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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 15.07.1898
Umfang: 12
, so daß ein Theil „beim Bogner" und „beim anlassung fällt ihr plötzlich ein Blutstropfen auf die rechte Hand, und sofort ein zweiter und ein dritter. Nichts Gutes ahnend begab sie sich sofort von Ambras zum Weiselhof nach Rinn, suchte ihren Andreas ängstlich, bis endlich der Pathe Maier den Verrath gestand und zur Beschwichtigung den Er lös des Geldes vorzeigen wollte, welches sich zur Strafe in lauter dürres Laub verwandelt hatte. Der Jammer der Mutter war herzzerreißend, als sie den entseelten Leib

des Märtyrers Andreas von Rinn gab im Jahre 1507 Kaiser Max I., welcher sich am Judenstein persönlich über die Bedeutung des Bildstöcklein erkundigte, eine große Summe Geldes zu einem Kirchenbau widmete und die Erlaubnis ertheilte, zu demselben Zwecke Gelder zu sammeln. Seit dieser Zeit hatten beinahe alle Landesfürsten von Tirol und deren Verwandte dem seligen Andreas ihre Verehrung in verschiedener Weise kund- gethan. Im Jahre 1621 unternahm die Stadt Hall eine feierliche Prozession zu den Reliquien

ds. Js. der 43 Jahre thätige Lehrer Herr Alois Villunger, Chorleiter in Mariahrlf. Zn Beginne des Schuljahres mel- geschichte des seligen Andreas in einem Schauspiele auf, wo zu sich der ganze Hof von Innsbruck, zahlreicher Adel und eine große Menge Volkes einfand. Dasselbe wiederholte sich später auf freiem Felde in Ambras in Gegenwart vieler Tausende von Zuschauern. Im Jahre 1636 wurden mit kirchlicher Erlaubnis die Gebeine in Rinn zuerst zur öffent lichen Verehrung ausgestellt. Der Kirchenbau auf dem Juden

stein wurde erst durch den berühmten Arzt des Haller Damen stiftes, Hyppolitus Guarinoni und den Bauern Michael Pichler von Rinn und durch Sammlungen in den 3 Tiroler Diözesen gefördert, im Jahre 1670 zu Stande gebracht und im folgenden Jahre die feierliche Uebertragung der Gebeine des sel. Andreas von Rinn nach Judenstein vollzogen. Im Jahre 1744 wurde der hl. Leib über Veranlassung der gräf lich Tannenberg'schen Familie in Schwaz neu und kostbar gefaßt und am 24. August mit großer Feierlichkeit

und Theilnahme ans den Hochaltar erhoben und beigesetzt. Das 400 jährige Jnbiläum des Martyrtodes des sel. Andreas wurde im Jahre 1862 durch eine großartige 9 tägige Feier lichkeit begangen. Auffallende Gebetserhörungen belohnten den gläubigen Sinn des Volkes; zahlreiche Gelöbnistafeln und schriftliche Zeugnisse in der Wallfahrtskirche geben hievn Kunde. Namentlich gilt der selige Andreas von Rinn als Fürsprecher für die Kinder, denen er Hilfe in verschiedenen Krankheiten erfleht. Das neben der Kirche

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 05.08.1893
Umfang: 10
Eingesendet. Das Andreas Hofer-Denkmal ans dem Kerge Ifel. (Ein Beitrag zur Geschichte desselben.) Jeder, der das herrliche Land Tirol durchstreift und dabei, wie ja selbstverständlich der reizenden Hauptstadt Innsbruck seinen Besuch abstattet, der wir auch nolevs vo1ev8 den Berg Jsel in das Be reich seiner Ausflüge einbeziehen, um den Mannen des Freiheitshelden A n d r e a s H 0 f e r, dessen Name für unvergängliche Zeiten in das Buch der Ge schichte mit goldenen Lettern eingezeichnet

ist, durch stilles Gedenken seiner ruhmwürdigen Thaten, einen Beweis der Dankbar!'^ it und Anerkennung zu zollen. Daß man einem Helden, wie Andreas Hofer ein Denkmal setzte, wird Jeder, der in der Ge schichte Tirol's nur halbwegs bewandert ist, als etwas ganz Selbstverstä ndliches finden; wohl weniger selbstverständlich, ja geradezu befremdend wird und muß es erscheinen, da ß man hiezu so lange — fast ein Jahrhundert brauchte. Es werden daher auch, wenn schon nicht alle, so doch die meisten Be sucher

