1.371 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/24_02_1938/NEUEZ_1938_02_24_1_object_8184913.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1938
Umfang: 6
des Kriegskommissärs, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der Roten Armee vermißt wurde, hat zu pessimistischen Rückschlüssen über das Schicksal des Marschalls Anlaß gegeben. Diese Ver mutungen werden nun erst recht durch folgende Umstände bestätigt: Die am Mittwoch erschienene „Prawda" bringt einen Artikel aus der Feder des bisherigen Oberbefehlshabers des Kiewer Militärbezirks, des Armeekommandanten Fedko, wobei der Verfasser überraschenderweise als „Stellvertreter des Kriegs kommiffärs" bezeichnet wird. Ueber

die Ernennung Fedkos war bis jetzt keinerlei amtliche Verlautbarung erfolgt. Es dürfte demzufolge keinem Zweifel mehr unterliegen, daß Marschall Iegorow „verschwunden" und Armeekommandant Fedko als stellvertretender Kommissär an dessen Stelle getreten ist (obwohl — wie gesagt — die amtliche Bestätigung dafür noch fehlt). In Iegorow ist eine der letzten Persönlichkeiten von er wiesenem strategischem Talent und solidem, in der Schule der zaristischen Armee erworbenem, militärisch-fachlichem

Können aus der Führung der Roten Armee entfernt worden. Iegorow, der im alten russischen Heer bereits den Rang eines Obersten bekleidete, hatte sich seit 1918 den Bolschewisten zur Verfügung gestellt und manche Schlacht des Bürgerkrieges für Moskau gewonnen. Erst 1930 als Generalftabschef der Roten Armee trat Iegorow auch in die Bolschewistische Partei ein. Zweifel los verbanden ihn persönliche Freundschaft und gleichgerichtete militärische Ansichten mit dem erschossenen Duchatschewski, an dessen Seite

oder verschollenen Armeeführern. Eine ..Festrede" WorMilowS. Blutbad unter den Leitern der Sowsetmarine zugegeben. dnb. Moskau, 24. Febr. Der 20jährige Bestand der Roten Armee wurde am Mittwoch mit verschiedenen Demonstratio nen der militärischen Macht der Sowjetunion begangen. Der Kriegskommissär Woroschilow ergriff bei einer Ver anstaltung im Moskauer Opernhaus das Wort zu einer län geren Rede, worin er wiederum das Thema der „Errungen schaften" der Roten Armee in allen Variationen behandelte. Die Art

und Weise, wie der Kriegskommisfär die Rolle der politischen Militärkommissäre hervorhebt, kennzeichnete die starke Wandlung, die in der Roten Armee mit dem blutigen , genheiten in Wien und Auflösung seines Haushaltes wird Herr von Papen das Abberufungsschreiben überreichen und wahrscheinlich Ende dieser Woche Wien endgültig verlassen. Englisch-italienischr MMaltung auch über Sesterreich? h. Paris, 24. Febr. Agence Havas veröffentlicht eine Mit teilung, die aus französischen Botschafterkreisen in London

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/27_07_1935/NEUEZ_1935_07_27_1_object_8173971.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1935
Umfang: 6
das Ueber- gewicht, denn der englische Admiralstab ist Herr am Suezkanal. Parteien und Armee in Frankreich. In einem im „Oeuvre" erschienenen Artikel befaßt sich der Luftsahrminister Pierre C o t mit der Frage der H a l t u n g der Armee im Falle eines Staatsstreiches der rechtsextre mistischen Ligen. Cot und mit ihm weite Kreise der radikal sozialen Partei glauben an die absolute Loyali tät der Armee. Gewiß, sie verkennen die offenen S y m- p a t h i e n, die man in höheren Offizierskreisen

für die Ligen hegt, nicht, aber sie sind überzeugt, daß die überwiegende Mehrheit des Offizierskorps pflichrgetreu ist. Gesetzt den Fall, daß bei einem Zusammenstoß zwischen Truppe und den Ligen ein Teil der ersteren unter der Führung ihrer Offiziere gemeinsame Sache mit den Ligen machen, so werde unmittelbar darauf dieses Beispiel bei den Soldaten eine ganz entgegengesetzte Wirkung haben und die Truppe wird zu der revolutionären Linken übergehen. Das würde aber einem Zerfall der Armee gleichkom men

, und um diese Gefahr zu vermeiden, werden sich die Offiziere, deren Sympathien bei den Feuerkreuzlern oder der Action Francaise sind, hüten, zu einer politischen Auseinan dersetzung Stellung zu nehmen. Diese Ueberlegung erscheint Cot als die beste Garantie für die Neutralität der Armee. Von den politischen Parteien haben, außer den Ligen, deren führende Mitglieder zum großen Teile ehe malige Offiziere sind, nur die K o m m u n i st e n und in ge ringerem Maße die S o z i a l i st e n versucht, politischen Einfluß

in der Armee zu erringen. Wie weit diese illegale revolutionäre Propaganda gewirkt hat, ist schwer zu beurteilen. Gegenwärtig beschränkt sie sich aber darauf, den Ausschluß der „faschistischen" Offiziere aus der Armee zu ver langen. Um eine direkte Berührung zwischen der Armee und der Bevölkerung bei Unruhen, Streikbewegungen usw. zu ver meiden, wurde nach dem Krieg das Korps der G a r d e Mo-

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/30_08_1936/NEUEZ_1936_08_30_1_object_8181364.png
Seite 1 von 10
Datum: 30.08.1936
Umfang: 10
an leitender Stelle in ausführlicher Form die Erklä rungen des Bundeskanzlers Dr. S ch u s ch n i g g über die Reise des ungarischen Reichsverwesers, wobei sie hervorheben, daß Bundeskanzler Dr. Schuschnigg denunpolitischenCha- rakter der Reise betont habe. Der Generalmspektor der polnischen Armee auf der Durchreise in Wien. h. Wien, 29. Aug. Heute ist hier der Generalinspektor der polnischen Armee, Rydz-Smigly, der sich auf der Fahrt oach P aris befindet, eingetroffen und hat nach einigen Stun

den Aufenthalt seine Reist nach Paris fortgesetzt. Man glaubt, Mß der General in Paris trachten wird, für Polen eine A n - ^ihe zu erhalten, die zu Zwecken der Modernisierung und Motorisierung der polnischen Armee und zu Maßnahmen der msenbekämpfung dienen soll. Ob der General angesichts der Haltung Polens gegenüber Frankreich die Anleihe erhalten d>ird, bleibt abzuwarten. Auflehnung gegen die Herrschaft Stalins. Sowjetrussische Botschafter und Gesandte gelten als „verdächtig". h. London, 29. August. „Daily

