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Seite 3 von 6
Datum: 03.08.1937
Umfang: 6
. Außerdem brauche ich dringend Geld.' Die beiden zogen also in den Wald, und der alte Blech kasten von einem Dampfer, den ich damals benutzte, war in zwischen wieder geflickt worden, und so fuhr ich nach Korea. Erst als ich ein Jahr später wiederkam, hörte ich, wie die Expedition damals endete. Wie es eigentlich zugegangen war, konnte man allerdings nur vermuten. Immerhin hatte man noch genug Anhaltspunkte, um die Sache zu rekonstruieren. Angelo zog also mit Dake ins Dickicht. Dort schlugen

sie ein Lager auf, ließen die Träger zurück und drangen eines Morgens in der Frühe allein weiter vor. Sie mußten sich ziemlich weit vom Lager entfernen, bis sie fanden, was sie suchten: einen feisten Rehbock. Sie schleppten das tote Tier unter einen großen Baum, und Angelo schnitt ihm den Ban sen mit dem Messer auf, so daß die Eingeweide herausquollen. Der Geruch verbreitete sich rasch, und wenn ein Tiger in zehn Meilen Umkreis war, kam er sicher herbei. Den ganzen Tag vertrieben sie sich die Zeit

mit Rauchen. Bei Einbruch der Dunkelheit kletterten sie dann auf den Baum und warteten, daß der Mond aufgehen sollte. Als die Sichel über die Berge stieg, selbst die Nachtvögel sich still verhielten und alles in tiefster Ruhe lag, hörte Dake plötzlich ein sonderbar klappern des Geräusch. .Was ist denn das?' fragte er leise. .Meine Zähne', erwiderte Angelo. .Ich kann mir nicht hel fen. Ich habe Malaria . . .' In dem Augenblick stürzte er vom Baum herunter, und Dake blieb allein oben. Drei Tage später kamen

die Träger nach Nha Trang zurück und erzählten, daß Angelo und der Amerikaner verschollen wären. Zum Lager waren die beiden nicht zurückgekehrt, und auch sonst konnte man keine Spur von ihnen finden. Dis französischen Behörden schickten unter dem Befehl eines weißen Unteroffiziers eine Abteilung eingeborener Polizei in den Ur wald, ebenso einige eingeborene Jäger, die nach den Vermiß ten suchen sollten. Nach drei Tagen fanden sie einen Haufen Knochen unter einem großen Baum. Es waren die Knochen Angelas und des

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 25.02.1937
Umfang: 6
Alfonso 1: Wieser Paolo S: Wieser Emma Lire 2: Wittner Lodovico 1: Jrsara Francesco 2; Ait- ner Paolo 1: Vitner Giovanni 1: Frenademonte Aia- conio Ii Granruaz Elena 2: Engl Giuseppe 1; EaiMie- dell Sebastiano 0.50? Crazzolara Severino 0.50! San der Angelo 0.50: Agreiter Giovanni 0.L0; Crazzolara Paolo 2: Saning Giuseppe li Frenademeter Pietro 1: Tasser Zeno 5: Pitscheider Antonio 0.60: Frena Fedele Lire 2: Crazzolara Giovanni' 1; Dalpiano Ignazio 1: Detelara Pietro 2: Planer Francesco 1: Glira Sera

^ sino 1; Agreiter Silvestro 1: Crazzolara Germano 0.50; Rudiferia Vincenzo 1: Crazzolara Giuseppe 1: Dal- viano Angelo 2: Crazzolara Zeno 1: Glira Gioacchino L^rè 1: Aittuor Ferdinando 2; Crazzolara Ottone 1'. Crazzolara Luigi -!: Tnsser Alfonso <l; Declara Giovan ni l! Frenademeter Giuseppe 0.Z0; Glira Carlo 0.50: Rudiferia Giovanni 1: Crazzolara Angelo 1: Glira Luigi 1: Granruaz Antonio 1; Pescolderungg Giovanni Lire 1: Crazzolara Berto 1: Auer Anna 1: Maier Ma ria 1: Crazzolara Goffredo 1: Huber

Antonio Pizzinini S; Pescolde rungg Giovanni Si Pescolgerungg Teresa l: Pescolde rungg Giacomo 0.50: Pescolderungg Agnese 0.50: Pe scolderungg Augusta 0.50: Canins Luigi 0.50: Valentin Ferdinando V.SV: Valentin Giovanni 1-, Pizzinini Igna zio OSO: Jrsara Giovanni 10: Anvidalsarai Pietro 2: Canins Regina 5: Canins Rodolso 1.10: Canins Lina Lire Jrsara Natale 2: Jrsnra Paolo 5: Jrsara Lo renzo 2: Canins Angelo l.lvi Jrsara Francesco 1: Piticheider Giuseppa 2: Crosfauara Emilio 1: Fischnal- ler Riccardo

1: Adang Goffredo 1: Adang Giacomo 1: Nagler Goffredo 2: Jrsara Mariangela Z: Jrsara Luigi Lire I: Pescosta Giuseppe 3: Pescolderungg Paolo ì: Hittaler Andrea 1: Costner Pietro 1. Burchia Angelo 1: Pedrotschio Ferdinando 1: Pedrotschio Paolo 1: Cam» plai Ermanno 1: Valentin! Giovanni 1: Clement Fran cesco 0.S0: Kastlunger Felice 1: Glira Angelo 1-, Frena demeter Luigi 1: Dapunt Vigilio 0.50: Trebo Ermanno Lire 1: Daifauro Francesco 1: Canins Giovanni I: Frenademeter Luigi 1: Valentin! Giuseppe

