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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
des Getreides war am 1. August gut in Bulgarien, Dänemark und in Holland, ein Durch schnitts ertrag wird erwartet in Deutschland, Polen nnd in der Tschechoslowakei. Bei der Roten Armee. Ueber seine Eindrücke bei den auf ostpreußisches Gebiet übergetretenen uod internierten Teilen der russischen Armee berichtet W. Nemöny interessante Einzelheiten in der ABC-Korrespondenz, der wir folgendes entnehmen: ^ Ich habe die Grenze im Auto bereist. In end losen, aber wohlgeordneten Kolonnen ziehen die zu Tausenden

übergetretenen Russen von der ^Grenze über Friedrichshof und Puppen nach Ottelsburg, um von dort wetterbefördert zu werden. Der Auf marsch deutet keineswegs auf eine geschlagene Armee, und wenn die roten Soldaten noch ihre Waffen hätten, so könnte der Zuschauer leicht dem Irrtum versallen, daß hier aus der Etappe Reserven an die Front ziehen. Die roten Soldaten sind im allge meinen gut angezogen, allerdings etwas bunt, denn nebeneinander, gehen Fver reiten Soldaten in russi schen, deutschen, österreichischen

und auch franzö' sijchen Uniformen. Ihre Ausrüstung ist ebenso ver schieden: deutsche Geschütze und Maschinengewehre, neben englischen und französischen, nur bie Gewehre sind russisches Fabrikat und die Ferngläser durchweg französisch. Nach Feststellungen amtlicher Stellen sind bis her 56.000 Russen auf preußisches Gebiet überge treten. Bei einer geschlagenen und sich im Rückzüge befindlichen Armee ist es mitunter schwer, von der Haltung der Truppen auf den Geist der Armee zu schließen. Man gewinnt jedoch

den Eindruck, daß 8 September 1920 eine strenge Disziplin in der Roten Armee herrsche, denn die Offiziere — die in Kleidung, Uniform nnd Ausrüstung von den Soldaten nicht zu unterscheiden find — haben die Truppen noch jetzt fest in der Hand. Allerdings kommt es ziemlich häufig vsr, daß die Soldaten Pferde, Sättel, Fernrohre und sonstige Ausrüstungsgegenstände für Lebensmittel und Geld verkaufen — es muh aber wahrheits gemäß hinzugefügt werden, daß die Bevölkerung jede Gelegenheit ^wahrnimmt, die Russen

zum Ver kauf zu bewegen. . Ob die Rote Armee bolschewistisch gesinnt ist, ist eine Frage, die nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden kann. Ich habe sehr viele Offiziere und Soldaten gesprochen und das Btld, das ich »ach diesen Gesprächen gewonnen habe, ist kein einheitliches. ES gibt ebenso leidenschaftliche Bolschewismen unter den Offiziere» wie Gegenrev»- luti0!.äre und dasselbe kann von ven Gemeinen ge sagt werden, nur mit dem — allerdings gewaltigen — Unterschiede, daß die Offiziere

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.08.1924
Umfang: 10
Vor zehn Jahren. 14. August. «Vormarsch der französischen 1. und 2. Armee in Lothringen; strategischer Rück zug der deutschen S. Armee. 15. August: Aufruf des Großfürsten Rikola NikolaMwitsch an die Polen zur Wiederher steKung des geeinten Polen unter dem Szep ter des Zaren (Aufruf später widerrufen). IS. August: Des große Hauptquartier begibt sich nach Koblenz. — Die beWsche Regierung ver legt ihren Sitz nach Antwerpen. — Di« beiden letzten Forts von Lüttich gefallen. 17. August: Ultimatum

Japans an Deutschland — Spanische Neutralitätserklärung. — Fran^ Msischer Vormarsch in OberMsatz. — Gefecht Stallupönen. — Die Oesterreicher gehen an der Drina vor. IS. August: Abtransport des englischen Expodi tionskorps nach dem Fctsrland. — Schlacht an der Gette: Sieg der 1. Armee übe? die Belgier — Gefocht bei Wittersheim; erfolgreiche Ab wehr eine» französischen Angriffes durch die 1. bayr. Res.»Div. — Gefecht bei Weiler (Do- gesen). — Beginn der österreichischen Offen sive stegen Russtsch-Pelen

». 1V. August. Deutscher Gegenangriff im Ober Elsaß. — Gefechte bei Liedersingen imd im Münstertal. — Mbbruch der österreichischen Offeniswe in Serbien. ZO. ÄuMirst: Brüssel von der 1. Armee besetzt. — Schbacht in Lothringen-, großer Tieg der 6. Armee unter Kronorinz Ru-pprecht über die 1. und?. französische Armee, die den Rückzug hinter die Bezouse und Meurthe an» tritt. — Russische Offensive in Ostpreußen; er folgreiche« Gefecht bei Gumbinnen^ dann Rück- gug der deutschen 8. Arme«. — Ableben deo Papstes

für den Friedensstand und für die Reserven, so hat Rußland dieses Ziel bereits wieder erreicht- In technischer Be ziehung find allerdings die Weststaaten bedeutend überlegen, doch ist zu beachten, daß Sowjetruh- land im Bogriff ist, unter den größten Geld opfern seine 'Kriegsindustrie den Anforderungen eine» modernen Riesenheere« anzupassen. Der theoretische FriedensstcnÄ» der Roten Armee beträgt 7Sl).lXXZ Mann, von denen 600.000 dem eigentlichen Heere angehören, 150.000 als Mittelding zwischen Truppe und Polizei

anzusehen sind. Sie besorgen den Trenn- dienst und die Spionage. Außerdem bilden sie «ine leicht beweglick« Reserve der Regierung für die Aufrechterhaltung der Ruh« im Innern. l)b die angegebenen Sollstände der effektiven Stärke gleichkommen, ist fraglich. Zu Beginn des Jahres 1W3 zählte die aktive Armee noch 800000 Mann, so daß ein Abbau von 200.000 vorzunehmen war. Diese gewaltige Truppen macht gliedert sich in IS Armeekorps zu je drei Infanteriedivisionen, dann in etwa 15 Kvvalle- riodioisionen

