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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 29.05.1940
Umfang: 4
, 29. Mai -1940 Folge 64 Mochenkatender: Mai: Sonntag 26.: Phil. N., Montag 27.: Johann P., Dienstag 28.: Wilhelm, Mittwoch 29.: Maxim., Donnerstag 30.: Ferdinand, Freitag 31.: Angela, Samstag 1. Juni: Felix v. N. Kniet »m ÄliM tot MMtii fiMItn. BkblnsungÄolo Mtulnlion »er belgilcken Armee. WMer MeiMi» MM«. Berlin, 28. Mai. (DNB.) Aus dem Führerhaupt- quartier wird gemeldet: Führerhauptquartior, 28.Mai. (DNB.) Un ter dem Eindruck der vernichtenden Wirkung der deutschen Waffen hat der König der Belgier

den Entschluß gefaßt, dem weiteren sinnlosen Widerstand ein Ende zu be reiten und um Waffenstillstand zu bitten. Er hat der deutschen Forderung nach bedingungsloser Kapitulation entsprochen. Die belgische Armee hat damit am heuti gen Tage die Waffen niedergelegt und zu existieren aufgehört. Wir gedenken in dieser Stunde unserer tapferen Sol daten, die mit einem beispiellosen Kampfgeist in rück haltlosem Einsatz Befestigungen überrannten, die zu den stärksten Festungsanlagen der Welt gehören. Das ganze

Auftraggebern weitere Gefolgschaft zu leisten. Der Führer hat angeordnet, daß dem König der Bel gier und seiner Armee gegenüber jene Einstellung ge wahrt wird, auf die tapfer kämpfende Soldaten An spruch erheben können. Dem König der Belgier wird bis zur Festlegung seines endgültigen Wohnsitzes zu nächst ein belgisches Schloß zum Aufenthalt angewiesen. Die Gesamtzahl der von der Kapitulation betroffe nen belgischen Verbände dürfte rund eine halbe Million Mann umfassen. Die deutschen Armeen werden nunmehr

mit erhöhter Kraft die Vernichtung der Hauptschuldigen anstreben. Der Dank der Walraten* Belgien hat seine Schuldigkeit getan. Genf. Paul R e n n a u d sah sich am Dienstag ge zwungen, dem französischen Volk die Kapitulation der belgischen Armee bekanntzugeben. Er entledigte sich dieser peinlichen Aufgabe in höchst unwürdiger Weise, indem er den König der Belgier, dessen Land von den zurück flutenden englischen und französischen Truppen grausam verwüstet wurde, auf das gemeinste beschimpfte. Im Laufe

dieses Landes auch noch die schamlose Beschimpfung seiner tapferen Armee gefallen lassen. Es ist dies der gleiche Dank für die Waffenhilfe, wie ihn erst vor wenigen Wochen die Nor weger von ihren sogenannten Verbündeten erhalten haben. 9 it MMl is Slnntcm rnif Dem M»n Führer Haupt quartier. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet am Dienstag: Die Schlacht in Flandern auf dem Höhepunkt. — Die Kapitulation der belgischen Armee. — Der Kampf gegen die umschlossenen Engländer und Franzosen geht weiter. — Starke

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1940
Umfang: 4
- port und die Küste nordwestlich davon sind in deutscher Hand. Adinkerke westlich Furnes und Ghyvelde, 10 Kilometer ostwärts Dünkirchen, sind genommen. Die Gefangenen- und Beulezahlen stiegen auch gestern erheblich. Allein bei einer Armee wurden 200 Geschütze aller Kaliber erbeutet. Die Luftwaffe bekämpfte am 1. Iuni, wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben. Versuche von Re sten des geschlagenen britischen Erpeditionsheeres, auf die vor Dünkirchen liegenden Schiffe zu entkommen. Insgesamt

