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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 30.09.1876
Umfang: 10
sind doch damit nicht sonderlich zufrieden. So ist vom Armee Corps am Jbar die Ernennung des russischen Generals Nowoseloff an Stelle des Tscholak-Antits zum Kom mandanten sehr übel aufgenommen worden. Tscholak- AntttS ist ein ganz fähiger Offizier und erfreute sich großer Beliebtheit bei deu Soldaten seines Corps. Man rechtfertigt diesen Wechsel im Kommando mit der besonderen Aufgabe, welche diesem Armee-Corps zugedacht ist, und die eine höhere strategische Kapa cität erbeische; als eine solche gilt Nowoseloff aller dings

. In der russischen Armee wird er zu den her vorragendsten Offizieren gezählt, und soll er sich ganz besonder« im Kaukasus hervorgethan haben. Gleich zeitig mit dieser Ernennung ist dieOrdre vom Kriegs minister eingetroffen, das Corps am Jbar auf S Bri gaden zu 3S00 Mann zu bringen und wird dieVer- ftärkung dieses Corps, sowie aller andern durch die erfolgte Einberufung aller waffenfähigen Männer zu den Waffen ermöglicht werden. Im Kriegsministerium nimmt man an, daß innerhalb 4 Wochen 32.000 Mann frischer

Milizen zu der Armee stoßen können. Die Regierung hat neue Kontrakte wegen Lieferung von Mehl, Gerste, Reis ic. abgeschlossen. Die Inten dantur hat gestern mehrere Offiziere in's Ausland geschickt, Uüi verschiedene Einkäufe für die Armee zu besorgen. Nach Allem dem richtet man sich ganz ernstlich auf die Fortsetzung des Krieges ein. Tschernajeff meldete heute hieher, daß er die Offensive ergreifen und man hält dafür, daß er von Suppovatz aus einen Vorstoß gegen den rechten Flügel der türkischen Armee

versuchen werde. Wir gewärtigen daher stündlich Be richte über größere Kämpse im Morava-Thale. Türkei» Podgoriza, 26. Sept. Ein Be richt des Obersten Alexander Zoäros, Direktors der SanitätSanstalten bei der Armee in Podgoriza, mel det: „Unter den Verwundeten, welche in Folge deS Gefechtes am 14. d. M. in das Central-Hospital nach Podgoriza gebracht wurden, befindet sich eine An zahl, welche au? die schaudervollste Weise von den Monte negrinern verstümmelt wurden. Außer den einzelnen Verwundungen wurde

Erwägung der Jnter- ventionSmächte. Wie serbische Ueberläufer, deren Zadl wesentlich zunimmt, erzählen, wünscht die Armee sehn lichst den Friede». Der Waffenstillstand wurre auch publicirt, die russische» Offiziere jedoch, welche meist betrunken sind, befehlen mit dem Revolver in der Hand die Abgabe deS Feuers, und sollen auch auf eigene Faust den Nachtangriff am 23. d. vollführt Habens?). Die Serben haben auf den rechtseitigen Höhen des DjuniSka-B^ches bis Veliki-Siljegovac Batterien er- richtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1877
Umfang: 8
Kreise des Landes bis zum 7. Nov. 1877 prolongirt worden. Fürst Milan kehrt heute nach Belgrad zurück. Kriegs-Chronik. Wom Kriegsschauplatz an der Donau. Die strategischen Ziele der russischen Armee in Bulgarien scheinen dem militärischen Berichterstatter der „Presse' ziemlich nahe zu liegen. Das Schwergewicht der Operationen, meint er, wird sich vor Allem gegen das FestungSviereck richten müssen, wo daS GroS der türkischen Armee versammelt ist. Wir glauben nicht, daß Abdul Kerim Pascha

, da er einmal den Zeitpunkt verpaßt hat, die Russen bei Sistow im geeigneten Momente anzufallen, seine dem Feinde numerisch nicht gewachsene Armee schon beim Beginn der Operationen in einer offenen Feldschlacht exponiren wird. Er wird die Russen vielmehr, ein gedenk des starken defensiven Elementes der türkischen Armee, zu einem langwierigen Festungskri?ge einladen. Nachdem die Russe» in zwei großen Kolonnen durch Mittelbulgari°>n und die Dobrudfcha vorrückten, so liegen ihnen Rustschuk und Silistria als Operation

