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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 01.05.1915
Umfang: 12
Diese Armee bewegte sich gegen Rawaruska, am Porbach, hinter welchen das mittelgalizische wo sie am 5. September cintraf. Im Verlaufe und das Pozsonyer Korps hatten zurückgenommen des Vorschreitens sollte ihr rechter Flügel an die werden müssen. vom Jaworow nach Lemberg führende Eisenbahn Bis zum 9. September leistete die Armee Dankl kommen und dort Anschluß an den Nordflügel der der Uebermacht zähen Widerstand. Als aber an Wereszycafront nehmen. diesem Tage der linke Flügel, die Gruppe Kummer

, Am 7. September war dies geschehen, doch nicht ein beträchtliches Stück zurückgedrängt wurde und ohne heftige Kämpfe. Jeder Schritt gegen Lemberg der russische Angriff am Porbach trotz tapferster ließ die Masse der sich entgegenstellenden Feinde Gegenwehr die Stellung bei Tarnawa eindrückte, wachsen; die Vortruppenkämpfe entwickelten sich blieb keine andere Wahl mehr, als die Armee der rasch zur Schlacht, womit auch für die Wereszyca- Uebermacht zu entziehen und sie zunächst auf die front der Augenblick

vor Lemberg. Die Armee Auffenberg hatte bisher den femdlichen Angriffen nicht nur Stand gehalten, sondern auch mit dem rechten Flügel erhebliche Erfolge errungen. Der Charakter des modernen Kampfes bringt es mit sich, daß an Stelle rascher, niedcrwerfender Entscheidungen ein mühseliges und vor allem zeit- crfordcrndcs Niedcrringen getreten ist. Immer wieder vermag sich der geworfene Feind in neue Stellung zu setzen und Dank der großen Abstoß- krast der Feuerwaffen energischen Widerstand zu leisten

hatten, war für die russische Heeresleitung zur Veranlassung geworden, alle er langbaren Verstärkungen und die noch im Zuge befindlichen Abmarschtransporte in den Raum zwischen Weichsel und oberen Bug zu leiten. Als die Russen merkten, daß ihr Bezwinger von Komarow von ihnen abgelassen hatte, drangen sie mit neuen Verstärkungen wieder südwärts vor. Die Gruppe Erzherzog Josef Ferdinand, in Front und Flanke bedrängt, mußte Schritt für Schritt aus dem Bug—Huczwa-Winkel zurückweichen und sich dem Rücken der Armee Auffenberg

nähern. Diese selbst war schon während des Vormarsches men, um im Vereine mit der Gruppe Erzherzog Josef Ferdinand eine nordwärts gekehrte Front zu bilden. Diese Armee kämpfte also am 11. schon mehr gegen den nördlichen Feind als gegen ihren eigentlichen Gegner. Nur der kaltblütigen Stand haftigkeit der Führung und der Güte der Truppen war es zu danken, daß die Armee der wilden Brandung ringsumher herandringender Massen unerschüttert zu trotzen vermochte, wie ein weit ins Meer hinausspringender

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1915
Umfang: 8
Galizien. Die österreichisch-deutschen Verbündeten gestat ten ihnen nicht, Halt zu machen. Am !!. Juni besetzten unsere Truppen Przemysl. am 22. Ju ni rückte die zweite österreichische Armee in Lemberg ein. Der Abschnitt der Grodecker Teiche, kaum einen Tagmarsch von der galli schen Hauptstadt entfernt, welcher der russischen Armee Gelegenheit zum nachhaltigen Wider stand geboten hätte, hielt die Verbündeten in ihrem steten, unnachgiebigen Nachdrängen kaum merklich auf. Die Armee des General obersten

v. Mackensen, die gewissermaßen als vorgeschobener linker Flügelstasfel schon am San durch ihr kräftiges Lorgehen den rechten russi schen Flügel zwischen Sieniawa und Czerniawa cingedrüÄ und dadurch den allgemeinen Rück zug der russischen Streitkräfte veranlaßt hatte, bewirkte in der Linie der Erodecker Teiche den gleichen Erfolg durch einen Vorstoß zwischen Magierow und Janow am 19. Juni. Im An schlüsse an die Armee Mackensens drang die österreichische zweite Armee unter General von Böhm-Ermolli

, also im Norden längs der Reichsgrenze die österreichische 4. Armee unter dem Erzherzog Josef Ferdinand vorrückt. Die Armee des Generals von Linfingen, welche seinerzeit über Stryj gegen den oberen Dnjestr operierte, überschritt diesen Fluß in zwischen an mehreren Stellen und eroberte am 27. Juni den wichtigen Brückenkopf von Halicz. Gegenwärtig entwickelt sich die Armee bereits auf dem linken Dnjestrufer. längs des Ripa- Flusses, Front gegen Nordost. Mit ihrem lin ken Flügel schließt sie — wie schon

vorerwähnt — an die Armee des Generals von Böhm-Er molli. Zur Rechten, d. i. östlich, der Armee des Generals von Linsingen befindet sich die Ar- ^ meegruppe des Generals Baron Pflanzer-Bal- ^ tin, die den Raum ausfüllt zwischen dem Pruth ^ und Dnjestr. Ihre gegen Nord gekehrte Front erstreckt sich von Halicz bis an die bessarabische Grenze. Die Vortruppen dieser Armee stehen am Dnjestr. Die Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand welche zur Zeit der Wiedereroberung Prze- mysls am unteren San stand

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 16
Datum: 06.07.1915
Umfang: 16
ihnen nicht, Halt zu machen. Am 3. Juni desetzten unsere Truppen Przemysl, am 22. Ju ni rückte die zweite österreichische Armee in Lemberg ein. Der Abschnitt der Grodecker Teiche, kaum einen Tagmarsch von der galli schen Hauptstadt entfernt, welcher der russischen Armee Gelegenheit zum nachhaltigen Wider stand geboten hätte, hielt die Verbündeten in ihrem steten, unnachgiebigen Nachdrängen kaum merklich auf. Die Armee des General obersten v. Mackensen, die gewissermaßen als vorgeschobener linker Flügelstaffel

schon am San durch ihr kräftiges Vorgehen den rechten russi schen Flügel zwischen Sieniawa und Czerniawa eingedrückt und dadurch den allgemeinen Rück zug der russisches Streitkräfte veranlaßt hatte, bewirkte in der Linie der Grodecker Teiche den gleichen Erfolg durch einen Vorstoß zwischen Magierow und Janow am 19. Juni. Im An schlüsse an die Armee Mackensens drang die österreichische zweite Armee unter General von Böhm-Ermolli von Przemysl aus beiderseits der Karl-Ludwig-Bahn frontal gegen Lemberg

