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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1924
Umfang: 10
, spielt da» Geld auch im Hauschalte Hel- vetia» eine führende Rolle. Vor zehn Jahren. 22. August: Sieg der 2. Armee (Bülow) bei Tharleroi über die 3. sranFösisch« Armee. Sieg der 4. Armes (Herzog Albrecht) bei Neuschateau über die 4. französische Armee. Schlacht bei Longwy. 23. August: Deutschland läßt das japanische Ultimatum unbeantwortet: Kriegszustand zwi schen Deutschland und Japan. Sieg der 1. Armee (Kluck) über die Englän der sFrench) bei Möns. Sieg der 5. Armee (Kronprinz Wilhelm) bei Longwy

: die Franzosen gehen bi» aus Berdun und die Maaslinie zurück. General von Hindenburg Oberbefehlshaber >er k. Armee, Generalmajor Ludendorff Ge neralstabschef! sofortige Nnhalkrng der Rück- wärtsbewegung in Ostpreußen. Sieg der 1. österreichischen Armee (Dankl) bei Krasnik über die 4. russische Armee. 34. August: Beginn der Schlacht vor Nancy— Epinal (6. Armee). Besetzung von Montmedy (ö. Armee). Hindenburg und Ludsndorsf beginnen ihre A^eit. SS. Mqplp: Kris^Mstm» »»Wen Oester reich «nd Japan. Einrichtung

eine» deutschen Generalgouver nement» in Belgien; GernerÄfeldmarschall Frei herr von der Goltz Genvralgvuverneur. Belgischer Vorstoß au» Antwerpen bei Me- cheln durch General v. Aeseler abgeschlagen. Franktireurüberfall und Brand von Löwen. Eroberung von Namur. A. August: Sieg der 1. Armee über die Eng länder bei Le Cateau. Kapitulation von Longwy. Die Franzosen räumen die Resre von Ober- elsaß bis aus kleine Teile. Beginn der Schlacht bei Tannenberg (K. Armee). Beginn der Schlacht bei Komarow (die Oester

- reicher unter Auffenberg gegen die nissische ?. Armee). Beginn der Schlacht bei Lemberg. 87. August: Kriegserklärung Oesterreich» an Belgien. Umbildimg de» französischen Kabinetts unter Biviani: DelcassS Minister des Neustem, Mille- rand Krlegsininister. Kapitulation des Sperrfort» ManonMe (6. Arinee). Besetzung von Toga. Japanische Kriegsschiffe erscheine« vor TfwH- tau. 23. August: Beginn der Schlacht bei St. Quentia (1. Armee). Seegefecht bei Helgoland. Die S. österreichische Armee <Böhm>Ärinolli

) zieht sich au» Ostgalizien zurück; Czernowih von den Russen besetzt. 2V. August: Die 3. und 4. Armee erkämpfen den liebe rgang über die Maas. Vernichtung der russischen Narew-Urmee (Samsonow) durch die 3. Armee bei Tannen berg: Hindenburg Generaloberst. Der Hilfskreuzer .Kaiser Wilhelm' wird von »'lMcben' Kremern an d?r neutralen Nordwest- küste Afrikas zum Versenken gebracht. Kampflose Besetzung der Samoa-Jnseln durch die Engländer. M. August: Sieg der 1. und 2. Armee bei St. Quentin und Guise

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.06.1866
Umfang: 6
Frankreich dahin überein, daß die österreichischen Vor behalte die Konferenz unmöglich machen.' Italien. lCine Stimme aus Italien iilier die österrei chische Armee.) Der militärische Berichterstatter des „Journ. d. Deb.' Herr Petruccelli de la Gattina schreibt in einem aus Pizzighettone datirten Briefe über die österreichische Arniee unter Andern, Folgendes.- „Ihre Disziplin, ihr Muth, die Treue, mit welcher sie zur Fahne und zum Kaiser hält, machen die öster reichische Armee bewunderungswürdig

. Die Generale haben die Feldzüge von 1848. 1849 und 1359 mitge macht. Die Offiziere sind tapfer, unterrichtet, voll Hingebung für ihr Vaterland. Wenn die italienische Presse behauptet, daß die Kroaten demoralisirt seien, daß die Ungarn wanken, daß es einem Theile der Armee an Eifer für einen Krieg gegen Italien mangle, so ist sie im Irrthume. Die österreichische Armee wird sich muthig schlagen; sie wird ein Land vertheidigen, das sie gewohnt ist, als das ihrige zu betrachten und muß Revange für 1859 nehmen

. Die italienische Armee weiß dies und achtet ihren Feind um so mehr. Die von der österreichischen Armee eingenommene Stel lung ist für jetzt eine Defensive, die Armee wird nicht so ungeschickt^ sein, diese Position aufzugeben, um in den Augen Europa's die Schuld des Angreifers auf sich zu laden. Die Zahl der Oesterreichs ist vielleicht geringer als die der Italiener, aber jene haben den Vortheil, daß in ihrer ganzen Hauptschlachtlinie, von Peschiera nach Triest, die Eisenbahn hinzieht, und daß sonach

in einigen Stunden 100.000 Mann überallhin, wo Gefahr droht, konzentrirt werden können. — Das Schreiben Petruccelli's schließt: die österreichische Armee wartet, Gewehr im Arm. und der italienischen Armee, welche gleick den Franzosen bei Fonteney gerne sagen möchte: „Schießet zuerst, ihr Herren Oesterreicher', wird wahrscheinlich die Initiative des Angriffs beschie- den sein. Turin. Eine mysteriöse Nachricht bringt die hie sige Gazzetta: „Es geht das Gerücht, schreibt sie, die italienische Regierung

habe das Bestehen von Beziehun gen zwischen einem der Hähern Offiziere unserer Armee und dem österreichischen Militär-Kommandanten entdeckt. Wenn unglücklicherweise eine so schmerzliche Thatsache wahr wäre. so wünschen wir dringend. irgend eine offizielle Mittheilung möge über diese Sache Licht bringen.,, Rom, 23. Mai. Die Krankheit des Kardinals Antonelli fängt an ernstliche Befürchtungen einzuflößen. Der Staatssekretär ist zwar verhältnißmäßig noch in guten Jahren (derselbe ist 1806 geboren), allein die große

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
V5« Zm^statwns «n «e ^tralkaffe, »eil von der ?den nur die durch die Rolbw .ndigkcit g<bo^ wen den Verschiedepen einzelnen Kassen z «..»> mitS'S hat mir die beruhigende Ueberzeugung gewährt, daß eS in der Absicht d.r Hohen ^l'tärv.rwalung liege, bei den Aufgaben alle out den Fina»jv«rbältnissen der österreichichischen Monarchie im Einklänge stehenden Er sparnisse eintreten zu lassen. Ar-S diesem Vortrage geht ferner hervor, daß tiop einer Verringerung deS Armee- AuiwandeS m.f Lvviillionen

Gulden unter der Voraus, fekuna friedlicher Zeilumstünde die Armee in jener Stäike erhallen werden dürfte, rrelche durch die Stellung der vsterreichifchttt Monarchie geboten erscheint. Dcr Bor anschlag des Militär-BudgetS ist wohl zunächst derjenige, »reicher sich nicht genau und verläßlich beziffern läßt. Derselbe kann wohl aus ein für den FriedenSstand maß gebendes Minimum herabgesetzt werden, ist aber seiner Natur nach ein solcher, der bei den geringsten aus den politischen Verhüllnissen

