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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1914
Umfang: 8
Seile 4. —Nr. 72 Dienstag, Lienzer Nachrichten? 15. September. Jahrgang 1914. Zer Berbündelen Kümpfe gegen Rußland. forfkurr dtt Schicht bei Lemberg. — vermchienbe Niederlage der Rujlkll in Ostpreußen. — Unser Tbranfsiger aul dem Schiachtleldk. — Günstige Gntvickinng des großen Ringens. Iie militWe Lüge auf den Wegs- iDUDlen. Die Lage auf den verschiedenen Kriegsschau plätzen hat noch keine entscheidende Wendung erfahren. Die Schlacht bei Lemberg dauert fort. Da die österreichische Armee

daselbst die Offensive ergriff, also angrifssweise gegen die russische Hauptarmee vorging, ist anzunehmen, daß unsere Streitkräfte in den letzten Tagen bedeutende Verstärkungen an sich gezogen haben. Dieser Umstand, verbunden mit der Tapferkeit und dem Heldenmut, der in der öster reichischen Armee herrscht, die sie den wenn auch numerisch überlegenen Feinden ebenbürtig, ja selbst überlegen erscheinen läßt, berechtigt vollauf zu den schönsten Hoffnungen und zu einem für uns glücklichen Zlusgang

des heißen Ringens um Lemberg. General H i n d e n b u r g in Ostpreußen schlug nach der für die Rllssen so überaus un glücklich verlaufenen Schlacht bei Gilgenburg noch die im oberen Teile zurückgebliebenen russischen Heeresteile, indem er deren linke Flanke warf und den feindlichen Streitkräften in den Rücken zu fallen drohte. Die Russen gaben hierauf den weiteren Kamps auf und gingen zum Rückzug über und die deutsche Armee verfolgt sie in der Richtung gegen den Njemen. In dem Raume zwischen unseren

in Galizien und in Russisch-Polen operierenden Armeen und der preußischen Ostarmee gelangten die Truppen der Verbündeten bereits über die Orte Radom, Lodz und P l o c k hinaus; es steht demnach zu er warten, daß in der kürzesten Frist auch Warschau besetzt werden wird. — Ueber die Bewegungen der Armee des General D a n k l vor Ljublin sind Nach richten nicht eingetroffen; ebensowenig ist berichtet worden, wohin sich General Auffenbera ge wendet habe. Was den französischen Kriegsschau platz betrifft

, so wird gemeldet, daß die deutsche Armee unter dem deutschen Kronprinzen die be festigten feindlichen Stellungen südöstlich von Ver dun genommen hat und andere Teile seiner Armee die südlich von Verdun liegenden Sperrforts be schießen. Die französischen Armeeteile im Osten Frank reichs behaupten sich entlang den Vogesen in der befestigten Lime Belfort—Nancy—Toul. Die westlich der Armee des deutschen Kronprinzen vorgehenden deutschen Armeeteile stießen in dem Raume Meaux und Montmirait ans den Gegner

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 01.10.1904
Umfang: 20
Seite 4 Nr. 40 ^ " Reserve und 3 Divisionen der Territorialarmee, zusammen 10 Divisionen; Anzahl der besonderen Teile: 96 Bataillone, 32 Eskadronen, 362 Geschütze und Maschinengewehre; - ungefähre Stärke: 125,000 Mann. III. (Zentrum) Armee, Kommandeur Marschall Nodzu: 3 Divisionen der aktiven Armee, 3 Divi sionen der Reserve und 1 Division der Territorial armee, zusammen 7 Divisionen; Anzahl der beson deren Teile: 68 Bataillone, 17 Eskadronen, 320 Geschütze und Maschinengewehre; ungefähre

Stärke: 89,000 Mann. Oberbefehlshaber Marschall Oyama hat demnach im ganzen zur Verfügung: 12 Divisionen der aktiven Armee, 1 t Divisionen der Reserve und 6 Divisionen der Territorialarmee, zusammen 29 Divisionen; An zahl der besonderen Teile: 283 Bataillone, 86 Es kadronen, 1051 Geschütze und Maschinengewehre; ungefähre Stärke: 365,000 Mann. Außerdem, fährt Vas Blatt in der Berechnung fort, wird jetzt sehr viel von der Bildung einer vierten japanischen Armee gesprochen, der die Auf gabe zufallen

soll, gegen den russischen linken Flügel zu operieren und Mukden von Osten zu umgehen. Zwei Kimdgebungen. London, 25. September. Aus Tokio meldet man via Rom, der japanische Oberkommandierende Marschall Oyama ermahnte in einer Proklamation die Armee, in den bevorstehenden Kämpfen die höchsten Anstrengungen zu machen, da dieselben den ganzen Feldzug entscheidend beeinflussen werden. Die ganze zivilisierte Welt schaue auf die japanische Armee, deren Heroismus Japan in seinem Kampfe allgemeine Sympathie ge wonnen

