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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.07.1830
Umfang: 10
«or welchem sich eine sehr tiefe Schlucht beflndck Da« ,ergründ der^chlucht, welcher die Stellung deckt,, hatte aroke Dorf Tfchaoud lieg auf der andern Seite der vordringen lassen, ließ er ih'n mit dem Bàjonel angrei- Sch. uchl auf derTo' re.>a gegenüber steh/ndèn An- fen, wobei viele àD-r a..f dem Platze, sieben So- ^öl,e LänaS den steilen Krümwungen'diescr Schlucht bald der Feind zurückgeschlagen war, ergriss die Brigade da te'ohne Zweifel die Armee der Algierer ihr Sager auf- Elouet

Batterien und das feindliche Lager anzugreifen. Die aebr'aucht habe», um die Landung deS Materiale, der zwei ersten Brigaden dcr Division Loverdo, angeführt Pferde der Munition und LcbenSmitrel zu decken, und von ..den Generalen Damremont „nd d'Uzer, rückten sich -u Torre-Evira zu verschanzen','.giibtn der Armee vorwärts. . Die dritte Brigade, welche linkö detaschirt des Den Zeit, sich in Masse zu sam'ineln.' Seine große worden war, folgte unter den Befehlen deS Generals Ueber,ahl bewog

ihn,.einen Angriff zu versuchen, in d'Arcine. der. Bewegung der Brigade.Elouet; drei Re- welchem er, nachdrücklich zurückgeschlagen wurde. Nach gimenter von der Division d'EScars rückten vor, um dem Ärfechte-befand sich unsere Armee zu Staoneli, die Reserve zu bilden. ES wäre schwer/ den Enthu» zwei gute Meilen von Torre - Ehica in der Richtung von siasmuszu schildern , den die Truppen auSbrechen ließen, Alaier.'Das Bedürfniß, sich in der Position von Torre- sobald das Signal zum 'Angriffe deS Lagers gegeben

war. Eh'ica jü v'ersch/inzen, unb' die' feindliche Armee.dlirch Man marschirle Mit.eln'er. außerordentlichen Schnellig- Lieferung einer Schlacht zü lahmen , die sie Zwingt, kcit. Ungeachtet.der'SchwierigkeilendeS Terrains war ÜnS das, freie Feld' zu lassen '/ hm nach/Algier zu mar- die Artillerie, ganz von Neuem Modell , beständig in der ^sch/reN,' werden die Belagerung dieses Platzes noch ei- Ersten 'Linie. DaS ' äußerst Flinke ,'n ihren BeweguN- 'nigs Zeit verzögern,''''Unsere Armee muß nothwendiger

gebietend N!àn hat davon darum Nicht viel mit- f^n^N Batterien hielt unsere Truppen auch nicht einest 'genommen , weil man gedacht hatte , daß, sobald man Äugenblick auf. Z)le' g'Hetalle'àen Stücke, 'womit sie 'einnial gelandet ist,' ^ie-Äelagerung von Algier das erste besetzt waren ^ würden durch das zwanzigste Linicnregi- 'seyn^werde' ' Es gibt.Personen, welch? glauben, daß niekt genoinmen. .Die Türken und Araber ergriffen auf die Armee,'weNn sie vor Algier ankömmt -, auf'd'er Stelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 28.06.1830
Umfang: 14
setzen. Den ,s. Abende kamen beide Depeschen-zu Pa ris an; die Nachricht brauchte daher nicht mehr als Hs» Stunden, um den Raum von Turetta Chica bi» Par riè zurückzulegen, y Kanonen, zwei Mörser ^ eine gut« militärische Stellung, der Besitz einer guten Rhede — dieses sind, unabhängig von der plötzlichen Landung einer so zahlreichen Armee, die Früchte eines einzigen TageS. ' ^ Expedition von Algier. Die tZa-iettL. äs rràncv enthält^ über den Landungsyunkt ver französi schen Armee fölgende

/ Quiroga könne noch eine sehr imponirendt Armee sammeln. - Rußland. Petersburg, den 12. Juni. Se. Maj. der Kai ser haben nach dem Gutachten de6 Reichsrathes bestimmt, daß, wsewohl Streitsachen aus Veranlassung.der Wi- dersehlichseit. von Kindern gegen den Willen ihrer El- de^ bestellend«« Verordnungen Zufolge, in den GcwissenSgeri'chten verhandelt wcrven, hietin doch bei den Mahomedanern eine Ausnahme zu machen, unddie Schlichtung solcher Fälle der mahomedanischen geistli- «en Obrigkeit nach deren

gesammelt, ihren untervräckten Brüdern beizustshen» Türkei. Unter der Aufschrift „Au s der Wa lla chei vom ». Juni' enthält die Allg. Zeitung Folgendes: »zSekt >4 Tagen ist ein Theil der bei uns stehenden russischen Truppen in Bewegung, um sich an die von dem Bal kan nach Rußland zurückziehende Armee anzuschließen» welche am »4. v. M. an der Donau Halt machte, um daselbst eine Quarantäne von a» Tagen zu halten..Da» Hauptquartier steht inJsaktscha. Sodann wird dieAr« mee über Satinove, Gratino, LZrotino

in »i Märsche«! nach TiraSpol gehen, wo sie sodann eine zweite Qua rantäne halten muß. Ein Theil der schweren Artille rie und der ganze Park, bei welchem gegenwärtig ein auS dem Hauptquartier gekommener königl. würtember- gifcher Stabsoffizier mit Verbesserungen beauftragt ist, wird dieser Tage von Silistria aufbrechen und sich mir der zurückkehrenden Armee vereinen. Ueber die hier ste hen bleibenden rtissi'schen Truppen erhält der General Roth das Kommando, der seinen Aufenthalt in Sili- stria nimmt

. Der General-Feldmarfchall Graf Die bitsch-SabalkanSky hat bereits die Armee verlassen und seine Reise nach Petersburg angetreten. Won der Pest, die im verflossenen Jähre hier so fürchterlich hauSte, daß man Alt-Kalarasch, und zwei Dorfer, in denen sich Pest spitäler befanden ,' abbrennen ließ, um den Peststoff da selbst zu vernichten , verspürt man gegenwärtig nicht da« Geringste. Bei allem dem beobachtet man die größte Porsicht zu Silistria und Bucharest, indem die Truppen dort nicht in den Städten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 16.03.1829
Umfang: 12
, auf die Bitte des Gcneral-FeldmarschallS, Grasen Wittgen stein , demselben Allergnädigst erlaubt, seiner durch die Beschwerden des letzten FeldzugS völlig zerrütteten Ge sundheit wegen, das Ober-Kommando der zweiten Ar mee niederzulegen. An demselben Tage ist der Lhef des Gcneralstabes Sr. kaiserlichen Majestät, General von der Infanterie, Graf Diebilsch , zum Ober-Befehlsha ber der zweiten Armee ernannt, mit Verleibung aller nach dem Reglement für die großen aktiven Armeen mit dielen, Kommando verknüpften