, Vorschüsse von rer Nationalbank, scheinen mir erschöpft. ES dürste daher sür den Fall, wenn eS die Umstände erheischen sollten, daß die Armee mil neuer Macht aus- gerüstet werde, um allen vom Auslande drohenden Even- tualitäten siegreich entgegentreten zu können, rechtzeitig auf die Mittel hiezu fürzudenken und dieses nicht auf den Augenblick zu verschieben sein, wenn die Gefahr bereits vorhanden ist und die Zeit zu sebr drängt, um die Sache auf jene Weise durchzuführen, die der Gerechtigkeit

vor, daß eS nicht angebe, dann, wenn man die Armee augenblicklich braucht, sie aus dcr Erde zu starrpseN, und die Schlachten und KriegSereig- nisse der Jetztzeit erfordern doch schnelle Schlagftrligkeit dcr Armee. Durch die Beschleunigung der Kommuni kationen mittelst der Eisenbahnen gewinnt die DiSposiiion dcr Slreitkräfie sehr an Geschwindigkeit, und eS nerven die nöthigen Truppenkörper sür die maßgebende Ent scheidung mit größter Schnelligkeit auf den einen ober den andern Punkt bingefübrt, wobei natürlich

nur die kürzeste Zeit übrig bleibt, sich hirgegen vorzusehen. „Vor Allem ist eS nolhwendig.-wenn die Armee gut organisirt und AlleS zu ibrer Schlagfertigkeit vorbereitet sei« soll, daß die zu diesem Zwecke ersorderlichcn Geld- - Mittel vorhanden seien. Die in solchen Fällen früher angewendeten Mittel sind, wie ich bereitS oben erwähnte, «schöpft. Mir scheint «S nun, daß eS unsere Aufgabe wäre, jetzt schon jenen Modus der Vertheilung von Steuerzujchlägen für den Kriegsfall, wie er im Falle des Bedarfes

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1883
Umfang: 8
^rtra-Beilage znm „Bote« für Tirol und Borarlbera' Ntr. I«8 Stachrichte« über Gchießstauds- u. Lande«' vertheidiguugswese«. »*. Innsbruck, 2S. Juli. Wir haben bereits gestern in Kürze mitgetheilt, dass der von der Bor» fiehuug des k. k. LaudeShauptschießstandes am Mon tag zu Ehren der k. k. Armee aus Anlass des großen Fest- und Freischießens zur Feier der Eröffnung der Oberinnthaler Bahn veranstaltete Festabend unter Mitwirkung des durch seine Tüchtigkeit bestens be- kannten Streichorchesters

ist aber das Schützenvolk niemals allein gestanden, mit ihm hat sich vereint das Kriegsvolk des ErzHauses Sr. Majestät, die k. k. Armee. Redner verweist auf den Ehrenschild, welchen die k. k. Armee den tiroli schen Landesschützen gewidmet. Diese Widmung be darf keiner Deutung, sie wird verstanden und ge fühlt, sie ist ein Paladium geworden sür die Schützen und die LanveSvertheidigung: sie bedeutet gute Ka meradschaft und treue Waffenbrüderschaft mit der Armee. Und wenn wir in diesem Sinne beieinander sind, so fehlt

vor Allen Einer nicht. Er ist jener, den wir als den Obersten anerkennen im Schützen- volke, als die Spitze der Armee, es ist unser Kaiser. Ihm. dem erlauchten Enkel Sr. Majestät des Kaisers Maximilian, unserem allergnädigsten Herrn, Landes fürsten und Kriegiobersten Kaiser Franz Josef I. brachte der Redner zum Schlüsse ein dreifaches Hoch, das mit stürmischer Begeisterung aufgenommen wurde und dem seitens des Orchesters die Volkshymne folgte, die stehend angehört wurde. Nachdem das Orchester „Laura', Walzer von Millöcker, gespielt, betritt der Herr

k. k. Bezirkshaupt mann Dr. Hoflacher die Rednertribüne und be zeichnet als Schütze den Gedanken der Schießstands- vorstehung. den heutigen Abend dem Militärstande, also der Armee zu widmen, als einen glücklichen. Redner verweist bezüglich der mit goldenen Lettern in der Geschichte Oesterreichs verzeichneten Thaten der Armee aVis die Schlachtfelder von Italien und erinnert an den Spruch Radetzkis: In deinem Lager ist Oesterreich. So oft es sich um Kaiser und Vater land gehandelt habe, seien die Tiroler immer

ge meinsam mit derArm-e vorgegangen und haben mit ihr siegreich gegen den Feind gelämpst. Der Aus spruch Fliers im Tiroler Landtag: Tirol sei eine Grenzfeste des Reiches und die Bewohner bilden die Garnison, erwahre sich. Wenn dieses Einvernehmen zwischen Land und Armee fortbestehe, werden sich jene arg täuschen, die die Grenzpsähle unseres Vater landes auf dem Brenner und in der Finstermünz aufgepflanzt wünschen. Zur Förderung dieses schönen Einvernehmens habe der edle Obercommandant von Tirol

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Volksblatt
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Seite 7 von 15
Datum: 29.07.1914
Umfang: 15
aus 50 Feldkanönen- regimentern,^14 Feldhaubitzen-DivisivFien, 8 reiten- den Artilleriedivifionen. 16 schweren Haubitzen- divifionen, 12 Landwehr Haubitzen divifionen. Jeder Haubitz hat in der. Batterie. 120 Schuß vorrätig. Die Gebirgsartillerie versügt über 8 GebirgS-Ar tillerieregimenter. Unsere heutigen Haubitzen stammen sast alle aus den Skodawerken und die Güte dieser Erzeug nisse hat sich schon oft bewährt. : Außerdem versügt Oesterreich über eine große Anzahl technischer Truppen. Die serbische Armee

. Die serbische Armee, die vor dem Jahre 1908 noch milizartig organisiert war, hat seit der An- nexionSkrife einen gewaltigen Ausschwung genommen. ES ist ihr in den zw?i Balkan kriegen gelungen, auS zahlreichen Schlachten und Gesechten siegreich hervorzugehen. Der glücklich beendete Feldzug gab dem weiteren Ausbau der Armee neue Impulse. Sie, zählte bor dem Balkankriege süns Jnfanterie- truppendivifionen ersten und süns Divisionen zweiten Aufgebotes und erreichte am Schlüsse deS zweiten Balkankrieges

im ersten Ausgebot einen GefechtS- stand von 161.000. im zweiten Ausgebot von 88.000 Mann. Während der Schlachten an der Bregalnica gegen die Bulgaren wurden alle über. Haupt noch waffenfähigen Männer vom 18. bis zum 50. Lebensjahre einberufen, so daß der Stand der, gesamten Armee in allen vier Aufgeboten die Höhe von 450.000 bis 500.000 Mann erreichte. Der Friedensstand der Armee, der vor dem Äalkankriege 30.000 Mann betrug und Anfang September 1912 auf 50000 Mann stieg, betrug im Frühjahr

- kaderS und einem ArtillerieregimentSkader, in jedem DivifionSbezirke errichtet., . ... . Da die serbische Armee m den zwei BalÄn kriegen einen effektiven Verlust von etwa 50000 Mann Hatte und die Aushebungen in Neuserbien noch kein, diese Ziffer übersteigendes Resultat zeigten, kann man annehmen, daß die serbische Armee gegen- wartig im Falle eines Krieges kaum mehr Soldaten knS Feld stellen dürste, als eS in den beiden Bal- Kmkriegen der Fall »Mr. Seit, dem, Balkankriege yat^ wohl nur die ÄrtÄlerre

Rüstungskredit von 122.8 Millionen angefordert und debatteloS bewilligt. erhalten. , Dieser Kredit dient in erster ^Zinie z^ür Anschaffung neuer Schnellfeüergeschütze, und zwar der . Haubitzen des Systems Schneider- Creuzot. daS in der französischen Armee zur Ein führung bestimmt war. Es ist n'cht ausgeschlossen, daß diese Lieferung noch im ätzten Moment aus- geführt werden wird. Fraglich bleibt es jedoch, ob diese Geschütze, in deren Gebrauch die Offiziere und Pannschaften ast unterwiesen werden müßten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1859
Umfang: 6
mit Sicherheit zählt; aber es ist eben so gewiß, daß man tort klug ist, um sich einzu bilden, daß man gleichsam im Sturmschritt und in einigen Wochen die Oesterreicher »inS adriatische Meer werfen könne « wie die Heißsporne in den gvuvernenieiitalen Blätteinsich aus drücken. Ist aber Oesterreich cinmal geschwächt und übertem gezwunten, auch in Deutschland mit Hand anzulegen, dann würde eine rvohlorganisirte Armee der »italienischen Konsöde- ration« vortreffliche Dienste leisten. DaS ist der Grunbge- tanke

beschreibt die Kosten der Verproviantirung der französisch-sardinischen Armee, die je länger je mehr von Frankreich aus erfolgen müsse, als ungeheuer. Er glaubt nicht, daß die Franzosen lang ohne Murren die Kriegs kosten tragen werden, und Beute sei jetzt nicht zu machen. Auch unter den französischen Offizieren herrsche kein son derlicher Enthusiasmus, denn viele von ihnen stammten auS der Bourgeoisie, und ihre Familien litten sehr unter der Handelsstockung. Kriegsschauplatz. Bisher ist jedes Manöver

der österreichischen Armee, die Feinde aus ihrer festen, in der rechten Flanke durch daS große verschanzte Lager Alefsandria, links durch Casale geschützten Stellung herauszulocken, erfolglos ge wesen. Es scheint demnach, da ein Angriff auf diese Stellung zu keiner Entscheidung sühren würde, daß man wird warten müssen, bis die Piemontesen und Franzosen ihre jetzige Position verlassen. Pariser Be richten zufolge würbe dieS gegen Ende dieses MonatS oder zu Anfang des nächsten geschehen. Einstweilen be gnügt

