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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler.' Freitag, den 28. August 1914. die Richtung ihres Rückzuges selbst zu bestim men, das beweist die Schnelligkeit und Energie, mit welcher die deutschen Truppen die Verfol gung ihres Gegners durchzuführen vermögen, nicht minder aber auch der überaus große Ver lust an Gefangenen und an Kriegsmaterial seitens der französischen Armee. Hat doch der linke Flügel der deutschen Armee allein von seinem Gegner über 130 Geschütze erobert, viel leicht also die ganze Artillerie

Siegesnachrichten den vollständigen Zu sammenbruch einzelner französischer Armee korps, da ein solcher Verlust nur dann möglich ist, wenn der Gegner das Schlachtfeld in wilder regelloser Flucht verläßt. So bricht denn mit einer Raschheit, die weder Freund noch Feind auch nur im entfern testen vorauszusehen vermochte, die Entschei dung über den Ausgang des Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland an, nähern sich die deutschen Heere dem Weichbilde von Paris, um dem revanchelüsternen Erbfeinde den Todesstoß

Oesterreich-Ungarns und be handelte die russische Bedrohung der Monarchie als eigenen Kriegsfall. Nichts hat das gegen seitige freundschaftliche Einvernehmen beider Reiche stören können. Oesterreichs Siege sind auch deutsche Siege. Da es klar war, daß ein russischer Krieg kommen werde, schärfte Öster reich sein Schwert. Wir beglückwünschen un sere tapferen Waffenbrüder. — Die „Morgen post' schreibt: Die Bedeutung des Sieges liege darin, daß ein großer Teil der russischen Armee vernichtend geschlagen wurde

Westheer drang S Tage nach Beendigung des Aufmarsches unter fortgesetzten siegreichen kämpfen in französisches Gebiet ein. Don Cambrai bis zu den südlichen Bo ges e n wurde der Feind überatlgeschla- gen und befindet sich in votlem Rückzug. Die Größe seiner Verluste läßt sich bei der ge waltigen Ausdehnung der Schlachtfelder in zum Teil unübersichtlichem Wald- und Gebirgsge- lände noch nicht annähernd übersehen. Die Armee des Generalobersten ktuck warf die englische Armee bei Mau- beuge, heute griff

er dieselbe südwestlich Alaubeuge mit einer Umfassung neuerlich an. Die Armeen der Generaloberste Bülow und Hausen schlugen etwa acht Armee korps französischer und belgischer Truppen zwischen dem Fluß Sambre, der Festung amur und dem Fluß ZNaas in mehrtägigen kämpfen vollständig und ver folgen sie jetzt östlich an ZNaubeuge vorbei. N a m u r fiel nach bloß zweitägiger Be schießung. Der Angriff auf ZN a u b e u g e ist be reits eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg verfolgte den geschla genen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
ist die Erkenntnis Bauers, daß Deutschösterreich sich für sozialistische Experimente nicht eigne, und daß es ohne den Kapitalismus nicht geht, wertvoll. Von der Aufrichtung des sozialistischen Zukunstsstaates sind wir auch in Deutschosterreich noch lehr weit entfernt. Die russische Armee. S— Wien, 24. Februar t92l. Urbcr die Stärke der russisch, bolschewistischen Armee sind vhantastische Zahlen verbreitet. Aus verdächtiger, ungarisch- französischer Quelle stannnt die 'Nachricht, daß Rußland elf Millionen Mann

der Horthy-Armee zu erhalten. Diel mehr Glauben ist jedenfalls den Meldungen der Heimkeh-er bcizumessen, bau denen einige Gelegenheit hätten, mit offiziellen russischen Kreisen in Berührung zu kommen. Sie schätzen die Gesamtstärke der russischen Armee auf zirka drei Millionen Mann; davon lind derzeit eine Million zur allgemeinen ArbeitSverpflichtung (Feldbau, Transport) her- angczogcn, wobei das Subordinationsverhältnis und der militärische Verband gewährt bleiben. Ter Rest (zi»ka zwei (zirka 300.000

in einzelnet» Teilen der muselmanischen Roten Armee zu wünschen übrig. Waffen ausreichend, technisches Material ungenügend. Kommandostellen sind von ehemals zaristischen Offizieren, meistenteils aber von „Roten' Offizieren, viel fach auch von Ausländern (Reichsdeutschen, Ungarn, Oester- rcichern) besetzt. Tie Stellung der ehemals zaristischen Offi ziere ist eine sehr unangeneyme; sie sind als Ooeroskiziere vis -15 Jahre, Stabsoffiziere bis 50 Jahre, Generale bis 60 Jahre mobilisiert

, können sich also dem Dienste nicht ent ziehen. Sie stehen unter genauer Beobachtung, nicht nur von feite des politischen Kommissärs, dessen Machtbereich im Truppenkörper oder in der Heeresanstalt ein ungeniein großer ist, sondern auch von feite der ihnen untergebenen Parteimitglieder. Hinzuzufügen ist, daß die außerordentliche Untersuchungskommission zum Kampfe gegen konterrevolu tionäre Spekulation, sowie die „besondere Abteilung' ihre Agenten auch in der Armee haben. Die Disziplin im revo lutionärem Sinne ist iin

der Roten Soldaten vochrrhand der Partei offiziell nicht an. Die Stimmung der Truppen ist eine gute, da die Siege der Roten Armee über alle konterrevolutionären Versuche in frischer Erinnerung sind; sie dürfte auch gut bleiben, so lange es der Sowjetregierung gelingt, der Armee bessere Lebensvedingungen zu bieten, als der Zivilbevöl kerung. Vorderhand wird die Arnree trotz aller Transport- schwierigkeiten besser genährt als die Masse der Bevölkerung. Die Verkehrsverhältnisse sind in Rußland nach übcr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1877
Umfang: 6
Rußland gewahrt werden soll. Indeß mag die „N. Fr. Pr.' doch nicht behaupten, daß sich Graf Andrassy über den Ernst der Situation täusche. Dem stehe der Appell an die Völker Oesterreichs und der Hinweis auf die Armee entgegen. Die „Deutsche Zeitung' erklärt die Antwort der Re gierung für einen einfachen Hinweis auf die Politik von Fall zu Fall; sie verspreche allerdings, bei der defi nitiven Gestaltung der Dinge im Oriente das öster reichische Interesse zu wahren, lasse es aber unentschie

Aufstellung der Truppen in der Dobrudscha selbst zu leiten. Abdnl Kernn will aber die Haupt-Armee durch fernere Truppensendungen danauabwärts nicht weiter schwächen, indem er die russische Truppenbewe gung gegen Galatz uud Braila nur für ein Schein- Manöver der russischen Heeresleitung hält, und gegen die Generäle seines Stabes geltend macht, daß das Gros der russischen Armee bei Giurgewo den Donau» Ucvergang suchen werde. Abdul Kerim läßt daher den Abgang nach der Dobrudscha entsendeten Trnppen

durch Nachschübe aus Adrianopel rasch decken. Sogar die Territorial Truppen des Adrianopler Vilajets hat er zur Verstärkung seiner Armee verlangt. Uebrigens spricht Abdul Kerim die Ueberzeugung anS, daß die Russen iiiÄl vor 2!) Tagen ihren Aufmarsch an der Donan bewerkstelligt haben können. Die Armirung unserer Festung ist vollständig beendigt: gegenwärtig wird das der Civilbevölkeriing gegenüber zu beobach tende Verhalten für den Hall einer Eernirung unserer Festung ventilirt. Zum Leiter der Verproviantiru

von Batum sich mit dem Carok- (Tschorok-) Fl'isse vereinigt. Die Vorwärtsbewegung der ruffischen Armee in Ru mänien geht unter iinaufhörlichein Regen, zu dem sich in den letzten Tagen auch Schnee gesellte, vor sich. Was die Richtung der Märsche betrifft, so geht die selbe bis jetzt fortwährend in der Richtung von Sereth» Donan oder Barboschi-Galatz-Isinail. Die Zahl der bis zum heutigen Tage auf ruinäiiüchem Boden ste henden russischen Truppen wird auf beiläufig 90.000 Mann veranschlagt