«, ziele zunächst. Sie werden also zuerst an die Cer- nirung dieser beiden Festungen gehen müssen wozu sie ungefähr 60.000 bis 70.000 Mann benöthigen werden. Das Gros der russischen Armee wiro sich dann nach Ueberwindung der nicht geringen lokalen Terrainschwierigkeiten gegen Schumla und Varna wenden müssen, wo wahrscheinlich die eigentliche Ent scheidung auf dem bulgarischen Kriegsschauplatze fallen wird. Die numerische Ueberzahl der russischen Armee gestattet ihr aber noch ein drittes Ziel

be finden sich nur unbedeutende türkische Streitkräfte und die von russischen Abtheilungen und ganz be sonders von fliegenden Korps unterstützte bulgarische Legion könnte daher, ohne harte Kämpfe zu bestehen, sehr billige Erfolge erringen und damit selbst den Rücken der türkischen Armee in Bulgarien bedrohen, wenn der Aufstand einmal größere Dimensionen an genommen hat. Der bevorstehende Krieg dürfte dem nach in doppelter Beziehung interessant werden: vor erst durch die Theilnahme eines ganzen Volkes

sodann den Sotschitza herbei und sagte zu ihm: ^Gehe und mache wie Du es am besten glaubst.' Mit einem Worte, hätten wir das Anerbieten Sot- schitza'S nicht angenommen, die Türken hätten unsere ganze Armee gefangen genommen und wären ohne Hinvernisse nach Cetiinje gekommen. Ohne jeglichen Verlust nahmen Sotschitza und Si- monitz die Anhöhen. Die Arbeit war in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Mitlernacht vollbracht. ES war eine einfache Umgehung. Die Türken be merkten die Montenegriner erst

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1877
Umfang: 4
; es sagte: „Ueberall herrscht Ruhe'. Näheres über die letzten Kampftage liegt noch nicht vor, die Nachrichten vom Kriegsschauplatze um fassen noch immer nur die Tage bis zum 29. August. So enthält die „Presse' eine für die Türken bedenk liche Meldung, die ihr unter dem letztgenannten Da- tuiii aus Constantinopel zuging. Sie lautet: Durch die seit acht Tagen andauernden Kämpfe im Schipkapasse soll die Armee Suleiman? so sehr ge schwächt sein, daß dieselbe einer Neuorganisation unter zogen werden ninß

, um wieder offensiv vorgehen zu tonnen. Hierzu sollen Truppen der Donau Armee nach lich; nicht allein, weil cr mit Lord Temple verwandt ist, sondern auch und ganz besonders, weil er mit den armen Parsey so gut bekannt war obwohl er sehr gut wußte, weßhalb dieser einen anderen Namen halte. Man möchte sagen —' „Was möchte man jagen, forschte Hunler. als die Witwe sich plötzlich unterbrach. „Sie wissen mem lieber Mr. Hunter, das der Baron bereits bei Jahren, ist, und Mr. Lind im, ist so viel im Hause

sich diese Constantinopeler Meldung, so ständen wir abermals vor einer Wendung des Krieges. Der Rückzug der Armee Suleimans vom Schipkapasse würde gleich einer verlorenen Schlacht sein und an eine Vereinigung der Truppen Suleimans mit der Armee Mehemed Ali's wäre nicht mehr zn denken, wie überhaupt mit der Annoncirung dieser Operation seit zwei Wochen ein unverschämter Humbug getrieben worden ist.' Mehemed Ali. welcher sehr bedenklich in die Fuß stapfen Abdul Kerim's tritt, ist erst dieser Tage mit seinem Stäbe

die Stellungen der zweiten russischen Division bei Selvi in den Thälern der Vidima und der Bomnik umgangen und Sarbigli, 17 Kilometer von Grabova, besetzt habe. Es gehört viel Phantasie dazu, um an eine solche Bewegung zu glauben. Aus Constantinopel meldet man : Um die Verpflegung der Armee Osinan Paschas iu erleichtern und gegen eine plötzliche Unterbrechung durch feindliche Schwärme sicher zu stellen, wurden sowohl in Etri'Po! als anch in Js- vor große Proviantlager -nichtei, so daß die Armee nicht mehr