, K o l l a n t a y, die eine enge Freundin Kamenews gewesen ist, der russische Gesandte in Sofia, R a s k o l n i k o w, der russische Gesandte in Athen Kobetzky, der Sekretär Sinowjews, auf der Liste der Ver dächtigen stehen. Eine Verschwörung in der Boten Armee? Aus Warschau verlautet, daß der Chef der Geheimen Staatspolizei der Sowjetunion von Stalin Vollmacht erhalten habe, nach eigenem Gutdünken jeder mann zu verhaften, den er für einen Gegner Sta lin s h a l t e. Er handle sich um die größte Säube rungsmaßnahme

in der Geschichte der Sowjetrepublik. Vier hohe Offiziere, die Generale Schmidt, Sapojni- kow, Kusnezow und Tulijn, seien gleichfalls verhaftet worden. Es bestehe der starke Verdacht, daß innerhalb der Roten Armee eine Verschwörung vorbereitet werde, um den Kriegsminister Woroschilow zu ermorden. Berichte seien im Kremel eingetroffen, daß in ganz Rußland in den Gar nisonen Flugblätter verteilt würden, die zum Aufruhr auffordern mit den Worten „Trotzki, Euer Führer, der die Armee geschaffen hat, ist verbannt

, kämpft für ihn! Rache für Sinowjew und Kamenew!" Es wird auch behauptet, daß der Oberbefehlshaber der roten Armee des Fernen Ostens, General Blücher, Stalin verdächtig geworden sei und streng überwacht werde. In Kiew und anderen Städten sind zahlreiche Funktionäre und Offiziere der Ukraine verhaftet worden, unter ihnen der Vize präsident des Rates der Volkskommissäre der Sowjetukraine, Kotzoubiaski. Unter den Don- und Kubankosaken ist eben falls eine starke Beunruhigung zu verzeichnen. Schließlich

4
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/12_06_1937/NEUEZ_1937_06_12_1_object_8182490.png
Seite 1 von 12
Datum: 12.06.1937
Umfang: 12
gegen deutsche und italienische Schiffe geplant sind. Deutschland wird jeder Herausforderung an jedem Ort und zu jeder Stunde zu begegnen wissen. Deutschland hat nach dem bolsche wistischen Verbrechen von Ibiza gezeigt, daß es in keiner Woroschilow das nächste Opfer? h. London, 12. Juni. Wie «Exchange Telegraph" aus Moskau meldet, wurde das Todesurteil gegen Marschall Tuchatschewski und seine Generale der Roten Armee bereits vollstreckt. Das Urteil lautete: Das Gericht hat festgestellt, daß die Angeklagten

im Solde des Geheimdienstes einer fremden Macht standen, die eine unfreundliche Politik gegenüber Rußland ver folgt. Sie haben planmäßig Spionagenachrichten an diese Macht weitergeleitet und Sabotage begangen, um die Macht der Roten Armee zu untergraben. Sie bereiteten eine Nieder lage der Roten Armee für den Fall eines militärischen Angriffes auf die Sowjetunion vor. Sie hatten sich ferner zum Ziele gesetzt, Sowjetrußland aufzuspalten. Das Sondergericht hat alle Angeklagten des Bruches des Fahneneides

, des Verrates an der Roten Armee und des Vaterlandsverrates schuldig befunden und beschlossen, ihnen den militärischen Rang und die Ehre zu entziehen und über alle das höchste Strafausmaß, die T o d e s st r a f e, zu ver hängen. Aufsehen in England. Der Prozeß gegen Tuchatschewski und sieben Generale der Roten Armee und deren Erschießung durch die finnische Garde hat in England ungeheures Aufsehen hervorgerufen. Es wurde dadurch der Eindruck verschärft, daß Sowjetrußland sich in einer äußerst schwierigen

Krise befindet. „Daily Telegraph" schreibt, daß Stalin die Hinrichtung der acht Generale anscheinend so dringlich war, daß er bereit ge wesen ist, den ganzen militärischen Apparat in Unordnung zu bringen. Die „Times" verweisen darauf, daß W o r o s ch i l o w bei dem Prozeß anscheinend nicht hervorgetreten ist. Das Blatt deutet an, daß er vielleicht das nächste Opfer sein werde. Die „Times" rechnen mit der Möglichkeit, das General Blücher eine immer größere Rolle in der Armee spielen

., in den Kerker führte. Wem sich dort die Pforte öffnet, hinter dem schließtsiefichinalle E w i g k e i t. In der Wohnung Tuchatschewfkis führten GPU.- Agenten eine fünf Stunden währende Haussuchung durch. Nach dem Marschall brachte man seine Frau auf die Ljub- lanka und seine drei Kinder schaffte die GPU. in das „Haus der kindlichen Uebeltäter". So schnell liquidierte die GPU. die ganze Familie eines Mitgliedes der Roten Armee, das von der russischen bolschewistischen Presse bis zum letzten Augenblick