. Die von russischer Seite vorlie genden Berichte sprechen von einer riesigen Anhäufung von Artillerie-Materiale, das in dem bevorstehenden Kriege zur Verwendung kommen soll. Nach der .Pol Corr.' versichern russische Officiere, daß mit dem Re- serve-Artillerie-Park mehr als 800 Geschütze der russi schen Operations Armee zur Verfügung stehen, die drei Belagerungsparks nicht mitgerechnet. Nach derselben Onelle besteht die rumänische Wehr kraft. betreffs deren Verwendung eine spezielle Ueber- einkunst mit Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.09.1863
Umfang: 4
bestimmte Gartenabtheilung. Ueber den erhebenden Akt der Uebergabe des Ehren, schildes, den die k. k. Armee den tirolischen Waffen, brüdern spendete, am 28. Vormittags, durch einen der ehrwürdigsten Veteranen der glorreichen k. k. Armee, den in unserer Mitte weilende« t. k. FZM. Freihrrrn v. Roßbach, — sind wir wegen Mangel an Raum und Ablauf der Zeit morgen da« Nähere zu bringen genothiget. Für heute führen «ir blo« die ergreifen« schönen Dankesworte auf, die der Herr Statthalter Fürst Lobkowitz

als Oberstschützenmeister des Lan» des auf die Ansprach- des Herrn Feldzeugmeisters er, wilderte. Sie lauten: Als Landesoberstschützenmeister von Tirol nnd Vorarlberg wird mir die höchst ehrenvolle Auf gabe zu Theil, im Namen sämmtlicher Schützen des Landes den Gefühlen des innigsten Dankes für die durch die HcuH eines der würdigsten Veteranen der Armee überbrachte Gabe Ausdruck zu verleihen. Fast einzig ficht es in der Geschichte. aller Länder Europa's da, das; ein Volk im Laufe von Jahrhunderten und trotz aller Wechselfälle

ausnahmslos nur für seinen angestammten Lan- desfürstcu' zu den Waffen griff, und das; die Armee in diesem Lande das Schwert bei keinem anderen Anlasse zog. als um im Vereine mit dem bewaffneten Vvlke gegen einen äußern Feind ;u kämpfen. Dieses Bewußtsein unveränderter mackellvser Treue ist das kostbarste Kleinod, welches sich Hierlands vom Vater auf Sohn seit einem halben Jahrtausend vererbt! Deßhalb ist der LandeSfchütze freudig bewegt, wenn ihn der Kriegsheld Bruder nennt, — mit dem Gefühle

der innigsten Rührung nnd mit wahrem Stolze erkennt er in der heutigen Feier den Beweis der wärmsten Sympathie v-.'N Seite der Armee; er erblickt darin einen schönen Lohn für seine stets bewährte Haltnug. Die kaiserliche Armee spricht in der Widmnngs, Urkunde mit schwungvollen Worten die Erwar tung ans, daß Tirol wie bisher — für alle Zeiten ein Schild Oesterreichs fein werde, jeden Feind abwehrend, der die Heimat bedroht! — Und so wird es auch sein! Im Namen aller Schützen Tirols nnd Vor-, arlbergs — alt

und i'ung — reich und arm — bis in die entferntesten Thäler hinein nnd bis auf die höchsten Berge hinauf, glaube ich in diesem feierlichen Augenblicke die heiligste Ver sicherung auSsprcchen zu dürfen, daß der Landes- fchütze, so lange eiu Tropfen Vlnt in seinen Adern fließt, — und komme, waS da wolle, stets mit felsenfester, unerschütterlicher Trenc an rer Seite rer heldenniülhigcn Armee für seinen geliebten Kaiser nnd das theure Vaterland käm pfen werde. Nun wende ich mich an Sie, meine Herren

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.05.1877
Umfang: 4
gen Bulgariens bezwungen sein würden. Man kann somit nach allem sehr gespannt sein, zu welcher ent scheidenden Action die russische Armeeleitung greifen werde, um sich irgend eines Erfolgs zu vergewissern. Nach den flüchtigen Bemerkungen zu urtheilen, wie sie der Schreiber dieser Zeilen bereits im vergangenen Winter am Pruth aus dem Munde von russischen Ofsiciereu vernommen, scheint man allerdings gewillt die großen Festungen zu cerniren und eine starke Feld armee möglichst bald über den Balkan

zu führen — also ganz die Moltke'sche Idee, wobei aber der „Kes. seltreiber' leicht der Türke werden konnte, denn „wenn zwei das Gleiche thun, ist es nicht das Gleiche.' Dokitiscüe Ucber^cüt. BvM, 3 Mai. Die Stimmung in Wien ist nichtsweniger als rus senfreundlich Im Zusaniinenhnnge ini! dieser Stim mung wird von einer Mobilisiruug (vorläufig von drei im ungarischen (Äenernlale befindlichen Armee- corps) gesprochen. Bei alledem um Gras Andrassy noch immer nicht auZ seiner Reierve heraus und bleibt für's

von Seiten Italiens. Die Con- centrirung des Evolutionsgeschwaders in den südlichen Häfen habe nur den Zweck Uebungen abzuhalten und uöthigenfalls einige Schiffe zum Schutz der Staatsan gehörigen entsenden zu können. Rumänien. Die Wahrheit über Rumäniens Stellung zu Rußland liegt nun vor. Die Bukarester Regierung, verlassen von den Großmächten und auf sich selbst angewiesen, sah sich genöthigt, eine Woche vor dem Einrücken der russischen Armee eine Conven tion mit dem Petersburger Cabinete abzuschließen

, um sich wenigstens von Rußland (welche Satyre auf die europäische Diplomatie!) seine Existenz garantiren zu lassen. In dem Motivenberichte des Ministers Cogol- uiceano heißt e- nämlich ausdrücklich: Die Convention sei bestimmt, der Individualität Rumäniens dem Pari ser Vertrage gemäß Achtung zu verschaffen. Man legt Rumänien weder eine Aenderung seiner internationalen Beziehungen, noch auch eine Kooperation seiner Armee auf. welche die Mission behält. Niemanden anzugreifen und die Grenzen des Landes

abgeschlossen. Zwei andere Zusatzartikel specialisiren die den Rus sen einzuräumenden Vortheile und zu erweisenden Dienste bezüglich des Militär und Krankentranspor tes. des Post- und Telegraphenverkehres, der Errich tung russischer Spitäler (wovon Bukarest und die grö ßeren Städte befreit sind), der Lieferung von Barken, Brückemnaterial:c. DieZusatzartikel setzen endlich noch sest, daß alle Kosten des russischen Durchmarsches in nerhalb zweier Monate daar bezahlt werden, daß alle für die russische Armee