vor der norwegischen Küste versenkten Zerstörers „Glooworm" 106 Tote, unter ihnen der Kommandant, und 40 Gefangene beträgt. Berlin. Entgegen der Londoner Meldung, datz bri tische Truppen bei Bodö, 120 Meilen südl. Narvik, mit Erfolg den deutschen Vorstotz aus Namsos aufhalten und heroischen Widerstand leisten, erfahren wir von amtl. deutscher Seite, datz der Widerstand dieser britischen Armee an: 30. Mai gebrochen wurde. Mailand. Italienische Zeitungen melden, datz die Bestürzung in London angesichts der drohenden

der gefangenen holländischen Soldaten er teilt. Die Hälfte der holländischen Armee wird mit so fortiger Wirkung entlassen, die übrigen Angehörigen der holländischen Armee sollen allmählich demobilisiert werden. zwischen Kapitulation und Vrmichtnao. Ausgangsstellung zur Entscheidung. Die grotze Vernichtungsschlacht in Flan dern ist heute schon, vor ihrer eigentlichen Beendigung, zur bisher weitaus schwersten Niederlage der West Mächte geworden — materiell ebenso wie mo ralisch. Die englischen

erscheinungen der militärischen Entwicklung. Zuvor aber mutz noch einmal kurz festgestellt werden: diese Entwicklung hat dazu geführt, datz die besten Truppen der französischen Armee ebenso wie das englische Ex peditionskorps nicht mehr bestehen; das gleiche trifft für die holländische und für die belgische Armee zu. Das alles wurde in vier Wochen erreicht. Die Kürze dieser Zeit vor allem — und das ist für die Beurtei lung der Gesamtaussichten von grötztem Wert — zeigt die Grütze des Unterschiedes

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Seite 1 von 10
Datum: 30.08.1936
Umfang: 10
an leitender Stelle in ausführlicher Form die Erklä rungen des Bundeskanzlers Dr. S ch u s ch n i g g über die Reise des ungarischen Reichsverwesers, wobei sie hervorheben, daß Bundeskanzler Dr. Schuschnigg denunpolitischenCha- rakter der Reise betont habe. Der Generalmspektor der polnischen Armee auf der Durchreise in Wien. h. Wien, 29. Aug. Heute ist hier der Generalinspektor der polnischen Armee, Rydz-Smigly, der sich auf der Fahrt oach P aris befindet, eingetroffen und hat nach einigen Stun

den Aufenthalt seine Reist nach Paris fortgesetzt. Man glaubt, Mß der General in Paris trachten wird, für Polen eine A n - ^ihe zu erhalten, die zu Zwecken der Modernisierung und Motorisierung der polnischen Armee und zu Maßnahmen der msenbekämpfung dienen soll. Ob der General angesichts der Haltung Polens gegenüber Frankreich die Anleihe erhalten d>ird, bleibt abzuwarten. Auflehnung gegen die Herrschaft Stalins. Sowjetrussische Botschafter und Gesandte gelten als „verdächtig". h. London, 29. August. „Daily

, K o l l a n t a y, die eine enge Freundin Kamenews gewesen ist, der russische Gesandte in Sofia, R a s k o l n i k o w, der russische Gesandte in Athen Kobetzky, der Sekretär Sinowjews, auf der Liste der Ver dächtigen stehen. Eine Verschwörung in der Boten Armee? Aus Warschau verlautet, daß der Chef der Geheimen Staatspolizei der Sowjetunion von Stalin Vollmacht erhalten habe, nach eigenem Gutdünken jeder mann zu verhaften, den er für einen Gegner Sta lin s h a l t e. Er handle sich um die größte Säube rungsmaßnahme

in der Geschichte der Sowjetrepublik. Vier hohe Offiziere, die Generale Schmidt, Sapojni- kow, Kusnezow und Tulijn, seien gleichfalls verhaftet worden. Es bestehe der starke Verdacht, daß innerhalb der Roten Armee eine Verschwörung vorbereitet werde, um den Kriegsminister Woroschilow zu ermorden. Berichte seien im Kremel eingetroffen, daß in ganz Rußland in den Gar nisonen Flugblätter verteilt würden, die zum Aufruhr auffordern mit den Worten „Trotzki, Euer Führer, der die Armee geschaffen hat, ist verbannt