auf die täglichen Zufuhren aus Sofia an gewiesen ist. — Bei Rassova, östlich von Silistria. be finden sich zur Zeit nur 12 000 Russen. Wie man ans Bukarest mittheilt, haben bis zum d. Abend- 22.« >00 Rumänen die Donau passirt. In diplomatischen Kreisen circuliren schlechte Nachrichten über den Gesundbeitsstand der russischen Armee. Die russischen Truppen in der Dobrndscha sind durch Krank heit aus 13000 Mann vermindert. A r c o. Allerdings sind es erst zwei Jahre, seit sich in Arco ein aus acht Mitgliedern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1876
Umfang: 8
.: Unsere Stadt, welche man die Stadt der „Wallachen und Juden' zu nennen Pflegt, weil letztere den Kern und gleich, zeitig daS GroS der hiesigen, sehr gemischten Bevöl kerung ausmachen, hat in diesem Augenblicke nur das Aussehen eines Feldlagers. Die Spitzen der Armee- Verwaltung aller Branchen sind bereits hier versam melt. Der Generalstab ist vollzählig an Ort und Stelle und entwickelt eine große Thätigkeit. Die Telegraphendrähte sind nach allen Richtungen nur von der Militärverwaltung in Anspruch

- Geschützen wird bei Ehotin zusammengestellt. Die Feldartillerie wird aus eine größere Anzahl Geschütze gebracht, als im Reglement vorgesehen ist. Die Süd- Armee soll 640 Geschütze führen. Die 6 Armeekorps, aus welchen die Südarmee besteht, haben eine Stärke von 214.00(1 Mann Kombattanten. Indessen ver-- lautet, daß diese Armee noch mit 90.000 Mann ver- stärkt werden soll. Auch die rumänische Armee wird bereits als Hilfskorps betrachtet. Der Verkehr zwi schen dem Generalstabe hier und dem KriegSministe

- rium in Bukarest ist thatsächlich ei» sehr reger. Wie in nsilitärischen Kreisen hier verlautet, soll die rumäni sche. Armee als Arriöregarde der russischen zu be trachten sein. Alle nur in Bessarabien aufzutreiben-' den Früchte werden für Recknung der Intendantur aufgekauft. Auf sehr große Quantitäten Konserven findtZenitK^ifAtrakte'abgsschlMen'5Ä)ie LieferungS-- orte find Kischeneff, Chölin, .Bukarest und, Tultscha Gestern sind auf 1b Zügen laiitcr Pontons und Brückenequipagen hier eingelangt

Loris - Nielnikoff, hielt in feinem Hauptquartier zu Alexandronopel an der rnssich-türkischen Gränze eine Ansprache an die Offiziere, in welcher er betonte, daß die russische Armee mit wahrer Befriedigung dem eventuellen Krieg mit der Türkei entgegensehe. Bon der russischen Re gierung wird die Einführung der russischen Sprache in der Liturgie der sämmtlichen katholischen Kirchen Littanens, VolhinienS, PodolienS und der Ukraine energisch betrieben. Rumänien. Man schreibt der „Pol. Korrespon denz

dieser etwas gewaltsamen Auslegung ist umsomehr ausge blieben, als den Worten des Ezars die Mittheilung über die Mobilisirung eines Theiles der russischen Armee auf dem Fuße gefolgt ist. Die stark erregte öffentliche Meinung läßt sich . umfoweniger beschwich tigen,, als noch die vielsprechende Thatsache vor liegt, daß seit ecnigen Tagen der Durchzug starker Gruppen russischer Freiwilliger, die nach Serbien gehen, abermals begonnen hat. SerHien. Belgrad 17. Nov. General Tfcher- najeff vertheilte gestern Medaillen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1877
Umfang: 6
des Corps, das hart mitgenommene Krti- dener'sche Corps, eine Brigade, welche mit dem Groß fürsten Nikolai von Tirnova kain, 2 Cavallerie-Regi- menter und 1 Batterien, welche von der Ruslschuker Belagerung- Armee detaclnrt wurden, und endlich die -t. rumänische Division unter General Manu. Wie man sieht, wird Osman Pascha einen schweren Stand haben niid es ist wahrscheinlich, daß er mit seiner dnrch drei blutige Kämpfe sehr geschwächten Armee den ungleichen Kampf nicht ausnehmen und sich bei Zeiten

