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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1877
Umfang: 6
der russischen Küste sei nicbt effektiv und daher völkerrechtlich unzulässig, weßhalb sie von Seiten der Seemächte nicht respektirt Werden könne. Rumänien. Bukarest, 9. Juli: Fürst Carol hat in Folge der Anwesenheit des Prinzen Heinrich von Hessen seine Abreise mit dem Generalstabe bis Morgen verschoben, wo dann daS sür stliche Hauptquar tier in das Dors Pojana an der Donau bei Kalasat verlegt wird. Gegen den von, Fürsien beabsichtigten Donau Übergang mit der rumänischen Armee herrscht die größte Agitation

im ganzen Lande. Man kann sagen, daß vaS ganze Land diese Offensive der rumän. Armee offen perhorrcscnt. Die Einnahme von Tir- novo wird in all-'» russischen Mililärkreisen als eine glänzende Wasfenlvat gefeiert, da die genannte Stadt ziemlich befestigt, von zahlreicher türkischer Jnsanterie und Artillerie vertheidigt, ausschließlich von russischer Cavallerie, in erster Linie von einer halben Escadron Garde Dragoner, 2 Sotnien Don'scher Kosaken und reitender Artillerie genommen wurde. Erst heute

. Won» Kriegsschauplatz an der Donan. Man schreibt der „A. ?lllg Zt»;.' aus Bukurest. 8. Juli: Mehrere Wiener Blätter haben sich von ihren Korrespondenten aus Turn- Seoerin telegraphiren lassen, daß die rumänische Armee Vorbereitungen treffe, um gegenüber de? Mündung des Timok -FlusseS die Donau zu üb>rschreilen. Diese (auch vom,, Bolen' mitgetheilte) Nachricht leidet an innerer Unwahr scheiiilichl.it. Abgesehen davon, daß es der rumani scheu Armee noch immer an Vriickenmaterial

und an einem im feindlichen Lande ganz unentbehrlichen Ver« pflegStrain. sowie an größeren Feldspitälern inangelt, wäre ein Donau-Uebergaug an der vom Miuelpunkl entferntesten Gränze des Landes für eine so junge Armee, wie die rumäi ische, eine bedenkliche Sache; um so bedenklicher, als sie nach einem Uebergang an der serbischen Gränze je?e Anlehnung, ja jede Ver- bindung mit der russischen Armee auszugeben haben würde und somit leicht aufg-rieben werten könnte. ES ließe sich allenfalls einwenden, daß eine rumä,>i fche

Armee am Timok ihre Unterstützung in der ser bischen Armee finden würde; indessen ist es erstens noch nicht ausgemacht, ob die Serben sich an dem Kriege betheiligen dürfen und werden; zweitens aber ist die ^rmee Serbiens — falls dasselbe Kriegsab- sichle Graben sollte — keinesfalls bneils bis zur Schlagfestigkeit gerüstet. — Ich höre, im Gegensatze zu den Wiener Nachrichten aus zuverlässiger Quelle, daß daS rumänische KnegSministerium durch das russische Hauptquartier aufgefordert worden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1915
Umfang: 8
ich mein Volt wie einen durch einen zufälligen und unvermuteten Schlag verwundeten Löwen unter dem Schmerze der Eigenliebe erwachen und mit allen ererbten kriegerischen Eigenschaften der Vorsahren den großen Kamps sür die Besreiung beginnen. (Beisall) Nun meine lieben Kollegen, meine Worte von jenem Tage find durch den Heldenmut unserer Armee ge, rechtfertigt worden. Dank dem Herrn ist der Krieg, den wir seit einem Jahre durchhalten, erfüllt mit Heldentaten, die den Ruhm des Vaterlandes er- höhen

und des MuteS unserer Armee gebrochen wurden. (Beisall.) Die deutsche Nation und die deutsche Armee beglückwünschten öffentlich ihre Regierung mit Freude, den Bündnis vertrag mit der Türkei in einem Augenblicke unter zeichnet zu haben, wo dieses Bündnis selbst von kleinen Mächten mißachtet war. Jeder Sieg, den wir davontrugen, der den Weltruf der kriegerischen Tugenden unserer Vorfahren wieder aufleben ließ, ließ das Bündnis der drei Herrscher aus dem offiziellen Rahmen heraustreten, daS auch gegen» seitige

, haben sich jetzt gegen den Balkan ge wendet, um ihre Verbindungen mit uns ficherzu» stellen. Die Kanonen, die. nachdem sie an der Do« nau gedonnert hatten, scheinbar verstummt sind, werden binnen kurzem mit erhöhter Heftigkeit er dröhnen und eine wichtige Phase dcS Krieges auf dem Balkan herbeiführen. (Beifall.) Dann wird unsere besser ausgerüstete Armee mit erhöhter Kraft ihre glorreiche Aufgabe fortsetzen und die für im- mer getäuschten Hoffnungen unserer Feinde Vörden Meerengen und vor Konstantinopel, einem der haupt

nach dem Beispiele der anderen DepardementS in dem Bestreben, eine Wiedergeburt des Vaterlandes zu bewirken, die zerstreuten Teile der Armee zu verei» nigen gesucht. Die Ereignisse überstürzten sich in ungeahnter Weise: der allgemeine Krieg brach aus in einem Augenblicke, da man am wenigsten darauf gefaßt war. Die geographische Lage unseres Landes sowie die alten Beziehungen zu unseren Nachbarn, deren Haltung auf uns einen Einfluß ausüben mußte, zwangen uns, auf der Hut zu sein, und der Mangel

an Verbindungsmitteln versetzte uns in die Notwendigkeit, uns sofort an nnsere Aufgabe zu machen. Der Sultan ordnete die Mobilisierung an. Die ganze Nation eilte mit einem Eifer, der alle Erwartungen überstieg, zu den Waffen; eine große Armee wurde aufgestellt. (Beifall) Wahrend des Krieges bedrohte uns der Lauf der Ereigniffe immer wieder. Wir taten alles mögliche, um zu vermeiden, in den Krieg verwickelt zu werden. Der erste Kanonenschuß, der sich aus der russischen Of fensive im Schwarzen Meere ergab, zwang

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1917
Umfang: 8
kämpfenden Truppen begeben. Hoheit Prinzen Leopold von Bayern und dessen Generalstabschef Obersten Hoff mann wurde das Eichenlaub zum Orden?our 1s merite, dem Chef des Generalstabes eines Armee korps Major Franz dieser Orden verliehen. Nnss? Kormarsch Ln Gßgalixie«. Wien, 24. Juli, (Kriegspreffeqnartier). Die zwischen der Zlota Lipa und dem Sereth südwest lich gegen den Dnjester vorstoßenden Truppen der Verbündeten sind kaum einen Tagmarsch von der Eisenbahnlinie Monasterczyska—Baczaz entfernt. Unsere

, daß man in Petersburg den Mut nicht findet, die Truppen von der Front wegzunehmen, in der Angst, sie würden nach ihrer Rückkehr, die Fahne der so zialen Revolution entfalten. Das Weltgericht voll zieht sich weiter, bis es erfüllt sein wird. Die Zustände in der russischen Armee. Die Korrespondenz Wilhelm schreibt: Mehr noch als die Berichte über die Zustände in der russischen Armee, die in den letzten Tagen aus offiziellen Entente-Agenturen hierherkamen, zeigt die offizielle Depesche, die wie ein Hilferuf klingt

, wie sich das russische Heer in Auflösung zu befinden beginnt. Es ist dies das Telegramm der obersten militärischen Gewalten an der russischen Südwest front, dessen Text im Folgenden wiedergegeben ist. Der an zwei Stellen durch Lücken unterbrochene Wortlaut der Depesche, die uns vom Kriegspresse quartier mitgeteilt wird, lautet: Telegramm des Ausführungskomitees der russischen Südwestfront, des Armeekomitees der 11. russischen Armee und des Kommissärs der 11. Armee: „An den Kriegsminister und an die proviso rische