habe. (??) Petersburg, 25. September. Der Komman dierende des Wilnaer Militärbezirkes. Grneral- adjutant Grippenberg, wurde zum Komman dierenden der zweiten Mandschurei-Armee ernannt. Aus diesem Anlasse richtete Kaiser Nikolaus an ihn folgendes Handschreiben: „Die äußerste Anspannung, mit der Japan den Krieg führt, die von den japanischen Truppen bewiesene Hartnäckigkeit und ihre hohen kri ge- rischen Eigens cha ften bestimmen mich, d e Streit kräfte auf dem Kriegsschauplätze bedeutend zu ver mehren

, um in möglichst kurzer Zeit entschiedene Erfolge zu erzielen. Da hiebei die Zahl der Truppeneinheiten eine Ziffer erreichen wird, bei der ihre Belastung in einer Armee nicht zulässig ist, ohne Nachteil für die bequeme Verwaltung, das Manövrieren und die Beweglichkeit der Truppen- habe ich es für nötig befunden, die für die Aktion in der Mandschurei bestimmten Truppen in zwei Armeen zu teilen. Indem ich da? Kommando einer derselben in den Händen des Generaladjutanten Kuropatkin belasse, ernenne

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 28.07.1905
Umfang: 12
, und zwar fast ohne Schwert streich, sondern sie sollen nun auch zu Lande gegen die Seefestung Wladiwostok vorrücken. Die englische Zeitung Daily Telegraph meldet nämlich aus Tokio: „Laut Nachrichtender japanischen Presse aus Schanz- Hai ist ein japanische Armee nördlich von Wladiwostok gelandet und liegt kein Grund vor, diese Tatsache länger geheimzuhalten. Die Russen, die sich daraus vorbereiteten, den Hauptwiderstand am Westufer des Turnen zu leisten, sind vollständig überrascht und können den Vormarsch

nicht aufhalten. Die vollkommene Einschließung von Wladiwostok wird bald vollzogen sein." Diese Meldung ist zweifellos richtig. Der jetzige Oberkommandeur der Russen Li- newitsch, der angeblich vor Kampfeseiser brennen soll, hat sich somit von den Japanern in der glei chen Weise überrumpeln lassen wie sein Vorgänger Kuropatkin. Hätte Linewitsch um Wladiwostok herum eine starke Armee stationiert, oder auch nur in dem erforderlichen Maße für die Überwachung der Küste gesorgt, dann hätte die Landung der Japaner

nicht so glatt ohne alle Schwierigkeiten erfolgen können. Die japanische gelandete Armee wird aller Wahr scheinlichkeit nach so stark sein, daß sie einerseits die Belagerung von Wladiwostok von der Landseite wird ausnehmen und anderseits dem etwa heranrücken den Oberkommandeur Linewitsch erfolgreichen Wider stand wird entgegenstellen können, wenn sie nicht etwa vorzieht, gar offensiv vorzugehen. Die Ope rationen der Japaner zeichneten sich stets durch kluge Umsicht und strengste Planmäßigkeit

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.03.1913
Umfang: 16
der Armee von 505.000 auf 649.000, also um 144.000 Mann, erhöht werden soll. Ferner ist geplant, die Ersatzreserve nach österreichischem Muster einzuführen. Dadurch käme Deutschland in die Lage, ohne zu mobilisieren ohne weiteres eine Armee in der kolossalen Stärke oon 865.000 Mann marschbereit zu haben. Deutsch, land plant weiters, seinFestungswesen an der russischen Grenze in großartiger Weise auszubauen. Die Ge samtmehrkosten sollen sich im Jahre auf ungefähr 250 Millionen Mark belaufen. Dazu kommt

nicht öffentlich gesagt wird, die unsichere Nachbarschaft mit Rußland und Frankreich, die fortwährend mit dem Sabel herumfuchteln. Es ist in die Augen springend, daß, wenn das mächtige Deut sche Reich durch die geänderten Machtverhältnifle am Balkan sich beunruhigt fühlt, wir Oesterreicher als die allernächsten Nachbarn der Balkcmstaaten noch wert mehr Ursache haben, aus der Hut zu sein. Man spriHr daher auch bei uns davon, daß der Friedensstand un serer Armee unbedingt um 25.000 bis 30.000 Man» erhöht

werden müsse. Das sei, sagt man, die Lehre der letzten kritischen Monate. Wäre der Friedens stand der Armee um genannte Zahl höher, würde man sich bei unruhigen Zeiten, wie die gegenwärtigen sind, die Einberufung der Reservisten ersparen können. Das hätte nebst anderem den Vorteil, daß man die Gren zen sichern könnte, ohne daß gleich die Welt durch das Mobilisierungsgeschrei beunruhigt würde. Was die Rüstungen anbelangt, so stehen wir so wie so noch em gutes Stück hinter den anderen Staaten zurück