1: Jrsara -Francesco 1-, Costaiwling Luigi 1: Jrsara Stefano l: Pizzinini Luigi 1: Costa Angelo 2: Pitscheider Lodovico Lire 1; Pizzinini Francesco 1: Granruaz Gacomo 1-, Valentin! Giovanni 1: Crossarala Luigi I: Jrsara Pao lo 2: Valentin! Augusto l: Aalentini Giacomo 1: Ba lenimi Giuseppe 1; Trai Rodolio 1: Crepaz Vincenzo 1-, Trai Giovanni l: Canins Emma 1: Jrsara Armida 1: Jrsara Francesco 1: Jrsara Titta 1: Trebo Alessandro Lire 10: Trevo Germano l: Aisreider Giuseppe 1: Tre bo Giuseppe 2: Vurkia

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.12.1887
Umfang: 4
schauderte im ersten Augenblicke zurück vor diesem unglücklichen Geschöpfe. Dana aber überlegte sie, daß sie vielleicht durch ihn am leich testen erfahren konnte, was sie zu wissen wünschte. „Warum wohnt der kranke Angela im Garten draußen, weit, weit, statt hier im Hause?' fragte sie geradezu. Josef verzog sei» unschöne» Gesicht wie zum Weinen. „Armer Angelo, kranker Angela!' sagte er. „Aber er wohnt nicht im Garten. Nein, nein. Er liegt im Bette, in dem Zimmer da drüben. Ich habe ihm Eierkuchen

gebracht, aber er mag nichts, er ist so krank.' Betroffen Herließ Johanna die Küche. Wenn ihr Oheim also nicht zu Angelo gegangen war, wohin sonst hatte er die EßMrSthe getragen? Welches Ge heimniß verbarg sich in dem Parke hinter der hohen, dicke» Mauer? Oder sollte der blöde.Josef ihr viel leicht nicht die Wahrheit gesagt habzn ? Sie mußte sich davon überzeugen, .sie mußte, die- mächtig «regten Zweifel in ihrer Brust ^ur Lösung bringe«. .Sie schlich an die von Lysef bezeichnete Thüre und be gehrte

mit schwachem Klopsen Sinlqß. „Herein!' rief eine matte Stimme. Jahanna sah sich im nächsten Augenblicke dem krauten Angelo gegenüber. Sie erkannte ihn noch gar wohl an s»inen blitzenden Augen, die sie immer mit so großer Furcht erfüllt hatten. Er r.chtete sich halb in seine» Kissen auf und sah ihr mit eincm Blicke der aufrichtigsten Bewunderung entgegen. „Johannas murmelte er. „O was für ein herrli» ches Mädchen ist aus dem blassen, schmächtigen Kinde geworden/ „Ich hörte, daß Sie krank sind —stammelte

Johanna verlegen uuo ängstlich. „Sie waren einst gut mit mir, Sie haben mich getröstet, als ich um Tante Karola weinte. O seien Sie jetzt noch freund licher und barmherziger gegen mich, wie damals. Sagen Sie mir, wo meine gute, liebe Tante ist! Ich will hin zu ihr, will fort von dem Oheim, der mich haßt und mißhandelt und den ich wieder hasse, weil er mich von Karola getr nut hat. Schnell, schnell. Angelo sagen Sie mir, wo ich Kavalai finde! Mein Oheim könnte zurückkehren

und wenn er mich hier bei Ihnen fände, würde er mich halb zu Tode quälen l' „Armes Kind, noch immer die alte Sehnsucht!' sagte Angelo. „Ja die Sehnsucht sie wird größer und brennender, bis.sie das Leben untergräbt. So, geht es mir mit meinem Verlangen nach meinem lieben Italien ich werde sterben, weil, ich eS nicht; mehr sehen, kann!' „Wenn Sie denn die Schmerzen der Sehnsucht» kennen, so habe» Sie Mitleid mit mir!' flehte Jo- Hanna. „Sagen Sie mir, wo Tante Karola wohnt!' ES zuckle und arbeitete fichtlich in AngeloS fahles Zügen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1940
Umfang: 4
. 4. Kapitän Nardi Cor rado. 5. Oblt. Ferraiolo Bruno. 6. Kapi tän Della Role Felice. 7. Lt. Cametti Vincenzo. 8. Oblt. Bertonelli Pietro. 9. Lt. Franchini Goffredo. Matrosen: 10. Del Zonno Pietro. 11. Scigliano Edgardo. 12. Santitas Pietro. 13. Sales Francesco. 14. Bovino Lorenzo. 15. Gàrzia Bonaventura. 16. Braglia Fernando. 17. Quatraro Vito. IL. Castigliego Michele. 19. De Gugliemo Paolo. 20. A. La Peglia Damiano. 21. Catorchio Carmine. 22. Sanna Angelo. 23. Manfredi Manfredo. 24. Farina Ma rio

. 25. Virtù Pasquale. 26. Aylara An tonio. 27. De Gregorio Dante. 28. Pappa gallo Francesco. 29. Bellini Angelo. 30. Berardo Cesario. 31. Rossi Renato. 32. Gargetti Antonio. 33. Chiambretto Gia cinto. 34. Cardillo Claudio. 35. Di Millo Michele. 36. Francaville Antonio. 37. Lu- pone Giovanni. 38. Polimeni Carmelo. 39. Rossi Ugo. 40. Zuzolo Giovanni. 41. De Benedetti? Nicola. 42. Jngargiola Battista. 43. Taibi Giuseppe. 44. O. Luca Cardo. 45. Siemone Antonio. 46. Alessi Giuseppe. 47. Alia Matteo

. 48. Baldazzi Alfredo. 49. Bertoletti Francesco. 50. Si mone Luigi. 51. Ciceroni Giovanni. 52. Cercala Gennario. 53. Di Franco Pietro. 54. De Filippis Michele. 55. La Rosa Paolo. 56. Milana Francesco. 57. Man- ciull! Antonio. 58. Napolitano Domenico. 59. Popili Rolando. 60. Ritrovato Vin cenzo. 61. Scotto Pietro. 62. Spinella Giuseppe. 63. Squeo Antonio. 64. Tassa rti Carmelo. 65. Aitali» Astolfo. 66. Ba- rabino Luigi. 67. Fachin Fortunato. 68. Codari Fortunato. 69 Cusman Filippo. 70. Costilich Angelo