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/05_04_1937/NEUEZ_1937_04_05_1_object_8182640.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1937
Umfang: 6
. h. London, 5. April. Nach einer Meldung der heutigen „Daily Mail" aus Riga ist zwischen der sowjetrussischen Armee und der GPU. ein schwererStreit ausgebrochen. Im Anschluß an die A b- setzung des Volkskommissars für Verbindungswesen, Ia- g o d a, hatte der neue Chef der GPU., Iezow, mehrere Offi ziere der Roten Armee verhaften wollen, weil sie im Dienste der Trotzki-Organisation gestanden sein sollen. Der Generalstab der Roten Armee hat sich geweigert, diese Verhaftungen zu billigen. Es kam

zu sehr scharfen Auseinandersetzungen. Darauf habe der Kriegs kommissär Woroschilow Stalin aufgefordert, für die Zu kunft die Oberhoheit der GPU. über die Rote Armee abzu schaffen. Zur Ueberwachung der politischen Zuverlässigkeit der Armee soll eine besondere Organisation gebil det werden. Nach der Meldung des „Daily Mail" besteht der General stab der Roten Armee darauf, daß dem zur Zeit nur aus Parteiangehörigen bestehenden Obersten Verteidigungsrat drei hohe Offiziere angegliedert werden. Weiter verlange

der Ge neralstab von Woroschilow, daß er bei Stalin die A b s e tz u n g Zezows durchsetzen solle. Sollte dies nicht gebilligt werden, ist mit einer Verschärfung der Gegensätze zwischen der Roten Armee, der Partei und der G. P. U. zu rechnen. Das Strelkfieber in England. dnb. London, 5. April. Das Streikfieber, von dem zurzeit in England zahlreiche Berufsgruppen heimgesucht werden, hat jetzt auch die in A l e x a n d r i e n tätigen F u n k e r der Luft- fahrtgefellschaft Imperial Airways befallen. Die Folge

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/22_08_1936/NEUEZ_1936_08_22_2_object_8179881.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.08.1936
Umfang: 6
mit Kommentaren, in denen immer wieder die Notwendigkeit neuer Rüstungen hervorgehoben wurde, „um den Frieden der Welt gegen die faschistischen Ruhestörer zu verteidigen". Die parteiamtliche „Prawda" schreibt dazu, die rote Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegsmacht der Welt übertreffe. Die Stärke der Armee erreicht durch die Herabsetzung des Einberufungsalters eine Effektivstärke von rund zwei Millionen Mann. An ausgebildeten Reserven besitzt die rote Armee nach den neuesten Angaben

10.5 bis 11 Millionen Mann. Kürzlich rühmte die Sowjetpresse, daß die rote Armee auf dem Gebiete der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich gelassen habe. Sie verfügt heute über min destens 4700 einsatzbereite Flugzeuge, etwa 8000 Kampfwagen und ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeres motorisierung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee der Weltrevolution augenscheinlich. Eilige Kasemenbauten im westlichen

in die Gebiete westlich von Moskau gelegt wird, wo auch eine Reihe von neuen Flugplätzen im Entstehen begriffen ist. Neue Enthüllungen im Moskauer Prozeß. Moskau. 21. August. Im weiteren Verlauf des am Mittwoch begonnenen Pro zesses gegen Sinojew und Genossen wurden einige aufsehen erregende Mitteilungen gemacht. Aus den Aussagen der An geklagten geht hervor, daß sie auch in der Roten Armee Verbindungen besaßen. Der Angeklagte R e i n g o IÖ teilte mit, daß die Sinojew-Gruppe im Jahre 1932 die ehe malige

seinerzeit zur Entlassung und Verhaftung der Staatsbankdirektoren. Ein anderer Angeklagter gestand Einzelheiten über ge plante Anschläge a u f S t a l i n im Oktober 1932 und im Juli 1934 und machte bemerkenswerte Mitteilungen über eine angebliche Militär Verschwörung trotzkistisch gesinnter Kreise in der Roten Armee. Auch der Donnerstag brachte interessante Enthüllungen. Der Hauptangeklagte Käme new kam erneut auf Verbindungen der Sinojew-Trotzki-Organisation mit Angehörigen der frühe ren

offensichtlich in dieser Richtung. Seit über einem Jahr befinden sich bei dauernder Ablösung und Ergänzung türkische Flugschüler in sowjetrussischen Fliegerschulen, darunter Offi ziere und Unteroffiziere der Armee und der Fliegertruppe, Studenten, Sportsleute, Mitglieder des Flugverbandes „Tür kischer Vogel". Unter der Förderung durch den türkischen Ministerpräsidenten General Ismet Inönü werden im gan zen Land Fliegerhorste gegründet, in denen die aus Sowjet- xußland zurückgekehrten ausgebildeten Personen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/09_02_1932/TIRVO_1932_02_09_1_object_7653872.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1932
Umfang: 8
und theatralischer Pose mitten in die einleitenden Verhand lungen als Clou hineinwirft, so hat man schon einige Ur sache, vorsichtig und mißtrauisch zu sein. Wenn zwei das selbe hm, ist es nicht dasselbe. Dem ehrlichen Sozialisten muß man zubilligen, daß ihm eine Völkerbund armee das Ende des Wettrüstens und die Grundlage der Weltbefrie dung ist, so wie der Völkerbundgedanke ihm als Idee an sich ein erhebender Menschheitsgedanke war und sein mußte. Was kann aber der Sozialismus dafür, daß seine Ideen in der Hand

imperialistischer und kapitalistischer Staats männer verschimpfiert und entartet werden? Zu Schach figuren in ihrem großen Intrigenspiel mißbraucht, zu Bluffs und Täuschungen im diplomatischen Ränkespiel herabgewürdigt werden. Die Idee des Völkerbundes ist zweifellos schön, aber was hat vornehmlich Frankreich daraus gemacht? Ein Werkzeug seiner nationalen, militä rischen und finanziellen'Politik. Eine Völkerbund armee, von diesem Völkerbund arrangiert und in diesem Europa verwirklicht, wäre

