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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1917
Umfang: 8
ist, die bei allen Disziplinwidrigkeiten die Strafen festsetzt. Kriminalfälle werden dem Kriegsgericht überwiesen, die Autorität des Regimentsfüh rers ist ausgeschaltet, wie die Strafgewalt der Offiziere. Die Disziplinlosigkeit nimmt dabei „erschreckend' zu, wie sich ein höherer Offizier äußerte. Mit dem Zaren hat niemand, weder bei den Offizieren noch bei den Mannschaften, Mitleid empfunden, die Revolution hat sich scheinbar bei der Armee glatt durchgesetzt, nur von den Fol-, gen innerhalb der kämpfenden Armee empfindet man bei denen

, die weiter als auf den Tag denken, Schrecken. „So gehen die militärischen Zustände nicht weiter!' Oft war das dumpfe Schweigen beredter als die Ausbrüche. Dabei bringt jeder neue Tag die revolutionären Ideen zu hemmungslosem Anwachsen, da die Urlaubssperren aufgehoben sind, die Briefzensur nicht mehr besteht und Flugblätter und Zeitungen die Armee über schwemmen- man hat in einigen Dingen Wandel geschaffen, der Brotpreis ist gefallen, die Butter ist billiger, aber ob man der Transportkrise Herr wird, ist nach vielen

Erschrecken ist in den Augen der älteren Offiziere , Nach dem Kriege aktiv bleiben? Unter keinen Umständen.' Ich fragte einen Offizier, der viel Haltung und Energie zeigte, nach dem Weg der russischen Armee. Er zuckte die Achseln, seine Augen schlössen sich einen Augenblick: ..Mschewo'. Andere Krigesberichcerstatter melden: Die Lockerung der Disziplin im russischen Heere macht die Offiziere stutzig. Es ist den Soldaten mitgeteilt worden, daß kein Befehl mehr Gültig keit hat, der nicht die Gegenzeichnung

Bei sitzern und einem Schriftführer aus dem Mannschaftsstande be steht. Weder der Oberst noch andere Offiziere haben noch Strafgewalt. Die Disziplinlosigkeit wächst erschreckend. Wie man die Soldaten zum Meieren bringen soll, darüber sind sich die Führer unklar. Ein Chaos, kein Retter. Nur daß es so nicht weiter gehe — das meinen alle die Offiziere. Man wird sich hüten, zu verallgemeinern. Aber es scheint doW. als ob die Revolution die Armee tiefer zu zersetzen beginnt, als siH bis fetzt

. Auf dem Papier beträgt die Stärke der regulä ren Armee 109.000 Mann. Es ist aber zweifelhaft, ob im Augen blick mehr als 50.000 Mann verfügbar sind. Auch die Truppen stärke der Natwnalgarde von rund Z20.000 verfügbaren Leuten ist. selbst wenn nicht die meisten ihrer Verbände für den heimat lichen Polizeidienst gebraucht würden, nicht hoch. Newyork, 15. April. Eine schwere Explosion fand am Diens' tag in der Schrapvnellabteilunq der Munitionsfabrik in Eddy- stone (Pennsylvania) statt. Man hegt die Befürchtung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 31.10.1925
Umfang: 12
man auch preußischerfeits kein Bedenken, den Russen den Durchmarsch durch Schlesien und eben so von Schwedt sch-Pommern aus durch Mecklenburg nach Hannover M gestatten. Der österreichisch« Gesandte berichtet, daß Kaiser Alexander zu «ihm gesagt habe: „Sie haben keine Vorstellung, welche Er regung in Berlin über den Durchmarsch der man mar entschlossen, ieren zu lassen....' S ganz Europa mit Ausnahme von England und Rußland unter das Joch Napoleons Mwungen war, wurde Deutschland das Austnars«s einer Armee

des polnischen Reiches hing am seidenen Faden. Und wie die Franzosen ihr Warnemünde?, so erlebte der Pole sein WÄchselwunder als Gnadengeschenk des Himmels. Frankreich war es geglückt, trotz größter Schwierigkei ten der Durchfuhrländer und der Rußland freundlich gesinnten Arbeiterschaft das. not wendige Kriegsmaterial wie Tmcks, Flug zeuge und Gasmunition in ausreichender Menge nach dem Osten zu führen. So ge lang es, die Offensive der russischen Armee zum Scheitern zu bringen dank der opser- willigen

