, hat die Regierung unter der Be schuldigung der Rebellion die gerichtliche Verfolgung des Generals Kornilow, des Generals Deinkin, Kommandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Luksky, Chefs des Großen Generalstabes, des Generals Markow, Chefs des General- stabcs der Südwestfront, und des Generals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsmini sterium, zugeteilt der Armee im Felde, ange ordnet. Nach der „Daily Chronicle' enthält das Ultimatum Kornilows an die Peters burger Regierung folgende Punkte: 1. Über tragung
der Frontgenerale, die sich General Kor- - nilow anaeschlossen haben, 43 beträgt. Die „Tägliche Rundschau' meldet aus Lu gano: General Kornilow verhaftete den Gene ral Worstky, der von Petersburg gesandt wurde, um mit Kornilow zu verhandeln, j Nach dem „Temps' wüten in Moskau t verhserende Brände, namentlich in den Fa- l briken, die für das Aerar und die Armee ! arbeiten. Die Brände sind gelegt. Die Fabrik i Precherow, eine d^r größten Heeresbedarss- ! Unternehmungen, ist eingeäschert. Der Schaden beträgt
5 Millionen Rubel. Das Reuter-Bureau meldet aus Petersburg: Die Verhaftungen dauern fort. Auch der frühere Kriegsminister Gutfchkow wurde verhastet. Ministerpräsident Kerenski, der Rechts anwalt, ist Generalissimus der russischen Armee geworden und hat in dieser Eigenschaft laut Meldung der Petersburger Telegraphen agentur einen Tagesbefehl an die Armee und Flotte hinausgegeben, worin es u. a. heißt : „Der Versuch einer starken Armeerevolte, der von dem früheren Generalissimus und einer Handvoll Generäle
organisiert worden ist, hat einen vollständigen Mißerfolg erlitten. Die . Schuldigen wurden dem revolutionären Kriegs- f gerichte ühergeben. Die Beendigung der Re- I volle ohne Blutvergießen hat den guten Geist t Rußlands dargetan. Die Armee und die Flotte, ' die Generale und Admirale, Ofiziere, Soldaten und Matrosen, die dem furchtbaren Feinde gegenüberstehen, sind ihrer Pflicht gegenüber dem Vaterlande und der rechtmäßigen Regie rung treu geblieben. Sechs Monate freien poli tischen Lebens