Vorrechte und Befug nisse. — Der Elief des GenerakstabeS der ersten Armee, General von der Infanterie, und Generaladjutaut, Baron Toll»., ist zum EhefdeS Gcneralstabes der zwei ten Armee, an die Stelle des Generaladjutanten Kis- selew, welcher daS Kommando deS vierten Referve-Ka- vallerie-Korps erhalten hat, ernannt worden. — Der General-Quartiermeister dcr ersten Armee, Generalma jor Buturliu 2., ist in Stelle des Generalmajors Berg zum General-Quartiermeister der zweiten Armee ernannt worden

. — Der Befehlshaber des detafchirten kaukasi schen Armee-Korps, General der Infanterie und Ge- neraladjutant Graf Paskewitsch von Erivan, ist zum Ober-Befehlshaber des erwähnten KorpS, mit allen, dem Ober-Befehlshaber einer, im Felde stehenden gro ßen Armee zukommenden Befugnissen und Vorrechten, ernannt worden. — Der Befehlshaber der ersten Bri gade der vierten Husaren-Division , Generalmajor Kar- poff-., ist zum dienstthuenden General beim General- stabe der ersten Armee, in Stelle des Generallieutenants

Oldekop ernannt worden, der bis zur Wiederherstellung seiuer Gesundheit Urlaub erhalten hat. — Dem beim Generalstabe Sr. kaiserlichen Majestät angestellten Ober sten Weiranch 1. sind die Funktionen eines General-Quar- ticrmeisters der ersten Armee übertragen worden. O dessa, den 21. Febr. Obgleich der Winter noch nicht völlig vorüber ist, hat doch die Kälte nachgelassen. Das EiS im Hafen ist theils schon geschmolzen, theils dnrch Winde auseinander getrieben worden. Am b. d. M. gingen hier 2 Fahrzeuge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 26.05.1823
Umfang: 10
aufbrechen werde. — Indessen hat der Vortrab der französischen Armee, der schon zu Valladolid stand, Wes-Hl erhalten, umzukehren; er faßte Lebensrnittel auf /, Tage, und kam nach Burgos zurück. Als Grund dieser rückgängigen Bewegung wird angegeben, daß man auf das portugie>ische Korps unter do Nego zu sto ßen fürchteteund ein (Gefecht mit demselben vermeiden will, indem Frankreich mit Portugal im Frieden lebt. Das Journal des DebatS zeigt an, daß der Graf d'Espagne zum Vizekönig von Navarra ernannt

worden sey. Nach einem Schreiben aus Perpignan vom «. Mai (im Eonstitutioucl) sind aus Olot und Vich die ver- möglichsten Kaufleute ausgewandert, und eine Menge junger Leu:e haben sich an AlìinaS Heer angeschlossen. Dieser, bei >2,000 Mann stark, brach am >. Mai um 7 Uhr früh von Besalu auf, und rrat feinen Rückzug an, ohne von der französischen Armee daran gehindert zu werden. General furiai zog erst am 2. Mas um 3 Uhr Nachmittags in Besalu ein, obgleich er nur Stunde davon entsernt stand. Von Prats

de Mollo treffen zu Dlot täglich ^couvoys mit Lebeusniittcln, tind am Z. Mai auch eines mit /,0,000 Patronen ein. Ein englisches Blatr berechnet, daß die Blockade der spanischen Festungen und die Erhaltung der Verbin dungen der Armee aus's Wenigste 32,000 Mann erfor dern; es würden mithin nur 28,000 Mann nach Madrid kommen. Hier müßten wenigstens 8000 Mann stehen bleiben, um die Regentschaft zu schützen. Es blieben demnach nur 20 ,000 Mann zu den weitern Operationen übrig, wahrend Abisbal

mit iS,oo» Mann die Flanken bedroht. Briefe ans Sevilia vom 26. April geben Auskünfte über die erste Sitzung der Cortes; sie melden, daß der Minister San-Miguel zur Armee abgehen wird. Ein vom Konig genehmigtes Dekret der Cortes stellt die Provinz Navarra außer dem Gesetz, und befiehlt die selbe, nach iyrcr Besetzung von konstitutionellen Trup pen , als erobertes Land zu behandeln. Ein anderes Dekret ertheilt dem General Mina unbeschrankte Macht. Frankreich. Das Journal des Dcbats enthalt folgende osfizillc

Nachricht von der Armee von Spanien: „Burgos, den »0. Mai. Das Hauptquartier ist seit gestern hier. Der Herzog von Angonleme fand eine glänzende Aus nahme. Das i.Korps hat seine Bcwegung.nach Madrid begonnen/' — Der Hr. Präsident des Mlnisterialkon- scils hat am >3. Mai folgende Nachricht auf der Borse bekannt machen lassen: „Nach einem heule Nachts angclomiiieiien Berichte des Marschalls Moncep haben sich die konstitutionellen Kolonnen von Milans und Llo- bera nach Hostalrich zurück gezogen. Mina

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.05.1823
Umfang: 10
und etliche schlecht bewaffnete Infanterie - Pelotons', an. Zu Sevilla besteht die Garnison nur auö 2S00 Mann schlechter Milizen. Die Stadr ist stark bevölkert, und sehr rcmalistisch gesinnt. — Der General FlcyreS ,st zum Gcncralkapitän von Arragonien ernannt worden. Er wird sich zur französischen Armee begeben, unv dann in Saragossa einziehen. — In sevilla herrscht mitten unter lügenhaften und prahlerischen Gerüchten große Bestürzung. ES war bereits die Rede von einer Flucht nach Cadix

, Badajoz, ja sogar nach Ceuta. Das neue Ministerium war noch nicht ernannt. — Reisende, die vonBarcellona geflohen sind, erzählen, daß derBifchos von A ich am »t>. April von den Revolutionären lener Stadt nebst mehreren Priestern erschien worden ist. > > Den neuesten Nachrichten zufolge hat Minas Armee- korpS seine Stellung bei Olot und Besalu verla»cu, und zieht sieb in der Richtung von Maresa zurück. Aus Per pig nan geht Nachricht ein, daß General Donadieu seine Vereinigung mit dem Royalisten- Chef

an alle Be hörden Kouriere, und trug ihnen auf, dem Feinde auf alle mögliche Art Abbruch zu thun, und ihn zu necken. — Man schreibt aus Madrid unterm »7. April, der Graf Abisbal habe der dortigen Miliz einen vierfachen Vorschlag gemacht, nämlich: 1. nach sevilla zu gehen, um die 'Kommunikation mit dieser Hauptstadt offen zu halten; 2. oder sich an die Armee anzuschließen; 3. oder alle Milizen in die Guerillas aufzunehmen; 4. oder endlich, wenn sie zu Madrid bleiben wollen, ihre Ge wehre zur Armee zu liefern

. — Der größte Theil der Milizen entschloß sich zum Marfch nach Sevilla. — Die Muuizipalität von Madrid hat am 2». April bekannt gemacht, daß alle sich gebildeten Korps beim Anrücken der französischen Armee auf Madrid diese Stadt verlas sen inünen; diejenigen, welche ihnen folgen wollen, werden aufgefordert, sich einschreiben zu lassen, und sich Anführer zu wählen. — Man berichtet aus Cadix, daß das Handelsschiff Veloz Mariana, das von Vera- Cruz und der Havannah kam, und anderthalb Millio nen -Piaster

