der gegenwärtig in Oesterreich bestehenden Gesetze und auf Grund dieser erstreben sie eine Besserung der heute herrschenden unhaltbaren gesellschaftlichen Zustände", und schließt hierauf, nachdem noch alte gelesene Zeitungen und Schriften zur Vertheilung gelangen, um die sich die Anwesenden sozusagen rissen, die Versammlung mit dem Versprechen, wiederzukommen. * * * Und nun zu den Aeußerungen der „Tiroler Stimmen" und des „Andreas Hofer", um die selben auf ihre Richtigkeit zu untersuchen. Daß die Versammlung
- : lung besser, uns und die Versammlungs-Theil- nehmer seiner Ueberzeuguna zuzuführen. Möge er sich einstweilen darauf vorbereiten. Und nun zum „Andreas Hofer." Was den in Nr. 50 dieses Blattes vom 15. December ent haltenen Bericht betrifft, so weiß man nicht, soll man sich mehr über die Verlogenheit des Artikel schreibers, oder über die Frechheit, mit der gelogen wird, wundern. Mit einer absichtlichen Entstellung, die den Schreiber nur zu leicht errathen läßt, klammert sich derselbe, als hänge
der „Andreas-Hofer"-Notiz nur wünschen, daß er in hundert, vielleicht auch schon in fünfzig Jahren noch Gelegenheit haben sollte, in der Land- wirthschaft thätig zu sein, dann könnte er sich von der Wahrheit des oben Gesagten mit „höchst" eigenen Augen überzeugen. Mit einer Perfidie, die an's Unglaubliche streift, werden alle in der Versammlung gemachten Aeußerungen einem Redner in den Mund gelegt, was auch auf die Wahrheitsliebe des „Andreas Hofer" kein besonderes Licht wirft. Wes Geistes Kind
aber der Artikelschreiber des „Andreas Hofer" ist, das beweist er am besten durch seine wahrscheinlich von Menschenliebe dictirten Worte: „Jeder Bauer kennt aus Erfahrung den Werth des herumlaufen gen Gesindels zur Feldarbeit", das er wahr scheinlich auf alle auf die Landstraße geworfenen Arbeitslosen, die Opfer der heute bestehenden wunderbaren gar nicht „verbefferungsnöthigen" gesellschaftlichen Zustände bezieht, daher mit den gewohnheitsmäßigen Strolchen auf eine Stufe stellt, und dadurch seine Unkenntnis
in socialen Fragen nicht deutlicher documentiren könnte Und dieser Scribent bildet sich vielleicht auch ein, mit zu denjenigen zu gehören die berufen sind, die Lösung der socialen Frage herbeizuführen. Ver gebliches Bemühen! Dies wird ganz allein die Arbeiterklasse, die besitzlose Masse besorgen. Aus beiden Artikeln, sowohl der „Tiroler Stim men", als den des „Andreas Hofer", macht sich nur verhaltener Aerger Luft über den Erfolg, welchen die Socialdemokraten mit ihrer Versamm lung in Wörgl erzielten