. Die beiden vorgenannten Armeen des Ge neralobersten von Mackensen und des Generals von Vöhm-Ermolli befinden sich gegenwärtig östlich Lemberg in der Vorrückung und Verfol gung des stetig zurückweichenden Gegners, Front gegen Ost. Anschließend an diese Haupt stoßgruppe der verbündeten Streitkräfte, brei ten sich rechter Hand am Dnjestr die Armeen des Generals von Linsingen und des Generals von Pflanzer-Valtin aus, während linker Hand, also im Norden längs der Reichsgrenze die österreichische 4. Armee

unter dem Erzherzog Josef Ferdinand vorrückt. Die Armee des Generals von Linfingen, welche seinerzeit über Stryj gegen den oberen Dnjestr operierte, überschritt diesen Fluß in zwischen an mehreren Stellen und eroberte atn 27. Juni den wichtigen Brückenkopf von Halicz. Gegenwärtig entwickelt sich die Armee bereits auf dem linken Dnjestrufer, längs des Ripa- Flusses, Front gegen Nordost. Mit ihrem lin ken Flügel schließt sie — wie schon vorerwähnt — an die Armee des Generals von Böhm-Er- molli. Zur Rechten

, d. i. östlich, der Armee des Generals von Linsingen befindet sich die Ar meegruppe des Generals Baron Pflanzer-Bal tin, die den Raum ausfüllt zwischen dem Pruth und Dnjestr. Ihre gegen Nord gekehrte Front erstreckt sich von Halicz bis an die bessarabische Grenze. Die Vortruppen dieser Armee stehen am Dnjestr. Die Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand welche zur Zeit der Wiedereroberung Prze- mysls am unteren San stand und die Verbin dung mit den jenseits der Weichsel befindlichen deutschen Streitkräften

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Volksblatt
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Seite 4 von 9
Datum: 22.05.1915
Umfang: 9
über den Dunajec ermöglichte den Hoheiten die Fahrt bis Tarnow. Am Bahnhofe, wo die Spuren der Wirkung unserer schwersten Geschütze noch deutlich sichtbar waren, wurden die Hoheiten vom Kommandanten der vierten Armee Erzherherzog Josef Ferdinand und den Spitzen der kirchlichen und zivilen Behörden begrüßt, die auch in den schwierigsten Zeiten aus ihrem Posten verblieben waren. Dabei überreichte Feldmarschall Erzherzog Friedrich dem Armee kommandanten Erzherzog Ferdinand das ihm vom Kaiser verliehene

. Der Bürgermeister von Radomysl und der Russengeneral Dimitriew. Der Bürgermeister von Radomysl, Eugen Matula. teilt dem Kriegsberichterstatter der „Reichs- post' mit: Als Bürgermeister und Apotheker des zwanzig Kilometer nordöstlich von Tarnow befindlichen Städtchen Radomysl Wielki habe ich den Krieg von Anbeginn an kennengelernt. Und mit mir meine kleine Gemeinde. Wir haben schwere Zeiten durch- gemacht. Durch volle zwei Monate beherbergten wir und zwar in meinem Hause, den Führer der dritten russischen Armee

, General der Infanterie Radko Dimitriew. Damals war hier in Radomysl das geistige Zentrum, von dem aus die Operationen der großen russischen dritten Armee, die von der Weichsel über den Dunajkc bis in die Karpathen reichte, geleitet wurden. Als Hausherr deS Generals kann ich Ihren Lesern mit einigen Einzelheiten dienen, die nicht ohne Aktualität sind, da der Name dieses russischen HeersührerS und seiner Armee heute in aller Mund ist. Es war anfangs Dezember, die Russen waren schon

den rus sischen Armeekommandanten niemals eiligen Schrittes gehen. Der General spricht laut und entschieden. Er ist auch sehr strenge und deshalb vielleicht mehr gefürchtet als beliebt. Aber wer immer von den Offizieren über den Armeekom- Mandanten sprach, ließ stets durchblicken, daß Radko Dimitriew ein tüchtiger Feldherr sei. Mit dem Armeekommandanten trafen vier weitere Generale ein, darunter auch General Kollontaj. der Chef deS militärischen Eisenbahnwesens im Armee« bereiche war. Oberstadjutant

war Oberst Martiewicz, ein Pole, der aber nur gebrochen polnisch sprach. Oberst Markiewicz war später der letzte Stadt- kommardant von Tarnow. Sein Bruder war Advokat in Krakau. Chef deS GeneralstabeS der Armee war Oberst DobrorolSki, ein kleiner, starker und gestrenger Herr. Er wohnte gegenüber auf dem Ringplatze. Er verhielt sich seinem Armeekomman danten gegenüber stets sehr militärisch und der General wieder gab seine Weisungen und Befehle ebenso militärisch bündig. Während die jüngeren Osfiziere

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 01.05.1915
Umfang: 10
l. Mai 1915 Tiroler VolkSblatt Seite 3 «orden, die von Nordosten und Osten heran- zollten so daß zum Schutze der Hauptfront die Bildung 'eines ostwärts gekehrten Hakens nötig 'Zwischen Wieprz und Bug. In der Gegend von Cbolm war die russische Streitest immer mehr »na.wachsen und bewegte sich anfangs September auch peqen die rechte Flanke der Armee Dankt, just ,ur selben Zeit, als das mittelgalizische Korps den Versuch machte, durch rechts umfassenden Angriff lLnqS des Wieprz die feindliche

. hinter welchem das mittelgallzische und das Pozsopyer Korps hatte zurückgenommen werden müssen. Bis zum 9. September leistete die Armee Tank! der Uebermacht zähen Widerstand. Als aber an diesem Tage der Unke Flügel, die Gruppe Srmuur, ein beträchtliches Stück zurückgedrängt trurde und der russische Angriff am Porbach trotz topsersier Gegenwehr die Stellung bei Tarnawa kild?ückte, blieb kcine andere Wahl mehr, als die Airnee der Uebermacht zu entziehen und sie zu nächst auf die Höhen von Krasnik Frampol und nach dem schwierigen