-Garnison der Citadelle von Jaea hat Besitz von dieser Stadt ge nommen. (I. d. D.) Das Journal des Dcbats liefert einen Be richt des Marschalls Herzog von Conegliano aus Gi ro na vom 3. Mai, welcher das Detail aller bisheri gen militärischen Operationen des 4. Korps der Pnre- uäen-Armee seit dem >v. April, den Tag seines Ein zugs in Spanien enthält. Die wichtigsten Momente dieser Operationen sind bereits bekannt. — Am ». Mai wollte der Marschall unter seiner persönlichen Leitung ein großes Manöuver

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.07.1829
Umfang: 10
haften den Schulden zu tilgen und selbige schuldenfrei zu über liefern. Rußland. Petersburg, den ^5. Juni. Se. Majestät der Kaiser haben geruhet, mehreren Generalen der polni schen Armee, so wie verschiedenen bei Sr. kaiserlichen Hoheit dem Eesarewilsch stehenden höheren Beamten den Sr.Annen-Orden erster Klasse, und dem polnischen Di- visions-General Rautenstrauch den St. Alexandir-News- ky Orten zu ertheilend—Aus Tiflis meldet man die am 2L. Mai erfolgte Abreise Sr. Exzellenz deS Grafen PaS

- kewitsch von Erivan nach Achalkalaki, wo sich dieHaupt- macht des abgetheilten kaukasischen Armee-Korps befin det, dessen Bestimmung es ist, gegen die Türte» zu Felde zu ziehen. Einige Tage vorher hatte der Gras einen glän zen! en Ball gegeben, dein der persische Prinz Chosre>s- Mirza beiwohnte. P e t e r s b u r g , den 2 -7. Juui'. Gestern fand hier in der kasanschen Kirche ein feierliches Dankgebeth für den über den Großwesier erfochtenen Sieg statt, der durch eine Artillerie - Salve von der Festung

diesen Umstand hauptsächlich der Unordnung zu , welche unter den Alba- nesern herrscht, die noch rückständigen Sold zu fordern haben. Es hieß, daß der Pascha von Scntari und der Befehlshaber zu Janina zur Unterstützung der Türken nach Livatien marschiren würden; eS scheint aber, daß sie nicht genug disponible Kräfte haben, da Refchid Pa scha sämmtliche organisirte Truppen nach Bulgarien be ordert hat. — Der ehemalige Musselim (Kommandant) von Aleppo ist, weil er dem Befehle, sich zur Armee nach Erzerum

zu begeben, nicht Folge geleistet hat, ent hauptet worden; dasselbe Schicksal traf seinen Bruder, welcher den Rang eines Kapidschi Baschi bekleidete, und Ersteren zur Flucht hatte behülflich seyn wollen. — Der Sultan fährt in der Organisation seiner Armee eifrig fort; feine Pagen haben großentheilS Kriegsdienste neh men müssen. — Der Bostandfchi Baschi (Kommandeur der Garden) der Topschi Baschi (Befehlshaber der Artil lerie) und einer der Adjutanten desSultauS sind zu Pa scha's von 2 Roßschweisen ernannt

, obwohl seine Ausführung große Kraftanstrengung erforderte, wird allgemein ganz vor- tresslich genannt. Er führte die russische Armee zwischen das feindliche Heer und dessen Feldlager vor schumla. Nur ein sehr geringer Theil der türkischen Truppen fand in dem traurigste» Zustande den Rückweg nach der Fe stung, und so weit daS Auge reichte, war daS Feld mit den Trümmern der feindlichen Armee dedcckt. In Schum la selbst ist jetzt nur noch eine mäßige Besatzung, und man hält allgemein die Schlacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1824
Umfang: 10
der Unabhän gigkeit jener insurgirtcn Staaten; jetzt nimmt er keinen Anstand zu sagen : „daß die Hoffnungen zur Anerken nung dieicr Unabhängigkeit ibrer Erfüllung noch nicht so nahe seyen, wie man geglaubt hatte.' Frankreich. Paris, den 3c>. Juni. In der Sitzung der De- putirrcnkammcr vom 2l!. Juni wurde das Gesetz über das Budget von >U23 diskutirt. Hr. Benjamin Eonstant sagte unrer Anterm: 7.Ich erkcnnc mit Vergnügen an, da>z die ixanisc! e Erpetilion sür unsere Armee glorreich gewesen ien

ich, Gelon zu erkennen.' — Hr. Foy fand es unerklär- bar, wie die Minister wegen 'eines Feldzuges, der so glänzend und schnell beendet wurde, daß mau glaubte, er werde nicht einmal die bewilligten »00 Millionen ko sten, abermal eine Summe von >oi1 Millionen verlan gen können. Er beschwerte sich über mehrere Versäum nisse, Uebcrciiungen und Unrichtigkeit in den, militäri schen Administrationsfache bei der Armee von Spanien. — Der Finanzminister nahm nach ihm das Wort. Er behauptete, man müsse die Frage

eigentlich dahin rich ten, ob man sich der Hülfe eines im Admini'stralionsfa- che erfahrenen Mannes dann entbehren konnte, sobald die Kriegs-Administration dieser Art dcs Dienstes ent wöhnt war. „Man sagt uns,' sprach cr, „daß die Ad ministration durch eine Erfahrung von 3» Kriegsjahren gebildet worden sey. Allein in allen diesen 3o Jahren sah man keinen solchen Feldzug, wie diesen. Die Admi nistration war gewohnt, der Armee durch Plünderung der Länder, durch welche sie zog, den Unterhalt zu ver schaffen

. (Lanter Beifallsruf.) Der letzte Feldzug war hinsichtlich der Armee-Verpflegung einer der schwierig sten. Der ganze Erfolg der Unternehmung hieng von ei ner strengen Kriegszucht der 'Armee ab; man mußte da her dein Soldaten das, was cr bedürfte, pünktlich lie fern. Man hat eS für außerordentlich ausgegeben, daß Kontrakte sogar für das Brennholz der Armee geschlos sen worden seyen. Ich antworte, daß die Kriegszucht so streng beobachtet '.vurde, daß das Holz, womit die Sol daten ihr Mahl bereiteten

, nicht de» Einwohnern gehör te, sondern im Lande ausgekauft wurde. Mit einem Worte: das System dieses Feldznges war so beschaffen, daß die Franzosen in Spanien Hülsstruppen waren, die selbst mit Allem versehen sind, nichts sordcrn, nichts reguirireii. Die Regierung hat übrigens Alles gethan , daß die Lieserungs - Kontrakte dem Staate nicht lästig sallcn sollten. Sie hat einen Militär-Intendanten er nannt, welcher den ersten Akkord gut hieß, nachdem cr über die dortmalige Lage der Armee Bericht erstattet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 19.06.1823
Umfang: 14
. Weruhiine Qiiiivo.^ncr von Aera - Cruz, euch leuchtet das Morgenroth der Frei heit; der souveräne Kongreß wird mir Festigkeit das große Werk unserer Wiedergeburt verfolgen, das iyr begonnen habt, und die Bemühungen der Befreiungs- armee unterstützen. Wir wollen uns wechselwei e Glück wünschen, daß wir daS Ende unserer innerlichen Fehden und die Vereinigung aller Bürger zum Schutze der Freiheit und der Unabhängigkeit dieses Landes erlebt haben.' — Die Bcsrciungearmce hat den vormaligen ungerechter Weise

ausgelösten Kì ngreß anerkannt, und «eschworcn seinen Beschlüssen treu zu bleiben. Tiefe Armee ist zu Meriko eingezogen. Ter dem Kaiser zuge thanen? Kriegsausschuh harre ihm gerathen, sich dieser Armee zu wider etzen; alle n er erklär:? , daß seinetwe gen kein Blut vergoren werden solle, und er nur die Wohlfahrt des ì!anccv wünsci e. Er machte der Armee folgende drei Vorschläge : , ) Daß nicht die Armee, fon» dern der Kongreß über st in Schicksal cnrsa,cli.en solle. ») Daß man ihm erlaube, sich unrer