der Revolution immer noch reiche Ruhland. Ein neues russisches Heer, das den Vergleich mtit der zaristischen Armee nicht zu scheuen braucht, stellt mit feiner Friedensstärke V68.000 Mann und 62.000 Zwmmandanten ihm als ein wenn fahrmoment erscheinen, mich feindliches im Schilde führt. Bauer und Arbeiter hinunter, bestehen, zur Aufgabe gesetzt. An jede« Straßenecke, an jedem BahiHof steht man Plakate, mit der vorwurfsvollen Frage: ,Mas hast Diu schon für die Luftflotte getan,' Im Biwe wird veranschaulicht

und quer durch DötÄschland Tag und Nacht Re Eisenbahn züge wie in den Augusttagen des Jahres 1014 rasseln, glaubt man in Deutschland wirklich, daß die russische Luftflotte nicht alles daransetzen werde, den französischen Aufmarsch durch Bombenabwurf aus die deutschen Bahnhofsanlagen zu stören? Deut sche Städte werden die Hauptetappenplätze der französischen Armee und die Unruhen und Widerstände der Bevölkerung wahrend der Ruhrbesetzung werden ein Kinderspiel sein, zu denen, die sich dann wohl

— das ja jetzt nicht einmal mit Halbwilden wie den Rifkabylen unter Abd el Krim fertig wird, fallen, wsnn kein neues Weichselwunder eintritt, und die verbündeten Armeen den Rückzug antreten müssen? Die Verbin dungslinien einer Armee sind, wie schon oben gesagt, ihre Rückkugsstrahen, diese füh ren jäioch durch Deutschland. Der Misse wird nachstoßen, Deutschlands Neutralität, die ja schon dürch die Erlaubnis zum Durch marsch gebrochen, nichli beachten, und dann die deutsche Bevölkerung die Schrecken des Krieges am eigenen Leibe Hermen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1815
Umfang: 12
.à u »unterbr °chcn fort. Alle Landstraßen 5à»ueu undVolhynien sind mit diesen Trup- ^»^d-ckl. èie in Eilmärsche» nach Deutschland ü rückt», - Am -r. sind die FeldequipagenSr. N'si deS Kaisers von Rußland aus dem Schloß .» àsàu zur Armee nach D-nlschland ab^egan- - Der russische General, KriegSpolizeimei, n.r' Hr. v. Ertel, ist von Warschau zur Armee àlstt. - Wie man versichert, wird die pol nische Armee keinen Theil an dem gegenwärtigen Minge nehmen. - Der Kaiser von Rußland M den Titel

deutschen Fürsten wcr- 5>n vnikr die Armeen des Fürsten von Blücher w des Herzogs von Wellington eingetheilt. Zu ^ln Preussen stoßen die Kontingente der Herzoge »rn Sachsen, die von Hessenkassel, Mecklenburg. Anhalt, Schwarzburg, Reuß, Lippe u.; unter d>!> Màschi des englischen Herzogs kommen die iinigl. sächsische Armee, die Hannoveraner, Munschwejger, Nassauer, Oldenburger und Han- Ml!. , Die Truppen der südlichen deutschen Staa te, neist Hessendarmstadt, vereinigen sich mit 'r großen österreichischen

Armee unter Anfüh- Mg des Fürsten von Schwarzenberg. ^ M Erleichterung^ der Beköstigung der über Dret- «» Sehenden Truppen soll eine Summe in baarem và ausgebracht werden, und von dieser Summe ^quartierte Wirth für jeden Kopf täglich à fürPekistiMß erhalt^. Di» »vrizeS Jahrj my folgen.' getroffene Einrichtung d-r Austheililngen an Fleisch, Gemüse, Branntwein und Brod fällt dagegen weg. — Zu Dresden erschien ein Verbot gegen dieAuS« fuhr von Waffen und Munition in» Ausland. Nach einer Tabelle

in der Bamberger Zeitunz sollt- die von Kalisch ausgerückte, über Lobenstcin, Kronach weiter ziehende Kolonne des rechten Flü gels der kaiferl. russischen Armee ihren Durch marsch zu Sera am Z. May beginnen, und «« l2. Zu»iuS beendigen. Sie marschirt in sieben» zehn Abtheilungen, welche beisammen 84,000 M. und 21,000 Pferde betragen. Die bevorstehenden starken russischen Durch märsche durch Sachsen bewegen durch Einquar- ticrungSlasten, deren Ende kaum abzusehen ist, all« Gemüther

