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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1923
Umfang: 8
des Mieterschutzgesetzes bringen. Dieses Gesetz tritt mit 1. Juli 1923 außer Kraft. Das Dekret enthält die Ausdehnungsklausel für die neuen Provinzen nicht, doch besteht die Wahrscheinlichkeit, daß das selbe auch für unser Gebiet gilt. Mder Andreas Hssers verboten. Aus «der Meraner Gegend wird geschrieben: Als ein merkwürdiges Neujahrsgeschenk er hielten die Schulleitungen des Bezirkes Meran einen Erlaß der Sottoprefettura in Meran, It. welchem in Folge Erlasses der Präfektur in Tri-ent die Bilder Andreas Ho fers

und seiner Genossen Haspinger und Speck b acher in den Schulen verboten werden! Das Verbot lautet: R. Lottoprekettura No. 14.041. Nerano aääi 29. 12. 1922. An die Direktionen der Volksschulen im Bezirke. Zufolge Erlasses der R. Presettura in Trents (Ilkkioio seolastioo) vom 26. Dez. 1922, Zl. 24,515, wird die Schulleitung aufgefor dert, eventuell vorhandene Bilder Andreas Hosers, Haspingers und Speck- -Kochers aus den Schullokalitäten zu ent fernen, da solche nicht geduldet werden können dürfen

, und die eventuelle Einwendung, daß es sich um artistische Bildnisse handelt, nicht angenommen werden kann. II Lotwpreketto: m. p. Der Kamps gegen die Tiroler Helden von 1809 ist neu und unbegreiflich. Bisher haben die staatlichen Behörden das Andenken Andreas Ho fers nicht bloß nicht mißbilligt, sondern ihm so gar Verehrung entgegen gebrocht. Die lokale Militärverwaltung in Meran ging so weit, daß sie die dortige ehemalige Landesschützenkaserne nach dem Tiroler Nationalhelden benannte und die Benennung „(ükserma

Andrea Loker' in großen Lettern am Gebäude anbrachte. Das war ein. Akt spontaner Pietät seitens der Mili tärbehörde, welcher in der Gegend einen freundlichen Eindruck gemacht hat und der Be völkerung gefiel. Selbst der König hat bei seiner Reise durch Südtirol im Herbst 1921 einen Akt der Verehrung für den heimatlichen Helden Andreas Hofer gesetzt. Als König Viktor Ema- nuel am 13. Oktober vom Jausen her durch Passeier nach Meran fuhr, ließ -er vor dem Sandwirtshaus, dem Geburtshaus und Anwe sen

Andreas Hofers, halten, ging in das Haus hinein, besichtigte es und zeichnete seinen Na- menszug in das Gedenkbuch vornehmer Per sönlichkeiten. Wer am Sandhof einkehrt, kann in dein Gemach, wo die Andreas Hofer-Erinne- rungen aufbewahrt sind, jederzeit das Buch mit der königlichen Unterschrist sehen. Der Kampf gegen das Andenken Andreas Hofers und seiner Mitkämpfer Speckbacher und Haspmger ist aber nicht nur neu, sondern auch unbegreiflich. Heldentum und Opfermut, Tapferkeit und Hingabe an Heimat

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.01.1928
Umfang: 6
Huàltkum in unserem S'.üdttheater Uder Andrà Hoser. Die Erwartung für diesen Abend war sehr gtoß und auch leicyt erklärlich, denn Andreas Hofer war eine Gestalt, die unter seinen Lands- leuten besonders hervorragte und ohne Zweiset die größte Gestalt des Alto Adige zur Zeit der napoleonischen Kriege. Kein Wunder also, wenn in Merano, wo dai. Denkmal des Bäüernhelden steht, sich in, su zahlreiches Publikum eingefunden hatte, um den klaren und überzeugenden Ausführungen de«. On. Giarratana

und andere. Ein« Abteilung von Avam guardiften leistete den Ehrendienst. Der.Präsi dent der „Dante', didaktischer Direktor Fabbri, - dankte dem Redner,,und unterbreitete ihm Mit kurzen Worten das kulturelle PrograyM^ her „Dante' für dieses Jahr. Meich darauf ergriff On. Giarratana unter allgemeiner Aufmerksam- ^eit das Wort. ' ' > - - .... ^ - ». ,. Zu Beginn feiner Ausführungen erklärte Abg. Giarratana, er gedenke nicht- mit seinen Worten, welche die Figur Andreas Hofer in ihrem wahren Lichte darstellen, sich als Histo

. Doch wenn es je «inen gegeben hat, der versuchte) die Gestalt Andreas Höfers in ihrem wahren Lichte dar zustellen, so war.es gerade Senator Ettore To lomei,. der nach dem.Besuche à M.. des König? Vittorio Emanuele III> im Hause dieses. Frei heitshelden . folgende.! Worte fchrjeb;. ,,Seine Handlungsweise. (die Andreas Hofers) isti bei uns sehr wenig.bekannt und wird von der einen und von der anderen Seite ungebührend an- erkannt. Im Trentino herrscht sogar èiìiefeind- Mige Voreingenommenheit^ die teilweise

auf die Erinnerung zurückgeht, welche die von den fanatischen Banden Hofèrs. verübten Ausschrei tungen hervorgerufen haben, und teilweise auch auf. das Anhänglichkeitsgefühl zun« ruhmvollen Königreich Italien, welches diese Banden be kämpfte. ' Diese Voreingenommenheit verhindert, die Gestalt Andreas Hofers unparteiisch, zu beur- r^ ' ' ^fer war ein Mann von zwar be- Uränkter Intelligenz, doch mit einem großen Herzen und einer reinen Seele. Diese Vorein genommenheit ist auch der historischen Prüfung ver Ursachen

von Oesterreich, der sehr besorgt war, seine. Tochter Maria Louise Napoleon zur Frau geben zu müssen, .nicht gezögert hatte, den zu opfern, der bis zum letzten Atemzuge die schönste Perle des. Habsburgischen Diademes verteidigt hatte. Nach dieser Einleitung sprach On. Giarratana kurz über die Wechselfälle. des Bäüernhelden > Andreas Hofer, die. sich zwischen« dem-ganzen ' ursprünglichen Enthusiasmus der Baàn und ! der diplomatischen Schliche der Wiener Hof- niänner abspielten. . . . . Er gedachte weiters

