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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1940
Umfang: 4
«i>er gegen die Kiiste Der äsut/che Heeresbericht Berlin, 21. — Vom Führerhaupt- quartier wird gemeldet: „Die im Wessen geführte größte Offensive aller Zeiten bewirkt nun nach einer Reihe großer taktischer Einzelerfolge die ersten Rückstöße. Die neunte französische Armee, de ren Ausgabe es war, die Verbindung zwischen den starke» feindlichen Abtei- lungen in Belgien und der ZNaginotlinie lm Süden von Sedan herzustellen, wurde vernichtet und befindet sich in völ liger Auflösung. Der Generalstab und General Giraud

, der ehemalige Oberbe fehlshaber der 7. seanzöfischen Armee, ver das Sommando der S. Armee über nommen Halle, wurden gefangen genom- «en. Die deutschen Divisionen drängen in die Bresche nach, die von dieser offen sive geschlagen wurde. Panzerwagenre- aimenter und motorisierte Truppen haben Arras. Amien» und Abbeville beseht und drängen somit alle französi schen. englischen und belgischen Armeen, »ie sich noch nördlich der Somme befin den, gegen die Ärmelkanaltüsle zurück. Zn Belgien greifen unsere Trup- pen

R e- thet, »wo einige feindliche Abteilungen eine« lehlen Widerstand versuchten, wur- de beseht. Die Luftwaffe hat zu diesem Sieg des deutschen Heeres erfolgreich beige- tragen, indem sie durch Zerstörung der Flußübergänge und Bahnstationen und Angriffe auf die Marschkolonnen die Auf lösung der neunlen französischen Armee beschleunigte und die versuche des Fein des. unsere Durchbruchstellen von der Flanke zu bedrohen, im Erstehen unter drückte. Bei Aufklärungsflügen an der franzö sischen Küste

Flugzeuge werden vermißt.- Das letzte Fort von Namur von den Deutschen erstürmt Berlin, 21. — Von zuständiger Seite erfährt man. daß auch das letzte Fort von N a in u r, das noch Widerstand leistete, von den deutschen Truppen er stürmt wurde. Schlimme Ueberraschung Giraud findet sein Hauptquartier besetzt Berlin, 21. — über die Gefangen nahme des Generals Giraud, Oberbe fehlshaber der geschlagenen 9. franzöfi- chen Armee, veröffentlicht das „D.N.B.' olgende Einzelheiten: Die deutschen Truppen

hatten das Hauptquartier der 9. französischen Armee besetzt und den gesamten Generalstab ge fangengenommen. Es stellte sich jedoch heraus, daß unter den gefangenen Of- zirieren der Kommandant fehlte. Die Nachforschungen ergaben, daß er, vom neuen Oberbefehlshaber Weygand seines Amtes enthoben, das Hauptquartier ver lassen hatte und sich auf der Reise nach Paris befand. Kurz darauf traf Gene- rul Giraud ein, der bisher die 7. Armee befehligt hatte, um auf Befehl Weygands das Kommando über die 9. Armee zu übernehmen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
, daß ein Drittel der Mitglieder aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht, während die anderen zwei Drittel hauptsächlich'aus Personen zwischen 18 u. 30 Iahren zusammengesetzt sind. Nur wenige Mit' glieder sind in einem Alter über 30 Jahre. Das vatikanische Blatt betont, daß diese Mit lionen nur etwa ein Aweiundzwanzigstel der ge samten Bevölkerung von Rußland darstellen und daß übrigens etwa eine Million der Mitglieder der atheistischen Bewegung auf die Rote Armee entfalle. Man müsse also zugeben

der englischen Armee London, 6. März Am Donnerstag wurde in London der Haus haltsvoranschlag für die Armee für das Haus haltsjahr 1937-38 bekanntgegeben. Die Kosten stellen sich hiernach auf K3.1 Millionen Pfund (rund eineinhalb Milliarden Schilling). Wie der Kriegsminister bekanntgibt, beabsichtigt er, zu der Summe von 63.1 Millionen Pfund jedoch noch rnnd 19 Millionen Pfund Sterling anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüstung der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Gesamt ausgaben für die Armee

werden sich 1937-38 so mit auf 82.2 Millionen Pfund stellen. Die Aus gaben sür die Armee sind die höchsten, die seit 1ö Iahren in England zu verzeichnen sind. In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranschläge seien dazu bestimmt, das Mo dernisierungsprogramm der Armee zu beschleu nigen. Die Modernisierung der Armee, die Ver besserung der Küstenverteidiguug und Luftab wehr, die Einrichtung eines Munitionsamtes im Kriegsministerium, die Vermehrung der Ba- rackenbauten, die Verstärkung der regulären

Armee und der Heimatarmee bewiesen, daß eine rastlose Aktivität geherrscht habe. Das Ziel bestehe darin, eine ausreichende Armee für die Heimat und für Ueberfee zu schaffen, die es der Regierung auch im Kriege gestatte, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Stärke der regulären Armee wird mit 168.900 Mann angegeben, gegenüber 158.400 im Vorjahre und 168.400 im Jahre 1914. Die Ver mehrung des Personals wird besonders auf die Errichtung von vier neuen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
ist der Duce in Be gleitung des Parteisekretärs und des Unterstaats» sekretärs im Luftfahrtministerium unerwartet an Lord eines Dreimotorenflugzeugs im Hafen von Portoferraio ' eingetroffen. ^ ^ Der Duce hat sich sofort auf das kgl. Schlsf Duca d'Aosta' begeben und verweilte dort beson ders in der Schiffskapelle, wo der Helm und der Säbel des. Kommandanten der 3. Armee aufbe wahrt sind. Hierauf schiffte sich der Duce auf den Torpedo- jiiger „Maestà' ein und fuhr um die Insel Elba herum. Das Schiff bewegte

sich dabei sehr lobend über die sowjetrussischen Rüstun gen in der Luft ausgesprochen haben. Beide Maßnahmen, die Herabsetzung des Dienst alters beim Militär und der Flugtag, stellen Er scheinungen eines und desselben Geistes der Er höhung der sowjetrussischen Offensivrüstungen mit allen Mitteln, dar. Die parteiamtliche „Prawda' schreibt dazu, die rare Armee stelle heute schon eine Macht dar, die jede andere Kriegsmacht der Welt übertreffe. In der Tat ist die von Kriegs kommissar Woroschilow geforderte