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1876
Umfang: 6
wird zu fünf Brigaden zu je 3500 Mann gebracht. Der russische General Nowo- seloff, einer der hervorragendsten Offiziere der russischen Armee bekam das Commando über die Jbar-Armee, weil sie eine besonders wichtige Aufgabe überkommen hat. Aber nicht allein dieses, sondern auch alle anderen Truppenkörper werden verstärkt. Um dieses zu ermöglichen, werden alle waffenfähigen Männer zu den Waffen eingerufen. Im Kriegsministerium nimmt man an, daß innerhalb 4 Wochen 32,000 Mann frischer Milizen zu der Armee

stoßen können. Die Regierung hat neue Konkrakte wegen Lieferung von Mehl, Gerste, Reis u. s. w. abgeschlossen. Die Intendantur hat am 25. September mehrere Offiziere in's Ausland geschickt, um verschiedene Einkäufe für die Armee zu besorgen. — Ueber die Proklamation, womit die serbische Armee den Fürsten Milan zum König ausgerufen hat, wird noch immer geleit- artikelt. Besonders sind die Türkenfreunde in Wien darüber böse zu reden und sie knüpfen daran allerlei Sensationsnachrichten. Die serbische

Armee habe dieses nicht ohne Einwilligung des offiziellen Rußland gethan und der erste Kanonenschuß zur Feier der Königs krönung sei das Signal des Kriegs zwischen Oesterreich und Rußland, so behaupten sie. Selbst den Umstand legen sie im möglichst schlimmen Sinne aus, daß aus Petersburg ein eigener Cabinets-Courier nach Wien kam, um unserem Kaiser ein Handschreiben des Czars zu über reichen. Die Sache muß weit gereist sein, wenn die Monarchen in unmittelbaren Verkehr treten. Von Seite der Mächte

sei dem Fürsten nahe gelegt worden, er möge um keinen Preis die Königskrone an nehmen. Fürst Milan gab aber zu verstehen, er könne vorläufig nichts thun und keine Zusage machen, denn er dürfe dem General Tschernajeff und der serbischen Armee nicht vor den Kopf stoßen, weil er sie zu nothwendig brauche. Das „Vaterland' faßt den direkten Verkehr der Monarchen ganz anders auf; es schließt daraus auf ein volles Einvernehmen der Höfe von Petersburg und Wien und glaubt, daß nächstens

von diesen Freiwilligen zu machen glaubt. Charakteristisch ist, daß viele sogar mit Pferd und Aufrüstung kommen, was den Betreffenden die größten Schwierigkeiten machen muß. Ein Kosaken- Regiment ist bereits gebildet. Die Fortsetzung des Krieges über den Winter wird serbischerseits fast als volle Gewißheit betrachtet. Im serbischen Lager bei Alexinac und Deligrad werden bereits Erd hütten zur Bequartirung der Armee während des Winters errichtet. Große Quantitäten von Decken und Ueberröcken für 150,000 Mann

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 19.05.1823
Umfang: 10
und etliche schlecht bewaffnete Infanterie - Pelotons', an. Zu Sevilla besteht die Garnison nur auö 2S00 Mann schlechter Milizen. Die Stadr ist stark bevölkert, und sehr rcmalistisch gesinnt. — Der General FlcyreS ,st zum Gcncralkapitän von Arragonien ernannt worden. Er wird sich zur französischen Armee begeben, unv dann in Saragossa einziehen. — In sevilla herrscht mitten unter lügenhaften und prahlerischen Gerüchten große Bestürzung. ES war bereits die Rede von einer Flucht nach Cadix

, Badajoz, ja sogar nach Ceuta. Das neue Ministerium war noch nicht ernannt. — Reisende, die vonBarcellona geflohen sind, erzählen, daß derBifchos von A ich am »t>. April von den Revolutionären lener Stadt nebst mehreren Priestern erschien worden ist. > > Den neuesten Nachrichten zufolge hat Minas Armee- korpS seine Stellung bei Olot und Besalu verla»cu, und zieht sieb in der Richtung von Maresa zurück. Aus Per pig nan geht Nachricht ein, daß General Donadieu seine Vereinigung mit dem Royalisten- Chef

an alle Be hörden Kouriere, und trug ihnen auf, dem Feinde auf alle mögliche Art Abbruch zu thun, und ihn zu necken. — Man schreibt aus Madrid unterm »7. April, der Graf Abisbal habe der dortigen Miliz einen vierfachen Vorschlag gemacht, nämlich: 1. nach sevilla zu gehen, um die 'Kommunikation mit dieser Hauptstadt offen zu halten; 2. oder sich an die Armee anzuschließen; 3. oder alle Milizen in die Guerillas aufzunehmen; 4. oder endlich, wenn sie zu Madrid bleiben wollen, ihre Ge wehre zur Armee zu liefern