. Sonderbarer Weise bat er in dem TagSbefehl an seine Armee die Jahre 1796 und 1800 citirt, in denen die französische Armee, wie er sagt, ruhmvolle Siege über denselben Feind erfochten hat, den sie jetzt bekämpfen soll. Der Franzose nimmt eS nicht so genau mit histo- rischen Daten, sonst hätte der Marschall wohl bedenken müssen, daß damals Russen und auch Sardmier dem französischen Heere gegenüber standen, daß Suworoff einige Hiebe ausgetheilt, an die man lange gedacht hat, unv daß eS sich damals darum

bandelte vem Hause Savoyen zu seinen Rechten zu verhelfen. Die damali gen und die heutigen U-nstände sehen sich also nicht so ähnlich, daß man sie ohne Weiteres als aufmunternden Tagesbefehl für eine Armee benützen kann, die eben nur die Lauvv-ßi>r<Ie einer italienischen Rebellion sein soll. — Was in Paris über eine außerordentlich glück liche Ossensivoperation Mac-Mahon'S erzählt wurde, ergibt sich mit allen Einzelnheiten als eine Erfindung. Nicht nur ist der Marsch Mac-Mahon'S mit 39,999 Mann

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1866
Umfang: 8
der ersten Armee unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl an der Jfer ein, vertrieben nach kurzem Gefecht bei Sich» row die feindliche Arriöre-Garde, und überschritten bei Turnau die Jser. Abends 8 Uhr entspann sich ein hartnäckiges Gefecht um den Besitz des Dorfes Podol an der Jfer. Nach 4stündigem Kampf wurden die Oe sterreicher (Brigade Poschacher) geworfen, ließen mehr als 500 Gefangene in unsern Händen, und verloren eine mindestens gleiche Zahl Todte und Verwundete. Am 27. bestand General

Herwarth v. Bittenfeld mit seiner Avantgarde ein glückliches Gefecht bei Hüner- wasser. Am 23. gingen die erste Armee und General Herwarth gegen Münchengrätz vor. Gegenüber stand das 1. österreichische Korps (Clam-GallaS), die Brigade Kalik und die sächsische Armee. Der Feind wurde ge worfen, und ließ 1400 Gefangene in unsern Händen. Am 29. Juni rückte die Armee gegen Gitschm vor. In den Nachmittagsstunden gegen 5 und 6 Uhr stießen die auf verschiedenen Straßen niarschirenden Divisionen ^.umpling

und Werder auf den Feind, welcher in starken Stellungen gegenüber stand. Er wurde sofort ange griffen, war mit anbrechender Nacht geschlagen und zog sich unter dem Schutze der Nacht in Unordnung durch Gitschin zurück, welches um 11 Uhr Nachts unsere Truppen besetzten. An diesem Tage hatte den preußi schen Truppen das ganze 1 Korps, außerdem die Bri gade Kalik und die sächsische Armee gegenüber gestanden. Die österreichischen Verluste an Gefangenen waren sehr bedeutend, ebenso an Todten und Blessirten

. Auf preußischer Seite befindet sich unter den Blessirten Ge neral v. Tümpling. Der Kampf war heiß; wiederholt schlugen Theile des LeibregimentS Kavallerie-Attaken ab. und zwar in Linie deployirt, ohne Carr6 zu for- miren. Die Zahl der Gefangenen betrug in diesen letzten Tagen mehr als 5000. Das Hauptquartier der 1. Armee wurde darauf über Gitfchiu hinaus ver legt. Die Verbindung mit der 2. Armee war seit dem 1. Juli vollständig hergestellt. Die 2. Armee unter dem Oberbefehl des Kronprinzen

ein frisches, ihm gegenübergestelltes österreichisches Korps, weiches die Vereinigung des 5 und^ des <Nardekorps' verhindern wollte. Von den übrigen Kolonnen der 2. Armee schlug am 23. auch das Gardikorps gleichzeitig mit dem erwähnten Gefecht des GenlralS V.Steinmetz das KorpS des Generals v. Gabln? bei Trautenau nach hartem Kampf in die Flucht, woiei 2 Fahnen und 8 Geschütze erbeutet und 5000 Eefangene gemacht wurden. Dadurch wurde dem ersten ArueekorpS (Buoin), welches am Tage vorher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1866
Umfang: 8
sich über einen neuen Angriffsplan geeinigt haben werden. Dieser erste Sieg der Oesterreicher wiegt aber doppelt schwer, denn er ist nicht nur ein faktischer, sondern vielmehr ein moralischer von der größten Tragweite. In eben dem Maße, als er die Begeisterung der österreichischen Truppen hebt, muß er eine zerschmetternde Wirkung auf die italienische Armee hervorbringen. Mittlerweile sind auch höchst erfreuliche Nachrichten vom nördlichen Kriegsschauplatze eingetroffen. Die preußische und österreichische Hauptarmee

rücken im mer mehr einander näher. Die Preußen sind mit sehr starken Abtheilungen in Böhmen eingefallen, und zwar von Neisse aus über Freiwaldau, befindet sich die ganze schlesijche Armee unter Anführung des Kron prinzen im Anzüge. Auf Böhmens nordwestlicher Seite rückt von Görlitz über Reichenberg der linke Flügel und das Zentrum der Westarmee unter den Generalen Herwarth und Schmidt vor. Seit meh reren Tagen verkündeten bereits zahlreiche Vorposten- Gefechte längs der ganzen bvhmisch-schlesischen

Grenze der österreichischen Armee das successive Herannahen des Feindes und man konnte daher gefaßt sein, daß bald auch die Stimme des bisher so schweigsamen Helden Benedek erschallen werde. Das erste veröffent lichte Bulletin des Feldzeugmeisters an den Kriegs minister Ritter v. Frank ist datirt aus dem Haupt quartier Josefstadt, deu 27. Juni L Uhr Abends. Nach demselben marfchirte am 26. früh unser 6. Ar meekorps von Opacno gegen Skaliz auf der nordöst- lichen Seile von Josefstadt vor. Bei Wifokowo

, sondern der rückgängigen Bewe gnng des Heers zu folgen, soll er Thränen vergossen haben. Nach der Beendigung des Feldzugs suchte er im Bade Tüffers in Untersteiermark Erholung, und ward, nachdem es schon geheißen, daß er seinen Abschied nehmen «erde, zum Feldzeugmeister »cl Iicmores, d. h. ohne den Gehalt des Ranges, ernannt. Der allgemeine Wunsch des Heeres ihn in Italien an der Spitze zu sehen, fand keine Erfüllung, doch wurde er an Feldzeugmeister Heß' Stelle zum Generalquartiermeister der Armee ernannt, im April

