und auf der französischen Gränze einige.Ver haftungen vorgenommen worveu, die auf daS Bestehen eines revolutioiiareu Komplottes deuteten. — Se. Maj. der Kaiser haben unverweilt den Befehl gegeben, daß zu den bedentenden, in den italienischen Provinzen stehenden Garnisonen, Verstärkungen aus dem Innern der Monar- chie zur Bildung einer Reserve-Armee herbeigezogen wer den. — Se. Majestät der Kaiser von Rußland haben gleichzeitig an Ihre ans der galizischen Gränze uehende Armee den Befehl erlassen, sia) ans dem kürzesten
Wege gegen Italien in Marsch zu setzen. Lai bach, den 17. Mär^,. Der Aufstand eines Thei les der piemontesifchen Armee hat Begebenheiten zur Fol ge gehabt, wovon nachstehende bis zum -3. d. reichende vorläusige Nachrichten aus Turin eingegangen sind: Nachdem Se. Maj. am 10. Abends bis tief in die Nacht mit Ihren Ministern berathschlagt hatten, ward am »,. die erste der beiliegenden Proklamationen kund gemacht: Der König war entschlossen, sich an der Spi- d« der Garnison von Turin
könne, die Verschwörung zu überwältigen, jedoch weder sein Land dem Unglück eines Bürgerkrieges Preis geben, ?och an seinen Alliirten zum Verrather werden wollte, ier Regierung entsagt habe. Während aller die ser Begeìenheiten herrschte zn Turi» , wie in den Provin zen, voll.'ommeiie Ruhe. DaS Volk nahm keinen Theil 'an der Rebellion. Die Anstifter derselben wußten dieß- mal keinen andern Vorwand zu finden, als die angebli che Gefahr deS Einfalls einer österreichischen Armee in Piemont, dessen Grenz
, zu den Waffen zu greife». Wir glauben, daß es hinreichend sey» wird, die Wahrheit bekannt zuma chen, nm allenthalben die Ordnung wieder herzustellen. Die Ruhe ist iu Unserer Hauptstadt, wo Wir UuS mit Unserer Familie und Unserm Vetter, der UnS unzwei deutige Beweise Seiner treue» Anhänglichkeit gegeben hat, befinde», auf keine Weile gestört. ES ist fallch, daß Oesterreich irgend eine Unserer Festungen, oder die Abdankung irgeng eines Theils Unserer Armee verlangt hätte. Wir sind vielmehr vollkommen