Regierung, an das Zentralkomitee des Rates der Arbeiter- und Soldatendeputierten, an das Ausführungskomilee der Bauernabgeordneten und an den Oberbefehlshaber des Feldheeres. Die deutsche Offensive, die am 19. Juli vor der Front der 11. Armee ihren Anfang nahm, entwickelte sich zu einer furchtbaren Katastrophe, die unter Umständen den Untergang des revolutionären Rußlands zur Folge haben kann. In der Stim mung der Truppen, die vor kurzem durch die heldenmütigen Anstrengungen einer zielbewußten

. Die Mitglieder des Armee- und Frontkomilees anerkennen, daß die Lage die äußersten Mittel und Anstrengungen erfordert, daß man vor nichts Halt macheu darf, um die Revolu tion vor dem Untergang zu retten. Heute haben 28. Juli 1917 die Oberbefehlhaber der Südwestfront und der Kommandant der 11. Armee in Übereinstimmung mit den Kommissären und des Komitees den Befehl erlassen, auf die Fliehenden zu schießen. Das ganze Land soll die volle Wahrheit über die vor sich gehenden Ereignisse erfahren, soll erschaudern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler.' Freitag, den 28. August 1914. die Richtung ihres Rückzuges selbst zu bestim men, das beweist die Schnelligkeit und Energie, mit welcher die deutschen Truppen die Verfol gung ihres Gegners durchzuführen vermögen, nicht minder aber auch der überaus große Ver lust an Gefangenen und an Kriegsmaterial seitens der französischen Armee. Hat doch der linke Flügel der deutschen Armee allein von seinem Gegner über 130 Geschütze erobert, viel leicht also die ganze Artillerie

Siegesnachrichten den vollständigen Zu sammenbruch einzelner französischer Armee korps, da ein solcher Verlust nur dann möglich ist, wenn der Gegner das Schlachtfeld in wilder regelloser Flucht verläßt. So bricht denn mit einer Raschheit, die weder Freund noch Feind auch nur im entfern testen vorauszusehen vermochte, die Entschei dung über den Ausgang des Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland an, nähern sich die deutschen Heere dem Weichbilde von Paris, um dem revanchelüsternen Erbfeinde den Todesstoß

Oesterreich-Ungarns und be handelte die russische Bedrohung der Monarchie als eigenen Kriegsfall. Nichts hat das gegen seitige freundschaftliche Einvernehmen beider Reiche stören können. Oesterreichs Siege sind auch deutsche Siege. Da es klar war, daß ein russischer Krieg kommen werde, schärfte Öster reich sein Schwert. Wir beglückwünschen un sere tapferen Waffenbrüder. — Die „Morgen post' schreibt: Die Bedeutung des Sieges liege darin, daß ein großer Teil der russischen Armee vernichtend geschlagen wurde

Westheer drang S Tage nach Beendigung des Aufmarsches unter fortgesetzten siegreichen kämpfen in französisches Gebiet ein. Don Cambrai bis zu den südlichen Bo ges e n wurde der Feind überatlgeschla- gen und befindet sich in votlem Rückzug. Die Größe seiner Verluste läßt sich bei der ge waltigen Ausdehnung der Schlachtfelder in zum Teil unübersichtlichem Wald- und Gebirgsge- lände noch nicht annähernd übersehen. Die Armee des Generalobersten ktuck warf die englische Armee bei Mau- beuge, heute griff

er dieselbe südwestlich Alaubeuge mit einer Umfassung neuerlich an. Die Armeen der Generaloberste Bülow und Hausen schlugen etwa acht Armee korps französischer und belgischer Truppen zwischen dem Fluß Sambre, der Festung amur und dem Fluß ZNaas in mehrtägigen kämpfen vollständig und ver folgen sie jetzt östlich an ZNaubeuge vorbei. N a m u r fiel nach bloß zweitägiger Be schießung. Der Angriff auf ZN a u b e u g e ist be reits eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg verfolgte den geschla genen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1876
Umfang: 8
der auf die Ausstellung Neflektirendcn zu richten wären. Das HandlnngShauS Z. Abrahams und Comp. in der Capstadt, welches in London durch I. Otto Schuler, l2 )atton Garden, vertreten wird, hat sich zur Vermittlung der Frachten unter entsprechende» Modalitäten erboten. * (Die russische Armee.) Neue uud an scheinend vollkommen zuverlässige Mittheilungen über den zeitige» BewaffnnngSzustand der rujsi» scheu Armee dürsten im gegenwärtige» Moment nicht ohne Interesse erscheinen. Nach denselben waren Mitte Sommer

dieses JahreS bereits die gesammte» russischen Fußgarden. die 7 SchüHen- Brigaden der russisch'europäischen uud kaukasischen Armee und insgesammt 11 Grenadier- und Ar» mee-Jnfanterie'Divisionen mit dem neuen Ver» dau-Gewthr ausgerüstet. Die Bestände zur Aus gabe dieser,Gewehr?! an noch 4, und nach ande- ren Nachrichten 6 Grenadier- und Armee-Jufan- terie-Divisionen «erden außerdem alS schon hinter legt bezeichnet. Von den 43 Infanterie-Divisio nen der stehenden russischen Armee würde dem nach gegenwärtig

ein volles DrittH, und mit Abschluß dieses JahreS wahrscheinlich nahezu die Hälfte mit dem Berdan-Gewehr ausgerüstet fein, eaS allgemein als einS der besten neueren Hin- ierladegewehre anerkannt ist. Von der rnssischen Kavillerie werden sämmtliche Dragoner« und ein großer Theil der auch im dem Fricdensstand schon i» die europäisch-russische Armee eingereih- len Don-Kosaken-ötegimenter alS mit demselben Gewehr, die leichten Garde-Kavallerie nnd bereits auch einige leichte Armee-Kavallerie-Negimenter

nach seinen ioustigen Eigenichaften dem ehemaligen Deutschen Zünonadelgewehr nnqefähr gleich erachtet werden kann, bei den betreffenden Divisionen ter Kau kasischen Armee ist hingegen die noch geführte Schußwaffe daS Karle-Hinterladerg« wehr. Bei der rn'si'chen Feldartillerie sind in Mitte deS Sommeis vie Gattling-Milrailleuien Batterien, deren sich bei jeder Russisch.n Zuß-Artilleriebri- zace je eine eingestellt befand, in Geichützbatterieil umgewandelt worden, so daß also die der Euro päisch Russischen Arniee

zugetheilten 24V, und die der Kaukasischen Armee nberwiesenen 42 Fuhbatterien, wie die znr ersten Armee gehörigen 34 reitenden Batterien mir noch anS Geschütz- batterien bestehen werden. Die GeschützauSrüstunz der russischen Feldartillerie besteht an» 4- und 9psündigen Gußstahl - nnd Vronzegeschütze», Krupp'scheu Systems, uud führe» die Fußbatte rien je 8, die reitenden nach der im vorigen Jahre erlassenen neuen Bestimmung je V derar tige Geschütze. Die Ausrüstung sämmtlicher Feld- balterien mit nenen