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1876
Umfang: 6
wird zu fünf Brigaden zu je 3500 Mann gebracht. Der russische General Nowo- seloff, einer der hervorragendsten Offiziere der russischen Armee bekam das Commando über die Jbar-Armee, weil sie eine besonders wichtige Aufgabe überkommen hat. Aber nicht allein dieses, sondern auch alle anderen Truppenkörper werden verstärkt. Um dieses zu ermöglichen, werden alle waffenfähigen Männer zu den Waffen eingerufen. Im Kriegsministerium nimmt man an, daß innerhalb 4 Wochen 32,000 Mann frischer Milizen zu der Armee

stoßen können. Die Regierung hat neue Konkrakte wegen Lieferung von Mehl, Gerste, Reis u. s. w. abgeschlossen. Die Intendantur hat am 25. September mehrere Offiziere in's Ausland geschickt, um verschiedene Einkäufe für die Armee zu besorgen. — Ueber die Proklamation, womit die serbische Armee den Fürsten Milan zum König ausgerufen hat, wird noch immer geleit- artikelt. Besonders sind die Türkenfreunde in Wien darüber böse zu reden und sie knüpfen daran allerlei Sensationsnachrichten. Die serbische

Armee habe dieses nicht ohne Einwilligung des offiziellen Rußland gethan und der erste Kanonenschuß zur Feier der Königs krönung sei das Signal des Kriegs zwischen Oesterreich und Rußland, so behaupten sie. Selbst den Umstand legen sie im möglichst schlimmen Sinne aus, daß aus Petersburg ein eigener Cabinets-Courier nach Wien kam, um unserem Kaiser ein Handschreiben des Czars zu über reichen. Die Sache muß weit gereist sein, wenn die Monarchen in unmittelbaren Verkehr treten. Von Seite der Mächte

sei dem Fürsten nahe gelegt worden, er möge um keinen Preis die Königskrone an nehmen. Fürst Milan gab aber zu verstehen, er könne vorläufig nichts thun und keine Zusage machen, denn er dürfe dem General Tschernajeff und der serbischen Armee nicht vor den Kopf stoßen, weil er sie zu nothwendig brauche. Das „Vaterland' faßt den direkten Verkehr der Monarchen ganz anders auf; es schließt daraus auf ein volles Einvernehmen der Höfe von Petersburg und Wien und glaubt, daß nächstens

von diesen Freiwilligen zu machen glaubt. Charakteristisch ist, daß viele sogar mit Pferd und Aufrüstung kommen, was den Betreffenden die größten Schwierigkeiten machen muß. Ein Kosaken- Regiment ist bereits gebildet. Die Fortsetzung des Krieges über den Winter wird serbischerseits fast als volle Gewißheit betrachtet. Im serbischen Lager bei Alexinac und Deligrad werden bereits Erd hütten zur Bequartirung der Armee während des Winters errichtet. Große Quantitäten von Decken und Ueberröcken für 150,000 Mann

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1915
Umfang: 6
Wettere Nächrichte« über die Kriegsereignisse. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) Die russische Telegrapheuagentur meldet bereits in Vorbereiteuder Weise die bevorstehende Räumung ganz GalizienS zur Neugruppieruug der russischen Armee. Der Generalissimus bleibt im Amte. Militärische Fachleute weisen nach, daß sieben Achtel von Galizieu bereits vom Feinde frei sind. Gefaugenenaussageu und erbeutete Papiere ergaben interessante Einblicke in den Zustand des russischen Heeres. Es herrschte großer

Belgrad einen Besuch ab. Die beiden Flugzeuge erschienen um 12 Uhr mittags über Belgrad und belegten die dortige Schiffswerfte mit vier, das Militärlager in Belgrad mit sechs Bomben. Die Bombenwürfe waren erfolgreich. Auf der Schiffswerst ent stand ein Brand, im Militärlager gab eS große Verheerungen. — Nach einer Meldung der „Tribuua„ aus Autivari hat General Jwano- witsche GeneralstabSchef der serbischen Armee, nach der Besetzung SkutariS durch die Monte negriner, die entgegen seinem Ratschlag

Unterredung mit General S. Dieser äußerte sich folgendermaßen; Unsere Lage ist ausgezeichnet. Der Sieg bei Stryj, der Durchbruch der Russeufrout machen sich auch fchou bei der Armee Pflanzer-Baltin fühlbar, wo der Feiud gezwungen war, sich auf das linke Dnjestrufer zurückzuziehen. Die Russeu haben sich bisher zähe gewehrt, in den letzten Tagen erlitten sie aber derartige Verluste, daß sie jetzt fluchtartig zurückgehen. Von drei russischen Regimentern sind am 1. Juli nur mehr 53 Manu zurückgekehrt

. Ich halte die russische Armee sür geschlagen, natürlich im moralischem Sinnes denn Rußland verfügt über so riesige Meuschenmassen, daß mau sich auf Prophezeiungen nicht einlassen darf. Die „Times' schreiben unter der Überschrift „Keine guten Neuigkeiten aus Galizien': Die Neuigkeiten von Galizien verbessern sich nicht. Es scheint nuu sicher, daß Makeusen mit der Hauptmasse der deutschen Armee, die unter seinem Befehle steht, d:fiuitiv nördlich zwischen Bug und Weichsel zu einem Bormarsche über geht

, und zwar nicht nur zum Zweck eiuer bloßen Demonstration, sondern mit der Absicht, die Weichsellinie zu umgehen und Warschau von Osten her zu bedrohe». Mackensen soll, wie Reuters Vertreter aus Petersburg berichtet, zwei Millionen Soldaten unter seinem Befehle haben. Ob nuu diese Schätzung übertrieben ist oder nicht, der russische Großfürst hat am Dienstag nacht festgestellt, daß große feindliche Streitkräfte zwischen Wieprz und Bug vorrücken. Der militärische Mitarbeiter der „Times' er örtert die Lage der russischen Armee

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 06.06.1917
Umfang: 12
, 1 . Juni. Nach jetzt bekannt wer denden Berichten aus Bayonne wurde diese D-r IMSndisch.sk-mdimwische Au-,chusz »c- KiÄÄÄ 1 ' riet mit den deustchen Sozialisten Oesterreichs, i^ever lind wirkungsvoll beichosten. Die Erklärung, welche die österreichischen Dele-; Der Stand der russischen Armee, gierten abgaben, stellt fest, daß in Mittel- imd; g jn „Petit Parisien' erklärt der aiis Ruß- Osteuropa die gemischte nationale Siedelung Ianö zurückgekehrte sozialistische Abgeordnete territoriale Abgrenzungen

ausschließt und diese Cachin, daß die russische Armee noch etwa die nationale Bedrückung und damit die ig Millionen Mann und 100.000 Offiziere be- Kriegsgefahr noch erhöhen wurde. Die oster-'^age. Die von den russischen Soldaten gefor- rcichische Sozialdemokratie hält die Grundsätze bcr ' t? Ambildung der Armee sei nahe.;», durck- aufrecht, die der Baseler Internationale Sozia- geführt Die Abgeordneteii der Armee er- listenkongreß für die Nationen und für die Gürten wiederholst daß ste

angenommen: die staatliche Selbstmidigkeit Serbiens und da-^ -| Die Armee in den Schützengräben er- sur, daß dieses durch Vereinigung mit Monte- ^ d rt, daß es unerläßlich ist, alle Maßnahmen Sonstig!' Kachrichttn. Erklärung der österreichischen Sozialdemo kraten in Stockholm. negro einen Zugang zum Meere erhalte, sie zii ergreifen, iim so schnell als möglich dem tritt auch ein für cm Bündnis der Balkan- ,WAkblukbad ein Ende zu fetzen und einen ^Ecr. Die Sudslawen Oesterrem)-llngarns Frieden