Concurrenz von den vaterländischen Bildhauern Natter und Nun, daß die Anregung zum Andreas Hofer Denk male vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment ausging, wird man leicht erklärlich finden, ist doch dasselbe von seinem Commandanten bis zum jüngsten Re kruten mit wenigen Ausnahmen, aus Tiroler Lan deskindern zusammengesetzt, die mit jeder Faser ihres Herzens an ihrem schönen Lande und der ruhm reichen Geschichte desselben hängen. — Ebenso fin det die enthusiastische Aufnahme dieser Idee seitens des Tiroler

Landesausschuffes seine Begründung und auch die Aufbringung der beträchtlichen Kosten im Wege freiwilliger Spenden, denn dafür bürgte ja nicht nur die Begeisterung der mit großer Vaterlandsliebe an ihrem Lande hängenden Bevölkerung von Tirol, sondern auch die weit über die Grenzen des Vater landes hinausreichende Volksthümlichkeit und Ver ehrung für den Helden Andreas Hofer. Wie jedoch der Schöpfer des Denkmales und der seines Anhängsels, wie diese Beiden zu dem Aufträge kamen, das wird — sobald

oder erhöhte denselben; der Standpunkt des Rechtes bliebe ge wahrt. — Da das Zustandekommen des Denkmales durch allgemeine öffentliche Sammlungen bewerkstelliget wurde, so glauben wir auch schier ein Anrecht zu haben, wünschen zu dürfen, daß bei Vergebung des Auftrages, der private Weg ausgeschlossen und eine in solchen Fällen immer übliche Concurrenz aus geschrieben werde. Alle Unterzeichneten hoffen, daß das geehrte Comite des Andreas Hofer Denkmals zur Ergänzung resp. Erweiterung dieses nationalen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1897
Umfang: 12
die Tiroler selbst, nämlich A. Weissenbach, Ph Beniz Mayr und I. K v.Wörndle, von dem zwei Hoferstücke im Museum zu Innsbruck liegen. Von Ausländern ist meines Wissens Paul Wigand der erste, der 1816 ein Schauspiel „Andreas Hofer" in Frankfurt am Main herausgab (Goedeke, Grundriß 3, 1044 und 889), dann folgte Jmmer- mann mit seinem „Trauerspiel in Tirol", das erst wieder am 10. Nov. 1895 in der Bearbeitung von Paul Lindau in Meiningen aufgeführt wurde und von allen bisher erschienenen Hoferdramen trotz

seinen Mängeln am meisten Lebensfähigkeit besitzt. Die Stücke von B. Auerbach fl850) und von Wilhelm Gärtner (Leipzig 1845) sind jedenfalls von geringerer Bedeutung, das Trauerspiel „Andreas Hofer" von Josef Voglsang (1874) scheint überhaupt minister Graf Falkenhayn betonte der Oppositpn gegenüber den österreichischen Standpunkt. Er wurde vom Abg. Türk ein Verräthec am Deutsch thum genannt und Abg. Kind ermann warf ihm vor, er sei 16 Jahre lang auf der Ministerbank gesessen und habe gefaullenzt. Abg

das Volksstück von j Langhammer, das ab und zu einmal von einer j Schmiere gegeben wird. In einem eigenen Aufsatze j der „N. fr. Presse" behandelte schon 1872 Dr. Jos. | Streiter die zahlreichen dramatischen Bearbeitungen j des Andreas Hofer, und L. A. Frankl gab die j Sammlung „Andreas Hofer im Liede" heraus, \ Unlängst erschien sogar in Wittenberg ein Trauer- l spiel „Andreas Hofer" (1896), als romantische Oper j von Emil Kaiser wnrde Hofer 1886 in Reichenberg vorgesührt. Endlich mag noch erwähnt

werden, daß der am 15. Febr. 1896 in Graz verstorbene Hof- rath Camillo Wagner v. Freynsheim unter dem Namen Guntram ein Epos „Sandwirth Hofer" ! schrieb. Verhältnismäßig spät haben sich die Volks- ! bühnen des tirolischen Nationalhelden bemächtigt; ; seit etlichen Jahren sind es besonders die von dem ! trefflichen Karl Wolf geleiteten Meraner Volksschau- , spiele, die einen „Andreas Hofer" aufführen und j damit einen weit über die Grenzen Tirols hinaus- ! gehenden Ruhm eingeheimst haben. In dem bayerischen Markte