nach Südwesten zurückziehen dürfte. Nach Wid- din würde ihm sein Rückzug durch die inzwischen bei Rahova übersetzte rumänische Armee verlegt werden. Osman Pascha wäre zwar mit seinen decimirten Trup pen der Armee des Fürsten Carl doch überlegen, aber er würde nicht nur mit der letzteren zu kämpfen haben, son dern auch mit der verfolgenden russischen Armee, welche ihn während seines ausgehaltenen Rückzuges er- reichen und in eine schwierige Lage versetzen könnte. Es ist bis nun schwer, sich eine Meinung

über das Ziel dieser Operation der Widdiner Armee zu bilden. Offenbar wurde von türkischer Seite ein Durchbruch der russischen Commnnicationslinie bezweckt. Dann kann man sich aber nicht erklären, warum dieser An griff nur von Osman Pascha ausging, dcr doch über die wenigsten Kräfte verfügte. Andererseits scheint es. daß Mehmet Ali vo» Esky-Djuma aus den Borstoß Osman Pascha's nicht nachdrücklich unterstützt hat. Denn nur in diesem Falle hätte der Sieg bei Plevna einen strategischen Werth erlangt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.12.1870
Umfang: 6
veranlaßten Opf-rwilligkeit des Moskauer Adels ihre ganze Anerkennung und sprechen die Hoffnung aus, daß der Adel der übrigen Gouvernements diesem Betspiele folgen werde. — Nach amtlichen Angaben betrug der Bestand der aktiven russischen Armee am 1. Jänner 1870 435 000 Mann aller Waffengat klingen, darunter 350 000 Mann Infanterie. Sui unbestimmten Urlaub waren entlassen 505.000 Mann, mithin bestand die g-sammte Armee mit Ein schluß der Urlauber und der Reserve aus 940.000 Mann. «n Hir< WSi vrii Seli

I' ' llsl ln, l>»t A-ll St«! Uri Nr Lcli <Zo- ?rc vr XI- »c .Vu Xe Ä St. I.» ZI- l'- I» .41 l-o Kriegs-Chronik. ^ Berlin, 15. Dez. (Offiziell) Luppy, 14Dez. Die Festung Montmedy hat kapitultit. * Aus Bern vom 15. Dez. wird berichtet: DaS Bcmbardkment von Belfort ist heftiger denn je; letzte Nacht dauerte es ununterbrochen fort. * Aus Orleans vom 7. Dez. wird geschrieben: De? größte Theil der dsuischen Truppen ist heute weitermarschirt. Die Nachrichten, welche von der Loire-Armee eingetroffen

, machen ein schleuniges Vorgehen wünschenswerth. Es gilt die Deronte. in der sich die feindliche Macht befindet, so schnell wie möglich zu b-nütz-n. Der Zustand, in dem die auf dem Rückzüge begriffene Armee am Sonntag die Stadt pafsirte, wurde mir von Franzosen als ein sehr trauriger geschildert. Auf drei Straßen stürmten die Fl-ehenden in die Stadt. Alle Disciplin war fuSpendirt. Die Angehörigen verschiedener Regi

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.11.1877
Umfang: 8
eines MeistbegünstigungS- VertrageS mit England auf Grund des neuen Ver trages festgestellt. Sir Buchanan wurde ermächtigt, die Vertrags-Angelegenheit hier zu ordnen. Deutschland» München, 26. Nov. Durch heute publicirte königl. Verordnung erfolgten zahlreiche Personal-Veränderungen in der Armee. Der Oberst Max. Freiherr v. Gumppenberg, bisher Commandeur des 12. Infanterie-Regiments, wurde mit der Füh rung der 8. Infanterie-Brigade beauftragt. Außer vielfachen Versetzungen, Ernennungen lc. werden be fördert

bereits fertig sein. Man hofft, daß sie am 2. März (am Jahrestage der Bauern- Emancipation) nächsten Jahres veröffentlicht werden wird. — Im Vilajet von Erzerum wird russische Ver waltung organisirt; General Schelkownikoff ist da selbst zum Gouverneur ernannt. Rumänien. Bukurest, 24. Nov. Die Inten danz wurde (nach einem Telegramm der „N. Fr. Pr.') aufgefordert, sofort eine außerordentliche Menge Le- benSryittel nach Plewna abzuschicken. Man versichert, diese Lebensmittel seien für die Armee Osman