. 71. Cannala Sil vio. 72. O. De Franco Vincenzo. 73. Dei Rino. 74. Di Gioia Giacinto. 75. De Ne gri Renato. 76. Dell'Anno Antonio. 77. Fiume Vito. 78. Favaretti Rino. 79. Gallo Giuseppe. 80. Guerretta Cesare. 81. Giuliano Michele. 82. Livio Antonio. 83. Mo.^achiodi Pietro. 84. Manzo Antonio. 85. Minzo Giuseppe. 86. Pimpinella An gelo. Rubagotti Fausto. 88. Trivella Lui gi. 89. Zuccheddu Vincenzo. 90. Barbetti Andrea. 9l. Sorba Pierino. 92. Rocchetti Pietro. 93, Ragno Nando. 94. Signora Angelo. 9!'>, Cecio

. 18. De Ecclesia? Nando. 19. Perrone Emanuele. 20. Tede sco Ruggiero. 21. Cois Silvio. 22. Regolo Giuseppe. 23. Venuti Pietro. 24. Bocca nera Amedeo. 25. Carina Vittorio. 26. Rossi Giovanni. 27. Scavino Giovanni. 28. Sbisa' Gualtiero. 29. Bonodi Giaco mo. 30. Carioli Umberto. 31. Ferraris Angelo. 32. Nardo Angelo. 33. Trevisan Jiancarlo. 34. Berti Mario. 35. Agosti nelli Federico. 36. Puri Toto. 37. Nappi Girolamo. 38. Franciosa Antonio. 39. Locchi Gioacchino. 40. Bonicelli Gu glielmo. 41. Mennella Michele

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
bester Mitteleuropäer bei der Wcltme,- sterscha't in Zakopane. Giovanni Nano gewann den Ausschei- dungskamps unter den „Azzurri' in Cervinra, wurde ober im Auslande nicht von Glück be gleitet: doch die absoluten Skimeisterschasten Italiens in Sestriere sahen den jungen Nano als Sieger im Abfahrtslauf, im Torlauf sowie auch in der' Kombination. Unter den Universitätsstudenten wurde der „Littore' Senoner Angelo zweiter bei den Studenten-Reichsmeisterschasten in Ma donna di Campiglio: errang

Italiener) und 21. in der Kombination. In Zakopane: 12—19. Februar: „Ski- weltmeisterfchaften': Wir jinden Demetz 12. im Langlauf (Erster Mitteleuropäer) und 12. im Dauerlauf (50 Kilometer): Giovanni Na no 16. in der Abfahrt, 20. im Torlauf und 14. in der Kombination. In Sestriere: 3. bis 6. März: „Bier- länderkanlpf der Studenten Italiens, Deutsch lands, Ungarns und der Schweiz': Angelo Senoner geht im Langlauf als Sieger her vor und trägt wirksam zum Gewinn des Staffettenlaufes bei. In Holmenkolmen

Gardena ist 2. ini Abfahrts lauf vom Passo Giovo. Auf dem Passo Rolle: 10, Jänner: Pe renni Giovanni klassifiziert sich 3., Angelo Senoner 1l. in dem Ausscheidungskampf der „Azzurri': 12. Jänner: Vincenzo Demez ist 2. »nd Senoner 5. im Dauerlauf, I» Selva Gardena: „Coppa Gerardo Parodi Delsino': 14. Jänner: Vassoi Giusep pe ist 2.. Soldo Gino 3, In Selva: 15, Jänner: Wir finden Freund Fr. 2, in dem Torlaus um die „Cop pa Gruppo Romano Sciatori': Soldo Gino 4, und Delago Francesco

, 12. in der dritten, 11. in der vierten. 4. in der fünften, 4. in der sechste», 4 i» der siebeuten, 6. in der achten. 5. in der neunte». 5. in der zehnten und in der GosamMassisikation. In Madonna di E ampigl! o: 31. Jämier bis 6. Februar: „Littorzali des Schnees': Angelo Senoner geht aus dem Langlauf al» Zweiter hervor: Angelo Seno ner und Francesco Sanoner tragen dann wirksam zu dem Gewi»» des Goldenen Ski des König-Kaisers im Stassettenlauf bei. In Selva Gardena: l2, Februar: Ange lo Senoner mit Maria Antonia

Boscarolli »nd Bamb! gewinnen das A.itoikiiresse» des R,A.C-.J, I» Asiago: 17. bis 19. Februar: „Stu dentenmeisterschaften der Drei Venezien': Angelo Senoner plaziert sich 2. in dem Ao- sahrtslaui vom Monte Zebio. In Dobbiaco: 22, Februor: Reichs- Skimeistcrschaste» der GIL: Giovanni Dela go ist 2. im Langlans unler den Ossizieren der GJL, Auf dem Monte Bandone (Trento): „Hochfchiilermeisterfchaften der Venezia Tri dentina': Angelo Senoner siegt im Langlauf, sowie auch in der Abfahrt. 'Auf dem Pa.fso

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
und den 10. in der Kom- binatton. (Erster Jtali«er.) In Wengen. 11 . bi» 13. März: .Schweizer Meistcrsckiaft'.- Es siegt Johann Noggler im Ab- fahrtSlaus; Vierter im Torlmis. In Jtall«: In Ortiset. 8. Jänner: Angela Smoner ge wann daS intervrovinzale Langlaufrmnen. Auf dem Nenon, 1V. bis 16 Iänn«: Bet den Sklmeisterschast« der lV. Zone wurde Angelo Senoner 2. im Langlauf: Freund Franz 3. in der Abfahrt, 1. im Torlous sowie 1. in der Kombination. 3 n Piptteno, 23. Jänner: .Provinzlabs -Meisterslbaft