, würde dann in eine definitive Würde und ein lebenslängliches Amt umgewan delt werden. Die momentane Hegemonie Frankreichs in Europa würde dann legalisiert werden. Auch als Sozialist oder, besser gesagt, gerade als So zialist könnte man mit einer solchen Völkerbund armee nicht einverstanden sein. So schön und gut die Idee an sich ist, aber eine derartige französische Verbiegung dünkt uns un möglich und untragbar. Wie sagt doch Rousseau irgendwo: „Alles ist gut, wie es aus dem Schoße der Mutter Natur kommt, alles entartet

unter den Händen des Menschen." Aehnlich erging es der sozialistischen Idee der Völker bundarmee in den Händen der französischen Imperialisten und Militaristen. „Die ^ee ist zweifellos gut. Man kennt die Formel, unter der )t gesprochen wird: Im Namen der Repu blik...! wohl, ganz dieselbe Aufgabe müßte die internationale Armee übernehmen, und die Androhung ihrer Aktion würde die gleiche Wirkung zeitigen. Gestützt aus ihre Machtmittel wäre die internationale Justiz im stande, ihren Urteilen ebensolche Geltung

zu verschaffen wie die Justiz im Innern jedes Staatswesens. Gleich den Bürgern bekämen auch die Staaten das Bewußtsein, daß sie einem Richter unterstehen und sich seinem Urteil beugen müssen, daß sie sich ihr Recht nicht eigenmächtig suchen dürfen. Gleich nach den Bürgern würden auch die Staaten aushören, bewaffnet zu sein. Das ist der Gedankengang. Aus welchen Elementen soll sich diese internationale Armee rekrutieren? Wer soll sie befehligen? Wo soll sie stationiert sein? Denn es handelt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/11_09_1931/TIRVO_1931_09_11_1_object_7653019.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1931
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanftalt. - Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Nr. 208 Innsbruck, Freitag ven II. September 1031. 30. Jahrgang. Ser Dolchstoß in den Rücken der österreiMch-unganschev Armee! lleber Drangen der Hochverrätern« Jita ließ Kaiser Karl im Herbst 1817 den italienischen König, dar italienische Armeeoberkommando und eine Armee von 200.000 Mann entkommen. Innsbruck, 11. Sept. 1931. Als Reminiszenz an den verstorbenen FML/Goigin

samt dem italieni schen Armeeoberkommando und über 200.000 Monn am östlichen Ufer weilten. Aus dynastischen Rücksichten, an geblich wegen künftigen „Einvernehmens" mit Italien, glaubte Kaiser Karl auf den Rat seiner Gemahlin die Italiener schonen zu müssen, und FML. Goiginger mutzte auf höheren Befehl die Brücken wieder räumen. Der italienische König, sein Stab und ein Großteil der italie nischen Armee entrannen auf diese Weise glücklich der Ge fangenschaft. Die verbündeten Zentralmächte

aber wa ren um eine Möglichkeit, den Endsieg zu erlangen, ärmer geworden. (Vergleiche hiezu „Hinter den Kulissen des Großen Hauptquartiers", Seite 209, von Rudolf Wag ner, Verlag Schultz- Berlin.) Man hat schon in den letzten Kriegsjahren sowohl im Hinterlande als auch bei der Armee im Felde gemunkelt, daß die welsche „Landesmutter" von Oesterreich, Zita, ihren Einfluß aus Kaiser Karl in einem italienfreundlichen Sinne geltend mache, und daß dieser Einfluß soweit gehe, daß dadurch sogar Kriegshandlungen

ist um so glaubwürdiger, als sie auch i-.it mit aller Energie die bekannten Heiratspläne zwischen 'treu: Sohne Otto und einer italienischen Königstochter verfolg!. Die Völker dursten einander die Schädel ein hauen, die Dynastien aber halten Freundschaft und ver mählen sich miteinander. Man stelle sich nun vor, wenn es damals gelungen wäre, den italienischen König, das italienische Armeeober kommando und einen Großteil der italienischen Armee noch gefangen zu nehmen. Das hätte zweifellos zum Zusam menbruch Italiens

geführt. Wenn man sich nun weiter vor Augen führt, daß dann die österreichisch-ungarische Armee zum Großteil entweder zur Hilfe an der Saloniki front oder an der Westfront eingesetzt hätte werden kön nen, dann eröffnen sich doch Perspektiven für den Ausgang des Weltkrieges, deren Tragweite wir gerade heute in der Zeit der ärgsten Knechtung durch die Friedensverträge nicht genug abschätzen können. Es ist bestimmt nicht zu viel gesagt, daß durch das Ausscheiden Italiens aus dem Welt kriege der Ausgang

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/27_08_1936/NEUEZ_1936_08_27_5_object_8181054.png
Seite 5 von 6
Datum: 27.08.1936
Umfang: 6
und in Nordkaukasien Odessa, 26. August. Die Hungerunruhen in der Ukraine haben sich trotz der Ver hängung des Alarmzustandes für zahlreiche Truppenteile der Roten Armee in diesen Tagen weiter ausgebreifet. Sie haben nun auch auf das Gebiet der Nordkaukasischen Sow jetrepublik und die Bezirke Kursk und Saratow übergegriffen. So haben in I e l a n s k am Don Hunderte von Arbeitern und Bauern die mit der Beschlagnahme der Lebensmittel beauftragten Kommissare der Roten Armee überfallen und gelyncht. Die daraufhin

eingesetzten Truppen haben rücksichtslos die Bevölkerung ganzer Dörfer mit den Dorfsowjets an der Spitze verhaftet und 16 Per sonen, die Widerstand leisteten, erschossen. Auch in K a m e n s k wurden umfangreiche Verhaftungen von Kula ken, wie es in vem amtlichen Bericht heißt, wegen Sabotage vorgenommen. In Djelenkoje am Dnjepr spielten sich dramatische Vorgänge ab: Als eine Kompagnie der Roten Armee aus rückte, um wegen der Weigerung, die Lebensmittel abzulie fern, Verhaftungen vorzunehmen, versuchten

mit einziehbarem Fahrgestell, die eine sehr beacht liche Geschwindigkeit entwickelten. Fallschirmabsprünge — aus acht großen Maschinen sprangen 200 Soldaten ab —, Vor führungen weiblicher Piloten und das Erscheinen zweier ganz starrer Luftschiffe bildeten den Abschluß des Programms, das den Eindruck von einer sehr erheblichen Stärke der sowjetrussischen Luftrüstungen gegenüber dem vergangenen Jahr vermittelte. Der Chef der Luftabwehr der Roten Armee gestorben. Moskau, 26. Aug. (A. N.) Der Chef der Luftabwehr

der Roten Armee, Sergej K a m e n e w, ist gestern im Alter von 55 Jahren verschieden. In der ehemaligen russischen Armee war er Oberst im Generalstab und bekleidete verschiedene Posten bis zum Chef eines Armeestabes. Kommunistische Streiche bei den tschecho slowakischen Heeresübungen. Chrudlm, 26. Aug. Das tschechoslowakische sozialdemokratische Morgenblatt „Rannt Noviny", ein gewiß unverdächttger Zeuge, berichtet aus C h r u d i m, daß bei den Truppenübungen eine Reihe von Drähten