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 04.12.1915
Umfang: 12
auf, den letzten Rest seiner mühsam be wahrten Geduld verlierend. „Sind wir dar um so weit hergekommen, um uns mit einem Schlachtfeld zu begnügen? Was hat der Kai ser hinter der Armee zu suchen, wo er nichts richtig beurteilen kann. Wenn er den Krieg nicht mehr selbst führen, nicht selbst General sein und überall nur den Kaiser machen will, gut, so kehre er in die Tuillerien zurück und lasse uns für ihn das Kriegshanidwerk treiben.' Mit Mühe gelingt es Eugen und Davoust, das unbändige Temperament des hitzigen

Hel den zu beruhigen. Wenige Minuten später steht Belliard, um einen letzten Versuch zu machen, zum zweiten Male vor dem Kaiser. „Sire, blicken Sie nach Mojaisk, dort drü ben im Rücken der russischen Armee. Die Straße ist mit Flüchtlingen, mit Verwundeten und Wagen bedeckt. Nur eine Schlucht, ein lichtes Gehölz trennen uns davon, und die feindlichen Generale haben in ihrer Bestürzung nicht daran gedacht, sie zu besetzen. Ein ein ziger Anlauf brilM die Garde mitten in diese Verwirrung

und Sie machen der russischen Ar mee wie dem Kriege mit einem Schlage ein Ende? Napoleon schreitet unruhig auf und nieder. Er überlegt, er zweifelt. Die Garden sind sei ne einzige wirkliche Macht. 20.000 Mann nur, und 7000 Rekruten darunter. Für ihn, der an der Spitze einer Armee von Fremdlingen steht, bilden sie die einzige Bürgschaft für die Alliier ten und den Frieden. Solange diese furchtbare Reserve, mit der er die Welt erobert, unver- sehvt bleibt, hat er nichts zu fürchten. Opfert er sie umsonst, so steht er einsam

schanzungen zu bergen. Gebückt und auf den Knien liegend, suchten sie hier noch stundenlang den Feind im Zaum zu halten, ohne sein Am zum Schweigen bringen zu können. Das Geschütz aber war verstummt, und in dem Maße, als das Schützenfeuer sich entfernte, lagerte sich wachsende Stille über das von Rauch und Nebel bedeckte, immer noch von verirrten Kugeln überflogene Schlachtfeld. Von dem unweit Semenowskoi in einem Wäldchen errichteten Verbandsplatz, an dem Larrey, der Oberwundarzt der Großen Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 22.09.1831
Umfang: 18
, z» Pferd- Zlistei- acn Der General Gras Will ist zum Gouverneur von War schan, General Äorff zum Komniandanlen ernannt. — Die Dvrstàdre von der Sudwestscile sind fast ganz in ivlammcn aiifgegaugen. L» der ciqeiirlichen Stadt bat die Artillerie we nig geschadet, ihre Wirkung würde erst beute fühlbar gewor den seyn. — Der Verlust der russischen Armee hat nicht und» denkend seyn können; inan rechnet ihn auf 4—->5000 Ma»n « doch fehlen nrch bestimmte Angaben. Preußen. Aus Stettin schreibt

auf den Glauben der von den fünf Mächten vorgeschlagenen und verbürgten, und von Holland angenommenen Traktate, überließ sich Belgien der Freude, Denjenigen zu besitzen, den es als das Unierpsand feines Glückes und seiner freundschaftlichen Verhältnisse milden übrigen Staaten betrachtete, als eine feindliche Macht eS plötzlich zu überfallen suchte. Unsere junge Armee, auf allen Punkten des Gebiethes zerstreut, erfahrener Anführer beraubt, wurde überrascht, aber nicht überwunden. Eine großmüthige Nation lieh

die Wiederorgani'sirung dieser Armee zu betreiben, welche in kurzer Zeit im Stande seyn wird, den Kampf gegen ihre Feinde auszuhallen. Sire, wir verhehlen uns nicht die Schwierigkeiten unserer gemein schaftlichen Lage, allein wir wissen, daß eine Nation, um ihre Unabhängigkeit und ihre Freiheiten zu gründen, Muth und Standhaftigkeit bedarf. Weit entfernt, sich durch einen ersten Unglücksfall niederschlagen zu lassen, belehrt sie sich, und härtet von Neuem ihre Kräfte selbst unter den Prü fungen der Widerwärtigkeiten