« für Dopolavoristen': Patrouillenlauf mit Schießübimg«: O.N.D. von Ortiset klassifiziert sich an erster Stelle, O.N.D. von Selb« an zweit« 'Stelle. In Sknsi, ß. Februar: Bei d« .Eovpa Dolo» irnin' wurde Angelo Senoner 4.. Bastot Josef 5. In Cortina d'Ampezzo. 6. bk» 13. Febr.: t.Jtali«ische Meisterschaft der l. Kategorie': Vinzenz Demez 2 im 18 km-Langlauf: Noggler 3. im Ab» ssahrtSlauf, 1. im Torlauf sowie 1 . in der Kombina- tion. Im 50 km-Dmi erlauf wurde B. Demez 2.. An- 'gelo Senoner 5. In Asiago

ist 9. in der Abfahrt. 5. im Torlanf. 7. in der Be sam twertnng. Auf dem Etna (Sizilien). 1. März: Tie S.S. Val Gardma (Senoner Angelo, Senoner An gelo und soll Gino) gewinnen den Stafette,-lauf um die vierte Austragung de» Pokals »Tuea bei Misterbianco'. I« Breiul (Eerviniitz, 13. März: Sta- fcttmlanf um die »Coppa d'Aosta': S.S. Val Gar- d«a wurde 4. Auf dem Termlnello (im Tkigeblet von Rom). 13. März: Freund Franz der S.S Val Gar den« gewinnt den AbfabrtSlanf und somit das »Tro- feo Diane» bel Re Jmveratorc

'. Bei b« UniversitätSstukent«: In Madonna di Eamptgiio, 4 'lanner: .Agonalt' des Guf von Milaiio: Angelo senoner. Sieger im Langlauf. — 26. bis 30. Jänner: ..Äitto- riali des Schnees': Angelo Senoner ging ans dem schwierig« Danglauf als Zweiter bervor: Franz Sanoner belegte den 6. Platz. Sanoncr und Senoner beug« dann wirksam für den Gewinn de? ..Goldenen Ski deS König-KaiserS' im Stafeltenlanf bei. Auf der Alpe di Sinsi. 14. Febnrar: Angelo Senoner. Erster der NntversitätSstudenten. gewinnt die .Coppa Gerardo D>irok

»i Delfino'. In Asiago. 18. bi» 20. Febnrar: „Studenten- mersterschast« der Drei Benctten': Angelo Senoner. 2. im Langlauf. Franz Sanoner 3.; Angelo Senoner 2. im Slalom, Franz Sanoner 3.: Angeln Senoner 3 in der Kombination. Franz Sanoner 2. Bei den Damen: In Dobbiaco. dm 30. Jänner: .Provinziale Meisterschaft der Jungsaschistmnen': Die Baur witrde Erste tm AbfahrtSlmif, die Kaßlattcr Ztveiie, die Glück Dritte; die Sckmralzl Dritte Im Slalom und Zweite in der Kombination. 13. bis 20. Febnrar: .Reick

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.01.1937
Umfang: 8
- und Sensationslüsterne vollauf auf seine Rechnung kommt. Der Film hat ei» besonderes Interesse, weil zwei Tage nach Beendigung desselben, der hier mitwirkende be- koiittle Flieger Will» Post mit dem ebenso berühmten Filmdarsteller Will Rogers bei einem Fluge tödlich ab stürzten. Kurz gesagt, der Film hat besondere Vorzüge um je derma»» einen unterlialtungsreichen Abend zu bieten Beginn: 2. AM. S. 6.M, 8 und ».30 Uhr. Central Kino. Angelo Musco in dem Lustspiel von «Taglieri „Aker Mann ohne Gedächtnis'. Weitere

, um den romantischen Zauber des Romans beizubehal ten und das Stück so auszuschmücken, wie es die Bühne nicht vermag. — Beginn: 2. 4, 6, 8 und 9.1S Uhr. Gabrieli Arturo 0.50: Scotto Natale 0.50: Paletto Tri Parpinel Ferruccio 1; Polesel Giovanni 1: Foltran An gelo 0.S0: Polesel Armando 0.S0: Polesel Giovanni I: Schiratti Angelo 1; Galeazzo Bruno I: Dalla Costa Carlo 1: Piano Gino 1: Zanetta Marcella 1: Polesel Giocondo 1: Anselm! Vincenzo l: Folli» Giorgio 0.S0: Michelon Gino 0.50: Mansuetti Riccardo 1: Slrridoni

Elvira 10: Rebecchi Egidio 10: Nini Enrico 10: Bonari Antonio S: Bufone«', Angelo S: Manzell, Ugo 10: Polli Dante I: Vincenzi Vasco 1: Paàa Amedeo 1: Mosni Pierino 1: Corrado Roberto I: Mer Aristide 1: Berto orlo 1; Petri Giuseppe 1: Calgolari Giusepp el: Mon tanari Sesiria I. benedetto Bina L^Vicenzi Angest» S; Agosto Felice 2; Port Martino 1: Mlttemvergher E. t; Fontana Mario 1-. Vale Serafino 1; Scandella Livio Carotta Rodolfo I: Struffi Callisto I: Piotegher Rodol> aus Bolzano, sowi

unter feierlicher Assistenz das Requiem für Soli, so 1: Plotheger Lodovico I: Nule Attilio 1: Carpentieri Pietro 1; Gelini Guglielmo 1: Valle Enrico 1; Scan della Vittorio 1; Valle Alcide 1; Filz Silvio 1; Larcher Ivo 1; Förer Mario 1: Camper Edoardo 1; Dallona Giuseppe 1: Villotti Alessandro 1: Agostini Sisinio 1: Gottardi Raffaele 1: Foiitana Tranquillo 1; Aneli Ri no 1: Como! Domenico 1: Andreatta Angelo 1: Fran- ceschini Achille 1; Carotta Rino 1; Carotta Narciso 1; Decarli Carlo 1; Diener Valerlo