soll bei Armee bisher unter Bedingungen ge- Deutfchland bleiben, aber ein Bundesstaat f d mpst hat. die unendlich schlechter sind als dis werden. Die französischen Gebiets ^cch'-o^! unserer Verbündeten, und daß der russische ringens sollen den Schutz der nationalen Mur- fast schutzlos den feindlichen Kugeln derheiten erlangen. Die osterrelchlseye Delega-' entgegenstürmte und mit der Hände Arbeit die üon stM gegenüber den Knegsvorwanden die Drahtnetze durchschneiden mußte, während die m der Eentenkenote

vorgebracht werden, fejt, Verbündeten und der Gegner nach artilleristi- daß Oesterreich die kleinen Nationen md)t ^ cr Vorbereitung frei über sie hinwegsetzen, unterdrücke, sondern ihre nationale G:giit ea 5 erflärt die Armee, daß die russische Front mit erhalte. Als wirtschastliche , 5 ne 2 cnsbfdlNgun- ^ M^vit'.on und allem notwendigen, und zwar gen fordern die Delegierten: die völlige Ver- m - d mehr Kanonen und weniger Kanonen- kehrsfrciheit durch Abbau der Hochschutzzolle. versorgt werden muß

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
mit ihrer Abordnung kann ein günstiges Ergebnis der Verhandlungen zeitigen. Am englischen Schnürchen. Wie aus London gemeldet wird, hat die englische Regierung nach Warschau eine Note gerichtet, in der sie dem Wunsche Ausdruck verleiht, daß die Polen nicht weiter vorgehen sollen, als es die militärische Lage erfordert. Die Russen in der Falle. Bei Ehorzelow gelang es nach Meldungen der Warschauer Blätter einem Teil der eingeschlossenen russischen Armee, einen mit vielen Opfern erkauften Weg freizu

sich von hier aus eine entscheidende Schlacht zu entwickeln. Wie der russische Frontbericht vom 24. August meldet, hat sich auch südöstlich von Lemberg nach kurzer Pause die^ Offensive trotz hartnäckiger polnischer Widerstände und Gegenangriffe weiter hin günstig entwickelt. In Ostgalizien gehen die Russen immer noch vor und erreichten die Gnila-Lipa. Sei der Roten Armee. Der Berichterstatter der „Freiheit' meldet aus Lyck: Ueber die Organi sation der russischen Armee ist folgendes zu be richten: Rangstufen sind nicht vorhanden

es einen politischen Kommissär in der kleinsten sowohl wie in der größten Formation, der bei prinzipiellen und militärischen Beschlüssen mitbestimmt und im übrigen politische Aufklärungs- und Bildungs arbeit leistet. Jede Truppe besitzt angeblich eine Bibliothek, veranstaltet wöchentlich eine Unter haltung und eine politische Versammlung, ferner Sportübungen. Die Zahl der Analphabeten in dieser Armee soll von 80 auf 40 Prozent gesunken sein. Diese Angaben der politischen Kommissäre sind mit größter Vorsicht

aufzunehmen. Immerhin muß der Geist der Armee als gut bezeichnet werden. Begeisterung für das große allgemeine Ziel kann nicht geleugnet werden. Die politischen Abteilungen zeigen eine erstaunliche Unkenntnis der politischen Weltlage. Allgemein fragte man, wann in den westlichen Staaten die Revolution beginne. Alle Hoffnungen zumindest dieser unteren politischen Organe sind auf die Weltrevolution gesetzt. Die letzten Reden Lenins über die Aus schaltung des Rätesystems sind völlig unbekannt. — Die Zahl

der zur Roten Armee strömenden deutschen Freiwilligen wächst mit jedem Tag; sie beträgt bereits etwa 3000 Mann. Es ist bereits die erste Spartakistenabteilung gebildet worden, die vorerst zum Kampf nicht verwendet wird, sondern erst politisch aufgeklärt werden soll. Die deutsche Organisation der ehemaligen österreichi schen Kriegsgefangenen gibt die Zahl der Deutsch sprachigen in der Armee auf 150.000 an. Schweiz. Der internationale Gewerkschaftsbund hat an die Arbeiter aller Länder einen Aufruf gerichtet

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1917
Umfang: 8
hat die achte Armee unter Führung des Generals der Infanterie von Luiier gestern an mehreren Stellen das brennende Riga von Westen und Südwesten her genommen. Die Russen räumen seinen ausgedehnten Brü ckenkopf, westlich der Düna und Riga in größter Eile. Unsere Divisionen stehen vor Dünamünde. Nicht ungeordnete Seerhausen drängen sich in Tag- und Nachtmärschen von Riga nach Nord westen. Südlich der großen Straße nach Wenden, zu beiden Seiten des großen Iägel- baches warfen sich in verzweifelten blutigen

Angriffen starke russische Kräfte entgegen, um den Abzug der geschlagenen zwölften Armee zu decken. In erbittertem Kampfe erlagen sie unserem Sturm. Die große Straße ist an mehreren Stellen von unseren Divisionen er reicht. Einige tausend Russen sind gefangen, über 150 Geschütze und zahlloses Kriegsgerät wurde erbeutet. Wettere Nachrichte» über die Krieasereiknisse. Die letzte Phase der Verdun-Schlacht kann nach dem von der französischen Heeresleitung festgelegten Plane als abgeschlossen gelten

gegenwärtig der russischen 12. Armee in Flanke und Rücken. Sie steht sich der strategischen Lage nach außer stande, Widerstand zu leisten und hat mithin keine andere Wahl, als unter den mißlichsten Verhältnissen an ihre schleunige Rettung zu denken. Dies wird sich ohne große Preisgabe von Kriegsmaterial und beträchtlichem C fangenenvertust kaum bewirken lassen. Die unmittelbare Nähe der Meeresküste macht die Situation des geschlagenen Feindes für ihn sehr bedrohlich. Zum Abschub steht ihm nur die einzige

Bahnlinie Riga—Wenden in nord östlicher Richtung offen. Nur ein sehr rasches, fluchtartiges Zurückweichen kann die überrum pelte russische Armee noch vor einer großen Katastrophe bewahren. — Die Aktion unserer deutschen Verbündeten ist eine neue glänzende strategische Leistung, die sich allen im Laufe dieses Feldzuges vorangegangenen größten Stils ebenbürtig anreiht. Der ganze Festungsraum um Riga ist für die Russen vollständig un haltbar gemacht. „Az Est' meldet aus Sofia: Seit einigen Tagen macht

artilleriestifches Fundament zu chaffen. Das »Berner Tagblatt' sagt: Das Tor nach Trieft ist verriegelt, wie es verriegelt war. Die Gesamtfront der österreichisch-ungarischen Truppen verläuft jetzt, nachdem sie eine kluge Bewegung geschickt durchgeführt haben, fast schnurgerade bis ans Meer. Mit dem Flan kieren wird es fortan zu Ende sein. Cadoma steht jetzt überall vor der Geraden. Drei Viertel der italienischen Armee sind am Kampfe beteiligt. Die eigentlichen Angriffstruppen sind auf die Hälfte ihres Bestandes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1878
Umfang: 8
und Reich, auf die Armee, auf alle Patrioten, auf die Jäger- Truppe, speciell aber auf die wackeren Tiroler-Jäger, auf die Tiroler Landesschützen, auf das Land Tirol, u. s. W. wurden ausgebracht. Das patriotische Lied: „Mein Vaterland, mein Oesterreich hoch!' gesungen, — und Jubel. Freude und Begeisterung herrschten bis in die späten Nachtstunden in diesem herrlichen Kreise. Heute Morgens 7^2 Uhr entführte uns die Bahn die lieben Gäste; mögen Sie. die lieben LandSlente, im heimatlichen Tirol glücklich