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 31.03.1912
Umfang: 12
(Tirol), 31. Mörz 1813. 4. Jahrgang. Eine Armee des Todes. j Einem großen Heere gleich, ziehen alljährlich ' Äsende aus allen Teilen des Landes unseren >1 Wen zu. j Hier winkt ihnen die Erfüllung aller ihrer i Nische. Hier finden sie Wohnung und Brot und H Dli Verdienst und auch Vergnügen. Ein ■ leuchtet ihnen so hell und hoff- : | MgsvoÜ entgegen. .Finden sie ihre Hoffnungen erfüllt? Wie - ßck Dienstmädchen, von ihren Eltern mit größ- A Sorge der Großstadt übergeben, verlieren da- j N ihren Glauben

, ihre Ehre, ihr Lebensglück. ! Ne brennende Scham verbietet ihnen den Rück- ^ N ins Elternhaus, und einmal auf' der ab- ! Migen Bahn angekommen, treibt sie der Groß- | Mubel immer weiter. Herrschaftsköchin — HM — Straßendirne: ein blühendes Leben «M für die Zeit nnlb für bie Ewigst!.._ i llnd die Tausende von Arbeitern, von jun- ^ st Leuten! Kaum in die Stadt gelangt, wird D rote Netz schon über sie geworfen, werden sie M größten Teil geangelt und eingegliedert in KM Armee, die so siegesfroh

dem unbekannten i ZÄnftsstaat entgegenmarschiert. Mit Leib und j Ae sind sie dieser Armee verpflichtet. Was sie Wimen und was sie ersparen, ist nicht ihr per- - iÄiches Eigentum, sondern Eigentum der in- ! Rationalen Revolutionskasse. Sie haben nichts K verlieren außer ihrer unsterblichen Seele. . Manche Namen, die in den vordersten Reihen ^sozialdemokratischen Arrnee glänzen, sind von Wen, die als brave katholische Leute in die W. gekommen sind. Zuerst waren sie unent- Dossen, unsicher in der neuen, fremden

verloren sie Schritt für Schritt ihren Vaterglauben, die Religion ihrer Heimat und ihrer Familie. Und ist der Glaube einmal verloren, dann findet man ihn so leicht nicht wie der, namentlich wenn man als Hauptmann oder Offizier in der roten Armee eingegliedert ist. Es mag in neuerer Zeit etwas'besser gewor den sein, indem die christlichen Organisationen, die überall gegründeten Standesvereine manche vor dem Untergang gerettet haben. Aber wir müs- sen bekennen, daß die ^Gegner hier immer

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.12.1931
Umfang: 8
auf höhere Vertrauensposten berief. Johann Baptist F o r e st i war am 30. März 1776 In Trient geboren. In der Ingenieur-Akademie zu Wien aus gebildet, begann er 1796 als Fähnrich bei der in Italien ope rierenden österreichischen Armee seine militärische Laufbahn. Am 10. Mai 1809 geriet er bei R e g e n s b u r g in fran zösische Gefangenschaft. Als nach dem unglücklichen Feldzug von 1809 Tirol zerstückelt wurde und Italienisch-Tirol zum Königreich Italien kam, entschloß sich Foresti, dem Militär dienste

das Zeitliche gesegnet. In Dalmatien geboren, an jener Südgrenze, die der alten Armee eine Reihe der besten Söhne geschenkt hatte, trat er, kaum dem Knabenalter entwachsen, als Truppeneleve bei der Festungsartillerie in R a g u s a ein. Der zweiundzwanzig- jährige Leutnant kommandierte im Okkupationsfeldzug eine Gebirgskanonenbatterie derart erfolgreich, daß er als einziger Leutnant des Korps Philippovich das Militärverdienstkreuz mit Kriegsdekoration erhielt. In einer Reihe von Friedensgarnisonen

in ihren Höhenstellungen und wußten das Vordringen des Fein des zu verhindern. Auch später wurde bei entscheidenden Aktionen die Führung großer Artilleriemassen diesem bewährten General übertragen. So finden wir Terboglaw als Artilleriechef beim Edelweiß korps, beim Korps Roth; dazwischen war er Artilleriekom mandant in Innsbruck und schließlich Artilleriechef der 7. Armee in Kuty. Eine Reihe weiterer hoher Kriegsauszeich nungen war der Lohn für diese verdienstvolle Tätigkeit. Ver zeichnet sei, daß Terboglaw

in der österreichisch-ungarischen Armee der einzige General gewesen war, der von „Pick aus" gedient hatte. Der Umsturz überraschte den General in Innsbruck, wo er sofort initiativ das Stadtkommando übernahm und so lange führte, bis die zivilen Gewalten in Aktion treten konnten. Im Ruhestand stand General Terboglaw im Mittel punkt der kameradschaftlichen Verbände der alten Armee; der alte, stramme Offizier mit seinem weißen Schnurrbart im rosigen Gesicht war allen ein guter Kamerad und ein fürsorg licher Berater