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1921
Umfang: 16
Samstag u. Sonntag, 26. u. 27. November 192 l Nr. 268 nicht darum. War einfach ein Rebell weniger. Und die Franzosen erschossen Andreas Hoser. Es war übel getan. Als 1919 in Meran das Denkmal Andreas Hofers eingeweiht werden sollte, ließ unser in Südtirol kommandierender General mitteilen, daß er an der Feier teilnehmen würde, die Deut schen ließen aver die Statue des Sandwirtes unter der Holzverschalung. - Die Enthüllung er folgte erst spater heimlich bei Nacht. Mit et lichen Hammerschlägen

wurden die Bretter ent fernt und wir sahen am Morgen den Südtiroler Helden im vollen Lichte dastehen. Wir. achteten ihn. Die Kaserne unserer Alpini in Meran würde Andreas Hofer-Kaserne getauft. -Unser König besuchte gelegentlich seiner Reife das Geburts- und Wohnhaus des An dreas Hofer... Wenn unsere deutschen Mitbürger mir von ihrem Andreas vorerzahlen, sage ich, daß er nommen. Mehrere Abgeordnete schlagen Ver besserungen vor, die angenommen werden. Die Staatsangehörigkeit des Abg. Grafen Toggenburg

, wie sie der Held von Passeier nicht dulden wollte. Sonach kann An dreas Hofer alles gelten, nur nicht als Alldeut scher und unsere Feinde in Südtirol sind bloß die Alldeutschen. Das Tal Passeier, die Heimat des Andreas Hofer, hat eine sehr geistreiche Bevölkerung. Höre nur: Aach der Unterschrist des Friedens von S. Germain machte ein Talgenosse des Andreas Hoscr folgende tiefsinnige Bemerkung: Die österreichischen Offiziere und Politiker ha ben uns zwar gesagt, daß wir durch diesen Krieg ein Stück Italien

bekommen werden, aber daß wir ganz Italien kriegen, hätte doch niemand tzeglauöt. ' Dsi schÄu,-mit was für Einfällen unsere neuen Mitbürger sich über das Geschehene hin weghelfen.' Soweit> sagt Senator Faelli, der Bries meines witzigen und gelehrten Freundes.: Senator Faelli ist aber mit der hierin. bekundeten Geschichtsauffassung Vicht einverstanden. Es sei wahr, daß Andreas Hofer gegen die Bayern kämvfte und von seinem Kai ser der französischen Rachsucht preisgegeben wurde. ^ Es sei aber ebenfalls

wahr, daß er sein Südtirol gerade deswegen nicht an Bayern angeschlossen haben wollte, weil es an Bayern durch Frankreich übergeben wurde und weil Bayern franzosensreund- tich war. Und der Kaiser von Österreich betrachtete Andreas Hofer als einen Auf ständischen, einzig und aNein deswegen, weil er Bayern den Gehorsam verweigerte — das zu jener Zeit ja nur die Umschrei bung für Frankreich war — und der Held einen Vertrag gebrochen, welcher auch die Unterschrist des deutschen Kaisers trug. Ich glaube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
.) Rom. S. Jänner. Die außenpolitische Kommission der Popolaripartei sprach sich für ein Deutschland zu gewährendes Moratorium und für die Unterstützung des amerikanischen Vorschlages zur Lösung der Reparations frage aus. Theunis demissioniert. Brüssel. 5. Jän. Ministerpräsident Theunis hat dem König sein Demissionsgesuch über reicht. Jas Bild Andreas Hofers in den Schulen verböten! Die Schulleitungen des Bezirkes Meran er hielten einen Erlaß der Nnterpräfektur in Meran, laut welchem infolge Erlasses

der Präsektur in Trient die Bilder Andreas hosers und seiner Genossen Haspingcr und Speckbacher in den Schulen verbalen werden! Dieses kulturhistorische Dokument blinder na tionaler Abneigung verdient, der Öffentlich keit bekannt gegeben zu werden. Es lautet: R, Sottopreffetura Meran, 29. 12. 1922. Nr. An die Direktionen der Volksschulen im Bezirke. Zufolge Erlasses der r. Presettura In Trents Mfficio seolastico) vom 26, Dezember 1322, Z. Ai.SIZ. wirH die Schulleitung ausge'ordert, eventuell vorhandene