. — Der größte Theil der Milizen entschloß sich zum Marfch nach Sevilla. — Die Muuizipalität von Madrid hat am 2». April bekannt gemacht, daß alle sich gebildeten Korps beim Anrücken der französischen Armee auf Madrid diese Stadt verlas sen inünen; diejenigen, welche ihnen folgen wollen, werden aufgefordert, sich einschreiben zu lassen, und sich Anführer zu wählen. — Man berichtet aus Cadix, daß das Handelsschiff Veloz Mariana, das von Vera- Cruz und der Havannah kam, und anderthalb Millio nen -Piaster

-Garnison der Citadelle von Jaea hat Besitz von dieser Stadt ge nommen. (I. d. D.) Das Journal des Dcbats liefert einen Be richt des Marschalls Herzog von Conegliano aus Gi ro na vom 3. Mai, welcher das Detail aller bisheri gen militärischen Operationen des 4. Korps der Pnre- uäen-Armee seit dem >v. April, den Tag seines Ein zugs in Spanien enthält. Die wichtigsten Momente dieser Operationen sind bereits bekannt. — Am ». Mai wollte der Marschall unter seiner persönlichen Leitung ein großes Manöuver

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1904
Umfang: 8
aber der Geschobene war. * Kein Entsatz von Port Arthur. Der Entsatz von Port Arthur ist ausgegeben oder viel mehr gescheitert. Kuropatkin zieht sich nach dem Norden wohl über Mukden hinaus gegen Charbin zurück. Kuroki hat wieder die Offensive ergriffen, , und zwar mit überlegenen Streitkräften; er hat Saimatsi genommen und die linke Flanke Kuro- patkins bedroht. Die rechte Flanke der russischen Armee, die sicher keine 200.000 Mann stark ist, wurde von einer japanischen Flotte an der West küste bei Kuiping

bedroht. Die Japaner haben außerordenlich geschickt den Marsch Kuropatkins nach dem Süden verhindert. Port Arthur ist nun auf sich selbst angewiesen. Die Beschießung des Küstenstriches zwischen Sjunötschön und Kaitschou durch das japanische Geschwader begann am 7. d. und dauerte an den beiden folgenden Tagen fort, ohne irgendwelchen Schaden zu verursachen. Die japanische Armee. nähert sich Port Arthur. Ge neral Kuroki berichtet: Eine unserer Abteilungen besetzte am 7. Juni Saimatsi. Unsere Verluste

be trugen drei Mann an Toten und 24 Mann an Verwundeten, während der Feind 23 Tote zurück ließ, außer zwei Offizieren und fünf Mann, die gefangen genommen wurden. Die Armee Kurokis, die mit den in Takuschan gelandeten Truppen ge meinsam operiert, besetzte am 7. Juni Hsinjen und drängte den Feind aus Tomutschöng und Kaiping zurück. Der Feind zählte 4000 Mann Kavallerie mit sechs Geschützen. Unsere Verluste betrugen drei Mann tot, ein Leutnant, ein Unterleutnant, 28 Mann leicht verwundet

. Nach Erkundigungen, welche die russische Telegraphenagentur in Mukden einzog, bestätigt sich die Meldung aus Liaojong vom 8. d. M., wonach bei dem Angriff auf Port Arthur ein Drittel der japanischen Armee vernichtet worden sei, nicht. — Ueber den Krieg wird weiters gemeldet: Petersburg, 10. Juni. Die russische Tele graphenagentur meldet aus Mukden vom Heutigen: Die Armee des Generals Kuroki beginnt den Vor marsch. Unsere Kundschafter haben bedeutende japa nische Streitkräfte im Rayon von Saimatsi ent deckt

. Täglich finden kleine Vorpostengefechte statt. Wir ziehen uns langsam vor den uns über legenen Truppen des Feindes zurück. Tokio, 10. Juni. Die Armee Kurokis, die mit den in Takuschan gelandeten Truppen gemein sam operiert, besetzte am 7. Juni Hsiujen und drängte den Feind auf Tomutfchong und Kaiping zurück. Der Feind zählte 4000 Mann Kavallerie mit fechs Geschützen. Unser Verlust betrug 32 Tote; ein Leutnant, ein Unterleutnant und 28 Mann wurden leicht verwundet. London, 12. Juni

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1904
Umfang: 8
, in welchem der staunenden Welt die nun beginnende Offensive der russischen Armee in feurigen Worten angekündigt wurde. Der Vormarsch scheint nicht von Kuropatkins Willen ausgegangen, sondern von Petersburg befohlen worden zu sein. Am 10. Oktober kam es dann zum Kampfe mit den Japanern, die anfangs vor dem Ansturm der Russen zurückwichen, dann aber mit voller Kraft sich den Russen entgegenwarfen und ihnen in drei Tagen eine furchtbare Niederlage bereiteten. Der Kampf ist furchtbar gewesen. Der Verlust der Russen allein

. Der rechte rus sische Flügel und das Zentrum sind in vollem Rückzüge, der an einigen Stellen schon in zügellose Flucht ausartete, und sein linker Flügel sucht ver geblich, Kuroki aufzuhalten, welcher eine vernichtende Flankenbewegung gegen die geschlagene russische Armee erzwingen will. Kuropatkins Armee ist in Gefahr, von Mukden abgeschnitten und vollständig vernichtet zu werden, und sein rechter Flügel ist bereits durch einen ungemein kühnen Vorstoß Okus vollständig ausgelöst

Feindes geworden, welche nach den letzten Nach richten, die bis gestern mittags l Uhr reichen, noch im Gange sind und vielleicht noch zur völligen Vernichtung der Mandschurei-Armee führen werden. — Dem „Standard' wird aus dem Hauptquartier Kurokis unterm 11. Oktober gemeldet: Nach zwei tägigen schweren Kämpfen war der Widerstand der Russen am Abend des 11. Oktober gebrochen. Die Russen befinden sich in vollem Rückzug. Die Japaner gingen in Schützenlinien unter dem heftigsten Gewehr