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
-Zloczow die Ereignisse auf dem östlichen Kriegsschau platze ab. Die 11. russische Armee hat offen sichtlich jeden inneren Zusammenhang verloren und jetzt hat der Vernichtungswirbel auch die 7. Armee voll ergriffen und pflanzt sich offen sichtlich südwärts auf die 8. Armee fort. Die Besetzung Tarnopols bestätigt sich, eilig räumt der Russe auch ostwärts das Land. Der Vormarsch starker Kräfte unseres Heeres gegen Buczacz bedroht die Rückzugslinie der 7. Armee so stark, daß diese Halicz, Stanislau

zu gelangen, kaum mehr an militärische Unternehmungen denken. Der Petersburger Mitarbeiter der „Morning Post' meldet seinem Blatte: Es scheint, daß die Todesstrafe in der russischen Armee wieder hergestellt worden ist. General Kornilow ließ eine ganze Division der 11. Armee an der galizischen Front durch die eigene Artillerie niederschießen. Diese Armee war außerordent lich gut mit englischen und französischen Ge schützen, mit Kanonierern. Fliegern und eng lischen Panzerautomobils ausgerüstet

. Die Ar tillerie war ausgezeichnet aufgestellt. Aber die Infanterie schoß die Kanoniere nieder, um beim Rückzug die Pferde zur Verfügung zu haben. Die Folge war, daß die Artillerie in die Hände des Feindes fiel. Solche und ähnliche Taten sind die Ursachen gewesen, daß die gesamte Artillerie der II. Armee in die Hände des Feindes gefallen ist, und es ist keine Hoffnung, die Artillerie und das andere Hilfsmaterial der 7. und 8. Armee zu retten. Die Beute an Geschützen, Maschinengewehren, Minenwerfern

, Panzerwagen. Schießbedarf und Kriegsgerät ist nicht zu übersehen. Im befreiten Gebiet fielen den siegreichen Truppen, abge sehen von ungeheuren Lagern an Lebensmitteln, die reiche Ernte und größere Mengen Vieh in die Hände. Niemals in diesem Kriege haben dieRufsen eine so ungeheure Armee im Felde gehabt, wie an dieser Front, niemals zuvor waren die Russen so reichlich mit technischen Mitteln ausgerüstet. Bei vorsichtiger Bewertung der Gefangenenaus sagen gewinnt man den Eindruck, daß. von der herrlichen

, widrigenfalls Kronstadt belagert werden würde. „Daily News' meldet aus Petersburg, daß die 11. und die 7. russische Armee,. wegen Feigheit vor dem Feinde aus der Liste des Heeres gestrichen und die Truppen in andere Verbände verteilt wurden. (Allem Anscheine nach wird demnächst das ganze russische Feld heer aus den Heereslisten gestrichen werden, denn es will den Frieden!) Die Lyoner Blätter melden aus Kiew, daß die Ukrainische Rada den Namen „Landtag der unabhängigen Ukraine' annehmen wird. Dem „Rußkij

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.08.1924
Umfang: 10
Vor zehn Jahren. 14. August. «Vormarsch der französischen 1. und 2. Armee in Lothringen; strategischer Rück zug der deutschen S. Armee. 15. August: Aufruf des Großfürsten Rikola NikolaMwitsch an die Polen zur Wiederher steKung des geeinten Polen unter dem Szep ter des Zaren (Aufruf später widerrufen). IS. August: Des große Hauptquartier begibt sich nach Koblenz. — Die beWsche Regierung ver legt ihren Sitz nach Antwerpen. — Di« beiden letzten Forts von Lüttich gefallen. 17. August: Ultimatum

Japans an Deutschland — Spanische Neutralitätserklärung. — Fran^ Msischer Vormarsch in OberMsatz. — Gefecht Stallupönen. — Die Oesterreicher gehen an der Drina vor. IS. August: Abtransport des englischen Expodi tionskorps nach dem Fctsrland. — Schlacht an der Gette: Sieg der 1. Armee übe? die Belgier — Gefocht bei Wittersheim; erfolgreiche Ab wehr eine» französischen Angriffes durch die 1. bayr. Res.»Div. — Gefecht bei Weiler (Do- gesen). — Beginn der österreichischen Offen sive stegen Russtsch-Pelen

». 1V. August. Deutscher Gegenangriff im Ober Elsaß. — Gefechte bei Liedersingen imd im Münstertal. — Mbbruch der österreichischen Offeniswe in Serbien. ZO. ÄuMirst: Brüssel von der 1. Armee besetzt. — Schbacht in Lothringen-, großer Tieg der 6. Armee unter Kronorinz Ru-pprecht über die 1. und?. französische Armee, die den Rückzug hinter die Bezouse und Meurthe an» tritt. — Russische Offensive in Ostpreußen; er folgreiche« Gefecht bei Gumbinnen^ dann Rück- gug der deutschen 8. Arme«. — Ableben deo Papstes

für den Friedensstand und für die Reserven, so hat Rußland dieses Ziel bereits wieder erreicht- In technischer Be ziehung find allerdings die Weststaaten bedeutend überlegen, doch ist zu beachten, daß Sowjetruh- land im Bogriff ist, unter den größten Geld opfern seine 'Kriegsindustrie den Anforderungen eine» modernen Riesenheere« anzupassen. Der theoretische FriedensstcnÄ» der Roten Armee beträgt 7Sl).lXXZ Mann, von denen 600.000 dem eigentlichen Heere angehören, 150.000 als Mittelding zwischen Truppe und Polizei

anzusehen sind. Sie besorgen den Trenn- dienst und die Spionage. Außerdem bilden sie «ine leicht beweglick« Reserve der Regierung für die Aufrechterhaltung der Ruh« im Innern. l)b die angegebenen Sollstände der effektiven Stärke gleichkommen, ist fraglich. Zu Beginn des Jahres 1W3 zählte die aktive Armee noch 800000 Mann, so daß ein Abbau von 200.000 vorzunehmen war. Diese gewaltige Truppen macht gliedert sich in IS Armeekorps zu je drei Infanteriedivisionen, dann in etwa 15 Kvvalle- riodioisionen

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Volksblatt
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Seite 4 von 9
Datum: 22.05.1915
Umfang: 9
über den Dunajec ermöglichte den Hoheiten die Fahrt bis Tarnow. Am Bahnhofe, wo die Spuren der Wirkung unserer schwersten Geschütze noch deutlich sichtbar waren, wurden die Hoheiten vom Kommandanten der vierten Armee Erzherherzog Josef Ferdinand und den Spitzen der kirchlichen und zivilen Behörden begrüßt, die auch in den schwierigsten Zeiten aus ihrem Posten verblieben waren. Dabei überreichte Feldmarschall Erzherzog Friedrich dem Armee kommandanten Erzherzog Ferdinand das ihm vom Kaiser verliehene

. Der Bürgermeister von Radomysl und der Russengeneral Dimitriew. Der Bürgermeister von Radomysl, Eugen Matula. teilt dem Kriegsberichterstatter der „Reichs- post' mit: Als Bürgermeister und Apotheker des zwanzig Kilometer nordöstlich von Tarnow befindlichen Städtchen Radomysl Wielki habe ich den Krieg von Anbeginn an kennengelernt. Und mit mir meine kleine Gemeinde. Wir haben schwere Zeiten durch- gemacht. Durch volle zwei Monate beherbergten wir und zwar in meinem Hause, den Führer der dritten russischen Armee

, General der Infanterie Radko Dimitriew. Damals war hier in Radomysl das geistige Zentrum, von dem aus die Operationen der großen russischen dritten Armee, die von der Weichsel über den Dunajkc bis in die Karpathen reichte, geleitet wurden. Als Hausherr deS Generals kann ich Ihren Lesern mit einigen Einzelheiten dienen, die nicht ohne Aktualität sind, da der Name dieses russischen HeersührerS und seiner Armee heute in aller Mund ist. Es war anfangs Dezember, die Russen waren schon

den rus sischen Armeekommandanten niemals eiligen Schrittes gehen. Der General spricht laut und entschieden. Er ist auch sehr strenge und deshalb vielleicht mehr gefürchtet als beliebt. Aber wer immer von den Offizieren über den Armeekom- Mandanten sprach, ließ stets durchblicken, daß Radko Dimitriew ein tüchtiger Feldherr sei. Mit dem Armeekommandanten trafen vier weitere Generale ein, darunter auch General Kollontaj. der Chef deS militärischen Eisenbahnwesens im Armee« bereiche war. Oberstadjutant

war Oberst Martiewicz, ein Pole, der aber nur gebrochen polnisch sprach. Oberst Markiewicz war später der letzte Stadt- kommardant von Tarnow. Sein Bruder war Advokat in Krakau. Chef deS GeneralstabeS der Armee war Oberst DobrorolSki, ein kleiner, starker und gestrenger Herr. Er wohnte gegenüber auf dem Ringplatze. Er verhielt sich seinem Armeekomman danten gegenüber stets sehr militärisch und der General wieder gab seine Weisungen und Befehle ebenso militärisch bündig. Während die jüngeren Osfiziere