, die sich ihm nicht gutwillig un terwerfen wollen. Ofterreich. Wien, 26.'Juni. Der ungarische Landtag ist ver tagt worden. Der Landtag sprach sein Bedauem über die Unterbrechung durch die Kriegsereignisse aus, hoffte und erwartete abcr die Möglichkeit einer bal digen Wiederausnahme. — Auf die Sr. kais. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht aus Tirol zugekommene Metdung, daß die sardinischen Freiwilligen bereits rufen, und unter dem Jubel der Armee als Armee- und Landes - General - Kommandant in Venetien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1868
Umfang: 6
wollen, ,!uber den Dualismus in der kaiferl. österreichischen Armee': DerVersasser glaubt^ daß die extreme ungarischePartei auf den Trümmern von Oesterreich einen chimärenhaf- ten Staat bauen will; um zum Zwecke zu gelangen, soll der Kaiserstaät geschwächt oder gänzlich vernichtet werden, und deßhalb verlangt sie ein selbstständigeS ungarisches Heer — den Dualismus in der Armee. Diesem Ansinnen stellt sich die Broschüre entschieden entgegen, nachdem unser Monarch durch die aufrichtig sten und entsagendsten

und die äußerste Linke mit der Selbstständigkeit nicht zufrieden, welche das Land durch Audrassy—Deak er worben, sondern es soll die absolute Unabhängigkeit angestrebt und zur Vorbereitung der Zukunft, zur Sicherung des gekrönten Königs, sowie der ungarischen Freiheit eine selbstständige ungarische Armee errichtet nud durch den ungarischen LandesvertheidignngS- Miuisler organisirt und verwaltet werden. Dem gegenüber wird nach der ehrlichsten Ueberzeu gung und ohne jede Voreingenommenheit

für die eine oder die ändere ReichShälfte als Axiom anfstellt, daß die Erhaltung der absoluten Armee-Einheit für den Gcsammtstaat Oesterreich eine kapitale Existenzfrage bildet, daß eine Theilung des Heeres der pragmati schen Sanktion und ihrer durch das 1867er Elaborat erneuerten Weihe zuwiderläuft, ja daß ein Zerreißen der kaiserlichen Armee dem Ausgleiche den Charakter des versöhnlichen Entgegenkommens nnd der Parität den Stempel des gegenseitigen Vertrauens benimmt, und daß eine solche Maßregel die dem Monarchen

zu stehende Exekutive lahmen, die ihm bezüglich der Orga nisation zukommend! Freiheit schmälern und durch die Gefährdung des Ausgleichs die konstitutionelle Ent wicklung des Vaterlands gefährden und in Frage stellen würde. An diesem zeigt sich die Unmöglichkeit deö DnaliS- mnS in der Armee. Theilt man die Armee, so wird auch der Pflichibegriss unsicher nnd der Erfolg absolut unmöglich. Uebrigeuü, wer an der Einheit derArmee rüttelt, der lockert daS Band der ReichSeinheit, um eS ganz zn zerreißen

— er rüttelt an Oesterreich, um eS gänzlich zu zerstören. Äst eö nnn eine Ehre, für den Thron einzustehen, so müssen wir Beide daran theil- uehmcn, — ist es eine Pflicht, so geht sie uns Beide an. In der Wesihälste denkt Niemand an die Thei- AS« lung der Arm^e; tv Ungar« wird s^r vvn den Herftch.v tern der Waitzener Briefe und von einem Theile der Honved'S verlangt. WaS bietet aber die einheitliche Armee? Die Bürgschaft für die erfolgreiche Abwehr änßerer Feinde und für die. Vermeidung von Bürger- kriegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 20.06.1874
Umfang: 10
machend in der Geschichte der Entwicklung unserer Armee. Will man sich ein klares Bild von der Ar beit des deuiissionirten KrixgSministerS machen, so muß mzn nur reu Zusianv der Armee nach dem Jahre 1866 betrachten. Das Heer Oesterreichs war da zumal sowohl moralisch als physisch geschwächt. Kaum 350,000 Combaltante» stark, litt die Armee unter den Folgen der Niederlage von Königgrätz. Die Lor- Nichtamtlicher Theil. politische Tagcs - Chronik. N Innsbruck, 20. Juni. Die heutige „Allg. Ztg.' bringt

»,^. .icher er die Aufbesserung der Offiziers- und Beamteugebühren vor den Delega tionen verfocht, sichert ihm die Dankbarkeit der An gehörigen der Armee. Der Entwurf für das neue Pensionsgesetz ist ebenfalls Kuhn'S Werk. Dieses so wohl, als anch die Entwürse einer neuen Strafprozeß- Ordnung und des neuen Heiratsnormales harren noch haben der Statthalterei angezeigt, daß sie der ?urch führung der konfessionellen Gesetze keinen Wider stand entgegensetzen werden.' — Nähere Mitthei lungen

die Ausrüstung der Armee um jene Zeit! ES mangelte an KriegSvorräthen jeder Art, und was schließlich die Bewaffnung anbelangt, so ist eü all gemein bekannt, welch' maßgebenden Einfluß auf die gründliche Aenderung derselben gerade der Feldzug von 186<i im Norven Halle. Mit Einein Worle: die Armee war moralisch uud physisch gebrochen. DaS Vertrauen in die Führer war verloren gegan gen und ihre Kraft selbst vernichte!. Allerdings wur den unmittelbar nach dem Kriege Versuche gemacht, diese traurige Sachlage

Veränderungen im Kriegsministerium. Neues wird nichts vorgebracht, es wäre nur zu betonen, daß die Schwierigkeiten, welche das Avancements- Arbeit die Basic- der Verständigung zwischen Ver Volks- vei tretung und der Heereoverwaltnng. DaS erste Bestreben Kuhii'S war, die physische Kraft der Armee durch Vermehrung der Zahl ihrer Eonibattanten zu verstärken. Nach langer, mühe voller Arbeit, welche mit den Ansgleichsverhandlnn gen mit Ungarn Hand in Hand ging, wurde das Wehrzesetz zu Stande gebracht

auch der Hebung deS morali schen Elementes der Armee durch Beseitigung der Jnhaberwirthschaft und des in der österreichischen Armee sprichwörtlich gewordenen Nepotismus jeder Art zu. Ein neues Dieusireglement regelte die Be ziehungen der einzelnen Chargen und sicherte dein Untergebenen, der bisher beinahe rechtlos gewesen, eine humanere Behandlung. In welch hohem Grade Kühn die Hebung der Intelligenz in der Armee sör derte, davon legen ein neueö, durchaus auf wissen schaftlichen Grundsätzen beruhendes

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 16.09.1914
Umfang: 12
entgegen. Monatlich » I.W > , Tie fortlaufende Annahme de? Blattet-gilt alS Adonnem-ntsverpflichtung. Nr. 188 j Mittwoch, den 16. S epte mber 1914 I -it. Mdrg Das Ergebnis der neuen Situation ist noch unabseh- Bss^ ^S?ZLs?88>i !zö» Vöissis^I » bar. Zunächst ist ein Still stand der Operationen ein- ^^SSZssSSK. AAS.I ^1» VssII» 11» getreten, welcher der österreichischen Armee Ausruhen, V'VV neue Verproviantierung und Verluste-Ersetzung ermög- Ueber den Verlauf der Schlacht bei Lemberg berichtet licht

. Die Ablösung der österreichischen Hauptarmee so- ein Telegramm des Berliner Tageblatt aus dem öfter- wie der Armee des Generals Dankl vom Feind erfolgte reichisch-ungarischen Kriegspressequartier: glatt. Ernstliche Schwierigkeiten hat infolge schlechter Bei der'Wiederaufnahme der nach neun Tagen abge- rückwärtiger Verbindung nur die Armee Auffenberg zu brochenen ersten Schlacht war die Situation so, daß die überwinden. . - ' - ^ „ österreichische Hauptarmee aus der Grodeker Chaussee . Hwzu schreiben