Militarisierung der Psyche der Sowjetbevölkerung schon ci'^er- ordentlich weit fortgeschritten. Durch die im Vor jahr durchgeführte Heeresreform besteht die rote Armee heute schon beinahe zu vier Fünfteln aus langdienenden Soldaten. Die Stärke der Armee wird durch die Herabsetzung des Einberufungs alters in den nächsten vier Jahren bis auf SV v. H. erhöht und erreicht damit eine Effektivstärke von rund zwei Millionen Mann. An ausgebil deten Reserven besitzt die rote Armee nach den neuesten Angaben 10.5

bereits jetzt um 72 v. H. höher als die gesamte Jahres produktion, des Jahres 1935, so daß die russische «Luftwaffe in absehbarer Zeit so stark wie die.atjer übrigen.Staaten-zusammen sein dürfte. - - Kürzlich rühmte- sich die- .Sowjetpresse, daß die rote Armee auf dem Gebiet der Motorisierung alle anderen Armeen weit hinter sich.gelassen habe. Sie verfügt heute über mindestens 4700 einsatzbereite Flugzeuge, etwa 8000 Kampfwagen und ungefähr 7000 Geschütze aller Kaliber sowie über 800 Minen werfer

und 32.000 leichte und schwere Maschinen gewehre. - Diese außerordentliche Ausrüstung ist eine Folge der in den letzten zwei Jahren planmäßig durch geführten Neubewaffnung der Armee. Es ist selbst verständlich, daß mit dieser Vermehrung der Aus rüstung sowohl als auch des Mannschaftsbestandes eine starke Verbesserung und Vervollkommnung Hand in Hand gegangen ist. Nimmt man die Fortschritte auf dem Gebiet der Heeresmotorisie rung hinzu, so werden die gewaltigen Offensiv rüstungen der roten Armee

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1937
Umfang: 8
, die ungeheure Kriegsmafchi-. neriederRotenArmeein Bewegung zu setzen, Millionen von Arbeitern und Arbeitern und Bauern die Waffen in die Hand zu geben? Einst schien die Rote Armee die verläßlichste Stütze des bolschewistischen Regimes zu sein. Die Hinrichtung des Mar schalls Tuchatschewski und zahlreicher ande rer hoher Offiziere hat aber inzwischen dem inneren Organismus des russischen Heeres einen schweren Schlag versetzt. Die seither ohne Unterbrechung fortlaufenden Verhaf tungen und Erschießungen lasten

erkennen, daß die Krise in diesem Machtapparat auch weiterhin andauert. Die Rote Armee ist die wahre Sphinx im Osten. Bor allem die Moskauer Prozesse haben ihr Antlitz nur noch geheimnisvoller erscheinen lasten. Mobilisierung gefährlich. Wie jede andere staatliche und prioate Einrichtung Rußlands wird heute auch die Armee durch die Partei kontrolliert. In jedem Kommandostab sitzen Kommissäre der (5. P. U. Man ist sich aber in Moskau be wußt, daß bei einer allgemeinen Mobilisie rung die gesamte Macht

in die Hände der Millionen-Armee übergehen würde. Und diesen Augenblick scheinen die Bolschewiken soweit wie möglich hinausschieben zu wollen. Die Gegner des Regimes aber seh nen ihn herbei als den lang erwarteten Tag ihrer Befreiung. Im Besitz der vollen Macht wäre die Armee auch der GPU. als ihrem gefährlichste und heute noch weit überlegenen Gegner gewachsen. Die Angst vor den Bauern. Diese Gedanken — nicht als Mögltchkoit, K dern als Gewißheit hingestellt — finden auch in einem Aufsatz „Vom bolsche

wistischen zum heiligen Rußland', den Fürst Fjedor Dolgarukij in der „Schöneren Zu kunft' veröffentlicht hat und der die Mög lichkeit einer revolutionären Erhebung in Rußland erörtert. „Die Armee haben wir nicht zu fürchten. Sie wird auf unserer Seite sein', schreibt dieser Vorkämpfer des ge wesenen und kommenden Rußland. Roch sind die Bauer n m a s s e n — zweifellos die vordersten Träger einer kommenden russischen Revolution — nur ungenügend bewaffnet. Verbindungen zur Roten Armee bestehen

aber in weitgehendem Maße, so daß eine all gemeine Mobilisierung leicht den Ausbruch der Revolutioii auslöfen könnte. Die gleiche Meinung kehrt in einer Unterredung mit zwei russischen Fliegern wieder, die an der spanischen Bürgerkriegsfront ge fangen wurden und sich sehr freimütig über die russischen Zustände äußerten. Auf die Frage, warum die Armee ein Regime, dem sie im großen und ganzen feindlich gegen übersteht/ nicht beseitige, erklärte der eine „ Offizier: „Wenn wir einen Krieg haben, wird die Einverleibung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1936
Umfang: 6
verkürzt und der bri tischen Kontrolle entzogen wird, und andernteils, weil der französische Handel mit Siam bei der Sache nur gewinnen kann. Bisher war das fran zösische Wirtfchaftsinteresse an Siam freilich nicht stark; der Anteil Frankreichs und Französisch Indochinas an der siamesischen Gesamthandels Warschau, im Februar. Ass der Marschall Pilsudski im Jahre 1S26 die Macht übernahm, fand er «in uneiniges, zerrüt tetes Land vor; er hinterließ ihm eine Musterhaft durchgebildete, starke Armee

worden. Ihrer Ausbeutung steht die Wirt schaftskrise entgegen, die jede Initiative illusorisch macht, da der Absatz der Produkte unmöglich ist, und außerdem der Kapitalsmangel. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die starke polnische Armee einen bedeutenden Teil des polnischen Budgets in Anspruch nimmt, wodurch ein wesentlicher Teil des Staatseinkommens gebunden erscheint. Diese wichtigen Fragen datieren, wie gesagt, nicht exst von heute, und ihre Lösung stellte die Hauptsorge der letzten polnischen

). Die ruthe« Nischen Abgeordneten unterstützen die gegenwärtige Regierung und verhalten sich zu ihr, wie sich seiner zeit die polnische Minorität zur österreichisch-unga rischen Monarchie verhielt. Aber neben seinem wirtschaftlichen Mißerfolg wird auch, dieser rein demokratische, freiheitliche Burgfrieden dem Mini sterpräsidenten Koscialkowski von seinen Feinden zur Last gelegt — und im Hintergrunde ragt die Persönlichkeit des Generals Rydz Smigly, des Generalissimus der polnischen Armee. Bei feierlichen

