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Bozner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 15.02.1870
Umfang: 10
mit dem Verstorbenen ihm bereits einen Theil der Liebe der schönen Witwe erworben habe. Josephine war noch jung, für die Liebe empfänglich, sie konnte ja mit der Zeit den ersten Gatten vergessen und ihr« Neigung auf das Ebenbild desselben völlig übertragen. Es kam darauf an, wie er überhaupt die Dame auf faßte. So schwer eL ihm auch ward, er wollte sich ihr nicht zuerst nähern. Wie groß war sein freudi ges Erstaunen, als Andreas am nächsten Morgen er schien und ein Briefchen brachte

. Vor Ungeduld zit> ternd, öffnete er das Papier, das schwarz gesiegelt uud mit einem schwarzen Rande versehen war. EL enthielt folgende Zeilen: Mein Herr! Ihre Entfernung hat mich mit Schmerz erfüllt, und weun ich Sie bitte, heute-Jhre Arbeit wieder aufzu nehmen, so leitet mich nur das Verlangen, meinem unerträglichen Zustande ein Ende zu machen. Lassen Sie mir sagen, wann ich Sie erwarten kann. Josephiue, verwitwete von Elm. — In einer Stunde! rief Julian, als er gelesen hatte. Andreas lächelte

sein; aber t er Gedanke, durch die Hand des Priesters mit ihr verbunden zu werden, erfüllte ihn mit Entzück.« und schmeichelte seiner Eitelkeit. Ob noch tiesere Gedanken in seiner Seele schlummerten, können wir nicht sagen; soviel indeß läßt sich versi chern, daß er für den Augenblick vollkommen glücklich war. Wcr hatte nun Recht über die erste Ehe Jo- sephinen's: Andreas oder Babet? Launen hat jede Frau, vorzüglich wenn sie schön und reich ist — avch Jvs'phine hatte die ihrigen. Wenn der Bräutigam ihre kleinen

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