. 2. Eben so die Güter derer, welche die Unter nehmungen dcr französischen Armee begünstigen. Auch soll derjenige, welcher unler dem Schlitze dcr feindlichen Armee irgend ein dnrch die-Konstitution aufgehobenes Amt verlangt odcr annimmt, mit dem Tode bestraft werten. — Am ,!Z. zeigte dcr Minister des Auswärti gen den Cortes an, daß der König den Don Manuel Ear- cia HerreroS zum Minister des Innern, und Don Fran caci) Qsorio zum Marineministcr ernannt, und lci.-rcrn prvvitorisch mir dem Portefeuille dcr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 27.03.1823
Umfang: 12
., hatten kirchliche und andere Feierlichkeiten start. —- Die Durch märsche der österr. Truppen aus dem Königreiche Nea pel dauern fort. Königreich beider Sizilien. Messina, den 22. Febr. Wir haben aus Malta Nachricht von einem traurigen Vorfalle erhalten, der sich am i>. d. ereignete, und durch welchen i>o Binder aus der niedern Äolksklasse ihr Leben verloren haben. Die nähern Details müssen jedoch erst einlaufen. F r a n k r e i ch. Paris, den »b. März. Der Gcncrallissimus der Armee von Spanien, Herzog

werde, und daß folglich die Feindse ligkeiten vor Mitte April nicht beginne» können. — Für alle Kriegsbedürsni^e der französisnen Armee ist nicht nnr für die Zeit ihrer Sammlung auf dem franzö sischen Gebieth, sondern auch für einen .Theil des Feld- zuges hinreichend gesorgt. -—- Toulon wäre bald das Opfer verbrecherischer Entwürfe geworden. Einige Uebel- gesinnte legten an mehreren Orten des Arsenals und an der Pnlvermühle Feuer an. Zeitlich zenug erhielten die Behörden davon Nachricht, und virhinderten

die Ausführung des teuflischen Planes. — Der Seeminister hat dem HandelSstande von Haore benacirichten !ap,en, daß die Handeisschisse zu jeder Zeit ihre Scln'sse durch die Militärmarine von Havre nach Cberbourg', von dort nach Brest, und von diesem letzter,, Hafen nach den Kolonien begleiten la^en können. — Zwci Inspektoren des k. Schatzes sind in Perpignan mit bedeutenden Sum men für die Armee angekommen. — Nach Briefen ans Banonne herrschte zu San-Sebastian die größte Gäh- rung; die zwei Partheien standen

Gerüchte zu verbreiten, und sie finden stets Einige, die ihnen glauben. Wir können versickern , daß jede dieser ge stern als gewiß ausgegebenen Neuigkeiten grundlos ist/' — Der General-Lieutenant Canuel ist gestern zur Py renäen-Armee abgegangen. — In einem Blatte von Wonrdeaur steht die Bemerkung, daß Zwiebelsast die magnetische Kraft der Compagnadel zerstöre oder ver ändere, wenn man sie damit bestreicht. (I. d. Franks.) Vayonne, den 0. März. Laut Berichte» aus Logrono bilden sich dort ungeachtet

, 'so, daß die Regierung wahrscheinlich den Plan zur Organisirung einer regelmäßigen Armee ganz ausgeben, und sich mit Ausstellung von Guerillas begnügen wird, die unsere Armee wohl ein wenig necken, aber in ihrem Zwecke ge wiß nicht aufhalten können. — Hier kommen fortwäh rend Truppen an; wegen schlimmen Wetter können sie nicht kampieren, sondern werden in die Gränz-Dörfer vertheilt. Ueber den Bivassav wird eine Schissbrücke geschlagen. Der Trappist ist noch zu St. Jean-de- Lnz, wo er in Ermanglung eines Kommandos

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Seite 2 von 10
Datum: 26.05.1823
Umfang: 10
, daß sich England hinsichtlich dieser Trennung des portu giesischen Reiches in einer sehr heiklen Stellung befinde. Er bat Hrn. Hume, diese Frage unter den gegenwärti gen Umständen nickt ferner zu betreiben. — Hierauf wandte sich Hr. Broughain an Hrn. Canning mit der Frage, ob andern allgemein verbreiteten Gerüchte, daß der Kaiser von Nußland eine große Armee an den Uiern der Weicksel zusammen ziehe, etwas Wahres sey? Hr. Canning gab zur Antwort, er glaube, daß sich dort eme Armee sammle, doch wisse

er nicht, ob sie zahlreich ley, oder nicht. (Das Journal des Debatö bemerkt hiebei, daß nach der Versicherung des sehr glaubwürdigen Jour nals dc Francsort gar keine russischen Truppen sich an der Weichsel gc'ammelt haben, daß ohne Zweifel in Po len eine polnische Armee von Zo,oou Mann stece, aber diese stehe selbst in Friedenszeiten dort, als in ih rem Vaterlande.) — Der Courier bemerkt über die ob- «rwähnte Frage des Hrn. Broughain : „Die militärische Haltung Nußlands darf uns nicht in Erstaunen setzen

- Chroniel: spricht von einem Vertrage, den England Schweden vorgeschlagen, dieses aber abgelehnt habe, indem es die Frennvschaft mit Nußland vorzöge. — General Pcpe ist nach Spanien abgegangen. Portugal. Eine Zeitung von Qporro enthält folgende Nach richten: „Die konstitutionelle Armee brach aus Bragan- za in die Verfolgung der Jnsurgen.'en am >5. d. auf. Diese zogen denseiben Lag von Predalva und Pucbla de Sanabria mit Hinterlassung von S Kanonen und einer Haubitze in aller Eile ab, und wendete

sich gegen Mon- ooi nnd Benevente. Unsere Armee rückte in Pucbla ein, und setzte am >3. die Verfolgung der Rebellen fort. Der Exgraf schlug den Weg nach Eastro Poi,brigo ein, wo hin die ganze Macht ihm folgte. Die kon^iturionelle Armee rückte in Monboi ein, und hier ersu!>r man, daß die Insurgenten nach Astorga oder la Banhe^a marschir- ten. Das spanische Volk hat unser Heer feyr gut em pfangen, nnd leistet ihm zur Verfolgung der Insurgen ten alle mögliche Hülfe.' Die letzte in der Lissaboner

Armee in Eatalonien (woa Mann Verstärkung erhalten. — Baron d'Eroles hat der Provinzialjunta von Eatalonien wissen lassen, siesolle ihre Verrichtungen einstellen, indem er selbst die oberste Macht in seiner Eigenschaft als Gencralkapitän vonCa- talonien und Arragonien ausüben werde. Nach einem Privatschreiben aus Tolosa vom S. Mai (in der Allg. Zeit.) haben die Glaubens - Chefs zu Vittoria ,2(1 konstitutionell Gesinnte auf einmal verhafte,, lassen. Vergebens wandte man sich an die französisch