, zuletzt in Obersten rang. Rydz Smigly gilt als der geistige. Erbe des Märschalls. Gewiß, es rankt sich keine Heroen legende um ihn: dafür aber schart sich die Armee um seine'Person. ^ > Bis heute hat der General zu den innerpolitf- schen Schwierigkeiten Polens in keiner Weise Stel lung genommen. Er hat nicht einmal den Versuch unternommen, irgendeinen Einfluß auf die Staats geschäfte auszuüben. Der Generalissimus wartet ab. Er weiß ganz genau, daß in Polen nicht das geringste, gegen die Armee

unternommen werden kann, die heute die einzige reale Macht im Staate repräsentiert: der General hat verstanden, daß die Parteien- und Fraktionenkämpfe zu einem Sta dium allgemeiner Ratlosigkeit und Erschöpfung führen müssen, und daß dann die Führung auto matisch der Armee und ihm, als deren Führer, zufallen muß. Et hat nicht mit der Wimper ge zuckt, als bei der letzten Kabinettskrise dei Staats präsident Moscicki zum erstenmal den rein reprä sentativen Rahmen seiner Funktionen verließ und direkt Einfluß

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.03.1936
Umfang: 6
-Vombaràements suàlich von Vuoram — Än àer Somali-Front; Flieger^Äktionen zwischen Äeghelli unà Aààis àeba unà gegen àie Armee àes Degiac Beiene Merià >IvvrssbvkìekD >Io. HS4 ^ Roma, 13. MLrz DäsMinisteriüm für Presse und Propaganda verösfentl. folgenden Heeresbericht Nr. 154: Marschall Badoglio telege«Phierl: Dl« erltrelsche Front lst.ln Vewegung. In der westlichen Tiefebene haben unsere Abteilungen die Gegend von Zllcadra er reicht, wo sie von der Bevölkerung festlich empfangen worden. Eine vorgeschobene

dauert die Zivil-Organisation der besehten Territorien an. Für da» ge samte ethnische Gebiet der Digodia ist eine kgl. Residenz in Giarsa errichtet worden. An der Front des Vale werden die täglichen Angriffs-Aklionen unserer Flieger gegen die lebenswichtigen Zentren der Armee des Degiae Veiene Alerid fortgesetzt. Sie Schlacht im Enderia VM des MWlls MW M hev Me . R o m a, 13. März Nachstehend der Bericht des Märschalls Badoglio über die Schlacht im Enderta (10. bis 15. Februar 1936) an denDuce

. ' Nach den mir zugegangenen Informationen iibèr die Frontabschnitte des Enderta und des Tembien waren gegen Mitte Jänner die feindli chen Streitkräfte in zwei Massen geteilt. Eine un ter dm.Kommando des Ras Cassa und des Ras Sejum, rund 40MV Mann stark, stand im Tem bien, die andere unter dem Kommando des Ras Mulughieta. rund 80.000 Mann stark gegenüber Macalle. Aufgabe der ersten Armee war ìmfere Front zwischen Macalle und dem Tembien zu durchbrechen und gepen Hausien vorzustoßen. Auf gabe der zweiten die Eroberung

in diesemWschnit nicht bloß, geschlagen, sondern auch zur Veranlassung des Tembien gezwungen Hütte werden könnend sodaß ich dann auch von Süden her die Armee des Ras Cassa u. des Ras Sejum angreifen konnte. Rund 1v>Km südlich von Mäcälle hatte derae- ihiopische KrlegLminister Ras Mulughieta das Bergmassiv Amba Aradam. das sich S Km lang von Osten nach Westen und 3-Km weit von Nor den nach Süden erstreckt, zur Verteidigung aus gebaut. Auf: dieser natürlichen Festung hattet? zahlreiche Kräfte konzentriert

Aufstellung vervollständi gen. Am 12 ging die Armee an der ganzen Front vor. Das I. Armeekorps besetzte die beherrschenden Höhen von Buie, das 3. Armeekorps übersetzte den Gabat, der in jener Zone felsige und steile Ufer aufweist.' , Der Feind, der am linken Flügel des 1. Armee korps sich nicht blicken ließ, reagierte hingegen mit wiederholten Angriffen am rechten Flügel, der im Angriff gegen Cnda Gabor, einem Rücken des Amba Aradam lag. Gegen ihn warfen sich feind liche Massen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.07.1932
Umfang: 8
. Die sonst so schnell zur Sentimentalität nei gende polnische Presse widmet den scheidenden Militärs des französischen Bundesgenossen Worte der Anerkennung, die sich aber im Nah men der allgemeinen Höflichkeit halten und' eine gewisse Erleichterung der makgebenden Kreise in Warschau verraten. Der Dank für die jahrelange Tätigkeit zum Nutzen der volnischen Armee klingt sehr gedämpft, und selbst der M- schied des Generals Niessel, des »erprobten Freundes Polens in schmierigen Augenblicken' regt

des französischen Generals Weygand in die Leitung der völlig demoralisierten pol nischen Armee mit einem Siege der Polen endete, und zwar kurz vor der drohenden mili tärischen Katastrophe. Mit der In Frankreich aufgestellten und ausgerüsteten Hallerarmee, die im Frühjahr 1919 nach Polen abtranspor-- tiert wurde, trafen auch die ersten franzöfisclM Ausbildungsoffiziere in Polen ein. Die Kaller armee war von Ansang an bei Pilsudski und dem größten Teil der polnischen Offiziere, den Leqionärosfizieren sowie

den das Gros des Offizierskorps bildenden ehemaligen österrei chischen Offizieren, nicht zuletzt wegen ihrer französischen Ausbildung und Führung wenig beliebt. Beim Neuaufbau der polnischen Armee nach dem Friedensschluß von Niaa ließ der Marschall die Hallerarmes allmählich in der Gesamtorganisation aufgehen, nachdem ihr Gründer, der General Josef Aaller, einer der ernsthaftesten Widersacher des Marschalls, In der Armeeführuna kaltgestellt worden war. So ungern Pilsudski und seine Freunde

auch die französischen Offiziere in Polen arbeiten sahen, so mußte die Regierung doch ihre Dienste' in Anspruch nehmen, denn Frankreich drängte darauf, an der Ostgrenze Deutschlands schnell einen starken militärischen Bundesgenossen zu erhalten und die polnische Armee ganz nach französischem Muster aufzubauen lind auszu bilden. Frankreich wollte ein Instrument in der Hand haben, auf dem es im Notfalle sofort fvielen konnte. Es legte auch Wert auf die Schaffung eines polnischen Absatzmarktes für die französische

Rüstungsindustrie. Gleich nach dem Rigaer Frieden schloß Polen mit Frankreich den Missionsvertrag ab. und im Jahre 1921 übernahm eine starke Ab teilung französischer Offiziere in Warschau die Organisation der polnischen Armee, vor allem die Ausbildung des polnischen Offizierskorps. Die Franzosen übten eine für das polnische Heerwesen unbestreitbar hoch zu bewertende Tätigkeit aus. Der hervorragende Führer der Mission. General Baury, der langjährige Leiter der höheren Kriegsschule in Warschau, hat eine große

