.15 Uhr vormittags versammeln sich die Familienmitglie der Georg Haugers, die Vertreter der Landesregierung und der Stadt Innsbruck sowie die Vertreter der alten und der neuen Armee in der Angerzellgasie, um an der Einsegnung in der Settenkavelle der Hofkirche teilninebmen. Die Ein segnung nimmt der Abt des Chorherrenstistes Wilten. Prä lat Heinrich Schüler, vor. Nach der Einsegnung formieren sich die versammelten Vertretungen zum Trauerzuge, der seinen Weg durch die Angerzellgasse, Museumstraße

aller Behörden und Verbände beiwohnt. An die Gedenkrede am Grabe Haugers, die Militärkurat Jn- nerhofer hält, schließt sich die Uraufführung der von Doktor- Erwin Müller-Karbach verfaßten und vom Militärkapell meister Anton Bernhauer vertonten Hauger-Hhmne, mit der die Gedenkfeier für Georg Hauger ihren Abschluß findet. In Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten und un ter Teilnahme der Vertreter aller Behörden, der Vertretun gen des BundeSheeres und der alten Armee, der Vertreter der Exekutive

Innsbruck, die Vertreter der alten Armee und des Bundesheeres, sowie der Landesleiter der Vaterländischen Front werden am Derckmale des großen Freiheitskämpfers Kränze niederlegen. Zur Ehrung An dreas Hofers werden nach ?lbgabe der Generaldecharge die Glocken aller Innsbrucker Kirchen geläutet. Mit dem Ab spielen der Bundeshymne findet der Festakt auf dem Berg Jsel feinen Abschluß. Es folgt der Vorbeimarsch der aus gerückten militärischen Formationen vor dem Bnndesprä- sidenten. Aus Stadt und £and

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