Oberstdorf gab man vor einigen Jahren ebenfalls einen Andreas Hofer, als aber Prinz Ludwig erklärte, die Sache sei zwar schön, aber nicht patriotisch, ließ man es wieder bleiben. Der glaubensstarke, aber weiche und unkriegerische Hofer sagte dem rauheren Landvolke überhaupt weniger zu, dafür wurden -Lpeckbacher, Straub, der hitzigeHaspinger und in der letzten Zeit der Wahrheitsheld Peter Mayr gerne gesehen. Im Vorjahre stellte man in Brixlegg das Volksstück „Speckbacher" von dem Eisenbahubeamten Arthur

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 23.10.1892
Umfang: 12
dem Küchelberg vollständig ausfüllte. Die Sitzplätze des zweiten und dritten Ranges waren zu dieser Vorstellung im Laufe der Woche längst schon ansverkanst worden, sodass selbst nur mehr Stehplätze zu erobern waren. Mit Spannung erwartete das größtentheils ans Fremden bestehende Auditorium den Beginn des Andreas Hofer-Spieles, dessen Zugkraft mit jeder neuen Vorstellung sich steigert. Sind doch diese Massenanfzüge so originell, so bewegt und farbenprächtig, wie sie uns wohl kaum

auf einer- anderen deutschen Bühne geboten werden. Dazu die Natursceuerie, der historische Boden und die Naturwüchsigkeit der Darsteller, von denen ein jeder sein bestes that und stolz darauf ist, bei diesem historischen Schau stück Mitwirken zu können. Besonders die Gestalt des Andreas Hoser fesselt uns und ist diese Hauptrolle gewiss den besten Händen anvertrant: der schneidige Kraxenträger füllt seine Stelle vollkommen aus und ver dient sein Auftreten volles Lob; kurz, man ist mit den braven Volksschau spielern

. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer steigert sich denn auch und erreicht den Höhepuuct mit der Gefangennahme Andreas Hvfer's, woran in der Schörgwirtsstnbe das Verhör stattfindet, welches von ganz vor züglicher Wirkung ist, eine der besten Scenen im Volksschauspiel über haupt. Auch das letzte lebende Bild: Hofer wird in Mantua zum Tode geführt, nach Defreggers Eolossalbild, wirkt packend und bildet den Ab schluss des Spieles, denn die Schlnssseene ist gleichsam als ein Epilog zu betrachten, der wohl auch wegfallen

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 01.03.1895
Umfang: 8
unter Führung des Bürgermeisters Dr. Vchrz bei Sr. Exzellenz dem Herrn Statchalter und bat, das tiefste Beileid Innsbrucks an die Stufen des allerhöchsten Thronet gefangen zu lassen. Die Handels- und Gewerbe kammer in Innsbruck richtete eine Beileidskünd'gebung an das Obersthofmeisteramt. (Der Prozeß über die Tödtung des Bauern Andreas Gapp auf dem k. k. Landeshauptschützenstande) wurde unter dem Vorsitze des Landesgerichtsrathes von Mor am 21. ds. begonnen und Tags darauf zu Ende geführt. Die Anklage

Mck'et gehen Franz Lütz, 38 Jähre alt, verehelicht. !. k. b .üspektionskommisfär Und Unterschützenmeister in JfinshVtick, wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens uäth' tz 329 St.-G. und der Übertretung gegen die körper liche Sicherheit im Sinne des § 431 SL.-G. Zu der Ver handlung wurden 21 Zeugen vorgeladen. Die Anklage gegen Lutz ging kurz dahin, daß er trotz vorheriger Verständigung seitens des Andreas Gapp über die Gefahr für die hinter den Kugelfängen des Schießstandes auf dem Felde

arbeitenden Leute das Schießen nicht sofort einstellen ließ und die nöthigeN Vorkehrungen unterlassen hat, aus welcher Unter lassung dann am selben Tag der Tod )es Andreas Gapp erfolgt fft Und wödütch andere Personen und zwar : Johann und Anna Kelb, Maria, Juliana und Antonia Hölbling, Josef, Andreas und Anna Lecher. Anna Holzer. Wilhelm und Maria Gapp, die auch mit Andreas Gapp hinter dem SchießstandH auf dem Felde waren/ in ihrer körperlichen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.09.1893
Umfang: 12
Monarchen und unter dem Jubel tausender Tiroler Herzen am Berg Jsel enthüllt wurde als ein Wahrzeichen der Thaten unserer Väter für ferne Zeiten. Von Jugend auf haben wir Andreas Hofer, den Sandwirth von Passeyer, als den Helden unserer Nation verehrt; die Thaten des Mannes, der mit einer kleineil Zahl todtesmuthiger Streiter die sieggewohnten Schaaren des ersten Napoleons in den Staub warf und so die fränkische Herrschaft gebrochen, und den dann ein so tragisches Schicksal ferne von feiner Heimat