- und Schrapnellfeuer über die Ebene zum Angriff auf den Felsen vor, auf welchem ein Tempel stand. Die Japaner bewahrten unter dem heftigsten Feuer vollkommene Ruhe. Es kam zum Nachtkampfe, der mit dem Rückzug der Russen endete. Der rechte Flügel der Armee Kurokis machte nach Wiedereroberung der anfänglich ge- räumtey Stellung eine Schwenkung und ging zum Angriff vor, während der linke Flügel den Feind bei den Bergwerken von Jantai angriff. Die japa nische Artillerie konnte während des größten Teiles des Kampfes

Alexander III. ist vollständig ausgerie ben. Man kann sagen, daß sich nicht ein einziger von den 70.000 Mann des linken Flügels ohne Ver letzung zurückziehen konnte. Den letzten Nachrichten zufolge sind auf beiden Seiten achtzig tausend Mann außer Gefecht gesetzt worden. London, 15. Oktober. Kuropatkins geschlagene Armee bestand aus 200.000 Mann und 1000 Ge schützen. Aus der rechten russischen Flanke war sie den Japanern numerisch weit überlegen. Oyamas glänzende Strategie wird allgemein bewundert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1854
Umfang: 8
ist I'alenlo brulla ertheilt jvorden wegen mehrerer Cholerafälle, die sich am 25. ereigneten, jedoch schon in folgender Nacht ausblieben. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. —- Ueber den Rückzug, welchen die kaiserl. russische Armee am 27. Juli von Frateschti angetreten hat, er fährt man heute die folgenden Details: «Der Befehl zum Rückzug wurde am 27. Juli Früh 3 Uhr gegeben. Am vorhergegangenen Abend wurde das Defil6 bei Frateschti, muthmaßlich um die Türken zu täuschen, noch fleißig verschanzt

vor. Die von Slatina und Rim- nik abrückend«? Truppeukorps sollen die Nachhut der russischen Armee bilden und der Rückzugslinke succes sive folgen. Der Rückzug hat, wie in den bestuuter- n'chteten Kreisen verkantet, den Zweck, die Aufstellung am Gereth mit den Pivots <n Galacz und Jbraila zu «SS vervollständigen. Nach Überschreitung der Jalomitza werden sich die Truppen in gewöhnlichen Märschen bewegen. Bis zu diesem Punkt sind Doppelmärsche angeordnet. Die von Oltenitza abgehenden Abthei lungen

seiner Armee entgegen gesehen. Fürst Gortschakoff hat mit seinem Centrum das sechs Stunden von Kalugereni entfernt gelegene Dorf Sche- lawa am 23. Juli pafsirt und zog von dort am 29. Früh weiter in der Richtung gegen Fokschan. Die türkische Armee bewegt sich mit größter Vorsicht in drei Kolonnen gegen Bukarest. Das Centrum stand am 29. Juli unter Omer Pascha in dem zwischen Eichen- waldungen gelegenen Dorfe Kalugereni;! am 30. Juli waren Streifkorps der türkischen Avantgarden in Gli- na, zwei Stunden

deS Fürsken Paski'ewitfch in Polen übernehmen, dsr gegenwärtige. Vertreter General Rüdiger aber znr Armee abgehen sperde. — Aus Konstantinopel ist in Wien hie .Nachricht angekommen, daß der Marschall St. Arnaud, dessen Haltung daselbst immer schwieriger geworden zu sein scheint, vom Oberkommando der französischen Armee im Orient abberufen ist. Wie man wissen .will, Hüf ten, abgesehen von dem Mangel an gutem Einverneh men mit dem Prinzen Napoleon, andere wichtige Rütk- sichten diesen Schritt

Armee der Türken neuerdings eine Niederlage erlitten habe. Die Schlacht fand ganz in der Nähe von Kars statt, welches jetzt bereits von dettRussen belagert sein soff. Doch scheint auch i»i Asien die Sache bald eine an dere Wendung nehmen zu sollen, da man bereits in Bagdad ein indo-brittisches Armeekorps erwartet, wel ches im persischen Meerbusen ausgeschifft wird. Man will dort, wo zahlreiche und billige Pferde sich vor finden, ein großes Kavallerie-Korps errichten. Die Nachrichten ans Ruwelien

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.01.1897
Umfang: 12
. gegen -ei» Zeitirirgs- eii»Hl»eL. Am 7. d. M. empfing unser inisterpräsident Gras Bädeni eine Abordnung lnischer Zeitungsschreiber, die ersuchten, den Ausland. Belehirte Die Wiener „Reichswehr' schreibt angesichts der jüngsten Vorgänge in Bulgarien, daß die Offi ziere, die den Fürsten Alexander entthront haben und dann in die russische Armee geflüchtet sind, ganz treffend wie folgt: „Als Graf Hartenau in Graz Ende der Achtzigerjahre einen alten Be kannten aus Sophia empfing, sagte er unter Anderem: „Ich hätte

herzlich gern den Offizieren, die mich entthront haben, verziehen, im Interesse der bulgarischen Armee durfte ich es aber nicht. Die Disziplin des Heeres verlangte gebieterisch, daß die betheiligten Offiziere verurtheilt würden. Ich hätte sie dann begnadigt, aber durch ein besonderes Gesetz für Lebenszeit verbannen lassen. In dem Augenblicke, als mir die Vertreter mehrerer Großmächte im Auftrage ihrer Re gierungen in den Arm fielen und sich für die Einstellung des Verfahrens gegen die schuldigen