. wehrten Liwe zwischen den Armeen Dankl und Auffenberg. Drangen die Russen in daS offene Tor em. so stand ihnen der Weg in den Rücken der Echlachtsront frei. Schon am 10. abends hatte sich daher der General der Kavallerie Auffer.bsrg ge mocht gesehen, die Mitte und den bei Ruwaruska kämpfenden linken Flügel zurückzunehmen, um im Vereine mit der Gruppe Erzherzog Josef Ferdinand kme nordwärts gekehrte Front zu bilden. Diese Armee kämpfte also am II. schon mehr gegen den Eidlichen Feind

als gegen den eigentlichen Gegner. Nur der kaltblütigen Standhaftigkeit der Führung und der Güte der Truppen war es zu danken, daß die Armee der wilden Brandung ringsumher heran« dringender Massen unerschüttert zu trotzen ver röchle wie ein weit ins Meer hinausspringender iMlen. Der Hauptzweck des bisherigen Ringens war mi weitgehenden Maße erfüllt. WaS Rußland seit Sendung des ersten Aufmarsches noch an Streit kräften heranzubringen vermochte, hatten wir auf uns gezogen. Nicht nur im Osten und Norden fiand

nötig war. unk s ? ^ allerdings, gleichsam zwischen Lipp L r/tllheSrand Niederringen der um 2,.^g zusammengedrängten Russen aufgeben zu ^ Frist, innerhalb welcher diesem Ziele wan ? ^rden konnte, war abgelaufen. Wollte ein? k ^ ^ wacker kämpfende Armee nicht in 2^. ^kukljche Lage bringen und ihre künstige »l? Fkaft erhalten, so blieb keine andere Wahl üls k 'Hullen, I» vneo «ine »rioere «ZUYI. Entschluß zum Rückzüge, der um die xo5,°6^!lnde ^ September vom Armee- viit^?. gefaßt wurde. In stolzer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1917
Umfang: 4
mit Großfürst Nikolai Nikolajewitsch als Zaren zu gründen. Das Schreckensregiment Kornilows. Berlin, 6. August. Das Berliner „Achtuhrblatt' meldet von der russischen Grenze: In Peterburg wurden riesige Mengen ex tremistischer Propagandaliteratur bescklagnahmt. Darunter be findet sich auch ein Flugblatt „Der Massenmord in Galizien'. Darin wird unter Aufzählung der genauesten Daten erklärt, daß das Schreckensregiment Kornilows den Versall der russischen Armee beschleunige. Vom 26. Juni bis 18. Juli

von einander abweichen, wird im Einvernehmen mit dem Armeeoberkom mando, dem k. k. Ministerium für Landesverteidigung und dem kön. ung. Landesverteidigungsminister verlautbart: Als „Felddienstlei stung' hat der Dienst bei der Armee im Felde und bei .allen Perso nalreserven der höheren Kommenden der Armee im Felde zu gelten.' Die bloße Unterstellung einer Hinterlandsformation unter ein hö heres Kommando der Armee im Felde oder eine nur zeitliche Kom mandierung von der Armee im Felde nicht ungehörigen

Personen ist fedoch der Zugehörigkeit zur Armee im Felde nicht gleichzuhalten. Desgleichen gilt die Dienstleistung bei Militärkommanden, stabilen Ersatzkörpern und sonstigen zur Armee im Felde' gehörigen Komman dos und Formationen auch dann nicht als Felddienstleistung, wenn diese Kommandos im Armeebereiche oder in einem ausgerüsteten festen Platze sich befinden. AjD „Personalreserven' sind nur die be reits im Armeebereiche befindlichen Reserven an Gagisten und Mann schaften aufzufassen

. Personalreserven, die sich außerhalb der Armee bereiche befinden, und erst über fallweise Anforderung des Armee oberkommandos diesem zur Verfügung gestellt werden/ stehen nicht in Felddienstleistung. > Kartoffelbewirtschaftung 1917. Durch die Verordnung des Am ies für Wolksernährung vom 26. Juli 1917 Nr. 311 R.-G.-Bl. sind Kartoffel derösterr.Ernte 1917,welche nach dem 1. August 1917 ge erntet werden, mit dem Zeitpunkte der Trennung vom Ackerboden Zu Gunsten des Staates beschlagnahmt und dürfen dieselben daher

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
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Seite 97 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Allgemeine militärische Lage. Die russische Dampfwalze rollte inzwischen langsam, aber unaufhaltsam vorwärts. Alle Anzeichen ließen auf einen kraftvollen Stoß gegen das reiche Industriegebiet Deutschlands^ gegen Schlesien schließen. Diesen aufzuhalten, nnißte daher das nächste Ziel der Ver bündeten fein. Schon während des Rückzuges der Verbündeten wurde eine Umgruppierung eingeleitet. Me g. deutsche Armee wurde nach Nordost verschoben, nur dem Nordflügel der russischen Massen in die Flanke

zu fallen. Vor die Mitte kam die ö.-u. 2. Armee zu stehen. An sie schloß sich die deutsche Armeegruppe Woyrfch und die 1. ö.-u. Armee (Dankl) an. Die 4. ö.-u. Armee (Erzherzog Josef Ferdinand) sollte aus dem Räume Krakau gegen den Südflügel des russischen Kolosses vorstoßen. Im Räume von der Weichsel bis zu den Karpathen stand nur das ö.-u. IX Korps (Ljubicic), während den Karpathenschutz die 3. ö.-n. Armee (Boroevic) und die Gruppe des General der Kavallerie Pflanzer - Baltin übernahmen. So blieben

zum Schutze Galiziens und Ungarns eigentlich nur verhältnismäßig schwache- ö.-u. Kräfte zurück. Die Hcmptkrast stellte sich wieder dem deutschen Bundesgenossen zur Ver fügung, nm den Vorstoß gegen sein Industriegebiet abzuwenden. Die Bereitstellung der 4. Armee war am 12. November durchgeführt. Das XIV. Korps des Feldmarschalleutnant Roth (3. uud 8. Jnfanterie-Truppendivision) stand zwischen Nie pol o in i, c e und Podgorze, das VI. Korps (Feldmarschalleutnant Arz Von Stranße n- ^.u.r.g), bestehend

aus der 27. Jnfanterie-Truppendivision und 39. Honvediufanterie-Truppen- division zwischen Krakau und S k a w i n a. Als Armeereserve hinter dem rechten Flügel versammelte sich östlich' W i e'l i ck a die 15. Jnfanterie-Truppendivision und die 13. Land-- sturm-Jnfanterie-Truppendivision. Die deutsche 9. Armee hatte schon am 11. November den Vormarsch aus ihren' Stellungen begonnen und war gegen die russische 1. Armee in der Richtung Plock und Kntno vorgestoßen. Die Russen sahen sich daher veranlaßt

, mit beträchtlichen Kräften nach Norden abzuschwenken, um ihrer bedrängten Armee zu Hilfe zu kommen. Mit ihrem Südflügel aber gingen sie langsam und vorsichtig iu westlicher Richtung weiter. . Um ihnen nicht Gelegenheit zn geben, noch mehr Kräfte nach Norden abzuziehen, mußte der Flankenstoß der 4. Armee schon ain 16. November angesetzt werden. Hiezu sollte Feldmarschallentnant Roth (XIV Korps) längs der Straße nach Pros- z o w i c e, Feldmarschalleutnant Arz v. Straußen burg (VI. Korps) nach S lourni

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1917
Umfang: 8
Gegenrevolution zu erwarten. Verwunderlich ist es immerhin, daß der ? Auf der Dinge in Rußland bereits durch Monate anhält, ohne in sich zusammenzu- Schon die Aufrechterhaltung der staat- ^Wn Verwaltung und der Unterhalt der nach lmx Sählenden Angehörigen der Armee .^.^istungen, welche in Anbetracht der Um- unter welchen sie stattfinden, nicht un- . Mäht werden können. Es ist merkwürdig, MP ^ ^ klappt, wie es tatsächlich der ti.», ^-ug dazu zweifellos auch die Hal le 5 Mittelmächte bei, die vom Augenblik