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1940
Umfang: 8
. Die Entwicklung der internationalen Lage ist heute unbestimmt.. Italien.hat stch für jeden Ernstfall gewappnet durch Befestigungen der Grenz?» des Vaterlandes und Libyens, durch Bereithaltung der Po-Armee, besonders aber durch Vermehrung der technischen Mittel und durch organisatorische Vorbereitung, so daß das Heer im Ernstfälle sofort mit reibungsloser Mobilisierung in Aktion treten kann. . „ Die technische Ausrüstung des Heeres entspricht heute allen Erfordernissen einer modernen Kriegführung

finnischen Freiheitsknmpfes . Der Friedensvertrag, der in Moskau zwischen Finnland und Rußland abgeschlossen worden ist, stellt für das- finnische Volk eine Harle Prüfuua und einen bitteren Aus g ang seine» drei, einhalb Monat« 'langen heldenhaften Dev teidtgungskampfes - gegen die Rote Armee dar. Di« Sowjettegterung hat, wie ein Blick Mer die FriedensbHingungen (siehe letzte Nummer des Volksboten vom 14. ds.j zeigt,- eine ganze Reihe der wichtigsten Forderungen, die sie in den Verhandlungen im November

erhob, bei dem Friedensschluß durchsetzen können. Finnland ver- lrert seine mllitärisch günstigen Verteidigungs stellungen auf der Karelischen Landenge und be findet stch m Zukunft in einer militärisch sehr viel schwächeren Lage an seiner Südgrenze gegenüber Rußland, das außerdem durch die Er werbung der Halbinsel Hangö und ihren, Aus bau zu einem Stützpunkt für die Rote Armee und Luftwaffe in Zukunft auch den Eingang zum Finnischen Meerbusen vollständig be herrschen wird. Finnland

Armee schelnt Moskau von der Kostspieligkeit einer Fortsetzung des Krieges bis zur vollständigen Unterwerfung Finnlands Werzeugt und es ver anlaßt zu hcwen. sich mtt dem Erreichbaren zu frieden zu geben. Der Angreifer hat mit den blutigen Verlusten der Roten Armee selbst einen hohen Preis bezahlen müssen: wirklich traurig aber ist das Schicksal des finnischen Volkes, das am Ende einesbewunderswerten Frei- heitskampfes trotz fast beispiellosen mili tärischen Erfolgen und trotz den Sympathien

. Abmarsch der unbestegten Armee Im Moraenarauen des 15. Mär, haben die finnischen Truppen mit der Räumung der Vetteidigungsltnie von WGorg vis zu dev Nordufern des Ladogasees begonnen. Vor dem Verlassen ihrer Stellungen um> Stützpunkte ver sammelten die Kommandanten der einzelnen Abschnitte ihre Truppen an der Frontlinie zum letzten Gruß an die vielen Tausende von Kame raden, die auf dem Schlachtfelde den Heldentod fanden. In dichtem Schneegestöber standen die Sol daten in Habtachtstellung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
8 i bleiben wünsche und in einem Kriege seine ussichten nach beiden Seiten abwägen wolle. Ad Verbündeter einer Westmacht — eine Stel- a ' die es seit 1921 innebatte — kam sem ge al» Großmacht in Europa nicht so zur ng, wie es das polnische Selbstgefühl ge wünscht hätte. Polen glaubt, nach franzöischer Ansicht, mit einer starken Armee ein« Neutrali tätspolitik treiben zu können, und wlll freie Hand gegenüber allen seinen unmittelbaren Nachbarn haben, denen es gleichermaßen miß traut. Frankreich

und Ausbildung dieser Organisation nur lang sam vor sich, und als im August 1914 der Krieg ausvrach, konnte Pilfudsll als Oberbefehlshaber d« .polnischen Legion' d« österreichisch- ungarischen Armee nur ein« Brigade in der Stätte von einigen tausend Mann zuführen, mtt denen er aber sofort ilfiet die russische Grenze »orstteß. Der Weg Pilfudflis, die Befteiung Polens und dis Wiedergewinnung fein« staatlichen Unabhängigkeit im Kampfe gegen Rußland zu suchen, erwies sich als richtig. Di« Soldaten

war, daß er nicht der Parteigänger Deutschlands war. ' Gs war natürlich, daß Joseph Pilsudfli das Haupt des neuen polnischen Staates wurde. An dem diplomatischen Wett zu seiner Befestigung hatte er keinen Anteil; er war vtelmchr eher ein Gegner Grenzziehung im Westen, wie sie in Versailles vereinbart wurde. Seine Arbett galt dem inneren Aufbau, und vor allem schuf er eine polnische Wehrmacht. Das territoriale Ziel im Osten, das er mit dieser Armee durch den Vorstoß nach Kiew im Jahr« 1920 erreiche« wollte, brachte den jungen

Staat allerdings einer Katastrophe nahe, und es ist nicht das Verdienst Pilfudflis, sonder« wett mehr des französischen General« Weygand, wenn damals Polen gerettet und di« Rot« Armee von seinem Boden wieder verttieben wurde. Angesichts der Entwicklung der polnischen Republfl zum Par- teienstaat man allen seinen Nachteilen und Ge fahren zog sich Pilsudfli im Jahre 1V28 grollend ins Pttvatleben zurück, und al» er drel Jahre später, am 12. Mai 1926, and« Spitze der Armee in Warschau einzog

. 2m Schlußkommuniquee wird u. a. festgestellt, daß die Lime auf dem Balkan weder bttüglich der Auftechterhaltung de» Frieden» «och bezüglich der gutnachbarlichen Beziehungen Anlaß zur Beunruhigung gebe, der französisch-russische Bei standspan wird begrüßt und die Mitwirkung an der Verwirklichung der römischen Abkommen für den Fall in Aussicht geftellt/oatz die Inter- essen der Balkan-Entente berücksichtigt werde«. *** Spanien. Der spastische Kttegsminister GU Nobles hat die Absicht, di« Armee zu reorgant