, kämpft für ihn! Rache für Sinowjew und Kamenew!" Es wird auch behauptet, daß der Oberbefehlshaber der roten Armee des Fernen Ostens, General Blücher, Stalin verdächtig geworden sei und streng überwacht werde. In Kiew und anderen Städten sind zahlreiche Funktionäre und Offiziere der Ukraine verhaftet worden, unter ihnen der Vize präsident des Rates der Volkskommissäre der Sowjetukraine, Kotzoubiaski. Unter den Don- und Kubankosaken ist eben falls eine starke Beunruhigung zu verzeichnen. Schließlich

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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1939
Umfang: 8
an. 50000 Gefangene, 108 leichte Md 22 schwere Geschütze sowie zahlloses erbeutetes Kriegs gerat zeugen von den Leistungen der in Galizien kämpfenden Truppen. Das Ende. Die zehntägige Schlacht an dee Bzma. 20. Sept. (DNB. PK.) Die letzte große Kampfhandlung der deutschen Truppen gegen Polen ist abgeschlossen. Mehr "als 100 000 Gefangene, eine un geheure Materialbeute, deren Sichtung Tage dauem wird, sind das Ergebnis. Der Sieg, den die schlesische Armee erzwungen hat in dieser schwersten und größten

Schlacht des Feldzuges gegen Polen, diese Schlacht im Raume Lodz—Kutno-—Lowicz, die zehn Tage dauerte, kommt in einem nur zahlenmäßigen Ergebnis nicht voll zum Ausdruck. Es war bekannt, daß die polnischen Regimenter, die im Korridorgebiet und in Posen in einer Stärke von neun Divisionen standen, nach Südosten ausweichen würden, um der drohmden Gefahr der Umfassung zu entgehen. Die schlesische Armee, deren Aufgabe es zunächst gewesen war. die Flanke gegen diese Feindkräfte zu sichern

war die Richtung des Durchbruchs vorgezeichnet. Er mußte nach Südosten und nach Süden führest. Mit einem Massenangriff warfen sich die zusam- mmgeballten polnischen Divisionen auf die dieser Wucht gegenüber nur sehr dünne Flankensicherung der ja selbst ostwärts angreifenden schlesischen Armee. Die deutschen Truppest hielten stand! Schwer wurde in dm Tagen vom 9. bis zum 13. September in dem Abschnitt südlich von Kutno gekämpft. Die Tage von Czorkow werden als Heldentage in der Geschichte der deutschen Armee

und Westen aus ein, Kutno fiel, und der Raum für die polnische Armee wurde enger und enger. Dann ging von Südm her deutsche Infanterie, unterstützt von Pionieren und Artillerie, über die Bzura und schnürte die Polm so eng zusammm, daß eine geschlossene Operation nicht mehr möglich war. Es war also kein Aushungemngskampf, den die.schlesische Armee führte. Die Polm verfügten über ungeheures Kriegs material, und auch die Verpflegung war, wie die Gefangenen ausfagtm, nicht so schlecht, daß sie die Kampfkraft

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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
, Mittwoch, 22. Mai 1940 Folge 58 Wochenkalender: Mai: Sonntag 19.: Zölestin, Montag 20.: Bernhard, Dienstag 21.: Felix, Mittwoch 22.: Julia, Donnerstag 23.: Fronleichnam, Freitag 24.7 Johanna, Samstag 28.: Urbanus. FrnnzWäm ArmeeWrer mit Stab gefangen. - Die KanalMe erreicht. (DNB.) Führerhauptquartier, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die größte Angriffsoperation im We sten findet nach einer Reihe taktischer Einzekerfolge ihre erste operative Auswirkung. Die französische 9. Armee