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.03.1916
Umfang: 4
der Kammer und des Senates, die Mitglieder der Regierung und die Vertreter der Alliierten teilnahmen, hielt Präsident Poincare eine Rede, in der er hervorhob, daß Frankreich die Sache Serbiens nicht von jener der Allierten trenne. Mit Hilfe der neugebildeten serbischen Armee würden nis .geworden. Vor dem Weltkrieg hatte der König als kluger Finanzmann alle seine Engagements in Berlin und Wien vorsichtig gelöst und seine dort depo nierten Kapitalien nach London und Paris überwiesen, wo er bereits große

Voraussetzung daß auch seinem Lande das gleiche Schicksal wie Serbien nicht erspart bleiben würde, soll der König schon da mals alle Hebel in Bewegung gefetzt haben, um seine Kapitalien von den englischen und französi schen Großbanken abheben zu können. Al lein diese Banken sollen mit Ausflüchten geantwortet haben, stets traten neue Verzögerungen ein, bis endlich die Armee Köveß die Eingangspforte Montenegros, den Lovcen, erstürmte. Aus amtlichen Veröffentlichungen ist bekannt, daß schon damals

von montenegrinischer Seite angesichts der Zwecklosigkeit weiteren Wider starr des Anträge durch Parlamentarier dem Kommando der österreichisch-unga rischen Armee zugingen. Genau zur gleichen Zeit soll, die Alliierten die serbischen Gebiete befreien nnd die Grund lagen der Unabhängigkeit und Souveränität Serbiens wieder Herstellen und dem unterdrückten Rechte Geltung verschaffen. Der Kronprinz drückte in seiner Erwiderung den Dank für die Serbien gegebenen Zusagen aus. Die frenndtcbaftlicben Beziehungen zwilchen

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Außferner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 06.09.1914
Umfang: 12
sein Heer und zog Israel entgegen. Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm ihm sein Land ab." Es ist interessant, mit dieser Schriftstelle die Bekanntmachung zu ver gleichen, welche der Oberbefehlshaber der deutschen in Belgien einrückenden Truppen erließ: „Die deutsche Armee beabsichtigt nicht gegen euch zu kämpfen. Freier Weg gegen den Feind, der uns angreifen wollte! Das ist alles, was wir verlangen. Ich gebe dem belgischen Volke die amtliche Bürgschaft dafür

65 adressiert, offenbar in der ganz irrigen Meinung, daß alle Feldpostsendungen an das Feldpostamt 65 zu leiten.sind. Das ist ganz falsch. Die Feld postsendungen sind vielmehr mit jener Nummer des Feldpostamtes zu adressieren, welche die Personen der Armee iin Felde ihren Angehörigen in der Hei mat Zugesendet haben. Jeder Soldat bekommt zu diesem Zwecke von seinem Kommando mehrere Feldpostadreßformulare, auf welche er auch die Nummer jenes Feldpostamtes aufzuschreiben hat, an welches er gewiesen

ist. Nur jene Sendungen können den bei der Armee im Felde befindlichen Personen zukommen, welche diese vom Adressaten selbst bekanntgegebene Feldpostnummer tragen. Mädchen sucht Posten als Stütze der Hausfrau. Näheres in der Verw. d. Bl. Landeck. 1581 Alfred Knittel, Schuhlager Häute und Fellhandlung, Reutte, Bahnhofstr. 28. MiM wie in gnnsörutf uni) Wien kaufen Sie felbsterzeugte Matratzen, Kanapee und Diwan in Traxl's Polstermagazin in Landeck. Schriftliche Arbeiten wie Verträge, Gesuche, Zeugnisse u. dgl

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 2. September 1914 reichischen Armee der russische Ueber- fall zerschellt. Die Kraft des öster reichischen Schwertes und der Segen des Allmächtigen, der gerade in diesen Tagen mit inbrünstigem Gebet auf unser Heer herabgefleht wird, find uns sichere Hoffnung, daß das Vater land der großen Gefahr entgehen wird. Eine Riesenschlacht zwischen Oesterreich nnd Rußland. Wie», 28. August. (S.-B.) Aus dem KriegS- pressequartier wird gemeldet: Seit dem Mitt woch (26. August