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1937
Umfang: 8
Gefährdung der Sicherheit der Bevölkerung' ab gerissen werden müssen. Ausnahmen werden nur für geschichtlich oder architektonisch bedeutsame Bauwerke gemacht, wofür aber die Zustimmung der höchsten Moskauer Instanzen eingeholt wer den muß. Auf Grund dieser Verordnung werden 2S00 Kirchen, 63 Klöster, 27 Synagogen und 19 -Moscheen niedergerissen werden. GamarmS und die Rote Armee Moskau, 10. Juni Das grausige, auf die französische Revolution gemünzte Wort, daß sie ihre eigenen Kinder ver schlinge, läßt

sich auch aus die bolschewistische Re volution anwenden. Groß ist bereits die Zahl der von ihr emporgehobenen, zuerst als Vorkämpfer und Genossen verwendeten und dann in das Reich der Schatten gesendeten Revolutionäre. Und den noch geht das Aufräumen weiter Der Fall Ga- marnik ist der neueste, aber gewiß nicht der letzte Beweis dafür. Gamarnik, der Leiter des gesamten politischen Erziehungswesens in der Roten Armee und zu gleich stellvertretender Kriegskommissär, hat. wie bereits gemeldet, Selbstmord begangen

. Er war des Trotzkismus, der Verbindung mit der Links opposition, verdächtigt. Da machte er Schluß. Of fenbar sah er seinen Fall als hoffnungslos an und rechnete mit einem erbarmungslosen Urteilsspruch. Der Selbstmord entzog ihn wenigstens der mona telangen Qual in der Kerkerhölle der GPU. Mit ihm ist nicht nur ein besonders einflußreicher und hochgestellter Parteimann und Staatswürdenträ ger vom Schauplatz abgetreten, sondern auch einer der höchsten Führer der Roten Armee. Und das macht diesen Fall besonders

bemerkenswert. Man muß im Auge behalten, was der Chef der politischen Schulungseinrichtungen in der Roten Armee darstellt. Er ist der Hüter der „echt bolsche wistischen' Gesinnung im Sowjetheer und in der Flotte, das heißt nach der heutigen Lage der Din ge — Hüter der Stalintreuen Gesinnung. Sein groß ausgezogener Apparat hat die Soldaten und Offiziere zur bedingungslosen Ergebenheit gegen über der von Stalin geführte» Parteileitung zu erziehen und sie in dieser Ergebenheit zu erhalten. Und dieser Mann

des jetzt vor sich gehenden Machtkampfes handeln, dann hat eben Gamarnik weichen müssen, wie Bucharin, wie Sinowjew, wie Radek. Oder aber es hapert doch mit der Gesin- nungstüchtigkeit, mit der bedingungslosen Erge- benheit der Roten Armee und dann war es klar, daß man sich an den Mann hielt, der für den Ge sinnungsdrill verantwortlich war. Für diese zwei te Kombination spricht ein sehr auffallender Arti kel des Armeeblattes „Krasnaja Swesda'. der dem politischen Jnstruktionsapparat geradezu Versagen vorwirft

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.11.1930
Umfang: 16
weisen, daß hier die Jnterventionskampagne begann. Die Landesflüchtigen hätten den Mos kauer Abgesandten versprochen, die Verbindung zu den europäischen Regierungen und ihren Eeneralstäben herzustellen, der innerrusslsche» Organisation sei die Aufgabe gestellt worden, die Vorbereitungen in der Industrie, in der roten Armee usw. zu treffen, um ein möglichst rasches Gelingen der geplanten Intervention zu kichern. Diese Intervention sollte 1930 statt finden, wurde aber später aus verschiedenen

- oertretung der sozialdemokratischen Arbeiter partei Rußlands in Berlin herausgibt, brachte kürzlich folgende Meldung aus Moskau: „Eben erfahren wir aus einer sehr gut informierten kommunistischen Quelle, Blücher-Galen, der Oberkommandierende der fernöstlichen Armee, das Mitglied des Kriegsrates ' Andrerer» und andere seien verhaftet worden. Dem Ver nehmen nach erfolgten die Verhaftungen auf die Aussagen von Rykow hin. Man spricht von einer Verschwörung. Am Roten Platz, der dem Kreml vorgelagert

, wie das „Berliner Tagebla..' berichtet, die Zufahrtsstraßen zum Kreml von starken Tscheka-Abteilungen gesperrt worden sein. Es wurde viel von einer Verschwörung in der kommunistischen Partei gesprochen. Die Ver haftung zahlreicher bedeutender Kommunisten bietet diesen Gerüchten Nahrung. Die rote Armee, die sonst politisch immer sehr zurückhal tend war, hat in letzter Zeit immer mehr an innenvolitischen Diskussionen teilgenommen. Die Sowjetpresse weist darauf hin, daß eine Generalreinigung der roten Armee

von den Oppositionellen sehr notwendig sei. Schon vor einiger Zeit schritt die Tscheka zur Verhaftung zahlreicher Offiziere des Generalstabes der roten Armee. Blücher-Galen gilt in Rußland als „Besieger Minas'. Nach Woroschilow ist er der wichtigste Mann der roten Armee. Er war ein alter Bolschewik, der stch aber politisch nicht be tätigt hat. Allerdings wurden ihm auf dem letzten Moskauer Kongreß oppositionelle Nei- igungen nachgesagt. Bethlen in Berlin Der ungarische Ministerpräsident Graf Bethlen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.10.1935
Umfang: 6
sich also nach wie vor mit Deutschland und dem gar nicht mehr existierenden Oesterreich-Ungarn im Kriegs zustand, und erst 1924 wurde ein offizieller deutsch- monegassischer Friedensvertrag geschlossen. Die Großmacht unter den Kleinstaaten ist das Grohherzogtum Luxemburg, nicht nur hinsichtlich seiner Einwohnerzahl von fast 300.000 Menschen, sondern auch im Hinblick auf seine 350 Mann starke Armee. Die anderen folgen erst in weitem Ab stände. Die kleine Republik San Marino, die seit den Tagen Diokletians besteht, noch heute in alt

fläche mit einem stehenden Heer von 3000 Mann, den unabhängigen Himalaya-Staat Bhutan mit einem geistlichen und einem weltlichen Herrscher, 260.000 Einwohnern und einer Armee von 8000 Mann und endlich die kleine Republik Tan-Tu- binsk, eine einsame Insel mitten im Gelben Meer mit etwas über 1000 Einwohnern. Daß es in Amerika noch einen unabhängigen Indianer-Kleinstaat gibt, ist nur wenig bekannt. Dieser Staat ist die Insel Tiburek im Golf von Kalifornien, deren 400 Bewohner (Sera-India ner