ereilte, sie leben als stolze Erinnerungen fort drinnen in unserer Brust und werden noch fortleben in unseren Kindern und Kindeskindern. In der Heldengestalt Andreas Hofers war der Tiroler Volks- Charakter ausgeprägt so stark wie bei selten einem. Muth, Gottes glauben und Vertrauen, eiserne Treue zu Kaiser und Reich und ein klarer Menschenverstand spiegeln sich in dem Manne wieder, der dem Bauernstände entsprossen und zu dem hohen Werke der Befreiung seines Volks berufen schien. Sein Gottesglaube

und Vertrauen haben sich Hunderte Male bethätigt und sind in Wort und Lied verherrlicht ebenso wie sein Mannesmuth. Durch die dichtgedrängten Reihen, Unter endlos Jubelschreien, Zog Andreas Hofer ein: Frendenschuß und Hochruf schallen, Und die Berge wiederhallen Hofers Lob von Groß und Klein; Aber — er verweist das Loben: „I nit, ös nit, der da oben!" Diese Worte — anch „geflügelt" Ein Vermächtnis, blutbesiegelt, Schweben, fliegen uns voran, Wenn es gilt mit leisem Mahnen, Als Devise ans den Fahnen

!", welche dieser, nach der Schlacht am Berg Jsel und der Einnahme Innsbrucks, dem ihm zujnbelnden und zujauchzenden Volke zurief, als er nach der Hofkirche zog. — Von Andreas Hofers klarem Verstände sprechen jene Anordnungen und Maßnahmen, die er erließ, nachdem er, zum Oberkommandanten von Tirol gewählt, in der Hofburg zu Innsbruck residirte und die gesammte Militär- und Zivilverwaltung des Landes leitete; von seinem persönlichen Muthe und seiner Umsicht die Kämpfe am Berg Jsel, in denen die Siegesadler der napoleonischen

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 6
Datum: 21.05.1893
Umfang: 6
deren Haltung hier eine tadellose war, ihre vollen Sympathien zu erkennen gaben. Verunglückt. Am Haller Salzbergbaue verunglückte der Salzbergarbeiter Andreas Unsin in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai tätlich auf der Halde des Oberbergstollens. Derselbe fuhr um 12*/z llhr morgens mit seinem leeren Förderwagen in den Oberbergstollen. Bevor er jedoch in die Grube fuhr, legte er seine Berghane, mit der er die Berge aus dem Fördcrwagen zu entleeren pflegte, auf den Absturz platz der Halde des Stollens

. Der Arbeiterkamerad des selben hatte sich auch zu gleicher Zeit nächst der Halde be- sunden. Beide bemerkten keine Veränderung der Halde und gingen zur Grube. Als nun Unsin Andreas mit dem be ladenen Förderwagen aus der Grube auf die Halde fuhr, stürzte das Gerüste der Förderbahn auf der Halde theilweise ein, und der Förderwagen stimmt den Mann rutschten nach der Halde ab, wobei Letzterer gänzlich unter den Förderwagen kam und in die breiige Lettenmasse der Halde vollständig eingedrückt wurde und hiebei rasch

erstickt sein mußte. Der am Vortage nachmittags am Haller Salzberge gefallene heftige Regenguß, verbunden mit einem intensiven Hagel schlag haben die Haldenmasse erweicht und fand in Folge dessen eine Abrntschung der Haldenmasse in der Zeit zwischen der Ein- und Ausfahrt des Unsin Andreas statt, wobei die Säulen, welche das Fördergerüste auf der Halde unterstützten mitgerissen wurden. Der beladene Förderwagen brachte das auf der einen Seite durch die Entfernung der Säulen frei gewordene Fördergerüste

zum Sinken und Andreas Unsin und der Förderwagen sanken langsam auf der breiigen Halden- masse hinunter. Freiwillige Turnfeuerwehr. Die Turnerfeuerwehr begeht in den Tagen des 14. und 15. Juli ihr 25 jähriges Gründungsfest und werden zur Theilnahme zahlreiche Ein ladungen erlassen. Derzeit befinden sich nur mehr 2 Mit glieder beim Vereine, welche von Anbeginn bis heute thätig mitgewirkt: es sind dies die Herren I. A. Hofer, Kaufmann und Michael Schober, Schulleiter, welchen bei diesem Anlässe besondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.12.1892
Umfang: 6
der gegenwärtig in Oesterreich bestehenden Gesetze und auf Grund dieser erstreben sie eine Besserung der heute herrschenden unhaltbaren gesellschaftlichen Zustände", und schließt hierauf, nachdem noch alte gelesene Zeitungen und Schriften zur Vertheilung gelangen, um die sich die Anwesenden sozusagen rissen, die Versammlung mit dem Versprechen, wiederzukommen. * * * Und nun zu den Aeußerungen der „Tiroler Stimmen" und des „Andreas Hofer", um die selben auf ihre Richtigkeit zu untersuchen. Daß die Versammlung