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Seite 2 von 14
Datum: 15.05.1823
Umfang: 14
von Rego's Armee verstärkt, Der französische Ergeneral Lailemand istlzu Liiiabon cm's Land gestiegen, flößt aber Niemanden Theilnahme ein. Laut anderweitigen Nachrichten aus Lniabonvom April wurden dort 3 Bulletins publizirt : I. „Miraudclla am April. Das Hauptquartier hat heute Morgens Wrisco vcrla»en, um sich nach Wraganza zu begeben. Die schnelle Bewegung unsers Vortrabs hat die Revolutio näre so erschreckt, daß sie in unausyaltbarer Eile nach Wraganza flohen, und kaum eine Arri'ergarde Kavallerie

in Pudong ließen.' — II. „Valdenogueiraden r?. April. Unsere Armee findet sich auf diesem Punkte versammelt. Gestern fand auch die Vereinigung der Division des Cen trums in Mölles mit dem linken Flügel unter dem Ober sten Nopado statt. General Pego kam gestern in Bor- nus an, und stieß heute gleichfalls zu uns. Die Trup pen marschirten, ohne auf den Feind zu stoßen; nur etliche Eskadronen wurden vom Feinde beunruhigt, welcher aber sogleich zurück geworfen wurde. In diesem nämlichen Bulletin wird Rego's

Armee auf 12,^^0 M. angegeben.' — III. „Wraganza den ,3. April. Diekon- stirutionelle Armee ist heute unter großem Volksjubel hier eingerückt. Die konstitutionelle Camara war dem General en Chef entgegen gegangen. Die Rebellen hin terließen 70 Kranke im Spitälc, und im Kastelle einige Fuhrwerke und ein vernageltes Feldstück. Viele Offi ziere des Linienkorps, welche in den Diensten der Re bellen waren, haben sich gestellt. Ein Theil dieser Auf rührer befindet sich inPcdralvas, cincin spanischen Dorfe

an der Gränze; der Nest ist in Onor, Aveleda, Saco- ios, Bacal und Val de Lamas. Die Armee wird mor gen zu deren Verfolgung aufbrechen. Der Unwille hier gegen die Rebellen ist groß, denn ihre Verheerungen und Plünderungen haben einen unberechenbaren Scha den angerichtet; dadurch sind auch die Subsistcnzmittel für die Armee vermindert worden; daher lang>amere Wewegung.' Na che in cm Schreiben aus Lissabon vom >4. April (in der Attg. Zeit.) werden vom >3. dcliclben Monats an die Nationalgarden von der Camara

sich die Konstitutionell Gesinnten und auch selbst Personen, wel che der entgegengesetzten Gesinnung sind. Wenn der Gras Abisbal es für zweckdienlich hält, sich zurückzu ziehen, so werden ihm wenigstens Menschen fol gen. Nach der Behauptung der Einen wird er auf diesen Fall feinen Weg nach Andalusien, nach jener der Andern nach Estramadura einschlagen. Am >l!. hielt General Abisbal über das Korps der dritten Operations- Armee Heerschau. Die verschiedenen Truppen, welche in den Umgebungen Madrids kanronnirten, kamen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 28.04.1823
Umfang: 10
Die Avantgarde de? ». KorpS uitter Gencr.il Vallili be fand sicl» ai» >>. zu Villareal, zwei Marsche von Vitto ria, der Herzog von Reggio nur dein >. KorpS zu Ail- lafranca. Dasä.KorpS ist zwischen Tolosa und Oyarfun in Echelons vertheilt. Die k. Garde unterstützt die Be ilegung der Armee. Se. k. Hoheit befinden sich iin be sten Wohlseyn.' Paris, den ,S. ?tpril. Die telegraphische Depe sche aus Bayonne vom »i. d. meldete, das; sich der Her zog Generalissimus wohl befinde, und die Operationen

, den il>. 'April. Die telegraphische Depe sche aus Bayonne meldet unter dem i5. April, daß Pampeluna enge eingeschlossen wird, daß das Haupt quartier am >4-.d. zu Villafranca war, und am >7. zu Vittoria seyn wird, an welchem Tage beide Armeekorps am Ebro eintreffen werden. — Der Vortrab unserer Armee ist ohne Hinderniß durch die Pässe von Saliuas, vier Meilen jenseits Vittoria, marschirt. — Der Her zog von Angouleme hat am »3. Tolosa verlassen, nach dem er vorher die provisorische Junta iustaUirt harte

, Geistlichkeit sind für uns: was bleibt der Revolution noch übrig? Man nimmt uns mit großem Vergnügen auf, denn wir befreien das Land von den Truppen der Cortes, bringen Geld, und halten die Glaubensarmee im Zügel, die sich bewunde rungswürdig vergrößert. Um uns'steht Alles auf. Ganz Castilien soll, wie man sagt, vor unserer Armee herzie hen. Man muß diese beisammen gesehen haben, um zu wiffen, wie schön, wie treu sie ist. Diejenigen, welche die Truppen bei San-Sebastian im Gefechte gesehen ha ben

Armeekorps besetzt werden, welcher den Feind zum ersten erblicken wird, da es den Anschein hat, daß Ballasteros Navarra von der Seite des Ebro mit 12 bis iS,ooc> Mann decken will. Ist aber derselbe einmal zurück getrieben, so wird er nicht lange Stand halten. Nach den neuesten Berichten ist die Ljrücke von Miranda am Ebro auf Befehl des Grafen Abisbal zerstört worden; man glaubt indessen, daß er sich dem Ueberganqe über diesen Fluß nicht ernst haft widersetzen werde. Der Aufenthalt, den die Armee

in Vittoria und Bilbao eingezogen ist. Sonst giebt es nichts Neues bei der Armee. Alles ist auf dem Marsch und in großen Manövern begriffen. Die Armee von Perpignan, welche die Ankunft der Armee des Herzogs von Angouleme am Ebro erwartete, wird sich vom 20. auf den 22. ,'n Bewegung setzen. In wenig Tagen werden unsere 100,000 Mann in der Linie ste hen; dann kömmt es zu entscheidenden Streichen. — Pampeluna und ^an-Sebastian werden berennt, aber sie sind noch nicht angegriffen worden, und alle Ge rüchte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 18.04.1825
Umfang: 16
, mit dem Ge neral Canterac verbunden. Die königl. Armee besteht aus i/t,ooo geübten, treuen, tapfern Truppen. Darunter befinden sich mehrere treffliche Kavallerie-Regimenter, woran es den Revolutionären fehlt. Man hat verläßliche Nachricht, daß die vom AbentheurerGuise kommaudirte feindliche Fregatte Prueba vom ?. Linienschiffe Asia stark beschädigt wurde, uud nur uuter Begünstigung einer sehr dunkeln Nacht zu entkommen vermochte. — Zu Quilca batte sich am >s. Nov. das Gerücht verbreitet, daß der GettSral