, die an der Maas zwischen Namur und Se dan die Verbindung zwischen der starken feindlichen Ope ralionsgruppe in Belgien und der Maginotlinie südlich Sedan herzustellen und zu halten hatte, ist zerschlagen und in der Auflösung begriffen. Der Armee stab und der bisherige Oberbefehlshaber der französischen 7. Armee, General Giraud, der den Befehl über die 9. Armee übernommen hatte, sind gefangen. In die durch den deutschen Angriffsschwung geschlagene Bresche ergießen sich unsere Divisionen. An ihrer Spitze

von Flußübergängen und Verkehrsanlagen, durch ihre Angriffe auf Marsch- und Transportkolonnen hat sie die Auf lösung der französischen 9. Armee beschleunigt und alle bisherigen Versuche, die Flanken unseres Durch bruches zu bedrohen, im Keime erstickt. Bei der Seeaufklärung vor der französischen Küste sind ein französischer Zerstörer, der französische Marinetanker „Niger" von 5482 Tonnen, der französische Frachter „Pavon" und zwei weitere Frachter schwer beschädigt worden. In der Nacht zum 21. Mai wurden

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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1940
Umfang: 8
und Plutokraten- Clique, der Chamberlains, Daladiers, Reynauds und Churchills. Die einlaufenden Berichte zeigen, was von der Armee übrig geblieben ist, die großspurig erklärte, nach Berlin marschieren zu wollen, die ihre „Wäsche an der Siegfriedlinie aufhängen" wollte. Wie blutiger Hohn mutet es an, wenn unter diesen Umständen im Londoner Nachrichtendienst bei einem Bericht über die Kämpfe in Flandern noch am Donnerstag der Satz geprägt wurde: „Die Alliierten beobachten mit Stolz das größte Rückzugsgefecht

der Weltgeschichte." Mit Stolz beobach ten die Londoner Herren das schmähliche Ende ihres vielgerühmten Expeditionskorps, während die ganze üb rige Welt mit Grausen den Untergang der britischen Armee verfolgt. Genera! Priour gefangengenommen. Berlin. 30. Mai. (DNB.) Am 29. Mai wurde bei Steenfoorde, ostwärts Brüssel, der Oberbefehls haber der Ersten französischen Armee, Ge neral Priour, mit zahlreichen anderen hohen fran zösischen Offizieren gefangengenommen. 6«iM «er einotlrnlicn neiiwii. An heiligen Stätten

der Wehrmacht mel det: Im fortschreitenden Angriff der Vernichtung der englischen Armee stürmten unsere Truppen Ypern und Kemmel. ä lefitt All in Wein. Der Fortschritt der Umklammerung. Militärisch und politisch macht die Einkreisung der W e st m ä ch t e, die sie uns einmal zugedacht hatten, jetzt Tag für Tag neue Fortschritte. Bei Lille ist der Durchstoß durch den bisherigen großen Umfassungsraum gelungen, so daß zwei Kessel entstanden sind, in denen sich die englischen und französischen Truppen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 12
Datum: 01.01.1932
Umfang: 12
gerieten. Es ging also von einem Hexenkessel in den anderen und überall bro delte es heiß und stinkend . . . Die Kosaken und Asiaten gingen miteinander, doch wurden sie von den Bolschewisten aus den Ortschaften geworfen. Nach sechs Monaten kam ich nach Armewühr. wo als bald auch wieder die Revolution ausbrach. Da drang die freiwillige'Armee, die Weiße Garde, ein, wobei die Bolschewisten mit großen Verlusten zurückgeschlagen wur den. Bei der weißen Armee waren viele Tschechen, die die Deutschen recht