- : lung besser, uns und die Versammlungs-Theil- nehmer seiner Ueberzeuguna zuzuführen. Möge er sich einstweilen darauf vorbereiten. Und nun zum „Andreas Hofer." Was den in Nr. 50 dieses Blattes vom 15. December ent haltenen Bericht betrifft, so weiß man nicht, soll man sich mehr über die Verlogenheit des Artikel schreibers, oder über die Frechheit, mit der gelogen wird, wundern. Mit einer absichtlichen Entstellung, die den Schreiber nur zu leicht errathen läßt, klammert sich derselbe, als hänge

der „Andreas-Hofer"-Notiz nur wünschen, daß er in hundert, vielleicht auch schon in fünfzig Jahren noch Gelegenheit haben sollte, in der Land- wirthschaft thätig zu sein, dann könnte er sich von der Wahrheit des oben Gesagten mit „höchst" eigenen Augen überzeugen. Mit einer Perfidie, die an's Unglaubliche streift, werden alle in der Versammlung gemachten Aeußerungen einem Redner in den Mund gelegt, was auch auf die Wahrheitsliebe des „Andreas Hofer" kein besonderes Licht wirft. Wes Geistes Kind

aber der Artikelschreiber des „Andreas Hofer" ist, das beweist er am besten durch seine wahrscheinlich von Menschenliebe dictirten Worte: „Jeder Bauer kennt aus Erfahrung den Werth des herumlaufen gen Gesindels zur Feldarbeit", das er wahr scheinlich auf alle auf die Landstraße geworfenen Arbeitslosen, die Opfer der heute bestehenden wunderbaren gar nicht „verbefferungsnöthigen" gesellschaftlichen Zustände bezieht, daher mit den gewohnheitsmäßigen Strolchen auf eine Stufe stellt, und dadurch seine Unkenntnis

in socialen Fragen nicht deutlicher documentiren könnte Und dieser Scribent bildet sich vielleicht auch ein, mit zu denjenigen zu gehören die berufen sind, die Lösung der socialen Frage herbeizuführen. Ver gebliches Bemühen! Dies wird ganz allein die Arbeiterklasse, die besitzlose Masse besorgen. Aus beiden Artikeln, sowohl der „Tiroler Stim men", als den des „Andreas Hofer", macht sich nur verhaltener Aerger Luft über den Erfolg, welchen die Socialdemokraten mit ihrer Versamm lung in Wörgl erzielten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 19.03.1892
Umfang: 16
gewöhnt ist, und daher auch wohl das Ungestüm, das man öfter an ihm bemerkte. Dabei aber unübertrefflich in der Erfüllung seiner Obliegenheiten, ivar er Tag für Tag der erste und letzte auf dem Platze; mit peinlicher Gewissenhaftigkeit überwachte er den ganzen Bau des Schiffes, kein Stück desselben rvurde angebracht, ohne daß er es selber vorher geprüft und für gut befunden hätte. Er war ein Werlführer^wie kein besserer Andreas, sein College, gab ihm zwar wenig

seiner Tochter für beständig an sein Haus und Geschäft zu fesseln. So ivaren denn eines Abends der Meister uub sein Vertreter am ^ Meeresstrande zurückgeblieben, die Arbeiterschar nebst Andreas hatten Feierabend und den Bauplatz verlassen. Die beiden betrachteten das beinahe fertige Schiff und unterhielten sich über die vom Czaren aus- gesetzte Prämie. „Sollte ich sie erhalten?" meinte Jvano und drückte seinem Wertführer die Hand, „so verdanke ich sie größtenteils Euch, Peter. Ich habe sie als Heiratsgut

Peter und Andreas oft leise Gespräche mir einanber führten, Unterredungen, die nur ein wichtiges Geheinuris zum Gege»- stand haben konnten. Dann nahm in der Regel der erstere eine gebieteck Haltung dem andern gegenüber ein, und dieser konnte dann eine gE wisse Unterwürfigkeit nicht vermeiden. So schien es, daß zwischen bien zwei Kameraden dock» ein Abstand bestehen müsse, ben sie sofort verschwim den ließen, sobald sie sich beobachtet glaubten. So tief dringt die 6 c »vohnheit des Befehlens