. Die Häupter der Bewegung hatten geheime Besprechungen mit Nazis Pascha in Pristina. Ein Theil der militärisch organisirten Liga wurde aus der auf den, Kossover Felde concentrirten türkischen Armee coinpletirt; der weitaus größere Theil erhält eine selbständige Organisation. Die Al banien befestigen die Anhöhen von Podgoritza, von dessen friedlicher Auslieferung an Montenegro keine Rede mehr ist. — Ferner wird der „Pol. Cor.' aus Konstantinopel, 20. Nov., berichtet: Die Pforte ließ durch militärische

Agenten Erhebungen über den Stand der russischen Armee in Rumelien und Bulgarien pflegen. Nach denselben zählt die russische Armee in diesen Provinzen 230.000 Mann mit 800 Geschützen. Solche Nachrichten sind gewiß darnach angethan, den neuerlichen AuSbrnch .eines Krieges befürchten zu lassen, wenn man damit zusammenhält, daß die Russen ebenfalls in Einemfort strategische Vorkehrungen treffen, und daß die Briten bereits in Asien ernstlich enga- girt sind. Kokal- und PrinnnMl-Chronik. Innsbruck

mit aller Treue folgend haben Sie als würdiges Glied der ruhmbedeckten Armee abermals sich bewährt, in heißen Kämpfen und mühsamen Beschwerden die Fahne Oesterreichs hoch gehalten, und dabei den ererbten Ruhm tirolischer Tapferkeit undAusdauer aus'SNeuebestättigt. Empfangen Sie für ÄlleS, was Sie zum Ruhm des Reiches und zur Ehre Tirols gethan, den tiefgefühlten Dank des Landes. Eine kleine Gabe, die ich im Namen des Landesausschusses in die Hände Ihres Obersten ge legt nnd der jubelnde Empfang

Ihres Bataillons, und damit des Regi ments, sowie seinen wärmsten Sympathien für die ganze Armee freudigen Ausdruck. Indem ich Sie so mit im Namen der Stadt und ihrer Vertretung noch mals aufs innigste willkommen heiße, bitte ich Sie Alle von dieser hiemit gemachten Einladung zum Fest abend in den Re outeulokalitäten 7 Uhr freundlichst Gebranch machen zu wollen.' Ueber die freudige Theilnahme der Stadtbevölkerung am Einzüge haben wir bereits berichtet. Wir haben aber noch über die festlichen Vorgänge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1917
Umfang: 6
be- sindlichen neuen Stellungen zurück. 5 » 5 Auflösung der 12. russischen Armee. „Daily Mail' meldet aus Petersburg, daß die 12. russische Armee wegen Feigheit vor dem Feinde aufgelöst wurde. Die Truppen- oerbände werden neu zu bildenden Heeres gruppen zugeteilt werden. Meuterei russischer Kampstruppen. „Rußki Invalid' schreibt: Die neue maxi- milstische Propaganda erschüttert die Südfront und greift auf die ganze übrige russische Front über. General Tserbatschew ließ am 28. August im Bezirk Focfani vier

meuternde Bataillone durch Artillerie niederschießen. Peskow geräumt. „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Die Stadt Peskow wurde infolge bedrohter Lage geräumt. Die neuen Erfolge gegenRuhtanä Meran, 10. Sept. Während die russischen Bevollmächtigten auf der Moskauer Beratung in Reden und Gegenreden die Schäden ihres Reiches bloß legten und sich in gegenseitigen Anklagen er gingen, holte die deutsche Heeresleitung zu einem entscheidenden Schlage aus. „Der Gegner trachtet die rumänische Armee zu ver

die weit vorgeschrittene Zersetzung der russischen Armee nicht mehr aufhalten und abwenden. Ein sibirisches Schützenregiment, das sich vor der Revolution ruhmvoll geschlagen, hatte die Front bei Riga verlassen und nur der Befehl, das ganze Re giment niederzumachen, bewirkte dessen Rück kehr in seine Stellungen. „Auf diese Weise,' erzählte der russische Oberbefehlshaber in Mos kau, „bekämpfen wir die Anarchie unerbittlich und sie wird auch schließlich zweifellos unter drückt werden.' Der Fall von Riga

und die bei diesem An lasse zu Tage getretene Auflösung der 12. rus sischen Armee scheint nicht sür die Zweck mäßigkeit und einen Erfolg von Kornilows Verfahren zu sprechen. Man kann zwar ein sibirisches Schützenregiment durch solche Mah nahmen in seine Schützengräben zurücktreiben, den notwendigen Kampfgeist, die Festigkeit und Opferbereitschaft wird man durch die Ein führung und Androhung der Todesstrafe den Truppen nicht einimpfen können. Wir wissen nicht, 5oie sich das sibirische Schützenregiment weiter verhielt

, aber es wäre nicht unbegreif lich, wenn diese Männer beim deutschen An prall wenig Festigkeit und Eifer für die Er haltung der Front gezeigt hätten. Bauern sind eben Bauern und die Sehnsucht nach der Ar beit des Pfluges und der Rückkehr zur heimat lichen Scholle läßt sich auch durch Todesstrafen nicht unterdrücken. Was der russischen Armee den Kampfgeist genommen hat, ist nicht die revolutionäre Auf klärungstätigkeit, sondern die lange Dauer des Krieges und die dadurch hervorgerufene Kriegsmüdigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 29.09.1914
Umfang: 4
auch einige andere Bnickcnnchcrungen nach Erfüllung ihres Zweckes nach und n«h aufgegeben. Hiebet wurden durch die kleinen Kämpfe vorzügliche Aufklärungsergebnisse über die Neugruppierung der russischen Armee ge wonnen. Tie Verluste der Russen bei Lemberg. Die „Züricher Zeitung' schreibt: Die Russen ha ben dic Erkenntnis von der Größe des österreichischen Heeres in der Schlacht bei Lemberg mit einem Verlust von Ivo.vv» Köpfen bezahlt. Die russischen Angrisse seien erschüttert an dem ungebrochenen -Mtte..der^-efterrl!lch

vom Hauptkampfplatzc spricht da für, dasz diese Plänkeleien von keiner Bedeutung sind. ' Ihr Zweck ist nur, die Aufmerksamkeit vom Kriegs schauplatze abzulenken und die Bevölkerung zu be- - unruhigen. ^ Eine neue Taktik der Russen. l Die Pariser Ausgabe des „Newyorker Herald' i vom 15. September schreibt aus Petersburg: Der nmisch? K-ricgsminister erklärte, daß die Russen die österreichische Armee ganz außeracht lassen und sich Mt ganzer Macht gegen Deutschland werfen werden. Dic Entscheidung steht

auf dem Schlachtselve bei Ärasnic zurückgelassenen Gewchrmunition wurden auch Ge schosse, deren harter Mantel an der Spitze den Blei- kern freiläßt (D u m-D u m-G e sch o s s e) vorgefun den. Das Ministerium des Aeußeren hat diese Ver letzung der Haager Konvention vom Jahre l.-^9 den Regierungen der Berbündeien nnd der neutralen Mächte bekanntgegeben, mit dem Beifügen, daß das > Armee-Oberkommando nicht daran denke, mit Re- ! Pressalien zu antworten. ! Vom österreichisch-serbisch-montenegrini- ! schen