, die belgische Armee unter daS Kommando von-7 französischen Generälen zu stellen, in die Kadren derArmee 3oo französische Offiziere von allen Graden einzuführen, und die Miliz von iL3o und ,v3i unter die Fahnen zu rufen. Endlich wird er auch Geld for dern , um bis auf den 20. Sept. drei Lager, zwei von 2S,c>oc» und einö von iÄ,oooMann mit >oc> Feuerfchlün- den, zu bilden. — Nach einer Depesche deö Generals Bel- liard hat der König der Niederlande eine Proklamation erlassen, welche die Deinolirung folgender

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 18.03.1905
Umfang: 16
niedergelegt, um nicht eventuell mit Engel zusammen wirken zu müssen. Diesmal kann also der unkluge Versuch der italienischen Logen- eitung» dem Ministerium ihren Willen auszudrill en, und die Schwäche Giolittis diesem Willen gegenüber zu einem artigen Skoudal führen. Jeden falls verschwindet der „Fall Engel' so bald nicht von der Tagesordnung.' Der Krieg in Ostafie». Die Trümmer der russischen Armee müssen, wie einst das Heer Napoleons nach der Katastrophe an der Beresina, vor allem einen Punkt

zu. Er wurde nach Charbin geschickt. Die Aerzte glauben, daß er bald wieder hergestellt sein wird. Berichte über neue Kämpfe liegen zurzeit nicht vor. In den Bewegungen der Truppen herrscht Ordnung. Der Feind unternimmt Rekognoszierungen. — Zum Nachfolger KuropatkinS sill. einer Meldung aus Petersburg zufolge, der Generalkommandanl der Truppen des Kiewer Militärbezirkes, Generalleutnant Ssuchomlinow, ernannt werden (?). — Der Berichterstatter des Reuierschen Bureaus bei der Armee Kurokis meldet nach London

, daß das Land gedrängt voll sei von hungrigen und ent mutigten Russen, die sich den Japanern in Trupps ergeben. Inzwischen werde die Verfolgung forrgesetzk. Die meisten fremden Militärattachös bei der russischen Armee einschließlich eines englischen und zweier amerikanischen Offiziere seien den Japanern bei Mukden in die Hände gefall« n. Die amerikanischen und englischen Milttärattachäs sind über Liaujang heute nach Japan abgereist. E^ heißr. General Bilderling sei gefallen. — Daß der Krieg die Japaner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 4
Datum: 04.12.1915
Umfang: 4
auf, den letzten Rest seiner mühsam be wahrten Geduld verlierend. „Sind wir dar um so weit hergekommen, um uns mit einem Schlachtfeld zu begnügen! Was hat der Kai ser hinter der Armee zu suchen, wo er nichts richtig beurteilen kann. Wenn er den Krieg nicht mehr selbst führen, nicht selbst General sein und überall nur den Kaiser machen will, gm, so kehre er in die Tuillerien zurück und lasse uns für ihn das Kriegshandwerk treiben.' Mit Mühe gelingt es Eugen und Davoust, das unbändige Temperament des hitzigen

Hel den zu beruhigen. Wenige Minuten später steht Belliard, um einen letzten Verisuch zu machen, zum zweiten Male vor dem Kaiser. „Sire, blicken Sie nach Mojaisk, dort drü ben im Rücken der russischen Armee. Die Straße ist mit Flüchtlingen, mit Verwmldeten und Wagen bedeckt. Nur eine Schlucht, ein lichtes Gehölz trennen uns davon, und die feindlichen Generale haben in ihrer Bestürzung nicht daran gedachr, sie zu besetzen. Ein ein ziger Anlauf bringt die Garde mitten in diese Verwirrung

und Sie machen der russischen Ar mee wie dem Kriege mit einem Schlage ein Ende! Napoleon schreitet unruhig aus und nieder. Er überlegt, er zweifelt. Die Garden sind sei ne einzige wirkliche Macht. 20.WV Mann nur, und 7WÜ Rekruten darunter. Für ihn, der an der Spitze einer Armee von Fremdlingen steht, bilden sie die einzige Bürgschaft für die Alliier ten und den Frieden. Solange diese furchtbare Reserve, mit der er die Welt erobert, unver- sehtt bleibt, hat er nichts zu fürchten. Opfert er sie umsonst, so steht er einsam