Offiziere auSsprachen, faßte ich den Entschluß, das Regieren in einem Lande aufzugeben, wo die Regierung verhindert wird, sich eine brauch bare, von Ehrgefühl beseelte Armee zu halten. Vielleicht hätte ich dem Einsprüche Europas trotzen sollen — allein ich war ermüdet, nieder« gedrückt und hatte alles Vertrauen in die bul garischen Mitarbeiter verloren.' Und der Blick > des BattenbergerS glitt ruhig über die Zahl« • reichen bulgarischen Erinnerungen seiner ArbeitS- 1 zimmers, sein Bedauern prägte

man heute denen, welche die Waffe gegen Alexander von Battenberg kehrten, dasselbe Recht schon nach zehnjährigem Dienste, wobei die in der russischen Armee gediente Zeit in. Anrechnung gebracht wird! Und es ist nicht etwa eine Unter- strömung, die hieher getrieben hat — es ist der Nachfolger Alexander der I., der selbst die treibende Kraft, die Disziplin zu untergraben, geworden ist! Man weiß, daß dieser Nachfolger in Peters burg die auf Wiedereintritt der Eidvergeffenen hinzielenden Wünsche

gehören, die den Boden im Lande für die Entthronung des ersten Fürsten vorbereitet hatten. Wie der Fürst mit einer Armee weiterregieren will, in der die Treue mißachtet und die Untreue, der Verrath durch ihn selbst belohnt werden, ist glücklicherweise seine eigene Sorge. Kühl bis anS Herz hinan kann man die fernere Entwickelung verfolgen. Der Wurm des Mißtrauens unter einander wird den Bau der bulgarischen Armee, die sich einst die Bewunderung der Welt errungen hatte, von Neuem anfressen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1877
Umfang: 8
und Autorität noth wendig. Aus Rom veilautet, daß der Exkönig von Spanien, Prinz Amadeuü, der Sohn des 10 galautuomv, i» ein Kloster treten will. (!?!) Die wichtigste Nachricht des Tages ist die überraschende Meldung von dem vollzogenen Wechsel des Oberkommandos bei der Donauarmee. Mehemed Ali Pascha ist zurückberufen und durch Snleiman Pascha, den Helden von Schipka, er seht worden, während Neous Pascha zum K'M- mandaiiteii der Balkan Armee ernannt wurde. Letzterer ist bereits in Schipka, Ersterer in Nas

es nicht. Unser erhabener Kriegsherr hat mich an die Spitze der bulgarischen Armeen berufen; ich folge dem Rufe, um, wie Euer Beispiel es mich gelehrt, mit dem Feinde fertig zu werden.' Aus Constantinopel, 7. Oktober wird gemeldet, daß Mehemed Ali das Comniando der Armee ge gen Montenegro übernehmen wird. Der Courrier d'Ztalie sagt, die Abberufung Mehemed Ali PaschaS wurde durch dessen Mein ung veranlaßt, daß man den diesjährigen Feld zug schließ.» und die russische Armee durch die klimatischen Einflüsse

an den Niederungen der Donau sich schwächen lassen müsse. Die Pforte sei anderer Ansicht; sie will der russischen Armee k ine Zeit lassen, sich zu reorganisiren. Uebrigeus will die Pforte angesichts der Einmischung, welche Deutschland zu beabsichtigen scheint, diesem nicht Zeit lassen, diplomatisch zu interveniren, bevor die Türkei nicht neue Ersolge erzielt, die ihr ine starke militärische und diplomatische Position sichern. Snleiman Pascha habe daher Befehl erhalten, die Aclion sogleich und energisch

ab uud boten ihre Unterwerfung an, welche angenommen wurde. Fazli Pascha ist Montag von Suchnm-Kaleb abgereist, um deu Oberbefehl über eine Division bei der Donau armee zu übernehmen. Aus Sistowo, L. Oktober, 10 Uhr Morgens wird gemeldet: Soeben trifft hier ein großer Wagenzug aus Goruij-Studeu ein. Derselbe bringt die ganze kaiserliche Bagage hierher, nach dem das Hauptquartier des Ezaren nach Sistowo v rlegt wird. Unter den mehr als vierzig Piecen zähl-nden, . sehr vornehm aussehenden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1885
Umfang: 8
und war im Vormarsch auf das am Niger gelegene, vor drei Jahren von den Franzosen besetzte und stark befestigte Pamtnaks. Von dem Liberiacorps wußte der Vereinigte Staaten - Consul nichts Näheres, dagegen sollte die Sherbro-Armee nur wenige Meilen nordwestlich von Sierra Leone stehen, nachdem sie auf einem Marsche von etwa. 500 englischen Meilen sämmtliche Stämme unterworfen hatte. Als das nächste Objekt der Unter- . nehmung werden die Timuch- und Sherbro-Districte bezeichnet, welche seit Jahren von unaufhörlichen

und Gewerbekammern besitzen, nämlich die Wahl von Deputirten in den Landtag und Reichstag, einzuräumen. Berlin. Gegen Ausbeutung ihrer Arbeit und ihrer Kräfte fangen die Arbeiterinnen in Berlin sich energisch zu wehren an. Die Ausnützer suchen die Bemühungen der Näherinnen lächerlich zu machen, weil es auf den Versammlungen öfters stürmisch hergeht, als ob die „Herren' sich stets musterhaft parlamentarisch benehmen! In der belgischen Armee haben sich die Selbst morde auffallend vermehrt. Es ist das um so befremd