- weist, sind die Russen mit ihren Hauptkräften in breiter berg-Grodek bei Dorfeld bedeutende Erfolge. Inzwischen Front über Brody und Tarnopol vorgegangen und zwan- hatte sich aber die Situation auf dem Nordflügel ungün- gen die Oesterreicher, allmählich sich in die Linie Miko- stig verschoben. Eine Hauptteil der russischen Armee war - .loujow—Lemberg—Rawaruska zurückzuziehen. Diesen in Abänderung der ursprünglichen Anmarschlinie gegen breiten Frontalangriff suchten die Russen außerdem

durch die aus dem Gebiet von Zamosc herangerückte Armee weitere Truppen zu unterstützen, die aus der Linie Lublin Auffenberg vorgegangen, die sich nach anfänglichen Teil- Eholm gegen die linke (nördliche) Flanke der Oester erfolgen bald durch den weit stärkeren Gegner bedroht reicher vorstießen. lah. Ebenso stieß die bisher siegreich vorgedrungene Dieser im Norden drohenden Gesahr traten die Oester- Armee des Generals Dank! vor Lublin auf immer stärker reicher zunächst mit der Armee Dankl entgegen, die in der werdende

neue russische Kräfte, deren nament- dreitägigen Schlacht bei Krasnik die Russen auf Lublin lich auch artilleristische Ueberlegenheit offensichtlich war. zurückwarf. Ein weiterer Versuch der Russen, von Eholm Deshalb mußte die Armee Dankl zurück, umsomehr, als über Zamose vorzugehen, stieß aus die hier eingeschobene Teilkräfte des Gegners sich in den Raum Nawaruska— Armee Auffenberg und die weiter zu ihrer Unterstützung Jaroslau einzuschieben suchten, um den Wiederanschluß eintreffende Armee

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1914
Umfang: 8
auf die ruffische Küste und die ruffische Flotte im Schwarzen Meere, besaht der Kaiser der KaukafuS-Armee die Grenze zu überschreiten und die Türken anzugreisen. Kopenhagen» 4. November. (K.-B.) Die .Titende' melket aus Petersburg: Der persische Gesandte überreichte der ruffischen Regierung die Forderung nach sofortiger Abberufung der ruffischen Truppen aus Persien. Koustautiuopel» 5. November. (K.-B.) In Aiwali (Kleinasien) wurde ein englischer Dampfer versenkt, nachdem Bemannung und Ladung ausge schifft

, die geschlagen und zum Rückzug gezwungen wurden. Unsere Kavalleriedivisionen bedrohten die Nachhut des Feindes. Koustautiuopel, 6 November. (K.-B.) Vize- generaliffimuS Enver Pascha richtete an den deut schen Kronprinzen in Stensay folgendes Telegramm: - Die kaiserliche ottomanische Armee dankt Euer kaiser. lichen Hoheit und der 5. Armee. Sie hegt die feste Hoffnung, alle unsere Feinde gemeinsam mit der allüberall bekannten, unter dem obersten Kommando des deutschen Kaisers stehenden Armee zu werfen

haben. Während der Fahrt benützte der Erzherzog jede sich bietende Gelegenheit, um Off-ziere anzu sprechen und sich eingehend um die Lebens- und GesundheitSverhältniffe der Truppen zu erkundigen. Die Mahlzeiten wurden grundsätzlich im Kreise der Offiziere der betreffenden Kommandos eingenommen, wobei Ansprachen des Erzherzogs wiederholt un endlichen Jubel und stürmische Kundgebungen auf den Kaiser auslösten. Ein solch erhebender Anlaß ergab sich, als während der Mahlzeit beim Armee» kommando'deS Generals

: Die Lage aus dem südlichen Kampfplatze hat sich sehr verändert. Die österreichische Armee wurde von den Serben südlich von Sarajevo im Räume der Romania Planina und Ravna beunruhigt. Die in diesem Gebiete vordringenden serbischen Truppen jedoch find von den österreichischen Truppen auf die andere Seite der Drina zurückgedrängt worden. Bekanntlich hatte das GeoS der österreichischen Armee schon Anfang September die Dcina über schritten mit dem Vorhaben, in? Innere Serbien? über Krnpinj vorzudringen

. Erst am 19. Oktober erfuhren die Serben, daß auch im Gebiete von Sarajevo sehr starke Truppen der österreichischen Armee stehen. Dies war den Serben nur so verständlich, daß die Oesterreicher auf ihren Eisenbahnen mit uner hörter Raschheit ihre Truppen auf die von Dolna Tuzla 230 Kilometer entfernten Gegenden süd östlich von Sarajevo befördern konnten. Die Serben haben diese Manöver zu spät bemerkt, den« die österreichischen Truppe« haben auch während dieser Militärtransporte die Serben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1866
Umfang: 6
, sowie eine Division des KavalleriekoxPS sUNd-dieReserpe-Ar- ^illerie verblieben noch. immer verfügbar in Reserve. Die Armee des Kronprinzen hatte den ^Marsch ^ in der Weise angrtreten/'-däß idäs- I^KyrpS.gefolgt vonu^cr Cavallerie-Division, von Ober-PrauSnitz, östlich Mile- tin auf Groß-BUrglitz„die Garde vönKönigmhof auf Zercirk und Lhasa, ^ das 6^. KorPS,.nach' Detachirung einer Brigade g?genJoscfstadt,.vönGradlitz-auf Hu- slinow und ^eckasow^ und das'5.^ Korps-in Reserve auf Choteborek vorging

. . Ji,« , Allgemeinen nahm nian die Diriltion auf HorenoweS., Um ll Uhr 15MinV traf die^Töle des GardekorpS auf der Höhe, von Cho teborek ein. Ans demGeschützfeüer dcsFcind'eÄ Konnte man erkennen,^ daß derselbe mit ^seinem rechten Flügel bei HorenoweS stand. Gegen denselben traf der Stoß der zweiten Armee. - OesterreichifcherseitS hatte man ^ eine sehr ausgedehnte Stellung hinter der-Bistritz mit der ganzen Armee ge nommen. I, : . ^ , In dieser. Linie standen 5 Korps und die Dächsen, während L^KörpS/namlich daSlN

von 4Batterien'des 6. KdrpS unterstützt, hinter welchem 17--Bataillone-zum Gefecht ÄuSeinander- gezogcn wurden. Das,1..Korps war noch zurück und konnte, noch nicht in' die erste^Linie einrücken. Es hätte ^ie Bestimmung, die Verbindung zwischen der I. und 2. Armee herzustellen. Daö S. Korps sollte in Reserve verbleiben. Dieses Vorrücken zwang den Feind, feine Stellung zu verändern. Die Artllleric, welche den linken Flügel der I .Armee beschoß, gab die innegehabte Position auf und stellte sich auf die Höhen

' östlich HorenoweS, von wo sie um 11 Uhr 40 Min. das Feuer gegen dieGarde und das 6.Korps begann. Inzwischen gelang' es der Division Fransecki- nach blu tigem Kamps das Wäldchen bei Maslowed gegen be deutende Uebcrlegcnhcit in Besitz zu nehmen. Hierdurch wurde es möglich, uni halb 1 Uhr die Reserve-Artillerie der 1. Armee zwischen Sadowa und Maslowed zu-ent wickeln. nachdem die Artillerie des 2. Korps bei Doha- nicht bereits wirksam wär. Man kann annehnten, daß preußischerseits um 1 Uhr! Mittags

» ungefähr 5<X)Ge-' schütze in Thätigkeit waren und daß der Gegner min destens die gleiche Zahl in seiner verschanzten Stellung entwickelt hätte. Während des Artilleriekampfs blieb die Kolonne der Armee des lKronprinzen im Avanciren und bald nach 1Uhr>> begann.die österreichische Artillerie die Stellung'von'HbrenoweS^zu« verlassen/^ Die In-- fanterie der Garde, und des 6. Korps griffen nunmehr die Dörfer MaSlowed und CistoweS - an und nahmen dieselben nack, hartnäckiger Gegenwehr. Wiederholte Versuche

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 24.11.1883
Umfang: 14
Drittes Blatt der Meraner Zettung Nr. 141 vom 24. November 1883. Vo» alten und v>« »r»e» Wie». Boa Lu.riav Herbert. ^ K-rtsetzung.) ES dürfte nicht ohne Interesse sein, eine» Blick auf die Organisation der österreichisch«» Mime» zu weifen, wie sie sich damals — genau vor dreißig Jahren — präseotirte. Da» öfter» reichische Heer zweigte fich in vier Armee» aK Die erste commandirt» Traf WratiSlaw mit dem Hauptquartier in Wien^ Sie umspannte die Länder Böhmen, Mähre», Schlesien. Oder und Nieder