1: Bonomi Fortunato 1; Tommasini Francesco 1; Gobber Valentino 1,- Costa Ottavio 1: Stelzer Giovanni 1: Gozzer Ettore 1; Bon- santi Giovanni 1; Reuma Luigi 1: Valle Angelo I: Sannicola Giuseppe 1: Zucche»! Mario 1: Gottardi Emi lia 1: Eccher Emanuele 1: Dauriz Quirino i: Toller Francesco 1: Gelmi Quirino 1: Demalte Luigi 1: Fon tana Giuseppe 1: Boninsegna Mario 1: Perpurner Et tore 1: Cappelli Carlo I: Montibeller E. 1; Oonerosler Celestino 1; Galvan Luigi 1: Dallarosa Rodolfo 1: Pis- ser Silvio

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1887
Umfang: 4
der gute Herr, der Dich in seine Dienste nahm!' flüsterte sie. „Ich dachte eS ja immer, daß sich dxr Himmel noch einmal meines Jammers erbarmen müßte.' Und dann bereitete sie mit geschäftigen Händen das Mahl für den im doppelten Sinne ihr wieder- geschenkteu Sohn. Angelo saß am Herdfeuer bei ihr uud «zählte ihr von seiuem gütigen Herrn und von den weiten Reisen, auf die ihn derselbe mit sich nehmen wollte.' „So verliere ich Dich denn wieder, kaum als ich Dich neu gefunden habe!' nickte die Alte

. „Gleichviel, ich werde glücklich sein, wenn ich jDich auf guten Wegen weiß.' „Für jetzt denken wir nur an die schönen acht Tage, die ich bei Dir verleben will!' sagte Angelo. Mein Herr Hat mir UÄaub für eine ganze Woche Stehen, eben weil ich dann so weit mit ihm-fort soll. Ich werde recht viel bei Dir zu Hause bleiben, denn ich möchte nicht gerne mit meinen früheren Kameraden zusammenkommen!' „Recht, recht, mein Sohn!' rief die Alte. „Ich sagte eL ja immer, daß Dich die böse Gesellschaft verdorben

hat. Ich konnte Dich als Kind nicht genug überwachen, weil ich für unser tägliches Brod arbeiten mußte, und da wurdest Du mir verführt und verdorben. Wie viel I bittere Thränen habe ich geweint! Wer nun ist alles wieder gut. Uud ich will auch gar nicht mehr daran denken!' Angelo that, wie er eS seiner Mutter verspro chen hatte. Er blieb bei ihr zu Hause, half ihr bei ihren häusliche« Verrichtungen und auch bei ihrer anstrengenden Tagesarbeit. Und wenn Fran« zeska zu ihren Kunden ging, da trug er ihr stets

die schweren Wäschekörbe, nuter deren Last sie sonst gar tiefgebeugt einhergeschritten war. Bei einer solchen Gelegenheit kam Angelo auch in den Palazzo Fontarini. Er betrat denselben durch eine Seitenpforte, welche eiqenS für das Aus- uud Eingehen der Dienerschaft bestimmt war. Gr blieb auf dem ersten Treppenabsatz stehen, wäh rend seine Mutter den Korb mit der schneeigweißen Wäsche in da« erste Stockwerk hinauftrug, um die selbe dort der Garderobeaufseherin zu übergeben. Angelo benützte die kurze

sie noch hinzu, ehe Angelo daS HauS verließ. Aber anstatt den Marktplatz bei der Rialtobrücke Zllllsbruck, 25. Noa. (Korr.) Zum gestern abge haltenen Konzert der Liedertafel im Stadttheater haben wir noch nachzutragen, daß der Männerchor von Pembcur „Gott der Weltenschöpfer' bei einer doppelt so großen Sängerzahl einen unvergleichli chen Effekt machen würde. Für zirka 5V Männer stimmen ist er zu wenig wirkungsvoll. Der fünf stimmige Chor „Sommernacht' von Brambach klang wunderschön. Eine gelungene

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 29.08.1902
Umfang: 6
iKxtra»Beilt»t,e zu ..Bote für Tirol und ><5or,»rlderg ' Str. 4S8. Michel»A«g«lo Aunsthistorische Skizze von Alfred Hofmann. (Fortsetzung.) Michel-Angelo hatte die Absicht gehabt, vor seinem Ende seine Habseligkeiien nach Florenz zu schaffen, wo Leonardo ein Hau« kaufen sollte, um sie aufzunehmen. Es kam' nicht dazu. Der florentinische Gesandte in Rom war vom Herzoge beauftragt worden, im Falle, daß Michel-Angelos Tod einträte, sofort alles ver- siegtlu zu lassen, damit nichts uvhanorn käme