an und stellte die königlich^ Villa „Favorita' dortselbst der Stadtgemeinde zur Verfügung. Welch' ein aufgeklärtes Völklein die Italiener sind, geht aus folgender Notiz hervor: Die Zahl der Lesens- und Schreibens-Unkundigen in Italic beziffert sich auf 19,141.157, was 67.62 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Aus Spanien verlautet heute zur Abwechslung, daß die Stimmung in der Armee entschieden eine dynastische sei und die Ausnahmen davon gering und nicht geeignet, ernste Besorgnisse einzuflößen. Der König

ist außerordentlich populär in der Armee und in Madrid entwickelt General Pavia einen großen und sehr erfolg reichen Eifer für die königliche Sache. In der Marine herrscht allerdings Gährung, hervorgerufen durch das Gefühl der Verletzung über den Vorwurf schlechter Pflichterfüllung, der ihr unverdienter Weise vielfach gemacht wurde; allein sie richtet ihre Spitze gegen das Cabinet und nicht gegen den König. - In Dänemark herrscht große Aufregung wegen der zahlreich in dänischen Gewässern kreuzenden deutschen

mit Oesterreich vor, welches durch jede gegen Serbien gerichtete Action zum Ein greifen bestimmt werden würde. Das' russische Kriegsministerium verordnete gegen die Anhäufung deutscher Offiziere in der russischen Armee, daß in Zukunft bei keinem Regimente mehr als ein Achtel Offiziere deutscher Abkunft dienen können. Bozen, 25. September. (Lokales.) Trotz eifrigen Patrouillirens der Gendarmerie ist die Stelle vom Viehmarktplatze bis zur Lorettobrücke doch das liebste Stelldichein für Nachtschwärmer und ähn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1855
Umfang: 6
ist nicht so schlecht, wie sie iu den englischen Zeitiings- Nachrichten dargestellt wird. Die Zahl der Truppen der englischen, französischen und türkischeu Armee be läuft sich, gering veranschlagt, auf 120,000 Mann. Die Verpflegung wird mit jedem Tage besser und leichter, je günstiger sich die Witterung gestaltet. Die Franzosen namentlich, welche den ansehnlichsten Theil der Belagerungsarmee bilden, sind vortrefflich ver sorgt. Das schönste Kriegsmaterial, das je die Welt gesehen, haben die Alliirten in der Krim

konzentrirt. Um das Schicksal von Sebastopol ist man daher hier sehr besorgt trotz aller Zuversicht, die zur Schau ge- tragen wird. Der Czar ist über die Koriphäen des Generalstabcs sehr aufgebracht, du diese voriges Jahr eine Landung auf derKrim mit mehr alS 40,000 Mann geradezu für unmöglich erklärten, und die dahin bis, ponirte russische Armee nur für ungefähr ei» Drittheil mehr berechnet und verpflegt wurde. Nun hat man nach und nach die russische Armee in der Krim auf circa >00,000 Mann erhöht

, wo sogar das Wasser für Menschen und Thiere mitgeschleppt werden muß. Es sind schon gegen 7000 Transportpferde auf dieser Strecke umgefallen und gegenwärtig verwendet man nur noch Ochsen. Ohne die See ist eS daher nicht möglich, eine Armee in der Krim zu unterhalten, und gelingt es den Alliirten, die Verbindung der russischen Armee auf dem Landwege nur auf eine kurze Zeit zu unterbrechen, dann wird bald das Schicksal der Fe- ! stnng durch Mangel, der dort eintreten muß, entschie den sein. Dle

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.09.1925
Umfang: 10
und ' französischen Generalstäben können mit Hilse des englischen Kabels und mit Hilfe Englands be sorgt werden. Die Verständigung mit England ' sind soeben zustande gekommen.' - Aus diesen Protokollen geht hervor, daß Frank reich über den deutschen Mobilmachungsplan rich tiger unterrichtet war, wie Deutschland über den russischen. Der österreichische Angrisfsplan in Ga> lizien im. August 1914 war daraus ausgebaut, daß die russische Armee erst Ende August versammelt uich angriffsbereit sei. Sie war es schon Mitte

mit der russi schen Militärkonvention und dem englischen Kolonialabkommen in der Tasche Deutschland ge genüber eine veränderte Haltung einnehmen konnte. -Das zeigt sich Zuerst in der Marokkofrage. England hat Frankreich freigegeben, „der Regierung des Sultans den etwa erforderlichen Beistand zur Um gestaltung der Staatsverwaltung, der Finanzen und der Armee zu leisten. Nun war aber Marokko ein Gebiet, in welchem nach dem Abkommen von WadrÄ vom Jahre 1880 die Freiheit des Handels verkehrs

Rödiger, befragt, ob die. russische Armee kriegsbereit sei, geantwortet hätte, sie sei — noch vom japanischen Feldzuge und der nachfolgenden Revolution her — völlig gefechtsnn- fähig. - . ' - ' - .Unter diesen Umständen und mit Rücksicht auf den von Berlin ausgeübten Druck, gab Rußland klein bei und wurde deshalb von England hart an gelassen. Rödiger wurde in Ungnade entlassen und an seine Stelle Suchomlinow berufen, der in fünf-' jähriger umfassender Arbeit, von 1909 bis 1914, die Neuschöpfung