österrcich, Stei'ermark und Tirol und ihr gehörten vier ArmncorpS an. DaS erste Corp» befehligte Elam.mit dem Hauptquartier in Pra^, da» zweite Schlick mit dem Hauptquartier »a Brüno, da» dritte Ezorich mit dem Ceatralpuvkt Graz. Da» vierte Corps stand unter Schafgolfch in'Semlln und war zum Vorrücken in die Moldau bestimmt Di« zweite Arme», ln deren Bereich die Lombardei, Venedig, Käratea und da» Küsteösaod lagen, fiand unter Radezky'S Befehl.- DaS Hauptquartier > war in Verona. Auch diese Armee bestand

aus vier EorpS. Da» erste befehligte Gyulai in Mailaiad, daS zweite Liechtenstein in Treviso. daS dritte Wallmoden in LZerona. da» vierte Degenseld. Letzteres hielt Parma und den Kirchenstaat theilweise besetzt Die dritte und vierte Armri commandirte Heß. Sie stand in den Donaufürstenthümera, in Valizien, Zllagarn und Siebenbürgen. Unter Hiß befehligte Erzherzog. Albrecht. die dritte, Edmund Schwarzenderg die vierte Armee. Letztere war eS speciell, welche die für Rußland verhang- nißvolle Ausstellung

- zeuMeisterj SS F-ldmarschall LietenantS und 21K Generftlmajore. Auf 1V00 Mann kam also ein General, da die Armee 600vl)<) Mann stark wär und 634 General« zählte. Active Oberste gab «s 260. Der GesammtstatuS der Oificiere bezifferte sich auf 20,000. so daß auf 30 bis 35 Mann ein Officier entfiel, währead zur selben Zeit ia der französischen Armee auf 20 bis 2b Mann ein Officier kam. Die Armee zählt« im ganzen 76 Infanterieregiment», von denen,62 der Linie, 14 der Gränze angehörten. JedeS Regiment hätte

vier Bataillone. Die Grenadiere, welche im FriedenSstande compagnieweise den einzelnem Bataillonen zugetheilt.waren, formirten sich, sobald die Armee mobil gemacht würd«', zu feibßftälldigen Bataillonen, / welche dann die Jafanteriereserve bildeten. So hätte die Nordost armee Gunter Generalissimus Heß im Sommer 1324 2l) Reseroegrenadierhataillöne au» ihrem Jafaottriestaad« ausgeschieden. Jede» Infanterie' regimeot batte einen OsficierSstand von annäheräd 120 Köpfen: 30 Hauptleule^ 30 Ober

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.06.1888
Umfang: 10
Wilhelm GeneralmajorS- Rang; der österreichischen Armee gehört er als Oberst- Inhaber des 7. Hußareu-RegimentS an. Er ist seit dem 27. Februar 1381 vermählt mit Augusta Vic toria (geb. 22. Octob^r 1853), der Tochter des Her zogs Friedrich zu Schleswig-Holstein-Sonderburg- Augustenburg. Aus dieser Ehe entsprossen 3 Söhne: Wilhelm (geb. 6. Mai 1382), Eitel Friedrich (geb. 7. Juli 1883) und Adalbert (geb. 14. Juli 1884). Kaiser Wilhelms erster öfsentlicher Regierungsact war folgender

am 15. dS. erlassener Armeebefehl: „Wäh rend die Armee soeben erst die äußeren Trauerzeichen für ihren auf alle Zeiten in den Herzen fortlebenden Kaiser und König Wilhelm I., meinen hochverehrten Großvater, ablegte, erleidet sie durch den heute vor mittags 11 Uhr 5 Minuten erfolgten Tod meines theuren, innig geliebten Vaters, deS Kaisers und Königs Friedrich III. Majestät, einen neuen schweren Schlag. Es sind wahrlich ernste Trauertage, in denen mich Gottes Fügung an die Spitze der Armee stellt

, und eS ist in der That ein tief bewegtes Herz, aus welchem ich das erste Wort an meine Armee richte. Die Zuversicht aber, mit welcher ich an die Stelle trete, in die mich GotteS Wille beruft, ist uner schütterlich fest, denn ich weiß, welchen Sinn für Ehre und Pflicht meine glorreichen Vorfahren in die Armee gepflanzt haben, und ich weiß, in wie hohem Maße sich dieser Sinn immer und zu allen Zeiten bewährt hat. In der Armee ist die feste, unverbrüch liche Zugehörigkeit zum Kriegsherrn das Erbe, welches vom Vater

auf den Sohn, von Generation zu Ge neration geht; — und ebenso verweise ich aus meinen euch allen vor Augen stehenden Großvater, das Bild deS glorreichen und ehrwürdigen Kriegsherrn, wie eS schöner und zum Herzen sprechender nicht gedacht werden kann; auf meinen theuren Vater, der sich schon als Kronprinz eine Ehrenstelle in den Annalen der Armee erwarb — und auf eine lange Reihe ruhmvoller Vorfahren, deren Namen hell in der Ge schichte leuchten und deren Herzen warin für die Armee schlugen. So gehören

wir zusammen — ich und die Armee — so sind wir für einander geboren und so wollen wir unaufhörlich fest zusammenhalten, möge nach Gottes Willen Friede oder Sturm sein. Ihr werdet mir jetzt den Eid der Treue und des Gehor sams schwören — und ich gelobe, stets dessen einge denk zu sein, dass die Augen meiner Vorfahren aus jener Welt auf mich herniedersehen, und dass ich ihnen dermaleinst Rechenschaft über den Ruhm und die Ehre der Armee abzulegen haben werde! Schloss Friedrichskron, den 15. Juni 1388

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.10.1911
Umfang: 16
, als Verfasser 'von 25 selbständigen wie früher 24 Stunden n a ch erfolgter Kriegs- modern geschulte und bewaffnete Großmacht- Werken, Büchern, von ungezählten Broschü- erklärung oder Kriegszustandserklärung, jetzt Armee sein, -mv« aus dem Lande ren, Abhandlungen, Artikeln, alle das Ver- 24 Stunden vor der üblichen Erklärung los- hinauswerfen wollen! kehrswesen im In- und Auslande betreffend, gehen. Natürlich zum Nachteil desjenigen. Wie Sie dies anfangen und, was wichtiger dem diese überraschende „Erklärung

und muß erwogen Monate Gewehr bei Fuß an der Grenze werden. stehen bleiben wird, bis Sie Ihre 30.000 Die Frage war sohin für die Lösung un- (einige dürften vielleicht doch seitdem zur serer Bahnangelegenheit notwendig. Sie war großen Armee eingerückt sein?) bewaffnet/ ' Ganz speziell vertraut wurde ich aber mit aber ganz diskret gehalten und ich hatte es uniformiert, mit Munition und Proviant den Msenbahnverkehrsangelegenheiten zuerst vorsichtig und mit peinlicher Sorgfalt ver- ausgerüstet

verfehlt brand- Sie unbesorgt, wxr noch da und mobil fein neuer Auflage, im Buchhandel und auf Sta- marken. wird, von uns 30.000, der kommt gewiß und tionen käuflich sind. Angesichts der — ich will mich recht ge- wird seine Schuldigkeit tun, aber erst lassen Wenn ich noch hinzufüge, daß ich außer- linde ausdrücken — nicht genügend wohlerwo- wir unserer altberühmten, stets tapferen und dem auch kartographisch tätig war, indem genen .und unzeitgemäßen persönlichen Aus- anerkannt tüchtigen Armee das Wort

nach der Armee, alls noch heute vielfach gekauft werden, so Worte von einer in Welschtirol bis zur Be- eventuell neben dieser. Einen Haufen Frei- zlaube ich genügend erhärtet zu haben, daß sinnungslosigkeit von den Italienern aufs willige einer kriegstüchtigen modernen ch nicht nötig habe, mich als Nichtsverstehen- Haupt geschlagenen österreichischen Armee ge- Armee entgegenstellen zu wollen, als Kano- >er aus dem „Kreise der Nichtsachleute' ab- sprachen habe. Indem der Herr mir eine nensutter, das wäre

der österreichischen Armee, zur Tatkraft, der wurde, besteht allen Ernstes die Absicht, diese Frage zu berühren. tirolischen Schützen ein besseres Zutrauen als ganze Bahn abzutragen, um an Stelle der- Aüs sättsam bekannten Gründen, die in der Herr Pittmeister.' Und ich sage Ihnen selben eine Normalspurbahn von Mori der. auswärtigen Politik wurzeln, soll man daraus nur, daß Sie gar nicht urteilsfähig zum Gardasee nach Arco—Riva Herzustetten, sehr vorsichtig, taktvoll und zurückhaltend in solch einer Sache