Valdez den Vortrab der von Sucre angeführten Armee geschlagen habe. — Der Vicekönig vou Peru, Graf de los AndeS, dankt in einem Schreiben dem Kö nige für die seiner Armee und ihm ertheilten Gnadenbe zeigungen. — Der Viceprasident von Columbia spricht, statt Bolivar's geträumte Siege zu bestätigen, vielmehr von den Hindernissen alier Art, welche der Befreier in Peru findet, von der Ueberlegenheit an Truppen der Spa nier, von den durch Verrath erlittenen Unglücksfällen, von der Unmöglichkeit

), daß sich die Nachrichten über die Nieder lage der königlichen Armee in Peru wirklich bestätigt ha ben. Eine Proklamation des Befreiers selbst aus Lima vom s3. Dez. macht den Peruanern bekannt, daß der General Sucre die spanische Armee vernichtet habe, und er (Bolivar) daher in Folge seines gemachten Verspre chens die Diktatur niederlege. Die Schlacht wurde nicht zu Guamanguilla, wie es zuerst geheißen hatte, sondern zu Ayacucho geliefert. Die Stärke der Spanier belief sich auf io.000, jene der Columbier auf SLoo Mann

. Der Verlust der letzteren betrug 1 General, V Offiziere und Zoo Mann getödtet; jener der Spanier 2(>c»c> Todte und Verwundete, unter welchen sich der Vicekönig befindet; t> seiner Generale blieben todt. Der Rest der spanischen Armee, unter Canteracs Kommando, kapitnlirte am nämlichen Tage. Die Kapitulation besteht aus ìv Arti keln. Zu Folge des ersten überläßt die spanische Armee den Columbiern das ganze Gebiet bis Desaguora. Der sechste giebt den Einwohnern 3 Jahre Zeit, ihre Güter zu verkaufen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 19.07.1830
Umfang: 12
. Frankreich. Erpedition vonAlgier. Telegraphische Depeschen. I. Der Admiral Düperre an den Mar,, ne - und Kolonialminister, »Vor Algier, den 3. Juli. Gestern stieß ich zur Schiffsarmee vor Algier. Borge- > siern that der Hr. de Rosamel, um eine Diversion zu wachen, «inen falschen Angriff auf die Batterien der Marine und deS Molo, so wie auf die Platz-Batterien aufder Seeseite. Ich erneuerte heute den Angriff, und die ganz« Armee defilirle und focht unter dem beständi gen und donnernden Feuer

der feindlichen Artillerie. — II. Der Admiral Düperre an den Marine - und Ko lonialminister. Vor Algier, den b. Juli. Die Armee des Königs hat triumphirt. Seit gestern ist Algiers Schicksal entschieden. Die Fahne des Königs weht auf allen Festungswerken und auf dem Pallaste des Dey. Die seit so vielen Jahrhunderten verhandelte europäische Frage ist nun gelöst.' In einem Auszuge aus dem Schreiben des See- präfekten von Toulon vom b. Juli heißt es : „Die Brigg Süperbe ist so eben zu Toulon angekommen

Miß vergnugen, und die größte Gährung herrschte zu Algier. Die Konsuls befanden sich alle in der Vorstadt, welche jedoch innerhalb der Verschanzungen liegt, versammelt. Die französische Armee wird zu Algier Lebensinittel fin den; sie würde auch, wenn dieß nicht wäre, keines wegs darum verlegen seyn, nachdem die Regentschaft eine reichliche Erndte gehabt hat, und die Märkte des mittelländischen Meeres mit Lebensmitteln wohl verse hen sind. Ein Schreiben aus dem Hauptquartiere im Ange sichts

der Armee nicht, den Marsch fortzusetzen. Man findet keine Spuren von den Wegen, welche aufder Karte des Kapitäns Boutinan gezeigt sind. Die Belagerungs- und Feldarlillerie kann nicht vorwärts dringen , bis nicht durch daS GeniekorpS «in brauchbarer Weg zu Stande gebracht ist. Man hat die Gewißheit, daß der Eifer unserer Armee und die Wissenschaft der Ingenieur« in wem'ae? al» vier Tagen die Schwierigkeiten und Hindernisse besiegen werd». Die Türken haben vor dem Kaiser-Fort Verschanzun- gen aufgeworfen

zu seyn. Die französische Flotte wird nächstens eine Diversion nach Bona, und später nach Oran machen. General Bourmont kommt noch im Laufe des Monats nach Paris zurück. Der General Maison bat, ihn ersetzen zu dürfen, allein daS Kommandoder afrikanischen Armee wird dem Marschall Marmont gegeben werden, welcher noch immer etwas Artiges zu thun finden wird. Die Frage wegen des de finitiven Resultates der französischen Expedition und we gen des künftigen Schicksales von Afrika wird jetzt aufS Tabet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 23.09.1830
Umfang: 16
dieser Lücken wurden die Infanterie-Regimenter auf jLvo, und die Artillerie- und Genie-Regimenter auf t2ii<l Mann gebracht. 2 Linien-, 6 Infanterie - und 2 Kavalle rie-Regimenter wurden errichtet; eine Munizipalgarde wurde für Paris organisirt, wovon dicHätfre von jetzt an in Akti vität gesetzt werden kann. Der General der afrikanischen Armee wurde abgewechselt; in ihrer Mitte weht die dreifar bige Fahne. In der Marine konnten die Veränderungen nicht so schnell geschehen, doch wurden 3 Konrreadmirale

unterdrückt wurden. Die afrikanische Armee wurde bis zum >. November verproviantier. Die Berichte des neuen Befehlshabers werden ohne Zweifel in diesem Theile des Dien stes wichtige Verbesserungen herbei führen. Die National- garde beschäftigt besonders die Sorgfalt des Ministeriums. ES sind Befehle zur Verfertigung von Waffen nnd Flinten erlassen wprden; eine große Zahl derselben wurde bereits ver theilt. Die Marine verbreitet überall die Nachricht von un serer Revolution. Zahlreiche Schiffe kreuzen

der Gemüther. In jedem Dorfe wurde der Frei- heitSbaum aufgerichtet. — Der Oberintendant der afri kanischen Armee, Baron Vollant, ist zu Paris ange langt. — Gestern wurden die von der gedachten Armee eroberten Fahnen iu das Hotel derJnvaliven überbracht. Expedition von Algier. Nach dem Aviso von Toulon wird eine Gabarre mit einer Menge Lebensmit tel für die Kriegsschiffe zu Algier sogleich unter Segel gehen. Einige Schiffe laden zu Toulon Kanonen, Mu nition und andere Gegenstände aus, die sie von Algier

zurückgebracht haben.— Die Blockhäuser, welche man^ zurückgeschickt hat, jetzt aber nothwendig braucht, wer den dermal nach Algier zurückgeschickt. Nach einein Schreiben auS Algier vom 4. Sept. stieg der General Elausel am 2. d. zu Algier ans Land, und stattete zuerst dem Admiral Düperre am Bord sei nes Schiffes und dann dem General BoUrmont einen Besuch ab. Letzterer übergab ihm daö Kommando der Armee. Der neue General ermahuie in Proklamationen die Einwohner deö Reiches von Algier zur Ruhe