) habe» sich Kampfe zwischen uusere» uud ruffische» Truppen entwickelt, die augenblicklich auf dem ganzen Ranme zwischen der Weichsel »nd Dnjestr stattfinden. Unser eigener linkerFlügel ist in Offensive begriffe» »»d dringt siegreich vor. Wie», 28. August. (Offizielle Mitteilung deS Armee Oberkommandos.) Auf dem russischen Kriegsschauplatze fiud seit mehrere» Tage» eut scheidende Kämpfe im Gange. Während unsere Kräfte, die in der Schlacht bei Krasnik siegten, den Russen gegen Lnblin folge« nnd die Nachbargruppe

zwischen Bng und Wieprz gleichfalls siegreich in feindliches Gebiet vordringend den Ranm von Zamoes gewann, behaupteten andere Heereskörper den Raum nördlich, östlich und süd östlich von Lemberg bis über den Dujestr, gegen den starke» i» Ostgalizie» eingebrochenen Feind. Wie», 29. August. (K B.) Aus dem Kriegs preffequartier wird amtlich mitgeteilt: Soweit .es sich bis heute mittag überblicken läßt, ist das große Ringen «userer Armee mit de« Haupt- käften des russische« Heeres «och «icht zur Eut scheiduug

herangereift, nnr die Erfolge der vom General der Kavallerie Dankl in der Schlacht bei Krasnik siegreich geführte» Armee find bereits einigermaßen zn übersehen. In der zweiten Schlacht am Donnerstag (27. An- gust), welche durch die heldenmütige Er» stürmnng der starken befestigte» Stellung auf de» Höhen vonNiedrwieannd Dnza gekrönt war, gelang es die bei Krasnik zurückgeworfenen russischen Kräfte, sowie die herangesührten Verstärkungen, im ganzen etwa zehn Tivifioueu, zn schlage«. 45 Offiziere, darunter

ei» Geueral, 2000 Ma«« wurde» gesaugen genommen und wieder viel Kriegs material erbeutet. Wie», 30. Auoust. (K. B.) Die Schlachte» ans dem russischen Kriegsschauplatze dauern mit ««geminderter Heftigkeit fort. Öestlich der trotz mehrfach befestigte» Stellung des Feindes un aufhaltsam gegen Lubliu vordringenden Armee Dankls hatten die zwischen Bug und Wieprz Vorgeführten eigene« Kräfte am 26. August de« fällt Deutschmeister-Oberst v. Holzhausen in Russisch- Polen. — Zar Nikolaus in Moskau; seine Pro

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 25.08.1914
Umfang: 4
vorgehende Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg schlug gestern eine über den Fluß Semois vorgedrungene französische Ar mee vollständig und befindet sich auf der Verfolgung. Zahlreiche Geschütze, Feld zeichen und Gefangene, darunter meh rere Generale, sind der deutschen Armee in die Hand gefallen. 8n englisches Expeditions- Korps gegen Deutfcbland Ermutigender tagesbefebl des engliftben Honigs. Rotterdam, 25. Aug. Am 18. Aug. hat England ein Expeditionskorps nach Frankreich bezw. Belgien

bureau meldet, kamen am 20. ds. Mts. ein Husaren- und ein Ulanen-Regiment der deutschen Armee vor den Toren von Gent (Belgien) an. Der Bürgermeister ging zu ihnen hinaus, um eine Besprechung zu füh ren. Nachmittags langten deutsche Offiziere im Automobil in der Stadt an und fuhren zum Rathaus. Die Telegraphenstationen sind geschlossen. In Gent und Ostende sind zahlreiche Flüchtlinge eingetroffen. (Die Stadt Gent ist die Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern und ebenso wie Brüssel

gegen die kaiserliche Armee, auf diese hin sogar der Großfürst Nikolaus an den serbischen Kronprinz einen begeisterten Glück wunsch gerichtet habe. Wie sich nunmehr heraus- stellt, gab Ministerpräsident Pasitsch diese erloge nen Siegesmeldungen absichtlich hinaus, um wäh rend des Sofiater und Bukarester Besuches der türkischen Delegierten Stimmung gegen die beiden verbündeten Kaiserreiche zu machen und die Re gierungen zu beeinflussen, daß sie mit der Türkei keine Verständigung eingehen. Griechenland und Serbien

eines zusammengeschossencn Forts aufgefunden wurde. Unter Anerkennung der be wiesenen Tapferkeit und der Ausdauer ließ ihm General Emmich den Degen. Eine EntscheidunA Schtacht im östlichste Preußen bevorstehend Wien, 25. Aug. Der ©enetalquörjk meister berichtet: Während auf dem m liehen Kriegsschauplätze die Lage der d2 sehen Armee günstig ist, betrat der Feind m östlicher Seite deutsches Gebiet. St<w feindliche Kräfte erschienen bei Rangem nördlich von Stallupönen und Insterb^ das erste Korps hielt den Feind