) eine patriarchalische oder richtiger matriar chalische Monarchie bilden, denn die Insel wird von einer auf Lebenszeit gewählten Königin re, giert; die Frauen sind die Herrinnen und Gebie, terinnen und die Männer haben lediglich durchs Jagd und Fischfang den Unterhalt der Familie zu bestreiten. Tiburek besitzt ein eigenes Parlament, dem ausschließlich Frauen über 50 Jahre angehö ren und es besitzt auch eine Armee von 300 Mann, deren.Offiziere Frauen sind, während die Män ner — ohne die in jeder anderen Armee vorhan

haben. Der eine ist das Königreich Tonga mit rund 20.000 Einwohnern, dessen Außenminister John Tuiva- kona sich bei verschiedenen Gelegenheiten gegen über England und Japan als recht geschickter Di plomat erwies: der andere ist die kleine Fanning- Insel Francislan; sie wird von der Königin Isa- belle Marguerite Garnier (der von ihrem Vor gänger adoptierten Tochter eines englischen Schiffskochs aus Hawài) regiert und besitzt sogar eine eigene „Armee' von 50 Mann, die Kokarden in den Landesfarben Gold-Blau-Gold tragen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1934
Umfang: 6
erzielt werden. In der Nona zwischen Senio und Santerno ist es den Blauen gelungen, sich an verschiedenen Punkten des Höhenrückens festzusetzen. Gegen den Futa-Paß, der insolge der Besehung durch die Roten eine schwere Drohung darstellt, hat die Blaue Armee den Vormarsch der schnellen Division, die von allen ihr«n Einheiten am beweg lichsten und sofort versügbar ist, angeordnet. ' Sehr aktiv ' ist ' die' Fli'egttkätigksit beider Par teien. Insgesamt haben sich am Morgen des 19. drei Episoden

Calvi zurückzuziehen. Trotz der lebhasten Tätigkeit der beiderseitigen Streitkräfte ist am Montepiano und am Joche von Scaperia kein Fortschritt erzielt worden und cuuh zwischen Serno und Santerno ist die Lage ziemlich unverändert geblieben. Aus der übrigen Deckungssront kam es zu mehr oder minder lebhaften Feueraktionen ohne wesent liche Ergebnisse. Die zweite rasche Division, die die Blaue Armee im Tale der Sieve (Zone von Nicchio) vorgeschickt hatte, um eventuelle Fortschritte der Roten beim Futa

und hat beschlossen, vorsichtig vorzugehen, umsomehr, als östlich die Alpini von Pieve di Cadore der roten Finanzwache einige harte Gefechte geliefert haben und weitere Aktionen in der. Richtung zum Neno- Tal gegen den linken Flügel der roten Armee sich entwickelt haben. Heute vormittags um 11 Uhr ist der rote Vor marsch ins Stocken geraten, weil u. a. die Blauen auch mit zwei Radfahrer-Bataillonen und mit schnellen Tanks, die hügelaufwärts klimmen, am rechten Flügel znm Gegenangriss übergegangen

sind. Als um 11 Uhr mittags das Manöver zur Mittagspause abgebrochen wird, kann die Blaue Armee unter General Zoppi die Lage mit Ruhe betrachten. Der Anprall war heftig, doch die Front ist im wesentlichen nur wenig eingedrückt worden. Nach 11 Uhr verlassen der König und der Duce den Beobachtungsstand. Der Duce steigt nach Mugello nieder und nimmt dort in einem kleinen Walde, wo eine Bersaglieri-Abteilung lagert, das Mittagessen ein. Gegen Mittag tras er in Begleitung der Unter staatssekretäre der bewassneten

Macht, des Mar schalls Badoglio, des Generals Bonzani, des Par teisekretärs, des Grasen Ciano und der auslän dischen Militärattachees in Vaglia ein, wo die 19. Division Gavinana unter dem Kommando des Generals Maraviglia jhr Lager aufgeschlagen hat, die das Gros der blauen Armee bilden soll. Die Ankunft des Regierungschefs wurde mit begeister ten Kundgebungen von Seiten der Bevölkerung dieses Ortes, der rund 39 Kilometer von Firenze entfernt ist, begrüßt. Der Duce erwies zuerst den Regimentssahnen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

, den Marschall Blü cher: bisher Oberkominandant im Fernen Osten. Es hieß, daß auch er verhaftet sei und einen Prozeß zu. gewärtigen habe: es scheint dies bis her noch nicht der Fall gewesen zu sein. Nach Marschall Tuchatschewski) ist Blücher jedenfalls der im Ausland am meisten genannte und be kannte Heerführer der Roten Armee. In den Reihen der Sowjetwehrmacht erfreut sich dieser Führer einer ungeheuren Volkstümlichkeit, die weit über jene des Marschalls Tuchatschewski, hin ausgeht. Um Blücher

hat, so daß heute große Teile der D?,n- zolei vollkommen unter russisch-militärischem Ein« luß stehen. Die Moskauer Regierung ist Mar chall Blücher den Marschallsrang erhielt er gleichzeitig mit Tuchatschewsky, Woroschilow, Je- gorow und Budjonny vor zwei Jahren für seine Tätigkeit im Fernen Osten ohne Zweifel viel Dank schuldig. So wie Marschall Tucha tschewsky gehört Blücher zu den militärisch wert vollsten Führern der Röten Armee. Daß sich Marschall Blücher und der Befehls haber der Luftstreitkräfte

der Roten Armee, Alex ius, unter den Mitgliedern des Militärgerichts hofes gegen Tuchatschewski) befanden, hat in Wirklichkeit nicht viel zu sagen. Man weiß, daß heute niemand, auch nicht der höchste Parteifunk tionär oder Militär, von der „Säuberungsyktion' Stalins verschont bleibt. Es hat sich bereits mehr mals gezeigt, daß Leute, die zu den eifrigsten Trotzkistenoersolgern und „Aufdeckern' von Spio nageangelegenheiten zählten, 24 Stunden später im Gefängnis saßen. Auch im Falle des Mar schalls