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1911
Umfang: 8
zurück — gegen Moskau. Da faßte Napoleon den verwegenen Ent schluß, der russischen Armee zu folgen, das den Russen heilige Moskau, die alte Reichshauptstadt zu erobern, daselbst zu überwintern und im kom menden Frühjahr den Feldzug fortzusetzen. In Moskau hoffte er für die Soldaten gute Unterkunft und Lebensmittel in Fülle zu finden. Nach neuen ungeheuren Strapazen kam man in Moskau an, fast alle russischen Einwohner hatten die Stadt verlassen. Napoleon nahm im Kreml, dem uralten Wohnsitze

, bald naßkalt, bald überaus heiß. Am 28. Juni erreichte man erst die Stadt Wilna und schon waren 10.000 Pserde umgestanden, auch unter der starrte Napoleon ratlos sinnend in die Flammen ringsum. Er wollte und mochte den Kreml nicht Verlaffen, aber schließlich mußte er es doch tun, nicht ohne Gefahr für sein Leben. Was nun weiter tun? Ruhmlos, sieglos, mitten in fürchterlicher Winterkälte, bedrängt und bedroht von der russischen Armee, mußte er den Rückmarsch antreten, ein Rückmarsch, begleitet

von allen Leiden und TodeS- schrecken. ^ ^Der wahre Vernichter der großen Armee war der Winter, jener frühzeitige und schreckliche Winter, den Gott entsendet zu haben scheint, um den hoch- wutigen Ehrgeiz Napoleons niederzuschlagen und der Welt wieder einmal zu zeigen, daß er über die Macht gebietet und der Spender des Ruhmes lst. In semer Berauschung hat der Kaiser in Spanien wie in Rußland die rechtmäßige Unab hängigkeit der Völker angetastet und in Italien die Unabhängigkeit des Heiligen Stuhles

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 767 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Seite V. Gemetzel bei Dürnstein am 11- November 577 VI. Abreise des Kaisers zur Armee; erlassene Proklamationen 59V Listige Wegnahme der Donaubrücke bei Wim von Seite der Franzosen; Wiens Besetzung durch dieselben 532 VIII. Kutusow'S Rückzug; Unterhandlungen wegen deS freien Abzuges der russi schen Armee aus Oesterreich; blutige Gefechte bei Schöngraben, Grund und Neu°SchalIerödorf 596 IX. Die Dreikaiserschlacht bei Austerlitz am 2. Dezember-. 1. Die Verbündeten im Lager bei Olschan; Napoleon's

8. Napoleon am Vorabende der Schlacht .... 631 9. Ein diplomatisches Intermezzo 637 1Y. Stellung der französischen Armee am 2. Dez. um ? Uhr MorgenS; Eröffnung des Kampfes aus ihrem rechten Flügel 641 11. Kampf im Centrum beider Armeen; Wegnahme der Höhe von Pratzen durch Marschall Soult . 647 12. Kampf auf dem rechten Flügel der Verbündeten ...... 653 13. Vollendung des Sieges 659 14. Beiderseitiger Verlust 665 15. Ursachen, aus denen die Schlacht bei Austerlitz für die Verbündeten verloren ging

s>58 16. Napoleon's Benehmen während der Schlacht «i?1 X. Napoleon's Zusammenkunft mit Kaiser Franz - Abschluß eines Waffenstill standes ; Rückkehr der russischen Armee in ihre Hcimath; Bestrafung ihrer Führer XI. Kriegerische Begebenheiten in Böhmen; Treffen bei Wohnau und Stecken; unwürdige Behandlung des Prinzen Hohenzollern von Seite Bernadettes; Neckereien dieses Marschalls K81 XII. Schicksal der russischen Armeen unter den Generalen Lenningsen und Tolstoy 6>z9 XIII. Eröffnungen der Fmdensunterhandlungm

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