- ^ reichischen Armee hat den Serben riesige Verluste i verursacht. In Züsch sind allein am 18. September ' 30 Züge mit lauter Schwerverwundeten eingelangt. Die Verwundeten können in Nisch gar nicht mehr ^ untergebracht werden. Wie aus Nisch gemeldet wird, ! sollen die bisherigen serbischen Verluste an Verwun- , Veten, Toten und Cholerakranken über Kv.vvo Mann betragen. > Die „Südslawische Korrespondenz' meldet aus Sosia: Dic bulgarischen Blätter berichten aus Nisch, daß die Ereignisse auf dem österreichisch

soll ten, sich zurückzuziehen. Die Meldung von der Durchbrechung des Sperr- fortsgürtels ist eine der wichtigsten Meldungen, die seit Beginn des Krieges ausgegeben wurden, und jedenfalls die wichtigste über die Kämpfe zwischen der französischen Armee mit den Deutschen, die ge genwärtig im Räume zwischen der Oise und Maas nnv iüdlieh von Verdun bis Belfort toben. Die Be deutung des Sieges der Deutschen liegt nämlich darin, daß die Deutschen sich nun die einzige über die Argonnen führende Straße

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1878
Umfang: 8
Nachrichten, die gerade heute zur Verherrlichung des Kaiserfestes eingetroffen, sind, uns Bürge, daß unsere wackeren Streiter die Fahnen Oesterreichs zu Ehren bringen und die Autorität, sowie die Interessen unserer Monarchie allen Schwierigkeiten zum Trotze energisch wahren werden.' Dem „Fremdenblatt' wird geschrieben, es sei erwiesene Thatsache, daß die türki sche Regierung hinter der Jnsnrrection stehe. Die „Vorstadt-Zeitung' empfiehlt, man möge die der Oc- cupations-Armee in die Hände fallenden

und Blut erheische. Der „Tagesbote auS Böhmen' weist darauf hin, daß fast in allen deutscheu und ungarischen Journalen die Negierung ernstlich gemahnt werde, rasch und entschie den zn handeln und keinerlei Opfer zu scheueu. Das „Laibacher Tagblatt' coustatirt, daß die Armee bisher ErstauulicheS geleistet habe. R. DFien, 19. August. Das Mißgeschick, welches die Division des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Szapary laut den im Laufe der vergangenen Woche eingelaufenen Nachrichten durch einige Tage

Theile und hiedurch zur leichteren vollständigen Niederwerfung außerordentliches beitragen werde. AjZien, 19. Angnst. Bisher hat die Ausmusterung der Zöglinge aus den Militärakademien immer am 1. September stattgefunden. Es war aber seit Jahren ein Gegenstand der Sehnsucht für die angehenden Offi ciere, den Geburtstag des Kaisers als denjenigen Tag betrachten zu dürfen, an welchem sie in die Reihen der Armee treten. Diese Sehnsucht, die sich von einem Jahrgange auf den anderen vererbt

hat, ist endlich in Erfüllung gegangen. Von nun an werden die Lehr jahre der militärischen Jugend an dem Geburtstage des Obersten Kriegsherrn ihren Abschluß finden. An dem Tage, den die Armee und alle österreichischen Völker zu Ehren des allgeliebten Monarchen zu feiern gewohnt sind, werden die jungen Officiere den Eid der Treue schwören, der sie zn Mitgliedern uuserer Armee macht. Ungarn. Nach angeblich authentischen Informa tionen berichtet die „Budap. Corr.', daß am 18. dö. auf Anordnung Sr. Majestät

und zur Besetzung oer Festungen Peterwardein, Sem- lin, Karlstadt und Essegg beordert. Durch diese Ver fügung wird eS ermöglicht, die in diesen Festungen, sowie in den übrigen Garnisonsplätzen Kroatiens und Slavoniens dislocirten zahlreichen Truppen zur Ver stärkung der OccupationSarmee sofort über die Gränze zu schicken. Türkei. Konstantinopel, 16. Aug. Das Hauptquartier der russischen Armee hat im Hinblicke ans den angekündigten bevorstehenden Abmarsch die Versteigerung von 20.000 Pserden angeordnet. Mitt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1877
Umfang: 6
Pione in >verl,n und München, Engel und Castina. ouvllciit. Bureau. Ä:eu. ^.u^enitein'.as^e 7. ttorrer und (Zomp.. Wien. l. Aiemergasse, lS. 93. Vor dem Kriege. kzar Alerander wird alleil Anordnungen zu Holze, muthmaßlich gestern in Kischeneff eingelangt sein. Am 29. dürfte das KriegSmanisest erscheinen und die rus sische Armee bald darauf den Pruth überschreiten. Das Hauptquartier des Oberbefehlshabers soll sodann nach Jassy verlegt werden. Nach dem llebertritte der Russen nach Rumänien

werden die Moldau und die Walachei hinsichtlich Verpflegung. Bequartirung, Requisitionen der Armee als Feindesland behandelt; Post-, Tele graphen- und kommunicationsw-seii, sowie die Polizei gehen in die Hände der russischen Verwaltung über. Eine Korrespondenz der „Presse ' aus Jassy sagt hier über: Allenthalben sieht man hier russische Ossiciere. Sie reiten bewaffnet und sehr selbstbewußt herum und verursachen dnrch ihr Erscheinen ein nicht geringes Aufsehen unter der Bevölkerung. Tie kriegerischen An zeichen

angeordnet. Tie Avantgarde der dortigen russischen Armee sollen die kaspischen Irregu lären mit drei Brigaden des Tifliser Corps, welchen sechs Feld- und vier Gebirgsbatterien beigegeben sind, bilden. Aus den Terek - Kosaken sind 5 Abtheilungen Eclaireurs gebildet worden, wie überhaupt der Organi- sation des Lorposten- und militärischen Sicherheit? dienstes die größte Aufmerksamkeit zugewendet wird. In Dagestan werden vier Regimenter regulärer Kaval lerie aus den Freiwilligen der loyalen Bergvölker

(Tschetschenzen, Lesgier x.) gebildet. Einer Pariser Depesche der „Köln. Ztg.' zufolge soll die russische Armee gar nicht so kampfbereit sein, wie officiell versichert wird. Nach derselben Quelle würde der Großfürst-Thronfolger das Kommando jenes Korps erhalten, welches an der polnisch-österreichischen Grenze aufgestellt werden soll. Diese Nachricht klingt etwas unwahrscheinlich. Schließlich noch folgende, der „Borst. Ztg.' zuge kommene Mittheilung: „Diese Woche sind von Ham burg vier Schiffe

nach kvnstantinopel abgegangen, die alle mit Munition (Pulver. Patronen u. s. w.) für die türkische Armee beladen waren. Bon New - 'Z)ork ist wieder ein Schiff mit Munition für die türkische Armee unterwegs. Es wird nun die Aufgabe des türkischen Mittelmeergeschwaders sein, für die sichere Ankunft dieser fünf Schiffe an ihrem Bestimmungsorte zu sorgen.' Dokitiftke Ueberstcüt. Bozen, 24. April. Eine Anzahl von NeichSrathsabgeordneten, meist aus Niederösterreich hielt gestern in Wien eine zwangslose 1877