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1914
Umfang: 4
. Immerhin ist zu hoffen, daß die Be mühungen auf deutscher Seite in Bälde einen Erfolg erzielen und sie über die sich verzweifelt wehrenden Verbündeten die Oberhand gewinnen. Erst wenn die Zugänge vom Meere her wirksam verstopft sind, wird die deutsche Armee ihre konzentrische Bewegung gegen Reims wieder aufnehmen und in das Innere Frankreichs erneuert eindringen können. Auf dem östlichen Kriegsschauplatze hat das strategische Verhältnis der beiderseitigen Streitkräfte zu einander im Laufe dieses Monats

eine wesentlich neue Gestaltung angenommen. Ende Oktober standen die Oesterreicher — wie erinnerlich — nachdem sie Przemysl entsetzt hatten, am San, Front gegen Osten, und hatten diesen Fluß südlich der genannten Festung mit einer Armeegruppe auch bereits über setzt. Andere Teile der Armee rückten gleichzeitig gegen die mittlere Weichsel vor im Anschlüsse an die Armee Hindenbnrgs, welche Ende Oktober bis nahe an Warschau und Jwangorod gelangt war, wo es zu heftigen Hefechten kam. Es brachen jedoch ge waltige

russische Heeresmassen unter Benützung der befestigten Brückenköpfe von Nowogeorgijewsk (Modlin), Warschau und Jwangorod über die Weichsel vor, so daß die deutschen, gleichwie die unseren dahin gelangten Streitkräfte sich bewogen sahen, westwärts zurückzugehen und dem übermächtigen gegnerischen Stoß auszuweichen. Auf russischer Seite hatte sich augenscheinlich im Laufe des Monats Oktober eine entscheidende Kräfteverschiebung eingestellt. Während der Groß teil der russischen Armee bisher in Galizien

in Ver wendung stand, war derselbe unter gleichzeitiger Heranziehung neuer sibirischer und kaukasischer Armee körper nunmehr nordwärts an die mittlere Weichsel verschoben. Welche Umstände die russische Heeres- leitung zu dieser auffallenden Kräfteverschiebung be wogen, ist schwer zu sagen. Jedenfalls hatte die Niederlage vor Przemysl und die Schwierigkeit der Bezwingung der Sanlinie angesichts der dort zur Abwehr bereiten österreichischen Hauptarmee diesen Entschluß gefördert. An der mittleren

— am San standen, nicht weiter in dieser vorgeschobenen und exponierten Aufstellung belassen werden, sondern mußten, gegen die geänderte Stoßrichtung gekehrt, Front gegen Nordost, d. i. gegen Warschau, nehmen. Eine strategische Neugruppierung der Armee war daher unerläßlich und sie wurde auch, ohne daß sie von feindlicher Seite auch nur im geringsten gestört worden wäre, ohne Zögern und in außerordentlich geschickter Weise durchgeführt. Bereits vor Mitte dieses Monats erreichten alle Teile der Armee

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 31.12.1917
Umfang: 12
in England militärisch ausgebildet und dann den Franzosen zugesandt worden. Ungern trennten sie sich nach Wochen von der englischen Kleidung, in der sie den Bewohnern auffielen. Mit diesen Tschechen hatte ich bald mehr Ver kehr, weil ich'in den Flügel der Kaserne kam, in dem sie lagen '*) Die tschecho slowakische Brigade. Das französische „Journal ossiciel' veröf fentlicht den Bericht Clemenceaus und Pichons an Poincar,- über die Errichtung der tschecho slowakischen Armee und im Anhange daran

. Es umfaßt sechs Artikel folgenden Inhalts: 1. Die neue Armee, die das französische Oberkommando anerkennt, wird mit ihren eigenen Fahnen gegen die > Mittelmächte kämpfen. 2. Politisch wird sie einem Nationalrate der Tschechen und Slowaken unterstehen, der in Paris residiert. 3. Die französische Regierung sorgt für die neue Armee. 4. Für die tschecho-slowakische Armee gelten dieselben Bestimmungen wie für die französi sche Armee. 5. Die neue Armee besteht aus den gegen wärtig im französischen Heere

dienenden Tschechen und Slowaken, ferner aus deren Konnationalen anderer Verwendung. 6. Ein eigener Ministerratsbeschluß wird nähere Normen erlassen. „Temps' fügt hinzu, daß der Kampf uin die Schaffung dieser Armee mehr als zwei Jahre gedauert habe. Eine neue Division der tschecho-slowakischen Armee, an deren Spitze — Masaryk treten werde, sei eben in Bildung begriffen. Iii der letzten Sitzung der italienischen Kammer besprach der Deputierte Area die Bildung einer tschecho slowakischen^Brigade

einer tschechisch-slowakischen Armee an der Westfront. „Unter den schwierigen Ver hältnissen,' so schreibt das Blatt, „unter denen die tschechische Nation einer unsicheren Zukunft entgegengeht, hat uns nichts mehr gefehlt als dieses neue Unglück. Wir begreifen nicht, wie die Leute, die wiederholt die Treue geschworen auf die Fahnen der tschechischen Regimenter, die seit Jahrhunderten in der gemeinsamen Wehrmacht unseres Reiches eingereiht sind, den traurigen Mut dazu gefunden haben, daß sie es als besondere

Ehre erachten, unter den Fahnen zu kämpfen, auf denen mit unaus löschlicher Schrift der Meineid verewigt ist. Das Unrecht, das unsere nationalen Gegner an unserer Nation begangen haben, gibt nie mand von uns das Recht, seine Hand gegen das geineinsame Vaterland und gegen die Erb monarchie zu erheben.' Russische Offiziere in Frankreich. Nach einem Bericht des Reuter-Korre spondenten an der britischen Front in Frank reich, haben die Offiziere der russischen Armee in Frankreich ihre Dienste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1850
Umfang: 4
der in unserer Armee dienenden preußischen Land- wehrmäniier nicht sistirt und zurückgenommen; heute kamen vorerst ll!j Mann, dem 7. und 6. Bataillon angehörig hier durch, um in die Heimaid zurückzukehren. Großbritnnnicn. London, tS. Dez. Die Antwort derKönl,in auf die Deputation der Eity hat nicht besnedigt, maii'batte eine präcisere Ansdriicksweise gewünscht und erwartet. Lord I. Rüssel hat deshalb schon »inen großen Theil seiner so woklkeil errungenen Popularität eingebüßt. — Dem Bischof von Ereter