. Sie haben vielmehr einen Wink von jemand erhal ten, der sich hinter einfachen Parteimitgliedern verbergen will. Aus dem Abend, der im Pardubitzer Grandhotel abgehalten wurde, wurde auch ein Trinkspruch auf das Wohl des Vor sitzenden des Sowjetoerbandes ausgebracht, aber trotzdem be drohen die Kommunisten das Ergebnis der Schlußmanöver der tschechoslowakischen Armee, die auch dazu vorbereitet sein muß, Sowjetrußland, wenn es nötig ist, zu verteidigen (!). Damit haben die Kommunisten ihre Haltung zur tschecho

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/20_06_1934/TIRVO_1934_06_20_3_object_7659045.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1934
Umfang: 8
, so trägt er todsicher das ^ „Hoheitsabzeichen" der NSDAP. Auch Reiter sieht man wieder, im Tiergarten wie auf den Reitwegen an den Chausseen der Außenbezirke — sie tragen mit wenigen Aus nahmen die braune und schwarze Uniform. SA. und SS. sind sozusagen aufs Pferd gekommen. Jedenfalls beherrscht die Armee der NSDAP, in ihren verschiedenen Arten und Abarten die Straße. Man kann nicht sagen, daß es provokant geschieht. Es ist nicht so, daß die nichtunisormierten Passanten

meinen, macht die Armee der NSDAP, einen saturierten Eindruck, und wenn Göbbels neulich behauptete, es gebe < keine dicken Bäuche unter den neuen Leuten, so hat er sich geirrt: es gibt ihrer. Besonders in und in der Nähe der - Amtsstellen. Nicht ganz so gut freilich sehen die Abteilun gen aus, die zu Nachtübungen ausrücken. Marschierende ! Kolonnen sieht man in der inneren Stadt selten, in den i Außenbezirken häufiger. Haben sie ihre Hakenkreuzfahne ••bei sich, dann erhebt

sich ab und zu auf den Bürgersteigen eine grüßende Hand . . . ■ Begeisterte Zurufe, wie im Frühjahr 1933 haben längst , ausgehört. Es ist eine Kluft zwischen der nationalsoziali stischen Armee und der großen Mehrheit der Bevölkerung — che ist allerdings mehr fühlbar als sichtbar. Wenn allzu saturierte „Führer" allzu bequem in allzu eleganten Autos vorüberflitzen, wird sie wohl gelegentlich hörbar, aber nicht allzu laut. Im ganzen hat sich die Bevölkerung an die braune und schwarze Armee gewöhnt: Reibereien kommen

, besonders wenn sie „singend" auf Lastautos durch die Straßen fegt; es ist auch nicht uninteressant, daß die Hitler-Jugend das schöne Lied vom Judenblut, das vom Messer spritzen muß, ausgenommen hat, nachdem die SA. es abgab. Die braune und schwarze Armee suchen nirgends anzuecken, halten auch, so weit es die Oetfentlichkeit sieht. Disziplin; aber der wuchtige Tritt ihrer Stiefel sagt: wir sind da und wir regieren! Die „anderen" sind auch da, aber sie geben nur den Rahmen ab. Es kommt gar nicht darauf

zu sehen ist? Außer dem Verfall, der sich anscheinend auch durch das Ar'beits- beschaffungsprogramm der Regierung nicht aufhalten läßt, und außer den Hunderten und aber Hunderten von Zetteln „Zu vermieten", oder „Zu verkaufen" alle zehn Schritte ein „brauner Laden" mit Bedarfsartikeln für die Armee der NSDAP., ein Papiergeschäft mit den neuesten Bildern vor. Hitler, Göring, Göbbels und anderen Prominenten. Das ist alles, was zunächst im Straßenbild von Berlin ausfällt. Dort regiert mit großer

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/21_02_1935/NEUEZ_1935_02_21_1_object_8174371.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1935
Umfang: 6
, von dem alle Ortsgruppen vertreten waren, die Generalität und die Offiziere der alten Armee versammelt, um der ersten Einsegnung beizuwohnen, die Prälat Schüler com Stifte Wilten unter großer Assistenz vornahm. Gegen halb 10 Uhr vormittags wurde der Sarg von der Seitenkapelle erhoben und von vier Altkaiserjägern zum Leichenwagen in der Angerzellgasse getragen. Sechs Offi ziere des Altkaiserjägerklubs begleiteten in Paradeuniform mit gezogenem Säbel den Sarg. Nun bewegte sich der Zug durch die Angerzellgasie

von schleifen geschmückten Kränze an der Gruft Haugers: Es legten u. a. Kränze nieder: Generaloberst Graf D a n k l im Namen der alten Armee, Generaloberst Erzherzog IosefFerdinand im eigenen Namen, Brigadier General Harhammer im Namen des Bundesheeres, Landesstatthalter Ing. Gerber im Namen des Landes Tirol, Regierungskommissär Fischer im Namen der Landeshauptstadt Innsbruck, Prof. Dr. R e u t- N i c o l u s s i im Namen des Andreas-Hofer-Bundes, Land tagsabgeordneter Bürgermeister KR. H e n g g i im Namen