und Unterwürfigkeit, und vie französische Armee zur Erfül lung ihrer Pflichten gegen daS Vaterland. Hr. deBour, »nont reiöte am 3. v. auf einem Handelsschiffe ab, nach dem ihm der Admiral ein Staatsschiff verweigert halte. Die Franzosen organisireu 2000 Mauren in der Gegend von Algier, um die Kabilen zu beobachten. Der Gene ral läßt nach Oran und Bona eine neue NekognoSzirung veranstalten. — Admiral Düperre hat sich gestern beim General Clauzel beurlaubt, morgen entfernt er sich mit der Flotte: 4 Fregatten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 14.05.1829
Umfang: 12
sirung der Armee; „Frankreich,' sagte er unter An dern», „ist schwach, allein diese Schwäche liegt nicht in der Armee, sondern in der Organisirung dieser Armee, die keine Reserve hat. Die Reserven sind es, welche die Schlachten gewinnen, und die Stützen der Reiche sind. Das Kaiserthum hatte seine alte Garde, die Revolution ihre Nationalgarden: jetzt haben wir weder Vor- noch Hinterban. Wir haben eine vermög ihrer Organisirung schwache Armee, und doch koster sie ungeheure Sum men. Das Königreich

bis zum Könige gelangen zu lassen; ein Deputirter, wel cher vor der Wahrheit flieht, ist dem Soldaten gleich, der aus dem.Gefechte entläuft.' Der Redner bewilligte den verlangten Kredit, allein er erklärte, in Zukunft seine Stimme hiezu so lange zu verweigern, bis man nicht die Armee wird reorganisirt haben. Mehrere Red ner hatten gegen den spanischen Feldzug gesprochen. Der General Dutertre vertheidigte ihn. „Man findet,' sprach er, „die Beweggründe des spanischen Krieges in der neu angesponnenen

gedulden sol len? Das Interesse des Königs von Frankreich erforderte es, feinen Anverwandten, seinen Freund zu befreien, und die^panische Nation spricht von dem Ruhme unse rer Massen. Die königliche Armee stand der kaiserlichen Armee keineswegs nach; sie flog allen Gefahren entge gen , die sich ihr darbothen. Der spanische Krieg war politisch; er wurde mitRuhm geführt, und dieser Ruhm fällt auf ihren erhabenen Anführer zurück.' — Das Stei gen des GetreidpreifeS hat in einigen Departements Un ordnungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 26.01.1829
Umfang: 14
, daß ich wieder mit ihnen diene, oder, wo nicht mit ihnen selbst, so dock mit Männern, die ihnen gleichen. Unterzeichnet: Graf Woronzow. Das Journal von Petersburg enthält ferner folgende Nachrichten von der Armee in der Türkei voin ss. Dez.: „Ein Bericht des General der Infanterie, Noth, macht überdie Operationen des Geschwaders von der Flotte deö schwarzen Meeres, welches unter dem Befehl deSContre- Adiniral Kumany längs den westlichen Küsten des Fein des kreuzt, nachstehende Meldung: „Der Contre-Admi- ral erfuhr

Nußlands Absicht gewesen, wie man so ziemlich allgemein glaubte, Wyzanz im Fluge zu erobern, und das Reich der OSma- nen zu zerstückeln. Es habe weder jene voreilige Hoff nung, noch diese Absicht gehegt.' „Es war Rußland,' fährt der Verf. fort, „darum zu thun: >. die Fürsten- thümer zu besetzen, und in selbigen durch die Einnahme zweier, der Winterquartiere wegen unentbehrlichen Fe stungen, die Stellung seiner Armee zusichern; und dann die offensiven Operationen so weit als möglich zu trei- ben

, um die Pforte desto schneller zu vermögen, sich in Unterhandlungen einzulassen, auf Grundsätzen, die der Diplomatie kein Geheimniß mehr seyn können, weil sie in feierlichen Proklamationen hinlänglich auseinanderge setzt worden sind. Eine effektive Armee von llS,ocx» Mann, die, nach Abzug deS Trosses, «ine Masse von »S,000 Streitern darboth, ging gegen Ende deS MonatS Mai über die Donau und den Pruth. Wenn man die in Bewegung gesetzten Kräfte mit der Lokalität des KriegS- Schauplatzes, die zu zwei

, von einander abweichenden Operations-Linien nöthigt, vergleicht; die große zu be setzende Strecke Landes, und die Zahl der zu nehmenden oder zu maskirenden Festungen in Betrachtung zieht, so wird eS einleuchtend, daß die Russen nnr mit höchstens 4ü,c>czoMann am Fuß des Balkans ankommen konnten. Diese kleine Armee mußte noch Varna nehmen, und ein »nSchumla verschanztes Lager von 40,000 Türken beob achten; wie hätte es ihr mithin möglich werden können, ihre Adler bis zu den Mauern von Byzanz zu tragen

, sowohl in öf fentlichen Akten, als in vertrauten Mittheilungen, an den Tag gelegten Ansichten übereinstimmt, und nur in zufälligen Umständen kann man die Ursache dazu suchen. Wir wollen indessen nicht länger dem wirklichen Lauf der Begebenheiten vorgreifen, sondern beeilen uns, mit wenigen Worten einen Feldzng zu schildern, den man als so nachtheilig für Nußland darstellt. Eine, theilsaus Podolien, theils aus Moskau oder Petersburg kommende Armee, marschiert auf den Pruth und auf die Donau

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 07.06.1827
Umfang: 16
, welchen die Besatzung auch am 27. noch geleistet hatte, bewog jedoch den Generat Church, ihr die verlangten Bedingungen zuzugestehen, und so wurde das Kloster am 2». Mittags, nachdem vorher am- Morgen noch einige Kanonenschüsse von der Fregatte ge gen dasselbe abgefeuert worden waren, übergeben. Die vorgeschobenen türkischen Posten in der Ebene zogen sich in Folge dessen auf das Gros der Armee im Oliven - Walde zurück, und die von dem Feinde verlassenen Plmkte wurden von den Griechen besetzt. General Church

haben. General Church erklärte, daß er vie Armee unverzüglich verlassen werde, wenn die Schuldigen nicht der verdienten Strafe überlie fert würden ; zehn derselben — ihre Zahl ist aberbei weitem größer — sind bereits ergrissen worden. — Lord Cochrane ha^am 20. April, an Bord scincr Goelette den PiräuS ver lassen-, die übrigen Schisse folgten ihm: die Fregatte stieß beim Auslaufen aus dem Hafen auf den Strand. Die ge- saininrc Seemacht, die mit Einschluß der Fregatte und der Brander, 3c, Segel betragen dürfte

sollen. Die Türken sind jedoch auf allen Punkten stark verschanzt, und scheinen den Angriff festen FußeS erwarten zu wollen.' Der Ossczrvat. /I'ric-st. vom 3». Mai schreibt: , Z?., wird das Hauptquartier und Depot der Lebensmut«! der griechischen Expedition nach Attika werden. GrafPo- ro ist General-Armee-Kommissär. In die Inseln wer den Abgesandte geschickt, um Matrosen auszuhebcn. In, Archipel schwärmen noch immer Piraten. Bei der grie chischen See-Expedition befindet sich ilebst mehrern an dern