die Löcher wieder zu füllen. Die Weiße Garde verfuhr jedoch mit den Bolsche wisten ebenso grausam. Am 18. August 1918 konnten wir mit Erlaubnis der Bolschewisten die Heimreise antreten. Da mußten wir die Front passieren und wurden nach zehntägigem Marsche von der Weißen Armee (Kosaken) aufgefangen, ausge plündert und aufgefordert, mit ihnen zu kämpfen. Als wir dies ablehnten, wurden wir wieder ins Lager Je- katerinodar, wo wir uns schon einmal befanden, ge bracht. Wir hätten von da nur mehr 35 Kilometer

nach Vowrosik gehabt, wo die Schiffe zum Abtransport der Kriegsgefangenen bereit lagen. Also wieder wurde das Glück der Heimkehr zertrümmert und es senkte sich die Nacht der Gefangenschaft mit all' ihrem Leid auf uns nieder. Dort verbrachten wir einige Monate und mußten Munition verladen füt die Weiße Armee, bis ein An griff auf die Stadt gemacht wurde, wobei die Weißen von den Roten hinausgeworfen wurden. Später kamen die Weißen wieder und schossen in unser Lager hinein, weil sie Bolschewisten darinnen ver

muteten. Mehrere von uns wurden verletzt, einige ge tötet. Hierauf entschuldigten sich die Täter. Die Internationale Armee, lauter Freiwillige, gebildet aus den Kriegsgefangenen, kämpfte mit den Bolschewisten Schulter an Schulter in ausgezeichneter Tapferkeit, wurde jedoch später von den Roten im Stiche gelassen und von der Weißen Armee vollständig aufgerieben. Auf solch niedertächtige Weise brachten die Russen viele Kriegsgefangene beiseite. Auf dem Kampf plätze außer der Stadt lagen sie haufen weise

: die einen ohne Kopf, die anderen sonst furcht bar verstümmelt. Es war ein gräßlicher Anblick. Wir Kriegsgefangenen, die wir uns nicht unter die Sol daten hatten einreihen lassen, wurden zum Lazarettdienst verwendet: ich blieb zwei Jahre im Lager, wo es mir ganz erträglich ging, bis im April 1920 die Stadt von den Bolschewisten wieder zurückerobert wurde. Die Weiße Armee mußte sie unter schweren Verlusten verlassen. Die Bolschewisten zeigten sich dabei schon viel besser diszipliniert, sie raubten und plünderten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.03.1936
Umfang: 8
gebrachten Urania-Vor trägen in bester Erinnerung, las dann einige Kurzgeschichten über österreichische Erfinder, besonders über die Tiroler Ma dersperger und Mitterhofer. Alles in allem ein Abend, der einen Massenbesuch vollauf verdient hätte. Vielleicht wäre eine Wiederholung im Claudiasaale durch die Urania mög lich? E—Z. Vortrag in Lmrdeck über Altösterreich und seine Armee. Ueber Einladung der Vaterländischen Front und der Solda tenfront hielt Generalmajor Hermanny am Sonntag, 22. März

, im Vereinshaussaale in L a n d e ck einen Bortrag über Altösterreich und seine Armee. Hiezu waren die Beamten schaft mit Bezirkshauptmann L-R.-Rat Dr. Konrad v. Falser an der Spitze, die Geistlichkeit mit Geistl. Rat Stadtpfarrer Dr. Penz, die Gemeindevertretung mit Bürgermeister Weiß kopf, die Funktionäre der Vaterländischen Front, die Wehr verbände von Landeck und Umgebung bis Prutz hinaus und überhaupt die vaterländische Bevölkerung zahlreich erschie nen, so daß der Saal sehr gut besetzt war. Nach der Begrü