der russischen Armee in einer Weise vornahm, daß sie eintretendenfalls einer ge waltsamen Auseinandersetzung mit den Weltmäch ten nicht mehr aus dem Wege zu gehen brauchte. Das blieb nicht verborgen. Ein allgemeines Wettrü sten begann. Der allzu lebhaft betriebene Ausbau der deutschen Flotte vertiefte den deutsch-englischen Gegensatz mehr und mehr. Im Jahre 1912 brach, der von Rußland betriebene Balkanbund eine Kriegserklärung an die Türkei vom Zaune. Bulga risch-serbisch-rumänische Konflikte schlössen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1876
Umfang: 6
habe. Man findet dort, daß die Fr'eiwilligenbe- wegung und das Zuströmen von Offizieren nach Ser bien zu revolutionäre Allüren anzunehmen beginne und Garibaldi'iche ReminiSzenzen erwecke. Konserva tive Einflüsse am russischen Hofe machen geltend, daß diese Vorgänge das Autoritätsprinzip, auf welchem die russische Regierung beruht, zu erschüttern und der Disziplin der russischen Armee schweren Eintrag zu thun geeignet sind. Es sei sehr wahrscheinlich, daß unter dem Einflüsse des letzten abenteuerlichen CoupS

, so würden die Mächte, nachdem sie der Pforte gegenüber gemeinsame Stel- lung genommen haben, auch mit den panslavistischen Allüren in der serbischen Armee fertig werden. Türkei. Kon stan tinopel, 23. Sept. Ueber die friedliche Gesinnung, welche der Sultan bei dem Bankete im KriegSministerium demonstrativ bekundete, hat sich der „Bote' schon wiederholt geäußert. Aehn- liche Manifestationen sind aus den letzten Tagen zu verzeichnen. Abdnl Hamid hat nämlich nicht nur bei einer von ihm gegebenen Tafel neuerdings

Männer wieder in den Schooß derselben zurückzuführen. — Die wohl bekannten Gesinnungen des Souveräns werde» heute von einem großen Theile der Bevölkerung gebilligt und getheilt und dessen kluge Haltung hat ihm das öffentliche Vertrauen erworben. Die mohamedanische Geistlichkeit, deren Einfluß allmächtig ist. hat sich von dem ersten Tage an ihm angeschlossen, als sie sah, daß er seine religiösen Pflichten strenge erfülle; auch hat er der Marine und Armee geschmeichelt, indem er gegen die Offiziere

des Landes zurückge zogen, obwohl die Türken sich wieder aufs linke Drina-Ufer zurückgezogen haben. ' Der Spezial-Korrespondent des „Daily Telegraph' bei der türkischen Armee meldet aus Nisch'vom 19. Sept. telegraphisch: „Die allgemeinen Positionen VM-Ä N«v» ri»»l t5t»r«odT< VtQU lXatst. V!oU ,!!!!»» U««

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1877
Umfang: 4
, znriickgetr'ebm zu werden Mit dieser energielosen Kriegführung dürften sie schließlich mir den überraschenden lZrfolg erzielen, die Rumänen an das Feuer zu gewöhnen. Was die rumänische Armee betrifft, so besteht, allem Anscheine nach. Fürst Carol darauf, daß die rumänischen Trup pen. wenn auch in der Unterordnung unter das rus sische Ober ' Kommando, doch selbstftändig und dnrch keine russischen Truppentheile verstärkt operiren sollen. Im russischen Gencralstab hingegen wird geltend ge macht

, daß russischerseils keinerlei Verpflichtung einge- gangen wnrde, in die kleine Walachei keine Truppen einmarschiren zu lassen. Fürst Carol möchte gerne dem General Floresco ein Commando bei der Armee über tragen, wird aber daran durch die Anklage gehindert, unter welcher Floresco in seiner Eigenschaft als gewe sener Kriegsminister steht. Der Fürst bemüht sich in Folge dessen, die Einstellung des Verfahrens gegen alle unter Anklage stehenden Minister zu erwirken. Der Special - Korrespondent der „Daily NewS

' im russischen Hauptquartier in Kischeneff telegraphirt unter 10. d.: „Der Einmarsch der russischen Armee in die Donaufürstenthümer ist so weit vorgeschritten, daß die Abreise des Großfürsten und des Generalstabes von hier unverzüglich stattfinden wird. Das Vorrücken der Armee längs der ganzen Front war rapid und befrie digend. Das Wetter ist noch immer veränderlich und hält die Straßen in Bessarabien in schlechtem Zustande, aber der Regen afficirt nicht ernstlich die ausgezeich neten (?) Straßen in Rumänien

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 20
Datum: 15.07.1815
Umfang: 20
Kammern ausgelöst worden, ! M sich al§ HküLmbli'e nationale konstituirt hät- >m, um die Wahl eines Regenten Frankreichs ! «M dem Titel König vorzunehmen, indem die èchhrung bewiesen, daß die kaiserliche, sowie lit iWblikanische RcgiernngSsorm das Unglück haiilttichs gemacht harren.' Nach dem zn München publizirten vierten MzSdcrichr von der königl. baier. Armee, blieb teils am 2y. und zo. Jnuy in ihren Tage zuvor Mummen Clellnngen und eS fielen nur unbe» timà Gefechte bei derselben vor. Am Schlüsse

dichi Berichts, heißr es sodann: Der Felbmarschall Mhà dem GL. v. Raglrvich den Befehl, in tttNsti vcm Zo.Jun» auf den i.July das Fort > Wachlju deschießen, und es wo möglich zur Ue- l'dttgà z» zivingen. Eben so erhielien Se-kön. ^»h. der EZ. Pàz àrl den Befehl, eine star- . kl AtkoziioSzirung gegen Saarburg zu unterneh- >^m, md diesen Ort, wenn er nicht übergeben àl>e, gleichfalls z» beschießen. Der Feldmar- Wll bekam die Vest nimung, mit seiner Armee Msam die Avantgarde der großen Mitten öster