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
, die Effektivstärke unserer Armee zu erhöhen, sondern lediglich darum, den Rückgang unserer Effektivbestände durch eine provisorische Verlänge rung der Dienstzeit weit zu machen. Wir hatten Wert darauf gelegt, die Erhöhung der Dienstzeit im Rahmen des Gesetzes vom Jahre 1928 über die einjährige Dienstzeit durchzuführen und auf diese Weise zu zeigen, daß es sich nach unserer An sicht um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Die Wiederaufrüstung Deutschlands entgegen dem Versailler Vertrag macht es uns zur Pflicht

für eine vertrau ensvolle Zusammenarbeit für die Zukunft geben, die wir alle wünschen. Ministerpräsident Flandin erklärte weiter, es sei unrichtig, daß Frankreich seine Verpflichtungen auf dem Gebiete der Abrüstung nicht erfüllt habe. Es habe die Effektivstärke der Armee um fast 50 Prozent verringert, die Militärdienstzeit allmäh lich von drei Jahren auf 12 Monate herabgesetzt mü> die Flotte von 768.000 Tonnen auf 550.000 Tonnen gebracht, as gleiche gelte für die Militär luftschiffe. Wenn Frankreich

wir die moralischeVorbereitung jenseits des Rheins zum Beispiel. Auch wir müssen in der Zukunft der Auffassung huldigen, daß die Propaganda ge gen die Armee und das Vaterland das Verbrechen des Hochverrates darstellt.' „Während unserer Regierungstätigkeit, schloß Flandin. haben wir alles unterlassen, was irgend wie trennend wirken könnte, und im Gegenteil al les zu tun versucht, was eint. Die Stunde ist ge kommen, da wir Führer brauchen, denen sich alle unterordnen. Wenn sie glauben, daß wir Führer sind, und wenn Sie Vertrauen

oder belauern, möge Frankreich einmütig und unbeugsam erscheinen, indem es alle materiellen und moralischen Kräfte fortan in, den Dienst des Vaterlandes stellt.' In der Aussprache, die sich an die Erklärung des Ministerpräsidenten Flandin anschloß, betonten mehrere Redner, daß es dringend notwendig ge worden sei. gegen die von gewisser Seite entfaltete antimilitärische Propaganda in der Armee unver züglich in der entschiedensten Weise zu reagieren und den vaterländischen Geist in der Öffentlich keit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.09.1936
Umfang: 6
werden die Arbeiter Pro testversammlungen gegen diese deutschen Reden ho»ten. „Die unbesiegbare Rote Armee ist jeden Augenblick bereit, den Feind auf dem eigenen Ge biet zu vernichten', erklärte seinerseits General Woroschilow, VolkskommissÜr für die Landesver?« teidigung, in einer in Minsk gehaltenen Redà Cxminister Titàcu vergiftet? Wien, 18. September. Der Wiener „Telegraph' meldet, daß der rumä», Nische Exminister für auswärtige Angelegenheiten, Titulescu,'vergiftet worden sein soll. Nach der vorgenommenen

Bluttransfusion hat sich sein Zustand verbessert. Die Aerzte haben be» schlo sen, eine Blut-Analyse vorzunehmen, um das eventuelle Vorhandensein von Giftstoffen festzu, stellen. Sechsjahrplan der japanischen Armee Tokio, 18. September Die Armeeführung veröffentlicht einün Sechs jahrplan als „ersten Teil einer umfassenden Wie» deraufrichtung des Heeres', das, wie man im Kriegsministerium erklärt, seit 1923 ständig ab gerüstet babe und das um vier Divisionen vermin dert worden sei. Der Sechsjahrplan sieht

Auslagen in Höhe von 3.3 Milliarden Hm vor: Für 1937 300, und für die folgenden fünf Jahre je 600 Mil lionen Zen. Die erste Fassung dieses großen Planes hatts einen Betrag von 10 Milliarden Heu vorgesehen. Die Ary?eeleitung beschloß aber, angesichts der gegenwärtigen Finanzlage zunächst die dringend sten Aufgaben durchzuführen und den weiteren Aufbau des Heeres einem zweiten Plan vorzube halten, der nach Ablauf des ersten aufgestellt wer den soll. In maßgebenden Kreisen der Armee er klärt

man, daß die Armee in diesem Sechsjahrplan ein Minimum an Forderungen aufgestellt Habs und der Plan daher unabänderlich sei. Man wolle im ersten Jahr die Luftwaffe ausbauen, die Stel lung in Mandschukuo festigen und die Vermehrung des Heeres vorbereiten. In den späteren fünf Iah ren würden neue Divisionen aufgestellt, die Moto risierung und die Versorgung mit modernen Waf fen sowie der Ausbau der Stellung in Mandschu« kuo erfolgen. Heuer kein Besuch der Klagemauer Jerusalem, 18. September Die Stefani-Agentur

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1936
Umfang: 6
ernste Lage immer noch werden.^> , ^ ck,- » » Mussolini» liefert auch auf Wirtschaft- >ew°i! da» im Grunde auch politisch ist. weise des Verständnisses und der Klugheit. „ der Noten Armee Aktivbestände um S0 v. y. erhöht I zu. . . Moskau. 13. August. ^ernr!i» ^ntliche TelegraHenagentur gibt eine t-is der Sowietregkerung bekannt, wonach lussisi, ^kungsalter'für militärpflichtige fowjet- iqqn ?àsbiirger, das nach , dem. Wehrgesetz Ii» 'uf 21' Jahre festgesetzt war. künftig aus l L n .^^bgesetzt

bestätigen, die übrigens auch durch die kommunistische Zeitung von San Sebastian selbst ganz offen zugegeben worden ist. Auf jeden Fall nimmt Italien das Dementi zur Kenntnis, das, wenn schon nichts anderes, eine gute Absicht erkennen läßt. ' Gyn. Mola melàet Vie Entschàng naht London, 13- August. Im Rundfunksender Sevilla, teilte General Oueipo de Llano mit, daß die Armee des Gene rals Franco bei Merida in Westspanien die Ver bindung mit den Truppen des Generals Mola aufgenommen hat. Der Kampf

einziehen wer den. Das Hauptquartier General Molas ist von einem Heer von Schlachtenbummlern, beruflichen und nichtberufenen, umlagert. Das Hotel „Norte Blondres' ist bis auf das letzte Bett von einer buntgemischlen Schar von Menschen verschieden ster Nationalität und Herkunft angefüllt: Spani sche Granden, hohe Offiziere der nationalistischen Armee, Spione und Kriegsberichterstatter aus aller Herren Länder. Von dem Krieg selbst war bisher in Burgos wenig zu spüren. Die eigent liche Entscheidung fällt

. Noch schwerer wiegt, daß die Milizsoldaten den Offizieren, die sie führen, vielfach mißtrauen und ihre Befehle mißachten. Jeder Offizier der regulären Armee steht bei den Arbeitern im Verv dacht, mit den Fasciste» zu sympathisieren. Im großen Gefängnis von Madrid befinden sich zurzeit 1800 Anhänger der Militärgruppe, darun ter die Offiziere und Unteroffiziere der Madrider Garnison, soweit diese nicht bereits erschossen odeè im Kampf gefallen sind. Im ersten Stockwerk sind, 400 höhere Offiziere vom Major