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1866
Umfang: 4
und siehe da! das staunenswertheste Schauspiel entfaltet sich. Oester reich erhebt semen riesigen Leib und theilt rechts und links mit seinen gewaltigen Fäusten niederschmetternde Schlage aus. Mit gerechtem Stolz^ können wir ringsherum über unsere Grenze die Frage rufen: Mo ist eine Armee, die mit der unsern sich zu messen wagt? Die technische Ausbildung jeder einzelnen Waf fengattung ist ausgezeichnet; die Tapferkeit und Aus dauer der ganzen Armee über alles Lob erhaben. Mögen

auch in derselben noch so verschiedene Spra chesklingen, alle beseelt nur Ein Geist, i>er Geist der Zusammengehörigkeit, der Geist der Einheit. Oester reichs Ehre ist jedem Manne tief im Herzen einge- -graben. So lange wir eine so pflichtgetreue, tapfere, für'Kaiser üttd Vätetland begeisterte Armee besitzen, und an ihrer Spitze weitaussehende, erfahrene Führer, die das vollste Vertrauen genießen, werden selbst die .gewaltigsten Stöße an die Pfeiler unseres Reiches ohnmächtig abprallen. Nachdem die italienische' Armee mit blutigen

'Köpfen heimgeschickt wüthe, haben es ihte Anführer für klüger befunden, selbe in einer ansehnlichen Distanz von der' österreichischen Armee ausruhen zu lassen. AuchGari- Mbi. hat mit seinen Freischaaren der tiroler Grenze^ den Rücken gekehrt und der ganze südliche Theil der 'Monarchie ist wieder vom Feinde gesäubert. Das ^ Gros dN Armee liegt zwischen Cremona und Pia-^ cenza und ihre Führer werden- nun beisammen' sitzen und. sich über einen neuen Feldzugsptan die Köpse^ zerbreche

- lich im nördlichen Böhmen. Bei Nachod, also vor dem äußersten westlichen Flügel der preußischen Oder- Armee, und bei. Münchengrätz, vor dem Ostflügel der Elbe-Armee sind die Truppen des Kronprinzen und des Prinzen Friedrich Karl auf sehr hartnäckigen Widerstand gestoßen, obgleich preußi.cherseits selbst große Massen ins Gefechts gebracht wurden. Bor Allem zeichnete sich die eiserye Brigade, die Brigade Kalik und das Korps Gablenz aus. Die Hauptent scheidung erfolgte bei Nachod. Die Preußen wurden

ä n der 'Spitzender-'Nordarmee steht. ^ Die Stärke des achten Bundesarmeekorps beträgt auf - Kriegsfuß: ' Württemberger 27,000, Badensev 18)000, Hessen 11,000, wozu noch die eigentlich zum neunten^ Bundesarmeekorps gehörenden Nassauer -mit' 6090 Mann - kommen, zusammen : 62/000 Mann^ ^Die 'Stärke der gegen unsere Nord-Armee operi- renden prenßischenStreitmacht dürste mit Einschluß- der! 'Reserven ' beiläufig, 270,000-'Mann betragen. - Fünf 1866. Armeekorps (das 8., 3., 1., 5. und 6.) haben die böhmische Grenze

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1866
Umfang: 8
. Wie wir vernehmen, ist ein Haus sammt Stadel abgebrannt. Unsere Feuerwehrmänner eilten hinauf nach dem bedrohten Dorfe. (Ueber die Lage der österreichischen Armee) unmittel bar vor dem Waffenstillstand schreiben die „Köln. Bl.': „Die Wahrheit zu sagen, die ganze österreichische Armee liegt gegenwärtig in Wien gefangen und hat nur noch die eine mögliche Rettung — in einem Rückzüge nach Ungarn. Aber auch dieser, auf den sie allein noch spekulirte, wäre ihr durch das Gefecht bei Blumenau sehr erschwert

hatten. So kann man dreist sagen, daß die Preußen in der Stellung, welche sie vom 20. bis 22. v. M. längs der Donau behaupteten, im wesentlichen nicht nur der Hauptstadt Wien, sondern in derselben auch der österreichischen Armee durchaus Meister waren. Sie hatten nichts mehr zu thun, als was sie am 22. Morgens begonnen hatten, nämlich Preßburg zu nehmen, den dortigen Uebergang zu sichern, um dann — ruhig stehen zu bleiben und zu warten, bis ihnen die österreichische Armee von selbst in die Hände lief. Denn diese konnte

wir dem „Volksfr.' folgende Einzelnheiten: Die Geschichte weiß viele entschei dende Schlachten aufzuweisen, aber sie waren die Folge eines langen Kriegslaufes oder Endpunkte von langdauernden Feldzügen. Nie zuvor geschah es, daß zwei große Nationen nach Jahren des Friedens sich in einem Kampfe auf Leben und Tod einlassen und an einem Tage den Streitpunkt entscheiden. Als Anhang zu obiger Bemerkung mag erwähnt sein, daß am 22. Juni die genaue Stellung einer jeden Division der preußischen Armee

im österreichischen Hauptquartier bekannt war. Die Welt muß erfahren, warum und wieso Benedek diese Kenntniß nicht benützte. Es mag sein, daß Verbündete ebenso oft eine Quelle der Schwäche als der Stärke im Kriege bilden. Die österreichische Armee war vor dem 3. Juli geschlagen! Sie hatte ihre moralische Kraft verloren, ihre Generale waren ungehorsam und mißachteten die Befehle ihres Führers, isie wurden tüchtig geschlagen; ihre Leute verloren das Vertrauen in sie und in sich selbst, und waren voll Verzweiflung

. Benedek bemerkte, bevor die Schlacht geschlagen war, daß seine Armee nicht das ist, was sie sein sollte. Es steht als Thatsache fest, daß er geglaubt hat, er würde geschlagen werden. Zwei Tage vor der Schlacht bei Königgrätz sandte der Armee-Kom mandant die Meldung: „Wir müssen Frieden machen!' — Auch in Wien kannte man den Zustand der Armee vordem verhängnißvollen '3. Juli bereits so gut, daß an FZM. Benedek der sehr bestimmte allerhöchste Wunsch erging, eine Schlacht zu vermeiden, und die Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1850
Umfang: 4
der in unserer Armee dienenden preußischen Land- wehrmäniier nicht sistirt und zurückgenommen; heute kamen vorerst ll!j Mann, dem 7. und 6. Bataillon angehörig hier durch, um in die Heimaid zurückzukehren. Großbritnnnicn. London, tS. Dez. Die Antwort derKönl,in auf die Deputation der Eity hat nicht besnedigt, maii'batte eine präcisere Ansdriicksweise gewünscht und erwartet. Lord I. Rüssel hat deshalb schon »inen großen Theil seiner so woklkeil errungenen Popularität eingebüßt. — Dem Bischof von Ereter

