Erinnerungen aus meinen Feldzügen in Oesterreich, Tyrol, Russland, Sachsen und Frankreich in den Jahren 1809 bis 1815 und Episoden aus meinem Garnisonsleben
. Das Thal ist^dort sehr schmal, nur von Weiden, Erlen und anderem Ge strüppe bewachsen, von sehr hohen, mit Wald bedeckten Bergen umgeben. Gegen Meran zu erweitert sich jedoch dasselbe in eine sehr anmuthige, mit Weinbergen und Obstgärten umgebene und äußerst fruchtbare Gegend. Die sehr schlecht unterhaltene Vici- nalstraße führte am Abhänge des Berges durch das Dorf St. Leonhard, dann von diesem, einen guten Büchsenschuß hinun ter, in das Thal bis zur Wohnung des Sandwirths Andreas Hofer (Kronenwirths
), und von da aber ganz im Thale fort bis Meran u. s. f. Andreas Hofer, welcher zur selben Zeit, als ich nach St. Leonhard kam, im Gebirge von den Franzosen aufgegriffen und nach Mantua abgeführt worden war, hat, nach Aussage der Einwohner, den Namen „Sandwirths. davon erhalten, daß der ganz schmale, kaum 4 — 5 Fuß breite Wildbach Paffever (dort wird er nur Pftyer genannt) bei plötzlichem Thauweiter oder bei anhaltendem starken Regen das ganze Thal überschwemmt und in der Gegend dieses Wirthshauses zur Krone