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.08.1924
Umfang: 12
zur Folge hätten. Ist ein Land einmal In Aufruhr versetzt, so ist es natürlich ein Leich tes, Über ein solches Reich, das in sich uneins geworden ist, herzu fallen und in die Gewalt zu bekommen. Das ist auch die Rechnung der Russen. Vorerst soll es in Rumänien und Bulgarien zu Revolutionen kommen — und daß es dazu kommt, helfen sie durch Unter stützung der Unzufriedenen mit Geld und Waffen wacker mit — dann würde die rote Armee einmarschieren, um „Ordnung zu machen'. Diese Art des Borgehens scheint

sich schon deshalb zu empfahlen, weil die rote ^Armee von heute doch nicht mehr jene Truppe ist, die vor vier Jahren beinahe Polen nie- dergowovfen hätte. Ein deutscher Beobachter» der erst neulich in Rußland war, schreibt aus Moskau: „Das Militär kennt wenig Stra- ßendisgiplin, der Gemeine grüßt den Borge setzten nicht außer Dienst, die Uniformen sind schlafrockähnlich, unmilitärisch und phantasti schen Strelitzentrachten gleich. Das Pferd e- material läßt alles zu wünschen übrig. Ich glaube

nicht an diese Armee.' Man könnte mit Recht sagen, daß dieser Eindruck trügen kann. Die Bolschewiken werden sicher nicht so dumm sein, daß sie jedem Fremden die Ge heimnisse ihres Militävwefens gleich auf die Rase binden. Freilich hat man auch von anderer Seite gehört, daß die russische Armee was Disziplin anlangt, sehr heruntergekom men sei, obwohl die materielle Kriegsaus rüstung gewiß aus der Höhe steht. Eine solche Truppe wird sich nicht leichthin in den Kampf stürzen, aber sie wird, wenn sie ein mal

von leichten Erfolgen berarkscht ist, sich doch zu einer gefährlichen Macht entwickeln können. Wenn die botschewtkische Propa ganda dem hemmungslosen Einmarsch der russischen Armee in Rumänien und Bulgarien den Weg bereitet hat, so dürfen die Nachbar staaten keineswegs glauben, daß sie unge schoren bleiben werden. Es ist auch derzeit sehr auffallend, daß im ganzen Norden von Afrika ein Aufstandsfieber gegen die Euro päer wütet. Bei solchen Dingen pflegt, wie man aus Erfahrung weiß, Moskau die Hände

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 13.09.1914
Umfang: 4
Zusammenstoß von neuem, n. zw. mit einem Angriffe unserer Armee, begonnen-, seither — also schon den fünften Tag — stehen sich die großen feindlichen Heere in fast ununterbrochenen Kämpfen gegenüber. Um die außerordentliche Leistung voll ,m würdigen, die unseren Truppen und deren Führern hiedurch erwächst, muß mau, wie die „Reichspost' treffend bemerkt, hinzufügen, daß es Rußland durch ein besonderes Verfahren tatsächlich gelang, den größten Teil seiner Streitkräfte gleich für die ersten Entscheidungen

heranzubringen, eine Aufgabe, deren Losung man den Russen bisher nicht zugetraut hatte. Bekanntlich fanden in Rußland in den letzten Aahren systematische Reservisteneinberusungen und Prvbemobilisteruugen statt nnd die eingezogenen Mannschaften blieben mehrere Monate hindurch unter den Fahnen und wurden dann wieder dnrch neue Tinberufene ersetzt. Auf diese Weise brachte die . russische Heeresleitung die Armee schon im Frieden j ohne allgemeine Mobilisierung auf eine Stärke von mehr als 1'/., Millionen Mann

unter den Waffen standen. Dies erklärt aber auch die ganz unerwartet rasche Kriegsbereitschaft der russischen Armee und die außerordentlich große Zahlstärke, mit der ste gleich zu Beginn der Ope rationen aufzutreten vermochte. Ueber den Verlauf der in der Gegend von Lemberg stattfindenden Schlacht sind wir zur Stunde noch ziemlich im Ungewissen. Bis Samstag abends wurde ein einziges amtliches Telegramm ausgegeben, dahin lautend, daß unsere Offensive an Raum ge wonnen habe, mit anderen Worten

- preusslsch-rulsischen 6ren?e äen siuss HA ?u üb;r- schreiten und in äen bereits gestern gemeldeten üawpf Zwischen äer Armee <les Lenersls hinöenburg unä äem noch in Wpreussen Zurückgebliedeven russischen Heer einzugreifen. killein gleich <lem ruiMchen Heere umräe auch bei <ler Staat LM äas 22. Armeekorps geschlagen. Nur öurch eine über stürzte flucht über cke Lrense konnten sich äie Kutten vor <!e? vöMgen Vernichtung retten. Erbeutete russische Geschütze in Wien. Wien, IS. September. (K.-B) Gestern traf

hier eine große Menge russischer Geschütze ein, welche vor dem Arsenal aufgestellt wurden. Sie sind größten teils von der Armee Dankls erbeutet. Ein zahl reiches Publikum drängt sich zur Besichtigung der eroberten Geschütze. Transport 5500 russischer Kriegsgefangener. Budapest, 12. September. (K.-B.) Im Laufe der Nacht sind hier vier Züge angekommen, welche im ganzen 35(0 russische gefangene Soldaten be förderten. Unter denselben befanden sich viele Kosaken. Auf dem Rangierbahnhofe wurde den Gefangenen Tee

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1878
Umfang: 4
: Der Kriegsminister erstattete dem Armee.Oberkommandanten die Meldung, daß für die Armee im Felde 4V Millionen Henry Martiny'Patronen vorhanden sind. Die acht Miliz» Regimenter der Insel Man und der übrigen Kanal inseln haben die Erklärung abgegeben, daß ein großer Theil der Mannschaft sich zum Garnisonsdienst für Gibraltar und Malta erbiete. Drei Linienregimenter und drei Feldbatterien, dem zweiten Armeekorps angehörig, haben die Rhede von Porthsnwuth auf zwei Transportdampfern verlassen. Die Truppen des später

mobilisirten ersten Armee korps. welche am Montag von der Königin und dem Herzog von Cambridge Revue passirten. haben sich heute nach Chartham wo deren Einschiffung im Laufe der nächsten Woche beginnen wird, in Marsch gesetzt. Die Lord-Lieutenants der Provinzen Ontario, New- Brunswick. New-Schottland und Quebec haben die Freiwilligen der ersten Classe zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu den Waffen gerufen. Im Ganzen wurden K5.VV0 Mann ausgeboten; es wird von dem Parlamente zu Ottawu die nachträgliche

Bewilligung eingeholt werden. Die „Times- sagt in einem ziemlich verzagt ge haltenen Leitartikel, die Position der russischen Armee vor Constantinopel sei eine derartige, daß sie die ernsteste Beunruhigung einflöße. Saateustands^Bericht des k. k. Ackerbau - Ministeriums nach dem Stande Ende April d. Z. Die Witterung in der zweiten Aprilhälfte entsprach im Allgemeinen genau dem sprichwörtlichen Aprilwetter. Die hiemit characterisirte, nicht nur auf Tage, sondern auch auf Stunden sich beziehende