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 17.07.1937
Umfang: 10
vor der letzten Stute der Ausrtistuns. Prag, 17. Juli. Die Tschechoslowakei wird im nächsten Herbst neue große Anstrengungen zur Fortsetzung ihrer Rüstungen und Beendigung der Befestigungsarbeiten unternehmen. Unter Vorsitz des Präsidenten Benesch haben auf dem Hradschin mehrere Sitzungen des obersten Verteidigungsrates stattgefunden, an dem sämtliche Mitglieder teilnahmen. Der Heeresminister, der Generalstabschef und der Generalinspektor der Armee referierten über die im letzten Jahre erzielten Fort schritte

, wo die Stel lung der Verteidiger im E s c o r i a l und den ihn umgebenden Bergen sich auf einen starken Eckpfeiler stützt, die einzige direkte Straße, die der am Iarama und Manzanares stehenden Armee der Nationalisten als Verbindung mit ihrer Etappe T a l a v e r a zur Verfügung steht, anzugreifen. Wahrscheinlich im Zusammenhang mit den Kämpfen zwischen Bilbao und Santander erfolgte nun in den letzten Tagen der Versuch der Volksfront, einen gefährlichen Schlag gegen die Armee General Varelas vor Madrid

werden müssen und daß in Zukunft hier jede Tätigkeit der Geistlichen verboten sei. Die Verhafteten werden durch Sondergerichte der G. P. U. für den Fernen Osten abgeurteilt; einem Teil von ihnen droht die T o d e s st r a f e. M Staatspräsident von Bolivien abgelebt. La Paz, 17. Juli. Staatspräsident David D o r o von Boli- vien, der von einer Erholungsreise zurückkehrte, wurde vom stellvertretenden Chef der Armee Busch abgesetzt, und an seiner Stelle Busch, dem alle Garnisonen ihre Unterstützung versichert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1917
Umfang: 8
zeigt und anschei nend die Armee in weit höherem Maße an allen politischen.Vorgängen beteiligt erscheint, so wer den wir doch bald erfahren, daß auch noch weite Gebiete der Monarchie kaisertreu geblieben und daß somit die Revolutionäre, wenn sie ihre augen blickliche Herrschaft dauernd sichern wollen, erst noch schwere innere Känrpfe siegreich zu bestehen haben. Voran dürfte Finnland die Gelegen heit günstig finden, das russische Joch abzuschüt teln. Polen, welches fest in unserer Hand ist, kommt

Politiker aber auch mit diesem Schachzug gründlich verrechnet haben, denn eine Revolution so ungeheurer Volksmassen läßt sich nicht so einfach wie eine wohlorganisierte Armee lenken. Keiner der durch die Revolution jetzt an die Spitze gekommenen Männer ist auch nur tageweis. seines Lebens und seiner Freiheit sicher, denn Meuchelmord, Verrat und Totschlag sind in solchen Zeiten die Parole und umlauern jeden. Wohl.aber können die Geschehnisse der Revolution unserer Kriegsführung zugute kom men, denn reißt

in weiten Gebieten Rußlands die.Anarchie ein, so stockt unfehlbar die Verpfle gung und Ergänzung der an unseren Grenzen anfgeste'llten rusiifchen Armee und müssen auch die Nachrichten von den Vorgängen im Lande demoralisierend auf Offiziere und Mannschaften des Kriegsheeres einwirken. Weiterhin aber gleicht ein Revolutionsherd .stets einem mächtigen Schadenfeuer, dessen Fun- . ken Fernzünder sind. Wie wird das Beispiel der russischen Revolution auf die stark republikanisch Orientreisenden trotz

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1917
Umfang: 8
des Zaren die russische Revolu tion ein viel ernsteres Gesicht zeigt und anschei- nend die Armee in weit höherem Maße an allen politischen Vorgängen beteiligt erscheint, so wer den wir doch bald erfahren, daß auch noch weite Gebiete der Monarchie kaisertreu geblieben und daß somit die Revolutionäre, wenn sie ihre augen blickliche Herrschaft dauernd sichern wollen, erst noch schwere innere Kampfe siegreich zu bestehen haben. Voran dürfte Finnland die Gelegen heit günstig finden, das russische Joch