- lm!? Winnenden politischen Wirren ab, die Aenze stehenden russisch. Streitkräfte in k^u^en. Umso überraschender wirkte da- ^^nde Juni die Nachricht, daß — trotz der ' verworrenen Zustände im Innern des Reiches — die russische Armee zu einem gewal tigen Vorstoß sich aufraffte. Derselbe richtete sich gegen Lemberg und ging gleichzeitig von drei Seiten aus: von Tarnopol, Brzezany und Stanislau. Sehr Hedeutende Kräfte wurden in der Front von 50 Kilometer angesetzt und sie errangen auch nicht unbeträchtliche

Anfangser folge. Es gab heftige und blutige Kämpfe bis die Russen zum Stehen gebracht wurden. Am 19. Juli gelang es jedoch den Verbündeten, durch einen glücklich geführten Gegenstoß die russische Front zwischen Zloczow und dem Se- reth zu durchstoßen und damit den rechten rus sischen Flügel zum Rückzug zu zwingen. Für die ganze russische Armee gab es nun keinen Hält mehr. Erbitwxte^Mnzelkämpfe kamen zwar auch noch fernerhin vor, aber im ganzen räumten die Russen nunmehr ohne Aufenthalt sowohl Galizien

als durch die Unterneh mungslust der Russen. Da kam plötzlich die freudige Kunde, daß Riga — die Hauptstadt Livlands — am 1. September ohne allzugroße Kämpfe genommen worden sei. Tatsächlich ge lang es den dort angesammelten Truppen der 8. Armee unter Kommando des Generals von Hutier die 300 Meter breite Düna bei Uexkyll — ungefähr 30 Kilom. oberhalb Riga — unbe merkt vom Feinde und ohne Verlust auch nur eines einzigen Mannes glücklich zu übersetzen und sich am folgenden Tage der Stadt Riga zu bemächtigen

und die Eroberung der Uvländi- schen Hauptstadt umfassen. Gleichwie in Frank reich und Italien steht auch hier im Osten die Front der Verbündeten fest und unerschütterlich da — und harrt des Augenblicks, wo der grause Krieg ein Ende nimmt und die Sonne des Friedens die bewundernswerten Leistungen der tapferen Kämpfer lohnt. Erwähnt sei, daß nach den amtlichen rus sischen Berichten die 12. russische Armee, welche Riga zu verteidigen und den Abschnitt der un teren Düna zu behaupten hatte, bedenkliche Zei chen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1917
Umfang: 8
eher steht der Ausbruch einer neuen Gegenrevolution zu erwarten. Verwunderlich ist es immerhin, daß der ^ in Rußland bereits.durch lechs Monate anhält, ohne in sich zusammenzu suchen Schon die Aufrechterhaltung der'staat- 'chen Verwaltung-und der Unterhalt der nach ^Mionen zählenden Angehörigen der Armee Imd Leistungen, welche in Anbetracht der Um- welchen sie stattfinden, nicht un- lerichccht werden können. Es ist merkwürdig, M alles noch so klappt, wie es tatsächlich der »all ist. . Zwar trug

dazu zweifellos auch die Hal tung der Mittelmächte bei, die vom Augenblit- °er beginnenden politischen Wirren ab, die w! Grenze stehenden russisch. Streitkräfte in ^uye ließen. Umso überraschender wirkte da her Ende Juni die Nachricht, daß — trotz der höchst verworrenen Zustände im Innern des l Reiches — die russische Armee zu einem gewal tigen Vorstoß sich aufraffte. Derselbe richtete sich gegen Lemberg und ging gleichzeitig von drei Seiten aus: von Tarnopol, Brzezany und Stanislau. Sehr bedeutende Kräfte

wurden in der Front von 30 KUometer angesetzt und sie errangen auch nicht unbeträchtliche Anfangser folge. Es gab heftige und blutige Kämpfe bis die Russen zum Stehen gebracht wurden. Am 19. Juli gelang es jedoch den Verbündeten, durch einen glücklich geführten Gegenstoß die russische Front zwischen Zloczow und dem Se- reth zu durchstoßen und damit den rechten rus sischen Flügel zum Rückzug zu zwingen. Für die ganze russische Armee gab es nun keinen Halt mehr. Erbitterte Einzetkämpfe kamen

Ruhe ge herrscht. Die dort postierten verbündeten Trup pen hatten mehr zu leiden unter den Unbilden des rauhen Klimas als durch die Unterneh mungslust der Russen. Da kam plötzlich die freudige Kunde, daß Riga — die Hauptstadt Livlands — am 1. September ohne allzugroße Kämpfe genommen worden sei. Tatsächlich ge lang es den dort angesammelten Truppen der 8. Armee unter Kommando des Generals von Hutier die 300 Meter breite Düna bei Uexkyll — ungefähr 3V Kilom. oberhalb Riga — unbe merkt vom Feinde

der diesjährigen Operatio nen gegen Rußland, welche die Rückeroberung Ostgaliziens und der Bukowina, Fortschritte in Rumänien und die Erobe^M der livlandi- schen Hauptstadt reich und Italien steht aUH hier im Osten die Fronk'der Verbündeten fest und unerschütterlich da — und harrt des Augenblicks, wo der grause Krieg ein Ende nimmt und die Sonne des Friedens die bewundernswerten Leistungen der tapferen Kämpfer lohnt. Erwähnt,sei, daß nach den amtlichen rus sischen Berichten die 12. russische Armee, welche Riga

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
16. Dezember 1914 Tiroler Bollsblatt Seite 7 Graf WratiSlaw (gestorben 1867), Erzherzog Albrecht und nunmehr Erzherzog Friedrich. Aus Belgrad. Wie bereits gemeldet, hat daS k. u. k. Armee- Kommando in Belgrad Mittwoch an die einheimische Bevölkerung die Aufforderung gerichtet, die in ihrem Besitze befindlichen Waffen, bei sonstigem statuv arischen Vorgehen gegen jene, bei denen Waffen und Munition gesunden wurden, abzugeben. Don nerstag morgen wurde, nachdem , ein großer Teil Her Belgrader