. Er richtete mehrere Fragen a» das Mädchen in betreff des Schiffes auf dem Werft des Meisten Jvano und erbat sich dann Auskunft, ob unter den Arbeitern dieser Baumeisters nicht zwei Zimmerleute, Peter und Andreas, wären. Katha, rine bejerhte und bemerkte die Ueberraschung des Reiters, die dieser oergeb kich zu verbergen suchte. „Mein schönes Fräulein," sagte der Fremde Höf lich und stieg vom Pferde, „dürfte ich Sie rvohl bitten, diese beiden' gleich zu benachrichtigen, es fei jemand

> richtete; dann half er sich mit der Ausrede, er erwarte Nachrichten von seiner Familie und ging mit Andreas fort, nicht ohne seiner Verlobten freundlich die Hand zu reichen. Und dabei schaute er sie wieder so liebe voll und vertrauenerweckend an, daß Katharine sich sagen mußte-. „Ein solcher Blick kann nicht der eines Betrügers sein!" „Da plötzlich ertönen von kern Rufe: „Es lebe der Ezar. hoch ber Herrscher Rußlands, der sich unter das Volk mischt und mit uns oet-j lehrt!" Auf dem Bauplatz weiß

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 24.07.1897
Umfang: 10
der Wiltener Musikkapelle in Nationaltracht und der Tiroler Sänger- und Schuhpiattltänzer-Gescllschaft Ringler-Maikl. Um 7 Uhr: Tiroler Bauernhochzeit und Banerntanz. Um halb 8 Uhr: Hiroker Wokksschauspiet: „Andreas Kofer" v°n s-is; unter Mitwirkung der Pradler Bauern-Spieler; 'hierauf: Doppel-Konzert des Spörr'schen Orchesters und der Gesellschafl Ringler-Maikl. Entree bis 2 Uhr 30 kr., ab 2 Uhr 50 kr., Abonnements- nnd Dukendkarteu giftig. Aie k. 1. in Nationaltracht Erscheinenden haben durchaus freies

Entree. Das Vottsschauspiel, sowie alle Konzerte finden im Freien statt. WU" Bei schlechter Witterung wird das Fest am darauffolgenden Sonntag abgehalten und findet KM" anstatt dessen ab 6 Uhr: Konzert des Spörr'schen Orchesters, der Tiroler Sänger EMtz g^T und Theatervorstellung statt. "Mg Stefani- MMLabrräder ' xj'yi* V; : -V - ——— Vorzüglich gehende Bäckerei am Lande, sehr gute Wirthschaft in Innsbruck zu verkaufen. Näheres bei Aranz Kruschlra, Agent, Innsöruck-Wilten, Andreas Hoserstraße

von 2o—80 Ko., Fässer von 200 Ko., Wandeln von 15—50 Ko. und Sröckl zu 1 Ko. in Kisten verpackt, ab Fabrik Wien geliefert. Unter Zusicherung reellster Bedienung empfiehlt sich Fra«; Kruschka als Vertreter der Wiener Apollo-Margarin-Fabriken, Innsöruck-Witten, Andreas Koferstraße 38. NB. Bei Bestellung von wenigstens 100 Ko. wird -die Waare dem Käufer franko Bahnstation geliefert. Mne Wasserkraft, besonders geeignet für Tischlerei oder auch für andere Gewerbe, ist zu vergeben. Näheres bei I. I. Stigger in Silz. 100

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1894
Umfang: 6
Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Bezugspreise: Für Halt: Vierteljährig 90 kr., halbjährig 1 fl. 80 kr., ganzjährig 3 fl. 50 kr. Wik Postversendung: Hierkeljährig 1 fl. 20 Kr., halbjährig 2 fl. 30 Kr., ganzjährig 4 fl. 50 Kr. Den Abonnementsbetrag wird ersucht im vorhinein ;u entrichten. Nr. 16. Aufruf zur endlichen Vollendung des Andreas Hofer-Denkmales in Passeier. Es ist die Pflicht der Dankbarkeit für die Nachge borenen, Sorge zn tragen, daß die Männer eines Landes, die für dessen Ruhm

durch Geistesgröße, Patriotismus, Helden- muth sich nachwirkend hervorgethan haben, in bleibenden! An denken erhalten werden. Alle civilisirten Völker halten es für eine Ehrenpflicht, ihre großen Vorfahren durch Denkmale zu verewigen. — Das Land Tirol hat auch seinen nationalen Helden, den Mann von Tirol, Andreas Hofer, welcher der geknechteten Welt einen bewunderungswürdiges Schauspiel der Fürsten treue, Vaterlandsliebe und altehrwiirdigen Sitte gegeben, welcher die Ketten der Knechtschaft zerbrochen