kann, was englische Freundschaft wert ist, dürf ten sich die englischen Politiker aber auch mit diesem Schachzug gründlich verrechnet haben, denn eine Revolution so ungeheurer Volksmaffen läßt sich nicht so einfach wie eine wohlorganisierte Armee lenken. Keiner der durch die Revolution jetzt an die Spitze gekommenen Männer ist auch nur Lageweis seines Lebens und seiner Freiheit sicher, denn Meuchelmord. Verrat und Totschlag sind in solchen Zeiten die Parole und umlauern jeden. Wohl aber können die Geschehnisse

der Revolution unserer Kriegssührung zugute kom men, denn reißt in weiten Gebieten Rußlands die Anarchie ein, so stockt unfehlbar die Verpfle gung und Ergänzung der an unseren Grenzen ausgestellten russischen Armee und müssen auch die Nachrichten von den Vorgängen im Laude demoralisierend auf Offiziere und Mannschaften des Kriegsheeres einwirken. Weiterhin aber gleicht ein Revolutionsherd stets einem mächtigen Schadenfeuer, dessen Fun ken Fernzünder sind. Wie wird das Beispiel der russischen Revolution

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1917
Umfang: 8
, Kanalisation und elektrische Beleuchtung, eine Menge hübscher Anlagen. fast eine Unzahl mehr oder weniger schöner Kirchen und oft gerade prächtiger öffent licher und privater Bauten. sehr viele gemein nützige Anstalten usw. Heute ist Bukarest nach dem vorurteilsfreien Zeugnis von Landesken nern und den fast cinftirmnioen Berichten aller tion ein viel ernsteres Gesicht zeigt und arische, rtenb die Armee in weit höherem Maße an allen politischen Vorgängen beteiligt erscheint, so wer den wir doch bald

sich nicht so einfach wie eine wohlorganisierte Armee lenken. Keiner der durch die Revolution setzt an die Spitze gekommenen Männer ist auch nur tageweis seines Lebens und seiner Freiheit sicher, denn Meuchelmord, Verrat und Totschlag sind in solchen Zeiten die Parole und umlauern jeden. Wohl aber können die Geschehnisse der Revolution unserer Kriegsführung zugute korm men, denn reißt in weiten Gebieten Rußlands die Anarchie ein, so stockt unfehlbar die Verpfle gung und Ergänzung der an unseren Grenzen

aufgestellten russischen Armee und müssen auch die Nachrichten von bcn Vorgängen im Lande demoralisierend aus Offiziere und Mannschaften des Kriegsheeres einwirken. '' Weiterhin aber gleicht ein Revolutionsherd stets einem mächtigen Schadenfeuer, dessen Fun ken Fernzünder sind. Wie wird das Beispiel der russischen Revolution auf die stark republikanisch Orientreisenden trotz der vielen Widersprüche, die man besonders jetzt nach dem Falle der Stadt da und dort zu lesen und 51 t hören be kommt. nicht bloß

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1917
Umfang: 8
Zeugnis von Landesken nern und den fast einstimmigen Berichten oller Lion ein viel ernsteres Gesicht zeigt und anschei nend die Armee in weit höherem Maße an allen politischen Vorgängen beteiligt erscheint, so wer den wir doch bald erfahren, daß auch noch weite Gebiete der Monarchie kaisertreu geblieben und daß somit die Revolutionäre, wenn sie ihre augen blickliche Herrschaft dauernd sichern wollen, erst noch schwere innere Kämpfe siegreich zu bestehen haben. Voran dürfte Finnland die Gelegen- heit

, wenn dem'so ist, nun darüber Nachdenken kann, was englische Freundschaft wert ist, dürs ten sich die englischen Politiker aber auch mit' diesem Schachzug gründlich verrechnet haben,! denn eine Revolution so ungeheurer Volksmassen! läßt sich nicht so einfach wie eine wohlorganisierte! Armee lenken. Keiner der durch die Revolution jetzt an die-Spitze gekommenen Männer ist auch nur tageweis seines Lebens und seiner Freiheit sicher, denn Meuchelmord. Verrat und Totschlag sind in solchen Zeiten die Parole

und umlauern jeden. Wohl aber können die Geschehnisse der Revolution unserer Kriegsführung zugute kom men, denn reißt in weiten Gebieten Rußlands die Anarchie ein> so stockt unfehlbar die Verpfle gung und Ergänzung der an unseren Grenzen ausgestellten russischen Armee und müssen auch die Nachrichten von den Vorgängen im Lande demoralisierend aus Dffiziere und Mannschaften des Kriegsheeres einwirken. Weiterhin aber gleicht ein Revolutiousherd stets einem mächtigen Schadenfeuer, dessen Fun ken Fernzünder