Bilder Andreas Hofe??, Haspnigers und Speckbachers aus den Schul lokalitäten zu entfernen, da solche nicht gedul det werden können dürfen, und die eventuelle Einwendung, daki es sich um artistische Bild nisse handelt, nicht angenommen werden kann. il Sottoprefetto: Lana m. p. Als seinerzeit das k-zl, italienische Militär unser Land besetzte, erklärten die Kommen den, daß sie unsern Andreas Hoser als ihren eigenen Nationalhelden betrachten würden, da derselbe gegen den gemeinsamen Feind der Italiener

und Tiroler, gegen den Tyrannen Napoleon heldenmütig gekämpft habe und nannten die Schützenkaserne in Meran sofort nach dessen Namen: Andreas Hoserkaserne. Doch das waren Militärs, die im Felde ge standen und die Tapferkeit auch im Feinde ehren und achten gelernt hatten. Man wird sich daran erinnern müssen, daß auch König Viktor Emanuel bei seinem Be suche die Heimatstätte des tirolischen Helden besuchte und ehrte. Die heutigen Männer scheinen aber für solche edle Gefühle gänzlich unempfänglich

zu sc^.n, sie lassen sich in ihren Maßnahmen an scheinend nur von blinder nationaler Abnei gung leiten. Ja. was fürchten denn gewisse Kreise von diesen Toten? Die Toten selber doch nicht. wohl aber ihren Geist! Den Geist der Hei- mattiebe und Heimottreue. Wer diesen Geist werden sie am wenigsten durch solche Maß nahmen aus unserem Volke hinausbringen. Wenn unsere Kinder die Bilder Andreas Hosers in der Schule nicht mehr sehen dür fen, so werden doch deren Bäter ihnen zu Hause von diesen Helden erzählen

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
V. d. fo Im heiligen Land Tirol. Aujslein — und Bozen — zwei Feste. Die Flammenzeichen der Tiroler Berge, die Sams tag nachts aus Aillaßj der Enthüllung des Andreas! Hofer-Denkmales in Küfstein und der Weihe des Toten males der gefallenen Tiroler Heldensöhne aufleuchteten, der Widerhall der Glocken von den Türmen der S.adt, die den Festtag einläuteten, die Poller- und Kanonen schüsse, die den Festtag bis zu feiner Neige begleiteten, sind nicht nur eine ernste'Mahnung und Warnung an die welschen

, zu welchem Symbol Andreas Hofer den Tirolern und den Deutschen des Reiches geworden ist, in Erz gegossene glühende Freiheit und Heimatliebe, die zum Himmel ragt. Auf dem der Kussteiner Stadt nahen Kalvarien- berge mit seiner prächtigen Rundsicht auf die Berge, hat das Denkmal seinen Platz gefunden und ist eine sinnige und harmonische Verbindung mit denr gleich zeitig eingeweihren Totenmale für die gefallenen Helden söhne Küssteins. Die Not des Landes un> Volkes von Tirol von 1809 und die Knechtschaft

und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

eine frische herbe Morgenluft eines kommenden Sonnentages^ einer- Ausblick in die Zukunft. 'Die „Kriegsschuld' Dchrtsch- lands ist heute bereits als „Lüge' gebrandmarkt. Urch' es kommt auch die Zeit, und sie ist nicht mehr fern, Kufstein und Bozen, zwei Feste; zu gleicher Ze t, haben zu llar und deutlich! gesprochen, wo auch! das Lügen gebäude des ,welschen Sieges' zusarnmenbrechen wird und muß. ' Das Land Tirol, die Heimati Andreas Hofers, ist unbesiegt, unbesiegbar militärisch und ftgeiffig. .Mili

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

bei der begeisterten Zuhörerschaft auch die Worte mit welchen der letzte deutsche und nunmehr verbannte Bürgermeister der Heimat Andreas Hofers, JosEPixner aus St. Leonhard im Passeier di edrückende Seelen- und Leibesnot seiner Südtiroler Heimat, besonders die der deutschen Jugend schilderte: „Hier beim Denkmale Andreas Hofers, erklärte Pixner, appelliere ich im Namen Deutschsüdtirols an das Weltgewissen, das es sich der Südtiroler erbarme und sie um uns und ihrer Jugend willen aus der Knechtschaft erlöse

und die Herzen lohte, verkündeten des Tiroler Volkes einzige und größte Sehnsucht, die Einheit und Freiheit des Landes: — Bis Salurn ! ! ! ' Die würdige Feier fand um 9 Uhr abends mit dem Andreas-Hofer-Lied chreu Abschluß. Italiens ewige Lüge. Zur Zwangskundgebung der Südtioler Invaliden in Rom. Die faschistische Presse jubelt und triumphiert. 500 Kriegsinvaliden aus Südtirol, welche in den Verbänden des ehemaligen österreichisch-ungarischen Heeres sich für die Ein heit und Freiheit ihrer Tiroler Heimat

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 01.06.1927
Umfang: 6
Cle- meneeaus vom 2. September 1919 die Antwort erhielt, daß eine Grenzänderung nicht in Frage kommen könne. Aber der Protest Oesterreichs wurde von den Sieger mächten immerhin zur Kenntnis genommen. Die Rede Hitlers hat auch in Nürnberg erbittert und hat der dortige Andreas-Hoftr-Bund nachfolgende Erklärung ver. lautbart: In der am Mittwoch im Kolosseum stattgesundenen - nationalsozialistischen Versammlung brach Adolf Hitler, wie er sagte, aus Gründen der Realpolitik, eine Lanze für Mussolini

und Italien als den künftigen Bundesgenossen, wobei er vergaß, daß Italien in . aller Welt als der treuloseste und unzuverlässig- ä fte Vertragskontrahent zn allen Zeiten gegolten hat. ~ Daß Hitler für seine Person, weil wir angeblich SüdtireM nicht helfen könnten, erklärt, es sei für alle Zeiten der-' loren, ist seine persönliche Angelegenheit. Er hat aber gleichzeitig den Andreas-Hofer-iBund als eine Art frent- flü'chtigen, leeren Protestverband und eine Filiale der Bayerischen Volkspartei bezeichnet