an unzähligen Beispie len an, wie Oesterreich und seine Armee dieser Sendung ge recht worden ist und stellte dem gegenüber, wie deutsche Ge schichtschreibung diese Tatsachen geflissentlich verschwiegen hat. Er wies darauf hin. daß diese Geschichtsfälschung beson ders in den in Deutschland erschienenen Werken über den Weltkrieg blüht, in denen die Heldentaten der österreichischen Armee im Weltkrieg verkleinert oder ganz verschwiegen wer den. Seine Ausführungen haben die Zweck voll erreicht, Kenntnis

von der geschichtlichen Sendung Oesterreichs und von dem ausgezeichneten Geiste der österreichischen Armee zu vermitteln und in jedem Zuhörer das Bewußtsein zu 6r , wecken, daß wir stolz sein dürfen. Oesterreicher zu sein % von allen Anwesenden stehend gesungene Bundeshymne bl schloß diesen erhebenden Abend. Srrm« SKMuigs>MshMM»ii Aussperfungsstelle Gesellenvereinshaus Innsbruck Täglich erhalten 360 Innsbrucker Kinder, die auf Privatkostplätzen nicht untergebracht rverden konnten, an den Ausspeisungsstellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.04.1932
Umfang: 8
sich im Sinne der kommunistischen oder der nationalsozialistischen Partei be tätigen, wird die Regierung mit Kündigung, mit Diszipli narverfahren oder mit Abbau Vorgehen. Hitlerjugend verboten. Berlin, 14. April. Heute ist auch die Hitlerjugend verboten worden. Das Verbot erstreckt sich vorläufig nur auf den gesamten Bezirk Bevlim Die aufgelöste Mlerarmee. Ihr Aufbau. Berlin, 14. April. Die Organisation der politi schen Partei der Nationalsozialisten ist getrennt von dem Aufbau der Braunen Armee

der Braunen Armee einem Stabe an vertraut, dessen formeller Leiter der Osaf Hitler ist. Die wirkliche Befehlsgewalt wird aber von dem gerade in letz ter Zeit vielgenannten Rohm ausgeübt. Der Stab der SA. ist ebenso wie der frühere Generalstab mit Abteilungschefs und Referenten besetzt. So gibt es besondere Referate für Organisationen, Aufmärsche, Nachrichtenwesen, Kraftsahr wesen, Flugwesen, Lehrwesen, Nachrichtendienst, Spionage abwehr, Personalien, finanzielle Angelegenheiten, Marine, Reiterei

. Generalinspektor der SA. und der SS. ist der Oberstleutnant Kurt v. Ulrich aus Kassel, Inspektor der Motorftürme und -staffeln der Major a. D. v. H ü h n l e i n, Reichsarzt ist Dr. H o ch e i s e n, früherer Generaloberarzt bei der Reichswehr. Schon seit längerer Zeit war die SA.-Führung be strebt. die SA.-Truppen genau so einzuteilen, wie die Reichswehr und die frühere Preußische Armee. An jedem Sitz eines Wehrkreiskommandos ist deshalb auch der Sitz einer SA.-Gruppe (Armeekorps). Einem Zug der alten Armee

entspricht ein Trupp der Nationalsozialisten, der Kompanie ein Sturm, dem Bataillon ein Sturmbann, dem Regiment eine Standarte, der Division eine Untergruppe oder Hauptstelle, dem Armeekorps eine Gruppe. Im gan zen sind es innerhalb Deutschlands und Oesterreichs dreizehn. Aehnlich wie die alte Armee haben die SA. be sondere Lehrstürme, Ausbildungsabteilungen, SA.-Reser- ven. Außerdem gibt es aber zahlreiche Motorstürme und ein Fliegerkorps, in Bildung begriffen ist auch eine SA.- Kavallerie

