¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
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Autor:
Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort:
Bregenz
Verlag:
Teutsch
Umfang:
622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur:
1215
Intern-ID:
184464
Allgemeine militärische Lage. Die russische Dampfwalze rollte inzwischen langsam, aber unaufhaltsam vorwärts. Alle Anzeichen ließen auf einen kraftvollen Stoß gegen das reiche Industriegebiet Deutschlands^ gegen Schlesien schließen. Diesen aufzuhalten, nnißte daher das nächste Ziel der Ver bündeten fein. Schon während des Rückzuges der Verbündeten wurde eine Umgruppierung eingeleitet. Me g. deutsche Armee wurde nach Nordost verschoben, nur dem Nordflügel der russischen Massen in die Flanke
zu fallen. Vor die Mitte kam die ö.-u. 2. Armee zu stehen. An sie schloß sich die deutsche Armeegruppe Woyrfch und die 1. ö.-u. Armee (Dankl) an. Die 4. ö.-u. Armee (Erzherzog Josef Ferdinand) sollte aus dem Räume Krakau gegen den Südflügel des russischen Kolosses vorstoßen. Im Räume von der Weichsel bis zu den Karpathen stand nur das ö.-u. IX Korps (Ljubicic), während den Karpathenschutz die 3. ö.-n. Armee (Boroevic) und die Gruppe des General der Kavallerie Pflanzer - Baltin übernahmen. So blieben
zum Schutze Galiziens und Ungarns eigentlich nur verhältnismäßig schwache- ö.-u. Kräfte zurück. Die Hcmptkrast stellte sich wieder dem deutschen Bundesgenossen zur Ver fügung, nm den Vorstoß gegen sein Industriegebiet abzuwenden. Die Bereitstellung der 4. Armee war am 12. November durchgeführt. Das XIV. Korps des Feldmarschalleutnant Roth (3. uud 8. Jnfanterie-Truppendivision) stand zwischen Nie pol o in i, c e und Podgorze, das VI. Korps (Feldmarschalleutnant Arz Von Stranße n- ^.u.r.g), bestehend
aus der 27. Jnfanterie-Truppendivision und 39. Honvediufanterie-Truppen- division zwischen Krakau und S k a w i n a. Als Armeereserve hinter dem rechten Flügel versammelte sich östlich' W i e'l i ck a die 15. Jnfanterie-Truppendivision und die 13. Land-- sturm-Jnfanterie-Truppendivision. Die deutsche 9. Armee hatte schon am 11. November den Vormarsch aus ihren' Stellungen begonnen und war gegen die russische 1. Armee in der Richtung Plock und Kntno vorgestoßen. Die Russen sahen sich daher veranlaßt
, mit beträchtlichen Kräften nach Norden abzuschwenken, um ihrer bedrängten Armee zu Hilfe zu kommen. Mit ihrem Südflügel aber gingen sie langsam und vorsichtig iu westlicher Richtung weiter. . Um ihnen nicht Gelegenheit zn geben, noch mehr Kräfte nach Norden abzuziehen, mußte der Flankenstoß der 4. Armee schon ain 16. November angesetzt werden. Hiezu sollte Feldmarschallentnant Roth (XIV Korps) längs der Straße nach Pros- z o w i c e, Feldmarschalleutnant Arz v. Straußen burg (VI. Korps) nach S lourni