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1939
Umfang: 8
. ihre Truvven von der Grenze zurückziehen. wenn guck die Sowiet- regiemng ein Gleiches tu«. Die Rote schlägt weiter» der russischen Reaieruna vor. die Grenz- konfmistäre beider Länder mit einer aemein- fckmen Untöviuchuna über den Zwischenfall zu betrauen. Auf diese Rot« Finnlands bin. die in d« Antwort Eowietrußlands als eine Be» leidiauna Mr die rote Armee binaestellt wird, kündigte die sowietrustische Reaieruna den mit Finnland beliebenden Mchtangriffsvakt. Be gründet wird diese Kündigung

durch die An- sammluM eines «osten Teiles der finnischen Armee an der rusiischen Grenze, was einen feindlichen Akt darstelle und damit mit dem Mchtangriffsvakt zwischen beiden Ländern un vereinbar sei: Es sei. führt di« Antwortnote weiter an. Rustland auch nicht möglich, seine Truvven auf eine Distanz von 25 Kilometern zurückzuziehen, da die Truvven damit unmittel- Böt in den Vorstädten Leningrads stellen nmr« den. — Di« stnn-ische Polizei konnte einen fin nischen Aauvtmann bei der Uebermittlnna von wichtkaen

«. t Die Friedensstärke der deutschen und der französischen Armee Lei Ausbruch des Welt krieges. Die tatsächliche deutsche Friedensstärke sHeer und Marine) Letrüa tm Winter 1913/14 1.22 Prozent der Einwohnerzahl von 87 Mil lionen. Die Stärke der französtlchen Friedens- armee allein in Eurova belief sich Ende 1913 nach Wiedereinführuna der dreiiäbrraen Dienst zeit auf rund 2.1 Prozent der Einwohnerzahl von 39.6 Millionen. Die französische Volkskrafi war also um fast das Dovvelte mehr Leran- gezogen als die deutsche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.09.1933
Umfang: 10
Samstag früh die Braunhemden aus dem gan zen Reich mit Sonderzügen, Lastkraftwagen, Motorrädern lind Fahrrädern ein. Die Züge konnten nur bis 20 Kilometer an die Stadt her anfahren. Die Zahl der Menschen in und zent der Gcsamtau^gabcncntfallcn hier aus die Nürnberg beträgt weit über eine halbe Mil»/ Armee. Nimmt, man hinzu, daß der Bestand lwn. Ueberall herrscht grenzenlose Begeisterung. Jubel und Festesfreude/ àn Ossizieren und Uuterossizieren aus ein Drei ßigtausend Mann-Heer zugeschnitten

Neugestaltung der Armee infolge solcher sübjek- seiner .Wehrhoheit (wenn sie auch erst ein An- tiver und nur von kurzsichtigenì Haß diktierter sang sind) ausrichtig begrüßen. Man sollte Tendenzbehauptungen gleichgültig oder gar ab- ineinen, daß vor allem im Lande selbst ein-' lehnend gegenübersteht, dem! österreichischen' hellige Freude und Besriedigung herrscht. Aber Soldatentum kein guter Dienst erwiesen. Die das ist nicht der Fall. Und schließlich ist es ' veränderten ' politischen Verhältnisse

haben es . , . - - ' hierhin ' mit sich gebracht, daß die sür eine Armee zweck- dunklen lose und. nur gefährliche Parteipolitik aus Ven Aus dem Reiche Rom a, 3. September. Sosort nach Bekanntwerden deS tragischen' Endes des Marchese De Pinedo hat der Regie rungschef den Generälkönsül in Newyork be auftragt, ihn beim Leichenbegängnis., zu bertre» ten und einen Blumenkranz am Sarge des gro ßen. Fliegers niederzulegen^ . . - - . ,' ,' .. » . ' > R o M a, -4. September. Von der Nationalsascistischen Partei wird' »inter

ist, den Vegrisf' einer roten oder schwärzen Parteigarde von die ser Armee abzuwenden, wenn sie in ihren alt- Vertrauten historischen sind° Ruhmreichen Uni-' die gynze. Wehrmacht, ob ältgediente oder jungv Milizsöldaten> schlechthin'unèàràglich lein^ von gewissen Kreisen de«! Bevölkerung scheel, àngec sehen zv'.Mrv^»,'.'wKl; Me DWW, -'.gier ge« wiß, nicht g«tMge.'.Prp.yWän?i» 'In? unh! Ausland erzählt, die Bajonette' des dank dee Großmut Frankreichs ' und. des - Völkerbundes verstärkten österreichischen Heeres

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
Front in Be wegung gesetzt haben. ' Es scheint, daß die Aktion in der Richtung zweier bestimmter Punkte vor sich gehe. Heimkehr des Herzogs von Moia zu einem kurzen Erholungsurlaub Asm ara, 10. März Der Herzog von Pistoia, Kommandant der Schwarzhemden-Division „23. März' hat die Ko lonie verlassen und begibt sich aus einen kurzen Erholungsurlaub nach Italien. Ver Negus aus dem Marsch mit seiner Armee gegen Norden? . D s ch i buti, 10. März Hier eingetroffenen Nachrichten zufolge soll die persönliche

Armee des Negus am Ende der zwei ten Etappe auf dem Marsche gegen die Nordfront eingetroffen sein. Man glaubt, daß noch vier oder fünf Tage vergehen werden, bevor das Heer des Negus mit unferen Truppen südlich des Amba Alagi in Fühlung treten könne. In, den offiziellen aethiopischen Kreisen glaubt man, daß dies der letzte Versuch sei, der von Abes sinien unternommen werde, um den italienischen Vormarsch aufzuhalten. Sollte auch diese Annes des Negus vernichtet werden, dann könnte dem italienischen

Weitermarsch ins Innere Äthiopiens kein Hindernis mehr entgegen gestellt werden. Die Truppen des Negus sollen begeistert sein u. unter Kriegs- und Siegesgesängen marschieren. Vor Beginn'des Marsches hat der Negus in der Mulde von Dessie zu seinen Kriegern gesprochen und sie aufgefordert mit allen ihren Kräften kämvfen und zu siegen. Die ausländischen Berichterstatter sind jedocp kebr skeptisch und glauben nicht, daß die neue ao< tliiopische Armee den italienischen Vormarsch au,^ halten könne und erklärten

, daß die Armee de? Negus kaum der Niederlage entgehen dürfte, di/ sie erwartet. Fastenstreit in Aethiopien Roma, 10. März Aus Addis Abeba wird berichtet, daß zwischen den Miliar- und Kirchenbehörden ein Streit aus gebrochen ist. Die Truppenkommandanten haben nämlich den Befehl erlassen, daß die Truppen die vorgeschriebene sechswöchentliche Fastenzeit nicht einhalten brauchen, weil dies ihre kriegerische Schlagfertigkeit beeinträchtigen würde. Doch die Kirchenbehdrden wollen davon nichts wissen und ? bestehen

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