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1866
Umfang: 4
. Die weitere Vereinigung von dort ans lag nach vorne, also auf feindlichem Gebiet, und war nur durch die Offensive zu 'erreichen. Oesterreich hatte die Initiative der Rüstungen ergriffen (?), Preußen erfaßte die des Handelns. DaS Einrücken in Sachsen hatte nicht sowohl die Besitznahme des Königreiches zum Zweck, als den strategischen Auf marsch der Elbe- Armee und der ersten Armee auf der Linie Dreöden-Bautzen. Er verkürzte die anfäng liche FrontauSdehnung von 25 auf 7 Meilen. Für die weitere Vereinigung

aller Streitkräfte war die Gegend von Gitfchin im nördlichen Böhmen als Sammelplatz bezeichnet worden. ^ Um dahin zu ge langen, lag der fchlesifchen Armee ob?, Angesichts der versammelten feindlichen Hauptmacht aus .dem Ge birge zu debouchiren. Diese schwierige Aufgabe löSte der Kronprinz von Preußen in wiederholten und ernsten Gefechten. ' Die Standhäftigkeit, mit welcher das S. Armeekorps unter General V. Steinmetz während drei Tagen alle Angriffe deS überlegenen Gegners abschlug, gewährte dem Gardekorps

die Möglichkeit eineS glänzenden Erfolges und degagirte das erste Corpö aus den Engpässen. Während so die schlesische Armee von Glatz und Landshut her, sich bei Königin hof i an der oberen Elbe koncentrirte, war Prinz Friedrich Karl ihr mit der ersten und der Elbe-Armee, denen mindere Streitkräfte entgegenstanden, noch über den verabredeten Sammelpunkt hinaus biö Horzitz entgegengerückt. Er hatte dabei die siegreichen Posten- gefechte von Podol. Turnau, Münchengrätz und Giifchin gehabt. Die strategische

Verbindung war somit hergestellt und wenn daS taktische Zusammen wirken richtig kombiniit wurde, so mußte eS zu der Umfassung deS Gegners in der'Schlacht führen. Man vermuthete daS österreichisch-sächsische'Heer in einer Position: die Elbe vor der Front, die Festungen Josephstadt und Königgrätz auf den Flügeln. - Diese Stellung war überaus stark, indessen stand die schle sische Armee in ihrer rechten Flanke. Ein unmittel bares Heranziehen jener Armee nach Horzitz lag da- j her nicht in der Absicht

. Am 2. Juli AbenvS nach 11 Uhr ging bei dem Oberkommando die Nachricht ein, daß die feindliche Armee über die Elbe vorgegangen sei und in be deutender Stärke den Abschnitt der Bistritz besetzt habe Der Entschluß, mit allen Kräften dort anzugreifen. Wurde sogleich gefaßt. Um 12 Uhr gingen die be, treffenden Befehle ab, um 4 Uhr früh deS 3. Juli ^ waren sie in Händen deS Armeekommando'S und um 7 Uhr befanden sich alle KorpS auf dem Marsch. Die 1. Armee stand dem Feind zunächst. Von der selben ging

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1914
Umfang: 12
, zu erklären: Vorbereitende militärische Maßnahmen Rußlands müßten uns zu Gegenmaßregeln zwingen. Diese müßten in der Mobilisierung der Armee bestehen; die Mobilisierung aber bedeutet den Krieg. Wir konnten nicht annehmen, daß Rußland einen europäischen Krieg entfesseln wolle. Am nächsten Tage erklärte der russische Kriegs minister unserem Militärattache, es sei noch keine Mobilmachungsorder ergangen, kein Pferd aus- gehoben, kein Reservist eingezogen, es würden lediglich vorbereitende Maßregeln getroffen

mittlerrolle gefährdet, wenn nicht unmöglich ge macht würde. Trotzdem wurde die in Wien ein geleitete Aktion fortgesetzt, wobei von England gemachte, in ähnlicher Richtung sich bewegende Vorschläge von der deutschen Regierung warm un terstützt wurden. Ueber diese Vermittlungsvors chläge sollte heute die Entscheidung fallen. Noch bevor sie siel, lief bei der deutschen Regierung die offizielle Nachricht ein, daß der Mobilmachungsbefehl für die gesamte russische Armee und Flotte ergangen war. Darauf richtete

der Einrückenden, die mit großem Ernste ihren Pflichten Nachkommen. Der Hochwdst. Fürstbischof Zölestin hat allgemeine Ge bete angeordnet. Die Stadt Trient gleicht einem Heerlager. Berlin, 1. August, (6 Uhr, Abds.) Ter Kaiser hat die Mobilmachung der gesamten deutschen Streitkräfte angeordnet. München, 1. August, (7 Uhr 20 Min. Abds.) Ter König hat die Mobilmachung der bayerischen Armee befohlen. Die Bekannt gabe wurde von der Bevölkerung mit stürmischer Begeisterung ausgenommen. Bern, 2. August

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