. und dieser Kundgebung weitere Zustimmung zu schaffen um aus Grund derselben eine Massen-Petition an die Regierung zu richten gegen jedwede Theilnahme Italiens an einem Kriege. Rumänien. Aus Bukarest telegraphirt man: Die Reorganisation der rumänischen Armee ist voll ständig beendet. Selbe formirt nun in drei Armee korps 6 Infanterie- und I Kavallerie-Division. 12 Infanterie-, 3 Kavallerie- und I Artillerie-Brigade mit 16 Dorobiinzen-, 8 Linien-Jnfanterie-Regimentern, 4 Jägerbataillonen. 2 Erenzbataillonen. 2 Linien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 2
Datum: 07.08.1914
Umfang: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

gestellt, daß französische Truppen durch Belgien ziehen dürfen, um die deutsche Armee an zugreifen. Durch diese Forderung ist die bekannte Frage Deutschlands an Belgien, ob Belgien bereit sei, auch deutschen Truppen den Durchzug zu ge statten, eine Frage, die in ihrer scharsen Form einem Ultimatum gleichkommt, provoziert worden. Belgien lehnte dies ab und England glaubte sich für die einseitige Neutralität Belgiens einsetzen zu müssen. Nachdem nun auch schon Sir Edward Grey im eng lischen Unterhanse

Krieg zu führen, findet den jetzigen Moment dazu geeignet, im Trüben fischen zu können. Trotzdem Deutschland mehrmals erklärt hat, daß es für den Fall, als England seine Neutralität bewahren würde, die Sicherheit der fran zösischen Nordküste und die Integrität des belgischen Staates verbürgen würde, so hat England doch schon lange aggressive kriegerische Absichten gehegt. Der für Deutschland unbedingt notwendige Durchmarsch der Armee durch Belgien war daher den Engländern nnr ein willkommener Anlaß

, 5. August. (K.-B.) In dem montägigen Kampf bei Czenstochau, das von den Deutschen be setzt worden ist, wurden die Russen nach einem hartnäckigen Kampfe zurückgeworfen. Den Russen gelang es, die Bahnstation in die Luft zu sprengen, wobei jedoch 200 Kosaken den Tod fanden. Die preußischen Truppen besetzten die Stadt. Die Stimmung in der russischen Armee und unter der russischen Bevölkerung ist eine außerordentlich ge drückte. Die Russen haben sich bis Slomniki zurück gezogen. Königsberg, 5. August

der Partei und der Nation, flehen zu Gott, daß er Se. Majestät, un seren allgeliebten Kaiser, in seinen besonderen Schutz nehme und Oesterreich-Ungarns tapfere Armee segne. Der Landeshauptmann und Landes-Oberstschützen- meister: Kathrein.' Her IM des Wm. Auf die Huldigung des Tiroler Landesaus schusses ist an den Herrn Landeshauptmann fol gendes Telegramm herabgelangt: „Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben die namens des Landes dargebrachten Segenswünsche und die Meldung über die in ganz Tirol herr

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
sind auch deutsche Siege. Da es llar war, daß ein russischer Krieg kommen werde, schärfte Oesterreich sein Schwert. Wir beglückwünschen unsere deutschen Waffenbrüder! — Die „Morgenpost' schreibt: Die Bedeutung des Sieges liege darin, daß ein großer Teil der russischen Armee vernichtend geschlagen wurde, so daß sie auf lange Zeit ausfällt. Auch moralisch habe dieser Sieg eine große Bedeutung, da darin die Ueberlegenheir der Führung und des Materials der Oesterreicher deutlich zum Ausdruck gekommen sei

werden können. Da eine Vereinigung zwischen den österreichischen und deutschen Truppen bereits erfolgt ist, ergibt sich, daß das ganze südliche Russisch-Polen in unseren Händen ist. Vorgestern meldete bekanntlich der Draht, daß die Lysa Gora genommen sei. Das Schlachtfeld erstreckt sich also nach den gestrigen ergänzenden Meldungenzwischen Krasnik undBrzedhorcz. Der Plan unserer Heeresleitung schemt, im Geren« mit der deutschen Armee ganz Russisch-Polen zu be« setzen und sodann hier die völlige Niederwerfung der französischen

Armee abzuwarten, um dann in ver einten Kräften mit elementarer Wucht das eigentliche Rußland anzugreifen. Die russische Armee wurde stark nach Norden gedrängt. Nun ist es der Plan jeder Heeresleitung, die Offensive in Feindesland zu ergreifen, und des» halb ist auch ein starker russischer Vorstoß im Osten Preußens schon erfolgt und die deutsche Heeresleitung gibt bekannt, daß die Entscheidung binnen kürzester Zeit fallen werde. Die noch in Ostpreußen stehenden Landwehr- und Landsturmformationen

der deutschen Armee, welche identisch sind mit unseren Ersatz- und Marschbataillonen — keineswegs aber mit unserem Landsturm, der nur aus älteren Männern gebildet Er sah sie eine Weile schweigend an. „Gnädigste Gräfin zürnen mir?' fragte er darauf. „Nicht doch — nein!' erwiderte sie schnell, sich ihm zukehrend. „Ich danke Ihnen!' Er nahm ihre Hand, die auf der Seitenlehne des Korbstuhls ruhtet und zog sie an seine Lippen. Ein Geräusch ließ beide erschreckt ausfahren. Graf Aribert von Stolzenau stand

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1917
Umfang: 8
, hat die Regierung unter der Be schuldigung der Rebellion die gerichtliche Verfolgung des Generals Kornilow, des Generals Deinkin, Kommandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Luksky, Chefs des Großen Generalstabes, des Generals Markow, Chefs des General- stabcs der Südwestfront, und des Generals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsmini sterium, zugeteilt der Armee im Felde, ange ordnet. Nach der „Daily Chronicle' enthält das Ultimatum Kornilows an die Peters burger Regierung folgende Punkte: 1. Über tragung

der Frontgenerale, die sich General Kor- - nilow anaeschlossen haben, 43 beträgt. Die „Tägliche Rundschau' meldet aus Lu gano: General Kornilow verhaftete den Gene ral Worstky, der von Petersburg gesandt wurde, um mit Kornilow zu verhandeln, j Nach dem „Temps' wüten in Moskau t verhserende Brände, namentlich in den Fa- l briken, die für das Aerar und die Armee ! arbeiten. Die Brände sind gelegt. Die Fabrik i Precherow, eine d^r größten Heeresbedarss- ! Unternehmungen, ist eingeäschert. Der Schaden beträgt

5 Millionen Rubel. Das Reuter-Bureau meldet aus Petersburg: Die Verhaftungen dauern fort. Auch der frühere Kriegsminister Gutfchkow wurde verhastet. Ministerpräsident Kerenski, der Rechts anwalt, ist Generalissimus der russischen Armee geworden und hat in dieser Eigenschaft laut Meldung der Petersburger Telegraphen agentur einen Tagesbefehl an die Armee und Flotte hinausgegeben, worin es u. a. heißt : „Der Versuch einer starken Armeerevolte, der von dem früheren Generalissimus und einer Handvoll Generäle

organisiert worden ist, hat einen vollständigen Mißerfolg erlitten. Die . Schuldigen wurden dem revolutionären Kriegs- f gerichte ühergeben. Die Beendigung der Re- I volle ohne Blutvergießen hat den guten Geist t Rußlands dargetan. Die Armee und die Flotte, ' die Generale und Admirale, Ofiziere, Soldaten und Matrosen, die dem furchtbaren Feinde gegenüberstehen, sind ihrer Pflicht gegenüber dem Vaterlande und der rechtmäßigen Regie rung treu geblieben. Sechs Monate freien poli tischen Lebens

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