. Die elektrische Beleuchtung ist in Ordnung, selbst Hie elektrisch betriebenen öffentlichen Uhren find im Gange. Der Uebertritt von Semlin nach Belgrad wird Zivilpersonen heute nicht gestattet. Passier« scheine werden vom Etappenkommando deS fünften Armeekorps in Semlin nur au Militärpersonen oder an solche, die in dienstlichen Angelegenheiten in Belgrad beschäftigt find, ausgegeben. General Martina«» über die österreichisch- Ungarische «nd die rnsstsche Armee. Der Berichterstatter deS „Az Ujsag' meldet

der russischen Armee be sprach, gab er der Anficht Ausdruck, daß die Japaner unmöglich hätten siegen können, wenn der russische Generalstab sich nicht an die veralteten, heute un möglichen KriegSpläne gebunden hätte. Er stellte sich in seinem Werke auf den Standpunkt deS Generals Kuropatkin und äußerte, daß die russische Armee einen einzigen modernen Strategen befitze, und dieser sei Auropatkin. Nach dem Erscheinen seines Buches wurden sowohl er als auch Kuropatkin sofort pensioniert. Er wurde gelegentlich

verurteilt, die Aufstellung von Hunderttaufenden auf einem kleinen Platze feit jeher verworfen. Der ruffische Generalstab ist wieder diesem alten Fehler zum Opfer gefallen, dem auch ich eS verdanken kann, daß ich diesen Weltkrieg als Eremit in diesem Dörfchen miterleben muß. Die russische Armee wird wieder geschlagen werden und noch millionenmal unterliegen, wenn die veraltete Taktik nicht auSge» schaltet wird. General Martinow sprach schließlich mit Be wunderung von unserem Generalstab und gab

der Meinung Ausdruck, daß man mit so begeisterten Soldaten, wie sie daS österreichifch-ungarische Heer besitzt, unbedingt siegen müsse. Die Unterhaltung beendigte er mit den Worten, daß die österreichisch'ungarische Heeresleitung an scheinend viel mehr Lehren aus dem russisch- iapanischen Kriege gezogen habe ^ls die russische. Ausland. Kaiser Wilhelm an die Soldaten der Gst- armee. Der Chef des Generalstabes der Armeeabteilung Woyrsch übermittelte der „Schlesischen Zeitung' folgende Ansprache deS Kaisers

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1916
Umfang: 8
war eS auch in Ostpreußen zu großen Schlachten gekommen. Hier hatte General v. Hindenburg die Verteidigung deS Landes über nommen und während fich das erste Armeekorps nach ewigen ersolgreichen Kämpfen bei Stallu- pönen—Wirballen (17. bis 18. August) und an der Angerapp südlich Gumbinnen (20. bis 21. August) zur Desenfive über die Alle zurückzieht, sammelt Hindenburg eine Armee, mit der er in der S ch lacht bei Dannenberg (26. bis 29. August) die Wilna- armee deS Generals ShilinSky bis zur Vernichtung schlagt. Hierauf

wendet er fich gegen die 6. russische Armee des Generals v. Rennenkampf und zwingt auch diese noch schweren Kämpfen derSchlacht bei Gerdauev-Bordenburg (9. bis 11.September) gleich der ersten russischen Armee zur Flucht. Nach« dem auch bei Lyck das 12. russische Armeekorps ge schlagen wird, überschreitet am 12. September die Armee HindenburgS die Grenze. Ostpreußen ist vom Feinde frei. Bis Ende des MonatS währen die VersolgungSkämpse im russisch-polnischen Grenz gebiet, wobei das Gouvernement Suwalki

großen teils besetzt wird. Die Sre»zkampfe in KsrdWestpsle«. In den folgenden Monaten kommt eS im ost preußischen und russisch polnischen Grenzgebiet West- lich der Njemen—Bohr—Marewlimie und nördlich der Weichsel-Buglinie im Gesolge der zweiten Offen sive der neugebildten russischen 1. und 2. Armee zu heftigen und wechselvollen Kämpsen bei Augustow, Lyck, Schirwindt (bis 15. Oktober 1914) zu einem erfolgreichen Gegenstoß der Deutschen gegen Osso« wikcz—Augustow (16. bis 30. Oktober

, mit erfolglosen und für den Feind verlust reichen Angriffen auf Darkehmen, Lötzen, bei Gum binnen, südöstlich deS LöwentinseeS und deS Njemen, welch letztere in die neue große Offensive der Deut schen (7. bis 25. Februar 1915) überleiten, die zur Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Februar 1915) und zur abermaligen Vernichtung der 10^ diesmal unter dem Befehle deS Generals SilverS stehende» russischen Armee, und zur endgültigen Befreiung Ostpreußens vom Feinde führt. Auch nördlich der Weichsel

wird die Vorrückung mit einem Vorstoß aus Sieczo am 10. Februar aufgenommen, in deren Gefolge nach heftigen Kämpfen bei Raeionz—Plock und Offowic, sowie PraSznycz, letzteres abermals erstürmt wird. (24. Februar.) Trotz dieser schwere» Niederlagen, welche die 1. und 10. russische Armee abermals erlitt, vmmt eS auch in den Nächstnw- naten immer wieder zu starken russischen Vorstößen und Offensivversuchen neuer Kräfte aus der Njemen- Bobr. und Narewlime, die zu wiederholten Kämpfen bei Augustow, Marjampol

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1917
Umfang: 8
der Schweizer Armee, General Wille, habe erklärt, die Schweiz erwarte, im nächsten Frühjahr in den eu ropäischen Krieg verwickelt zu werden. Die Zwangs maßnahmen gegen die Schweiz würden die Ursache des Heraustretens der Eidgenossenschaft aus ihrer Neutralität bilden. Beispiellose Grregvüg in Ksltlmd. Angesichts der angekündigten und zum Teil bereits durchgeführten Absperrungsmaßnahmen der Entente herrscht in den Niederlanden beispiellose Erregung. In Versammlungen wird schärfstens gegen Amerika und England

50 Infanteriedivisionen dürften uns angegriffen baben — eine Dreioiertel- nüllion Soldaten. Diele Masse war in zwei Armeen geteilt. Die eine, die 3. Armee, reichte vom Meere bis zur Wippach. Die andere, die 2. Armee, schloß sich nördlich an. Später wurde die Front der 3. Armee bis einschließlich Görz erweitert. In den zehn Kilometern des schmalen Raumes von der Wippach bis zum Meere (Südkarst und Hermada) hatte der Feind zu Beginn der Schlacht etwa die Der Kaiser in Siidtirol. Der Kaiser traf am 22. d. M. mit Gefolge

unmittelbar vorausgegangenen gleich langen Zeit raum. Daneben laufen ungefähr 10 Milliarden, welche der Staatsschatz für den Krieg unter anderen Titeln ausgezahlt hat. An wirklichen Einnahmen sind gleichzeitig nur 11 Milliarden gebucht. Es ver bleiben demnach 26 Milliarden Kriegsschulden bis Ende August. Zwei Millionen Deserteure in der russischen Armee. Kriegsminister Werchowski erklärter Inter viewern, es helfe nichts, wenn man versucht, die Zustände in der russischen Armee zu beschönigen. Tatsächlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 05.10.1902
Umfang: 18
Nr. 120 Weraner Zeitung Seite und seines Schülers, des bulgarischen, sind. Nun kamen die glorreichen Tage vom 26. und 29. September, an welchen Wunder der Tapferkeit vollbracht wurden. Heute gedenken wir,' fuhr der Fürst fort, „in Dankbarkeit für die Ueber lebenden der gefallenen Helden. Die Armee, die durch den Zarenbefreier ins Leben gerufeu wurde, hat Früchte getragen.' Der Fürst dankte dem Zaren, der den Großfürsten als Gesandten schickte, und sagte, der einzige Weg, das Gedeihen Bul