, der sich bekanntlich von der gemeinsamen Adresse des englische» Episkopats gegen die päbstliche Bulle ausgeschlossen, ist die besondere Adresse, die er an die Königin gerichtet, durch den Mi nister des Innern zurückgeschickt worden. Hr. Pdillpots ist eifriger Puseylt. Dcineninrk. Einer Korrespondenz der ,,Deutschen Reichszeitung' zufolge, hat sich Dänemark bereit erklärt, „seine Armee in Schleswig zu beschränken.- M<,ktsn. Turin, tv. Dez. Gestern beschäftigte sich das Appellationstribunal mit dim Preßprozesse

jener Marime, welche die k. k. Regierung bei jedem Anlasse festhält, gebandelt. Nußlt,i>v. Die Berliner Deutsche Wehrzeitnng enthält eine Ueber sicht der russische» Armee, lv e sie ihres Wissens biSker in Deutschland noch nicht bekannt g.wordeii ist. Die 8 Seiten oder IL «palten der erwähnten Nummer sind mit den genaue» stanstischeu Angaben über den wnb- eigen Gegenstand angefüllt. Am Schlüsse des Aussatzes wird eine Toralübersicht der russischen Armee gegeben, welcher wir folgende Data entnetimcn

umgab uns jenes bunte, stets das nnvcrnieidliche Kriterium des Haupt-Quartiers eines Oderkommandanten ausmachende Gewimmel. Nur war die Scene origineller, bewegter, mannigfaltiger, als solches ZINN Beispiel in den Tuilerien in den Vorgemächeru des General Ebangarnier der Fall sein dürste. Die Ursache liegt am Tage, vom Stand punkte der sogenannten Lokalfärbung ist die österreichische Armee gewiß eine der interessantesten in Europa, da alle Typen der großen europäischen Raeenfaniilie mit den iknen

unS iiiiderziisetzeii nicht Folie leiste», worauf er sogleich selbst auf einem alte» gelbe» Lehnstubl Platz nabm. Die Lebendigkeit seines Geistes ließ ihn jedoch nicht fünf M nute» laua rnben; kaum war d<>s Ge spräch nur einigermassen im Gange, als er auch schon ausstand, lebhaft gestikulirte, und so rasch ans und ab schritt, als es etwa nnr cin kräftiger Fünfziger verniocht hätte. Man weiß, daß ein Armee« Commandant noch bei weitem incht alles gethan bat, wen» er seine Soldalen siegen verstebt. Um ein vollkommener

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1915
Umfang: 8
. (K.-B.) In letzter Zeit wurden mehrfach britische Unterseeboote in der deutschen Bucht der Nordsee gesichtet und wieder holt von deutschen Streitkräften angegriffen. Ein feindliches Unterseeboot wurde am 17. Apcil ver senkt. Die Vernichtung weiterer Unterseeboote ist wahrscheinlich, aber nicht mit voller Sicher heit festgestellt. Die Karpathen — das Grab der ruffischen Armee. Eine Stockholmer Zeitung schreibt: Die Karpathenschlacht zeichnet sich durch eine unerhörte Vergeudung des Menschenmaterials

aus russischer Seite aus. Die Verluste, die die russische Armee während der drei großen russischen Offen siven dort erlitten hat, erreichen eine Höhe, die fabelhaft erscheint und nur ein Land wie Rußland mit 150 Millionen ertragen kann. Die Verluste bei der Belagerung PrzemySl waren schon unge wöhnlich groß, aber die Verluste in der Karpathen- schlacht übertreffen alle möglichen Vorstellungen, abgesehen von den Gefangenen, die die Verbündeten dort gemacht haben und die schon die Zahl hundert- tausend

überstiegen haben werden. Die faktischen Verluste an Toten und Ver wundeten werden von englischen und sranzöfischen Zeitungen mit rund einer halben Million angegeben. Schon die erste russische Offensive in den Karpathen, die im November begann, sührte einen Verlust von mehr als 150.000 Mann mit sich, da die Russen mit aller Gewalt die österreichisch-ungarische Armee überwältigen und ihre Linien durchbrechen wollten. Alle diese Versuche scheiterten an dem eisenfesten Widerstande der österreichisch

-ungarischen Armee, obwohl die russische Armeeleitung ununterb.ochen neue Armeekorps gegen die österreichisch-ungarischen Linien zum Ersatz für die Gefallenen warf. Ohne Rücksicht auf Menschenverlust sollte der D^rchbruch versucht werden, da er für den Sieg notwendig erscheint. Die unerhörten Verluste, die Rußland bei der ersten Offensive erlitten hat, zwangen es, sie im Dezember einzustellen, um die Armee neu auszu- bauen. Das Faktum allein, daß eS wochenlang dauerte, ehe die Russen wieder ganz

zum Angriff übergehen konnten, spricht schon für die unerhörten Verluste. Au Weihnachten waren die Russen wieder so weit gekommen, daß sie von neuem eine Offen sive beginnen konnten. In fünf Wochen stürzten sie sich in acht oder zehn Linien gegen die öster reichische und deutsche Armee, wo sie dasselbe wie bei der ersten Offensive bezweckten; aber auch diesen Angriff krönte kein Erfolg.. Die wahnsinnige Ver- geudung von Menschenleben wurde sortgesetzt, Armeekorps nach Armeekorps wurde geworfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.01.1894
Umfang: 10
- und Auslande geben, der eine so vielseitige Thätigkeit im Dienste feine« Blattes entwickelt, wie dies bei Teuber der Fall ist. Er versieht nicht nnr als Vertreter des EhefredacteurS dessen zahlreiche Agenden mit größter Umsicht uud Gewissenhaftigkeit, sondern er liefert auch täglich eine erstaunliche Anzahl vortrefflicher Beiträge sür das Blatt in seiner Eigenschaft als Leitartikler, Fenilleton-, Kunst- und Militärredactenr, Fenillctonist und Kritiker. Dass unsere herrliche österreichische Armee

keinen frendigeren, begeisterteren Anwalt ihrer Interessen finden kann, als es Teuber ist, der sich stelö zu den Ihrigen zählt und in den kritischesten Momenten energisch ihren i-standpuiitt vertreten hat, weiß die Armee wohl längst schon. Teuber, der von ganzen« Herzen im besten und edelsten Sinne ein „schwarz- gelber Oefterrcicker' ist, hält sich nnd wohl in ge wissen» Sinne mit Recht, für einen Sohn der Armee, denn er hat ja nie ausgehört, in ihrem Geiste zn den ken und zu fühlen, zn dichten uud zu ttrebeu

und er findet sich dann in seiner schriftstellerischen Thätigkeit am glücklichsten und tief innerlich zufriedensten, wenn er seine Feder in den Dienst dieser Armee stellen kann oder gar wenn es gilt, freventliche, weil ungerechtfer tigte Angriffe auf dieselbe mit genchter Entrüstung zurückzuweisen. Man erinnert sich noch, wie unser Autor eiu freches, ausländische« Pamphlet, das unsere Armee beschimpfte mit seiner Gegenschrift „Offene Worte für die österreichisch-ungarische Armee,' vollständig widerlegte nnd

damit damals (Sommer 1391) einen großen Sieg errang. So schneidig ist sobald nicht ein böswilliger Anwurf in den Grund gebohrt worden, wie dicS hier der Fall war. Teuber schrieb mit sei nem Herzblut, mit der ganzen jlrast seiner Seele, die nur für fein Schrifttum, für die Armee und sür seine Familie lebt. (Schluss folgt ) Tintenfache, und eine Reihe von SicherheitSrvachinännera und Polizei-Inspektoren, sowie Privatpersonen ein- vernommen. Budapest. 26. Iän. Der deutsche Botschafter Prinz Reuß

nach Odessa, wo er in die Armee eintrat. Alle Emigrantcu erhielten Geld beträge oder Anstellungen, besonders in der russischen Armee, welche fortwährende Beziehungen mit den Emi granten hatte. Iwanow plante ein politisches Attentat, wandte sich an hohe rnssische Persönlichkeiten, machte Reisen nach St. Petersburg, Warschau uud anderen Stadien, nahm an den Beschlüssen des Emigrauten- Coniit6s theil, welches die Ermordung des Prinzen und Stambulow.' vlante, um die Lage Bulgariens radical zu äuderu, uud