. Dazu erklären wir, daß der Andreas Hofer-Bund und alle ihm in Ziel und Arbeit verwandten Organisationen znr Erhaltung des südostdeutschen Kulturgebietes Männer ans aller d utsch- bewußten Lagern zu seinen Mitgliedern zählt und nur ein Ziel kennt: Die Erhaltung des Deutschtums im b- drückten Südoften und die Freiheit. Wir haben schon im Kampf gestanden, als Hitlers Einfluß noch nicht war, und werden uns auch, durch! die Anwürse Hitlers nicht davon abhalten lassen. Der Abend hat gehe gt, daß Adolf Hitler

mit dem Aufbau des Grenzschutzes, seinen Zielen und Bestrebungen nicht im mindesten vertraut ist. Mag er in italienischen Blättern gerühmt werden, während wir im 'Kampf um die deutsche Sprache in Italien und der Tschechoslowakei auf das bitterste verfolgt werden. Daran, daß der Feind unsere Deutsche Kulturarbeit mit aller Macht bekämpft, möge man uns erkennen.' ?S Andreas Hofer-Bund und Hitler*. JS Zu der Aeußerung, die Adolf Hitler in einer national- sozialistischen Versammlung in Nürnberg

gegen den An dreas Hofer-Bund gemacht hat, nimmt jetzt, nachdem die Nürnberger Gruppe des Bundes, wie hier mitgeteilt wurde, bereits eine Erklärung abgegeben hat, auch die Hauptgruppe München Stellung. Unter dem Datum München, den 19. Mai, erklärt die Hauptgruppe München des Andreas Hofer- Bundes: Herr Hitler hat in einer am 11. Mm ds. Js. in Nürn-. berg abgehaltenen nationalsozialistischen Versammlung den An dreas Hofer-Bund als eine Art frontflüchtigen leeren Protestver band bezeichnet und sich sogar

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1928
Umfang: 8
, Südtirols, jenes am schwersten leidenden deut schen Leidlandes nicht vergessen würden, war vorauszusehen. Schon auf der Durchreise durch die Landeshauptstadt Tirols ließen es sich . Tausende von deutschen Sanges brüdern nicht nehmen, für Stunden dem Geiste Andreas Hofers, des altehrwürdigen Heldenführers im Kampfe um die Einheit und Freiheit des Landes zu huldigen. Es waren durch prächtige Banner nachgenannte neun Gesangvereine vertreten: Männergesangverein Berlin „Caci lia Melodia' 1856; Berliner

der Freiheit umloht, Freiheit ist Leben, Knechtschaft ist Tod!' so schloß das wuchtige Lied auf die Freiheit des deutschen Vaterlandes. Ehrung Andreas Hofers. Hierauf ergriff Oberstudiendirektor Dr. Bolle namens des Berliner Sängerbundes das Wort zur Huldigungs rede vor Andreas Hofer. Anknüpfend an die letzten Worte des ausgeklungenen Frech eitsliedes, dankte er für die herz liche Begrüßung und wies in entflammenden Ausführungen darauf hin, daß von der brausenden Nordsee bis zum Erz monument

des Heldenführers Andreas Hofer der Geilst der Frecheit im Liede der deutschen Sängerschaft stets lebendig sein werde, auf daß einst die Stunde schlage, wo, soweit die deutsche Zunge klingt, alle Deutschen per- i einigt sein werden in einem einigen deutschen Vaterlande. ! Der schlichte, bescheidene Mann, getragen vom tiefen Ernst des Lebens, von der Treue zu seinem Heimatlande und deutsche Sänger- Wien. zum großen Deutschen Reiche. Andreas Hofer, ging als Sieger in den Tod, dem er durch die falsche Tat

worten wir mit dem Geiste deutscher Kulturgemeinschaft. Mag man auch politische Grenzen ziehen, so lange die Herzen sich einig fühlen, sind sie imstande, jedes politische Machwerk zunichte zu machen. Andreas Hofer sei im Geiste Führer zum Aufstieg, zum neuen einigen deutschen, herr lichen Gesamtvaterlande! Dr. Bolle legte hierauf beim Denkmal einen großen Lorbeerkranz mit rot-weiß-roten Schleifen nieder, welcher von den führenden Berliner Vereinen „Cäcilia Melodia' und „Liederkranz' gewidmet

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1922
Umfang: 6
•il Meraner ffaftjfotfc» Oer M t V- Jn'sterhalb acht Tagur wird die Regierung die Vor schläge bezüglich Aegyptens der Wammer unterbreite^, da die GenchmiMig derselben notlreudig ist. Es ist nicht wähl sch erstlich, dag de russische Negie rung nr irgend einem Lande eine Anleihe bekommt, so lange dieselbe nicht den Bedingungen, die unter den A- liierten sestgesetzt wurden, nachkommt. Tagesneuigkeiten. * Andreas Hofer - Gebüchtinisfeier in Innsbruck. Innsbruck. 21. Feber. (Eig