, wie in solchen Fällen nicht selten zu geschehen Pflegte. Auch den Bericht des Gesandten besitzen wir. Es fand sich außer geringem HauSrat und einigen Marmorarbeiten nicht« vor. Seine Zeichnungen hatte Michel-Angelo ver brannt. Ein versiegelter Kasten wurde in Dr. Nol- terra» und Cavalieris Beisein geöffnet und eine Summe von 8000 Scndi gefunden. Zwei von den Statuen liiß der Gesandte sogleich einpacken, um sie nach Florenz zu senden. Dorthin wurden dann auch die Kleinigkeiten gebracht, die sich im Atelier

wollte den Leichnam des Künst lers im Don, von St. Peter, wo sonst nur Päpste bestattet zu werden pflegten, beisetzen lassen; doch Michel-Angelo hatte, wie oben schon bemerkt, selbst den Wunsch ausgesprochen, daß sein Leib in Florentiner Erde ruhen möge. Diesen Wunsch respektierte man. 'Man fürchtete aber Widerstand bei den Römern. Es wurde nämlich in Rom behauptet, Michel-AngeloS letzter Wunsch, in seiner Vaterstadt begraben zu sein, sei nicht wahr. Man ging daher heimlich zu Werke. Der Sarg wurde

als Kaufmannsgut, als Warcnballen, ans den Toren Roms nach Florenz geschafft. Am 11. März langte der Sarg in Florenz an. Nach 30 Jahren freiwilliger Verbannung kam Michel-Angelo tot zurück in seine Baterstadt. Nur wenige wußten, daß er- eS sei, der in dem verhüllten Sarge durch das Tor einzog. Der Herzog von Florenz schien den Be fehl ausgesprochen zu haben, daß geschwiegen werde. Unberührt, wie er ankam, wurde der Sara in die Kirche von San Piero Maggiore getragen und nieder gesetzt. Der nächste Tag

war ein Sonntag. Gegen Abend versammelten sich die Künstler in der Kirche. Eine schwarze Sammtdecke, mit Gold gestickt, lag über der Leiche und ein goldenes Kruzifix darauf. Alle um gaben den Sarg in dichtem Kreise; Fackeln wurden angezündet, welche die älteren Künstler trugen, während di- jüngeren die Bahre aus die Schultern nahmen und so ging es nach Santa Croce, wo Michel-Angelo beigesetzt werden sollte. Es war ganz in der Stille geschehen. Einzeln halten sich die Künstler in San Piero Maggiore

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 18.07.1873
Umfang: 10
Wir bringen nun in Folgendem eine actenmäßige Darstellung des ganzen Vorfalls. wie sich derselbe entwickelte und in seiner Grauenhaftigkeit endlich ab spielte, damit unsere Leser ein vollständiges Bild der furchtbaren That bekommen. Sachverhalt. Im Frühjahre 1872 kam der Wagnergeselle Angelo Pedrini von Trient hieher und fand über Empfehlung eines seiner Bekannten beim Rädermacher Alois Obexer in GrieS einen ihm vollkommen co venirenden Platz, d n er unter der Bedingung der 14tägigen

, indem sich Maria Obexer schwanzer fühlte, wovon sie 3 Monate ungefähr später, nachdem sie die ersten Anzeichen der Schwangerschaft verspürt hatte, dem Angelo Pedrini Ken -itaiß gab. In wie weit die Eltern der Maria Obexer Kennt yiß von dem Liebesverhältnisse ihrer Tochter mit dem Gesellen Angelo Pedrini hatten, läßt sich nicht be stimmt beurtheilen, da die Mutter in Abrede stellt, hievon eine Ahnung gehavt zu haben; doch läßt sich aaS allen Umständen immerhin annehmen, daß sie nach und nach zur Ueberzeugung

gekommen sein mußten, daß zwischen beiden ein Verhältniß bestehe, welchem der Vater jedenfalls nicht hold war. un? das er um jeden Preis zu lösen beabsichtigte. Da Angelo Pedrini sich den Besitz seiner Geliebt.» sichern wollte, und auch immerhin zu glauben berechtigt war, daß ?ie Eltern gegen die Verbindung ihr r Tochter mit ihm nichts einzuwenden haben werden, sobald sie nur in Erfahrung brächte», daß dieselbe in interessant n Umständen sich befände, so erklärte er der Maria Oberer

des Angelo Pedrini um die Maria nicht erfolgte, und daß die letztere in der Nacht vom 3. uuf 4. Mai von einem unreifen nicht ausgetragenen jedoch lebensfähigen K nde entbunden wurde, welches du'ch das Nichtonterbindea der Nabel schnur rasch verblutete und in todtem Zustande in die denn Hause deS RädermacherS vorbeifliegende Ritsche g-worfen wurde, die eS bis zu einer Muhr^rube fort schwemmte, wo der Leichnam deS Kindes am 4. Mai Morgens aufgefunden wurde. Dieses Factum bildet den Gegenstand der heute

beim KreiSgerchte stattfindenden Schlußoerbandlung und wurde hier nur erwähnt, um die ganze Situation zu beleuchten und um das Verständniß für die folgen den Vor älle zu vermitteln. Am 22. Mai als dem Himmelfahrtsfesttage be suchte Angelo Pedrini in Gesellschaft seiner Geliebten die Restauration Rainer in der Mühlgasse dahier, wobei sie vom Meister Obexer, der plötzlich mit mehreren Kameraden ebenfalls dort erschien, getroffen wurden, was sowohl dem Letzteren als auch der Maria sehr unlieb

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.01.1888
Umfang: 4
wollte nicht aus sei nen Gedanken weichen. „Diese junge Hexe hat etwas vor, das ich nicht ergründen kann!' sagte er zu sich selber. „Sie spinnt Unheil. Ich hätte sie nicht hieherbringen sollen, dieser Ort ist zu ge fährlich für einen so unruhigen Kopf. Wenn sie zu Angelo gedrungen wäre, wenn er geplaudert, wenn er ihr nur eine Andeuwng gegeben hätte, der schwindsüchtige Schwätzer? Und wenn er's noch nicht gethan hat, so liegt die Gefahr doch nahe. Jo hanna kann ich nicht einsperren, das gäbe Gerede, die Alte