- «W>ch- und russischen Armee zu bilden, sich der 'Mch'preußischen zu nähern, und seine Opera gli ge,;e» die Marne, in der Richtung vvu Pa i» beginne»; seine ganze Armee wirb sich da- t «m i. IM Toul hinaus in sehen. , Der GL Graf Czernitschef Me den i^Jnly Morgens, daß ein Detasche- ^ StreifkorpS twischen Mh und Ber- >>» urs. z6. dun einen französischen Kourier mit wichtigen De» pesche» anfgefaugen habe, welche bereits in dem diesseitigen Hauptquartiere anaekoàen sind. Zu gleich wurde ein feindlicher Offizier mil

, und jene des Feindes mit Paris zu unter brechen ; er hat von dem kommandirenden Feld» marschall Befehl, sich gegen St. Menehoud zu di rigimi.' Spanien. Se. Maj. der König hat den Jesuiter-Orden im ganzen Königreich wieder aufgenvmmen. Großbritannien. Außer den zu Ankauf eines Lund'siheS für den Herzog von Wellington bewilligten 200,000 Pf. Sterl. votirte das Parlament auch ihm, dem Prin zen von Oranien, den Generalen, Offiziere» und Soldaten seiner Armee, und dem Fürsren Blücher mit seinerArmee, einmüthig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.04.1877
Umfang: 10
vieles sür das Landeswohl gethan wurve, daß aber noch vieles zu thun übrig bleibe, namentlich bezüg lich der Reorganisation der Finanzen; der König rechne hiebei auf die Unterstützung des Parlaments. Nußland. St. Petersburg. 26. April. Das Manifest wurve gestern in Kischeneff vor der Front der Truppen in Gegenwart des Kais-rS verlesen. Danach eisolgte die Ceremonie der Segnung des Obersikommandirenden vor dein Eintritt der Armee inS Feld durch den Bischof. Heule wurde das Ma nifest in allen Kirchen

der rumänischen Behörden mit der russischen Armee, sind doch die Beziehungen zwischen Rumänien und Rußland die besten und intimsten. Die russischen Durchzüge nach allen Richtungen nehmen stündlich größere Dimensionen an. Unsere Hauptstadt bleibt von allen russischen Durchmärschen befreit. Gegen e nen besorgten türkischen Ueberfall Crajowa'S sind energische Vorkehrungen getroffen. Nach erfolgten» russischen Donau-Uebergang soll Rumänien von drei nachrückenden russischen Armee-Corps besetzt bleiben

sidium des Fürsten Milan gehalten, in welcher man die Form der Neutralität Serbiens besprach. Wie verlautet, ist diese Frage noch nicht entschieden; alles soll von den ersten Erfolgen der russischen Armee abhängen. Türkei- Konstantinopel, 25. April. In der gestrigen telegraphischen Circular-Depesche an die aus wärtigen Vertreter spricht die Pforte Rußland jedes Recht ab. sich auf das Protokoll zu stützen und aus demselben für sich das Recht zu einem kriegerischen Vorgehen gegen die Türkei herzuleiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.10.1855
Umfang: 6
die Alliirten entschlossen zu sein, sich einstweilen mit der Einnahme solcher Po. sitionen zu begnügen, die im nächsten Jabr als Aus gangspunkt neuer Operationen dienen können. — Um die Ungeduld des englischen Publikums wegen des er warteten Bombardements von Odessa zu beschwich tigen, weist die Times nach, daß nicht Odessa, son dern Nikolajeff und mehr noch Eherson die Haupt- kornkammcrn der russischen Armee im Süden sind. »Wir Vernehmen daher — sagt sie — mit lebhafter Befriedigung, daß diese wichtige

durch die Ereignisse. Die eben gemeldete Eroberung der Forts von Kinburn würde sehr geringe Bedeu tung haben sür die Entscheidung des diesjährigen Feld- zngs, wenn es nicht in der Absicht liegt, dem kleinen Platz, wie früker dem unbekannten Öldfort, dnrch Ansschiffnng von Truppenmassen einen großen Ruf zu verschaffen. Die Alliirten würden in diesem Fall den Fehler verbessern, den sie beim Beginn der Krim- Erpedition gemacht. Hätten sie damals mit einer Armee, wie sie jetzt zu ihrer Verfügung steht, die Rus sen

im Felde aufgesucht, den Sieg an der Alma ver folgt und sich der Straßen nach Sebastopol bemäch tigt, so würde Sebastopol, durch Hunger bewältigt, früker und mit geringern Opfern genommen worden fein. Bei der jetzigen Erpedition wird die Krim mit der darin befindlichen russische« Armee als ein großes Se bastopol betrachtet, und indem die Alliirten im Norden von Perekop sich der von den Stapelplätzen des Dnie- per, der großen Wasserstraße des südlichen Rußlands, Eherson, Aleschki, Berislaw nach Perekop

der die Zufahrt sperrenden Forts von Kinburn in den Bug einzulaufen, und Nikolajess, daö neue Sebastopol zu demoliren, bevor die Russen Zeit gehabt dort aus reichende Vertheidigungswerke zu errichten. Die Ufer des Bug von der Mündung bis Nikolajess bedürften einer dritten Armee zur Vertheidigung, nnd auch die ses dritte Streitobjekt dürfte auf den Rückzug der Rus sen aus der Krim einwirken. Würde nun durch Zusammenwirken der drei Fak toren die Räumung der Krim erreicht, so dürfte die bleibende Lostrennung

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