.). Die Ee- dächtnisfoier für Andreas Hofer wurde in ganz Nordtirol würdig gefeiert. In Innsbruck wurde nr der Zofkirche für Andreas Hofer und die gefallenen Helden ein feier liches Requiem gehalten, dem der Landeshauptmann Tr. Stumpf. die Landesregierung und die Landtagsabgeord neten beiwohnten. * Vom Andreas Hofer - Bund. Innsbruck, 21.Feber. (Erg.) Ter Obmann des Andreas Hoferbun des Universitätsprofessor Tr. Kogler ist gestern aus New- Aork zurückgekehrt. Er ist einer Einladung Tr. Pfisterers gefolgt und unternahm

eine Propagandareife. Eine Re he neuer Ortsgruppen des Andreas Hoferbundes wurden ge gründet. Er wollte auch bei Harding einen Besuch machen, doch lehnte dieser den Empfang ab. * Ein Memoirenswerk des deutschen Wron- prinzen. Stuttgart. 21. Feber (Eig). In der näch sten Zeit werden die Lebenserinnerungen des früheren deutschen Kronprinzen erscheinen. Sie werden ein'Sn v&xp vollen Beitrag zur Geschichte des Zusammenbruches bilden. * Jugoslawien will auch Kredite. Belgrad, 21. Feb. (Eig.) Tie jugoslawische Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 26.11.1921
Umfang: 16
Vertretung zu Gast gewesen, be vor er von Washington abreiste. Es sei be dauerlich/daß^ie heMichenBeziehungen beider Nationen durch unzutreffende Meldungen ge fährdet würden. Das Haus spendete Beifall. Es ist lwch eine Diskussron zu erwarten. Andreas Mr als ZIMWAfer hll SßhtWr MtsmM'e. ' Die letzte Nummer der' „Echi e Com- menti' bringt einen Artikel, betitelt: „Die italienische Politik in Südtirol' von Emilio Faell i, Senator des Königreiches. Die Erörterung dürfte auch unsere geehrten Leser

ausgedrückt hatte, man müsse nämlich der uncmgenehmen Tatsache Rechnung tragen, baß auf einem sicher zu Italien gehörigen Landstrich eine unzweifelhaft deutsch Bevölkerung ein- yeinnsch ist. ^ Ich hatte, um die Klugheit und die Mä ßigung unserer Politik zu erweisen, be merkt, daß der König bei seiner letzten Reise in Südtirol dem Geburts- u. Wohn haus des Andreas Hofer die Ehre seines Besuches erwiesen hatte, jenes Andreas Hofer, welcher als die verehrungswürdizs Verkörperung des deutschen Patrio tismus

gilt. j Zu diesem letzten Satz schreibt nun s mein hochgeschätzter Freund: ^ „Erlaube mir, dich auf eine Unrichtigkeit aufmerksam zu machen, welche dir, Professor der politischen Geschichte, in Kennzeichnung der hi storischen Gestalt und Bedeutung des Andreas Hofex passiert ist. . Man darf den Andreas - Hofer nicht als das „verehrunaswürdiae Symbol ' des deutschen Patriotismus' hinstellen, er ist der Vertreter des S ü d t i r oler Patriotis mus. Er hat, wie sich ein Denkstein ausdrückt

, gegen die Bayern und Franzosen gekämpft, zwer Volker, die jenseits des Alpenkammes woh- ni n Sein Wille lautete: Tirol den Tirolern! Andreas Hofer ist ein Held der Gebietsautono mie (eroe dell' autonomia locate). Der Kaiser von Österreich, der jedoch ein Deutscher war, hätte ihn leicht vor der Erschießung in Man- tua retten können/ aber er interessierte sich Nernnschtes. v. Die Meuterei im Vorarlberger Bataillon. Vor dem Schöffengericht in Wien hatten sich Zetzte Wocke mehrere zum ungarischen Grenz schutz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
Neujahrsgeschenk er hielten die Schulleitungen des Bezirkes Meran einen Erlaß der Sottopresettura in Meran, lt. welchem in Folge Erlasses der Präfektur in Trient die Bilder Andreas Hofers und semer Genossen Haspinger und Speck dach er in den Schulen verboten werden! Das Verbot lautet: - ',v ' R. Lottoprekettura i ^o. 14.041. Hlerano aääi 29. 12. 1922. An die Direktionen der Volksschulen ' ' ^ im Bezirke. . Zufolge Erlasses der R. Prefettura in Trento silllieio seolastieo) vom 26. Dez. 1922, Zl. 24,515

, wird die Schulleitung ausgefor dert, .eventuell vorhandene Bilder Andreas Hofers, Haspingers und Speck--. b achers aus den Schullokalitäten zu ent fernen, da solche nicht geduldet werden können dürfen, - und die eventuell Einwendung, daß! es sich um artistische Bildnisse handelt, nicht angenommen werden kann. H Lotwpreketw: I>a n a. m. x. . Der Kampf gegen die Tiroler Helden vow -'1809. ist neu uM> unbegreiflich. Bisher haben die -staatlichen Behörden das Andeniken Andreas Ho fers nicht bloß nicht mißbilligt

der Verehrung für den heimatlichen Helden Andreas Hofer gesetzt. Als König Viktor Ema- nuel am 13, Oktober vom Jaufen ljer durch Passeier nach Meran fuhr, ließ er vor dem Sontdwirtshaus, dem Geburtshaus und Anwe sen Andreas Hosers, halten, ging in das Hcms hinein, besichtigte es und zeichnete seinen Na-» menszug in das Gedenkbuch vornehmer Per sönlichkeiten. Wer am Sandhos einkehrt, kann in dem Gemach, wo die Andreas Hofer-Erinns- rungen aufbewahrt sind, jederzeit das Buch mit . der königlichen Unterschrist

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 30.11.1923
Umfang: 12
. Schützen-Heilung. — Verzeichnis der Bestgewiuuer vom Ol- tober-Irrischiefie» am Gemeinde - Schießstand EtMederg. Haupt: Alois Ellecosta Enneberg, Friedrich Mair Bruneck, Peter Kastlunger St. Vigil, Engl. Pisching St. Vigil, David Frena Enneberg, Hochw. Herrn Js. Alverä Bruneck, Jos. Pedevilla Wel schellen, Alois Kraffonara Welschellen, Hochw. Herr Peter Dejaco Enneberg, Moser Andreas Prags, Alois Valentin St. Vigil, Alois Taibon St. Vigil, Roman Taibon St. Bigil, Jos. Mellauner Welschellen, Josef