der Oberbefehlshaber der Armee der östlichen Pro vinz, General Alvear, an den Gouverneur der Banda orientale folgendes aus seinem Hauptquartier auf dem Marsche: „Schon hatten wir mit den Brasiliern ani >3. Febr., wo sie unser Oberste Lavalle, und am >o.d., wo sie unser General Marsilla schlug, einzelne Gefechte ge habt, und gestern trafen ìvir endlich mit unserer Armee auf die Kaiserlichen in den Ebenen von Jtuzaingo. Der Feind war SSoo Mann stark; er schlug sich sechs Stun den lang mit Gefchickiichkei't und Muth

denheit sichern. Der Oberbefehlshaber von Buenos-?ly- reS verfolgt den Feind weiter; dieDivision unserer Pro vinz und alle Soldaten unserer Armee haben am ?.c». Febr. sich allgemein ausgezeichnet. Wegen dieses Siegs und we gen desjenigen des Admirals Brown ist unsere Stadtan drei Abenden beleuchtet gewesen.' — Am Tage nach der Schlacht von. Jtuzaingo erließ der Obergeneral folgende Proklamation an die Armee: -'Soldaten, der gestrige Tag war in der Ebene von Jtu zaingo ein neuer Tag deSNuhmS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 22.03.1821
Umfang: 14
so treulosen als ehrsüchtigen Häupter der Revolution. Nur zu bedauern ist das Schicksal der fried lichen und treuen Bewohner, welche das Opfer des Ver« brecbenS und der Unwissenheit sind. Die Schuldigen wußten nicht einmal zu ihrem eigenen Interesse die Vor^ theile, welche ihnen die natürliche Lage der Engpässe der AbruzzoS zur Vertheidigung darbothen, durch Kunst zu untersinken. General Pepe verließ Aquila ohne Armee, indem er sagte, daß die Soldaten ihn verlassen hätten. .— Als Se. Erz

, aus einer außerordentlichen Beilage zur Florentiner Zei tung genommene Neuigkeiten: »General Pepe sey von seinen Truppen bei dem Zusammentreffen mit der österreichischen Armee verlassen worden; die Besatzung von Gaeta habe gegen den Kommandanten, General Be ga»,, revoltirt; die österreichische Armee habe bereits die Abruzzo'«? und den größten Theil der Terra di Lavoro in Besitz genommen; das Parlament sey aufgelöst, und der Herzog von Calabrie» habe den General Fardella nach Rom oder Florenz abgeschickt, »m dem Könige

seine Un terwürfigkeit zu bezeugen.- Durch außerordentliche Gelegenheit kommen nnS so eben noch folgende höchst wichtige Nachrichten zu: (Tagsbefehl.) Mailand, den jy. März iklli. Aus Rom vom »S. l. M. erhielten wir folgende Nachrichten. Am »i. Abends langten drei Staf selten in Neapel an S. k. H. den Herzog von Calabrie» au; die erste aus den Abruzzen, welche ihn benach richtigte , daß der General Pepe bei dem ersten Zusam» nientreffen der Truppen mit der österreichischen Armee von ihnen verlassen worden sey

sich das Par lament; dieses beschloß »un, S. k. H. den Herzog vc», Cala- bri.» zu bitten, eine Gesandtschaft an S. M. dei, König im '>c»iien dieser Versammlung abzusenden, um dem Mo narchen ihre Ehrfurcht und Unterwürfigkeit >u bezeugen. der Stadt Neapel herrscht vollkommene Rnhe. Einige ^-ciber wurden in dem Augenblicke, als sie eben ^en Arrestanten Mnnition uNd Patronen austheile» woll- verhaftet. Unsere Armee hat gegenwärtig die ganzen Abruzzo g und den größer» Theil der Terra di Lavoro beseht

voin ». Dezember v. I. an, geöffnet worden. — Nach dem bekannt gegebene» Bnd- get für Misre Armee beträgt deren ganze Stärke ivl/Zb? Mann, wovon aber abgehn, die Ostindien die nen , nnd von der Kompagnie bezahlt werden. ES blei ben also g>,4by Mann, zu welchen man aber noch >',7q4 Mann rechnen muß, die erst im Lause des Jahrö >62» redlizirt werden sollen. Also hält Großbritannien jetzt noch Mann, welche b,k>/j3,yl>3 Pf. St. kosten. Türke ». Konstantinipel, den 1. Febr. Die Kurde» in Vereinigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 11
Datum: 05.04.1821
Umfang: 11
Extra - Beilage zum Kaiser! König!, privilegirten Bothen von und für Tirol und Voràlberg. Donnerstag, den 5. April 1321. Arme e - N a ch r i ch t e n. Neapel, den s/,. März »Sa». Am si. frnh nahm der komniandirende General der f. k. Armee Baron von Frimont, im Gefolge der, TaaS zuvor abgeschlossenen, Konvention Besitz von der Festung Capua, ließ demnächst die Avantgarde-Divi sion des Feldniarschall-Lieutenants Graf Wallmoden über Caserta und A versa vorrücken, mit den zwei Divisionen Prinz

, sich zu dem bevorstehenden feierliche» Einzüge in die Hauptstadt vorzubereiten. - Am 23. rückte die Avantgarde nach Melilo und Afra gola, das Gros der Armee mit 5 Brigaden nach Aver s a. In der Zwischenzeit waren, wegen der Besitznahme der Stadt Neapel und aller ihrer Forts, und wegen Uebergabe der Festnngen Gaeta und Pescara, wei tere Verabredungen mit den neapolitanischen Generalen im Gange. Der Herzog von Calabrie» hatte dieserhalb den General Ambrosio bevollmächtigt, mit welchem der k. k. General-Major Graf

v. Fiquelmont am und L2. die nöthigen Verhandlungen einleitete. Ani 23. be gab sich der Gouverneur von Neapel, General-Licuteuant Pedriuelli, in gleicher Absicht zu dem k. k. komman- direnden General nach Capua, und am Abend desselben Tages wnrde von dem k. k. General-Major Grafen von Fiquelmont und dem k. neapolitanischen General- Lieutenant Pedrinel li die hier beigefügte Uebereinkunst unterzeichnet. Am »H. rückte hierauf die Armee nach Neapel vor, und um L Uhr Morgeuö standen die Divisionen Wall- moden

einen imposanten Anblick, und machte auf alle Zuschauer einen -lebhaften Eindruck. Alleo war erstaunt, sowohl über die Anzahl als über die Beschaisenheit dieser Truppen, weil beides im auffallend sten Gegensatz mit den im Parlament so oft wiederhohlten Angaben stand. Der Zusannnenlauf des Volkes war so groß, daß die Truppen kanm Platz fanden, sich zu be wegen, und der Frendenruf: Es lebe der König! crlonte von allen weiten. Man kam der Armee mit Oli ven-Zweigen entgegen, und der kvminandirende Gene ral

. Beamten auf den Posten, die sie vor dem (>. Juli bekleidet, wieder angestellt werden. Eben als die k. k. Armee ihren Marsch nach der Haupt stadt autrat, kam der Gouverneur von Neapel dem kom mandirenden General mit den von dem Herzog von Cala» brien unterzeichneten offenen Befehlen an den Komma»' danten vo» Gaeta uud Pescara, wegen unmittelba- rer Uebergabe dieser Festungen, entgegen. Da der Ge neral Begani in Gaeta noch am 22. Abends, unge- achtet der bereits eingestellten Feindseligkeiten, mit eini

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