. Bundespräsident Miklas, der von der Hofburg aus in die Hoskirche gekommen war, um an der Beisetzung Georg Haugers teilzunehmen, wohnte im Presbyterium mit den Mit gliedern der Tiroler Landesregierung, den Vertretern der Be hörden, der alten Armee, des Bundesheeres, der Exekutive, der Wehrverbände, der vaterländischen Vereine und Krieger verbände sowie der Schulen dem Gedächtnisgottesdienst bei, dessen musikalischen Teil die Alpenjägermusik besorgte. Die kirchliche Feier wurde mit der Bundeshymne abge

der weiteren Stunden füllte sich der Platz vor dem Denkmal mit den Vertretern der Behör den, man sah sehr viele Uniformen, auch der alten Armee, eine Reihe von Krieger- und Schützenvereinen waren mit ihren Fahnen in Tracht aufgezogen. Knapp vor dem Eintreffen des Bundespräsidenten, nach halb 12 Uhr, hatte auf den Stufen des Denkmals eine Abord nung der Kaiserjäger in ihren alten Uniformen Aufstellung genommen. Hinter dem Denkmal standen die Wiltener Schützen, zur Linken nahmen die übrigen Vereine

Aufstellung, darunter die Lienzer Standschützen mit der von Georg Hauger geretteten Fahne. Am Platze vor dem Denkmal links standen sämtliche Vertreter der Behörden und der Armee, auch die in Zivil erschienenen Altkaiserjäger sowie die Spitzen der Geistlichkeit und der Gesellschaft. Die rechte Seite des Platzes bot ein buntes Bild durch die Chargierten der Hochschulverbindungen. Die Ränder des Denk- malplatzes waren von einzelnen Schulabordnungen gefüllt. Die Rückfront der Berg-Isel-Anlagen nahm

12
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/24_06_1939/NEUEZ_1939_06_24_1_object_8186524.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1939
Umfang: 6
bei uns war. Ihr wißt doch, wie es gerade uns, die alten Soldaten gekränkt hatte, als man versuchte, mit den alten, uns so teuren Uniformen noch einmal die alte, uns so liebe Armee zu be schwören, um etwas zu stützen, was zu stützen uns das Ge wissen verbot, um etwas am Leben zu erhalten, was nicht mehr leben konnte, nicht in dieser Form weiterleben durfte. Ihr wißt vielleicht nicht, wie weh es einem Soldaten getan hat, wenn er österreichische Soldaten die Waffen gegen das eigene deutsche Volk richten sah! Wie leid

, der Demütigung und des Abseits stehens zu ertragen vermocht. Soldaten und Staat waren nicht nur in diesen letzten zwan zig Jahren dem Volke selbst fremd geworden, diese Entfrem dung hatte schon früher eingesetzt. Wir, die wir im Frieden gedient hatten, wir hatten es oft bitter genug zu fühlen be kommen. Nicht etwa nur bei den Tschechen oder bei den Ungarn, auch bei den Deutschen in Oesterreich und in den Sudetenländern selbst. Ja, auch bei den Deutschen! Sie wollten nicht mehr in der Armee ihre Armee sehen

, sie vertrauten dieser Armee nicht, es konnte einem Offizier oft genug so ergehen, wie es mir erging, als ich gefragt wurde, warum ich denn, der wirklich etwas anderes hätte werden können, zu den Soldaten ge gangen sei. So wenig also hielt man von jenem Beruf, der im Ernstfall über Leben und Tod der Söhne des Volkes zu entscheiden, der den großen Rahmen zu bilden hatte, der das S Volk zu umschließen und zusammenzuhalten hatte. : dann diese Armee am Ende des Krieges noch an der Front für einen Staat standhielt

, der sich schon selbst in seine Teile aufgelöst hatte, so hat hier noch einmal das alte Erbe dieser Armee sich gerührt. Niemand hat die heimkehrenden Ti-uppen empfangen, niemand hat uns Blumen gereicht, eine Welle von Haß, eine Welle von Verachtung war uns ent gegengeschlagen: wir, die alles geopfert hatten, waren die „Dummen" gewesen. Und jene, die bei den Soldaten blie ben, sie hatten nicht aufzufallen, sie hatten sich förmlich zu verstecken, damit man nicht an sie erinnert werde. Ich glaube

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/25_05_1937/NEUEZ_1937_05_25_1_object_8182841.png
Seite 1 von 6
Datum: 25.05.1937
Umfang: 6
nicht einigen konnte. Gemeinsames zwischen Deutschland und Japan. Kiel, 25. Mai. (A. N.) An Bord des zu achttägigem Besuch im Reichskriegshafen liegenden japanischen Kreuzers „Ashi- gara" fand ein Empfang der deutschen Presse statt, bei dem h. London, 25. Mai. In Zusammenhang mit der Säuberung innerhalb der rus sischen Armee sollen, wie die „Morning Post" aus Moskau meldet, in den nächsten Tagen 5000 Offiziere der Roten Armee in den Ruhestand versetzt werden. Kriegsminiister W o- roschilow

soll von einer Massenverhaftung innerhalb der Roten Armee schwere innenpolitische Gefahren gefürchtet Haben und daher der kommunistischen Partei, die im Untersuchungs verfahren eine führende Rolle spielt, die Pensionierung der Offiziere vorgeschlagen haben. Diese Offiziere sollen in Sibi rien angesiedelt werden. Selbstmordversuch Tuchatschewskis? Gleichzeitig wird gemeldet, daß der erst vor kurzem abgesetzte stellvertretende Kriegskommissär T u ch a t s ch e w s k i aus Ver zweiflung über seine Absetzung Selbstmord versucht