Kehrer Enneberg Schlecker: Alois Valentin, Peter Kastlunger, Hochw. Js. Alverk, Alois Ellecosta, Fried- rich Mair, Josef Kehrer, Moser Andreas, Englb. Pi sching, Josef Mellauner, Alois Kraffonara, Anton Trebo Enneberg. Josef Pedevilla. Ehren: Peter Kastlunger, Alois Ellecosto, Josef Pedevilla, Englb. Disching, Moser Andreas, Josef Mellauner, Jofef Kehrer, Alois Valentin, Friedrich Mair, Hochw. Herr Js. Alverk. Gedenk: Englb. Pisching, Peter Kast lunger, Alois Taibon. 3V Serie: Moser Andreas

, Friedrich Mair, Jos, Kehrer, Jos. Pedevilla, Englb. Pisching, Hochw Herr Js. Alverk, Alois Valentin. 1V Serie: Moser Andreas, Friedrich Mair, Jos. Kehrer, Englb. Pisching, Alois Valentin, Hochw Herr Js. Alverä, Jos. Pedevilla, Josef Mellauner bSerie: Moser Andreas, Josts Kehrer, Hochw. Herr Js. Al- verä, Jos. Pedevilla, Friedrich Mair, Englb. Pisching, Alois Valentin, Alois Ellecosta, Josef Mellauner, Alois Kraffonara. Briefkasten der Redaktion. — G. F Pordoy. Ihr Abonnement endet am S1. Mär, 1S24

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1921
Umfang: 8
. — Auch der Presst Südtirols wird für Ihre bisherige Haltung da» vertrauen ausgesprochen.' Die italienische Politik in Südtirol. Der Senator Emilio F a e l l i veröffentlichte in der engli schen Presst einige Artikel über die italienische Politik in Süd- tirol, welche ihm nach seiner Darlegung in der Zeitung „Echi e commenti' verschiedene Briefe mit gegenteiliger Ansicht ein brachten. Unter anderen erhielt er auch einen Brief von einem Freund in Südtirol, in welchem auf die Freiheitskämpfe unter Andreas Hofer

zurückgegriffen wurde. In demselben wurde auch die Behauptung aufgestellt, daß Andreas Hofer nicht für ein deutsches Ideal, sondern einzig und allein nur für die Tiroler Sache gekämpft habe. Dieser Auffassung tritt nun Senator Emilio Faelli in obgenannter Zeitung folgendermaßen gegen über: „Historisch überzeugt mich die Beweisführung meines Freundes durchaus nicht. Es ist wahr, daß Andreas Hostr gegen die Bayern kämpfte und von feinem Kaiser der französischen Rachsucht überlassen wurde. Es Ist aber ebenfalls

wahr, daß er sein Tirol gerade nicht an Bayern angeschlossen haben wollte, weil es an Bayern durch Frankreich übergeben wurde und weil Bayern franzosen freundlich war. Und der Kaiser von Oesterreich betrachtete Andreas Käfer als einen Rebellen, einzig und allein deswegen, weil er Bayern den Gehorsam verweigerte — das zu jener Zeit ja nur das Pseudonym von Frankreich war — und der Held hatte einen Vertrag gebrochen, welcher auch dte Unter schrift des „deutschen' Kaisers trug. Ich glaube

, daß dies auch meine Behauptung rechtfertigt: Andreas Hofer versinnbildlicht keine Kirchturmpolitik: er war kein kleiner Pangermanist; im Gegenteil er bekämpfte einen Teil der Deutschen gerade, weil ie ihm zu wenig deutsch schienen. Das behaupte ich in Selbst- chmeichelung als Geschichts-Dilettant. Hinsichtlich des Geistes n der Politik, die man befolgen muß und die jetzt wirklich be- olgt wird, glaube Ich, daß eine weise und kluge Auto nomie, die unbedingte Achtung des Patriot! s- m it s und der Kultur

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1922
Umfang: 6
Rollenträger erscheinen. Das weitere Programm bestand aus einigen kurzen Auszügen und Dialogen aus den Volksszenen und Bildern der einstigen Andreas Hofer-Aufführung, wofür die am wenigsten verfäng lichen Szenen gewählt wurden. Der Gedenkabend sollte mit einer' Ehrung Karl Wolfs durch die Volksschauspieler abge schlossen werden. Zu diesen Vorführungen hatten sich bereits die besten Bürger und Bauern aus Stadt und Land freudigst znr Verfügung gestellt, sowie auch die meisten der noch übrigen alten

ge fährdet werden könnte? Das glaubt wo-hl niemand. Die Tiroler Anno-Neun-Ereignisse gehören heute ebenso der Geschichte cm , wie irgendein anderes historisches Ereignis aus alter Zeit, doch ' Vaterlandsliebe urÄ Treue verdienen Ehrung auf der ganzen Welt und wir sind stolz auf unsere Tradition, mit der wir verwachsen sind, wie mit den Bergen unseres Landes. Wie je- des Volk seine Helden ehrt, so ehren auch wir unfern Andreas Hofer. Und schließlich hat Hofer nicht gegen Italien gekämpft

und kann nicht als dessen Feind betrachtet werden, sonst wäre es ja unbegreiflich, wie d«i« im Herbst 1918 nach Meran gekom-' menen italienischen Militärdiktatoren bestrebt sein konnten, das bis dorthin noch immer verhüllte Andreas Hofer-Denkmal am Vahnhofsplatz mit uns Südkiwler gemeinsam und in feier lichster Weise unter den Fahnen Italiens zn enthüllen, oder wieso das Militärkommando in Meran als eine der ersten Aenderungen die Umtaufe der ehemaligen Landesschützen- Kaserne in „Caserma Andrea Hofer' vornehmen konnte