würde eS im Dorfe ausplaudern. So muß denn Angelo jetzt schon stumm gemacht werden; ein paar Tage früher oder später, das ist das gleiche. Und nachher jene im Walde — und dann bin ich frei, frei!' Brachmann zog sich an diesem Abend sehr zeit lich in sein Schlafzimmer zurück; die Müdigkeit von der Reise gab ihm einen Vorwand dazu. Er v?7schloß die Thüre und holte aus einem geheimen Fache seines Portefeuille'S ein Papier mit einem gröblichen Pulver hervor — das gleiche Pul ver hatte schon Gehwald's Augen

zum ewigen Schlummer geschlossen, es sollte auch Angelo von Krankheit und Heimweh befreien. Er nahm ein kleines Fläschchen aus feinem Toi- lettekasten, füllte dasselbe mit Malagawein, den er noch von der Reise her in seiner.Handtasche fand und schüttete die Hälfte des Pulvers hinein. Hie rauf begab er sich zu Angelo. Der Kranke sah ihm mit matten, glanzlosen Augen entgegen. „Ich leide sehr!' klagte er. „Ich werde mein Vaterland vielleicht nicht wieder sehen!' „Narrheiten!' lachte Brachmann

. „Aber diese Aerzte verstehen auch gar nichts, nicht einmal einen einfachen Brustkatarrh vermögen sie zu heilen. Sieh' da bringe ich Dir eine Medizin, mit der sich die weisen Jndier von allen Krankheiten kurieren. Ich werde Dir einen Löffel voll davon geben, und dann in einer Stunde komme ich wieder, und so fort die Nacht hindurch. Ich will Deinen Arzt machen und ich wette, Du befindest Dich besser morgen.' Angelo nahm willig das gebotene Heilmittel an. Aber die Medizin war doch gar zu Bitter und der Kranke

wieder fort kann von hier!' sagte er sich zuerst. Aber ein eigenthümliches Gefühl von Zittern und Erschlaffung, welches plötzlich durch seine Adern schlich, brachte ihn auf andere Gedanken. Er wußte, daß Brachmann stark wirkende Gifte zur Verfügung hatte; Karola Heldern hätte denselben einst zum Opfer fallen sollen. Und nur Angelo hatte sie ge rettet^ indem er Brachmann drohte, ihn zu verra then, wenn er zum Mörder au einem schuldlosen und hilflosen Weibe werden wollte. Und darauf hatte Brachmann

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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1888
Umfang: 8
, im besten Falle ein Neu- atholik . . . Das österreichische Volk will feine» Glauben behalten und bethätigen, es will im bündeten im Schloßpanke. Dort trennte sie nur mehr ein niedriger Zaun von der ersehnten Freiheit. Sie überkletterten denselben und betraten die Fahr straße. „Wir müssen nun das nächste Dorf zu errei chen suchen', sagte Angelo. „Es ist eine gute Stunde entfernt. Aber die Madonna wird uns noch die letzten Kräfte dazu schenken.' 22. Brachmann erhob sich nach einer ziemlich unruhig

des Angelo?' „Niemand ist drinnen!' antwortete Brachmann. „O, der Taugenichts!' schalt die Schaffnerin. „Na, warten Sie, Herr Baron, das soll der Junge büßen!' Und wie eine gehetzte Furie stürmte die Alte aus ihrer Küche. Sie kam bald wieder zu Brachmann zurück und zerrte den noch schlaftrunkenen und nur halb angekleideten Josef hinter sich drein. „Wo ist Angelo?' schrie sie, den Blödsinnigen mit Püffen bearbeitend. „Hab' ich Dir nicht be« fohlen bei ihm zu bleiben, Du Taugenichts? Glaubst

Zimmer entfernt?' wandte er sich zu Josef. „Angelo selber hat mich fortgeschickt!' schluchzte der Bursche. „Ich mußte das schöne Fräulein zu ihm herunterholen und dann befahl er mir schlafen SU gehen.' ^ Brachmann war tief erbleicht. DaS „schone Fräulein' des Blödsinnigen konnte nur Johanna gewesen sein. Sie war also mit Angelo in Ver bindung getreten, der ihr vielleicht sein Geheimniß verrathen hatte. „Hölle und Teufel!' knirschte Brachmann. „ES ist so, ich bin überlistet, ich bin verloren.' Trotz

^ dieser Ueberzeugung wollte er sich doch noch die volle Gewißheit verschaffen. „Gehen Sie zu meiner Nichte Johanna!' befahl er der Schaffner!». „Sagen Sie ihr, daß sie sich ankleiden und sogleich zu mir Herabkommen möchte. Ich bedarf ihrer.' Die Alte entfernte sich. Nach wenigen Minuten kehrte sie wieder. „DaS Fräu lein hat ihr Zimmer schon verlassen, sie wird vielleicht einen Spaziergang durch den Garte« machen.' Jetzt gab es für Brachmann keinen Zweifel mehr. Johanna war mit Angelo entflohen

. Hatten sie vielleicht auch Karola mit sich genommen? War der Bandite völlig zum Verräther an ihm geworden? DaS mußte Brachmann sogleich ergründen. „ES ist gut!' sagte er so ruhig als eS ihm sein wild durch die Adern jagendes Blut erlaubte. „Ich hole mir einen Ueberrock, denn trotz der Julisonne ist eS kühl genug in euren Wäldern. Dann gehe ich in den Garten binab, vielleicht finde ich Angelo dort. Vielleicht fühlte er sich heute besser und sehnte sich nach frischer Luft.' Die Schaffnerin blickte ihrem Gebieter