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1933
Umfang: 8
dienst seit Mai 1933 in weitestem Ausmaste durchgeführt wurde. Ab 1. Juni 1933 ist in dem Etat ein Arbeits dienst-Korps von 274.375 Mann vorgesehen. Die Lei tung dieses Korps liegt ausschlietzlich in den Händen von 5000 Offizieren, von denen 4000 der aktiven Armee und der Marine angehören. Ein reges Interesse und umfangreiche Ansätze für den Ausbau der Arbeitsdienstpflicht sind in Schweden, Un garn, Spanien sowie Polen und Litauen vorhanden. In Holland sind bereits 3 Studentenlager im Aufbau

des Arbeitsdienstes, und man verfolgt sorgfältig und aufmerksam den Entwicklungsgang des deutschen Arbeitsdienstes. Die Negierung hat sich schon in ernsten Erwägungen mit der Frage des Arbeitsdienstes befastt. Außerdem besitzt England bereits Studentenlager in Wales und Schottland. In Kanada wurde bereits im Iahre 1932 der Ar beitsdienst mit 3000 Mann eingeführt. Die dortige In stitution des Arbeitsdienstes lehnt sich streng an die Armee an und sämtliche Führerposten werden von aktiven Offi zieren ausgefüllt

. Zur Zeit werden Maßnahmen ge troffen, die einen weiteren Ausbau des Arbeitsdienstes in Kanada zum Ziele haben. Felbst in Südafrika hat der Gedanke des Arbeits dienstes schon festen Fuß gefaßt. Die Aufstellung eines „Special Service Corps", dessen Gerippe die Armee bildet, ist in vollem Gange. 17 Offiziere, unter deren Führung 1521 Mann stehen, sind bereits zu einem festformierten Bataillon zusammengefaßt. In der Schweiz wird die Einführung des Arbeits dienstes mit besonderem Nachdruck bearbeitet. Seit

Mai 1933 wird der Arbeitsdienst in großem Rahmen von der Armee aufgezogen. Im Iahre 1932 sind bereits 1000 Mann im Arbeitsdienst zusammengefastt gewesen, und die Weiterentwicklung nimmt ein immer schärferes Tempo an. G«HSne SoScnmöntel aus feinen Kamelhaarstoffen sowie fertige Mfüirtet in allen Preislagen bei Franz Schweiger. Kufstein, Kinkstratze 16. 337 Slis Ntuettk vom rage. Nach den bisherigen Annahmen wird die österreichische Anleihe in Paris am 26. Iuli aufgelegt werden. Die Arbeitslosigkeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1939
Umfang: 4
verbände auf französisches Gebiet hat die rote Ostarmee aufgehört zu bestehen. Am Freitag morgen erreichte die 5. Navarra-Division im Küstenabschnitt die französische Grenze und besetzte Port Bou. Gleichzeitig wurde der Erenzort Puigcerda von der Maestrazgo-Armee ein genommen. Damit ist die Lanze französische Grenze mit den drei wichtigen Uebergangsstellen in nationaler Hand. Inzwischen dauern die Säuberungsaktionen im Pyrenäen gebiet an, wo überall die Nationalen begeistert empfan gen wurden

Minorca mit 40 000 Ein wohnern. Erbeutet wurden 200 rote Flugzeuge, ein Kriegsschiff, zwei Unterseeboote Ünd eine unabsehbare Zahl von Waffen aller Art. Die Ueberlegenheit der natio nalen Armee ging daraus hervor, daß hie Roten nach ihren ersten schweren Niederlagen nirgends mehr ernst haften Widerstand versuchten, sondern bis über die fran zösische Grenze flohen. In militärischen und politischen Kreisen herrscht die Ansicht vor. daß nun der Krieg seinem schnellen Ende zu geht. Angesichts