gariens zu fördern, sei, jenem Beispiele zu folgen. Der Fürst trank schließlich auf das Wohl des Zaren und des Großfürsten Nikolai Nikolaje- witsch, als des Sohnes des Generalissimus der damaligen Armee. Großfürst Nikolai Niko- lajewitfch erwiderte: „Kaiser Nikolaus bewies sein Wohlwollen für den Fürsten, indem er mich als Vertreter entsandte und den Helden von da mals, den Deputationen der Armee, gestattete, hier zu erscheinen. Ich habe mich während meines Aufenthaltes iu Bulgarien

von den vorzüglichen Eigenschaften der bulgarischen Armee überzeugt. Ich erhebe mein Glas und trinke auf das Wohl der bulgarischen Armee.' Der bulgarische Kriegsminister trank auf das Wohl der russischen Armee, woraus der Großfürst noch mals sein Glas aus das Wohl des Fürsten, des Kronprinzen uud des bulgarischen Heeres erhob. Fürst Ferdinand und Großsürst Nikolai Niko- lajewitsch sind nach Burgas, der russische Kriegs minister nach Plewna abgereist. Nach Privatmeldungen ist das Eintreffen der Bnrengenerale

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 22.09.1901
Umfang: 20
wie nach demselben wurden bei der An- ^ fahrt und Abfahrt dem russischen Herrscherpaar stürmische ' Ovationen gebracht. Nach dem Manöver begab sich der Kaiser zu Pferde, die Kaiserin und Präsident Loubet zu Wagen mit ihrem Gefolge in das Fort, wo das Dejeuner genommen lonrde. Bei diesem brachte Präsident Loubet folgenden Trinkspruch aus: „Ich bin glücklich, Ew. Majestät den Gruß und den Da nkder Armee ausdrücken zu können, die voller Stolz und Dankbarkeit ist für das Interesse, welches Sie ihr soeben bezeigt

haben. Wenn in gleicher Willigkeit Frankreich und seine Vertretung es sich angelegen sein lassen, der Armee Alles zu geben, was dazu beitragen kann, ihre Kraft zur höchsten Vollkommenheit zu bringen, so richtet die Armee ihrerseits ihr ganzes Streben darnach, jeden Augenblick dein Rufe Frank reichs entsprechen zu können. Die Anwesenheit Ew. Majestät bedeutet für die Armee zu gleicher Zeit die höchste Belohnung nnd die mächtigste Aneiferung. Die Führer wissen dies, die Truppen fühlen es, und ich mache mich mit Freuden

zu ihrem Dolmetsch, indem ich mein Glas erhebe zu Ehren Ew. Maje stät und Ihrer Majestät der Kaserin, und indem ich auf den Ruhm der russischen Armee trinke, die mit der unseren, wie dies Ew. Majestät zu Ehalons ausgesprochen haben, durch ein LiefesGefühl der Waffenbrüderschaft geeint ist.' Nach diesen Worten des Präsidenten spielte die Musik kapelle die russische Hymne. —- Hierauf erhob sich Kaiser Nikolaus und erwiderte: „Die Manöver, denen wir soeben beigewohnt haben, gaben mir Gelegenheit, persönlich

die hohe Tüchtigkeit der glänzenden französischen Armee zu würdigen, und ich freue mich dessen von Herren, als einB Gegenstandes des berech tigten Stolzes für die wackere französischeArmee auf ihren Ruhm, auf ihr Gedeihen und erblicke in ihr gerne eine mächtige Stütze der Grundsätze der Billigkeit, auf welchen die allgemeine Ordnung, der Friede und das W oh l der Völker beruhen.' . .. . Nachrkchke»'. AI. . Nach diesen Worten des Kaisers intonirte die Musikkapelle die Marseillaise. Nach dem Dejeuner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1849
Umfang: 6
Anstand und Hal tung Ihre Bewaffnung, in der ganze» Armee gleich, besteht i» kurzen Gewehren, wie die österr. Musketen mit Kapselschloß, und lackirteu Tolnister», sehr leicht und elegant. (Presse.) Ravenna, 15. Aug. DaS schon seit einige» Tagen verbreitete Gerücht, daß die Gattin Garibaldi'S aus der Flucht gestorben fei, bestätigt sich. Knaben, die iu der Besitzung tZuieoioli alle iVlanllriole am Meercöufer spiel ten, gewahrten aus einem Sandhügel eine menschliche Hand hervorragen. Es wurde

der Kommunikation zwischen Debreezin und Koschpz und zur Paeifikatio» der östlichen Gebirgskomitate von Ungarn ertheilt hatte, stand er eben im Begriff sich selbst nach Großwardein zu begeben, als er vom General Rüdiger die Anzeige von einer Propositio» Görgey's (dessen Armee sich bei Arad mit Perczel und Dembinski zu vereinigen gesucht hatte, zu deren vereinigten Streitkräften dann auch Bem stoßen wollte) erhielt, welche in nachstehendem untcrthä- uigstc» Bericht deS Fürsten vou Warschau ausgedrückt

ist: „»Ungarn liegt zu den Füßen Ew. kaif. Majestät. Die Regierung der Jusurgenreu hat ihrer Gewalt ent sagt und sie auf Görgey übertragen. Görgey aber streckt mit der Hanptarmee der Insurgenten ohne Bedingung die Waffen vor der russischen Armee, uud seinem Bei spiel werden ohne Zweifel auch die andern Jnsnrgenten- korps solgen. Die von ihm znr Unterhandlung über die Kapirulatiou abgesandten Offiziere zeigten sich bereit mit unsern oder auch mit österreichischen Kommissaricn zn den andern Korps

sich zu begeben, um sie zur Niederlegung der Waffeu zu bewege». Ich habe das Glück Ew. kais. Maj. zu melden, daß die einzige von Görgey gestellte Bedingung die Erlaubniß ist, daß er die Waffen vor Ihrer Armee niederlege» dürfe. Ich habe die angemes sene» Anordnungen getroffen, daß seine Truppe» aus allen Seile» vou dem KoipS deS Generals Rüdiger Hin geben werden, dem ich auch ihre Entwaffnung auftrage» werde. Hiusichllich der Auslieferung der Gefangenen nnd der die ander» Jnsiirgenreiikorps betreffenden Ver

fügungen werde ich mich mit dem Oberbefehlshaber der österreichischen Armee ins Vernehme» fetzen; Görgey selbst aber habe ich nach n,einem Hauptquartier bringen lasse», wo er bis auf weilere Befehle Ew. Maj. bleiben wird.' NeucftcS. Laut heute hier eiiigctroffcncn Privatnachrichtcn auS Verona U>I. 23. ds. war daselbst bei Postabgang mittels Ertratrain die Nachricht eingegangen: daß Venedig am S2. ds. kapitulirt hat. Im st, 24. August. Zlm SS. ds. um 9 Uhr Abends trafen Se. kaif. Hoheit Erzherzog Rainer