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1877
Umfang: 6
zum Londoner Protokoll scheint noch kein defi nitiver Entschluß gefaßt zu sein, nur wurde mir heute versichert, daß die Pforte nicht die Absicht habe, eine Verständigung zu erschweren. Die Pforte ist geneigt abzurüsten, nur will sie diesbezüglich einer entgegenkommenden Haltung Rußlands versichert sein. Sie will die Gewißheit haben, daß die am Pruth versammelte russische Armee nicht den Augenblick der Abrüstung und Deconcentrirung der türkischen Armee zu einer feindseligen Bewegung benützt

, und will die Concentration der türkischen Donau-Armee als durch aus der Nothwehr und dem Gedanken der Erhaltung des europäischen Friedens entsprungen, angesehen wissen. Trotzdem sollen sich bei den Verhandlungen über die Protokolls - Fragen bereits Schwierigkeiten zeigen, von wem selbe ausgehen, dürfte unschwer zu errathen sein. Betreffs der gemeldeten Theil Mobi- lisirung der griechischen Armee gibt man sich in hie sigen diplomatischen Kreisen keinen Beunruhigungen hin, es soll diese Einberufung blos zur Durchführung

der Armee-Organisation geschehen. Deutschland» Berlin, 4. April. In Folge der Bitten des Kaisers hat sich Fürst Bismarck aus einen einjährigen Urlaub beschränkt, ohne jedoch die Absicht feines vollständigen Rücktrittes aufzugeben. Nicht die Affaire mit General v. Stofch, der sogar dem Fürsten persönlich zum Geburtstage gratulirte, sondern um Monate zurückliegende Vorgänge in Hof kreisen sollen das ausschlaggebende Motiv für den Entschluß des Kanzlers sein. Seine Arbeitskraft ist angeblich

verloren. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir behaupten, daß die verhandelnden Mächte diese Eventualität vorhergesehen haben. Mit Rücksicht aber auf diesen, wie es uns scheint, thatsächlichen Umstand, wäre es ciue Illusion anzunehmen, daß Rußland seine Armee demobilisiren oder auch nur dekantonireu werde. Rußland hat die Armee nicht zur Spielerei und zu einer militärischen Paradeschau nach Kischeneff auS den entlegensten Gouvernements gezogen. Es hat mehr als 100 Millionen für Transport und Erhal

- tungskosten dieser Armee verausgabt. Es geschah dies, um den Forderungen Rußlands und Europa« gegenüber der Pforte den entsprechenden Nachdruck zu verleihen. Sind diese Forderungen erfüllt worden? Darauf kann man selbst in London keine bejahende Antwort geben. Ist Aussicht vorhanden, daß die Pforte ihre Ver sprechungen in der nächsten Zeit erfüllen werde? Und selbst wenn sie zur Annahme des Protokolls sich ent schließt, (was inzwischen höchst wahrscheinlich gewor den ist. Man vgl. unsere heutige

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1917
Umfang: 4
mit Großfürst Nikolai Nikolajewitsch als Zaren zu gründen. Das Schreckensregiment Kornilows. Berlin, 6. August. Das Berliner „Achtuhrblatt' meldet von der russischen Grenze: In Peterburg wurden riesige Mengen ex tremistischer Propagandaliteratur bescklagnahmt. Darunter be findet sich auch ein Flugblatt „Der Massenmord in Galizien'. Darin wird unter Aufzählung der genauesten Daten erklärt, daß das Schreckensregiment Kornilows den Versall der russischen Armee beschleunige. Vom 26. Juni bis 18. Juli

von einander abweichen, wird im Einvernehmen mit dem Armeeoberkom mando, dem k. k. Ministerium für Landesverteidigung und dem kön. ung. Landesverteidigungsminister verlautbart: Als „Felddienstlei stung' hat der Dienst bei der Armee im Felde und bei .allen Perso nalreserven der höheren Kommenden der Armee im Felde zu gelten.' Die bloße Unterstellung einer Hinterlandsformation unter ein hö heres Kommando der Armee im Felde oder eine nur zeitliche Kom mandierung von der Armee im Felde nicht ungehörigen

Personen ist fedoch der Zugehörigkeit zur Armee im Felde nicht gleichzuhalten. Desgleichen gilt die Dienstleistung bei Militärkommanden, stabilen Ersatzkörpern und sonstigen zur Armee im Felde' gehörigen Komman dos und Formationen auch dann nicht als Felddienstleistung, wenn diese Kommandos im Armeebereiche oder in einem ausgerüsteten festen Platze sich befinden. AjD „Personalreserven' sind nur die be reits im Armeebereiche befindlichen Reserven an Gagisten und Mann schaften aufzufassen

. Personalreserven, die sich außerhalb der Armee bereiche befinden, und erst über fallweise Anforderung des Armee oberkommandos diesem zur Verfügung gestellt werden/ stehen nicht in Felddienstleistung. > Kartoffelbewirtschaftung 1917. Durch die Verordnung des Am ies für Wolksernährung vom 26. Juli 1917 Nr. 311 R.-G.-Bl. sind Kartoffel derösterr.Ernte 1917,welche nach dem 1. August 1917 ge erntet werden, mit dem Zeitpunkte der Trennung vom Ackerboden Zu Gunsten des Staates beschlagnahmt und dürfen dieselben daher

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.01.1905
Umfang: 8
, Kriegsschiffe, andere - Schiffe- und Boote, Muution, Pferde, alles Material, alle Negie- rungsgebäude, - alle- der Aegienmg-.gehörenden. Gegmländc sollen der japanischen Armee in ihrem gegenivärtigen Zllstande übergeben werden. - 3. Zu den vorstehenden beiden Bedingungen und als Si cherheit für deren iEinhaltung sollen die Besatzungen der Forts und die Batterien von Jtsuschan, -Schao-Antsuschan, Ta-An- tsuschan, sowie auf der Hügelkette, südöstlich davon am Mittag des 3. Jänner zurückgezogen

und der japanischen. Armee aus geliefert werden^ - . 4. Sollte vennuthet werden, daß russische Militär- oder Marinemanschaften in Art. 2 aufgeführte Gegenstände zer stört oder in ihrem Zustand, wie er zur Zeit der Unterzeich nung des Vertage» 5var. -irgendwie geändert haben, sollen die Verhandlungen als nicht geschehen betrachtet werden und der japanischen Armee wird freie Hand gelassen. . 6. Die russischen Militär- und Marinebehörden sollen eine Tafel vorbereitn und der japanischen Armee übergeben

, welche die Befestigungen von Port Arthur und ihre Lage wiedergibt, ebenso Karten, welche die Lage von Land- und Seeminen und alle gefährlichen Gegenstände anzeigen, ferner eine Tabelle, die die Zusammensetzung und Eintheilung des Armee- und Ma rinedienstes in Port Arthur angibt .mit den Namen, der Charge und den Obliegenheiten der Offiziere, eine Liste der Armee, der Dampfer, Kriegsschiffe, und anderen Schiffe ^nit der Zahl der Mannschaften, schließlich eine Liste der Zivilisten, die deren Zahl, Geschlecht, Rasse

und Beschäftigung angibt. 6. Die Waffen einschließlich derer, welche Personen bei sich tragen, Munition, Kriegsmaterial, Regierungsgebäude, der Regierung gehörenden Gegemtände, Pferde, Kriegsschiffe und andere Schiffe mit ihrem Inhalt ausschließlich des Privat eigenthums sollen an ihrem augenblicklichen Platz gelassen werden. KonMäre des russische und japanischen Heeres sol len über die Art und Weise ihrer Ausliefrung zu entscheiden haben. . 7. In Anbetracht des tapferen Widerstandes, den die rus sische Armee

geleistet, wird die japanische Armee den Offizieren der russischen Armee und Flotte, ebenso den zu.ihnen gehö renden Beamten gestatten, ihre Degen zu behalten und ihr privates Eigenthum, soweit es zum Lebensunterhalt direkt erforderlich ist, mit sich zu nehmen. ZM zuvor aufgeführten . Offiziere, Beamten,. Freiwilligen, die sich schriftlich auf. ihr^ Ehrenwort verpflichten, bis zur Beendigung des Krieges nicht die Waffen zu ergreifen und keine gegen die japanischen In teressen verstoßende Handlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1877
Umfang: 8
Kreise des Landes bis zum 7. Nov. 1877 prolongirt worden. Fürst Milan kehrt heute nach Belgrad zurück. Kriegs-Chronik. Wom Kriegsschauplatz an der Donau. Die strategischen Ziele der russischen Armee in Bulgarien scheinen dem militärischen Berichterstatter der „Presse' ziemlich nahe zu liegen. Das Schwergewicht der Operationen, meint er, wird sich vor Allem gegen das FestungSviereck richten müssen, wo daS GroS der türkischen Armee versammelt ist. Wir glauben nicht, daß Abdul Kerim Pascha