Tuchatschewskis um den Aufbau der Roten Armee mit seiner Versetzung in den Ruhe st and einverstanden erklärt hat. Iagodas Verschwendung öffentlicher Gelder. Moskau, 25. Mai. Die Untersuchung über die Geschäfts führung des vor einigen Wochen verhafteten Volkskommissärs für das Verkehrswesen, I a g o d a, hat zahlreiche Fälle von Verschwendung öffentlicher Gelder zutage gefördert. Die mit der Untersuchung beauftragte Kommission habe nachgewie sen, daß verschiedene hohe Sowjetbeamte innerhalb eines Jah res

wird, werden die neuen Handelskammern offen kundig als Q u e r v e r b i n d u n g für alle fünf genannten Be- rufsstände geplant. Der Hafenarbeiterstreik in Marseille. Marseille, 25. Mai. (A.N.) Von der Streikbewegung im hiesigen Hafen sind 74 Dampfer und 14 Schlepper betroffen. Für heute ist k e i n e A b r e i s e eines Schiffes vorgesehen. 5vvü Offiziere der ruffifchen Armee nach Sibirien verbannt.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/12_08_1937/NEUEZ_1937_08_12_1_object_8182554.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1937
Umfang: 6
mit, daß es ihren Truppen gelungen sei, im Verlaufe der Kämpfe um N a n k a u den Bahnhof einzunehmen. Weiter wird ein Gegenangriff chinesischer Truppen mit Panzerzug und Minenwerfern bei L i a n g s h i a n g, 40 Kilometer südlich von Peiping, gemeldet. Nach heftigem Kampf sei der Angriff von den Japanern zurückgeschlagen worden. Die Agentur Domei meldet: Alle Hauptverbindungs wege sind von versprengten Trupps der 29. Armee gesäu bert. Allerdings sind unzugänglichere Gebiete noch mit ver sprengten Teilen dieser Armee

sollten. Die Angreifer konn ten so eine ganze Reihe von Treffern anbringen, ehe sie dann von den Verteidigern abgefangen wurden. England sorgt sich um keine Soldaten. Umfassende Maßnahmen gefordert. dnb. London» 12. August. Die gestern bekanntgegebene Neuerung in der englischen Armee, wonach Soldaten 21 Jahre anstatt bisher 12 Jahre dienen können und dann Anspruch auf Pension haben, findet in der Presse kein g ü n st i g e s Echo, da sie allgemein als ungenügend betrachtet wird. Die „Morningpost

" schreibt in einem Leitaufsatz, daß es sich nur um eine an sich begrüßenswerte Anfangsmaßnahme zu dem Aufbau der englischen Armee handeln könne. Die Neu erung, daß die Reservisten zum aktiven Dienst zurückkehren und damit die Berechtigung auf Pension erwerben können, bringe die Gefahr mit sich, daß die für einen Notfall wichtigen Reservestreitkräfte verringert würden. Nicht nur die Verlän gerung der Dienstzeit, sondern auch eine Verbesserung der Rekrutierung sei erforderlich. In dieser Beziehung sei

die gegenwärtige Lage so ernst, daß sie bei Gefahr für die nationale Sicherheit nicht andauern dürfe. Der eigentliche Grund für die Rekrutenknappheit sei weniger die Pensions frage als die Sold frage. Es fei daher wahrscheinlich er forderlich, den Sold in der Armee um 25 v. H. zu erhöhen. Die dadurch entstehenden Unkosten in Höhe von zwei Millionen Kämpft entlang der Großen Rauer. Tokio, 12. Aug. (A. N.) Ausländische Kriegsschiffe im Hafen von Schanghai.

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/02_10_1936/NEUEZ_1936_10_02_1_object_8180094.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1936
Umfang: 6
, wie dies seinerzeit A m e r i k a mit der Einhebung von Zuschlagzöllen getan habe. Zusammenfassend wurde nochmals unterstrichen, daß das Deutsche Reich nicht die Absicht habe, vom Goldstandard ab zugehen. Allerdings könne man sich bei einer unbedingten uni versalistischen Lösung ein gemeinsames Abgehen von der Goldparität vorstellen. Ein Engländer über die rerchsdeuksche Armee. Der bekannte englische Militärschriftsteller General Tem per l e y, der an den deutschen Manövern teilnahm, faßt im „Daily Telegraph

" seinen Gesamteindruck folgendermaßen zu sammen: Die deutsche Armee verfügt über viel mehr Tankabwehr- k a n o n e n als jede andere Armee der Welt. Diese Geschütze treten mit großer Geschwindigkeit in Aktion und scheinen von außerordentlicher Wirksamkeit zu sein. Was die Tanks an langt, so sind sie sehr schnell, sehr leicht zu manövrieren und sehr wirkungsvoll. Auch das übrige Material ist a u s g e z e i ch- n e t. Man hat den Eindruck, daß die Mechanisierung der deut schen Armee sehr weitfortgeschritten

ist, nur ein Teil der Artillerie verwendet noch Pferde. Die Mannschaft besteht fast ausschließlich aus Rekruten. Sie sind sehr gut ausgebildet und ihre Marschfähigkeit ist geradezu erstaunlich. So Hat z. B. ein Bataillon der 6. Division in 28 Stunden 70 Kilometer zu rückgelegt. Ein Mangel der deutschen Armee ist die geringe Zahl von Offizieren. Der Berichterstatter sah niemals mehr als zwei Offiziere für eine Kompagnie oder Batterie und manchesmal noch weniger. Schwierigkeiten der Regierung Blum. Paris

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/26_10_1935/NEUEZ_1935_10_26_1_object_8174467.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1935
Umfang: 6
F r o n t e n vor sich gehen. Das Hauptziel ist die Vernichtung der unter General N a s i b u stehenden Südarmee, die sich in der Gegend zwischen H a r r a r und D s ch i d s ch i g a befindet. Ferner soll die abeffinische Nordarmee M u l u G e t a s und R a s S e j u m s aus der Linie A d u a—A d i g r a t vertrieben werden. Der Vorstoß soll in der Weise ausgeführt werden, daß die erste Armee von der Operationsbasis A s m a r a aus von der Linie Ad u a—Aksum—A d i g r at gegen Makalle vorstoßen wird; die zweite Armee

soll längs der jetzigen Stel lung an der Grenze von Französisch-Somaliland gegen den Süden vorrücken, um Nasibus Armee auf der linken Flanke treffen zu können und vom abessinifchen Zentrum abzudrän gen; die dritte Armee unter G r a z i a n i soll die Truppen der abessinifchen Südarmee auf die Linie Harrar— Dschidschiga zurückwerfen. Militärische Sachverständige glauben, daß es erst nach langer Zeit zu entscheidenden Kämp fen kommen werde, da die Italiener nur unter den größten Schwierigkeiten Vordringen