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 24
Datum: 18.08.1915
Umfang: 24
in der Richtung von Galizien herauf vorrückten. Nun haben sich diese Armeen geschlossen und rücken nun sämtlich in schiefer Richtung hinaufwärts vor. Die Armee des Prinzen Leopold hat den Vug, der oberhalb Brest sich nach links der Weichsel zuwendet, beim Orte Drohyczin bereits überschritten nnd befin det sich jetzt in unmittelbarem Anschluß an die von eben herunter vorgehenden Truppen, die un'.ex General Hindenburg stehen. Bei dieser Armee gruppe (Hindenburg) finden zurzeit auch die hef tigsten Kämpfe statt

. Es ist das auch begreiflich. Wenn man die Karte ansieht, so sindet man hin ter der großen Festung Brest ein ungeheures Sumpfgebiet eingezeichnet, die sogenannten Roknito-Sümpse, die eine Ausdehnung haben, die größer ist als ganz Tirol und Vorarlberg. Durch dieses schwach bevölkerte Sumpfgebiet füh ren wenige gute Strafen und 2 Bahnen, davon eine mit einer zweiten Abzweigung. Allerdings sind diese Bahnen weiter rückwärts wieder durch eine, beziehungsweise zwei Querbahnen verbun den. Man sieht daraus, daß eine Armee

die Russen am kleinen Flüßchen Nurez geschlagen und dasselbe überschritten und steht vor dem Orte Bilsk, wo eine Hauptbahnlinie von Brest Li- towsk heraufgeht, an der sich gegenwärtig die rus sische Hauptstellung befindet. Diese Stellung und noch mehr natürlich ein weiteres Vorrücken da- hier ist für den Rückzug der russischen Armee äußerst bedrohlich, daher der hartnäckige Wider stand. Ganz oben, ziemlich weit unterhalb der russischen Seefestung Riga, bemüht sich der äußerste linke Flügel der Armee

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1918
Umfang: 8
Noyon erHöhle sich auf über 300. darunter schwerste Kalibers die Beute an Maschinen gewehren beträgt weit über 1000. Bei der Heeresgruppe Gallwitz wurden zwischen der Maas und Mosel den Amerikanem durch raschen Vorstoß beiderseits Csieseriks Verluste zugefügt und Teile ihrer Stellungen zerstört. Ludendorff. Wien, 18. Juni. (Eing. 2.15 Nachm). Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz: Die Schlacht in Venetien nimmt ihren Fortgang. - Die Armee des Ge neralobersten Freiherrn

. (Weiteres siehe Telegramme Wellkrieg). M MIM III MW. Die Schweizer Telegrapheninformation be richtet aus Petersburg: Bei den Beratungen über die Reorganisation der russischen Armee unter Teilnahme bekannter Feldherrn erklärte General Brusstlow. daß der ewzige Ausweg zur Neubildung einer Armee die Anwerbung Freiwilliger sei. Eine etwa wieder beabsichtigte Einführung der allgemeinen Dienstpflicht sei bei den gegenwärtigen kritischen Zustand der Massen undurchführbar. Brufsilow erklärt, es sei Illusion

, von der neugeschaffenen Armee sofortige Kriegstüchtigkeit zu erwarten. -- Der deutsche General Knörzer hat die bolschewikische Rote Garde, die unter dem Befehle eines tschechischen Offiziers ficht, seit 10. Juni von Ieißk kommend, etwa 10.000 Wann stark an der diesseitigen Küste des Asowschen Meeres gelandet war und zum Angriffe gegen Tagan- rog vorging, nahezu vernichtet. Leber 3000 Tote der bolschewikischen GmÄe find bisher gezählt, ohne die im Wasser umgekommenen. — Eine Versammlung erwählter Vertreter

für die allgemeine Schiffahrt ge schlossen worden sind. — Im Atlantischen Ozean wurden wieder drei Dampfer mit 28.000 Brutto- Register-Tonnen versenkt, darunter der amerika nische Truppentransporter „Präsident Lincoln'. Die militärische Besatzung bestand aus 40 Offi zieren und ca. 650 Mann der Marine. Außerd em befanden sich noch zwanzig Offiziere und Mann schaften der Armee an Bord, die nach Amerika zurückbefördert werden sollten. Vermutlich ist der größte Teil der Besatzung bei der Versenk ung umgekommen

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 11.09.1914
Umfang: 14
vicht mehr vorteilhast erscheinen ließ, wurde Lemberg geräumt. — Mit der von der öster reichischen Armeeleitnng verfügten Räumung Lembergs, die in der Nacht vom 3. auf de» 4. September beendet worden war, und zwar von den Russen unbemerkt (sie beschossen nämlich die verlassenen Positionen noch am 4. Sep tember durch einige Stunden), ist wenigstens auf dem ostgalizischeu Kriegsschauplätze die den Grenzkämpfen folgende Phase zu einem gewissen Abschluß gelangt. Die Stoßkraft der russischen Armee

Offensiv- bewegung der Armee Dankls, die mehrmals dem geschlagenen Feinde rastlos zusetzte. Zu letzt wird auch allgemein die hervorragende Leistung gepriesen, die Erzherzog Joseph Fer dinand zur Degagierung der Armee Auffenbergs auszuweisen hat, ohne dessen tatkräftiges und geschicktes Eingreifen die Erfolge der Auffen- bergschen Armeegrrppe nicht errungen worden wären. — Eine offizielle Meldung aus Petersburg besagt, daß deutsche und österreichische Truppen Lodz, Petrikow, KonSk, Radom und Opotow

, sie dort iu einer ihrem Jntelligenzgrade entsprechen de» Weise militärisch auszubilden, sodaß sie iu kürzester Zeit als ChargeuuachwuchS für die Armee im Felde (Heer uud Landwehr) in Be tracht könne». * Der Kaiser spendete für die arbeitslos gewordenen Arbeiter in Oesterreich »vd Ungarn je 100.000 Krone». * Zigarette»spe»de. Durch eive im Be reiche der Tabakregie uuter de» Beamte» (Aerztev) uud der Dienerschaft veranstaltete Sammlung wurden dem Kriegsfürsorgeamte zur Verteilung au die im Felde stehenden Truppen 10,400.000 Stück

begann zu lache» uud sagte dem Kommandanten: „Ich glaube, daß wir diesem braveu Soldaten einen viernudzwanzigstündigeu Urlaub gebe» sollten, damit er erfahre, ob das Neugeborene ein Bub oder eiu Mädel sei.' * U»sere Motorbatterie». Die öster reichischen Motorbatterien, die sich so gut be währt haben, find 30,5 Zentimeter-Batterie», die vor einigen Jahren in der österreichischen Armee eingeführt wurden uud schon auf dem Schießplatz Beweise ihrer großeu Leistungs fähigkeit abgegeben