und die unüber windlichen Legionen des korsischen Zwingherrn vom Berg Jsel aus dreimal zum Lande hinausgeschlagen hat. Im Jahre 1809 ging vom Heldenlande Tirol ein mahnender Weckruf an alle unterdrückten Völker aus, das verhaßte Tyrannen-Joch abzuschütteln. Andreas Hoser, die Seele des tirolischen Freiheits kampfes, hat seinen verdienten Ehrenplatz in der Weltge schichte als Held und Märtyrer für die höchsten Güter der Menschheit gefunden. — Es ist daher Ehrenpflicht der nach geborenen Landeskinder

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1895
Umfang: 8
zwischen Lima und Pozuzo gesperrt. Jetzt geht wieder alles den gewöhnlichen Weg. Wie lange, ist freilich fraglich, da die Leute was Revolutionäres gewohnt sind. Kofers letzter Kriegsöefehl. In Feldthurns wurde neulich in einem Bauernhaus, in dem neue Fensterstöcke eingesetzt wurden, ein Brief Andreas Hofers aufgefunden. Ob der Brief von Andreas Hofer eigenhändig, oder von dessen Sekretär ge schrieben ist, must erst eine Vergleichung mit anderen Briefen feststellen. Der Brief ist jetzt im Besitz

zu diesem Briefe dürfte ein Besuch Peter Mayrs in Passeier bei Andreas Hofer am 19. November gegeben haben, wobei er mit An dreas Hofer die Lage besprochen und diesem das Ausharren der Landstürmer der Brixner und Klause- ner Gegend als auch der Pusterer zugesichert hatte. Der „Gizel", den Andreas Hofer erwähnt, war einer der Brixner Kommandanten. Sein Name wird sonst „Gitzl" geschrieben. Der Schabner Wirth ist der Kemenater. Dieser Kommandant scheint somit damals noch eine Rolle gespielt zu haben. Zu er sehen

ist endlich aus dem Briefe, daß Andreas Hofer damals voll Siegeszuversicht war. Bald hernach, am 6. Dezember 1809, erfolgte der Rache akt der Franzosen in Brixen, die 200 der schönsten Edelsitze in der Umgebung dieser Stadt in Brand steckten. Demnach zu schließen, ist das obige Schreiben Andreas Hofers vielleicht sein letzter Kriegsbefehl. Am 2. Dezember schon mußte der Sandwirth den Versteck im Gebirge aufsuchen. Aunte Ghronilr. Vor einigen Tagen kam man am Höttinger Berge einem Bären aus die Spur

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 25.03.1893
Umfang: 10
. — Die alten Wehrbauten zu Freistadt. (Mit fünf Jllustr.) — Bon Dr. C. Lind. — Das Hamerling- Denkmal im Waldviertel. — Aflenz in Steiermark. (Mit Jllustr. — Wilhelm Tell. Von Carl Lindau. — Borde aux. (Mit Jllustr.) — Reise und Verkehr. — Touristik. — Sport — Theater. — Literatur. — Mitteilungen von Nah und Fern. — Vermischtes. — Notizen. Wie der Leichnam Andreas Hofer's von Mantua nach Tirol kam. Wenig bekannt wird es sein, auf welche Weise der Leichnam Andreas Hofer's aus Mantua — wo ja Andreas Hofer

Eduard Freiherr von Sternbach, Joh, v. Rumpelmayer, Alexander Chevalier de Roqueville, Oberlieutenant Josef von Schön und Lieutenant Georg Hanger beisammen und gedachten selbstver ständlich in ihren Gesprächen des in der Citadelle von Mantua am 20. Februar 1810 erschossenen ehemaligen Oberkommandanten von Tirol, Andreas von Hofer's. Als treue Söhne Tirols bedauerten diese Offiziere, daß der Leichnam des großen Vater- landsvertheidigers nicht in der heimathlichen Erde zur ewigen Ruhe gebettet sei

. Da kam einem der Offiziere der Gedanke, die Gebeine Hofer's in die Hermath mitzunehmen. Und diese Anregung wurde zur That. Die Offiziere holten einige mit Schanz zeug ausgerüstete Jäger und begaben sich — es war halb 10 Uhr Nachts — zum Pfarrer der Citadelle, Antonius Bianchi, in dessen Garten Andreas Hofer begraben worden war; der Priester sträubte sich anfänglich, zeigte aber doch schließlich den Offizieren die Grabstelle, die eine Marmortasel mit der Inschrift trug: Qui' giace la spolia del