, und endlich, wieso König Viktor Emanuel dazu kam. beim Besuche Südtirols !m Oktober 1921 im Geburtshaufe Andreas Hofers im Passeier durch Diirtragung in das Ehrenbuch an: Sandhof Andreas Hofer selbst als Tiroler Nationalhelden zu ehren und zu bestätigen. Durch das freundliche und verständige Entgegenkommen des Meraner Z-ivilkonimissariates ermuntert, rind in der siche ren Annahme, daß diese Gedenkfeier anstandslos bewilligt werden wird, wurde mit den Vorarbeiten begonnen. Der neue Prospekt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1922
Umfang: 6
war wegen des Einspruches der Sozialdemokratin im Bundesrat notwendig geworden. Dr. Strafsner Handelsminister. Wien. 4. Dezember. Der „Morgen' meldet, dag Handelsminister Kraft von seinem Pa sten abtrten und an seine Stelle der Tiroler Dr. Straffnsr kommen werde. Prinz Andreas vouMiecheuland verurteilt. In London wächst von Stunde zu Stunde die Zorge um das Schicksal des Prinzen. Seine Gegner behaupten er habe den Zusam menbruch des rechten Flügels der griechischen Armee oerschuldet. Tatsächlich

lv.lKK» Many zu Grunde. Diese 40.0VV geopfert zu haben, ist der Hauptanklagepunkt gegen den Prinzen Andreas. Die Kemolisken hatten von dem Plan erfahren und waren darauf vorbe reitet. so daß auch sie in der Lage waren, den Griechen auf diesem Tadesinarsch großen Schaden zuzusügen. Bei den Gefühlen der venizelistischen Offiziere, welche über den Prinzen Andreas urteilen werden, ist ein schweres Urteil zu erwarten. Athen. 4. Dezember. Am Samstag, den 2. Dezember, hat vor dem Reoolutions- gerichtshof

der Prozeß gegen den Prinzen Andreas begonnen. — Aus Paris wird ge meldet. daß die alliierten Mächte entschlossen seien, diesmal energischer vorzugehen und ein Blutvergießen unter allen Umständen zu oer hindern. Athen, 4. Dezember. Prinz Andreas wurde noch am Samstag um 11 Uhr nachts wegen Ungehorsam gegen seine militärischen Oberen zur miltärischen Degradation und dauernder Verbannung oerurteilt. Athen. 4. Dezember. In zahlreichen Pro- cinzstädten sind wegen der Hinrichtung der früheren Minister

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.01.1923
Umfang: 12
Anlässe alle jene Aufklärungen zu ge ben, die von ihnen verlangt werden sollten. Stellung-ipslichttge, welche nicht in der Auf- enthattrgemeinde zuständig sind, haben bei der Anmeldung entweder Geburts- oder Helmats schein mitzubringen. Derselben Verpflichtung unterliegen auch diejenigen, welche ln dieser Gemeinde an sässig und keine Staatsbürgerschaft besitzen (Optanten üsw.). ' Für im Ausland Studierende oder sonst Abwesende haben deren Angehörige die Mel dung zu erstatten. .Das Bild Andreas Hoier

« in den Schulen verhole«! :. Die Schulleitungen des Bezirkes Meran er hielten einen Erlaß der Unterpräfektur in Meran, laut welchem infolge Erlasses der Präfektur in Trient »Volksboke' dle Bilder Andreas Hofers und feiner Genossen Haspinger und Speckbacher in den Schulen verboten werden! Dieses kulturhistorische Dokument blinder na tionaler Abneigung verdient, der Oeffentlich- keit bekannt gegeben zu werden. Cs lautet: R. Sottoprefetura Meran, 89. 12. 1922. Nr. 11.041. An die Direktionen der Volksschulen

im Bezirke. Zufolge Erlasses der r. Prefettura in Trento (Ufficio scolastico) »om 26. Dezember 1922, 3. 24.515, wird die Schulleitung aufgefordert, eventuell vorhandene Bilder Andreas Hofers, Haspingers und Speckbachers aus den Schul- lokalltüten zu entfernen, da solche nicht gedul det werden können dürfen, und die eventuelle Einwendung, daß cs sich um artistische Bild nisse handelt, nicht angenommen werden kann. il Sottoprefetto: L a n a m. p. Als seinerzeit das kgl. italienische Militär unser Laiid

besetzte, erklärten die Komman den, daß sie unfern Andreas Hofer als ihren eigenen Nationalhelden betrachten würden, da derselbe gegen den gemeiitsamen Feind der Italiener und Tiroler, gegen den Tyrannen Napoleon heldenmütig gekämpft habe und nannten die Schützenkoserne in Meran sofort nach deffen Namen: Andreas Hoferkascrne. Doch das waren Militärs, die im Felde ge standen und di« Tapferkeit auch im Feinde ehren und achten gelernt hatten. Man wird sich daran erinnern müssen, daß auch König Viktor

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.06.1929
Umfang: 6
Politik eingeschla gen habe. Dabei bemerkte dieser Korrespondent, daß in deutschen Blättern allzuviele Unwahrhei ten über das Alto Adige geschrieben würden und er machte die Feststellung, daß das Neue starke und nicht mehr feindliche Italien in mehr als einem Problem der großen Politik denselben Weg wandle wie Deutschland. Dessenungeachtet dauert die Wühlarbeit des famosen Andreas-Hofer-Bundes weiter an. Der Andreas Hofer-Bund hat sich bekanntlich den Schutz und die Verteidigung oer nationalen