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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1888
Umfang: 8
überlassen!' Das war Johannas 'Losungswort, als sie die Leiter in den Wildpark hinabließ und vorsichtig die ersten Sprossen betrat. Auf halbem Wege hielt sie noch einmal inne. Sie nahm die schwere Eisenfeile in die rechte Hand. .Das war doch wenigstens irgend eine Waffe gegen den ersten Anfall der Hunde. „Angelo!' rief sie nun noch einmal in den Park Hinunter. Als wieder keine Antwort erfolgte, setzte sie entschlossen ihren Weg fort. / Die letzten Sprossen der Leiter waren zurückge legt. Johanna's Fuß

berührte den Boden sie er wartete, die Hunde auf sich losstürzen zu sehen. Aber die beiden mächtigen Thiere standen unbe kümmert um sie neben dem im dürren Laube lie genden Angelo und leckten ihm liebkosend das nach aufwärts gekehrte Gesicht. Sie schienen eine un klare Vorstellung von dem traurigen Zustande des Mannes zu haben, der sie seit fünf Jahren allein mit Futter versehen hatte. Und Johanna begriff, daß sie nun nichts mehr von den gefährlichen Thie ren zu fürchten brauchte. Im Gegentheile

, und die beiden Hunde lagen neben ihr und blickten sie mit klugen, auf merksamen Augen an. „O ein Wunder', stam melte er. „Die Hunde haben Sie am Leben ge lassen, Johanna!' Er suchte sich aufzurichten aus seiner liegenden Stellung und es gelang ihm dies auch, indem er sich an den zottigen Pelz der beiden Thiere klam merte, die freudig aufgesprungen waren, sobald sie seine erste Bewegung gesehen hatten. Der kleine Zug bewegte sich gegen das Wald häuschen zu. Vor der Gitterthüre machte Angelo Halt, hier mußte

das Schloß durchfeilt werden. Mit Hilfe der großen, kräftig eingreifenden Feile war das Werk in weniger als einer halben Stunde gethan. Sie betraten den Korridor. Angelo zündete eine Blendlaterne an, die er aus einer Nische holte. Dann schob er den Riegel von Karola's Gefäng niß zurück und rief in den dunklen Raum hinein: „Auf, auf, gute, arme Signora, ich bninge Ihnen die Freiheit, ich bringe Ihnen Ihre liebe Nichte Johanna.' Ein leiser Schrei antwortete diesen Worten. Johanna ihrerseits suchte

sich in das Zimmer zu tasten. — „Tante, meine geliebte Tante, wo bist Du?' stotterte sie, von ihrer Erschütterung halb erstickt. Angelo ließ den Strahl der Blendlaterne auf das Strohlager fallen, vor dem die Blinde mit gefal teten Händen stand. Eng vereint hielten sich die beiden Frauen im nächsten Augenblicke umschlungen. Unter heißen Thränen vernahm Johanna die ganze schmerzens- volle Geschichte der Eingeschlossenen. Angelo ermähnte zum Aufbruch. Er fühlte sich jedoch unfähig, den Weg über die Maner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1867
Umfang: 8
einen Meuchelmord, annehmen. Sogleich bezeichnete die allgemeine Stimme den nea politanischen Eiscnbahnarbeitcr Angelo Sosfia als den Mörder, und da er sich nach Stcrzing zur Arbeit beim großen Wafsertunnel begeben halte, wurde sofort dessen Verfolgung und Anhaltung eingeleitet. Gleichzeitig wendete sich einiger Verdacht auch auf die Bewohner des Wächterhäuschens Nr. 140 am Vahrner-See, wo Soffia früher gewohnt hatte, und als eine derselben, nämlich Anna Amplatz, Beihälterin des BahnarbeiterS Lorenzo Randazzo

, auf diesfalls an sie durch einen Gendarm gestellte Fragen in Verwirrung und Wider sprüche gerieth und daher verhaftet wurde, worüber Randazzo die Flucht ergriff, steigerte sich der Verdacht noch mehr^ Am 2. Juli Morgens wurde Angelo Sosfia, der sich dort Angelo Aati nannte, in Gossensaß von der Arbeit fort arretirt, und bei ihm Tücheln und ein Beulelchen mit Silberzwanzigern vom Raube am Pracksiedererhofe gefunden. Am nämlichen Tage wurde auch Lorenzo Randazzo, welcher sich übrigens selbst stellen wollle

. zur Haft ge bracht. und wurden auch bei ihm. wie bei Soffia Tücheln gefunden, welche am 4. Juli von Anna Planer als ihr geraubtes Gut anerkannt worden sind. — Nun war der Schlüssel zur Entdeckung der Räuber gegeben, und wenn auch Sofsia in seinem Verhöre vom -1. Juli noch Alles läugnete, so schritt Anna Amplatz am 5. und Randazzo aus eigenem Antriebe am 6. Juli, FraneeSco Locatelli am 15. Juli, Leone Sozzo am 29. Juli und Angelo Sosfia am 31. Juli theilwkise zum Geständniß, in welchem freilich

Jeder seinen Antheil an der Schuld möglichst zu verrin gern suchte. Dem von Lorenzo Randazzo am 9. und 10. Juli ausführlich wiederholten, durch die Erhebungen bestätig ten und mit dem Geständnisse der Anna Amplatz über einstimmenden Geständnisse zufolge, haben sich an jenem Raube er (Randazzo), Francesco Locatelli, Carlo Lot- tici, Angelo Sosfia und Pielrv Amadori belheiligt. wo von vier in die Kammer eingedrungen feien und lhätig Hand angelegt haben; der fünfte, nämlich Pielro Amadori aber an der gegen Osten

in jenem Magazine entlassen worden, und auch die übrigen auS- einandergegangen seien, die Sache auf sich geruht bis Anfangs Mai d. I., wo Randazzo mit feinen beiden Landsleulen Angelo Sosfia und Leone Sozzo, die da mals gemeinschästlich mit ihm im Wächterhause ober Vahrn wohnten, einen zweiten Versuch machte. Sie hätten damals die ganze Nacht in der Streu vor dem Stalle gepaßt; doch auch dieser Versuch sei gescheitert wegen Mangel an Muth von seiner lRanda,zo'S) Seite und wegen heftigen Hustens des Sosfia

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