der ungeheuren Ueberlegenheit der na tionalen Armee wird von dem noch in roter Hand be findlichen Zentralspanien kein ernsthafter Widerstand mehr erwartet. Ein großer Teil der nationalen Truppen, die an der katalanischen Front kämpften, ist bereits an andere Fronten geschafft worden. Die nächsten Operationen dürf ten an der Levante-Front, die 40 Kilometer von Valencia entfernt ist, zu erwarten sein. 104 000 rote Milizleute haben Gesuche tzingereicht, nach Nationalspanien zurückkehren zu dürfen. Die ersten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 20.10.1938
Umfang: 12
. Bühne Hans Gobsch, ein glänzender Dramatiker der Gegen wart, zeichnet in seinem Drama „Der andere Feldherr", wie überhaupt in allen seinen Stücken, das Leben, wie es wirklich ist, mit allen Größen und Tiefen, mit' all dem Heroischen, aber auch mit dem verzagenden Kleinmut, eben das Leben. Es ersteht noch einmal das Jahr 1915. das ge- waltige Ringen im Osten des Reiches — Tannenberg und der Untergang der großen russischen zweiten Armee. In diesem Triumphe deutscher Waffen, durch die überragende

Feldherrenkunst der deutschen Heeresführer Hindenburg und Ludendorff, wird das Schicksal eines Riesenreiches uitbe- stimmend beeinflußt. Aber Gobsch zeigt in diesem Schau spiel die Tragödie der Geschlagenen. Selten vernimmt man das Schicksal eines Geschlagenen, und in diesem Falle er. leben wir das gewaltige Ringen eines Heerführers von Drü ben, von der anderen Seite. General Samsonow ist der Befehlshaber einer Armee, die gemeinsam mit General Shilinskis Armee Ostpreußen überrennen soll, um die Deutschen

vernichtend zu schlagen. Samsonow ist der Feldherr „der anderen Seite". Bon Na tur aus nicht unbegabt, ist er aber Stimmungen und Be einflussungen unterworfen. Sein Dämon ist der Oberbe fehlshaber der Nordwest-Armee, General Shilinski, der ihm jede eigene Handlung unmöglich macht und ihn in die Niederlage treibt. Unter der Spielleitung von Karl M : lling, der selbst die Hauptrolle übernahm, wurde die Aufführung zu einem großen Erfolg unserer Bühne. General Samionow wurde von Milling gespielt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 14
Datum: 14.09.1934
Umfang: 14
Helöenöenkmal, dessen Weihe Mittelpunkt eines Tages öster reichischen Helöenehrung kolossalsten Maß stabes war, baut sich in die gigantische Monu mentalität des altehrwüröigen äußeren Burg torbaues ein. Die Dimensionen des alten Baues, die sich auch auf das ihm einge gliederte Helöenöenkmal übertragen, sind ko lossal. Der Denkmalausschuß hat 173 Entwürfe sorgsam geprüft. Der Grundgedanke des Hel- öenöenkmales ist die Ehrung der alten öster reichischen kaiserlichen Armee von 1618 bis 1918

österreichischen Soldaten ruhen soll ten. Am Widerstande öer damaligen Wiener Rathausmehrheit scheiterte die Ausführung dieses planes. Die Verwirklichung desselben planes auf privatem Grunde der Schaf berg alpe kam dann nicht mehr zur Spra che, da mittlerweile von offizieller Stelle die Errichtung eines Ehrenmales geplant wurde, das auch ein Denkmal öer jahrhun dertealten, ruhmreichen Armee sein sollte. Ein Denkmal des Dankes, öer Ehre und öer Treue ist das österreichische Helöenöenk mal, das am Sonntag

dort ruhen. Ein mal im Jahre, am 22. August, läutet sie eine volle Stunde für dieses Gedenken und am 30. August eines jeden Jahres läutet sie zur Ehre und zum Andenken an die Gefallenen öer alten österreichischen Armee. Don Frankreich sei das Waffenstill- stanösöenkmal im Walde von Eompiegne er wähnt. An öer Stelle, wo im Eisenbahnwa gen des Marschalls Fach die Unterzeichnung des historischen Dokumentes erfolgte, das dem vierjährigen Ringen ein Ende machte, steht ein gewaltiger Obelisk mit der Inschrift

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