Pascha'S bestimmt, der angeblich einen Parlamentär in's rus sische Lager sendete, um wegen der Eapitulalion Plewna'S zu unterhandeln, dessen Armee auf siebzig tausend Mann geschätzt wird. Der Aufenthalt des Fürsten Gortschakoff in Bu kurest dürfte nur vok'kurzer Dauer sein; ein eng licher und ein deutscher CabinetS - Courier sind hier eingetroffen. Eifrige diplomatische Verhandlungen fin den statt. Gortschakoff erklärte, Rußland müsse Bu kurest als künftigen Conferenzort ablehnen, nehme da gegen Rom

AuSgang des TrajanSwalles)von den russischen Strand batterien in den Gruud geschossen. — Generallieutenant Hann erhielt das Commando des russischen Reserve- Corps. An Stelle LewickijS wurde General Ruczewskij zum AdlatuS des Generalstabschefs der gefammten ope- rirenden russischen Armee in Bulgarien ernannt. Officiell wird russischerscitS aus Bogot, 26. Nov. . gemeldet: Unsere Vorposten auf der östlichen Fronte werden fortdauernd gestört. Am 25. Morgens ver drängten 2 TaborS mit Artillerie

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1877
Umfang: 6
, denn man könne doch von der franzö sischen Bevölkerung in Lothringen nicht verlangen, daß sie ihre Nationalität abstreife, wie man etwa einen Handschuh ausziehe. Nach seiner Ansicht würden an hundert Jahre vergehen, ehe in Lothringen eine deutsch fühlende und denkende Generation herangewachsen sein werde. (Aus Warschau) wird geschrieben: Vom General Totleben, der jetzt als Retter in der Noth auf den bulgarischen Kriegsschauplatz berufen wurde, erzählt man sich in der russischen Armee folgende Anekdote

sei. Ja. ein wirklicher, nicht einmal gelauster Jude! Nun wär? es aber das erste Mal in der russischen Armee gewesen, daß ein Jude zum Stabsofficiere befordert worden wäre und damit die Anwartschaft erworben hätte, General zu werden. Man trug dem Czaren die Sache vor. Dieser decre- tirte lakonisch: „Totteben taufen lassen!' Da war je doch die Rechnung ohne Totleben gemacht. Unter Be- theuerung seiner Vaterlandsliebe und Ergebenheit für den Czaren schrieb er, daß er um den Preis der Taufe

er zu der friedlichen Feder. Der Zufall spielte einem Magdeburger Blatte einen Brief in die Hand, den eine dort wohnende Cousine des Ex-Oberkommandanten der türkischen Armee von demselben kürzlich erhielt. Er ist sehr harmlosen In haltes und lautet: „Liebe Cousine! Meinen herzlichen Dank für Deinen freundlichen Brief. Leider ist meine Zeit so beschränkt, daß ich Dir dießmal nur wenige Worte antworten kann» Ich werde nie die Güte ver gessen, mit welcher mich Dein seliger Vater in Euren Kreis aufnahm. Grüße

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1870
Umfang: 4
Monat mit Lebensnütteln versehen sei. Die Ka pitulation binnen kurzer Frist ist gesichert. Louis Blanc ist in Ostende eingetroffen. — Man meldet aus Tournai die Ankunft einer Menge französi- scher Familien aus Tille. — Der wegen Bedrohung des LebenL des kaiserlichen Prinzen Angeklagte wurde zu L Monaten Gefängniß vernrtheilt. Aus Versailles, 10. November wird ge meldet: Beim Vorrücken der Loire-Armee ans dem rechten User der Loire über Beaugeney hat General v. d. Tann, außerhalb Orleans

am 9. gegen dieselbe Stellung genommen und ist nach Zonstatirter Stärke des Gegners sich unter Ge fecht auf St. Peravy abgezogen. General v. d. Tann meldel, das; am 10. keine Vorbewegnng des Feindes bemerkbar war. Der „Voss.Ztg.' schreib!man aus Versail les !on durchaus zuverlässiger Seite: Der General- irzt des sächsischen Armee-l5orpS, früher preußi- ,cher Oberstabsarzt vr Noht, hat das ihm ver liehene Eiserne Kreuz am weiden Bande wieder Zurückgeschickt, weil er es nicht für annebwbar lachtet h.it, daß den Aerzten