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 06.05.1815
Umfang: 16
, und nach Magdeburg abführen ließ. Man haue Mü he, die versammelte, Hurra! Vivai Preußen! pcrcant die Franzosen! rufende Aenge abzuhalten, daß sie den lkhterii nicht mir Cleinen todt warf. O c st e rrel ch. Die Allg. Zeit, schreibt aus Lrmbcrg vom z6. Arril: „Ilebermorgen trifft die erste Kolonne der russischen Armee, welche durch uufre Gegend nach dcm Nh'.'in zieht, h: ' ein; sie besteht auö 5>5O? Nanu, den 22. kemmeu den 22 den 2^.: 17,502, den 26. : 17/1'/,, dcu 28.: 5200, und dcu?o. : zusammen Mann

. i»it 2> Eeueralen, 151 Ltabs- und 1766 ^beresstziercu, urbst 26,002 Ps.'rden. Dcr Aufrrüch der russischen Armee ans Polen schein! dl'dure!, etwat. vcrzö.^erl worden zu seyn, das; die qesammte polnische Armee zuvor ihren Marsch ge gebn die lürtische Grànzc anlral, che sich die er sten Keleuiieu der russischen Armee »ach Deutsch- land in Bewegung schien,' S ch w e i z. - Lucia» Bonapane hält sich fortdauernd im Lind ch'U Gcx, zunächst an der schweizerischen Gränzel kiif. und sendet von Zeit zu Zeit Briefe

des cn^ischei! Gartens. (Se. t. Hoheit sind an'Ihrer fer»nn Reise inS Hauptquarkier z» Kanustadi am i.A.ü Abends bereits durch Au^burg passin.) Se. Durchlaucht der Herr Marsckall ^ürst ven Wrede ward aus seiner Reise zur Armee am 2. Mai zu Augsburg erwartet. Der èstc.rcichische Beobachter schreibt: „Dtt ^eldmarfchall v. Wredc wird nächster Tage am Rhein erwärm, um daö Kommando der dii- und jcns.'irs d^csc-z Flusses aufgestclltt» königlich baierischen Armee zu übernehme». Diese Amtt besieht, z»vcrl.isiigcn

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1916
Umfang: 8
. - Front des G. d. K. Erzherzog Karl: Die Armee des Generals Grafen Bothmer hat starke zum Teil wiederholte Angriffe im Abschnitte Zborow—Koniuchy, an den von Brzesany und Potu- tory nach Kozowa führenden Straßen und westlich von Monaster zyska, mit schwersten Verlusten für die Nüssen restlos abge schlagen. Balkankriegsschauplatz: Südlich des Doiran-Sees griff etwa ein feindliches Bataillon die bulgarischen Vorposten an; es wurde abgewiesen. Oberste Heeresleitung. General Rußki über Hohendorf

, von dem österreichischen Generalstabschef Frh. Con rad v. Hohendorf äußerte. Rußki sagt u. a.: Die Armee Oesterreich-Ungarns läßt sich äm besten mit einem Menschen vergleichen, dessen Energie weniger von graßer Kör perkraft als durch. eine starke Seele belebt und geleitet wird. Diese Seele, oder sagen wir das Gehirn der österreichisch-ungari schen Armee ist Conrad v. Hötzendors. Seine Fähigkeit, selbst aus den denkbar schwierigsten Situationen noch irgend eine stra tegischen Vorteil zu ziehen, ist wahrhaft

. Die Schlacht vor Limanowa war der erste entscheidende Rüchschlag, den des Großfürsten Armee in Galizien erlebte. Man kann nicht behaupten, daß die Lage der Oesterreicher zur Zeit der gros sen Karpathenkämpfe 1915 eine beneidenswerte Situation ge wesen wäre. Wir in Rußland glaubten damals fest an die to tale Vernichtung der österreichisch-ungarischen Armeen, und um so überraschender war für uns der Ausgang der Schlacht bei Li manowa, denn der schneidige Angriss der Oesterreicher kam für uns ganz unerwartet

und traf uns an der gefährlichsten Stelle unserer Front. Unter den großen Strategen dieses Krieges nimmt Conrad v. Hötzendors sicher einen Rang Unter den ersten ein. Ueberaus geschickt im Angriss, besitzt er in seltenem Maße die beneidenswerte Eigenschaft, die Schwächen seines Gegners her' auszufühlen, ihn gleichsam abzutasten/ Er ist ein glänzender Be obachter und weiß mit größer Sicherheit aus jeder kleinsten Be- wegung der russischen Armee aus ihre Absichten zu schließen. Es ist uns wohl gelungen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.10.1878
Umfang: 4
Gießhübler Sauerbrunnens, hat für die k. k. Armee 10.000 Krüge Gießhübler Sauerbrunn gespendet. Das k. k. Reichskriegs-Ministerium hat diese Spende mit wärmstem Danke acceptirt und das k. k. General-Commando in Prag hat die Vertheilung in folgender Weise bestimmt: an die Garnisonsspitäler in Wien und Budapest je 2000 Krüge. und an Brünn, Olmütz, Graz, Laibach, Triest und Agram je 100l> Krüge. (Ein hochherziger Erzherzog.) Erzherzog Karl Lud wig, der Bruder unseres Kaisers, hat bekanntlich

wird versichert, daß in Folge der bedenklichen Zunahme der Bewegung in Albanien 12.000 Mann zur Verstär» kung der an der Grenze stehenden ersten Klaffe der National-Armee abgehen werden. Wien, 15. Oktober. Die heutigen Wiener Blätter wendcn ihre Aufmerksamkeit hauptsächlich der eben er floffenen russischen Circularnote und den letzten Bewe gungen der russischen Armee in Ost-Rumelien zu. Die „Presse' gibt der Meinung Ausdruck, daß die Mächte nicht werden umhin können, auf die von Nutz land

es auffällig, daß die Pforte sich nicht früher an die kaiserliche Regierung um Auf klärung wandte, konstatirt sodann, daß kein Fall einer Plünderung vorkam, sie vergleicht sodann die humane österreichische Occnpation mit der grausamen Kriegführung Omer Pa schas in den Jahren !85> und 1852 und das humane Verhalten unserer Truppen mit der Nied«'rmetzluiig und Verstümmlung unserer Soldaten. Die laiserliche Armee hielt es für eine Ehrensache, trotz der hinterlistigen Uebcrfälle, ihre Mission im Geiste des euro

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