, da er einmal den Zeitpunkt verpaßt hat, die Russen bei Sistow im geeigneten Momente anzufallen, seine dem Feinde numerisch nicht gewachsene Armee schon beim Beginn der Operationen in einer offenen Feldschlacht exponiren wird. Er wird die Russen vielmehr, ein gedenk des starken defensiven Elementes der türkischen Armee, zu einem langwierigen Festungskri?ge einladen. Nachdem die Russe» in zwei großen Kolonnen durch Mittelbulgari°>n und die Dobrudfcha vorrückten, so liegen ihnen Rustschuk und Silistria als Operation

«, ziele zunächst. Sie werden also zuerst an die Cer- nirung dieser beiden Festungen gehen müssen wozu sie ungefähr 60.000 bis 70.000 Mann benöthigen werden. Das Gros der russischen Armee wiro sich dann nach Ueberwindung der nicht geringen lokalen Terrainschwierigkeiten gegen Schumla und Varna wenden müssen, wo wahrscheinlich die eigentliche Ent scheidung auf dem bulgarischen Kriegsschauplatze fallen wird. Die numerische Ueberzahl der russischen Armee gestattet ihr aber noch ein drittes Ziel

be finden sich nur unbedeutende türkische Streitkräfte und die von russischen Abtheilungen und ganz be sonders von fliegenden Korps unterstützte bulgarische Legion könnte daher, ohne harte Kämpfe zu bestehen, sehr billige Erfolge erringen und damit selbst den Rücken der türkischen Armee in Bulgarien bedrohen, wenn der Aufstand einmal größere Dimensionen an genommen hat. Der bevorstehende Krieg dürfte dem nach in doppelter Beziehung interessant werden: vor erst durch die Theilnahme eines ganzen Volkes

sodann den Sotschitza herbei und sagte zu ihm: ^Gehe und mache wie Du es am besten glaubst.' Mit einem Worte, hätten wir das Anerbieten Sot- schitza'S nicht angenommen, die Türken hätten unsere ganze Armee gefangen genommen und wären ohne Hinvernisse nach Cetiinje gekommen. Ohne jeglichen Verlust nahmen Sotschitza und Si- monitz die Anhöhen. Die Arbeit war in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Mitlernacht vollbracht. ES war eine einfache Umgehung. Die Türken be merkten die Montenegriner erst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 11.11.1914
Umfang: 4
bereits mit einem durchgreifenden Erfolg geendet. Ter hier befindliche Gegner bestand aus der serbischen dritten Armee unter General Paul Sturm und der ersten Armee unter General Peter Boovic mit zusammen t! Divisionen, 12V.VVV Mann. Diese beiden Armeen befinden sich seit dem Verlust ihrer tapfer verteidigten Stellungen auf dem öUickzug gegen Valjevo. Unsere siegreichen Korps erreichten gestern dir Losniea öst lich dominierenden Höhen und den Hauptrücken der Tololska Planina, südöstlich Krupanje

. Sie machten Mniche Gefangene und erbeuteten viel Kriegs- M/ma /. Details fehlen noch. Gewaltig ist der Erfolg der Schlacht, 120.000 Ärben, zwei Armeen, wurden geschlagen. Wir können heute noch nicht sagen, wieviel Streiter auf unserer Seite waren, aber Rühmenswertes wurde ron unseren tapferen Truppen geleistet. Die Nieder lage der Hauptarmee bei Krupauf dürfte auch die im Räume Cer Planina stehende serbische Armee gruppe veranlassen, bald den Rückzug anzutreten. Bom nördlichen Kriegsschau platz. Tie

infolge der Erplosion der Bomben alle Fensterscheiben. Der Krieg der Türkei gegen den Dreierverband. Ter türkische Sieg im Kaukasus. Konstantinopel, Nov. (KB.) Eiue zweite Verlautbarung des Hauptquartiers über den türki schen Sieg an der kaukasischen Grenze besagt: Wäh rend unsere .Kavallerie durch Kagysman gegen den Feind vorrückte, griff das Gros unserer Armee das Zentrum der russischen Armee an, welche aus starken Streitkräften zusammengesetzt war. Nach einem hef tigen Kampfe, der zwei Tage

hindurch dauerte, wur de der Feind geschlagen. Unsere Armee besetzte die vom Feinde verlassenen Stellungen. — Kagysman ist eiue Bezirksstadt ini russischen Generalgouverne ment Kaukasien. Die Stadt ist strategisch von Wich tigkeit. Die türkische Offensive im Kaukasus. Konstantmopel, 10. Nov. (KB.) Amtlich wird gemeldet: Trotz Schnee und Nebel wird die türkische Offensive im Kaukasus fortgesetzt. Die Armenier gegen Rußland. Konstantinopel, l0. November. (KB.) Gegen über einer Meldung des Pariser „Temps

in solche Angst, daß sie in der Donan- mündung Schutz suchten. Ein russisches Schlacht schiff, ein Perfoueudampfer, drei Frachtschiffe und mehrere Schlepper flüchteten in die Donan und später iu den Pruth, Kaiser und Sultan. Konstantinopel, November. Zwischen Kaiser Franz Josef und dem Sultan Mehmed fand ein äußerst herzlicher Telegrammwechsel statt aus An laß des Bündnisses gegen gemeinsame Feinde. Gegenseitige Begrüßung der österreichischen und türkischen Wehrmacht. Konstantinopel, Nov, Armee-Oberkomnlan

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 15.09.1914
Umfang: 18
Flügel im Vordringen begriffen sind. Das Zen trum hat anscheinend bereits die Front der Feinde durchbrochen, denn eine Meldung spricht davon, daß deutsche Aufklärungstruppen bereits vor Troyes sind, das ein großes Stück südlich der zuletzt bekannt gegebenen Schlachtenfront liegt. Wie weit die Operationen des deutschen Kron prinzen, der südlich von Verdun her vordringt, gediehen sind, darüber liegen keine Meldun gen vor. Die Armee des Deutschen Kronprinzen hat ' .wieder neue Erfolge aufzuweisen

, indem west- lich von Verdun die Franzosen zurückgetrieben wurden. Inzwischen arbeiten die deutschen Mör ser, die nicht nur die stärksten Forts, sondem auch die stolzesten Hoffnungen der leichtfertig eitlen Franzosen in Trümmer legen, gegen die Forts von Verdun. Nach den bisherigen Er fahrungen läßt sich erwarten, daß sie die gleiche Wirkung haben werden, wie früher und daß der Widerstand der starken Festung Verdun bald gebrochen sein werde. Nach dem Fall dieser Festung dürste die Armee des Deutschen Kron