, der sich bekanntlich von der gemeinsamen Adresse des englische» Episkopats gegen die päbstliche Bulle ausgeschlossen, ist die besondere Adresse, die er an die Königin gerichtet, durch den Mi nister des Innern zurückgeschickt worden. Hr. Pdillpots ist eifriger Puseylt. Dcineninrk. Einer Korrespondenz der ,,Deutschen Reichszeitung' zufolge, hat sich Dänemark bereit erklärt, „seine Armee in Schleswig zu beschränken.- M<,ktsn. Turin, tv. Dez. Gestern beschäftigte sich das Appellationstribunal mit dim Preßprozesse

jener Marime, welche die k. k. Regierung bei jedem Anlasse festhält, gebandelt. Nußlt,i>v. Die Berliner Deutsche Wehrzeitnng enthält eine Ueber sicht der russische» Armee, lv e sie ihres Wissens biSker in Deutschland noch nicht bekannt g.wordeii ist. Die 8 Seiten oder IL «palten der erwähnten Nummer sind mit den genaue» stanstischeu Angaben über den wnb- eigen Gegenstand angefüllt. Am Schlüsse des Aussatzes wird eine Toralübersicht der russischen Armee gegeben, welcher wir folgende Data entnetimcn

umgab uns jenes bunte, stets das nnvcrnieidliche Kriterium des Haupt-Quartiers eines Oderkommandanten ausmachende Gewimmel. Nur war die Scene origineller, bewegter, mannigfaltiger, als solches ZINN Beispiel in den Tuilerien in den Vorgemächeru des General Ebangarnier der Fall sein dürste. Die Ursache liegt am Tage, vom Stand punkte der sogenannten Lokalfärbung ist die österreichische Armee gewiß eine der interessantesten in Europa, da alle Typen der großen europäischen Raeenfaniilie mit den iknen

unS iiiiderziisetzeii nicht Folie leiste», worauf er sogleich selbst auf einem alte» gelbe» Lehnstubl Platz nabm. Die Lebendigkeit seines Geistes ließ ihn jedoch nicht fünf M nute» laua rnben; kaum war d<>s Ge spräch nur einigermassen im Gange, als er auch schon ausstand, lebhaft gestikulirte, und so rasch ans und ab schritt, als es etwa nnr cin kräftiger Fünfziger verniocht hätte. Man weiß, daß ein Armee« Commandant noch bei weitem incht alles gethan bat, wen» er seine Soldalen siegen verstebt. Um ein vollkommener

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.05.1859
Umfang: 6
, uns zurückziehen mußten. Vergegenwärtigen wir uns , waS stattgefunden. GrafGyulai, UM die Stärke deS Feindes zu prüfen , beorderte ein Armee korps von 12,000 Mann, auf den Feind. von dem man weiß, daß er zwischen Tortona und Voghera in^dichtcn Massen auf gestellt ist, zu stoßen. FML. Graf Stadion, ein Mann, der in der Schlacht bei Mortara, wo er in die Schulter ge schossen wurde, den Ruhm eines entschlvssenen und auSdauern. den Führers sich erworben, wird mit dem Kommando betraut. Unsere Braven stoßen

bei Montebello auf einen überlegenen Feind und werfen sich muthig auf ihn. Der Feind bat nicht blos die Ueberzahl für sich, sondern auch das selbstgewählte Terrain, den Zusammenhang mit dem Centrum feiner von einem Marschall befehligten Armee, der bei der ersten Nach, richt von dem Treffen sicherlich fortwährende Verstärkung sei ner Avantgarde sendete. Nichtsdestoweniger dalten unsere Braven vier volle Stunden den Kampf löwenmuthig aus, und als sie vor der.immer wachsenden Ueberzahl sich zurückziehen

bei einer forcirten NekoznoScirung auf den Feind stieß und dem selben ein Treffen lieferte, liegt an der Straße von Stradella nach Voghera. in der Mitte zwischen dieser Stadt und i!a- steggio, wo seil mehreren Tagen die Vorposten des linken Flügels der österreichischen Armee standen. Der Brückenkopf von Vacarizza, durch welchen Graf Stadion sich nach einem hitzigen Gefecht hinter den Po zurückzog, befindet sich in der Lombardie, zunächst der Ticinomündung, westlich am Belgio- joso. Die feste Stellung

der feindlichen Armee, gehört auch die Division des Generals Renault, deren Vorposten von denen der Oesterreicher nur einige hundert Metre« entfernt sind. Dieselbe hat in Valenza, Castellomenada, Magarrona und Bassignana auf dem rechten Ufer deS Po, und in Rivarona auf dem linken Ufer des Tanaro Position gefaßt. Auf dem linken Flügel der Feinte bestand die piemontesifche Vorhut bei San Germano am lZ. Mai aus lv.vvl) Mann, nämlich aus der Garibaldischen Legion, einem Dragoner- Regiment. einem Scharfschützen

-Bataillon, zwei Kompagnien KarabinierS, dem Negimente Fanti und siebenzig Chevaur- legerS. nebst vier Batterien. Außer diesem Korps steht die ganze piemontesische Armee noch hinter den Festungen uud der Dora-Baltea-Linie. — Ueber das Gefecht bei M o nte b el l o schreibt'die Pa riser Palrie: daß zunächst nur SOVV Franzosen gegen l5> bis lS.vvl) Ocsterrcicher gefochten hätten, und dann, daß die österreichischen Truppen aus den besten Soldaten des Gene rals Gyulai bestanden. Es sei die Kernmannschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.09.1849
Umfang: 10
Zufriedenheit be kannt zu geben besohlen hat, befindet sich auch und zwar rücksichtlich des Gefechtes vom II. Jnli der Major Halloy vom Kaiserjägerregiment. Armee-Befehl. Preßburg, 8. Sept. lö4S. Se. Majestät der König von Hannover hat mir, aus Anlaß der glänzenden, von der k. k. Armee in Ungarn errungenen Erfolge und des so glücklichen »nd rubmvoll beendigten JnsurrektionSkriegeS, das Militär- Großkreuz des Guelfeuordcns zu verleihen und selbes mit einem schmeichelhaften Handschreiben zu begleiten geruht

, worin Se. Majestät der gcsammten Armee Ihrer höchste An erkennung mit dem Beifügen ausdrücken, daß A. H. Dieselben sich siolz fühlen, dieser Armee als Kamerad anzugehören. Mit freudigem Gefühle beeile ich mich, diese huldvolle Anerkennung der verdienstlichen Leistungen der unter meinem Oberbefehle stehenden Armee allgemein be kannt zu gehen. Br. H a y n a u m. p., k. k. FZM. und Armee-Ober-Kommandant. Von nachfolgenden Gemeinden und Körperschaften wurden mir vom hiesigen löblichen Kreisamte

Pfarrer: 3 Päcke mir Ebarpie von lü Pfnnd, ein Pack mit leinenen Binden nnd etwas Leinwand von 6'/- Pfnnd. Von den Gemeinden Niktoroberg, Altach nnd Schnü- fis, sowie eine Nachtrageparthie der Stadt Feldkirch: Einige Päcke mit Eharpie und Verbandstücken. Für diese theiliichmenden edlen Gesinnnngeu, welche obige Gemeinden nnd Körperschaften an den Tag ge legt, sage ich im Namen meines Armee-Korps deulanf- richtigsteu Tank. Hauptquartier Bregen; 13. Sept. 1840. Fürst Karl zu Schwarzen

an den Fürsten Paskiewitsch gerichtet, worin er dem FM. für die glücklichen Erfolge in Ungarn feinen Dank abstattet. Das Schreiben ist von Schönbrnnn vom 22. Aug. datirt. Im k. k. Polytechnico in Wien werden die regulären Vorlesungen für das beverstrhcnde Schuljahr wie sonst am l. Okt. beginnen. Der Wiener Grmrinderalk bat einstimmig beschlossen, der österreichischen Armee für die heldenmüthigen An strengungen zur Bezwingung der revolutionären Faktio- nen den Dank der Wiener Eommunc darzubringen

, und zugleich den tapferen Fübrern dieser Armee, den beiden Herren FZM. Freiherrn v. Haunai, und Jellachich das Wiener Ebrenbürgerrecht sür die schnelle Bezwingung der iingarischcii Revolution zn ertheilen. Die diesfälli- gen Ehrendiplome werden durch eigene Deputationen überreicht werden. Ein Inserat in der Wiener Zeitung unterrichtet das Publikum, daß die Wiener Dampsschifffahrtögcsellschaft mit Genehmigung deS Handelsministeriums ihren Frach tentarif sür die noch übrige Daner der Saison um 25. Prozent

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