Speckbacher und sein Adjutant Schweth schritten unmittelbar hinter dem Sarge her, darauf die höchsten Staats- und Mili tärbehörden, und inmitten einer ungeheuren Volks menge bewegte sich der Zug zur Kirche, wo ja jetzt ein überlebensgroßes Standbild aus granitnem mit Relief verziertem Sockel Hofer's Ruhestätte bezeich net. Die Offiziere des Tiroler Jägerregiments, welche die Gebeine Andreas Hofer's ohne alles höhere Vorwissen ganz eigenmächtig ausgegraben hatten, kamen wegen ihrer zwar sehr patriotischen

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Unterinntaler Bote
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Seite 11 von 14
Datum: 26.08.1898
Umfang: 14
Kettagr MM „Unterinnlstaler Kote". Josef Jp«; Straub, kr Kmeomch om fjnll. 6. Fortsetzung. Die Uevlveibnng der Darern durch Andrea- Dofer. Infolge des glänzenden Sieges der Oesterreicher am 21 . und 22 . Mai bei Aspern mußte Napoleon seine durch bedeutende Verluste geschwächte Armee verstärken und zog darum Lefebvre mit der Division Wrede an sich. Als die Baiern an der Volderer Brücke vorübergezogen waren, sandte Straub Johann Roth und Josef Moser über den Brenner zu Andreas Hofer

, den theilweisen Abzug der Feinde zu melden und Rath zu holen, wie ein gemeinsames Vorgehen zu bewirken sei. Zugleich sorgte er, daß die Uebergänge bei der Haller- und Voldererbrücke gesperrt wurden. Andreas Hofer, der jetzt als Obercommandant von Tirol auftritt, besaß eine genaue Landeskenntnis, weil er in allen Theilen desselben einen lebhaften Verkehr unterhielt und mit den hervorragenden Patrioten sich in Verbindung gesetzt hatte. Bei ihm liefen alle Fäden zusammen, und von ihm giengen alle Hauptbefehle

aus. Bisher wirkte Hofer mit seinen Ge treuen vornehmlich in Südtirol gegen den Feind im besten Einvernehmen mit dem Grafen Leiningen. Durch Straubs Boten vom Abzüge der Division Wrede in Kenntnis gesetzt, befahl er ein allgemeines Sturmaufgebot und rückte gegen den Brenner vor. Straub hatte zwei Fuhrwerke mit sechs Pferden nach Sterzing geschickt, um dahin geflüchtete Sachen zu holen. Sein Fuhrknecht hatte in Innsbruck einen baierischen Paß erhalten; auf dem Rückwege dagegen stellte ihm Andreas Hofer

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Unterinntaler Bote
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Datum: 18.05.1893
Umfang: 4
stattfindenden Gemeindewahlen geht es meistens nicht ohne lebhafte Kämpfe ab. Wie die T. St. melden, wurde in drei Gemeinden der Nachbarschaft von Innsbruck in Arzl, Rum und Absam der bisherige Vorsteher nicht einmal mehr in den Ausschuß gewählt; in Rum fand eine vollständige Er neuerung an Haupt und Gliedern statt, d. h. es wurde kein Mitglied des frühern Ausschusses wiedergewählt. Verwandte Andreas Hofer's in Holland. Anläßlich der bevorstehenden Enthüllung des Hofer-Denkmals wird in niederländischen

Blättern daran erinnert, daß auch in den Niederlanden nahe Verwandte des Tiroler Volkshelden leben. Zu der Zeit, als Andreas für Oesterreich starb, hatte sein Bruder die Heimath verlassen und sich nach Amsterdam ge wendet. In Monnikendam verheiratete er sich mit der Tochter eines Urker Fischers und ließ sich dann in der Gemeinde Helder nieder. Nach seinem Tode kehrte die Witwe nach Urk zurück, wo !ihre Kinder das Fischerhandwerk ausübten. Auch die Enkel treiben dasselbe Geschäft. Die Tiroler

würden sicher große Augen machen, wenn der Urker Fischer Jan Andreas Hofer in seinen weiten Pluderhosen und mit der hohen Wollmütze auf dem Kopfe sich zu ihnen gesellte, um der Enthüllung des Denkmals für seinen Großoheim beizuwohnen. Freies Frühstück. In allen größeren amerikanischen Restaurants und Bierlokalen wird der sogenannte „trcc lunch" an die Besucher unentgeltlich verabreicht. Es ist dies ein aus Salat, kaltem Fleisch, Suppe, verschiedenen Würsten u. s. w. bestehender Imbiß

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