, unter den Russen zwei kommandierende und dreizehn an dere Generäle, unter den Belgiern der Kom mandant Lüttichs und eine große Zahl wei terer Kriegsgefangener befindet sich im Trans port zu den Gefangenenlagern. Vom deutsch-russischen Kriegs schauplatz. Die zweite russische Armee, die sich noch in Ostpreußen befand, scheint nun der gleichen Katastrophe entgegenzugehen. Nachdem bereits letzter Tage etwa 1000 Russen, und zwar Leute vom Gardekorps und vom dritten kaukasischen Korps in einem Gefecht mit ver

schleichen Landwehr gefangen genommen worden sind, hat jetzt General von Hindenburg den linken Flügel der russischen Armee vollständig geschla gen und sich den Zugang in den Rücken des Feindes eröffnet. Der Feind wird in nordöst licher Richtung gegen den Njemen-Fluß (auf deutschem Gebiet die Memel) verfolgt und fein Rückzug dürste ihm kaum mehr gelingen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, befreit dieser neue Sieg der deutschen Truppen Ostpreußen end gültig vom Feind und schafft der deutschen Armee

die Möglichkeit, die Offensive gegen Kowno und Warschau erfolgreich aufzunehmen. Eine neue Niederlage der Russen w Ostpreußen. Berlin, 11. Sept. (Wolffbureau.) Der Große Generalstab meldet: General von Hindenburg hat mit seinem Ostheer den linken Flügel der noch in Ostpreu ßen befindlichen russischen Armee geschlagen und sich dadurch den Zugang in den Rücken des Feindes geöffnet. Der Feind gab den Kampf auf und befindet sich in vollem Rückzug. Das deutsche Ostheer verfolgt ihn in nordöstlicher Richtung

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 07.08.1914
Umfang: 20
Tagen vielfach nicht ohne Neid auf Deutsch land geblickt, weil fast fofvrt nach der Mobili sierung der deutschen Armee Nachrichten über das siegreiche Vorgehen der deutschen Soldaten in die ganze Welt hinausgingen, während wir über das Borgehen unserer Truppen an der serbischen Grenze bisher so gut wie nichts er fahren haben. Ueber die inneren Ursachen dieses Unterschiedes äußerte man sich an maßgeben der Stelle folgendermaßen: Die irrige Meinung, daß die kompetenten Faktoren aus irgendeinem Grunde

Nachrichten über wichtige Vorgänge auf dem serbischen Kriegsschauplatz der Oeffent- lichkeit vorenthalten, hat zu vielfachen Gerüch ten Anlaß gegeben. Die Wahrheit ist aber, daß sich aus vem österreichisch-ungarisch-serbischen Kriegsschauplatz tatsächlich noch keine Ereig nisse von größerer Bedeutung zugetragen haben. Vergleiche zwischen den Aktionen der deutschen und unserer Armee sind aus mehrfachen Grün den unzutreffend. Unsere Flotte hat im Gegen satze zur deutschen bisher keinerlei Gelegenheit gehabt

, einzugreifen. Es werden zweifellos noch einige Tage vergehen, bevor vom südöstlichen Kriegsschauplatze wichtigere Nachrichten ein treffen, mit deren Publizierung selbstverständ lich nicht gezögert werden wird. Hohe offizielle militärische Persönlich keiten über die Schlagfertigkeit der Armee. Deutschen Abgeordneten, die jetzt Gele genheit hatten, mit einer sehr hohen offiziellen militärischen Persönlichkeit Rücksprache zu neh men, wurde mitgeteilt, daß in' allen militäri schen Kreisen lebhafte Befriedigung

wird. Generalissimus Ioffrs. Der französische Generalissimus Joffre ist an die Grenze abgegangen. Die russische Armee. In der Vita' gibt der bekannte italienische Stabsoffizier und Mi'itärschriftsteller Molli eine Analyse der russischen Armee, in der er zu dem Ergebnis kommt, daß sich hinter seiner schein bar so gewaltigen Kraft in Wahrheit große Schwäche verberge, die verhängnisvoll werden könne. Das eigentliche im Kriege schlagfertige Heer Rußlands würde nach Molli höchstens eine Million Mann erreichen

Lage der serbische» Armee. Das bulgarisch-serbische Grenzgebiet ist von serbischen Militärflüchtlingen buchstäblich über schwemmt. Sie erzählen, daß sich die serbische Armee in einer trostlosen Lage befinde. Es herrsche größter Mangel an Lebensmitteln, auch Munition sei nicht genügend vorhanden. Die Konzentcierung der serbischen Armee vollziehe sich planus. Unter den Offizieren und der Mannschaft herrsche allgemeine Mutlosigkeit. Nach den bisherigen Nachrichten sollen die serbischen Bortruppen

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 06.06.1917
Umfang: 12
, 1 . Juni. Nach jetzt bekannt wer denden Berichten aus Bayonne wurde diese D-r IMSndisch.sk-mdimwische Au-,chusz »c- KiÄÄÄ 1 ' riet mit den deustchen Sozialisten Oesterreichs, i^ever lind wirkungsvoll beichosten. Die Erklärung, welche die österreichischen Dele-; Der Stand der russischen Armee, gierten abgaben, stellt fest, daß in Mittel- imd; g jn „Petit Parisien' erklärt der aiis Ruß- Osteuropa die gemischte nationale Siedelung Ianö zurückgekehrte sozialistische Abgeordnete territoriale Abgrenzungen

ausschließt und diese Cachin, daß die russische Armee noch etwa die nationale Bedrückung und damit die ig Millionen Mann und 100.000 Offiziere be- Kriegsgefahr noch erhöhen wurde. Die oster-'^age. Die von den russischen Soldaten gefor- rcichische Sozialdemokratie hält die Grundsätze bcr ' t? Ambildung der Armee sei nahe.;», durck- aufrecht, die der Baseler Internationale Sozia- geführt Die Abgeordneteii der Armee er- listenkongreß für die Nationen und für die Gürten wiederholst daß ste

angenommen: die staatliche Selbstmidigkeit Serbiens und da-^ -| Die Armee in den Schützengräben er- sur, daß dieses durch Vereinigung mit Monte- ^ d rt, daß es unerläßlich ist, alle Maßnahmen Sonstig!' Kachrichttn. Erklärung der österreichischen Sozialdemo kraten in Stockholm. negro einen Zugang zum Meere erhalte, sie zii ergreifen, iim so schnell als möglich dem tritt auch ein für cm Bündnis der Balkan- ,WAkblukbad ein Ende zu fetzen und einen ^Ecr. Die Sudslawen Oesterrem)-llngarns Frieden

soll bei Armee bisher unter Bedingungen ge- Deutfchland bleiben, aber ein Bundesstaat f d mpst hat. die unendlich schlechter sind als dis werden. Die französischen Gebiets ^cch'-o^! unserer Verbündeten, und daß der russische ringens sollen den Schutz der nationalen Mur- fast schutzlos den feindlichen Kugeln derheiten erlangen. Die osterrelchlseye Delega-' entgegenstürmte und mit der Hände Arbeit die üon stM gegenüber den Knegsvorwanden die Drahtnetze durchschneiden mußte, während die m der Eentenkenote

vorgebracht werden, fejt, Verbündeten und der Gegner nach artilleristi- daß Oesterreich die kleinen Nationen md)t ^ cr Vorbereitung frei über sie hinwegsetzen, unterdrücke, sondern ihre nationale G:giit ea 5 erflärt die Armee, daß die russische Front mit erhalte. Als wirtschastliche , 5 ne 2 cnsbfdlNgun- ^ M^vit'.on und allem notwendigen, und zwar gen fordern die Delegierten: die völlige Ver- m - d mehr Kanonen und weniger Kanonen- kehrsfrciheit durch Abbau der Hochschutzzolle. versorgt werden muß

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