In teressen des Alto Adige zur Aufgabe gesetzt und ist berüchtigt ob seiner antiitalienischen Tätig keit, die in der Organisierung von Versammlun gen und Kundgebungen gegen unser Land be steht. Der Andreas Hofer-Bund setzt seine Agi tationstätigkeit fort und -überschreitet dabei alle ehrlichen Grenzen und sucht zwischen Roma und Wien eine Atmosphäre zu schaffen, die absichtlich auf die Trübung der Beziehungen zwischen den beiden Nationen hinzuzielen scheint. Tatsächlich trifft aus Wien die Kunde

und erklärte so dann, er meine nicht, daß diese durch den italie nischen Reglerungschef angeordnet worden mä ren. Nach den gewohnten Wutausbrüchen der Menge folgte die Abstimmung über die Tages ordnung. Der Präsident des Andreas Hofer- lmndes kündigte an, daß er sich persönlich zum italienischen Minister in Wien begeben würde, uni ihm die von der Versammlung formulierten Wünsche mitzuteilen. Nun stellt sich das „Giornale d'Italia' mit Fug und Recht die Frage: Was will eigentlich dieser Bund

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1929
Umfang: 6
Politik eingeschla gen habe. Dabei bemerkte dieser Korrespondent, daß in deutschen Blättern allzuviele Unwahrhei ten über das Alto Adige geschrieben würden und er machte die Feststellung, daß das Neue starke und nicht mehr feindliche Italien in mehr als einem Problem der großen Politik denselben Weg wandle wie Deutschland. Dessenungeachtet dauert die Wühlarbeit des famosen Andreas-Hofer-Bundes weiter an. Der Andreas Hofer-Bund hat sich bekanntlich den Schutz und die Verteidigung oer nationalen

In teressen des Alto Adige zur Aufgabe gesetzt und ist berüchtigt ob seiner antiitalienischen Tätig keit, die in der Organisierung von Versammlun gen und Kundgebungen gegen unser Land be steht. Der Andreas Hofer-Bund setzt seine Agi tationstätigkeit fort und -überschreitet dabei alle ehrlichen Grenzen und sucht zwischen Roma und Wien eine Atmosphäre zu schaffen, die absichtlich auf die Trübung der Beziehungen zwischen den beiden Nationen hinzuzielen scheint. Tatsächlich trifft aus Wien die Kunde

und erklärte so dann, er meine nicht, daß diese durch den italie nischen Reglerungschef angeordnet worden mä ren. Nach den gewohnten Wutausbrüchen der Menge folgte die Abstimmung über die Tages ordnung. Der Präsident des Andreas Hofer- lmndes kündigte an, daß er sich persönlich zum italienischen Minister in Wien begeben würde, uni ihm die von der Versammlung formulierten Wünsche mitzuteilen. Nun stellt sich das „Giornale d'Italia' mit Fug und Recht die Frage: Was will eigentlich dieser Bund

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 6
Datum: 01.06.1927
Umfang: 6
worden, weil er einen Dag zü früh auf Urlaub ging. Und hier? Mancher wird nun fragen, warum dies alles nicht in den einheimischen Zeitungen gebracht wird. Es ist dies aus dem einfachen Grunde nicht geschahen, weil die Alpenzeitung gegen faschistische Größen nichts unter nimmt, im Gegenteil nur die Anzeige erstatten würde. Die „Dolomiten' dürfen derlei' überhaupt nicht bringen. —o— Seite 5, Folge 11 Für die verlorene Heimat. Am Sonntag, den 8. Mai 1927, veranstaltete der Andreas Hofer-Bund für Tirol

, Bundesgruppe Wien, eine Gedächtnisfeier unter dem Leitworte „Für die verlorene Heimat' zu dankbarer Ehrung aller jener, die im Welt kriege an der Tiroler Front gekämpft und geblutet haben, bei welcher Herr Oberstleutnant Karl Milius-Rasti- cevo im Wiener Bürgertheater die nachfolgende mit stür mischem Beifall aufgenommene Festrede hielt: .. Av die verlorene Heimat!' „Für unser verlorenes Süd- tirol. Das ist das Kennwort für unser heutiges Beisammensein, sur das Südtiroler Gedenksest, das der Andreas Hofer

die ganze Welt in Staunen gesetzt. Der Tiroler Freiheitskampf bildet ein ganz besonderes Blatt in der Weltgeschichte. Die Namen Andreas Hofer, der aus Liebe zur Heimat, die er nicht verlassen wollte, starb, Peter Mayr, der sein Leben nicht durch eine Lüge erkaufen wollte, Peter Siegmayr, der Thererwirt, dem die Elternliebe höherging als das Leben, sind die Namen von Märtyrern, die wir wie Heilige verehren. Aber auch die anderen Führer aus Tirols Volkserhebung haben Anspruch auf unsere Verehrung

und Dankbarkeit. Wenn ich hiebei Haspinger, Speckbacher, Ersenstecken, Hanger, Straub, Sveth, Gasser, Wallner, Senn, Sieberer nenne, so ist dies nur ern kleiner Teil von allen. Doch auch Grauem haben ihren Anteil daran und wenn wir das töpfere Mädchen von Spinges oder die unerschrockene Anna Zorn bewundern, so gilt unsere Bewunderung nicht minder dem stillen Heldentum,, das wir in dem namenlosen Leid von Andreas Hofers, Petey Mayrs oder der Tharerwirten Frau finden. Und ungezählt sind die Namen

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