Vertrage lossage und diesen Schritt motivir». Dagegen wird aus Petersburg, ll. November gemeldet: Gutem Vernehmen nach, ist der Kronprinz von Preußen zum Zeldmarfchall in der russischen Armee ernannt worden. General Annenkoff ist beauftragt, diese Ernennung nach Versailles zu überbringen. Moni. Ehigi päpstlicher NuntinS in Paris soll fünf Tage in Versailles beim König von Preußen verweilt haben, der ihn sehr wohlwol lend aufgenommen. Man hat etwas ernstlich von den römischen Angelegenheiten gesprochen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1856
Umfang: 6
. Von der polnischen Gränze, 3. Febr. Der vorgestern erfolgte Tod des Statthalters vom König reich Polen und FeldmarschallS der aktiven Armee, Fürsten voil Warschall, Grafen Paskewitsch Eriwanski, hat in Polen große Sensation erregt, obgleich man auf diese Nachricht längst gesaßt war. Zur feierlichen Be erdigung des - Feldmarschalls werden in Warschau so wohl preußische als österreichische hohe Militärs erwartet. Von der Ernennung des künftigen Statthalters wird schon jetzt in Polen viel gesprochen, uud

aUS der ge wählten Persönlichkeit desselben wird ersichtlich sein, ob Alexander II. gegen die Polen in der That mildere und versöhnlichere Gesinnungen hegt, alö sein Vater. Die Ernennung eines Großfürsten zum Statthalter deö Kö nigreichs würde den Erwartungen der Polen am meisten entsprechen. Auf den Rang eines Feldmarschalls mit dem nun erledigten Oberkommando der aktiven Armee scheint Fürst Gortschakoff die meiste Aussicht zu haben. — Sämmtliche Offiziere auS der Krim, welche in Warschau auf Urlaub

der Georgienorden erster Klasse belohnten ihn für diese Thätigkeit. Eine große Wendung brachte die polnische Revolution in das Leben deS Fürsten. Nach dem Tode des Grasen Diebitsch-Salbanöky mit dem Oberbefehl der russischen Armee betraut, bezwäng er in Kurzem die Schilderhebung Polens und blieb von da an der Spitze der Verwaltung deS LaiideS. Noch einmal rief ihn die ungarische Revolution ,'m Jahre 18^19 zu militärischer Thätigkeit aus, und feine damals geleisteten Dienste führten zu feiner Ernennung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.10.1854
Umfang: 6
an die letztmitgetheilten Depeschen eine Reihe von Betrachtungen, welche speziell über die bis dahin räthselhafte Besetzung von Balaklawa Licht ver breiten. „Die Festsetzung,' heißt eS darin, „unserer Armee km Süden von Sewastopol und die Besitznahme deS Hasenö von Balaklawa wenige Tage nach der Landung der verbündeten Truppen in der Bucht von Kalamita ist keine unvorhergesehene Operation. Der sehr sichere Hafen von Balaklawa hatte schon längst die Aufmerksamkeit der, Oberbefehlshaber auf sich ge zogen, aber wegen

in der Krim festen Fuß gefaßt. Die Kriegsoperationen, die dieses werthvolle Resultat erzielt haben, machen den Oberbefehlshabern die größte Ehre. Mehrere Gefechte sind geliefert worden, und der Sieg ist unsern Fahnen treu geblieben. Unsere Truppen haben hintereinander mehrere Flüsse überschreiten, den Meerbusen von Se bastopol umgehen und in das Gebirge eindringen kön nen, um bis Balaklawa vorzurücken, und Fürst Men- schikoff ist mit den Trümmern der russischen Armee weit hinaus zurückgeworfen

