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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 20.07.1829
Umfang: 12
. Se. Maj. der Kaiser haben geruhet. Seine königl. Hoheit den Prinzen Al brecht von Preußen zum Chef des kleinreußischen Küras- sicr-ReginienteS zu ernennen, und zu befeblen, daß die ses Regiment künftig den Namen : „Kiira»ier-Rcc,imenl Prinz Albrecht von Preußen' führen solle. — Se. Maj. der Kaiser haben geruhet, an den Ober - Befehlshaber der zweiten Armee, Grasen Diebitsch, folgendes, aus Warschau vom 21. Juni datirtes, Reskript zu erlassen: „Ich ha>be den Bericht über Ihren am ->. JunibeiKu

- lawtscha, in den Umgebungen von Schumla, über die Armee des Großrvesirs erfochtenen Sieg, erhalten, in Folge dessen der größte Theil der türkischen Truppen , nachdem sie ihr zahlreiches Geschütz, ihr ganzes Lager, ihre Bagage und Munition verloren, völlig zerstreut wurde. Die Ehre dieses eben so vollständigen, als glän zenden Sieges, mit dem Unsere Waffen gekrönt wur den , gehört Ihnen, als seinem ersten uyd vorzüglich sten Urheber. Sie haben es verstanden, Ihre Pläne und Bewegungen dem Feinde

nach seiner Niederlage an der Spitze eines kleinen Deraschements von Reitern nach Schumla zu rückgekehrt war, macht vergebliche Anstrengungen, um eine Armee zu reorganisiren. Die Flüchtlinge, denen es in kleinen Abtheilungen gelingt, in den Platz zurück zu kehren, sind noch nicht in hinreichender Zahl, um die ungeheuren Lücken in den CadreS auszufüllen. —- Uebrigens haben die meisten Soldaten sowohl von den regulären, als von den irregulären KorpS, die Deroutè benutzt, um in ihre Heimath zurückzukehren zu suchen

, so daß von /,0,000 Mann, welche der Großwesir vor Paravadi geführt Halle, kanm >S,ooo zu ihren Fahnen zurückgekehrt seyn werden. — Unsere Armee hält sich, in Erwartung deS Ausgangs der Belagerung von Sili- stria, in Observation, unì die Türken zu hindern, die Operationen des Belagerungskorps auch nur augen blicklich zu stören. Uebrigens bleibt der Feind, noch er schreckt durch die Niederlage von Kulawtscha, in Schum la eingeschlossen. Er hat nicht einmal gewagt, etwaS gegen den Generallieutenant Fürsten Madatoff

Auf wartung der Großen des Hofes und des Reiches ange nommen. Ebendaselbst werben auch, wie es heißt, die Audienzen der neu angekommenen Botschafter und Ge sandten , (von Großbritannien, Frankreich und Preu ßen) mil Beobachtung eines neuen und einfachern (Zere moniells stattfinden. — Seil mehreren Tagen find hier Nachrichten von bedeutenden Gefechten verbrestet, die zwischen dem 10. und >4. d. M.inderNähe vonSchum- la (nach einer andern Version zwischen Schumla und Silistria) zwischen der Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 29.06.1829
Umfang: 18
, und bewaffnete Banden nach allen Seiten aussende, um die Kommunikationen der Russen zu stören. Durch außerordentliche Gelegenheil (schreibt der österr. Beobachter) sind uns nachstehende osfizieUe Nach richten aus Warschau zugekommen: „Warschau, den il). Juni 1V2Y. Der General Gras Diebitsch hat am »i. Juni unter den Mauern von Schumla einen aus gezeichneten Sieg über die türkische Armee erfochten. Auf die Anzeige, daß der Großwefir dieses verschanzte Lager verlassen, unv eine Bewegung gegen Paravadi gemacht

hatte, setzte sich General Diebitsch am S Juni von Silistria in Marsch, um gegen die Kommunikatio nen der türkischen Armee ;u operiren , und ihr den Rück zug abzuschneiden. Dieses eben so kühne als geschickte Manöver wurde von den, vollständigsten Erfolge gekrönt. Nach drei ermüdenden Marschen kam der kommandireii- de General in dem Thale von Madara an, und erfuhr, daß der Großwefir nach einer fruchllosen Unternehmung gegen Paravadi, sich zu Jenibasar befand, in der Ab sicht, nach schumla zurückzukehren

. In der That de- bouchirre er am folgenden Tage aus den Schluchten von Markovtscha, wurde aber sofort auf dem Marsche ange griffen, und in diese Schluchten zurückgeworfen. Er verlor hier, nach einem der hartnäckigsten Gefechte, feine ganze Artillerie, bestehend aus mehr als So Stück Kanonen, seine Munitionen, Gepäcke und einen gro ßen Vorrath von Lebensmitteln. Seine aus 35.000 Mann, worunter 20 Regimenter regulärer Infante rie, bestehende Armee wurde gänzlich zerstreut; was davon dem Schwerte entging

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