können. In einer weiteren Meldung aus Asmara heißt es: Die italienische Armee trifft umfangreiche militärische und wirt schaftliche Vorbereitungen für einen großangelegten Vor stoß nach dem Süden und gegen das Innere Abessiniens. 5000 Lastwagen, 50.000 Maultiere und 20.000 Kamele werden von der Verpflegungszentrale für den Vorstoß be- reitgehalten. Tag und Nacht rollen auf unbeschreiblichen Straßen schwere Lastwagen zur Front. Im Laufe des Monats September sind in Ostafrika per Schiff 40.000 Soldaten und 65.000 Tonnen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/29_10_1935/NEUEZ_1935_10_29_1_object_8173630.png
Seite 1 von 6
Datum: 29.10.1935
Umfang: 6
Flügels der abeffinischen Nord armee, R a s K a s s a, sucht den Kampf mit den Italienern auf zunehmen. Man erwartet eine große Schlacht im Norden von M a k a l l e. Makalle vor dem Fall. h. Asmara, 28. Okt. Augenscheinlich zielt das ganze ita lienische Vorgehen darauf ab, die Stadt Makalle zu um gehen und die in dem Dreieck A d i g r a t—A k s u m—M a- lalle stehenden abeffinischen Streitkräfte zu umklammern. Diese dürften nicht sehr groß sein. Die abessinische Haupt armee steht südlich von Makalle

auf drahtlosem Wege den Befehl aus Addis Abeba, Gondar Zu verlassen. Nachdem ich meine drahtlose Sende- und Emp fangsstation zerstört hatte, marschierte ich mit meinem italie nischen Arzt und meinen 43 Eritreakriegern los. Ein langer Mauleselzug mit unserem gesamten Gepäck und unseren Was- nener Vorstoß der Italiener. fen folgte uns. Eines Tages, nachdem wir auf beschwerlichen Pfaden über Gebirgsketten und durch Flußtäler geklettert waren, um zing elt e uns eine Abteilung der Armee des Ras Kassa

Kolonien und britischen Protektoratsländern angewendet werden können. Oesterreichische Zündhölzer für die englische Armee. h. Wien, 28. Okt. Wie das „Wiener Montagblatt" erfährt, hat die Solo-Zündwaren A.-G. in den letzten Tagen zehn Waggons Zündhölzer teils nach Malta, teils nach Aegypten ausgeführt. Weitere Aufträge für die englische Armee werden erwartet. Das Blatt betont, daß diese Aufträge die Richtigkeit der Verfügung des Handelsministers bestätigen, der das Kartell der österreichischen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/28_01_1938/TIRVO_1938_01_28_7_object_7673105.png
Seite 7 von 8
Datum: 28.01.1938
Umfang: 8
(Oesterreich) 4:31.4. 5. Kemsrr (Deutschland). Die Oesterreicher Gstrein und Eg bert «würden Sechzehnter und Zwanziyfter. Da Kneißl und auch 'Schwab! sehr gute Tvrläufer sind, h-at Oesterreich rrotz bishlevigen «kolloisälen Mißgeschick noch gute Chancen kür die -alpine Kombination Abfahrtslauf der Damen- 1. ichrisL Cranz (Deutschland) 4:65.8. 2. Mesch (Deutschland) 4:44.4. 6. «Steuri (Schweiz) 4:58.4. «GM (O«eisterrei-ch) wurde in 5:18.8 Siebente, Nißl (Oesterreich) Elfte, Armee und Wirtschaft Im Verein

auf die- sehr beträchtlichen Schwierigkeiten in- Kleinstaaten- und- ging zur Klarstellung der Tatsache Üb-er. daß Armee -und Wirtschaft in- ihren Be- strMlngen und- Zielen im Wesen- durchaus- parallele Linien laufweifen müssen. Diese generelle Tatsache schließt aber nicht «das« Vorhandensein- einzelner Fälle aus, in- denen sich Gegen- «-gtze zwischen Armee und- Wirtschaft -ergeben können, die namentlich durch die örtliche Zusammen«ballung, von Jndru «striegruppen entstehen, soweit es sich um Neugründungen handelt

. In- diesem Zusammenhang b-esprach er die Frage des Luftschutzes industrieller und- gewerbli-cher Unternehmung gen. Der Vortragende erörterte dann- den Begriff des Krie- ,Äes> als« eine ungewollte, -ab-er doch n-i-cht zu vremeidende Tatsache und ging dann zur Besprechung der Frage «über, in- welcher Weise Jndrfftrie. Handel -und- Gewerbe ihrerseits die Armee in ihren Bestrebungen fördern und- unterstützen können, «wobei als Gegenleistung fruchtbringende Anregun gen -und vor allem «die Erziehung! «des Dolke

auch an der Wirtschaft als Helfer der Armee, di-ese Worte !w«ahr zu- machen. Präsident Dr. Herberth «dankte dem Bortraigendsn kür seine Ausführungen und- führte aus: Wenn: auch unser klei nes und friedliches Vaterlaüd «sich keinesw-eg-s den Luxus großer Armeen, «wie sie in «den großen Staaten -bestehen, lei sten kann, so könn-en wir mit um so größeren «Stolz aüi u-Nsere, den Verhältnissen des Landes angepaßte -und mit P a r i s, 27. Jä'nner. In der städtischen Sprengstoss- versuchsanstalt im Pariser Vorort Bille

Unter den Opfern d-er Ex-plosionskatästrophe von Bille Juis befinden sich der bekannte Laboratoriumsdirektor Kling , vorzüglichem «Geist erfüllte Wehrmacht blicken, die uns :n J -allen schweren- «Stunden d-ie sichere Gewähr dafür bietet, un ser Land nicht der Willkür anderer preisgeg-eben zu wissen. Der enge-n Verbundenheit zwischen Bol«k -und He-er reiht sich eine ebensolchis Verbundeüheit zwischen Armee und- Wrrt- sch-aift würdig! -an-. Das Herma-vsa-TchMaigg-Försorsewerk Spendencmsweis Nr. 5 Jim

21