Fürst Paskiewitsch sein Hauptquartier der aktiven Armee in Lublin (.Anderen zufolge in Radom) aufschlagen werde. Griechenland. Athen, 29. Sept. Der k. k. österreichische Ge sandte in Athen, Herr Baron v. Leukam, hat nun mehr die bestimmte Erlaubniß von seiner Regierung zur Abreise von Athen erhalten, und sein Nachfolger, der frühere General-Konsul in Smprna, Herr von Wekbecker, soll in der kürzesten Zeit hier ankommen. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Ueber Lemberg sind auf telegraphischem Wege

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.10.1854
Umfang: 4
der be treffenden Kronländer verwendet werden. . — Kaiser Nikolaus wird mit Bestimmthrit.dem, nächst persönlich zur Jnspizirung der Armee in War, schau erwartet. Wie wir hören, werden Fürst Gort- schakoff von Wien und Baron Budberg von Berlin aus sich nach Warschau begeben, um dem Kaiser ihre Aufwartung zu machen. Der Chef der diplomatischen Kanzlei in Warschau, StaatSrath Baron Krusenstern, ist aus Warschau hier in Wien angekommcn. — Eine telegraphische Depesche, die heute aus Jschl hier ankam, bringt

als eine bloße Förmlichkeit, daß er von hoher politischer Bedeutung sein wird.' — Die Bristol Times bemerkt: Einer der tapfer sten und fähigsten russischen Admirale war der ver storbene Admiral Grieg, Oheim unseres geachteten Mitbürgers, des Wundarztes Charles Grieg Esq. Admiral Grieg, ein Engländer, ließ sich in Rußland nicht naturalisiren; seine Söhne aber sind naturali- sirte Unterthanen deS Czaren geworden, und dienen als höhere Offiziere in der russischen Armee und Flotte. Einer derselben befindet

sich zur Zeit als Genie-Offi zier in Sebastopol und. hilft diese Festung vertheidi gen, wählend, glauben wir, ein paar Vettern des selben als Offiziere im englisch-französischen Belage- rungsheer dienen.' (Die jungen Griegs haben wahr scheinlich das Glück einer russischen Erziehung genos sen, und fühlen sich als ächte Russen. Trauriger ist es zu denken, daß in der russischen Armee sehr viele nicht naturalisirte Deutsche, zum Theil mit vornehmen Familiennamen, dienen, und daß voraussichtlich gar

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.01.1878
Umfang: 6
ein kaiserlicher Hat, welcher die Er nennung des GroßwessierS und der Minister vollzieht und sagt: die Schwierigkeit der gegenwärtigen Ver hältnisse nöthigte zn diesen Aenderungen. „Obwohl wir mit Edhem Pascha vollständig zufrieden wgren, so erforderten doch seine Gesundheitsverhältnisse Ruhe.' . 84 '' - , > .... ^ - - ' » ^ ' ' H » t » « ' '' ' Der Sultan Hebt dann dte Fortschritte der russischen Armee hervor : und,sagt: ^„Tr »tz der zu /Peginn des Krieges errungenen- Siegen find wir durch.die Fehler

des Schipka-Paffcs. Diese Übersied lung beweist, daß die russische Hauptmacht den Bal kan nicht bei Sophia, sondern auf dem Schipka-Passe überschreiten werde. Dem 3. Armeekorps und der 16., 24. und 26. Division, deren Vortruppen bereits die, Linie Eski-Saghra-Jeni-Saghra-Slivno erreicht haben' dürften, werden nun wohl auch die beiden Grenadier- Divisionen folgen, so daß dann die russische Balkan- Armee aus 7 vi und die Westarmee unter Gurko aus 5 '/z Divisionen bestehen

wird, während zwischen bei den General Karzow mit l Vs Divisionen von Koloser her die .Verbindung herstellt. Die russischen Gcsammt- Streitkräste, welche von Norden, Nordwesten und Westen gegen Adrianopel convergiren, werden demnach höchstens 15 Divisionen mit 150.000 Mann und 700 Geschützen betragen;' allerdings eine HeereSmacht, der gegenüber die Trümmer der türkischen Armee, wenn sie derselben anch an Zahl gleichkommen, kam« große« Widerstands zu leisten vermögen werden. A5om serbisch-türkischen Kriegsschauplatz

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